-
GEBIET DER HERFINDUNG
-
Die
vorliegende Erfindung betrifft eine verbesserte Klemme besonders
für Schläuche, Achsmanschetten
und dergleichen, und insbesondere eine verbesserte Spanneinrichtung
für eine
solche Klemme.
-
HINTERGRUND DER ERFINDUNG
-
Die
sogenannten "Oetiker-Ohren" für Spanneinrichtungen
sind weltweit immens erfolgreich, da sie "atmen" können,
d.h. thermische Expansionen, einen Druckanstieg im Schlauch und
ein Altern des Schlauchs ohne Verlust der Haltekraft der Klemme kompensieren
können.
Wie im US-Patent 3 082 498 beschrieben, umfaßt das allgemein mit dem Bezugszeichen 2 (1)
bezeichnete typische "Oetiker-Ohr" einer allgemein
mit dem Bezugszeichen 1 bezeichneten sogenannten geschlossenen
Klemme zwei parallele, sich nach außen erstreckende Schenkelabschnitte 3 und 4,
die durch einen Brückenabschnitt 5 verbunden
sind, wodurch das Ohr, wenn es plastisch verformt wird, mehr oder
weniger die Form eines Omega annimmt (2). Damit
nicht in jedem Fall ein spezielles Werkzeug zum Erreichen der Omegaform
erforderlich ist, wird sowohl bei den sogenannten geschlossenen
Klemmen als auch bei den sogenannten offenen Klemmen eine Verstärkungsnut 40' (3)
vorgesehen, die sich in der Umfangsrichtung des Brückenabschnitts 5 erstreckt,
wie es im US-Patent 3 402 436 beschrieben ist. Deren Anwendung in
einer sogenannten offenen Klemme ist in der 4 gezeigt,
die eine Klemme darstellt, wie sie im US-Patent 4 299 012 beschrieben
ist, die an ihrer verbesserten mechanischen Verbindung einen Führungshaken 31 und
zwei kaltgeformte, tiefgezogene Haltehaken 32 aufweist,
die mit Öffnungen 35 in
Eingriff kommen können.
Diese Klemme ist mit einer Anordnung versehen, mit der eine innere Klemmfläche erhalten
wird, die keine Stufen, Unregelmäßigkeiten
oder Lücken
aufweist und die eine zungenartige Verlängerung 61 besitzt,
die dafür
vorgesehen ist, mit einem zentralen Kanal 63 in Eingriff zu
kommen, der am stufenartigen Abschnitt 67 beginnt und am
zweiten stufenartigen Abschnitt 65 endet. Eine verbesserte
Verstärkungseinrichtung
in der Form einer flachen pfannenartigen Vertiefung 40'' mit einem im wesentlichen flachen
Boden, die sich über einen
großen
Bereich des Brückenabschnitts
erstreckt (5), ersetzt gegebenenfalls die
Verstärkungsnut 40', wie es im
US-Patent 5 305 499 beschrieben ist. Klemmen mit sogenannten "Oetiker-Ohren" mit den genannten
Merkmalen werden jährlich
in einer Anzahl von Hunderten von Millionen verwendet.
-
Da
Klemmen mit "Oetiker-Ohren" nach dem Anbringen
nicht mehr entfernt werden können,
ohne daß das
Ohr zerstört
wird, ist es wichtig, daß das Klemmwerkzeug
relativ zum Ohr und der Klemme richtig angesetzt wird, bevor die
Klemme durch eine plastische Verformung des Ohrs gespannt wird.
In Fertigungsstraßen
werden kommerzielle pneumatische Werkzeuge verwendet, um alle Klemmen
mit im wesentlichen der gleichen Kraft zusammenzudrücken. Es
kommt zwar selten vor, aber es ist immerhin möglich, daß der Bediener eines pneumatisch
betätigten
zangenartigen Werkzeugs unter Zeitdruck das Werkzeug nicht richtig
ansetzt, d.h. die Spitzen der Backen des Werkzeugs nicht im Verbindungsbereich zwischen
den Bandabschnitten und den sich nach außen erstreckenden Schenkelabschnitten
des Ohrs ansetzt, mit der Folge einer nicht richtig installierten Klemme.
