-
Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Schutz einer
Hülle,
die Verwendung einer Vorrichtung zum Schutz einer Hülle, ein
Verfahren zum Aufbringen einer Hülle
auf eine Sonde und ein Verfahren zur Herstellung einer Vorrichtung
zum Schutz einer Hülle.
-
HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
-
Das
US-Patent Nr. 5 614 660 beschreibt einen Applikator, mit dem ein
Ballon oder ein beutelähnliches
fluiddichtes Hüllengehäuse aus
elastischem Membranmaterial um die Spitze eines stabartigen Instruments
zur inneren Untersuchung zum Einführen, wie z.B. einer Ultraschallsonde,
gelegt wird. Der Applikator enthält
eine Porenprüfeinrichtung,
um die Fluiddichtigkeit des Ballons bzw. des Hüllengehäuses zu prüfen. Das US-Patent Nr. 5 325 846
beschreibt eine Endoskopschutzhülle,
die aus einem inneren und einem äußeren Polyethylenschlauch
besteht, die innerhalb ihrer Wände
eine Polyethylenabdeckung halten. Das proximale Ende der Hülle wird
durch Feststelleinrichtungen und eine Abschrägung mechanisch befestigt,
die ein gewelltes Muster der Polyethylenabdeckung einschließen. Der innere
Schlauch wirkt als ein Formstück,
das das Zusammendrücken
der Abdeckung in einer Weise ermöglicht,
dass die verschiedenen erforderlichen Längen der Abdeckung aufgenommen
werden, während die
Materialmenge des Schutzhüllensystems
verringert wird.
-
Das
Patent FR-A-2 695 999 =
US 5
479 928 beschreibt eine Sonde für das Körperinnere zur genauen Bestimmung
der Geschwindigkeit eines flüssigen
Mediums und insbesondere der Blutdurchflussmenge in der Aorta. Andere
Sonden für
das Körperinnere
sind auf dem Gebiet der Human- und Tiermedizin bekannt. Eine derartige
Sonde muss vor der Verwendung an einem Patienten einem Sterilisationsvorgang
unterzogen werden. Eine derartige Sterilisation ist zeitaufwändig, kostenaufwändig und schwierig
zu verwirklichen. Es ist erforderlich, teure Sterilisationsmittel,
und insbesondere pharmazeutische Mittel, sorgfältig auf die Sonde aufzutragen.
Die Sonde muss sorgfältig
behandelt werden, während sie
auf diese Weise gehandhabt wird, da eine Sonde zerbrechlich ist
und Sterilisationsmittel schädlich
sein können.
Ferner ist es erforderlich, den Sterilisationsvorgang in jedem Fall
erneut durchzuführen,
wenn die Sonde verwendet wird, wodurch das Risiko einer Beschädigung der
Sonde erhöht
wird.
-
Es
ist auch möglich,
eine Hülle
zu verwenden, um den Patienten gegen die Übertragung von Krankheitserregern
zu schützen,
wenn eine solche Sonde verwendet wird. Eine derartige Hülle ist
jedoch nicht problemlos auf die Sonde aufzusetzen und ferner muss
sorgfältig
darauf geachtet werden, dass die Hülle steril ist.
-
AUFGABEN UND
KURZBESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
-
Die
Erfindung strebt die Lösung
dieser Probleme an, indem eine Vorrichtung zum Schutz einer Hülle vorgeschlagen
wird, die es ermöglicht,
die Hülle ohne
weiteres auf die Sonde aufzusetzen und die sicherstellt, dass die
Hülle steril
ist. Somit garantiert die Erfindung Hygiene für den Patienten während der Verwendung
der Sonde, ohne dass es erforderlich ist, die Sonde bei jeder Verwendung
zu sterilisieren. Die Erfindung schlägt somit eine Lösung vor,
die einfach, kostengünstig
und leicht anzuwenden ist.
-
Die
Erfindung sieht ferner die Verwendung einer Vorrichtung zum Schutz
einer Hülle,
ein Verfahren zum Aufbringen einer Hülle auf eine Sonde und ein
Verfahren zur Herstellung einer Vorrichtung zum Schutz einer Hülle vor.
-
Die
Vorrichtung gemäß der Erfindung
zum Schutz einer Hülle
kann vorteilhaft verwendet werden, wenn die unter dem Namen "DYNEMO 3000" von SOMETEC hergestellte
Sonde verwendet wird.
-
Genauer
ausgedrückt
sieht die Erfindung eine Vorrichtung zum Schutz einer Hülle vor,
welche Vorrichtung die Merkmale von Anspruch 1 enthält.
