DE3010743C2 - Pneumatischer Dilatator zur Einführung in die Speiseröhre - Google Patents

Pneumatischer Dilatator zur Einführung in die Speiseröhre

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DE3010743C2 DE19803010743 DE3010743A DE3010743C2 DE 3010743 C2 DE3010743 C2 DE 3010743C2 DE 19803010743 DE19803010743 DE 19803010743 DE 3010743 A DE3010743 A DE 3010743A DE 3010743 C2 DE3010743 C2 DE 3010743C2
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    • A61M29/02Dilators made of swellable material

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Description

nem Polyurethan besteht.
8. Dilatator nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß dem Polyurethan zur Verfestigung der Wand PVC-Harz beigemischt ist.
9. Dilatator nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchmesser des aufgeblasenen Ballons (2) bei einem inneren Überdruck von 300 mm Hg etwa 40 mm beträgt.
10. Dilatator nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge des Ballons (2) etwa 150 mm beträgt.
11. Dilatator nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Zuführungsschlauch (12) außen etwa 5 mm dick ist.
12. Dilatator nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Zuführungsschlauch (12) in der Nähe des Schlauchstücks (4) in den Ballon (2) mündet.
13. Dilatator nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Zuführungsschlauch (12) an seiner Einmündung mit dem Schlauchstück (4) verschweißt ist.
Die Erfindung bezieht sich auf einen pneumatischen Dilatator zur Einführung in die Speiseröhre eines Lebesich auch Probleme bei der Reinigung und Wiederverwendung ergeben. Schließlich ist es ein gewichtiger Nachteil, daß die bisherigen Dilatatoren nicht unter direkter Sicht des Arztes, sondern nur indirekt unter Röntgenkontrolle eingeführt werden und dilatieren können. Beim blinden Einführen des Instrumentes kommt es, wie Beobachtungen ergeben haben, in 2 bis 9% aller Fälle zu einer Perforation und damit zu ge-
fürchteten Komplikationen.
Beim fortgeschrittenen Stadium der Achalasie mit einer gewundenen Speiseröhre gelingt es meist nicht, den Dilatator bisheriger Konstruktion in die verengte Cardia vorzuschieben. Man hat bereits versucht, diese Einführungsschwierigkeii dadurch zu umgehen, daß man den Patienten am Vortage einen Leitfaden schlucken ließ, der mit einem Kontrastmittelbeutelchen beschwert war. Zur Dilatation wurde der in untere Darmabschnitte vorgedrungene Leitfaden angestrafft, und an ihm entlang wurde dann ein flexibler Führungsdraht geschoben. Über diesen Führungsdraht schließlich wurde dann der Dilatator eingeführt. — Es ist ohne weiteres ersichtlich, daß ein solches Vorgehen für Arzt und Patienten gleichermaßen zu Unzuträglichkeiten führt.
b5 Aus der DE-PS 8 05 672, insbesondere F i g. 3, ist ein dehnbarer Dauertubus für die Kalibrierung verätzter Speiseröhren bekannt. Dieser Dauertubus wird in die Speiseröhre in solchen Fällen gelegt, in denen der gün-
stigste Zeitpunkt für eine Frühdauerintubation bereits verpaßt ist, in denen es aber noch nicht zur Bildung von starren Strukturen des verätzten Gewebes gekommen ist Der Dauertubus besteht aus einem spe-seführenden inneren Schiauchteil, das durch das Innere eines luftdicht abschließenden, schlauchartigen Tubus aus weichem Material führt Im inneren Schiauchteil liegt zur Versteifung ein Stab, der nach Einführung des Tubus in die Speiseröhre aus der Schlauchkombination herausgezogen wird. Die endseitige öffnung des inneren Schlauchtens dient als Fenster zum Austritt der flüssigen oder breiigen Nahrung. An den Tubus ist ein dünnes Schlauchteil angeschlossen, das mit einem Anschluß für eine Luftpumpe abschließt — Dieser Dauertubus dient anderen Zwecken als der hier betrachtete pneumatische Dilatator. Eine Einführung unter Sichtkontrolle ist nicht möglich.