Das entsprechende Teil mit der falsch installierten Klemme muß dann entfernt
werden, wozu es aus der Fertigungsstraße genommen werden muß, die Klemme
muß unter
Zerstörung
abgenommen und radial eine neue Klemme aufgesetzt werden.
-
Ein
anderes Problem, das bei Klemmen auftritt, ist die immer stärker werdende
Forderung nach einer Erhöhung
des Toleranzbereichs der Klemme, um Abweichungen in den Abmessungen
des Schlauchs und/oder des Befestigungselements wie eines Nippels
zu kompensieren, damit eine Klemme mit gegebener Größe den Schlauch
zuverlässig
am Befestigungselement halten kann.
-
ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
-
Die
vorliegende Erfindung soll diesen Nachteil bei den gegenwärtigen "Oetiker-Ohren" dadurch überwinden,
daß der
Bediener ein interaktives "Feeling" erfährt, das
anzeigt, wenn das Spannwerkzeug relativ zum Ohr der Klemme richtig
positioniert ist, bevor er die (pneumatische) Spannkraft auslöst. Dies wird
mit der im Patentanspruch 1 definierten Anordnung erreicht.
-
In
einer Ausführungsform
divergieren die Schenkelabschnitte des Ohrs voneinander in der Richtung
nach innen dadurch, daß bezüglich der
gewöhnlichen
Richtung des herkömmlichen
Schenkelabschnitts nach außen
ein kleiner Winkel ausgebildet wird, so daß, beginnend am Brückenabschnitt,
wenigstens die äußeren Teile
der Schenkelabschnitte voneinander in der Richtung des Ohrs nach
innen divergieren. In einer bevorzugten Ausführungsform sind rückspringende
innere Teile der Schenkelabschnitte dann wieder aufeinander zu gerichtet,
so daß der
Abstand an den inneren Enden der Schenkelabschnitte im nicht zusammengedrückten Zustand
der Klemme kleiner ist als der maximale Abstand der Schenkelabschnitte
und vorzugsweise zumindest im wesentlichen die gleiche Länge wie
der Brückenabschnitt
in Längsrichtung
hat. Die rückspringenden
inneren Teile der Schenkelabschnitte sind vorzugsweise derart gekrümmt, daß die Konfiguration
des innersten Teils der Schenkelabschnitte und der benachbarten
jeweiligen Klemmbandabschnitte zumindest in etwa der Form der Backen
des zangenartigen Werkzeugs entspricht. In einer Ausführungsform
wird die gekrümmte
Konfiguration der rückspringenden
inneren Teile so gewählt, daß die Realisierung
der sich schließlich
ergebenden Omegaform des Ohrs nach dessen plastischer Verformung
während
der Spannphase erleichtert wird. Es kann in dieser Verbindung wünschenswert
sein, die gekrümmten
Teile der Schenkelabschnitte mit Verstärkungseinrichtungen in der
Form von einer mehreren seitlich nebeneinanderliegenden Verstärkungsnuten
oder Verstärkungsprägungen zu
versehen. Das Ausmaß dieser
Verstärkungsprägungen oder
Verstärkungsnuten
hängt von
der Art des Materials und der Dicke des Klemmbands sowie von der Form
des noch unverformten, plastisch verformbaren Ohres ab und kann
leicht für
jeden Klemmentyp empirisch bestimmt werden. Mit der vorlie genden
Erfindung kann der Werkzeugbediener fühlen, wenn das Werkzeug richtig
positioniert ist zum Anlegen der Spannkraft, da ein leichter Widerstand
auftritt, wenn die Backen des Werkzeugs nach innen über die
divergierenden Schenkelabschnitte gleiten. Wenn die Backen des Werkzeugs
die rückspringenden
Teile der Schenkelabschnitte erreichen und sich dort hinein erstrecken,
nimmt diese interaktive Rückwirkung auf
die Backen ab, so daß der
Bediener eine interaktive Rückmeldung
erhält,
daß das
Werkzeug richtig positioniert ist. Als Folge der Form der rückspringenden
Teile bewirkt ein Anlegen der Spannkräfte an diesem Punkt, daß die Spitzen
der Backen des Werkzeugs sich in die richtige Position im Verbindungsbereich
des Klemmbandes bewegen. Die maximale Öffnung der Backen des pneumatischen
zangenartigen Werkzeugs wird am besten mit dem Divergenzwinkel korreliert,
um eine gute Rückmeldung
zu erhalten.
