DE3823144A1 - Dilatationskatheter zum durchfuehren einer intravasalen ultraschallsonde - Google Patents
Dilatationskatheter zum durchfuehren einer intravasalen ultraschallsondeInfo
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- A61B1/012—Instruments for performing medical examinations of the interior of cavities or tubes of the body by visual or photographical inspection, e.g. endoscopes; Illuminating arrangements therefor characterised by internal passages or accessories therefor
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- A61M39/02—Access sites
- A61M39/06—Haemostasis valves, i.e. gaskets sealing around a needle, catheter or the like, closing on removal thereof
- A61M39/0606—Haemostasis valves, i.e. gaskets sealing around a needle, catheter or the like, closing on removal thereof without means for adjusting the seal opening or pressure
Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Dilatationskatheter mit
einem durchgängigen Lumen für einmaligen Gebrauch zum
Durchführen einer intravasalen Ultraschallsonde, wobei der
Katheter vor seinem distalen Ende mit einem außen anliegenden
aufblasbaren Ballon versehen ist, der durch einen sich zum
proximalen Katheterende hin erstreckenden Luftkanal an eine
Aufblaseinrichtung anschließbar ist.
In einen Körper einführbare Ultraschallsonden sind
beispielsweise in der DE-OS 31 41 022, als Ultraschallendoskop
in der DE-OS 35 37 904 und auch in der deutschen
Patentanmeldung P 37 14 747.1 beschrieben. Um derartige
Instrumente in Körperhöhlen, wie beispielsweise zur
Untersuchung und Behandlung von Blutgefäßen, einzuführen, ist
ein das Instrument im Inneren führendes Einführelement
erforderlich.
In der DE-OS 34 43 337 ist bereits ein Katheter beschrieben,
der mit mehreren durchgehenden kleinen Lumen (Kanälen)
ausgebildet ist, die zum Zu- und Abführen von
Spülflüssigkeiten, Körpersekreten, Durchführen von
Hilfsinstrumenten und Meßelementen sowie der Aufnahme von
Fieberlicht und Fieberbildleitern dienen. Der aus der
DE-OS 34 43 337 bekannte Katheter ist jedoch nicht geeignet, um
Ultraschallsonden der eingangs beschriebenen Art für die
intravasale Untersuchung aufzunehmen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen
Dilatationskatheter zum Durchführen von Instrumenten in der
Weise weiterzubilden, daß er zum Durchführen einer intravasalen
Ultraschallsonde zum Untersuchen von Blutgefäßen für den
einmaligen Gebrauch (Hygienegründe) benutzbar wird.
Diese Aufgabe wird bei dem gattungsgemäßen Katheter in der
Weise gelöst, daß das proximale Ende des Katheters mit einer
Gummischleuse verschlossen ist. Die Gummischleuse kann hierbei
als separates Teil außen auf das proximale Ende aufgesetzt
sein, in der direkten Verlängerung an das proximale angesetzt
sein oder ggf. auch integriert mit dem proximalen Ende, d.h.
mit dem Katheter hergestellt sein. Die Gummischleuse weist eine
hochelastische Membran auf, die sternförmig oder kreuzförmig
geschlitzt ist und dadurch einen Lumenquerschnitt für den
Durchtritt freigibt, der dem Lumenquerschnitt des einzigen
durchgängigen Lumens des Katheters entspricht.
Der erfindungsgemäße Dilatationskatheter für die intravasale
Untersuchung hat außerordentlich kleine Durchmesser, um das
Arbeiten in den Blutgefäßen zu ermöglichen. Gemäß der Erfindung
soll der Katheter einen Außendurchmesser von etwa 1,8 mm und
das einzige durchgängige Lumen einen Durchmesser von etwa
1,2 mm aufweisen. Der Katheter kann eine Länge von etwa 60 bis
80 cm, insbesondere etwa 70 cm aufweisen, wobei der Ballon sich
über eine Länge von etwa 3 cm erstrecken sollte. Der Ballon ist
nahe am distalen Ende des Katheters anzuordnen. Um Verletzungen
durch das Einführen des Katheters zu vermeiden, ist vorgesehen,
daß die Katheterwand am distalen Ende abgerundet ausgebildet
ist, so daß auch das durchgängige Lumen voll am distalen Ende
zur Verfügung steht.
