DE2809069C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung geht aus von einem Stand der Technik nach der
DE-OS 22 55 110.
Dort ist eine Schlauchklemme zum Befestigen beispielsweise
eines Schlauches auf einem Nippel gemäß dem Oberbegriff des
Patentanspruchs 1 beschrieben. Zur Lösung des Problems,
insbesondere bei Verwendung für dünne Plastikschläuche
eine genügende Klemmwirkung über den gesamten Schlauchumfang
zu erreichen und den Schlauch an jeder Stelle des Umfangs
dicht auf den Nippel zu klemmen, ist bei dieser Schlauchklemme
ein Überbrückungsglied vorgesehen, das die Öffnung oder den
Spalt am Umfang des Klemmbandes innerhalb des Ohrbereichs
verschließt.
Eine Schlauchklemme mit einem derartigen Überbrückungsglied
ist jedoch nicht nur mit zusätzlichen Herstellungskosten wegen
des zusätzlichen Materialbedarfs und Herstellungsaufwandes
behaftet, sondern sie vergrößert auch die insgesamt anfallenden
Kosten für eine Klemmverbindung wegen der zusätzlichen Montage
des Überbrückungsgliedes in der Klemme, was üblicherweise
von Hand erfolgt.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine kosten
günstige Schlauchklemme zu schaffen, die einen dichten Sitz
über den gesamten Klemmumfang auch bei weichen Gummischläuchen
oder dünnen Plastikschläuchen ergibt, ohne daß dazu zusätzliche
Teile, wie Überbrückungsglieder notwendig sind.
Diese Aufgabe wird durch eine Schlauchklemme mit den Merk
malen des Patentanspruchs 1 gelöst.
Vorteilhafte Ausbildungen der Schlauchklemme sind in den
Unteransprüchen gekennzeichnet.
Versuche haben gezeigt, daß durch die erfindungsgemäße Schlauch
klemme vorteilhafterweise ein absolut zuverlässiges und zufrieden
stellendes Spannen des Bandes unter allen Umständen über den
gesamten Umfang der Schlauchklemme sichergestellt ist, auch
innerhalb des Spaltbereichs, so daß bei allen in Frage kommenden
Schlaucharten eine kostengünstige, einfache und zuverlässige
Montage realisierbar ist.
Im folgenden werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand
der Zeichnung erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines perforierten Metall
bandes, welches einen Teil einer Schlauchklemme nach dem
Stande der Technik bildet;
Fig. 2 eine perspektivische Ansicht eines Klemmgliedes nach dem Stande der Technik zur Ver
wendung bei dem Metallband gemäß Fig. 1;
Fig. 3 eine perspektivische Ansicht einer bekannten Schlauch
klemme unter Verwendung der Klemmteile gemäß den Fig. 1
und 2 in Anwendung bei einem dünnen Plastikschlauch;
Fig. 4 eine perspektivische Ansicht eines Klemmgliedes ähnlich
Fig. 2, jedoch mit einem elastischen Einsatz gemäß der Erfindung;
Fig. 5 eine perspektivische Ansicht, ähnlich Fig. 3, zur Veran
schaulichung der Klemmung mit Hilfe des in Fig. 4 darge
stellten Klemmgliedes;
Fig. 6 einen Querschnitt
eines Klemmgliedes gemäß der Er
findung;
Fig. 7 eine Endansicht einer Bandklemme unregelmäßiger Form
unter Verwendung von erfindungsgemäßen Klemmgliedern;
Fig. 8 eine Endansicht einer zweiohrigen Klemme, welche in
jedem Ohr einen elastischen Einsatz gemäß der Erfindung
hat; und
Fig. 9 eine Endansicht einer einohrigen Klemme mit einem er
findungsgemäßen elastischen Einsatz.
In den beiliegenden Figuren sind für gleiche Teile die glei
chen Bezugsziffern verwendet. Die Fig. 1 und 2 zeigen bekannte
Bandklemmen.
Hierbei ist ein mit 10 bezeichneter Metallstreifen oder -band
mit Perforationen 11 in gleichmäßigen Abständen versehen, und
man schneidet von einer Vorratsrolle die gewünschte Länge ab
(Fig. 1). Das so abgeschnittene Klemmband 10 wird dann um den
Schlauch 30 gelegt (Fig. 3), der auf einen Nippel 40 geschoben
ist, und die freien Enden des Bandes 10 werden durch ein Klemm
glied 20 (Fig. 2 und 3) miteinander verbunden, welches mit einem
U-förmigen Ohr 21 ausgebildet ist, das aus zwei nach außen ragen
den Teilen 21 a und 21 b geformt ist, die durch ein Bandstück 21 c
miteinander verbunden sind, und wobei Umfangsteile 26 a und 26 b
in hakenförmigen Endteilen 22 enden, die in entsprechende Perfora
tionslöcher 11 der freien Enden des Bandes 10 eingreifen können.