-
Auch
die Nachfrage nach einem erweiterten Toleranzbereich bei einer gegebenen
Klemmengröße kann
mit der vorliegenden Erfindung auf einfache Weise unter Verwendung
des Merkmals der divergierenden Schenkelabschnitte gelöst werden.
Dieses Merkmal kann in Verbindung mit der interaktiven Rückmeldung
oder auch ohne die interaktive Rückmeldung
allein verwendet werden, wobei es dann eine einfache Einrichtung
zum Erreichen einer erheblichen Verbesserung im Toleranzbereich
von Klemmen der Art darstellt, auf die sich die vorliegende Erfindung
bezieht, ohne daß die
normalen Haltefunktionen des Ohres ungünstig beeinflußt werden.
-
KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
-
Diese
und andere Aufgaben, Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung
gehen besser aus der folgenden Beschreibung in Verbindung mit den
beiliegenden Zeichnungen hervor, die beispielhaft mehrere erfindungsgemäße Ausführungsformen darstellen.
-
Es
zeigen:
-
1 und 2 Axialansichten
einer herkömmlichen
sogenannten geschlossenen Klemme, wobei die 1 ein typisches "Oetiker-Ohr" im nicht zusammengedrückten Zustand
und die 2 das "Oetiker-Ohr" im zusammengedrückten Zustand zeigt, wie es
im US-Patent 3 082 498 beschrieben ist;
-
3 eine
perspektivische Teilansicht zur Darstellung einer Verstärkungsnut
im Brückenabschnitt
eines typischen "Oetiker-Ohrs", wie es im US-Patent
3 402 436 beschrieben ist;
-
4 eine
perspektivische Ansicht einer sogenannten stufenlosen Klemme, wie
sie im US-Patent 4 299 012 beschrieben ist, mit einem "Oetiker-Ohr" mit einer Verstärkungsnut
der in der 3 gezeigten Art;
-
5 eine
der 4 ähnliche
perspektivische Ansicht einer modifizierten offenen Klemme mit einem "Oetiker-Ohr" mit einer verbesserten
Verstärkungseinrichtung
im Brückenabschnitt
des "Oetiker-Ohrs" in der Form einer
flachen, pfannenförmigen
Vertiefung mit einem im wesentlichen flachen Boden, wie sie im US-Patent
5 305 499 beschrieben ist;
-
6 eine
axiale Teilansicht einer Klemme mit einer erfindungsgemäßen Spannanordnung
in der Form eines sich nach außen
erstreckenden Ohrs;
-
7 eine
vergrößerte axiale
Teilansicht einer erfindungsgemäßen Klemme ähnlich wie
die 6 zur Darstellung von Einzelheiten;
-
8 eine
der 6 ähnliche
schematische Ansicht zur Darstellung einer anderen Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Klemme,
die vor der Vorverformung zu einem Kreis aus einem flachen Rohling
herausgedrückt
wird;
-
9 eine
den 6 und 7 ähnliche axiale Teilansicht
einer weiteren modifizierten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Klemme
mit einer Spanneinrichtung in der Form eines plastisch verformbaren
Ohres;
-
10 eine
der 9 ähnliche
axiale Teilansicht einer Klemme mit einer Spanneinrichtung in der Form
eines herkömmlichen "Oetiker-Ohrs", die keine Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist;
-
11 eine
der 8 ähnliche
axiale Teilansicht einer weiteren Ausführungsform einer Klemme mit
einer erfindungsgemäßen Spanneinrichtung
in der Form eines plastisch verformbaren Ohres zur Erhöhung des
Toleranzbereichs, jedoch ohne interaktives Feedback;
-
12 und 13 der 11 ähnliche
axiale Teilansichten von zwei weiteren erfindungsgemäßen Ausführungsformen;
und
-
14 eine
perspektivische Ansicht einer Klemme der in der 4 gezeigten
Art mit einem erhöhten
Toleranzbereich unter Verwendung eines plastisch verformbaren Ohrs
der in der 1 gezeigten Art. Die Spannanordnung
der 14 ist keine Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung.
