DE102007001671B3 - Schutzvorrichtung beim Hülsenbersten - Google Patents

Schutzvorrichtung beim Hülsenbersten Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Schutzvorrichtung, die beim Hülsenbersten einer ablaufenden Materialrolle an einem Rollenwechsler zum Einsatz kommt. Die Schutzvorrichtung umfasst ein Schutzgehäuse, das die ablaufende Materialrolle unter Belassung eines Spalts zum Durchlass einer Materialbahn umgibt. Die Erfindung betrifft weiterhin ein Verfahren zum Schutz vor Hülsenteilen, die beim Rollenbersten in einem Rollenwechsler auftreten.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Schutzvorrichtung beim Hülsenbersten gemäß den Merkmalen des Anspruchs 1.
  • Aufgrund von immer größer werdenden Breitenbereichen, insbesondere im Zeitungsdruck kann es ab einer bestimmten Materialbahnbreite und Bahngeschwindigkeit zum Hülsenbersten kommen. Dabei können umherfliegende Hülsenteile Bedienpersonal verletzen oder den Rollenwechsler oder andere Geräte beschädigen. Diese Gefahr besteht insbesondere bei Papierrollen mit einer Breite von größer als 2.000 mm und ab einer Materialbahngeschwindigkeit von größer als 10 m/s. Da in der heutigen Zeit mehr und mehr große Papierrollen verwendet werden und auch die Bahngeschwindigkeit aufgrund konstruktiver Verbesserungen immer weiter erhöht werden kann, ist das Problem des Hülsenberstens in der Druckindustrie inzwischen von enormer Bedeutung.
  • Bei einem kritischen Restrollendurchmesser, welcher etwa ab 150 mm vorliegt, tritt der gefürchtete Hülsenbruch bzw. das Hülsebersten ein, wobei eine sichere Vorhersage eines solchen Fehlers nicht möglich ist. In diesem Fall bricht die Rolle aufgrund der großen Belastung bei der schnellen Rotation in mehrere Teile, welche unkontrolliert aus dem Rollenwechsler herausgeschleudert werden. Da die Hülsenteile dabei weit aus dem üblichen Schwenk- und Bewegungsbereich der Materialrollen herausgeschleudert werden können, bestehen große Gefahren für Bedienpersonal und Maschine.
  • Aus dem Stand der Technik sind Bereichsabsicherungen in Form von Umzäunungen oder Rollgittern bekannt. Meist ist an bahnverarbeitenden Anlagen eine berührungslos arbeitende Bereichsabsicherung in Form einer Schleuse vorgesehen, welche durch den Einsatz von Lichtschranken oder Ultraschallsensoren dafür sorgen, dass beispielsweise Materialrollen problemlos die Schleuse passieren können, während ein unbefugtes Durchqueren der Sensorsignale durch Bedienpersonal einen Alarm auslöst oder die Bewegungen der Materialrolle stoppt, um Unfälle zu verhindern.
  • Verschiedene Normen schreiben weiterhin eine Bereichsabsicherung an Gefahrenstellen vor. Hierzu sei beispielsweise die DIN EN 1010 (Sicherheit von Maschinen-Sicherheitsanforderungen an Konstruktion und Bau von Druck- und Papierverarbeitungsmaschinen) genannt, in welcher verschiede Bereichsabsicherungen beschrieben sind.
  • Die DE 10 2005 000 044 A1 und die DE 10 2005 000 043 A1 beschreiben Wickelmaschinen, wobei die Wickelrolle mit einem zumindest teilweise zu öffnenden Schutz umgeben ist.
  • Die DE 203 21 135 U1 und die DE 198 60 475 A1 offenbaren Rollenwechsel, bei denen ein Hülsenbehälter für Restrollen vorgesehen ist.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Schutzvorrichtung beim Hülsenbersten zu schaffen, die einfach und preiswert herstellbar ist und direkt an der Gefahrenstelle wirkt, so dass ein Umherfliegen der Hülsenteile weitestgehend vermieden werden kann.
  • Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Schutzvorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
  • Die mit der Erfindung erzielbaren Vorteile bestehen insbesondere darin, dass die Schutzvorrichtung einfach und preiswert herstellbar ist und direkt an der Gefahrenstelle wirkt, so dass ein Umherfliegen der Hülsenteile weitestgehend vermieden werden kann. Vorteilhafterweise ist es mit der vorliegenden Erfindung auch möglich, dass Bedienpersonal trotz Erreichen einer kritischen Restrollendrehzahl im Bereich des Rollenwechslers verbleiben kann und eine manuelle Bedienung am Rollenwechsler dadurch nicht ausgeschlossen wird.
