DE60017632T2

DE60017632T2 - Vorrichtung zum Abwickeln/Aufwickeln eines Saugschlauches zum Entleeren von Senkgruben und Faulgruben im allgemeinen

Info

Publication number: DE60017632T2
Application number: DE60017632T
Authority: DE
Inventors: Luigi 31018 Gaiarine Cappellotto
Original assignee: CAPPELLOTTO SpA GAIARINE; Cappellotto SpA
Current assignee: CAPPELLOTTO SpA GAIARINE; Cappellotto SpA
Priority date: 1999-05-03
Filing date: 2000-05-02
Publication date: 2006-03-30
Anticipated expiration: 2020-05-03
Also published as: IT1307190B1; DK1050634T3; EP1050634A2; ATE287995T1; ITPD990091A1; ES2234473T3; DE60017632D1; DE60017632T3; EP1050634A3; US6438792B1; CA2307731A1; EP1050634B1; EP1050634B2; ITPD990091A0

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Abwickeln/Aufwickeln eines Saugschlauchs zum Entleeren von Senkgruben, Faulgruben, Kanalisationsschächten oder dergleichen.
Herkömmliche Lastkraftfahrzeuge, die mit Vorrichtungen, die insbesondere zum Entleeren oder Reinigen von Senkgruben, Faulgruben, Kanalisationsschächten oder dergleichen geeignet sind, weisen im Wesentlichen einen Behälter und damit in Zusammenhang stehende Gerätschaften auf, die dazu geeignet sind, das Abwasser und die unterschiedlichen Rückstände von der Senkgrube oder der Faulgrube in den Behälter anzusaugen.
Insbesondere wird ein zum Entleeren oder Reinigen verwendeter flexibler Schlauch vom oberen Ende des besagten Behälters üblicherweise abgesenkt.
Da alle Drosselungen des Schlauchs während der Arbeit sehr beschädigend sein können, wird der Schlauch während seiner Bewegung geführt durch eine speziell hierfür ausgelegte Vorrichtung, die im Wesentlichen eine Rolle mit einer vertikalen Drehachse aufweist und um die der Schlauch gewickelt ist; eine Schlauchführung, die einen zusammengesetzten Arm mit Mitteln zum Führen des Schlauchs aufweist, ist hiermit in einem Randbereich zugeordnet.
Bei handelsüblichen Ausgestaltungen sind die Schlauchführungen üblicherweise eng einem tangentialen Randbereich der Rolle zugeordnet, so dass sie für Bewegungen um eine Schwenkachse, die im Wesentlichen vertikal ist und benachbart zum Randbereich der besagten Rolle liegt, schwenkbar ist.
Obwohl diese Bewegung den Vorgang der Schlauchpositionierung in einigen Fällen erleichtern kann, kann sie dennoch ein Drosseln des Schlauchs mit manchmal schwerwiegenden Konsequenzen für den Schlauch bewirken.
Eine Drehung des Arms in die gleiche Richtung wie die der Rolle ist tatsächlich praktisch sicher und kann deshalb ohne ein Risiko durchgeführt werden; die entgegengesetzte Aktion jedoch, das heißt eine Drehung des Arms in die entgegengesetzte Richtung bezüglich einer beliebigen Drehung der Rolle, kann unvermeidbar eine Drosselung eines Abschnitts des Schlauchs verbunden mit einer Fehlfunktion oder gar einer Beschädigung des besagten Schlauchs bewirken, Ein anderes Beispiel einer bekannten Vorrichtung ist in der DE-U-8807777 offenbart, in der die Rolle durch ein rechteckförmiges Trägerelement ersetzt ist, an dem der besagte Schlauch ruht und entlang dem er während des Aufwickelns und des Abwickelns entlanggleitet. Diese bekannte Vorrichtung weist alle Merkmale des Oberbegriffs des Anspruches 1 auf.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist, eine Vorrichtung zum Abwickeln/Aufwickeln eines Saugschlauchs zum Entleeren oder Säubern von Senkgruben, Faulgruben oder Kanalisationsschächten oder dergleichen zur Verfügung zu stellen, deren Aufbau die zuvor genannten Nachteile löst, wobei die Vorrichtung die gleichen Funktionen hat, und insbesondere dazu in der Lage ist, eine sehr große Flexibilität bei der Positionierung des Schlauchs zu ermöglichen, aber ohne das Risiko einer Drosselung des besagten Schlauchs.