Eine ähnliche Vorrichtung zur allmählichen Erweiterung der Wände einer Körperhöhle ist a"ch aus der DE-PS 4 85 219 bekannt Bei dieser Vorrichtung wird ein endseitig verschlossenes Weichgummirohr verwendet das mit Hilfe eines eingeführten Stabes in die Körperhöhle eingeführt wird. Nach Herausziehen des Stabes wird ein Druckgebläse, z. B. ein Gummiball, mit Manometer angeschlossen. Hierdurch läßt sich der Dehnungsdruck kontrollieren. Auch bei dieser Vorrichtung ist ein Einführen unter Sichtkontrolle nicht möglich.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Dilatator der eingangs genannten Art so auszugestalten, daß er leicht zu fertigen und leicht zu handhaben ist wobei die Gefahr einer Perforation bei der Handhabung wesentlich reduziert sein soll.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Ballon einheitlich aus einem flexiblen, aber wenig dehnbaren Material besteht, daß durch den Baiion ein biegsames Schlauchstück vorgegebener Länge hindurchgeführt ist, daß das Schlauchstück zur Durchführung eines Gastroskops bemessen ist, daß in den Ballon ein Zuführungsschlauch mündet, durch den der Ballon aufblasbar ist, und daß der Zuführungsschlauch mit einem Blutdruckmanometer mit Ablaßventil verbunden ist.
Das Schlauchstück ist hierbei dazu bestimmt, daß durch dieses während der Behandlung einer Verengung das Gastroskop hindurchgeführt wird. Auf diese Weise kann der Dilatator unter Sicht z. B. in die Cardia eingeführt werden. Auch die Dilatation kann unter Sicht erfolgen. Auf diese Weise wird bei der pneumatischen Behandlung der Achalasie eine Perforationsgefahr für die Speiseröhre praktisch vollkommen vermieden. Um den Dilatator ohne größere Schwierigkeiten herstellen zu können, ist der Ballon einheitlich aus dem flexiblen, aber wenig dehnbaren Material gefertigt. Bei diesem Dilatator besteht der Ballon also nicht aus mehreren Schichten, sondern ist einstückig aus einem einheitlichen Material hergestellt. Dieses Material sorgt dabei selbst für eine Begrenzung des Ballondurchmessers, sobald der Ballon im verengten Segment aufgeblasen wird. Ein Stoffbeutel zur Begrenzung muß also nicht eingearbeitet werden, was eine erhebliche Herstellungserleichterung und Aufwandreduzierung darstellt.
Von besonderem Vorteil ist es, wenn der Ballon aus einem Polyurethan besteht. Ein solches Material hat sich als äußerst robust und stabil erwiesen. Auch ist hervorzuheben, daß ein solcher Dilatator nach Gebrauch besonders leicht zu reinigen ist. Besonders gute Ergebnisse hinsichtlich Herstellbarkeit, Haltbarkeit, Handlichkeit und Betriebssicherheit werden erzielt, wenn der Ballon sich folgendermaßen zusammensetzt:
Polyurethan = Polyäther'Pu vom Typ Estane, Firma Goodrich Comp, Cleveland, Ohio, USA. Zur Verfestigung der Wand wird PVC-Harz nach Bedarf beigemischt, Typ Lonzavyl S 582 der Forma Lonza AG, Basel.
Ein besonderer Vorteil des ernndungsgemäßen Dilatators besteht darin, daß er leicht aus handelsüblichen Elementen aufgebaut werden kann.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im folgenden anhand einer Zeichnung näher erläutert
Die Zeichnung zeigt einen auf ein Gastroskop fixierbaren pneumatischen Dilatator zur Behandlung der Achalasie beim Menschen. Es handelt sich teilweise um eine Schnittdarstellung.