  • Eine Schutzvorrichtung umfasst ein zweiteiliges Schutzgehäuse, welches bei Erreichen einer kritischen Restrollendrehzahl bzw. bei Unterschreiten eines kritischen Restrollendurchmessers derart an eine ablaufende Materialrolle angenähert wird, dass es diese möglichst vollständig umschließt und nur einen kleinen Spalt für den Austritt einer ablaufenden Materialbahn freilässt.
  • Für den Fall, dass nun ein Hülsenbersten eintritt, werden die abgeschleuderten Teile innerhalb der Schutzvorrichtung aufgefangen und ein Umherschleudern wird verhindert. Die Maschine kann dann gestoppt werden, um die aufgefangenen Hülsenteile aus der Schutzvorrichtung zu entnehmen.
  • In einer weiter Ausführungsform sind ein erstes und ein zweites Schutzgehäuseteil am Rollenwechsler vorgesehen, welche sich über die gesamte Breite einer Materialrolle erstrecken und durch eine gegenläufige Bewegung so zueinander verlagert werden, dass sie die ablaufende Materialrolle nahezu vollständig umgeben und sich zu dem Schutzgehäuse verbinden lassen.
  • Ein erstes Schutzgehäuseteil ist an einem Restrollenbehälter befestigt, welcher ohnehin am Rollenwechsler zum Sammeln der leeren Hülsen benötigt wird. Ein zweites Schutzgehäuseteil wird außerhalb des Durchschwenkbereichs des Rollenwechslers angebracht. Sowohl der Restrollenbehälter als auch das zweite Schutzgehäuseteil sind in einer bevorzugten Ausführungsform quer zu einer Rollenträgerlängsachse verfahrbar. Der Restrollenbehälter mit dem ersten Schutzgehäuseteil wird vorzugsweise auf einem Transfertisch verfahren.
  • Wird nun beim Betrieb des Rollenwechslers die kritische Restrollendrehzahl bzw. der kritische Restrollendurchmesser erreicht, so wird das Schutzgehäuse bzw. die beiden Schutzgehäuseteile derart am Rollenwechsler aufeinander zu bewegt, dass sie die ablaufende Materialrolle bis auf einen kleinen Spalt für den Durchlass der Materialbahn umgeben.
  • In einer weiteren Ausführungsform umfassen die Schutzgehäuseteile jeweils eine verstellbare Schutzschale in Form eines Rohrabschnittes (längs abgeschnitten) bzw. Hohlzylinderabschnittes, so dass die Lage des verbleibenden Schlitzes für die Materialbahn in Abhängigkeit vom Restrollendurchmesser steuerbar bzw. nachführbar ist. Durch diese Lösung kann der verbleibende Schlitz besonders klein gehalten werden, was die Schutzwirkung der Vorrichtung weiterhin erhöht.
  • In abgewandelten Ausführungen kann das Schutzgehäuse aus mehr als zwei Gehäuseteilen zusammengesetzt sein. Es sind auch verformbare Gehäuseteile einsetzbar, die durch elastische Verbiegung an den Durchmesser der abzukapselnden Restmaterialrolle angepasst werden können.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt und wird im Folgenden näher beschrieben.
  • Es zeigen:
  • 1 einen Rollenwechsler mit einer Schutzvorrichtung in Seitenansicht;
  • 2 eine seitliche Detailzeichnung des Bereichs A in 1 mit geöffneter Schutzvorrichtung;
  • 3 eine seitliche Detailzeichnung der Schutzvorrichtung gemäß 2 in geschlossenem Zustand;
  • 4 eine Detaildarstellung der Schutzvorrichtung in einer Klebeposition.
  • 1 zeigt einen Rollenwechsler 01 mit einer Schutzvorrichtung 02. Die Schutzvorrichtung 02 ist im Zeichnungsbereich A in geschlossener Stellung dargestellt.
  • Die Schutzvorrichtung 02 umfasst ein erstes Schutzgehäuseteil 03 und ein zweites Schutzgehäuseteil 04. Das erste Schutzgehäuseteil 03 ist in der bevorzugten Ausführungsform an einer Längsseite eines Restrollenbehälters 06 vorgesehen.
