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Hintergrund der Erfindung
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Gebiet der Erfindung
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Die
Erfindung betrifft eine Entwicklungsvorrichtung für Druckgeräte und -maschinen.
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Beschreibung
des Standes der Technik
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Im
Allgemeinen umfasst das elektrofotografische Drucken das Aufladen
eines fotoleitfähigen
Elementes auf ein im Wesentlichen gleichmäßiges Potential. Hierdurch
wird die Oberfläche
des fotoleitfähigen
Elementes fotoempfindlich gemacht. Der aufgeladene Abschnitt der
fotoleitfähigen
Oberfläche
wird sodann einem Lichtbild ausgesetzt, das entweder von einer Quelle
modulierten Lichtes oder von Licht stammt, das von einem wiederzugebenden
Ausgangsschriftstück
reflektiert ist. Derart wird ein elektrostatisches latentes Bild
auf der fotoleitfähigen Oberfläche erzeugt.
Nachdem das elektrostatische latente Bild auf der fotoleitfähigen Oberfläche erzeugt worden
ist, wird das latente Bild entwickelt. Bei der Entwicklung des elektrostatischen
latenten Bildes kommen Zweikomponenten- und Einkomponentenentwicklermaterialien
zum Einsatz.
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Ein
typischer Zweikomponentenentwickler enthält magnetische Trägerkörnchen und
Tonerteilchen, die reibungselektrisch an den magnetischen Trägerkörnchen anhaften.
Demgegenüber
enthält
ein Einkomponentenentwicklermaterial üblicherweise nur Tonerteilchen.
Die Tonerteilchen werden zu dem auf der fotoleitfähigen Oberfläche aufgezeichneten latenten
Bild hingezogen, wodurch sich ein entwickeltes Bild auf der fotoleitfähigen Oberfläche ausbildet.
Das entwickelte Bild wird sodann auf ein Druckblatt übertragen.
Anschließend
wird das Tonerpulverbild erwärmt,
sodass eine dauerhafte Fixierung des Tonerpulverbildes an dem Druckblatt
erfolgt.
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Ein
Verfahren zum Transportieren von Tonerteilchen in einem Entwicklungssystem
derart, dass eine gleichmäßige Verteilung
der Tonerteilchen auf der fertigen Druckseite sichergestellt ist,
beruht auf der Verwendung von Wanderwellen. So offenbart das US-Patent 4,647,179
beispielsweise die Erzeugung einer Wanderwelle durch drei- oder mehrphasige Wechselspannungen,
die an einem linearen Feld von Leitern anliegen, die längs des äußeren Umfanges eines
Tonerteilchenförderers
angeordnet sind. Bei dieser Entwicklungsvorrichtung ist die Kraft
F zum Bewegen der Tonerteilchen längs des Förderers gleich Q×Et, wobei Q gleich der Ladung an den Tonerteilchen
und Et gleich der tangentialen Kraft ist, die
durch die an dem Feld von Leitern anliegende mehrphasige Wechselspannung
erzeugt wird.
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Eine
magnetische Bürste
leitet dem Förderer Tonerteilchen
zu. Die magnetische Bürste
dreht sich in derselben Richtung wie die Wanderwelle. Dies verleiht
den Tonerteilchen eine Anfangsgeschwindigkeit, wodurch bewerkstelligt
wird, dass auch Tonerteilchen mit sehr kleiner Ladung von der Welle
ausreichend vorwärts
getrieben werden, um die geladene fotoleitende Oberfläche zu erreichen.
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Eine
weitere Vorrichtung zum Transportieren geladener Tonerteilchen längs eines
vorbestimmten Weges ist in dem US-Patent 5,893,015 offenbart. Dieses
Patent beschreibt eine Vorrichtung mit einem Geberelement, das dafür ausgelegt
ist, geladene Teilchen an seiner Oberfläche längs eines vorbestimmten Weges
zu bewegen. Das Geberelement umfasst an seiner Außenfläche ein
Elektrodenfeld. Das Elektrodenfeld wiederum enthält eine Mehrzahl beabstandeter
Elektroden, die sich im Wesentlichen über die Breite der Oberfläche des
Geberelementes erstrecken. In dieser Druckschrift wird darüber hinaus
eine mehrphasige Gleichspannungsquelle offenbart, die mit dem Elektrodenfeld
wirkverbunden ist. Die Phasen sind derart gegeneinander verschoben, dass
ein elektrodynamisches Wellenmuster erzeugt wird, durch das die
geladenen Teilchen an der Oberfläche
des Geberelementes längs
eines vorbestimmten Weges bewegt werden können.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Zu
den Nachteilen der vorstehend beschriebenen Zweikomponentenentwicklungssysteme
zählen
die Unmöglichkeit
einer beständigen
Steuerung der Konzentration der Tonerteilchen, die Unmöglichkeit
der Bereitstellung einer gleichmäßigen Mischung von
Tonerteilchen und Trägerteilchen,
Probleme hinsichtlich der Alterung des Trägers sowie die Notwendigkeit
eines reibungselektrischen Anhaftens der Tonerteilchen an den Trägerteilchen.
Darüber
hinaus bewirken die Trägerteilchen
von Zweikomponentenentwicklermaterialien eine Körnigkeit, das heißt Unschärfe (Rauschen),
im fertigen Bild auf der Druckseite. Die Körnigkeit beziehungsweise Unschärfe ist direkt
proportional zur Größe der Trägerteilchen.
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Bei
Einkomponentenentwicklermaterialien, die nur Tonerteilchen enthalten,
sind diese Probleme tendenziell geringer. Darüber hinaus ist die Körnigkeit
des fertigen Bildes nur eine Funktion des Tonerteilchendurchmessers.