Kernstück des Dilatators ist ein aufblasbarer Ballon 2, durch den ein biegsames Schlauchstück 4 hindurchgeführt ist
Der Ballon 2 ist zylinderförmig ausgebildet. Er besteht aus einem flexiblen, beim Aufblasen aber wenig dehnbaren Material, und zwar aus Polyurethan mit PVC-Harz-Beimischung. Das Schlauchstück 4 ist durch die beiden Zylinderstirnseiten hindurchgeführt, wobei letztere nach außen hin durch schlauchförmige Ansätze 6 und 8 verlängert sind. Im Bereich dieser Ansätze ist der Ballon 2 am Schlauchstück 4 befestigt. Die Befestigung ist luftdicht Beispielsweise können Ballon 2 und Schlauchstück 4 im Bereich der Ansätze 6 und 8 miteinander verschweißt oder vergossen sein. Die Dicke der Polyurethanfolie beträgt 0,3 bis 0,8 mm. Die Länge des Ballons 2 — in Richtung des Schlauchstückes 4 gemessen — beträgt etwa 150 mm.
Der Durchmesser des Ballons 2 in nicht aufgeblasenem Zustand bei 0 mm Hg Druck beträgt etwa 13 mm. Die Verwendung des Materials Polyurethan bedingt, daß die Weite des Ballons 2 im aufgeblasenen Zustand bei einem Druck von 300 mm Hg auf 40 mm begrenzt ist. Es hat sich bei Untersuchungen am Patienten gezeigt, daß dieser Druck und diese Weite sehr gut geeignet sind, um die Cardia zu weiten. Im Gegensatz zu herkömmlichen Dilatatoren ist vorliegend also kein Stoffbeutel eingearbeitet. Dessen Funktion wird durch das Polyurethan übernommen. Es hat sich bei den genannten Untersuchungen ergeben, daß bei einem Ballon-Druck von 300 mm Hg während der Dilatation in dem verengten Segment ausreichende Dehnungsdrücke wirksam werden, ohne daß der Ballon 2 oberhalb und unterhalb der Cardia in Speiseröhre und Magen zerstörerische Ausmaße annimmt.
Das Schlauchstück 4 kann insbesondere aus Polyvenylchlorid (PVC) bestehen. Sein Innenraum ist zur Aufnahme eines Gastroskops 10, das ist ein Endoskop zur Betrachtung der Speiseröhre und des Magens, bestimmt. Entsprechend dem Außendurchmesser des Gastroskops 10 kann das Schlauchstück 4 z. B. einen inneren Durchmesser von 10 mm besitzen. Er kqnn dann einen äußeren Durchmesser von 11 mm aufweisen. Die genannten Untersuchungen haben ergeben, daß ein solches Schlauchstück 4 etwa eine Länge von 20 cm besitzen sollte.
In den Ballon 2 mündet ein Zuführungsschlauch 12, durch den der Ballon 2 von außen aufblasbar ist. Der Zufüi.rungsschlauch 12 kann z. B. 5 mm dünn und 60 mm lang sein. Er ist mit einem handelsüblichen Blutdruckmanometer 14 mit Ablaßventil pneumatisch verbunden. Das Blutdruckmanometer 14 erlaubt es, den Ballon 2 in situ auf einen Druck von z. B. 300 mm He
aufzublasen und diesen Druck für einige Zeit aufrecht zu erhalten. Aus Haltbarkeitsgründen ist es zweckmäßig, wenn der Zuführungsschlauch 12 an der — wie dargestellt — rückwärtigen Zylinderseite in der Nähe des Schlauchstücks 4 in den Ballon 2 einmündet.