  • In an sich bekannten Ausführungsformen des Rollenwechslers 01 wird der Restrollenbehälter 06 zum Auffangen einer leeren Resthülse auf einem Transfertisch 07 angeordnet, welcher auf einer Schiene 08 quer zu einer Rollenständerachse 09 verfahrbar ist. Ein Rollenständer 11 umfasst zwei Rollenträger 12; 13, welche jeweils durch zwei in der Bildebene hintereinander liegende Rollentragarme gebildet werden. Der Rollenständer 11 ist um die Rollenständerachse 09 verschwenkbar.
  • Je nach verwendetem Durchmesser einer Materialrolle 14; 14' im Rollenträger 12 nimmt der Rollenständer 11 zur Durchführung der Klebung beim fliegenden Rollenwechsel verschiedene Klebepositionen ein, die durch 16 und 16' (Verdrehungswinkel des Rollenständers 11) gekennzeichnet sind. Zum Einnehmen der Klebeposition 16; 16' wird der Rollenständer 11 um seine Rollenständerachse 09 verschwenkt und ein Kleberahmen 17 in die dargestellte Klebeposition 16; 16' verschwenkt. Der Rollenständer 11 ist in der Klebeposition 16 dargestellt. Die Klebeposition 16' ist in der 1 nur durch die Darstellung der Materialrolle 14' und die Lage der Rollenträger 12; 13 durch eine senkrechte Linie angedeutet.
  • Eine ablaufende Materialrolle 18; 18' im Rollenträger 13 wird bei Erreichen eines kritischen Restrollendurchmessers von der Schutzvorrichtung 02 bzw. von den Schutzgehäuseteilen 03, 04 umgeben bzw. umschlossen. Im Detail A wird die Schutzvorrichtung 02 später in den Erläuterungen zu den 2 bis 4 beschrieben.
  • Im normalen Betrieb des Rollenwechslers 01 ist das zweite Schutzgehäuseteil 04 außerhalb des Durchschwenkbereiches des Rollenständers 11 angeordnet, wie dies mit dem Bezugszeichen 04' angedeutet ist. Das zweite Schutzgehäuseteil 04' ist vorzugsweise auf einer Führungsschiene 19 verfahrbar. Diese Verfahrbarkeit kann beispielsweise über einen Drehantrieb mit Zahnrad und Zahnstange oder einem Zylinder realisiert werden, wobei eine Stromversorgung über eine nicht dargestellte Schleppkette realisiert werden kann.
  • Zur Aktivierung der Schutzvorrichtung 02 muss sich der Rollenständer 11 in der Klebeposition 16; 16' befinden. Der Restrollenbehälter 06 wird dann von seiner Wartestellung auf den Transfertisch 07 verfahren. Der Restrollenbehälter 06 wird mit dem Transfertisch 07 entsprechend der Klebeposition 16; 16' (dargestellt ist der Restrollenbehälter 06 für die Klebeposition 16') in den Rollenwechsler 01 eingefahren. Die Positionsüberwachung erfolgt vorzugsweise über einen Messstab, welcher an der Schiene 08 angeordnet sein kann. Gleichzeitig wird das zweite Schutzgehäuseteil 04 auf der Führungsschiene 19 in Richtung des Restrollenbehälters 06 verfahren, bis es vorzugsweise am ersten Schutzgehäuseteil 03 anschlägt (dargestellt im Detail A).
  • Durch einen Sensor kann dieser Anschlag überwacht werden und eine Verbindung der Schutzgehäuseteile 03; 04 anschließend beispielsweise mechanisch über eine Einrastung erfolgen.
  • In den 2 und 3 ist das Detail A aus 1 in verschiedenen Stellungen dargestellt.
  • Das erste Schutzgehäuseteil 03 umfasst eine verstellbare Schutzschale 21, das zweite Schutzgehäuseteil 04 umfasst ebenfalls eine verstellbare Schutzschale 22. Die Schutzschalen 21; 22 sind vorzugsweise in der Art eines Rohrabschnittes (Längsschnitt), bzw. eines Abschnittes eines Holzylinders geformt, wodurch ein Umschließen der ablaufenden Materialrolle 18' erleichtert wird.