-
Eine
derartige Vorrichtung ermöglicht
es, eine Sonde zu verwenden, ohne dass es erforderlich ist, die
Sonde zu sterilisieren. Zusätzlich
ist die verwendete Hülle
ohne weiteres aufzusetzen und handzuhaben.
-
Vorzugsweise
hat die Vorrichtung eine Einrichtung, die das Einführen der
Hülle in
das Innere des Schutzrohrs erlaubt.
-
Vorteilhafterweise
enthält
die Einrichtung zum Erleichtern des Einführens eine flexible Kupplung,
die an demjenigen der offenen Enden des Schutzrohrs angebracht ist,
das dem geschlossenen Ende der Hülle
benachbart ist, insbesondere in der Weise, dass das Entstehen einer
zeitweiligen Saugwirkung in diesem Bereich ermöglicht wird.
-
Das
Schutzrohr hat eine Vielzahl von Einrichtungen, die es erlauben, örtlich begrenzte
Bereiche einzurichten, in welchen die Hülle nicht in Kontakt mit der
Innenwand des Schutzrohrs ist, und insbesondere innere Rippen, die
vorzugsweise im wesentlichen parallel zur Längsachse des Schutzrohrs angeordnet sind.
-
Die
Rippen sind vorzugsweise durchgehend und verlaufen im wesentlichen
von einem Ende des Schutzrohrs zum anderen und ermöglichen
es dadurch, beispielsweise eine zeitweilige Saugwirkung zwischen
der Hülle
und der Innenwand des Rohrs einzurichten.
-
Die
Hülle ist
flexibel und ist vorzugsweise an ihrem von dem geschlossenen Ende
der Hülle
entfernten Ende über
das Schutzrohr umgeschlagen.
-
Vorteilhafterweise
ist die Vorrichtung in der Weise aufgebaut, dass das Schutzrohr
eine Innenwand hat und das Schutzrohr Einrichtungen hat, um die
Hülle im
wesentlichen gegen die Innenwand des Schutzrohrs zu halten, d.h.
Einrichtungen, die einen Stab mit geeignetem Durchmesser enthalten.
-
Vorzugsweise
enthält
die Hülle
ein Impedanzanpassungsmedium und insbesondere ein Gel, um die Impedanz
zwischen der Hülle
selbst und einem Messelement zum mindestens zeitweisen Einführen in
die flexible Hülle
anzupassen.
-
Vorteilhafterweise
ist das Impedanzanpassungsmedium ein akustisches Impedanzanpassungsmedium,
um es so zu ermöglichen,
dass Schallwellen im wesentlichen ohne Störungen übertragen werden.
-
Vorzugsweise
ist das Impedanzanpassungsmedium im wesentlichen an dem geschlossenen Ende
der Hülle
angeordnet, wobei das Impedanzanpassungsmedium, beispielsweise ein
Gel, vorzugsweise biokompatibel und besser noch zum Verzehr geeignet
ist.
-
Vorteilhafterweise
ist die Vorrichtung sterilisiert, insbesondere in einer sterilisierbaren
versiegelten Verpackung verpackt, die vorteilhafterweise zumindest
teilweise transparent ist.
-
Vorzugsweise
hat die Hülle
eine Länge,
die ausreichend ist, um die äußere Oberfläche einer Sonde
für das
Körperinnere
abzudecken, vorzugsweise einer Sonde für das Körperinnere, die ein Messelement
des Ultraschalltyps hat, beispielsweise zur Messung der Geschwindigkeit
oder der Durchflussmenge einer fließenden Körperflüssigkeit, wie z.B. Blut.
-
Vorteilhafterweise
ist die Hülle
aus einem sterilisierbaren flexiblen Material hergestellt, wie z.B. Silicon,
oder einem natürlichen
oder synthetischen Gummi, wie z. B. SEBS.
-
Die
Erfindung schafft ferner ein Verfahren zum Aufbringen einer Hülle auf
eine Sonde, welche Hülle
eine Öffnung
hat und mindestens teilweise innerhalb eines Rohrs enthalten ist,
welches Verfahren mit einer vorgesehenen Vorrichtung der beschriebenen
Art die Schritte gemäß Anspruch
20 enthält.
-
Die
Erfindung schafft ferner ein Verfahren zur Herstellung einer Vorrichtung
der beschriebenen Art, welches Verfahren die Schritte gemäß Anspruch
23 enthält.