Wie aus der Figur ersichtlich, ist das Schlauchstück 4 über das Gastroskop 10 geschoben. Hierbei kann es sich insbesondere um ein handelsübliches schmalkalibriges Gastroskop mit Geradeausoptik handeln. Die beiden Enden des Schlauchstücks 4 sind in Längsrichtung etwas eingeschnitten, so daß sie sternförmig auslaufen (in der Figur nicht ersichtlich). Über jedes dieser Enden ist ein Gummiring 16 und 18 geschoben, der das Ende auf dem Gastroskop 10 festhält. Mittels dieser Gummiringe 16 und 18 läßt sich der Ballon 2 an jeder Stelle des Gastroskops 10 lösbar fixieren. Die erwähnten Untersuchungen haben ergeben, daß die Mitte des Ballons 2 in vielen Fällen am günstigsten etwa 20 cm von der Spitze 20 des Gastroskops 10 angebracht wird.
Die in der Figur nach oben weisende Spitze 20 des Gastroskops 10 mit aufgeschobenem Ballon wird bei einer Behandlung durch den Mund in die Speiseröhre des Patienten eingeführt. Unter Sicht durch das Gastroskop 10 wird dieses durch die Cardia in den Magen vorgeschoben. Durch Inversion der Instrumentenspitze 20 im Magen läßt sich der Dilatator — ebenfalls unter Sicht — so piazieren, daß das enge Segment die Mitte des Ballons 2 umschließt. Die bisherigen Plazierungsschwierigkeiten, die sich beim »blinden« Einführen des Dilatators ergaben, werden dabei vermieden. Unter Sicht wird dann der Ballon 2 von außen mittels des Blutdruckmanometers 14 aufgeblasen. Treten Schmerzen auf, wird die Luft abgelassen, etwa eine Minute gewartet und dann erneut aufgeblasen, bis man einen Druck von 300 mm Hg etwa 2 Minuten lang aufrecht erhalten kann. Durch die Dilatation des Ballons 2 wird die Cardia gespreizt. Da sich das Material Polyurethan bei einem Überdruck im Ballon 2 von 300 mm Hg noch nicht merklich weitet und damit die Weite des hier verwendeten Ballons 2 im aufgeblasenen Zustand auf etwa 40 mm begrenzt ist, können keine Überdehnungen der Speiseröhre auftreten.
Es soll noch einmal betont werden: Da sowohl die Plazierung als auch die Dilatation unter Sichtkontrolle des Arztes erfolgen, wird bei richtiger Handhabung eine Perforationsgefahr für die Speiseröhre vermieden.
Es ist auch hervorzuheben, daß der dargestellte Dilatator selbst bei einem s-förmig gewundenen Mega-Ösophagus angewendet werden kann. Auch hier ist eine einfache und gute Sichtkontrolle beim Einführen und Piazieren möglich.
Untersuchungen mit Ballondurchmessern von 30 mm, 35 mm und 40 mm haben gezeigt, daß man bei einem erwachsenen Patienten auch bei mehreren aufeinanderfolgenden Sitzungen mit einer einzigen Ballongröße auskommt Als besonders zweckmäßig hat sich dabei die erwähnte Weite von 40 mm erwiesen.
Der in der Figur dargestellte pneumatische Dilatator ist äußerst stabil. Die erwähnten Untersuchungen haben ergeben, daß er über 1 OOOmal aufgeblasen werden kann, ohne daß es zu einer mechanischen Veränderung kommt.
Das Reinigen ist sehr einfach. Der Dilatator wird zunächst mit warmem Wasser und Seife abgewaschen und anschließend gassterilisiert.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (6)

Patentansprüche:
1. Pneumatischer Dilatator zur Einführung in die Speiseröhre eines Lebewesens, insbesondere zur Behandlung der Achalasie des Menschen, mit einem aufblasbaren Ballon, dessen Durchmesser beim Aufblasen auf einen vorgegebenen oberen Wert begrenzt ist, und mit einer Aufblaseinrichtung für den Ballon, dadurch gekennzeichnet, daß der Ballon (2) einheitlich aus einem flexiblen, aber wenig dehnbaren Material besteht, daß durch den Ballon (2) ein biegsames Schlauchstück (4) vorgegebener Länge hindurchgeführt ist, daß das Schlauchstück (4) zur Durchführung eines Gastroskops (10) bemessen ist, daß in den Ballon (2) ein Zuführungsschlauch (12) mündet, durch den der Ballon (2) aufblasbar ist, und daß der Zuführungsschlauch (12) mit einem Blutdruckmanometer (14) mit Ablaßventil verbunden ist.
wesens, insbesondere zur Behandlung der Achalasie des Menschen, mit einem aufblasbaren Ballon, dessen Durchmesser beim Aufblasen auf einen vorgegebenen oberen Wert begrenzt ist, und mi: einer Aufb'.aseinrich-
. 5 tung für den Ballon.
