-
Pneamatischer Dilatator zur Einführung in die
-
Speiseröhre Die Erfindung bezieht sich auf einen phemn@@@@@@atischen
Dilatator zur Einführung in die Speise@@öher eines Lebewesens, insbesondere zur
Behandlung der Achalasie des Menschen, mit einem aufblasbaren ballon, dessen Durchmesser
beim Asfblasen auf einen vorgegebenen oberen Wert begrenzt ist.
-
Bei der Achalasie ist der mageneingang, die Cardia, verengt.
-
Die Nahrung bleibt in der Speiseröhne lieger, welche sich dadurch
erheblich erweitern kann. Zur Behandlung der Achalasie kommt neben anderen Nethoden
vor allem die pneumatische Dilatation (Nanson, E.@., Gastroenterology 51, 236-241,
1966; Vantrappen, G., Hellemans, J., Deloof, W., Valembois, P., Vaidenbroucke, J.
Gut 12, 268-275, 1971; Wienbeck, i:.
-
heitmann, P. Dtsch. med. Wschr. 98, 814-825, 1973) in Betracht.
-
Die pneumatische Dilatation zeichnet sich durch ihre Einfachheit und
ihre hohe Erfolgesquote aus.
-
Bei der pneumatischen Dilatation wird ein aufblasbarer Ballon in
die Speiseröhre des Menschen eingeführt. Er wird bis in das verengte Segment, das
ist die Cardia, vorgeschoben und dort aufgeblasen, um die Verengung zu @ weitern.
Es ist notwandig, den Durchmesser des ballons auf inen oberen Wert zu begrenzen,
damit der Ballon nicht ober- and/oder unter halb des verengten Segmentes in Speiseröhre
bzw. lagen zu große Ausmaße annimmt. Bei einem bekannten pneumatischen Dilatator
wird das dadurch erreicht, daß der von außen aufblasbare Ballon von einem Stoffbeutel
umgeben ist. Dieser Stoffbeutel wiederum ist von einem Schutzballon umgeben. Die
eingearbeitete
Stoffbeutel bewirkt beim Aufblasen die Begrenzung
des Dilstators auf einen dbestimmten Durchmesser.
-
Die bisherigen Blellondilatatoren Müssen in verschiedeuer Hinsicht
als nachtellig bezeichnet werden. Zunächst einmal ist die Herstellung eines Dilatators,
der aus dreio Schichten (Ballon, Stoffbeutel, Ballon) besteht, recht aufwendig und
touer. Insbesondere das Einarbeiten des StolSbeutels kann zu Komplikationen führen.
Sodann kann ein solcher Dilstator rocht empfindlich gegen Beschädigungen sein. U.
U. Können sich auch Probleme bei der Reinigung und Wiederverwendung ergeben.
-
Schließlich ist es ein gewichtiger Nachteil, daß d.ie bisherigen Dilatatoren
nicht unter direkter Sicht des Arztes, sondern nur indirekt unter Röntgenkontrolle
eingeführt werden und dilatieren können. Beim blinden Einführen des Instrumentes
kommt es, wie Beobachtungen ergeben haben, in 2 bis 9 % aller Fälle zu einer Perforaction
und damit zu gefürchteten Komplikationen.
-
Beim fortgeschrittenen Stadium der Achalasie mit einer gewundenen
Speiseröhre gelingt es meistens nicht, den Dilatator bisheriger Konstruktion in
die verengte Cardia vorzuschieben.
-
Man hat bereits versucht, diese Einführungsschwierigkeit dadurch zu
umgehen, daß man den Patienten am Vortage einen Leitfaden schlucken lief, der mit
einem Kontrastmittelbeutelchen beschwert war. Zur Dilatation wurde der in untere
Darmabschnitte vorgedrungene Leitfaden angestrafft, und an ihm entlang wurde dann
ein flexibler Führungsdraht geschoben. Über diesen Führungsdraht schließlich wurde
dann der Dilatator eingeführt. - Es ist ohne weiteres ersichtlich, daß ein solches
Vorgehen für Arzt und Patient gleichermaßen zu Unzuträglichkeiten führt.
-
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Dilatator
der eingangs genannten Art so auszugestalten, daß
er leicht zu handhaben
ist. Insbesondere sell die gefahr @@@@@r Perforation bei der handhabung weschtlich
redu@iert sein.
-
Biese Ausgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß durch den
ballon ein Schlauch vorgegebener @änge hindurchgefährt ist, der zur Aufnahme eines
gastroskops bestismt ist.
-
Der Schlauch ist hierbei dazu bestisgt, @@@ durch ihn während der
Behandlung einer verengung ein @astrosko@ hindurehgeführt wird. Auf diese Weise
kann des Dilatator unter Sicht z. B. in die Cardia eingeführt werden. Auch die Dilatation
kann unter Sicht erfolgen. Auf diese wird bei der pneumatischen Behandlung der Achalasie
eine perforationsgefahr für die Speiseröhe praktisch vollkommen vermieden.