In Zusammenhang mit dieser Aufgabe ist ein wichtiger Gesichtspunkt der vorliegenden Erfindung, eine Vorrichtung zur Verfügung zu stellen, deren Aufbau eine einfache und funktionelle Verwendung ermöglicht, die für ungleichartigsten Erfordernisse und Anwendungsbereiche geeignet ist.
Ein anderer Gesichtspunkt der vorliegenden Erfindung ist, eine Vorrichtung zur Verfügung zu stellen, deren Aufbau bemerkenswert stabil ist, und eine geeignete und effektive Führung des Schlauchs, sowohl während des Abwickelns als auch während des Aufwickelns, ermöglicht.
Ein weiterer Gesichtspunkt der vorliegenden Erfindung ist, eine Vorrichtung zur Verfügung zu stellen, deren Aufbau an unterschiedliche Typen von Kraftfahrzeugen und Behälter angepasst werden kann.
Ein weiterer Gesichtspunkt der vorliegenden Erfindung ist, eine Vorrichtung zur Verfügung zu stellen, deren Aufbau zu konkurenzfähigen Kosten in Hinblick auf Vorrichtungen mit ähnlicher Funktionalität hergestellt werden kann.
Diese und andere Gesichtspunkte, die nachfolgend offensichtlich werden, werden durch eine Vorrichtung zum Abwickeln/Aufwickeln eines Saugschlauchs zum Entleeren von Senkgruben, Faulgruben oder Kanalisationsschächten oder dergleichen nach Anspruch 1 gelöst.
Weitere Charakteristiken und Vorteile der erfindungsgemäßen Vorrichtung werden aus der Beschreibung eines Ausführungsbeispiels derselben besser ersichtlich, das nur mittels eines nicht beschränkenden Beispiels in den begleitenden Zeichnungen dargestellt ist, bei denen:
1 eine senkrecht projizierte Ansicht einer erfindungsgemäßen Vorrichtung ist, die oberhalb des Behälters eines Lastkraftfahrzeugs angepasst ist;
2 eine andere senkrechte projizierte Ansicht der Vorrichtung von 1 ist;
3 eine senkrecht projizierte Ansicht der Vorrichtung von 1 ist;
4 eine andere senkrechte projizierte Ansicht der Vorrichtung von 1 ist;
5 eine perspektivische Ansicht der Vorrichtung von 1 ist;
6 eine Explosionsdarstellung eines Details der Vorrichtung von 1 ist.
Unter Bezugnahme auf die oben genannten Figuren wird eine Vorrichtung zum Abwickeln/Aufwickeln eines Saugschlauchs zum Entleeren oder Reinigen von Senkgruben, Faulgruben, Kanalisationsschächten oder dergleichen mit einem erfindungsgemäßen Aufbau im Allgemeinen durch das Bezugszeichen 10 bezeichnet.
Insbesondere weist die Vorrichtung 10 auf einem mit einem Behälter 12 ausgestatteten Lastkraftwagen 11 eine Rolle 13, die eine vertikale Drehachse hat, und mit der eine Schlauchführung, im Allgemeinen mit dem Bezugszeichen 14 bezeichnet, in einem Randbereich in Verbindung steht; die besagte Schlauchführung erstreckt sich in radialer Richtung und weist einen zusammengesetzten Arm 15 mit Führungsmitteln, im Allgemeinen durch das Bezugszeichen 16 bezeichnet, für den Schlauch auf, der durch das Bezugszeichen 17 bezeichnet ist.