-
BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
-
In
den Zeichnungen, in denen gleiche Bezugszeichen innerhalb verschiedener
Hunderter-Reihen zur Bezeichnung entsprechender Teile in den verschiedenen
Ausführungsformen
verwendet werden, und insbesondere in den 6 und 7 bezeichnet
das Bezugszeichen 120 allgemein eine Spannanordnung in
der Form eines sich nach außen erstreckenden,
plastisch verformbaren Ohrs nach der vorliegenden Erfindung, wobei
das Ohr integral mit den angrenzenden Klemmbandabschnitten 130 einer
vorgeformten Klemme eines beliebigen bekannten Aufbaus ausgeführt ist
und Schenkelabschnitte aufweist, die allgemein mit dem Bezugszeichen 121 bezeichnet
sind, die von einem Brückenabschnitt 122 verbunden
werden, der mit einer Verstärkungsnut
oder Einbuchtung 127 vorzugsweise in der Form einer flachen
Vertiefung versehen sein kann, die sich über einen großen Teil
der Fläche
des Brückenabschnitts
erstreckt und die einen relativ flachen Boden besitzt, wie es im
US-Patent 5 305 499 beschrieben ist. Die Länge L des Brückenabschnitts
ist bei dieser wie auch bei den anderen Ausführungsformen dieser Anmeldung
dadurch zumindest gleich der Höhe
H des Ohrs. Anstatt wie die sich nach außen erstreckenden parallelen
Schenkelabschnitte 14 und 15 beim Stand der Technik
(4 und 5) im wesentlichen gerade zu sein,
wie es in der 7 gestrichelt angezeigt ist,
und sich parallel zueinander nach außen zu erstrecken, divergieren
die Schenkelabschnitte 121 bei der vorliegenden Erfindung
zumindest in ihren äußeren Teilen 121' voneinander
in der Richtung nach innen und bilden bezüglich der Schenkelabschnitte 14 und 15 der "Oetiker-Ohren" des Standes der
Technik damit einen Winkel α.
Die äußeren Teile 121' der Schenkelabschnitte
sind bei der vorliegenden Erfindung mehr oder weniger geradlinig und
enden in einspringenden gekrümmten
Abschnitten 121'', die zusammen
mit den Klemmbandabschnitten 130 eines Klemmbandes, das
in der Regel aus verzinktem Stahl oder rostfreiem Stahl besteht,
mit denen sie an ihren inneren Enden über eine Rundung verbunden
sind, eine Form bilden, die mehr oder weniger der Form der Backen 140 des
Spannwerkzeugs mit einem bekannten Aufbau entspricht. Wenn ein Bediener
vor dem Spannen das Werkzeug am Ohr ansetzt und radial nach innen über diese Schenkelabschnitte 121 bewegt,
fühlt er
einen leichten Widerstand, wenn sich die offenen Backen über die
divergierenden äußeren Teile 121' der Schenkeabschnitte
bewegen, da mit der richtigen Wahl des Winkels α relativ zu der maximal offenen
Stellung der Backen die Backen auf einen kleinen Widerstand treffen,
der vom Bediener festgestellt werden kann. Wenn die Backen des Werkzeugs
relativ zum Ohr eine Position erreicht haben, die dem Beginn der rückspringenden
Teile 121'' entspricht,
entfällt
der Widerstand wieder. Dadurch kann der Bediener sicherstellen,
daß die
Backen, besonders wenn das Werkzeug noch etwas weiter nach innen
bewegt wird, mit den Verbindungspunkten zwischen den Enden der inneren
Teile 121'' der Schenkelabschnitte 121 und
den angrenzenden Bandabschnitten 130 in Eingriff kommen.
Wenn der Bediener das Werkzeug in axialer Richtung wieder vom Ohr
wegbewegt, zeigt ein Widerstand gegen die Bewegung der Backen nach
außen
an den rückspringenden
Teilen 121" dem
Bediener erneut an, daß das
Werkzeug richtig angesetzt ist.
-
Der
optimale Winkel α kann
leicht empirisch bestimmt werden. Er hängt von dem Material und der Dicke
des Klemmbandes ab und auch von der Konstruktion des Werkzeugs,
etwa der maximalen Offenstellung der Backen des Werkzeugs. Die rückspringenden
Teile 121'' können mit
einer oder mehreren nebeneinanderliegenden Verstärkungsnuten oder Verstärkungsprägungen versehen
sein, die sich zumindest über
einen Teil der rückspringenden
Teile 121'' erstrecken.