In den Luftkanal des Ballons ist ein Verbindungsschlauch mit
einem Luer-Spritzenansatz am proximalen Ende des Katheters
bevorzugt vor dem Beginn der Gummischleuse eingeführt.
Der erfindungsgemäße Dilatationskatheter kann mit elastischer
weicher Katheterwand von etwa 0,3 mm Wanddicke ausgeführt sein,
während die aufblasbare Wand des Ballons im Bereich von 0,1 mm
Dicke ausgeführt sein kann, aus einem hochfesten reißfesten
sehr dehnfähigen Material. Der Katheter braucht nicht
selbsttragend zu sein, da er mit Hilfe eines Einführelementes
in die gewünschte Körperhöhle bzw. das Gefäß eingeschoben
werden kann. Wesentlich für den Katheter ist, daß er ein
vollständig durchgehendes Lumen mit gleichmäßigem Querschnitt
aufweist, das an keiner Stelle verengt ist, um ein Instrument,
wie eine Ultraschallsonde, einwandfrei hindurchführen zu
können. Das proximale Ende des Katheters ist mit einer
Gummischleuse zu verschließen, die jedoch das Durchführen der
Ultraschallsonde mit dem Sondenkopf zuläßt.
Die Erfindung ist in der Zeichnung beispielhaft näher
erläutert. Es zeigen
Fig. 1 den Dilatationskatheter in Ansicht,
Fig. 2 einen Querschnitt durch die Gummischleuse,
Fig. 3 eine Aufsicht auf die Gummischleuse,
Fig. 4 einen Längsschnitt durch das distale Ende des
Katheters,
Fig. 5 einen Querschnitt durch den Ballonteil des
Katheters,
Fig. 6 einen Längsschnitt durch das proximale Ende des
Katheters,
Fig. 7 eine Aufsicht auf das proximale Ende des
Katheters,
Fig. 8 Katheterspitze mit eingeführter Ultraschallsonde,
auszugsweise.
Fig. 1 zeigt schematisch den erfindungsgemäßen
Dilatationskatheter 1 mit Ballon 2 im Bereich des distalen
Endes 6 und der am proximalen Ende aufgesetzten Gummischleuse 5
in Kappenform sowie den Verbindungsschlauch 3 für den Luftkanal
des Ballons mit Luer-Spritzenansatz 4.
In der Fig. 2 und 3 ist beispielhaft eine Gummischleuse 5 in
konstruktiver Ausführung dargestellt. Die Gummischleuse 5 in
Kappenform enthält die elastische Gummimembran 50, die zwischen
zwei Ringen 51, 52 befestigt ist, beispielsweise festgeklebt
oder verschweißt. Diese Gummischleuse 5 kann dann mit dem Ring
52 das Katheterende außenumgreifend aufgesetzt werden und dann
beispielsweise festgeklebt oder festgeschweißt werden. Um ein
Zerstören der Membran 50 zu vermeiden, kann der
Innendurchmesser des Ringes 52 geringfügig größer sein als
derjenige des Ringes 51. In der Fig. 3 ist die Gummischleuse 5
in Aufsicht dargestellt und die strahlenförmigen Einschnitte
501 in die Gummimembran 50 sind ersichtlich. Bei Einführen der
Ultraschallsonde geben die Lappen der Membran 50 den Eingang
zum Katheterlumen frei.
Die Ultraschallsonde 8 kann dann, wie in der Fig. 8
dargestellt, durch den Katheter 1, d.h. durch dessen Lumen 10
vollständig geführt werden und am proximalen Ende 6 so weit wie
möglich herausgeführt werden.
In der Fig. 4 ist ein Längsschnitt durch den distalen Bereich
des Dilatationskatheters 1 dargestellt. Nahe am distalen Ende
6, wo die Katheterwand 11 abgerundet endet, ist außenseitig der
Dilatationsballon 2 ausgebildet, beispielsweise durch
Aufschweißen der dünnen Wand 2 des Ballons im Bereich 12 und
12 a. Zwischen Katheterwand und Ballonwand befindet sich das
ausdehnbare Lumen des Ballons. An einer Stelle befindet sich
ein Verbindungskanal 13 für die Luftzufuhr, der von dem
Ballonlumen 21 bis zum proximalen Ende in der Katheterwand 11
durchgeht. Die Katheterwand kann eine Dicke d von etwa 0,3 mm
aufweisen, die Ballonwand eine von ca. 0,1 mm.