-
Um den Dilatator ohne größere Schwierigkeiten herstellen zu können,
ist nach einer besonders vorteilhaften Ausgestai- -tung der Erfindung vorgesehen,
daß der Ballon einheitlich aus einem flexieblen, aber wenig dehnbaren Material besteht.
-
Bei einem solchen Dilatator besteht der Ballon also nicht aus mehreren
Schichten, sondern ist instückig aus einem einheitlichen Material hergestellt. Dieses
Material sorgt dabei selbst für eine Begrenzung des Ballondurchmessers, sobald der
Ballon im verengten Segment aufgeblassen wird. Ein Stoffbeutel zur Begrenzung muß
also nicht eingearbeitet werden, was eine erhebliche Herstellungserleichterung und
irufwandsreduzierung darstellt.
-
'Jon besonderem Vorteil ist es, wenn der Ballon aus einem Polyurethan
besteht. Ein solches Material hat sich als äußerst robust und stabil verwiesen.
Auch ist hervorzuhe@@en, daß ein solcher Dilatator nach Gebrauch besonders leicht
zu reinigen
ist. Besonders gute Ergebnisse hinsichtlich Herstellbarkeit,
Haltbarkeit, Handlichkeit und Betriebssicherheit werden erzielt, wenn der Ballon
sich folgendermaßen zusarmensetzt: Polyurethan = Polyäther'Pu vom Typ Estane, rinne
Goodrich Comp., Cleveland, Ohio USA. Zur Verfestigung der Wand wird PVC-Harz nach
BedarF beigemischt, Typ Lonzavyl 5 582 der Firma Lonza AG, Basel.
-
Ein besonderer Vorteil des erfindungsgemäßen Dilatators besteht darin,
daß er leicht aus handelsüblichen Elementen aufgebaut werden kann.
-
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen
gekennzeichnet, Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im folgenden anhand einer
Zeichnung näher erläutert.
-
Die Zeichnung zeigt einen auf ein Gastroskop fixierbaren pneumatischen
Dilatator zur Behandlung der' Achalasie beim Menschen. ta handelt sich teilweise
um eine Schnittdars tellung.
-
Kernstück des; Dilatators ist ein aufblasbrer Ballon 2, durch den
ein biegsamer Schlauch 4 hindurchgeführt ist.
-
Der Ballon 2 ist zylinderförmig ausgebildet. Er besteht aus einem
flexiblen, beim Aufblasen aber wenig dehnbaren Material, und zwar aus Polyurethan
mit PVG-Harz-Beimischung.
-
Der Schlauch 4 ist durch die beiden Zylinderstirnseiten hindurchgeführt,
wobei letztere nach außen hin durch schlauchförmige Ansätze 6 Und 8 verlängert sind.
Im Bereich dieser Ansätze ist der Ballon 2 am schlauch 4 befestigt. Die Befestigung
ist luftdicht. Beispielsweise können Ballon 2 und Schlauch 4 im Bereich der Ansatze
5 und 8 miteinander verschweißt oder vergossen sein. Die Dicke der Polyurethanfolie
beträgt 0,3 -0,8 mm. Die Länge des Ballons 2 - in Richtung des Schlauches 4
gemessen
- beträgt etwa 150 mm.
-
Der Durchmesser des Ballons 2 in nicht aufgeblasenem Zustand bei
0 mm Hg Druck beträgt etwa 13 mm. Die Vorwendung des Materials Polyurethan bedingt,
daß die Weite des ballons 2 im aufgeblasenen Zustand bei einem Druck von 300 mm
Hg auf 40 mm begrenzt ist. Es hat sich bei Untersuchungen am Patienten gezeigt,
daß duieser Pruck und diese Weite sche gut geeignet sind, um die Cardia zu weiten.
Im Gegensatz zu herkömmlichen Dilatstoren ist vorliegen 1 also kein Stoffbeutel
eingearbeitet. Dessen Funktion wird durch das Plyurethan übernonnen . Es hat sich
bei den genannten Untersuchungen ergeben, daß bei einem Ballon Druck von 300 mm
fig Während der Dilatation i in dem verengten Segment ausreichende Dehanungsdrucke
wirksam werden, ohne daß der Ballon 2 oberhalb und unterhalb der Cardia Jn Speiseröhre
und Magen zerstörerische Ausmaße annimmt.
-
Der Schlauch 4 kann insbesondere aus Folyvenyl-chlorid (PVC) bestehen.
Sein Innenraum ist zur Aufnahme eines Gastroskos 10, das ist ein Endoskop zur Betrachtung
der Speiseröhre und des Magens, bestimmt. Entsprechend dem Außendurchmesser des
Gastroskops 10 kann der Schlauch 4 z. B. einen inneren Durchmesser von 10 mm besitzen.