Bei der Achalasie ist der Mageneingang, die Cardia, verengt Die Nahrung bleibt in der Speiseröhre liegen, welche sich dadurch erheblich erweitern kann. Zur Behandlung der Achalasie kommt neben anderen Methoden vor allem die pneumatische Dilatation (Nanson, E M, Gastroenterology 51, 236—241, 1966; Vantrappen, G, Hellemans. J, Deloof, W, Valembois, P, Vanderbroucke, J, Gut 12, 263-275, 1971; Wienbeck, M„ Heitmann, P, Dtsch. med. Wschr. 98,814-825,1973)
is in Betracht. Die pneumatische Dilatation zeichnet sich durch ihre Einfachheit und ihre hohe Erfolgsquote aus.
Bei der pneumatischen Dilatation wird ein aufblasbarer Ballon in die Speiseröhre des Menschen eingeführt Er wird bis in das verengte Segment, das ist die Cardia,
2. Dilatator nach Anspruch 1, dadurch gekenn- zo vorgeschoben und dort aufgeblasen, um die Verengung zeichnet, daß der Ballon (2) zylinderförmig ausgebil- zu erweitern. Es ist notwendig, den Durchmesser des det und im Bereich (6,8) der Zylinderstirnseiten am Ballons auf einen oberen Wert zu begrenzen, damit der Schlauchstück (4) befestigt ist. Ballon nicht ober- und/oder unterhalb des verengten
3. Dilatator nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge- Segmentes in Speiseröhre bzw. Magen zu große Auskennzeichnet, daß das Schlauchstück (4) aus einem 25 maße annimmt
Polyvenylchlorid besteht. Bei einem bekannten pneumatischen Dilatator der
4. Dilatator nach einem der Ansprüche 1 bis 3, eingangs genannten Art (vgl. Dtsch. med. Wschr, supra, dadurch gekennzeichnet, daß das Schlauchstück (4) insbesondere S. 818) wird das dadurch erreicht, daß der auf dem Gastroskop (10) lösbar befestigt ist. von außen aufblasbare Ballon von einem Stoffbeutel
5. Dilatator nach Anspruch 4, dadurch gekenn- 30 umgeben ist Dieser Stoffbeutel wiederum ist von einem zeichnet daß das Schlauchstück (4) mit Hilfe von Schutzballon umgeben. Der eingearbeitete Stoffbeutel
bewirkt beim Aufblasen die Begrenzung des Dilatators auf einen bestimmten Durchmesser.
Die bisherigen Ballondilatatoren müssen in verschiedener Hinsicht als nachteilig bezeichnet werden. Zunächst einmal ist die Herstellung eines Dilatators, der aus drei Schichten (Ballon, Stoffbeutel, Ballon) besteht, recht aufwendig und teuer. Insbesondere das Einarbeiten des Stoffbeutels kann zu Komplikationen führen.
7. Dilatator nach einem der Ansprüche 1 bis 6, 40 Sodann kann ein solcher Dilatator recht empfindlich dadurch gekennzeichnet, daß der Ballon (2) aus ei- gegen Beschädigungen sein. Unter Umständen können
zwei Gummiringen (16,18), die über die sternförmig auslaufenden Enden des Schlauchstücks (4) gestülpt sind, auf dem Gastroskop (10) verschiebbar befestigt sind.
6. Dilatator nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Mitte des Ballons (2) etwa 20 cm von der Spitze (20) des Gastroskops (10) entfernt angeordnet ist
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