In dem Querschnitt gemäß Fig. 5 durch den Ballonteil des
Katheters ist wiederum das Katheterlumen 10, die Katheterwand
11, das Ballonlumen 21 und der Ballon 2 ersichtlich. An einer
Stelle ist in der Katheterwand 11 der kleine Kanal für die
Luftzufuhr ausgebildet.
In den Fig. 6 und 7 ist der proximale Bereich des Katheters
dargestellt. Das durchgehende Lumen 10 des Katheters 1 ist am
Ende mit der Gummischleuse 5 verschlossen. Der kleine Kanal 13
für die Luftzufuhr kann in der Katheterwand bis zum proximalen
Ende durchgeführt sein, jedoch ist der Verbindungsschlauch 3 in
den Kanal 13 noch vor der Schleuse 5 eingeführt. Auf diese
Weise findet keine gegenseitigt Behinderung statt. Der
Außendurchmesser DA des Katheters soll etwa 1,8 mm betragen.
In der Fig. 4 ist das proximale Katheterende gezeigt und die
Gummimembran 50 mit den strahlenförmigen Einschnitten ist
erkennbar.
Claims (9)
1. Dilatationskatheter mit einem durchgängigen Lumen für
einmaligen Gebrauch zum Durchführen einer intravasalen
Ultraschallsonde, wobei der Katheter vor seinem distalen
Ende mit einem außen anliegenden aufblasbaren Ballon
versehen ist, der durch einen sich zum proximalen
Katheterende hin erstreckenden Luftkanal an eine
Aufblaseinrichtung anschließbar ist, dadurch gekennzeichnet,
daß das proximale Ende des Katheters mit einer Gummischleuse
(5) verschlossen ist.
2. Dilatationskatheter nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß der Katheter (1) einen
Außendurchmesser (DA) von etwa 1,8 mm und das einzige
durchgängige Lumen (10) einen Durchmesser von etwa 1,2 mm
aufweisen.
3. Dilatationskatheter nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß der Katheter eine Länge von etwa
60 bis 80 cm aufweist und der Ballon sich über eine Länge
des Katheters von etwa 3 cm im Bereich des distalen Endes
erstreckt.
4. Dilatationskatheter nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Katheterwand (11) am
distalen Ende (6) des Katheters (1) abgerundet ausgebildet
ist.
5. Dilatationskatheter nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die Gummischleuse (5) einen dem
Lumenquerschnitt (10) entsprechenden Lumenquerschnitt
durchläßt.
6. Dilatationskatheter nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die Gummischleuse (5) als über
das proximale Ende des Katheters schiebbare Kappe
ausgebildet ist.
7. Dilatationskatheter nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die Gummischleuse (5) in
Verlängerung des proximalen Endes des Katheters vorgesehen
ist.
8. Dilatationskatheter nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß die Gummischleuse eine
strahlenförmige geschlitzte Membran aufweist.
9. Dilatationskatheter nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß in den Luftkanal (13) des
Ballons (2) ein Verbindungsschlauch (3) mit einem
Luer-Spritzenansatz (4) am proximalen Ende vor der
Gummischleuse (5) eingeführt ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883823144 DE3823144A1 (de) | 1988-07-08 | 1988-07-08 | Dilatationskatheter zum durchfuehren einer intravasalen ultraschallsonde |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883823144 DE3823144A1 (de) | 1988-07-08 | 1988-07-08 | Dilatationskatheter zum durchfuehren einer intravasalen ultraschallsonde |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3823144A1 true DE3823144A1 (de) | 1990-01-11 |
Family
ID=6358238
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19883823144 Withdrawn DE3823144A1 (de) | 1988-07-08 | 1988-07-08 | Dilatationskatheter zum durchfuehren einer intravasalen ultraschallsonde |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3823144A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5669881A (en) * | 1995-01-10 | 1997-09-23 | Baxter International Inc. | Vascular introducer system incorporating inflatable occlusion balloon |
-
1988
- 1988-07-08 DE DE19883823144 patent/DE3823144A1/de not_active Withdrawn
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5669881A (en) * | 1995-01-10 | 1997-09-23 | Baxter International Inc. | Vascular introducer system incorporating inflatable occlusion balloon |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8141 | Disposal/no request for examination |