-
Vorteilhafterweise
wird die Saugwirkung außerhalb
der Hülle
vor dem Einführen
des Impedanzanpassungsmediums und des Stopfstabs in die Hülle geschaffen,
wonach die Saugwirkung beseitigt wird.
-
KURZBESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
-
Weitere
Merkmale und Vorteile der Erfindung werden aus der folgenden Beschreibung
einer Ausführungsform
deutlich, die im Rahmen eines nicht einschränkenden Beispiels unter Bezug
auf die beiliegenden Zeichnungen gegeben wird, in denen:
-
1 eine
perspektivische Ansicht einer Vorrichtung zum Schutz einer Hülle in einer
Verpackung ist, die zeigt, wie die Vorrichtung sich dem Benutzer
einer Sonde darstellt;
-
2 eine
Längsschnittansicht
einer Vorrichtung zum Schutz einer Hülle ist;
-
2A ein
Querschnitt des Schutzrohrs bei IIA-IIA in 2 ist;
-
3 einen
Schritt zeigt, bei dem durch eine Vakuumpumpe ein Vakuum geschaffen
wird und der Stab wie weiter unten erläutert aus der Hülle zurückgezogen
wird;
-
4 eine
Ansicht analog zu der vorstehenden Figur ist, in der jedoch der
Stab vollständig
zurückgezogen
wurde, und ferner 4 die zu verwendende Sonde zeigt;
-
5 die
in die Hülle
eingeführte
Sonde zeigt;
-
6 die
von der Hülle
bedeckte zeigt, einsatzbereite Sonde; und
-
7 den
Schritt des Aufschneidens der Hülle
zeigt, nachdem die Sonde mit aufgesetzter Hülle verwendet wurde, zum Zweck
des Entfernens einer verwendeten Hülle, sodass sie entsorgt werden kann.
-
DETAILLIERTERE
BESCHREIBUNG
-
Eine
Schutzvorrichtung 1 wird nachfolgend beschrieben. Sie enthält ein Rohr 2 (2),
das auch als Schutzelement oder als Schutzrohr oder als Vakuumkammer
bezeichnet wird. Das Rohr 2 ist hohl und an beiden Enden
offen. An seiner Innenfläche hat
es vier Rippen 12, die von geradlinigen vorspringenden
Abschnitten gebildet werden, die sich über die gesamte Länge des
Rohrs erstrecken. Die vier Rippen 12 sind über die
Innenfläche
des Rohrs gleichmäßig verteilt
(2A). Das Rohr 2 ist für den einmaligen Gebrauch vorgesehen
und wird steril geliefert.
-
Das
Rohr 2 enthält
eine flexible Hülle 4,
die eine im wesentlichen schlauchartige Form hat und an einem Ende
geschlossen und am anderen Ende offen ist. An ihrem geschlossenen
Ende ist die Hülle 4 von
dem Rohr 2 vollständig
bedeckt. An ihrem offenen Ende ist die Hülle 4 über die äußere Oberfläche des
Rohrs 2 umgeschlagen.
-
Die
Rippen 12 sind Einrichtungen, die es erlauben, örtlich begrenzte
Bereiche zu schaffen, in welchen die Hülle 4 mit der Innenwand
des Rohrs 2 nicht in Berührung kommt, um so die Ausbreitung
der Saugwirkung zu ermöglichen,
wie weiter unten beschrieben wird. Der Durchmesser der Hülle 4 ist
geeignet, dass sie im wesentlichen dicht an der Innenfläche des
Rohrs 2 anliegen kann. Die Hülle 4 ist so gestaltet,
dass sie einen Stab 42 einer Sonde 40 (6)
bedecken kann. Die Sonde 40 selbst ist bekannt und wird
hier nicht im Detail beschrieben. Die Sonde 40 hat eine
Führungsspitze 44 zum
Führen
eines Trägers 48,
der zur Durchführung
von Messungen geeignete Messwertaufnehmer bzw. Transducer trägt. Die
Länge der
Hülle 4 ist
ausreichend, um sicherzustellen, dass bei der Verwendung nur die
Hülle 4 mit
den Patienten in Berührung
kommt. Die Hülle 4 wird
steril geliefert und ist zum einmaligen Gebrauch bestimmt. Die Hülle 4 schützt den
Patienten vor jedem Risiko der Kontaminierung und durch auf der Sonde 40 vorhandene
Krankheitserreger. Die Hülle 4 wird
automatisch einzeln auf Dichtigkeit geprüft, während sie in ihre Position
gebracht wird.