  • Denkbar sind aber durchaus auch einfache Schutzschalen, die beispielsweise als Platten ausgeführt sind, dabei könnte dem ersten Schutzgehäuseteil eine horizontal ausgerichtete und horizontal verschiebbare Platte zugeordnet sein und eine vertikal ausgerichtete und vertikal verschiebbare dem zweiten Schutzgehäuseteil. Der Fachmann kann mögliche Konstruktionen auf einfache Weise entwerfen.
  • Die Schutzschalen 21; 22 sind in der dargestellten bevorzugten Ausführungsform um ihre Mittelachse 23 einzeln oder gemeinsam verschwenkbar. Die Mittelachse 23 ist die Rotationsachse des Hohlzylinders, dessen Abschnitte die Schutzschalen 21; 22 darstellen. Die Verdrehung der Schutzschalen 21; 22 erfolgt vorzugsweise über einen nicht dargestellten Antrieb, der vorzugsweise am zweiten Schutzgehäuseteil 04 angeordnet ist. Zum Verdrehen der Schutzschale 21, kann die Antriebsenergie vom zweiten Schutzgehäuseteil 04 auf die Schutzschale 21 über ein nicht dargestelltes Zahnradgetriebe erfolgen.
  • An den Schutzschalen 21; 22 sind an der der Materialbahn zugewandten Seite vorzugsweise Sensoren 24 vorgesehen, die eine von der Materialrolle 18' ablaufende Materialbahn 26' detektieren
  • Sind also nun die Schutzgehäuseteile 03 und 04 verbunden, wie in 2 dargestellt, werden die Schutzschalen 21; 22 aktiviert und gegenläufig nacheinander oder gemeinsam verdreht, bis die Sensoren 24 die Materialbahn 26' in einem vordefinierten Abstand detektieren (3).
  • Der verbleibende Spalt zum Durchlass der Materialbahn 26' kann so groß gewählt werden, dass trotz des sich ändernden Durchmessers der Restrolle 18' der Durchlass der Materialbahn 26' gewährleistet wird. Vorteilhafterweise kann jedoch mit den Sensoren 24 ein Nachführen der Schutzschalen 21; 22 realisiert werden, so dass der tatsächlich verbleibende Spalt klein gehalten werden kann.
  • In 4 ist die Schutzvorrichtung 02 im Detail gezeigt, wenn sie in der Klebeposition 16 betrieben wird. Die Schutzgehäuseteile 03; 04 wurden dazu derart positioniert (horizontal verschoben), dass sie eine, in Klebeposition 16 befindliche ablaufende Materialrolle 18 umschließen. Die Nachführung der Schutzschalen 21; 22 in Abhängigkeit vom Durchmesser der ablaufenden Materialrolle 18 erfolgt auch hier über die Sensoren 24, welche den Abstand zur Materialbahn 26 erfassen und eine Regelung bei Über- oder Unterschreitung eines festgelegten Toleranzbereiches eine Nachstellen der Lage der Schutzschalen 21; 22 veranlasst.
  • Für die Beschreibung des weiteren Ablaufs wird wieder Bezug auf 1 genommen.
  • Sofern beim Ablauf der Materialrolle 18; 18' kein Hülsenbruch erfolgte, werden nach der Anklebung der neuen Materialrolle 14; 14' die Schutzschalen 21; 22 in ihre Ausgangsposition zurückgefahren und die Schutzgehäuseteile 03; 04 getrennt und auseinander gefahren. Das Schutzgehäuseteil 04 fährt in seine Ausgangsposition 04'. Das Schutzgehäuseteil 03 mit dem Restrollenbehälter 06 wird so weit zurückgefahren, dass der Schwenkbereich des Rollenwechslers 01 frei ist, so dass der Rollenträger 11 in eine waagerechte Position verschwenkt werden kann, in der die Resthülse entsorgt und wiederum eine neue Materialrolle aufgeachst werden kann.
  • Zum Entsorgen der Resthülse wird der Restrollenbehälter 06 wieder unter den Rollenträger 11 eingefahren, anschließend werden die Tragarme 12; 13 auseinanderbewegt, wodurch die Resthülse in den darunterstehenden Resthülsenbehälter 06 fällt.
  • Sofern ein Hülsenbruch aufgetreten ist, werden im einfachsten Fall nach dem erfolgten Notstop und anschließendem Auseinanderfahren der Schutzgehäuseteile 03 und 04 die Hülsenteile manuell eingesammelt und entsorgt. Es ist ebenso möglich, eine räumliche Verbindung zwischen dem Resthülsenbehälter 06 und dem Innenraum der Schutzvorrichtung 02 vorzusehen. Dadurch könnte beispielsweise mit einer Absaugvorrichtung die Hülsenreste direkt in den Restrollenbehälter 06 entsorgt werden.