Gleichwohl ist es bei Verwendung eines Einkomponentenentwicklermaterials schwierig
sicherzustellen, dass die Tonerteilchen richtig dosiert, gleichmäßig aufgeladen
und derart effektiv transportiert werden, dass eine gleichmäßige Verteilung
der Tonerteilchen auf der fertigen Druckseite gewährleistet
ist.
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Die
vorliegende Erfindung stellt Vorrichtungen, Systeme und Verfahren
bereit, die geladene Tonerteilchen für eine Bildentwicklungszone
bereitstellen, ohne dass hierfür
Trägerteilchen
von Nöten
wären.
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Die
vorliegende Erfindung stellt zudem Vorrichtungen, Systeme und Verfahren
bereit, die die Notwendigkeit einer Steuerung der Konzentration
der Tonerteilchen in einem System zur Bereitstellung geladener Tonerteilchen
beseitigen.
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Die
vorliegende Erfindung stellt zudem Systeme zur Bereitstellung geladener
Tonerteilchen bereit, die im Wesentlichen einen einfacheren Aufbau aufweisen.
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Die
vorliegende Erfindung stellt darüber
hinaus Systeme zur Bereitstellung geladener Tonerteilchen bereit,
bei denen keine Probleme hinsichtlich der Zugabe des Trägers, Probleme
hinsichtlich der Alterung des Trägers
und Probleme hinsichtlich der Anforderungen an die reibungselektrischen
Gegebenheiten auftreten.
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Die
vorliegende Erfindung stellt darüber
hinaus Systeme zur Bereitstellung geladener Tonerteilchen bereit,
die große
Einfachheit aufweisen und größeren Spielraum
bei der Entwicklung qualitativ hochwertiger Bilder zulassen.
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Die
vorliegende Erfindung stellt schließlich auch Systeme zur Bereitstellung
geladener Tonerteilchen bereit, die ein einfaches und wirtschaftliches SCD-System
(single component development SCD, Einkomponentenentwicklung) und
ein entsprechendes Verfahren ermöglichen.
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Entsprechend
der vorliegenden Erfindung kommt bei einer Tonerteilchenladevorrichtung
ein Tiefdruckelement zum Einsatz, das dafür ausgelegt ist, in Tonerrückhalteelementen
an der Oberfläche hiervon
enthaltene Tonerteilchen aufzuladen. Das Tiefdruckelement weist
einen elektrisch leitenden Kern mit einer Ladungsabklingüberzugsschicht
auf, die beispielsweise aus Urethan, Polykarbonat, Keramik oder
dergleichen besteht.
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Die
Ladungsabklingüberzugsschicht
wirkt während
einer Tonerladeperiode als Isolator und weist darüber hinaus
eine Abklingzeit auf, durch die es möglich wird, aufgenommene Ladungen
abzuleiten. In verschiedenen Ausführungsbeispielen weist die
Ladungsabklingüberzugsschicht
eine Dicke auf, die mehr als etwa dem Fünffachen des Tonerteilchendurchmessers
entspricht. Bei dieser Dicke ist der Hauptfaktor, der die Polarität und die
Ladungsmenge der einzelnen Tonerteilchen bestimmt, nicht mehr der
Tonerteilchendurchmesser, sondern die Abklingschicht.
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Die
Tonerrückhalteelemente
können
als Nuten oder Schalen ausgebildet sein. Die Tonerrückhalteelemente
sind derart ausgebildet, dass sie eine genau vorbestimmte Menge
an Tonerteilchen in sich halten. Bei verschiedenen Ausführungsbeispielen weisen
die Tonerrückhalteelemente
eine Tiefe auf, die weniger als dem Dreifachen des Tonerteilchendurchmessers
entspricht. Dies bewirkt tendenziell eine Minimierung der Schattenbildung
(shadowing) der Tonerteilchen während
des Schrittes der Toneraufladung. Bei verschiedenen Ausführungsbeispielen
weisen die Tonerrückhalteelemente
eine Tiefe auf, die annähernd
dem Zweifachen des Tonerteilchendurchmessers entspricht.
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Eine
Tonerdosierklinge steht mit der Oberfläche des Tiefdruckelementes
in Kontakt, um die genau vorgegebene Menge an Tonerteilchen zu begrenzen,
die an der Oberfläche
des Tiefdruckelementes verteilt sind. Eine Koronaentladevorrichtung
lädt die
zuvor ungeladenen Tonerteilchen an dem Tiefdruckelement auf eine
gewünschte
Spannung und Polarität
auf.
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Weitere
Ausführungsbeispiele
der vorliegenden Erfindung umfassen eine ein auf einer Bildoberfläche aufgezeichnetes
latentes Bild entwickelnde Vorrichtung mit einer Kammer, in der
ein Vorrat an Entwicklermaterial mit ungeladenen Tonerteilchen aufbewahrt
wird, und mit dem vorstehend genannten Tiefdruckwalzelement, das
von der Bildoberfläche beabstandet
angeordnet und derart ausgelegt ist, dass die Tonerteilchen an der
Oberfläche
des Tiefdruckwalzelementes in einen Bereich gegenüberliegend
der Bildoberfläche
transportiert werden.
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Weitere
Ausführungsbeispiele
der vorliegenden Erfindung betreffen eine elektrofotografische Bilderzeugungsmaschine,
bei der ein elektrostatisches latentes Bild, das auf einer Bildoberfläche eines
fotoleitenden Elementes aufgezeichnet ist, entwickelt wird, um ein
sichtbares Bild zu bilden. Die elektrofotografische Bilderzeugungsmaschine
umfasst ein Gehäuse,
in dem eine Kammer untergebracht ist, in der ein Vorrat an Entwicklermaterial
aufbewahrt wird, sowie das vorstehend genannte Tiefdruckwalzelement,
das von der Bildoberfläche
beabstandet ist. Das Entwicklermaterial enthält ungeladene Tonerteilchen.