-
Die
Hülle 4 enthält ein Impedanzanpassungsmedium,
insbesondere ein Akustikgel 8 (2), das
steril, zum einmaligen Gebrauch, biokompatibel, nicht toxisch und
noch besser zum Verzehr geeignet geliefert wird, um so jedes Risiko
für den
Fall zu vermeiden, dass die Hülle 4 zerreißt, während sie
im Inneren des Patienten ist. Das Akustikgel 8 wird in
dem geschlossenen Ende der Hülle 4 platziert.
Seine Funktion ist es, sicherzustellen, dass die Ultraschallsignale
von der Sonde 40 gut und mit geringer Brechung relativ
zu den Geweben übertragen
werden.
-
Ein
Stopfstab 6 steht in Eingriff mit der Hülle 4. Der Stopfstab 6 ragt über das
Rohr 2 hinaus. Der Stopfstab 6 wird durch ein
langes Rohr gebildet, das an seinem innerhalb der Hülle 4 in
Eingriff stehenden Ende geschlossen ist und an seinem anderen Ende offen
ist. Der Stopfstab 6 dient dazu, dass Akustikgel 8 am
Ende der Hülle 4 zu
halten. Der Stopfstab 6 bildet ferner eine Einrichtung,
um die Hülle 4 insbesondere
während
des Transports in ihrer Position im wesentlichen in Kontakt mit
dem Rohr zu halten. Der Stopfstab kommt niemals mit dem Patienten
in Berührung,
ist zum einmaligen Gebrauch bestimmt und wird steril geliefert.
-
Eine
flexible Siliconkupplung 10, die zum einmaligen Gebrauch
bestimmt ist und steril geliefert wird, ist an dem Rohr 2 in
der Nähe
des geschlossenen Endes der Hülle 4 angebracht.
Wie nachfolgend beschrieben wird, bildet die Kupplung 10 eine
Einrichtung, um das Einführen
der Umhüllung 4 in
das Rohr 2 zu erleichtern. Die Kupplung 10 kommt
niemals mit dem Patienten in Berührung.
Die Kupplung 10 hat eine Form, die geeignet ist, um eine
dichte und flexible Verbindung zwischen dem Rohr 2 und
einer Handpumpe 16 (3) herzustellen.
-
Die
Handpumpe 16 ist eine herkömmliche Vakuumpumpe, die hier
nicht im Detail beschrieben wird. Sie hat einen Hebel 18 zur
Herstellung einer Saugwirkung, wenn er in der in 4 gezeigten
Position ist, und um die Saugwirkung zu lösen, wenn er in der in 5 gezeigten
Position ist. Sie kommt niemals in Berührung mit dem Patienten und
auch nicht in Kontakt mit der Hülle 4,
sodass sie keinen Beschränkungen
hinsichtlich der Sterilität
unterliegt, kann jedoch erforderlichenfalls in einer Lösung aus Glutaraldehyd
dekontaminiert werden. Die Handpumpe 16 ist nicht nur zum
einmaligen Gebrauch bestimmt und ist nicht steril.
-
Ein
Schneidwerkzeug 20 (1) hat einen Griff 22 aus
Kunststoffmaterial, genauer aus Polycarbonat, sowie eine sichelförmige Klinge 24 aus
rostfreiem Metall. Aus Sicherheitsgründen ist die Schneide der Klinge 24 schwer
zugänglich.
Eine Kappe 26 schützt
vor dem Zugriff auf die Klinge 24. Das Schneidwerkzeug 20 ist
zum einmaligen Gebrauch bestimmt und wird steril geliefert.
-
Die
Schutzvorrichtung 1 wird zusammen mit dem Schneidwerkzeug 20 in
einer transparenten Verpackung 30 geliefert, wie in 1 gezeigt.
-
Die
Abmessungen und die Materialien der Vorrichtung sind nachfolgend
im Rahmen eines bestimmten Beispiels gegeben.
-
Das
Rohr 2 ist 610 Millimeter lang, hat einen Innendurchmesser
von 9 Millimetern und einen Außendurchmesser
von 10 Millimetern. Das Rohr 2 ist aus Polycarbonat hergestellt.
-
Die
Hülle 4 ist
560 Millimeter lang, hat einen Innendurchmesser von 6,5 Millimetern
und einen Außendurchmesser
von 6,9 Millimetern. Die Hülle 4 ist aus
Styrolethylenbutadienstyrol (SEBS) hergestellt; d.h. sie ist aus
einem thermoplastischen Elastomer hergestellt.