Der Arm 15 ist im Randbereich bezüglich der Rolle 13 derart gegliedert, dass in einstellbarer Weise neigbar um eine Achse (A) parallel zu einer Tangente der Rolle 13 ist (die in diesem Fall im Wesentlichen horizontal ist), betätigt durch ein Betätigungsmittel, das im Allgemeinen durch das Bezugszeichen 18 bezeichnet ist.
Insbesondere weist der Arm 15 einen zentralen rohrförmigen in Längsrichtung verlängerten Körper 19 auf, an dem zwei Verstärkungselemente 21 an dem Ende 20, das benachbart der Rolle 13 ist, fixiert sind; die freien Enden 22 der Verstärkungselemente 21 sind koaxial an dem besagten Körper 19 angelenkt.
Die Rolle 13 steht für eine Verbindung mit einem angepassten Bereich des Behälters 12 des Lastkraftfahrzeugs 13 in Zusammenhang mit einer Grundplatte 23, und der Arm 15 kann sich als Ganzes bezüglich des besagten Behälters drehen.
Insbesondere ist der Arm 15 schwenkbar mit der Grundplatte 23 mittels einer zusammengesetzten Halterung 24 verbunden, die teilweise an der Grundplatte 23 fixiert ist.
Genauer gesagt, weist die Halterung 24 eine Mehrzahl verschweißter rohrförmiger Elemente 25 auf.
Der zentrale Körper 19 ist derart ausgebildet, dass er eine Führungsnase 26 zum Absenken des Schlauchs 17 bildet.
Die Führungsmittel 16 weisen eine Mehrzahl von Ringen 27 auf, die mit Gleitrollen 28 versehen sind, und die beabstandet voneinander in vorgegebenen Intervallen entlang des Körpers 19 sind.
Eine Rolle 29 mit einer horizontalen Achse ist ebenfalls dem Körper 19 am Anfang der Nase 26, wo der Schlauch 14 scharf abbiegt, zugeordnet.
Bei diesem Ausführungsbeispiel weist das Betätigungsmittel einen fluid-betätigten Zylinder 30 auf, dessen Enden schwenkbar sowohl am Körper 19 als auch an dem Halter 24 angebracht sind.
In der Praxis hat sich herausgestellt, dass die vorliegende Erfindung die gewünschte Aufgabe und Gesichtspunkte erfüllt.
Es sollte tatsächlich angemerkt sein, dass durch Beibehalten einer großen Flexibilität in der Anwendung und der Positionierung des Schlauchs die Vorrichtung mit einem Aufbau gemäß der Erfindung ein Drosseln in einem beliebigen Abschnitt des Schlauchs und sowohl beim Abwickeln als auch beim Aufwickeln des besagten Schlauchs verhindert.
Es sollte auch angemerkt sein, dass die Vorrichtung mit dem erfindungsgemäßen Aufbau im Wesentlichen für jeden Behältertyp und Lastkraftwagentyp verwendet werden kann, und optional selbst bei denen, die bereits gebräuchlich sind.
Es sollte auch angemerkt sein, dass die Vorrichtung mit dem erfindungsgemäßen Aufbau ihre Anwendungszwecke erreicht, obwohl sie einen Aufbau hat, der im Wesentlichen einfach ist, und der in Hinblick auf Vorrichtungen mit einer ähnlichen Funktionalität zu wettbewerbsfähigen Kosten hergestellt werden kann.
Die vorliegende Erfindung ist auf eine Vielzahl von Abwandlungen und Varianten anwendbar, die alle im Rahmen des Erfindungskonzepts liegen.
Die technischen Einzelheiten können durch andere technisch äquivalenten Elemente ausgetauscht werden.
Die Materialien und die Abmessungen können entsprechend den Erfordernissen beliebig sein.