Das Tiefdruckwalzelement ist derart ausgelegt, dass die Tonerteilchen
an seiner Oberfläche
in einen Bereich gegenüberliegend
der Bildoberfläche
transportiert werden.
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Diese
und weitere Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden
in der nachfolgenden Detailbeschreibung verschiedener Ausführungsbeispiele
der Systeme und Verfahren der Erfindung angegeben oder aus dieser
deutlich.
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Kurzbeschreibung
der Zeichnung
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Verschiedene
Ausführungsbeispiele
der Erfindung werden nachstehend unter Bezugnahme auf die Zeichnung
beschrieben, die sich wie folgt zusammensetzt.
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1 ist
eine Seitenansicht eines ersten Ausführungsbeispieles eines erfindungsgemäßen Tonerladesystems.
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2 ist
eine Querschnittsansicht der Oberfläche eines Ausführungsbeispieles
eines erfindungsgemäßen Tiefdruckwalzelementes.
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3 ist
eine Seitenansicht eines zweiten Ausführungsbeispieles eines erfindungsgemäßen Tonerladesystems.
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4 ist
eine Seitenansicht eines dritten Ausführungsbeispieles eines erfindungsgemäßen Tonerladesystems.
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Detailbeschreibung
der bevorzugten Ausführungsbeispiele
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Aus
Gründen
der Einfachheit und Klarheit werden die Arbeitsprinzipien, Gestaltungsfaktoren sowie
der Aufbau des erfindungsgemäßen Tonerladesystems
anhand dreier Ausführungsbeispiele
des erfindungsgemäßen Tonerladesystems
beschrieben, die jeweils in 1, 3 und 4 dargestellt sind.
Eine grundlegende Erklärung
des Betriebes des To nerladesystems ist für das Verständnis des Aufbaus der relevanten
Bestandteile förderlich,
die bei dem erfindungsgemäßen Tonerladesystem
zum Einsatz kommen.
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1 zeigt
ein erstes Ausführungsbeispiel einer
erfindungsgemäßen Tiefdruckwalze 110.
Wie in 1 gezeigt ist, umfasst das erste Ausführungsbeispiel
eines Tonerladesystems 100 das Tiefdruckwalzelement 110,
das mit einem Gehäuse 120 drehbar verbunden
ist. Eine Tonerdosierklinge 130, die an dem Gehäuse 120 angebracht
ist, legt eine Kammer 140 fest. In der Kammer 140 wird
ein Vorrat an ungeladenen Tonerteilchen aufbewahrt. Eine Koronaentladevorrichtung 150 ist
angrenzend an das Tiefdruckwalzelement 110 angebracht.
Die Koronaentladevorrichtung 150 lädt die ungeladenen Tonerteilchen
auf ein gewünschtes
Potential und eine gewünschte
Polarität
auf. Das Tiefdruckwalzelement 110 ist angrenzend an einen
Förderer 160 elektrostatischer
Wanderwellen angeordnet. Ein Fotorezeptor 170 ist angrenzend
an den Förderer 160 elektrostatischer Wanderwellen
angeordnet. Es ist einsichtig, dass jede beliebige bekannte oder
zukünftig
noch zu entwickelnde Tonerladevorrichtung anstelle der vorstehend
genannten Koronaentladevorrichtungen zum Einsatz kommen kann.
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Das
Tiefdruckwalzelement 110 ist bei verschiedenen Ausführungsbeispielen
0,127 mm (0,005")
bis 1,27 mm (0,050")
oberhalb des Förderers 160 elektrostatischer
Wanderwellen angebracht. Der Fotorezeptor 140 ist bei verschiedenen
Ausführungsbeispielen
0,127 mm (0,005")
bis 1,27 mm (0,050") oberhalb
des Förderers 160 elektrostatischer
Wanderwellen angeordnet. Der Fotorezeptor 170 ist von dem
Tiefdruckwalzelement 110 beabstandet, wobei das Tiefdruckwalzelement 110 in
eine Richtung gedreht werden kann, die entweder „mit" der Bewegungsrichtung des Förderers 160 elektrostatischer Wanderwellen
oder „gegen" diese läuft. Auf ähnliche Weise
können
Tonerteilchen auf dem Förderer 160 elektrostatischer
Wanderwellen in eine Richtung wandern, die „mit" der Bewegungsrichtung des Fotorezeptors 170 oder „gegen" diese läuft.
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2 zeigt
ein Ausführungsbeispiel
des Tiefdruckwalzelementes 110 eingehender. Wie in 2 gezeigt
ist, umfasst das Tiefdruckwalzelement 110 bei verschiedenen
Ausführungsbeispielen
einen elektrisch leitenden Kern 112 mit einer Abklingüberzugsschicht 114 und
einem oder mehreren Tonerrückhalteelementen 116.
Bei verschiedenen Ausführungsbeispielen
besteht die Abklingüberzugsschicht 114 aus
Polyurethan, Polykarbonat, Keramik oder dergleichen oder einer Kombination
hieraus. Die Abklingüberzugsschicht 114 weist
eine Abklingzeit auf, durch die es möglich wird, dass aufgenommene Ladungen
mit der Drehung des Tiefdruckwalzelementes 110 abgeleitet
werden. Die Abklingüberzugsschicht 114 wirkt
zudem während
einer Tonerladeperiode als Isolator.
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Überdies
weist bei einigen Ausführungsbeispielen
die Abklingüberzugsschicht 114 eine
Dicke auf, die mehr als dem Fünffachen
des Tonerteilchendurchmessers entspricht. Weist die Äbklingüberzugsschicht 114 eine
Dicke von mehr als dem Fünffachen
des Tonerteilchendurchmessers auf, so ist der Hauptfaktor, der die
Polarität
und/oder das Potential der einzelnen Tonerteilchen bestimmt, nicht
mehr der Tonerteilchendurchmesser, sondern die Abklingschicht.