-
Der
Stopfstab 6 ist 610 Millimeter lang, hat einen Innendurchmesser
von 5,4 Millimetern und einen Außendurchmesser von 7 Millimetern.
Der Stopfstab 6 ist aus Polyethylen hergestellt.
-
Das
Akustikgel 8 ist steril und zum Verzehr geeignet. Die Hülle 4 enthält etwa
einen Kubikmillimeter davon.
-
Die
Kupplung 10 ist 25 Millimeter lang, hat einen Innendurchmesser
von 6,5 Millimetern und einen Außendurchmesser von 12,5 Millimetern.
Die Kupplung 10 ist aus Silicon hergestellt.
-
Die
Anwendung der Vorrichtung wird nachfolgend beschrieben. Der Benutzer
möchte
die Hülle 4 auf
die Sonde 40 aufziehen.
-
Zu
diesem Zweck stellt der Benutzer anfangs sicher, dass die Verpackung 30 unversehrt
ist, legt sterile Handschuhe an und öffnet ein Ende der Verpackung 30.
Die Handpumpe 16 wird mit der Kupplung 10 verbunden.
Die Benutzer hält
die Schutzvorrichtung 1 in vertikaler Position und achtet
darauf, dass das Akustikgel 8 an der Unterseite ist, und
stellt dann in einem geschlossenen Raum 14, der von der Kupplung 10,
der Handpumpe 16, der Hülle 4 und dem
Rohr 2 gebildet ist, ein Vakuum her. Das Vakuum wird durch
Betätigung
des Hebels 18 der Handpumpe 16 hergestellt. Einige
Hübe der
Handpumpe sollten genügen.
Die Hülle 4 wird
von dem Stopfstab 6 getrennt. Der Zweck der Rippen 12 ist
es, die Weiterleitung des Vakuums zwischen der Hülle 4 und der Innenseite
des Rohrs 2 zu erleichtern. Die Funktion der Handpumpe
ist es, dass sie ein gasförmiges
Vakuum innerhalb des Raums 14 bildet, um so die Hülle 4 aufzublähen, wodurch
es ermöglicht
wird, dass der Stopfstab 6 herausgezogen wird und anschließend die
Sonde 40 eingeführt
wird, wie nachfolgend erläutert
wird.
-
Der
Benutzer zieht sorgfältig
den Stopfstab 6 mit der Hand heraus, um so zu vermeiden,
dass die Hülle 4 oder
Akustikgel 8 bei diesem Vorgang mitgezogen werden (3).
-
Der
Benutzer stellt dann sicher, dass das Vakuum weiterhin vorhanden
ist, womit sichergestellt wird, dass die Hülle 4 dicht ist (4).
-
Während das
Rohr 2 vertikal gehalten wird, führt der Benutzer dann den Stab 42 der
Sonde 40 ein, bis das Ende der Sonde in das Akustikgel 8 eintaucht,
und stellt dann sicher, dass die Führungsspitze 44 das
Ende der Hülle 4 erreicht
hat. Zu diesem Zeitpunkt löst
der Benutzer vorsichtig die Saugwirkung durch Betätigung des
Hebels 18 der Handpumpe 16 (5).
Das Ende der Hülle 4,
das anfänglich über die äußere Oberfläche des
Rohrs 2 umgeschlagen war, wird anschließend auf den Stab 42 der
Sonde 40 gelegt.
-
Anschließend wird
die mit der Hülle 4 bedeckte
Sonde 40 aus dem Rohr 2 herausgezogen. Der Benutzer
prüft dann,
dass keine Blasen um den Träger 48 für die Messwertaufnehmer
bzw. Transducer vorhanden sind. Die auf diese Weise durch die Hülle 4 bedeckte
Sonde 40 ist dann zum Einführen in den Patienten bereit
(6) und muss mit den üblichen Vorsichtsmaßnahmen
behandelt werden, die bei der Handhabung eines sterilen Gegenstands
erforderlich sind. Sobald die Sonde 40 in ihre Position gebracht
wurde, kann der Benutzer Messungen vornehmen.
-
Da
die für
das Aufsetzen der Hülle
erforderliche Zeit sehr kurz ist, bringt der Benutzer die Hülle 4 erst
im letzten Moment unmittelbar vor der Verwendung in ihre Position
auf der Sonde. Zum Einführen durch
den Mund ist es vorteilhaft, einen Abstandhalter zwischen den Zähnen (nicht
dargestellt) zu verwenden, um die Sonde 40 gegen Biss zu
schützen. Ferner
kann ein derartiger Abstandhalter die Stabilisierung der Tiefe unterstützen, in
die die Sonde 40 eingeführt
wird, wobei die interne Drehung mittels des Stabes 42 durchgeführt wird.