Sie können
sich auch teilweise in die äußeren Schenkelteile 121' hinein erstrecken, wobei
die Tiefe der Verstärkungen
im wesentlichen konstant sein kein oder auch variieren kann, vorzugsweise
mit sich allmählich
verändernder
Tiefe, insbesondere an den Enden davon. Die Verwendung von Verstärkungsnuten
und Verstärkungsprägungen in den
rückspringenden
Teilen 121'' und in den äußeren Teilen 121' hängt auch
von der Art des Materials und der Dicke des Klemmbandes ab und kann
hinsichtlich der Länge,
Tiefe und dem jeweiligen Anbringungsort wieder empirisch so bestimmt
werden, daß die
sich bildende Omegaform des zusammengedrückten Ohrs optimal wird. Das
gleiche gilt für
die Länge
der äußeren Schenkelteile 121' relativ zu
der der inneren Schenkelteile 121''.
-
Bei
der Herstellung können
herkömmliche Herstellungstechniken
für das
erfindungsgemäße Ohr verwendet
werden. Die 8 zeigt die Konfiguration einer
weiteren modifizierten Ausführungsform eines
Ohrs, wie es aus einem flachen Rohling herausgeformt wird, bevor
dieser vorgeformt wird, der leicht von der Form getrennt werden
kann, wobei durch herkömmliche
Mittel das Ohr endgültig
so ausgeformt werden kann, wie es in den 6 und 7 gezeigt
ist, falls dies gewünscht
wird, während
zum Beispiel die Klemme in eine mehr oder weniger kreisrunde Form
gebracht wird. Die endgültige
Form kann das Ohr durch herkömmliche
Mittel erhalten, zum Beispiel durch das Anlegen von zueinander gerichteten
Kräften
an die Verbindungspunkte zwischen den inneren Enden der Schenkelabschnitte
und der angrenzenden Klemmbandabschnitte. Wie in der 8 gezeigt,
werden die inneren Teile 121''a, die gegebenenfalls
rückspringende
Teile des Ohrs bilden, zuerst im wesentlichen gerade ausgebildet
und im wesentlichen parallel zueinander wie in der 1,
was das Herausnehmen des flachen Rohlings aus der Form in der Richtung
der geraden Teile 121''a ermöglicht. Wie
später
noch erläutert,
weist jedoch die gezeigte Ausführungsform
der 8, d.h. eine Ausführungsform ohne rückspringende
Teile, das Merkmal eines erweiterten Toleranzbereichs auf, da der
Abstand L' größer ist
als die Abmessung L.
-
Die 9 zeigt
eine modifizierte Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung, bei der die Schenkelabschnitte, die
allgemein mit dem Bezugszeichen 221 bezeichnet sind, über fast
die gesamte Länge
der divergierenden äußeren Teile 221' im wesentlichen
gerade sind und mit einem relativ kleinen rückspringenden Abschnitt 221'' in der Form einer kleinen gekrümmten Einkerbung
zwischen ihren inneren Enden 221'' und
den Bandabschnitten 230 versehen sind. Der Winkel α' wird wieder empirisch
so gewählt,
daß die
plastische Verformung in die Omegaform optimal ist und daß eine gewünschte Länge L' erreicht wird, die
den Toleranzbereich bestimmt, der von einer gegebenen Klemmengröße abgedeckt wird,
wie es genauer noch weiter unten erläutert wird. Das gleiche gilt
für die
rückspringenden
Abschnitte 221'', die wieder
vorzugsweise eine solche Form haben, daß die mit den Bandabschnitten 230 ausgebildete Öffnung die
Spitze der Backen 40 des Werkzeugs aufnimmt. Statt gerade
können
die Schenkelabschnitte 221' natürlich auch
leicht gekrümmt
sein, zum Beispiel über
ihre gesamte Länge
oder nur einen Teil ihres inneren oder äußeren Abschnitts konvex gekrümmt, um
für eine
gegebene Größe, ein
gegebenes Material, einen gegebenen Winkel α' und eine gegebene Materialdicke die
optimale plastische Verformung in die Omegaform zu erhalten.