Er kann dann einen äußeren Durchmesser von 11 mm aufweisen. Die genannten Untersuchungen
haben ergeben, daß ein solcher Schlauch 4 etwa eine Länge von 20 cm besitzen sollte.
-
In den Ballon 2 mündet eine Schlauchsonde 12, durch die der Ballon
2 von außen aufblasbar ist. Die Schlauchsonde 12 kann z.B. 5 mm dünn und 60 mm lang
sein. Sie ist mit einem handelsüblichen Blutdruckmanometer 124 pneumatisch verbunden.
Das Blutdruckmanometer 14 erlaubt es, den Ballon 2 in sitll auf einen Druck von
z.B. 300 mm Hg aufzublasen und diesen Druck
für einige Zeit aufrecht
zu erhalten. Aus Haltbarkeitsgränden ist es zweckmäßig, wenn die Schlauchsende 12
an der - wie dargestellt - rückwärtigen Zylinderseite in der Nähe des Schlauches
4 in den Ballen 2 einmändet.
-
Wie aus der Figur ersichtlich, ist der Se laurh 4 über dos Gastroskop
10 geschoben. Hierbei kann es sie. insbesondere um ein handelsübliches schmalkalibriges
Gastroskop mit Geradeaus-Optik handeln. Die beiden Enden des Schlauches 4 sind in
Längsrichtung etwas eingeschnitten, so daß sie sternförmig auslaufen (i.n der Figur
nicht ersich). Uber jedes dieser Enden ist ein Gummiring 16 un<! 18 geschoben,
der das Ende auf dem Gastroskop 10 festhält. Mittels doieser Cummiringe 16 und 19
läßt sich der Ballen 2 an jeder Stelle des Gastreskops 10 lösbar fixieren.
-
Die erwähnten Untersuchungen haben ergeben, daß die Mitte des Ballons
2 in viewlen Fällen am günstigsten et wa 20 cm von der Spitze 20 des Gastroskops
10 angebracht wird.
-
Die in der Figur nach oben weisende Spitze 20 des Gastroskops 10
mit aufgeschobenem Ballon wird bei einer Behandlung durch den Mund in die Speiseröhre
des Patienten eingeführt.
-
Unter Sicht durch das Gastroskop 10 wird diess durch die Cardie in
den Magen vorgeschoben. Durch Inversion der Instrumentenspitze 20 im Magen läßt
sich der Dilatator - ebenfalls unter Sicht - so plazieren, daß das enge Segment
die Mitte des Ballons 2 umschließt. Die bisherigen Plazierungsschwierigkeiten, die
sich beim "blinden" Einführen des Dilatators ergaben, werden dabei vermieden. Unter
Sicht wird dann der Ballon 2 von außen mittels des Blutdruckmanometers 14 aufgeblasen.
-
Treten Schmerzen auf, wird die Luft abgelassen, etwa eine Minute gewartet
und dann erneut aufgeblasen, bis man.einen Druck von 300 mm Hg etwa 2 Minuten lang
aufrecht erhalten
kann. Durch die Di@atation des ballons 2 word
die Oardia ges preizt. Da sich das Material Polyuratise bei einem Überdruck im Ballon
2 von 300 mm Vfp; noch nicht erklich weitet und damit die Weite des hier verwendeten
Be@@@lons 2 im aufgeblassenen Zustand auf etwa 40 mm begrenzt@@@@@@, Können keine
Überdehnungen der Speiseröhre auftreten.
-
Es soll nach einmal botont werden : Da sr@@ ohl die Plazierung als
auch die Dilatation unter Sichtkontroll@ des Arztes erfolgen, zu wird bei richtiger
Handhabung eine Per Rorationssgefahl für die Speiseröhre versieden.
-
Es ist auch hervorzuheben, daß der darge@@@tellte Dlatator selbst
bei einem s-förmig gewundenen Mega- Ö@ophagus angewendet werden kann. Auch h der
ist eine einfache un gute Sichtkontrolle beim Einführen und Plazieren möglich.
-
Untersuchungen. mit Ballondurchmessern vor 30 mm, 35 mm und 40 mm
haben gezeigt, daß man bei einem erwachsenen Patienten auch bei mehreren aufeinanderfolgenden
Sitzungen mit einer einzigen Ballongröße auskommt. Als besonders zwdckmäßig hat
sich dabei die erwähnte Weite von 40 mm erwiesen.
-
Der in der Figur dargestellte pneumatische Dilsatator ist äußerst
stabil. Die erwähnten Untersuchungen haben ergeben, daß er über 1000 mal aufgeblasen
werden kann, ohne daß es zu einer Mechanischen Veränderung kommt.
-
Das Reinigen ist sehr einfach. Der Dilateror wird zunächst mit warmem
Wasser und Seife abgewaschen und inschließend gassterilisiert.
-
16 Patentansprüche 1 Figur
Leerseite