Drückt man mit einer Zange am Bereich der Übergänge zwischen
den Umfangsteilen 26 a, 26 b und den nach außen ragenden Teilen
21 a, 21 b des Ohres 21, dann verformt man das Ohr omegaförmig und
spannt dabei das Band 10 um den Schlauch 30, so daß eine Klemm
wirkung auf den Schlauch 30 ausgeübt wird, wodurch dieser auf
den Nippel 40 geklemmt wird. Besteht der Schlauch 30 jedoch aus
relativ weichem Gummi oder ähnlichem Material oder insbesondere
auch aus dünnem Plastikmaterial, dann ist es oft schwierig, eine
vollständige Abdichtung innerhalb des Bereiches des Ohres 21 zu
erreichen, weil - wie aus Fig. 3 ersichtlich - ein kleiner Teil
30′ des Schlauches 30 unter dem Ohr sich etwa V-förmig in den
Spalt unter dem Ohr 21 hineinschiebt, so daß ein kleiner Spalt
zwischen dem Innenumfang des Schlauchteiles 30′ und dem Außen
umfang des Nippels 40 übrigbleibt, welcher eine Leckstelle bil
det.
Gemäß der Erfindung wird nun das Klemmglied 20 mit einem Gummi
einsatz 25 versehen (Fig. 4), welches bei der Deformierung des
Ohres 21 radial nach innen gedrückt wird und dabei den schmalen
Spalt ausfüllt, der in Umfangsrichtung des Bandes 10 unterhalb
des Ohres 21 entsteht, so daß einer Verschiebung des Schlauches
30 nach außen entgegengewirkt wird, wie dies in Fig. 5 zu erken
nen ist. Der Tendenz des Schlauchteiles, gemäß Fig. 3 in den
Spalt gedrückt zu werden, wirkt der elastische Einsatz 25 ent
gegen. In dem Ausmaß, wie kleine Teile des elastischen Einsatzes
25 axial beiderseits aus dem Ohr 21 gedrückt werden, ergibt
sich kein Einfluß auf die erfindungsgemäße Abdichtung, und diese
Teile können mit üblichen Mitteln entfernt werden, falls dies
aus ästhetischen Gründen gewünscht wird. Außerdem kann man bei
Verwendung von Zangen mit seitlichen Backen, welche die axialen
Enden des Ohres 21 beim Schließen der Zange überdecken, verhin
dern, daß beim Zusammendrücken elastisches Material rechts und
links aus dem Ohr 21 austritt. Zu diesem Zweck können übliche
von Hand oder pneumatisch betätigte Zangen benutzt werden, die
an beiden Seiten mit derartigen Backen versehen sind. Die Ver
wendung solcher Zangen ergibt einen konzentrierten Druck auf
das elastische Material im Inneren des Ohres in Richtung auf
den festzuklemmenden Schlauch.
Außerdem kann man ein beiderseitiges Heraustreten überschüssi
gen Materials aus dem Ohr durch eine geeignete Formgebung des
elastischen Einsatzes gemäß Fig. 6 gering halten, wenn man die
sen Einsatz mit geneigten Endflächen 25 a, 25 b ausbildet.
Das Material des elastischen Einsatzes wird in geeigneter Weise
so gewählt, daß es für die Deformation und die während der De
formation des Ohres erfolgenden Verlagerung genügend flexibel
ist, jedoch darf es nicht so nachgiebig sein, daß es dem im
Spaltbereich nach außen drängenden Schlauch einen ungenügenden
Widerstand entgegensetzen würde. Größe und Art des Materials
für den elastischen Einsatz werden also so gewählt, daß das
elastische Einsatzmaterial, das während der Deformierung und
Kontraktion des Ohres radial nach innen und durch den Spalt des
Klemmbandes gedrückt wird, der Auswärtsbewegung des Schlauches
einen genügenden Widerstand entgegensetzt, ohne die Deformie
rung des Ohres unerwünscht zu behindern und/oder Kräfte hervor
zubringen, welche das deformierte Ohr so weit wieder zu öffnen
suchen, daß das Band nicht mehr genügend gespannt wäre und eine
ungenügende Klemmwirkung einträte. Man kann irgendein bekanntes
elastisches Material für die Zwecke der Erfindung verwenden,
wie Gummi oder gummiähnliche Materialien einschließlich zahl
reicher synthetischer Kunstharzmaterialien, die dem Fachmann ge
läufig sind.
Um einer Öffnungstendenz des Ohres 21 entgegenzuwirken, sich in
folge des elastischen Einsatzes 25 zu öffnen, ist eine in Um
fangsrichtung im Bandteil 21 c des Ohres verlaufende Nut 23 vor
gesehen, wie sie an sich bekannt ist.
Eine solche Nut 23 gewinnt neue Bedeutung bei Verwendung des
elastischen Einsatzes 25, da sie eine Tendenz des Ohres, sich
wegen des in seiem Inneren befindlichen elastischen Materials
zu öffnen, verringert. Weiterhin erhöht sie die Toleranzen be
züglich Art und Form des Materials im Ohr, ohne die Eigenschaf
ten der Klemme für den vorgesehenen Zweck nachteilig zu beein
flussen.