-
Die 10,
die keine Ausführungsform
der Erfindung betrifft, zeigt ein sogenanntes "Oetiker-Ohr" der herkömmlichen Form, wie sie derzeit
für Klemmen
verwendet wird, wobei sich die Schenkelabschnitte 302 und 303 geradlinig
in Richtung nach außen
parallel zueinander erstrecken und mit dem Brückenabschnitt 305 jeweils
einen Winkel von 90° bilden.
Durch das Vorsehen eines kleinen einspringenden Abschnitts 321'' an den inneren Enden der Schenkelabschnitte 302 und 303,
möglicherweise
in Kombination mit einer kleinen Winkelabweichung von den 90° um einige
Grad, z.B. höchstens
etwa 2° bis
4°, kann
eine interaktive Rückmeldung
erhalten werden. Die Rückmeldung
an den Bediener wird wird erhalten, wenn der normale Abstand der
Backen des Werkzeugs im offenen Zustand höchstens gleich oder möglicherweise
etwas kleiner ist als der Abstand L und wenn der Abstand, den die
Backen in ihrem normal offenen Zustand haben, etwas größer werden
kann, zum Beispiel durch die Anlage an federbelasteten Anschlägen in dem
pneumatischen Werkzeug, die die maximale Öffnung der Backen bestimmen.
Der Abstand L' ist
bei dieser Ausführungsform
kleiner als der Abstand L, was zu einer Abnahme des möglichen
Toleranzbereichs führt.
Wenn eine solche Abnahme nicht akzeptabel ist, kann in Betracht
gezogen werden, die Länge
L des Brückenabschnitts
so zu vergrößern, daß der verringerte
Abstand L' wieder
die vorgegebene gewünschte
Länge erreicht.
Alternativ kann die Ausführungsform
der 9 mit einer geeigneten Wahl des Winkels α' so, daß die gewünschte Länge L' erhalten wird, in
Betracht gezogen werden. Die vorliegende Erfindung kann somit auch
auf eine Klemme der in der 8 gezeigten
Art angewendet werden, wobei kleine einspringende Teile in der Form
von kleinen Einkerbungen an den inneren Enden der Schenkelabschnitte 121'' vorgesehen werden, die den einspringenden Teilen
der 9 und 10 ähnlich sind.
-
Während die
divergierenden Schenkelabschnitte 421 der 11 geradlinig
sind, sind die divergierenden Schenkelabschnitte 521 der 12 über wenigstens
fast ihre ganze Länge
leicht konvex geformt und enden an ihren inneren Enden vorzugsweise
so, daß mit
den angrenzenden Bandabschnitten 530 ein Winkel β gebildet
wird, der von der Richtung der inneren Enden der Schenkelabschnitte 521 abhängt. Wenn
diese inneren Enden der Schenkelabschnitte 521 zum Beispiel
parallel zueinander sind, ist der Winkel β dem entsprechenden Winkel der Ausführungsformen
der 4 und 5 ähnlich.
-
In
der 13 konvergieren die inneren Teile 622'' etwas zueinander, statt parallel
zu verlaufen, wobei die Parameter so gewählt werden, daß L' größer ist
als L.
-
Abgesehen
von dem Merkmal der interaktiven Rückmeldung umfaßt die vorliegende
Erfindung auch eine wichtige Verbesserung in der Möglichkeit zum
Erweitern des Toleranzbereichs einer gegebenen Klemmengröße durch
eine Anordnung wie zum Beispiel in den 8, 12 und 13 gezeigt, bei
denen einspringende Teile (in den 6, 7 und 11 gezeigt)
vollständig
vermieden werden. Mit anderen Worten können die rückspringenden Teile vollständig weggelassen
werden, wenn kein Interesse an dem Merkmal der interaktiven Rückmeldung besteht,
wobei jedoch immer noch durch einfache Mittel eine bedeutende Verbesserung
des Toleranzbereichs erhalten werden kann. Der Winkel α' wird dann so gewählt, daß sich der
gewünschte
Toleranzbereich ergibt, er kann einige wenige Grad bis zu etwa 35° betragen
und liegt vorzugsweise zwischen etwa 3° bis etwa 25°. Dadurch, daß die inneren Schenkelabschnitte 121''a der 8 und 521" der 12 im
wesentlichen gerade und parallel gemacht werden, ist die Klemme
den derzeitigen "Oetiker-Ohren" sehr ähnlich und
verhält
sich ganz ähnlich,
wenn sie plastisch verformt wird. Zu diesem Zweck können die
Schenkelabschnitte 121''a und 521'' auch einen kleinen Winkel bilden,
zum Beispiel zwischen etwa 3° bis
etwa 15°,
um etwas zueinander zu konvergieren, wie es in der 13 gezeigt
ist. Die Verbindung zwischen den divergierenden Teilen 121', 521' und 621' der Schenkelabschnitte
der 8, 12 und 13 und
den inneren Teilen 121''a, 521'' und 621'' wird
vorzugsweise durch gekrümmte
Abschnitte mit einem Krümmungsradius
hergestellt, der für
das gegebene Klemmenmaterial, die Klemmengröße und den gewünschten
Toleranzbereich (L')
geeignet ist und empirisch optimiert werden kann. Dieser Krümmungsradius
ist vorzugsweise größer als
der Krümmungsradius
der Verbindung der äußeren Teile 121', 521', 621' der Schenkelabschnitte
mit dem Brückenabschnitt 122, 522, 622.