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Die
Tonerrückhalteelemente 116 sind
an der äußeren Oberfläche des
Tiefdruckwalzelementes 110 ausgebildet. Bei verschiedenen
Ausführungsbeispielen
sind die Tonerrückhalteelemente 116 als
Nuten, Schalen oder in anderen bereits bekannten oder zukünftig noch
zu entwickelnden Formen ausgebildet, die einzig in der Lage sein
müssen,
die Tonerteilchen zu halten. Bei verschiedenen Ausführungsbeispielen
weisen die Tonerrückhalteelemente 116 eine Tiefe
von weniger als dem Dreifachen des Tonerteilchendurchmessers auf.
Bei anderen Ausführungsbeispielen
weisen die Tonerrückhalteelemente 116 den
doppelten Durchmesser der Tonerteilchen auf. Der Einsatz von Tonerrückhalteelementen 116 mit dieser
Tiefe trägt
tendenziell zur Minimierung des Schattenbildungseffektes (shadowing)
der Tonerteilchen bei, wenn der Toner aufgeladen wird. Bei verschiedenen
Ausführungsbeispielen
sind die Tonerrückhalteelemente 116 zwischen
60° und
85° relativ zur
Drehachse des Tiefdruckwalzelementes 110 angeordnet. Eine
Verwendung der Tonerrückhalteelemente 116 in
diesem Winkelbereich minimiert tendenziell das Verkeilen und Gleiten
der Tonerteilchen, wenn diese in die Tonerrückhalteelemente 116 eintreten.
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Bei
weiteren Ausführungsbeispielen
umfassen die Tonerrückhalteelemente 116 wenigstens zwei
Sätze von
Nuten. Die wenigstens zwei Sätze von
Nuten sind derart angeordnet, dass zwischen jedem Paar aneinander
angrenzender Nuten ein sich erhebender Bereich beziehungsweise eine
Insel ausgebildet ist. Die sich erhebenden Bereiche zwischen den
Nuten halten die Tonerdosierklinge 130 auf einer gleichmäßigen Höhe oberhalb
der Oberfläche
des Tiefdruckwalzelementes 110.
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Wie
wiederum in 1 gezeigt ist, werden während des
Betriebes des Tonerladesystems 100 bei einer Drehung des
Tiefdruckwalzelementes 110 ungeladene Tonerteilchen in
der Kammer 140 bedingt durch die Schwerkraft in die Tonerrückhalteelemente 116 an
der Oberfläche
des Tiefdruckwalzelementes 110 eingebracht. Man beachte,
dass die Schwerkraft bezüglich
der Tiefdruckwalzoberfläche eine
Normalkraft auf die Tonerteilchen bereitstellt. Die schwerkraftbedingte
Normalkraft ermöglicht, dass
sich die Tonerteilchen an der Oberfläche des Tiefdruckwalzelementes 110 und
in der Nähe
derselben mit der Oberfläche
des Tiefdruckwalzelementes 110 bewegen. Die Bewegung der
ungeladenen Tonerteilchen an der Oberfläche des Tiefdruckwalzelementes 110 und
in der Nähe
derselben ermöglicht, dass
die ungeladenen Tonerteilchen mittels einer Tonerdosierklinge 130,
die in der unteren Hälfte
des Tiefdruckwalzelementes 110 angeordnet ist, in die Nuten
des Tiefdruckwalzelementes 110 eingebracht werden.
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Bei
verschiedenen Ausführungsbeispielen verzögert die
Tonerdosierklinge 130 die Bewegung der Tonerteilchen und
schiebt die Tonerteilchen in die Tonerrückhalteelemente 116 an
der Oberfläche
des Tiefdruckwalzelementes 110. Auf diese Weise stellt die
Tonerdosierklinge 130 sicher, dass die Tonerrückhalteelemente 116 auch
ohne Schwerkraft mit Tonerteilchen gefüllt werden.
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Bei
fortschreitender Drehung des Tiefdruckwalzelementes 110 entfernt
die Tonerdosierklinge 130 überschüssige Tonerteilchen von der
Oberfläche des
Tiefdruckwalzelementes 110. Hierdurch bleibt eine dosierte
Menge von Toner auf der Oberfläche des
Tiefdruckwalzelementes 110 zurück. Bei verschiedenen Ausführungsbeispielen
verringert die Tonerdosierklinge 130 die Tonerteilchenmenge
an der Oberfläche
der Tiefdruckwalze auf eine Menge, die allein und direkt von der
Tiefe der Tonerrückhalteelemente 116 abhängt.
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Bei
noch weiter fortschreitender Drehung des Tiefdruckwalzelementes 110 wandern
die ungeladenen Tonerteilchen in den Tonerrückhalteelementen 116 an
der Koronaentladevorrichtung 150 vorbei. Die Koronaentladevorrichtung 150 lädt die in
den Tonerrückhalteelementen 116 gehaltenen
Tonerteilchen auf ein gewünschtes
Potential und eine gewünschte
Polarität
auf. Die Abklingüberzugsschicht 114 wirkt
während
dieser Tonerladeperiode als Isolator zwischen dem elektrisch leitenden
Kern 112 und den Tonerteilchen.
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Sobald
die Tonerteilchen die gewünschte
Ladungsmenge mit gewünschter
Polarität
aufgenommen haben, werden die geladenen Tonerteilchen elektrostatisch
auf den Förderer 160 elektrostatischer
Wanderwellen übertragen.
Verlassen die geladenen Tonerteilchen die Oberfläche des Tiefdruckwalzelementes 110,
so bewirkt die Abklingüberzugsschicht 114,
dass von der Abklingüberzugsschicht 114 an
der Oberfläche
des Tiefdruckwalzele mentes 100 während dieses Tiefdruckwalzzyklus
aufgenommene Ladungen abgeleitet werden.