Wenn auf technische Merkmale, die in einem der Ansprüche erwähnt sind, Bezugszeichen folgen, so wurden diese Bezugszeichen nur zur Verbesserung der Verständlichkeit der Ansprüche aufgenommen, und folglich haben derartige Bezugszeichen keine beschränkende Wirkung auf die Auslegung jedes Elements, das an Hand eines Beispiels durch derartige Bezugszeichen gekennzeichnet ist.

Claims

Vorrichtung (10) zum Abwickeln/Aufwickeln eines Saugschlauchs (17) zum Entleeren oder Säubern von Senkgruben, Faulgruben, Kanalisationsschächten oder dergleichen an einem Lastkraftwagen (11), die eine Schlauchführung (14) aufweist, die koaxial zu besagtem Schlauch (17) ist, wobei die Schlauchführung (14) einen zusammengesetzten Arm (15) mit Führungsmitteln (16) für den besagten Schlauch (17) aufweist, wobei der besagte Arm (15) um eine im Wesentlichen horizontale Achse (A) in einstellbarer Weise betätigt durch ein Betätigungsmittel (18) verschwenkbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass die besagte Vorrichtung (10) ferner eine Rolle (13) zum Aufwickeln des besagten Schlauchs (17) aufweist, wobei die Rolle (13) um eine Drehachse drehbar ist und einer Grundplatte (23) zur Anbringung an einem geeigneten Bereich des Lastkraftwagens (11) zugeordnet ist, und dass die Schlauchführung (14) einem Randbereich der besagten Rolle (13) zugeordnet ist, wobei die besagte im Wesentlichen horizontale Achse (A) parallel zu einer Tangente der Rolle (13) ist.
Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der besagte Arm (15) schwenkbar an der besagten Grundplatte (23) angebracht ist, wobei die Grundplatte (23) drehbar bezüglich des besagten Bereichs des Lastkraftwagens (11) ist.
Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die besagte Grundplatte (23) um eine Drehachse drehbar ist, die mit der Drehachse der Rolle (13) zusammenfällt, wobei die Achse im Wesentlichen vertikal ist.
Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der besagte Arm (15) schwenkbar mit der besagten Grundplatte (23) verbunden ist, wobei der Arm (15) mit der Grundplatte (23) als eine Einheit bezüglich des besagten Lastkraftwagens (11) verdrehbar ist.
Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der besagte Arm (15) einen rohrförmigen zentralen Körper (19) aufweist, der in Längsrichtung verlängert ausgebildet ist, und an dem zwei Verstärkungselemente (21) an dem Ende fixiert sind, das benachbart zu der besagten Grundplatte (23) liegt, wobei die freien Enden (22) der Verstärkungselemente (21) mit einem Scharnier koaxial am zentralen Körper (19) angelenkt sind.
Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der besagte Arm (15) schwenkbar an der besagten Grundplatte (23) mittels einer zusammengesetzten Halterung (24) angebracht ist, die teilweise an der besagten Grundplatte (23) fixiert ist.
Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die zusammengesetzte Halterung (24) eine Mehrzahl von verschweißten rohrförmigen Elementen (25) aufweist.
Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der besagte Körper (19) derart ausgebildet ist, dass er eine Führungsnase (26) zum Absenken des Schlauchs (17) bildet.
Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsmittel (26) eine Mehrzahl von Ringen (27) aufweisen, die mit Gleitrollen (28) vorgesehen sind, und die in vorgegebenen Intervallen entlang des besagten Körpers (19) voneinander beabstandet sind.
Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sie eine Rolle (29) aufweist, die eine horizontale Achse aufweist, an welcher der Schlauch (17) scharf abbiegt.
Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Betätigungsmittel (18) einen fluid-betätigten Zylinder (30) umfasst, dessen Enden schwenkbar sowohl am besagten Körper (19) als auch an dem besagten Halter (24) angebracht sind.