-
Die
Abmessung L', d.h.
der Abstand zwischen den Verbindungspunkten der Schenkelabschnitte
mit den Klemmbandabschnitten im nicht zusammengedrückten Zustand
der Klemme ist für
den Toleranzbereich des Schlauches und/oder des Nippels und dergleichen
wichtig, der mit einer gegebenen Klemmengröße abgedeckt werden kann. Die vorliegende
Erfindung ermöglicht
einen größeren Toleranzbereich
mit der gleichen Länge
L des Brückenabschnitts,
da der Abstand L' größer gemacht
werden kann als die Länge
L des Brückenabschnitts, oder
die Länge
L kann für
eine Länge
L' mit dem vorherigen
Toleranzbereich verringert werden. Dies ist wichtig, da es für die Länge L in
der Praxis Einschränkungen
gibt. Bei der vorliegenden Erfindung sind Werte für den Winkel α bzw. α' auch von mehr als
25° akzeptabel,
insbesondere bei der Verwendung einer geeigneten Länge, einer
geeigneten Form und/oder einem geeigneten Ausmaß von Verstärkungen in den rückspringenden
Teilen 121'', um die endgültige Omega-Form
zu erreichen. Außerdem
kann mit der vorliegenden Erfindung durch die geeignete Wahl der genannten
Faktoren für
das Ohr ein niedriges Ohr erhalten werden, das heißt ein Ohr,
das sich nur wenig, bei manchen Größen zum Beispiel nur 5 mm,
nach außen
erstreckt, was aus verschiedenen Gründen manchmal wünschenswert
ist, etwa hinsichtlich des zur Verfügung stehenden Platzes und
der Eigenschaften der Klemme. Das in Verbindung mit herkömmlichen
Klemmen mit plastisch verformbaren Ohren gewonnene technische Know-how
behält
bei den erfindungsgemäßen Ohren
seine Gültigkeit,
wobei gleichzeitig die oben genannten Vorteile erhalten werden.
-
Die
Schenkelabschnitte von plastisch verformbaren Ohren nach der vorliegenden
Erfindung, insbesondere bei den Ausführungsformen ohne interaktive
Rückmeldung,
können äußere und
innere Teile umfassen, die im wesentlichen gerade sind und vorzugsweise
durch einen gekrümmten
Abschnitt verbunden werden, äußere Teile,
die gekrürmmt
und mit im wesentlichen geraden inneren Teilen verbunden sind, äußere Teile,
die im wesentlichen gerade und mit gekrümmten inneren Teilen verbunden
sind, Schenkelabschnitte, die im wesentlichen über im wesentlichen ihre gesamte
Länge gerade
sind, und Schenkelabschnitte, die im wesentlichen über ihre gesamte
Länge gekrümmt sind.
Der Winkel β hängt vom
Divergenzwinkel und der Gesamtform des Ohrs ab und liegt vorzugsweise
in der gleichen Größenordnung,
als wenn sich die inneren Enden der Schenkelabschnitte wie beim
Stand der Technik parallel zueinander erstrecken, oder weicht von
diesem Winkel höchstens
um etwa ±8° ab, vorzugsweise
um etwa +4° und
etwa –3°. Der Krümmungsradius
nimmt vorzugsweise vom äußeren Ende
zum inneren Ende zu, wo er Null erreichen kann. d.h. eine gerade
Form erreicht und auch einen parallelen Verlauf.