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Die
geladenen Tonerteilchen werden anschließend über den Förderer 160 elektrostatischer Wanderwellen
zu dem Bildfotorezeptor 170 transportiert. Die geladenen
Tonerteilchen werden sodann elektrostatisch von dem Förderer 160 elektrostatischer
Wanderwellen auf den Bildfotorezeptor 170 übertragen.
Der Fotorezeptor 170 dreht sodann das entwickelte elektrostatische
Bild auf dem Fotorezeptor 170 in die Bildübertragungs/Entwicklungszone, wo
die das entwickelte Bild bildenden geladenen Tonerteilchen elektrostatisch
auf ein Druckblatt 180 übertragen
werden. Die Tonerteilchen werden anschließend dauerhaft an dem Druckblatt 180 fixiert, wodurch
das fertige Bild erzeugt wird.
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Werden
nacheinander elektrostatische Bilder entwickelt, so werden ungeladene
Tonerteilchen in der Kammer 140 solange aufgebraucht, bis
deren verbleibende Menge nicht mehr nutzbar ist. In einem (nicht
gezeigten) Tonerspender wird ein Vorrat an Tonerteilchen aufbewahrt.
Der Tonerspender steht mit der Kammer 140 des Gehäuses 120 in
Verbindung. Sinkt die Menge an Tonerteilchen in der Kammer 140,
so werden frische Tonerteilchen aus dem Tonerspender nachgeliefert.
Aus diesem Grund bleibt eine im Wesentlichen beständige Menge
an Tonerteilchen in der Kammer 140 erhalten.
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3 zeigt
ein zweites Ausführungsbeispiel eines
Tonerladesystems 200. Wie in 3 gezeigt ist,
umfasst das Tonerladesystem 200 gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel
ein Tiefdruckwalzelement 210, das mit einem Gehäuse 220 drehbar
verbunden ist. Das Gehäuse 220 umfasst
angebrachte „Klappen-/Rückschlagventil"-Tonerdichtungen 222 und 224,
eine einem Entwicklerwalzelement zugeordnete tonerentfernende Abstreichklinge 226 und eine
Tonerdosierklinge 230, die zusammen eine Kammer 240 festlegen.
In der Kammer 240 wird ein Vorrat an ungeladenen Tonerteilchen
aufbewahrt. Eine Koronaentladevorrichtung 250 ist angrenzend an
das Tiefdruckwalzelement 210 angebracht. Die Koronaentladung 250 lädt die zuvor
ungeladenen Tonerteilchen auf ein gewünschtes Potential und eine gewünschte Polarität auf.
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Das
Tiefdruckwalzelement 210 ist angrenzend an ein Entwicklerwalzelement 290 angebracht. Bei
verschiedenen Ausführungsbeispielen
ist das Tiefdruckwalzelement 210 derart angeordnet, dass der
Abstand zwischen dem Tiefdruckwalzelement 210 und dem Entwicklerwalzelement 290 größer als eine
Tiefdruckwalzrückhalteelementperiode
ist.
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Dies
führt tendenziell
zu einer höheren Wahrscheinlichkeit,
dass auf den übertragenen
Tonerteilchen an dem Entwicklerwalzelement 290 kein Tiefdruckmuster
gebildet wird. Bei einigen Ausführungsbeispielen
beträgt
die Tiefdruckwalzrückhalteelementperiode
annähernd
0,127 mm (0,005")
bis 1,27 mm (0,050").
Ist der Abstand zwischen dem Tiefdruckwalzelement 210 und
dem Entwicklerwalzelement 290 größer als die Tiefdruckwalzrückhalteelementperiode,
so kann eine gleichmäßigere Tonerschicht
erzeugt werden.
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Das
Tiefdruckwalzelement 210 kann in einer Richtung gedreht
werden, die entweder „mit" der Bewegungsrichtung
des Entwicklerwalzelementes 290 oder „gegen" diese läuft. Ein Fotorezeptor 270 wandert
tangential an dem Entwicklerwalzelement 290 vorbei. Das
Entwicklerwalzelement 290 kann in einer Richtung gedreht
werden, die entweder „mit" der Bewegungsrichtung
des Fotorezeptors 270 oder „gegen" diese läuft. Das Tiefdruckwalzelement 210 umfasst
den elektrisch geladenen Kern 112, die Abklingüberzugsschicht 114 und
die Tonerrückhalteelemente 116,
die vorstehend anhand 2 diskutiert wurden.
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Bei
verschiedenen Ausführungsbeispielen umfasst
das Entwicklerwalzelement 290 eine leitende Walze mit einem
mittels Klinge reinigbaren Abklingüberzug. Bei verschiedenen Ausführungsbeispielen ist
der mittels Klinge reinigbare Abklingüberzug aus keramischem Material
gebildet. Die Abklingüberzugsschicht
weist eine Abklingzeit auf, durch die es möglicht wird, dass aufgenommene
Ladungen mit der Drehung des Entwicklerwalzelementes 290 abgeleitet
werden.
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Während des
Betriebes des Tonerladesystems 200 werden mit der Drehung
des Tiefdruckwalzelementes 210 ungeladene Tonerteilchen
in der Kammer 240 durch die auf die Tonerrückhalteelemente 116 an
der Oberfläche
des Tiefdruckwalzelementes 210 wirkende Schwerkraft gefördert. Mit
weiter fortschreitender Drehung des Tiefdruckwalzelementes 210 entfernt
die Tonerdosierklinge 230 überschüssige Tonerteilchen von dem
Tiefdruckwalzelement 210, sodass eine dosierte Menge an
der Oberfläche
des Tiefdruckwalzelementes 210 zurückbleibt.