Fig. 7 zeigt eine Anwendung der Erfindung bei einer Schlauch
klemmenanordnung aus vier Bandabschnitten 10 a, 10 b, 10 c und 10 d,
die über vier Klemmglieder 20 miteinander verbunden sind. Aus
Fig. 7 ist ersichtlich, daß die Bandklemme irgendeine unregel
mäßige Form und ungenormte Größe haben kann, und hierin besteht
ein wichtiger Gesichtspunkt der Erfindung.
Die Fig. 8 und 9 zeigen die Anwendung der Erfindung auf eine
zweiohrige Klemme 100 bzw. eine einohrige Klemme 200, in deren
durch die Bandabschnitte 110 und 210 miteinander verbundene U-
förmige Ohren 121 und 221 elastische Einsätze 125 und 225 sich
befinden.
Versuche haben gezeigt, daß die Erfindung die Probleme des Stan
des der Technik durch außerordentlich einfache Maßnahmen in
höchst wirksamer und zuverlässiger Weise löst, ohne daß geson
derte Einzelteile vor der Montage der Schlauchklemme von Hand
eingesetzt werden müßten oder Spezialwerkzeuge erforderlich wä
ren, die nicht in allen Anwendungsfällen benutzt werden können.
Da der elastische Einsatz hinsichtlich Material, Herstellung
und Montagekosten relativ billig ist, erfüllt die Erfindung das
aus den erwähnten Problemen resultierende lange bestehende Be
dürfnis in außerordentlich einfacher und billiger Weise.
Wenn in den Zeichnungen das Ohr auch U-förmig dar
gestellt ist, so eignet sich die Erfindung doch auch gleicher
maßen für Ohren mit einer anderen bekannten Form.
Claims (10)
1. Schlauchklemme zur Befestigung eines Schlauches auf einem
innerhalb des Schlauches befindlichen festen Teil mit
einem Klemmband, das mindestens an einer Stelle einen Spalt
aufweist, mit einem Klemmteil mit einem etwa U-förmigen defor
mierbaren Ohr zur Verbindung des Klemmbandes, wobei das Ohr
vom Klemmband wegragende Schenkelteile hat und beim Zusammen
drücken der Schenkelteile im Bereich ihrer Verbindung mit dem
Band unter Verformung des Ohres das Klemmband am Spalt zusammen
gezogen wird und dabei den Schlauch auf dem festen Teil ab
dichtet, und mit einer Einrichtung, die bei der Deformie
rung des Ohres einem Eindringen des Schlauches in den Spalt
des Klemmbandes unterhalb des Ohres beim Festziehen des
Schlauches auf dem festen Teil entgegenwirkt und Undichtig
keiten im Spaltbereich verhindert, dadurch gekennzeichnet,
daß die das Eindringen des Schlauches in den Spalt des Klemm
bandes verhindernde Einrichtung als ein in dem Ohr (21) ange
ordneter elastischer Einsatz (25) ausgebildet ist, der bei
der Deformierung des Ohres in den Spalt des Bandes (10) unter
halb des Ohres eindringt.
2. Schlauchklemme nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der elastische Einsatz (25, 125, 225) in das Ohr (21,
121, 221) einvulkanisiert ist.
3. Schlauchklemme nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der elastische Einsatz (25, 125, 225) in das Ohr (21,
121, 221) eingeklebt ist.
4. Schlauchklemme nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß der elastische Einsatz (25) nur am Steg
teil (21 c) des näherungsweise U-förmigen Ohres (21) befestigt
ist.
5. Schlauchklemme nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß das Ohr (21) mit einer sich allgemein in
Umfangsrichtung erstreckenden Eindrückung oder Versteifungsnut
(23) versehen ist.
6. Schlauchklemme nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der elastische Einsatz (25) näherungs
weise von rechteckiger, zumindest näherungsweise zu dem Ohr (25)
komplementärer Form ist.
7. Schlauchklemme nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die in Umfangsrichtung gemessene Breite des elastischen
Einsatzes (25) mindestens etwas schmaler als der Abstand der
nach außen ragenden Schenkel (21 a, 21 b) des Ohres (21) ist.
8. Schlauchklemme nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß der elastische Einsatz (25) in Axialrichtung der Schlauch
klemme gesehen keilförmig mit in Richtung auf die Achse der
Schlauchklemme aufeinander zu laufenden Endflächen (25 a, 25 b)
ausgebildet ist.
9. Schlauchklemme nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß zumindest der größere Teil des elastischen
Einsatzes (25) sich innerhalb der Begrenzungen des Ohres (21)
in dessen noch nicht deformiertem Zustand befindet.
10. Schlauchklemme nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß in dem anfänglichen, noch nicht deformierten
Zustand des Ohres (21) der Einsatz (25) nicht nennenswert in
den Raum des kreisförmig gebogenen Spannbandes (10) hineinragt.
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