Das Akustikgel 8 erlaubt es ferner, den Transducerträger 48 ohne
Verdrehung der Hülle 4 zu
drehen.
-
Wenn
die Sonde 40 aus dem Patienten herausgezogen wird, ist
es bevorzugt, die Hülle 4 zusammen
mit der Sonde 40 selbst herauszuziehen. Nachdem die Sonde 40 mit
aufgesetzter Hülle
zurückgezogen
wurde, spült
der Benutzer die gesamte Hülle
ausgiebig mit antiseptischer Seife, während darauf geachtet wird,
den Handgriff der Sonde 40 nicht zu benetzen.
-
Der
Benutzer entnimmt das sterile Schneidwerkzeug 20 aus seiner
Verpackung und verwendet die Klinge 24 des Werkzeugs, um
die Hülle 4 an
ihrem offenen Ende beginnend aufzuschlitzen (7). Die
Hülle 4 wird
dabei über
gesamte Länge
aufgeschnitten. Die Hülle 4 wird
der Länge
nach geschnitten, um so jedes Risiko einer Beschädigung der Sonde 40 zu
vermeiden.
-
Der
Benutzer entfernt die benutzte und aufgeschnittene Hülle von
der Sonde 40 und wirft die Hülle 4 weg. Der Benutzer
entfernt das auf dem Stab 42 vorhandene Akustikgel und
spült den
Stab 42 der Sonde 40 mit viel Wasser, um so alle
Spuren des Akustikgels 8 zu beseitigen.
-
Das
Verfahren zur Herstellung der Schutzvorrichtung 1 wird
nachfolgend beschrieben. Zur Verwirklichung dieses Verfahrens werden
die folgenden Gegenstände
verwendet: eine Spritze mit einer Kapazität von 50 Kubikzentimetern mit
einem Durchmesser von 2 Millimetern und einer Kanüle mit einer Länge von
600 Millimetern; ein Polyethylenstab mit einem Durchmesser von 4
Millimetern und einer Länge
von 650 Millimetern; eine Warmpresseinrichtung; und eine Vakuumpumpe;
diese Gegenstände
sind nicht dargestellt.
-
Zunächst wird
die Hülle 4 hergestellt
und in das Rohr 2 eingeführt.
-
Zu
diesem Zweck steht eine Spule zur Verfügung, auf der 500 Meter bis
1000 Meter flexibler Schlauch aufgewickelt sind, welcher Schlauch
zur Herstellung der Hülle
verwendet wird. Der Schlauch wird in 560 Millimeter lange Abschnitte
geschnitten. Ein Ende jedes Abschnitts wird mittels der Warmpresseinrichtung
versiegelt. Dadurch wird die Hülle 4 hergestellt.
-
Zum
Herstellung der Kupplung 10 wird ein aufgerollter Schlauch
in jeweils 25 Millimeter lange Abschnitte geschnitten. Anschließend wird
die Kupplung 10 auf das Rohr 2 aufgesteckt.
-
Der
Polyethylenstab wird verwendet, um die Hülle 4 in das Rohr 2 einzuführen, und
die Hülle 4 wird über etwa
4 Millimeter auf das Rohr 2 umgeschlagen.
-
Anschließend wird
das Akustikgel 8 in das Innere der Hülle 4 eingebracht.
Zu diesem Zweck wird die Spritze mit Akustikgel 8 gefüllt, wobei
sichergestellt wird, dass sich keine Blasen bilden. Luftblasen werden
mittels der Kanüle
beseitigt. Die Vakuumpumpe wird mit der Kupplung 10 verbunden.
Die Saugwirkung wird hergestellt. Anschließend werden etwa 1 Kubikmillimeter
Akustikgel 8 in die aufgeblähte Hülle 4 eingeführt. Daraufhin
wird der Stopfstab 6 über
dem Akustikgel 8 eingeführt.
Die Saugwirkung wird beseitigt. Die auf diese Weise hergestellte
Vorrichtung wird einzeln zusammen mit einem Schneidwerkzeug 20 verpackt.
Ein Etikett wird auf die Verpackung aufgeklebt. Ein Paket mit fünf Packungen
wird hergestellt und ein zweites Etikett wird auf das Paket aufgeklebt,
das fertig zum Verkauf ist.