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Wie
vorstehend anhand 1 und 2 beschrieben,
verringert die Tonerdosierklinge 230 die Menge an Tonerteilchen
an der Oberfläche
des Tiefdruckwalzelementes 210 in Abhängigkeit von der Tiefe der
Tonerrückhalteelemente 116.
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Mit
weiter fortschreitender Drehung des Tiefdruckwalzelementes 210 wandern
die ungeladenen Tonerteilchen in den Tonerrückhalteelementen 116 an
der Koronaentladevorrichtung 250 vorbei, die die in den
Tonerrückhalteelementen 116 gehaltenen
Tonerteilchen auf ein gewünschtes
Potential und eine gewünschte
Polarität
auflädt.
Die Abklingüberzugsschicht 114 wirkt
während
dieser Tonerladeperiode als Isolator zwischen dem elektrisch leitenden
Kern 112 und den Tonerteilchen.
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Dreht
sich das Tiefdruckwalzelement 210 weiter, so werden die
geladenen Tonerteilchen in den Tonerrückhalteelementen 116 elektrostatisch
auf das Entwicklerwalzelement 290 übertragen, das sich in einer
Richtung dreht, die der Drehrichtung des Tiefdruckwalzelementes 210 entgegengesetzt
ist. Die Tonerteilchen werden durch Anlegen eines Wechselspannungspotentials
mit konstanter Vorspannung entweder an dem Tiefdruckwalzelement 210 oder dem
Entwicklerwalzelement 290 elektrostatisch in eine Übertragungszone 292 übertragen.
Verlassen die geladenen Tonerteilchen die Oberfläche des Tiefdruckwalzelementes 210,
so ermöglicht
die Abklingüberzugsschicht 114,
dass sämtliche
an der Oberfläche
des Tiefdruckwalzelementes 210 während dieses Tiefdruckwalzzyklus
aufgenommen Ladungen abgeleitet werden.
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Die
geladenen Tonerteilchen werden anschließend bedingt durch die Drehung
des Entwicklerwalzelements 290 hin zu dem Bildfotorezeptor 270 transportiert.
In einer Zwischenübertragungszone 272 werden
die geladenen Tonerteilchen von dem Entwicklerwalzelement 290 elektrostatisch
auf den Fotorezeptor 270 übertragen, der in eine Richtung wandert,
die tangential zur Drehrichtung des Entwicklerwalzelementes 290 ist.
Erneut werden die Tonerteilchen elektrostatisch durch Anlegen eines Wechselspannungspotentials
mit konstanter Vorspannung entweder an dem Entwicklerwalzelement 290 oder
dem Fotorezeptor 270 in die Zwischenübertragungszone 272 übertragen.
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Verlassen
die geladenen Tonerteilchen die Oberfläche des Entwicklerwalzelementes 290,
so ermöglicht
die mittels Klinge reinigbare Abklingüberzugsschicht des Entwicklerwalzelementes 290,
dass beliebige Ladungen, die während
dieses Übertragungszyklus
an der Oberfläche
des Entwicklerwalzelementes 290 aufgenommen wurden, abgeleitet
werden. Setzt sich die Drehung des Entwicklerwalzelementes 290 fort,
so werden nicht entwickelte restliche Tonerteilchen, die an dem
Entwicklerwalzelement 290 verblieben sind, mittels der
dem Entwicklerwalzelement zugeordneten tonerentfernenden Abstreichklinge 226 von
dem mittels Klinge reinigbaren Abklingüberzug des Entwicklerwalzelementes 290 entfernt und
in die Kammer 240 zurückgeführt.
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Der
entwickelte Fotorezeptor 270 transportiert das entwickelte
Bild sodann in die Bildübertragungszone
(nicht gezeigt). In der Bildübertragungszone
werden die geladenen Tonerteilchen des entwickelten Bildes elektrostatisch
auf ein Druckblatt übertragen
und an dem Druckblatt dauerhaft fixiert.
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Werden
nacheinander elektrostatische Bilder entwickelt, so werden ungeladene
Tonerteilchen in der Kammer 240 solange aufgebraucht, bis
deren restliche Menge nicht mehr nutzbar ist. In einem (nicht gezeigten)
Tonerspender wird ein Vorrat an Tonerteilchen aufbewahrt. Der Tonerspender
steht mit der Kammer 240 des Gehäuses 220 in Verbindung. Sinkt
die Menge an Tonerteilchen in der Kammer 240, so werden
frische Tonerteilchen aus dem Tonerspender nachgeliefert. Aus diesem
Grund bleibt eine im Wesentlichen beständige Menge an Tonerteilchen in
der Kammer 240 des Gehäuses 220 erhalten.
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4 zeigt
ein drittes Ausführungsbeispiel eines
Tonerladesystems 300. Wie in 4 gezeigt ist,
umfasst das Tonerladesystem 300 ein Tiefdruckwalzelement 310,
das mit einem Gehäuse 320 drehbar
verbunden ist. Das Gehäuse 320 umfasst
eine angebrachte „Klappen-/Rückschlagventil"-Tonerdichtung 322,
eine tonerentfernende Abstreichklinge 326 und eine Tonerdosierklinge 330,
die zusammen eine Kammer 340 festlegen. In der Kammer 340 wird
ein Vorrat an ungeladenen Tonerteilchen aufbewahrt. In der Kammer 340 ist
eine Tonerreinigungs-/Verteilungsbürste 328 vorgesehen.
Die Tonerreinigungs-/Verteilungsbürste 328 reinigt
die Oberfläche des
Tiefdruckwalzelementes 310. Bei einigen Ausführungsbeispielen
entlädt
die Tonerreinigungs-/Verteilungsbürste 328 beliebige
geladene Tonerteilchen, die entweder von dem Tiefdruckwalzelement 310 oder
dem Entwicklerwalzelement 390 her in die Kammer 340 zurückgeführt wurden.