  • Ebenso ist es möglich, die Schutzvorrichtung 02 zu öffnen und soweit zu verschwenken, dass die Hülsenteile selbsttätig in den Resthülsenbehälter 06 fallen können.
  • 01
    Rollenwechsler
    02
    Schutzvorrichtung
    03
    Schutzgehäuseteil, erstes
    04
    Schutzgehäuseteil, zweites
    05
    06
    Restrollenbehälter
    07
    Transfertisch
    08
    Schiene
    09
    Rollenständerachse
    10
    11
    Rollenständer
    12
    Rollenträger
    13
    Rollenträger
    14
    Materialrolle
    15
    16
    Klebeposition
    17
    Kleberahmen
    18
    Materialrolle
    19
    Führungsschiene
    20
    21
    Schutzschale
    22
    Schutzschale
    23
    Mittelachse
    24
    Sensor
    25
    26
    Materialbahn, ablaufend
    04'
    Schutzgehäuseteil, zweites
    14'
    Materialrolle
    16'
    Klebeposition
    18'
    Materialrolle
    26'
    Materialbahn
    A
    Zeichnungsbereich

Claims (11)

  1. Schutzvorrichtung (02) beim Hülsenbersten einer ablaufenden Materialrolle (18; 18') an einem Rollenwechsler (01) für bahnverarbeitende Anlagen mit einem Schutzgehäuse, welches die ablaufenden Materialrolle (18; 18') unter Belassung eines Spalts zum Durchlass einer Materialbahn (26; 26') umgibt, wobei das Schutzgehäuse mindestens ein erstes Schutzgehäuseteil (03) und ein zweites Schutzgehäuseteil (04) aufweist, die relativ zueinander bewegbar sind, wobei das das erste Schutzgehäuseteil (03) an einem Restrollenbehälter (06) befestigt ist.
  2. Schutzvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Schutzgehäuseteil (03) und das zweite Schutzgehäuseteil (04) am Rollenwechsler (01) quer zu einer Rollenträgerachse (09) gegenläufig verfahrbar sind und sich über die gesamte Rollenbreite erstrecken; wobei durch das gegenläufige Verfahren der Schutzgehäuseteile (03; 04) diese zum Schutzgehäuse verbindbar sind.
  3. Schutzvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Schutzgehäuseteile (03; 04) weiterhin jeweils eine verstellbare Schutzschale (21; 22) umfassen, die in Abhängigkeit des Durchmessers der ablaufenden Materialrolle (18; 18') derart einzeln oder gemeinsam verstellbar sind, dass die Lage des Spaltes zum Durchlass der Materialbahn (26; 26') der tatsächlichen Lage der Materialbahn (26; 26') anpassbar ist.
  4. Schutzvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Schutzschalen (21; 22) die Form eines Hohlzylinderabschnittes aufweisen.
  5. Schutzvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Schutzschale (21) die Form eines halben Hohlzylinderabschnittes und die zweite Schutzschale (22) die Form eines viertel Hohlzylinderabschnittes aufweist.
  6. Schutzvorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Schutzgehäuseteil (03) weiterhin einen Verstellantrieb zur Verstellung der Schutzschalen (21; 22) umfasst.
  7. Schutzvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass im zweiten Schutzgehäuseteil (04) für jede Schutzschale (21; 22) ein separater Verstellantrieb vorgesehen ist.
  8. Schutzvorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass sie weiterhin Sensoren (24) zu Erkennung der Materialbahn (26; 26') umfasst, deren Signale zur Steuerung der Lage der Schutzschalen (21; 22) genutzt werden.
  9. Schutzvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass sie weiterhin jeweils einen Verfahrantrieb für jedes Schutzgehäuseteil (03; 04) umfasst.
  10. Schutzvorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Verfahrantrieb in Abhängigkeit vom Durchmesser der ablaufenden Materialrolle (18; 18') bei einem kritischen Restrollendurchmesser in Betrieb gesetzt wird.
  11. Schutzvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass sie weiterhin eine Öffnung in Richtung des Restrollenbehälters (06) umfasst, durch welche Hülsenteile in den Restrollenbehälter (06) entsorgt werden können.
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