-
Die 14 zeigt
eine Spannanordnung, die auf die bekannte Klemme der in der 4 gezeigten Art
angewendet wird, wobei auf die interaktive Rückmeldung verzichtet wird und
wobei der Toleranzbereich mittels des plastisch verformbaren Ohrs
erweitert wird. Die Spannanordnung der 14 ist
keine Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung. Das Ohr kann jedoch auch die in den 8, 12 und 13 gezeigte
Ausgestaltung haben oder die in den 7, 9 und 10,
wenn eine interaktive Rückmeldung
erwünscht
ist. In der 14 umfaßt die mechanische Verbindung
eine oder mehrere kaltgeformte, tiefgezogene Haltehaken 732 und
einen Führungshaken 731,
wie es im US-Patent 4 299 012 beschrieben ist. Die mechanische Verbindung
kann jedoch auch durch wenigstens einen kombinierten Führungs-
und Haltehaken erfolgen, wie es im US-Patent 4 711 001 beschrieben
ist. Auch bei der Klemme der 14 ist
sichergestellt, daß die
innere Klemmfläche
keine Stufen, Lücken
und Ungleichmäßigkeiten
aufweist, wozu eine zungenartige Verlängerung 761 am inneren Bandendabschnitt
und stufenartige Abschnitte 767 im äußeren Bandabschnitt des Klemmbandes
vorgesehen werden und durch einen geeigneten Ausschnitt eine Öffnung in
den stufenartigen Abschnitten 767 ausgebildet wird, durch die
sich der zungenartige Abschnitt 761 erstrecken kann. Die 14 zeigt
auch einen eingepreßten
Kanal 763, der in einem zweiten stufenartigen Abschnitt 765 endet.
Der Kanal 763 ist jedoch nicht wichtig und kann weggelassen
werden, zum Beispiel weggeschnitten werden, wie es im US-Patent
4 315 348 beschrieben ist. Wesentlich für das Merkmal einer stufenlosen
inneren Klemmfläche
sind die stufenartigen Abschnitte 767 mit der zentralen Öffnung für die zungenartige
Verlängerung 761 und
eine Höhe
der stufenartigen Abschnitte, die wenigstens im wesentlichen gleich
der Dicke des Klemmbandes ist. Da die Abmessung L' in der 14 größer ist
als die Abmessung L, bietet die Klemme der 14 eine
erhebliche Verbesserung hinsichtlich eines erweiterten Toleranzbereichs.
-
Die
Absolutwerte für
die Höhe
des Ohrs und die Länge
des Brückenabschnitts
hängen
von der Klemmengröße ab. Die
Länge und
Form der äußeren Schenkelteile
sowie die Ausgestaltung der rückspringenden
inneren Teile der Schenkelabschnitte können variiert werden, um bestimmte
Ausgestaltungen der Backen des Spannwerkzeugs aufzunehmen. Die äußeren Teile
brauchen nicht gerade sein, sondern können leicht gekrümmt sein,
zum Beispiel konvex, um bei der plastischen Deformation mit einem
gegebenen Material und einer gegebenen Dicke des Klemmbandes ein
optimales Ergebnis zu erhalten. Die Verbindungen in der 8 sowie
die in den anderen Ausführungsformen
zwischen den äußeren Enden der
Schenkelabschnitte 121' und
dem Brückenabschnitt
werden vorzugsweise in der Form von Übergängen mit einem kleinen Krümmungsradius
ausgebildet, um unerwünschte
Spannungen zu vermeiden. Die vorliegende Erfindung kann sowohl mit
sogenannten geschlossenen Klemmen als auch mit sogenannten offenen
Klemmen mit den sogenannten "Oetiker-Ohren" verwendet werden,
die erfindungsgemäß modifiziert
werden und so die verbesserte Spanneinrichtung für Klemmen bilden, zum Beispiel
mit den Klemmen, die in den US-Patenten 2 614 304; 3 082 498; 2
847 743; 4 106 799; 4 222 155; 4 237 584 und 4 315 348 gezeigt sind.