Eine Koronaentladevorrichtung 350 ist angrenzend an das
Tiefdruckwalzelement 310 angebracht. Die Koronaentladevorrichtung 350 lädt die zuvor
ungeladenen Tonerteilchen auf ein gewünschtes Potential und eine
gewünschte Polarität auf.
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Das
Tiefdruckwalzelement 310 umfasst den elektrisch leitenden
Kern 112, die Abklingüberzugsschicht 114 und
die Tonerrückhalteelemente 116,
die vorstehend anhand 2 beschrieben wurden.
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Das
Tiefdruckwalzelement 310 ist angrenzend an ein Entwicklerwalzelement 390 angeordnet. Bei
verschiedenen Ausführungsbeispielen
ist das Tiefdruckwalzelement 310 der art angebracht, dass der
Abstand zwischen dem Tiefdruckwalzelement 310 und dem Entwicklerwalzelement 390 größer als eine
Tiefdruckwalzrückhalteelementperiode
ist. Dies führt
tendenziell zu einer höheren
Wahrscheinlichkeit, dass in den übertragenen
Tonerteilchen an dem Entwicklerwalzelement 390 kein Tiefdruckmuster
gebildet wird. Bei einigen Ausführungsbeispielen
beträgt
die Tiefdruckwalzrückhalteelementperiode
annähernd
0,127 mm (0,005")
bis 1,27 mm (0,050").
Ist der Abstand zwischen dem Tiefdruckwalzelement 310 und
dem Entwicklerwalzelement 390 kleiner als die Tiefdruckwalzrückhalteelementperiode,
so kann eine gleichmäßige Tonerschicht
erzeugt werden.
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Das
Tiefdruckwalzelement 310 kann in einer Richtung gedreht
werden, die entweder „mit" der Bewegungsrichtung
des Entwicklerwalzelementes 390 oder „gegen" diese läuft. Eine zweite Koronaentladevorrichtung 395 ist
angrenzend an das Entwicklerwalzelement 390 angebracht.
Die zweite Koronaentladevorrichtung 395 optimiert das Potential
und die Polarität
der geladenen Tonerteilchen. Bei einigen Ausführungsbeispielen beschränkt die
zweite Koronaentladevorrichtung 395 die Tonerladungsverteilung
an den obersten Tonerteilchen an dem Entwicklerwalzelement 390.
Ein Fotorezeptor 370 wandert tangential an dem Entwicklerwalzelement 390 vorbei. Das
Entwicklerwalzelememt 390 kann in einer Richtung gedreht
werden, die entweder „mit" der Bewegungsrichtung
des Fotorezeptors 370 oder „gegen" diese läuft.
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Bei
verschiedenen Ausführungsbeispielen umfasst
das Entwicklerwalzelement 390 eine leitende Walze mit einem
mittels Klinge reinigbaren Abklingüberzug. Bei verschiedenen Ausführungsbeispielen ist
der mittels Klinge reinigbare Abklingüberzug aus keramischem Material
gebildet. Die Abklingüberzugsschicht
weist eine Abklingzeit auf, durch die es möglicht wird, dass aufgenommene
Ladungen mit der Drehung des Entwicklerwalzelementes 390 abgeleitet
werden.
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Während des
Betriebes des Tonerladesystems 300 werden mit der Drehung
des Tiefdruckwalzelementes 310 ungeladene Tonerteilchen
in der Kammer 340 schwerkraftbedingt in die Tonerrückhalteelemente 116 an
der Oberfläche
des Tiefdruckwalzelementes 310 eingebracht. Mit weiter
fortschreitender Drehung des Tiefdruckwalzelementes 310 entfernt
die Tonerdosierklinge 330 überschüssige Tonerteilchen von dem
Tiefdruckwalzelement 310, sodass eine dosierte Tonermenge
an der Oberfläche
des Tiefdruckwalzelementes 310 zurückbleibt. Wie vorstehend anhand 1 und 2 beschrieben,
verringert die Tonerdosierklinge 330 die Menge an Tonerteilchen
an der Oberfläche
des Tiefdruckwalzelementes 310 in Abhängigkeit von der Tiefe der
Tonerrückhalteelemente 116.
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Mit
weiter fortschreitender Drehung des Tiefdruckwalzelementes 310 wandern
die ungeladenen Tonerteilchen in den Tonerrückhalteelementen 116 an
der Koronaentladevorrichtung 350 vorbei, die die in den
Tonerrückhalteelementen 116 gehaltenen
Tonerteilchen auf ein gewünschtes
Potential und eine gewünschte
Polarität
auflädt.
Die Abklingüberzugsschicht 114 wirkt
während
dieser Tonerladeperiode als Isolator zwischen dem elektrisch leitenden
Kern 112 und den Tonerteilchen.
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Dreht
sich das Tiefdruckwalzelement 310 weiter, so werden die
geladenen Tonerteilchen in den Tonerrückhalteelementen 116 elektrostatisch
von dem Tiefdruckwalzelement 310 auf das Entwicklerwalzelement 390 übertragen.
Das Entwicklerwalzelement 390 dreht sich in einer Richtung,
die der Drehrichtung des Tiefdruckwalzelementes 210 gleich
ist. Die Tonerteilchen werden durch Anlegen eines Wechselspannungspotentials
mit konstanter Vorspannung entweder an dem Tiefdruckwalzelement 310 oder
dem Entwicklerwalzelement 390 elektrostatisch in eine Übertragungszone 392 übertragen.
Verlassen die geladenen Tonerteilchen die Oberfläche des Tiefdruckwalzelementes 310,
so ermöglicht
die Abklingüberzugsschicht 114,
dass sämtliche
an der Oberfläche
des Tiefdruckwalzelementes 210 während dieses Tiefdruckwalzzyklus
aufgenommen Ladungen abgeleitet werden.
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Bei
weiter fortschreitender Drehung des Entwicklerwalzelementes 390 wandern
die geladenen Tonerteilchen an der Oberfläche des Entwicklerwalzelementes 390 an
der zweiten Koronaentladevorrichtung 395 vorbei. Die zweite
Koronaentladevorrichtung 395 optimiert das Potential und
die Polarität
der geladenen Tonerteilchen. Bei einigen Ausführungsbeispielen beschränkt die
zweite Koronaentladevorrichtung 395 die Tonerladungsverteilung
an den obersten Tonerteilchen an dem Entwicklerwalzelement 390.
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Die
geladenen Tonerteilchen werden anschließend bedingt durch die Drehung
des Entwicklerwalzelements 390 hin zu dem Bildfotorezeptor 370 transportiert.
In einer Zwischenübertragungszone 372 werden
die geladenen Tonerteilchen von dem Entwicklerwalzelement 390 elektrostatisch
auf den Fotorezeptor 370 übertragen. Der Fotorezeptor 370 wandert
in eine Richtung, die tangential zur Drehrichtung des Entwicklerwalzelementes 390 ist.
Erneut werden die Tonerteilchen elektrostatisch durch Anlegen eines
Wechselspannungspotentials mit konstanter Vorspannung entweder an
dem Entwicklerwalzelement 390 oder dem Fotorezeptor 370 gefördert. Verlassen
die geladenen Tonerteilchen die Oberfläche des Entwicklerwalzelementes 290,
so ermöglicht die
mittels Klinge reinigbare Abklingüberzugsschicht des Entwick ge
reinigbare Abklingüberzugsschicht des
Entwicklerwalzelementes 390, dass beliebige Ladungen, die
während
dieses Übertragungszyklus an
der Oberfläche
des Entwicklerwalzelementes 390 aufgenommen wurden, abgeleitet
werden. Setzt sich die Drehung des Entwicklerwalzelementes 390 fort, so
werden nicht entwickelte restliche Tonerteilchen, die an dem Entwicklerwalzelement 390 verblieben sind,
mittels der dem Entwicklerwalzelement zugeordneten tonerentfernenden
Abstreichklinge 326 von dem mittels Klinge reinigbaren
Abklingüberzug
des Entwicklerwalzelementes 390 entfernt und in die Kammer 340 zurückgeführt.
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Der
entwickelte Fotorezeptor 370 transportiert das entwickelte
Bild sodann in die Bildübertragungszone
(nicht gezeigt), wo die geladenen Tonerteilchen des entwickelten
Bildes elektrostatisch auf ein Druckblatt übertragen und an dem Druckblatt dauerhaft
fixiert werden.
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Werden
nacheinander elektrostatische Bilder entwickelt, so werden ungeladene
Tonerteilchen in der Kammer 340 solange aufgebraucht, bis
deren restliche Menge nicht mehr nutzbar ist. In einem (nicht gezeigten)
Tonerspender wird ein Vorrat an Tonerteilchen aufbewahrt. Der Tonerspender
steht mit der Kammer 340 des Gehäuses 320 in Verbindung. Sinkt
die Menge an Tonerteilchen in der Kammer 340, so werden
frische Tonerteilchen aus dem Tonerspender nachgeliefert. Aus diesem
Grund bleibt eine im Wesentlichen beständige Menge an Tonerteilchen in
der Kammer 340 des Gehäuses 320 erhalten.
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Bei
den verschiedenen vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispielen werden die
geladenen Tonerteilchen beispielsweise elektrostatisch von dem Tiefdruckwalzelement
entweder auf den Förderer elektrostatischer
Wanderwellen oder ein Entwicklerwalzelement übertragen. Alternativ können die
geladenen Tonerteilchen von dem Tiefdruckwalzelement auf ein flexibles
Geberband elektrostatisch übertragen
werden, bei dem eine Gleichspannungswanderwelle entsprechend der
Offenbarung in dem US-Patent 5,893,015 zum Einsatz kommt.
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Es
ist einsichtig, dass eine beliebige andere bekannte oder zukünftig noch
zu entwickelnde Tonerladevorrichtung anstelle der vorstehend beschriebenen
Koronaentladevorrichtungen eingesetzt werden kann.
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Darüber hinaus
wurde das hier offenbarte Tonerladesystem anhand eines Tiefdruckwalzelementes
beschrieben. Es sollte einsichtig sein, dass ein beliebiges bestehendes
oder zukünftig
noch zu entwickelndes Tiefdruckelement, darunter unter anderem ein
Tiefdruckbandelement, derart abgewandelt werden kann, dass es bei
den vorstehend beschriebenen Tonerladesystemen und Verfahren verwendet
werden kann.
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Schließlich wurde
das vorstehend beschriebene Tonerladesystem im Zusammenhang mit
einem elektrofotografischen Einfarbenmarkierverfahren beschrieben.
Es sollte einsichtig sein, dass ein beliebiges bekanntes oder zukünftig noch
zu entwickelndes Bilderzeugungssystem, bei dem ein Pulvertoner verwendet
wird, derart abgewandelt werden kann, dass eine Verwendung bei den
vorstehend offenbarten Tonerladesystemen und Verfahren möglich wird.
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Obwohl
die vorstehende Erfindung anhand einiger Ausführungsbeispiele derselben beschrieben wurde,
ist offensichtlich, dass vielerlei Änderungen, Abwandlungen und
Umbauten hieran möglich
sind, die sich einem Fachmann auf dem einschlägigen Gebiet unmittelbar erschließen. Entsprechend
sollen die vorstehend aufgeführten
Ausführungsbeispiele
rein illustrativ und nicht begrenzend sein. Verschiedene Änderungen
können
vorgenommen werden, ohne den Schutzbereich der Erfindung zu verlassen.