DE60017477T2 - Modifiziertes Dienelastomer und seine Herstellung - Google Patents

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Tetsuji Ichihara-shi Chiba Nakajima
Kiyoshige Kobe-shi Hyogo Muraoka
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Description

  • GEBIET DER ERFINDUNG
  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein modifiziertes Dienelastomer, ein Verfahren zur Herstellung des modifizierten Dienelastomers und eine Elastomerzusammensetzung, die in vorteilhafter Weise für die Herstellung einer Reifenlauffläche einsetzbar ist.
  • HINTERGRUND DER ERFINDUNG
  • Dienelastomere, wie Polybutadiene und Butadien-Styrol-Copolymere werden zur Herstellung von Reifenlaufflächen für Kraftfahrzeuge eingesetzt. In letzter Zeit hat der Bedarf nach elastischen Materialien, die einen geringen Rollwiderstand und eine hohe Griffigkeitseigenschaft auf der Straße zeigen, unter den Gesichtspunkten der Verringerung des Treibstoffverbrauchs und des Anstiegs der Fahrleistungen auf schneebedeckten Straßen und eisbedeckten Straßen zur Herstellung von Reifenlaufflächen zugenommen.
  • Es ist vorgeschlagen worden, spezielle funktionelle Gruppen in das elastische Material einzuführen, indem das elastische Material, das Alkalimetallatome aufweist, mit einer reaktiven Verbindung umgesetzt wird um dem elastischen Material die erforderlichen charakteristischen Eigenschaften zu verleihen. Bis jetzt sind jedoch keine ausreichend modifizierten elastischen Materialien zur Verfügung gestellt worden. Insbesondere das durch die bekannte Reaktion hergestellte, modifizierte, elastische Material ist dahingehend nicht zufrieden stellend, dass es einen niedrigen Gehalt an cis-1,4-Einheiten in seiner Molekülstruktur besitzt und eine Verschleißfestigkeit unter der eines ela stischen Materials mit einem hohen Gehalt an cis-Einheiten zeigt.
  • Es ist bekannt, dass ein Elastomer mit einem hohen Gehalt an cis-Einheiten mit einem Elastomer-Modifizierungsmittel in Gegenwart eines Katalysators in einer Elastomerlösung unter Erhalt eines modifizierten Elastomers umgesetzt wird. Beispielsweise beschreibt die vorläufige japanische Patentveröffentlichung Nr. 58-142901 die Modifikation eines Elastomers durch Umsetzung eines ungesättigte Bindungen-enthaltenden Elastomers mit einer organischen Verbindung, die eine Carboxylgruppe und eine Aldehydgruppe aufweist, in einer Elastomerlösung in Gegenwart eines Säurekatalysators. Die vorläufige japanische Patentveröffentlichung Nr. 58-162602 beschreibt eine Reaktion eines ungesättigte Bindungen-enthaltenden Elastomers mit einer organischen Verbindung, die eine Carboxylgruppe und ein Salz eines aromatischen Sulfonhalogenamids aufweist, in einer Elastomerlösung unter Erhalt eines modifizierten Elastomers. Die vorläufige japanische Patenveröffentlichung Nr. 61-225202 beschreibt die Modifizierung eines Elastomers durch Umsetzung eines ungesättigte Bindungen-enthaltenden Elastomers mit einer elastomermodifizierenden organischen Verbindung, z.B. Benzylidenbutylamin oder ein organisches Säurehalogenid, in einer Elastomerlösung in Gegenwart eines Lewis-Säure-Katalysators.
  • Wie voranstehend beschrieben, verwenden die meisten der bekannten Verfahren für die Elastomermodifizierung notwendigerweise ein organisches Lösungsmittel zur Herstellung der Elastomerlösung aus einem einmal isolierten Elastomer. Es ist nicht vorteilhaft, das modifizierte Elastomer aus dem isolierten Elastomer herzustellen, und es ist bevorzugt, ein Elastomer in seinem Reaktionsgemisch (d. h. ohne Isolierung) zu modifizieren, um das gewünschte modifizierte Elastomer zu erhalten. Ebenso besteht ein Problem darin, dass die Menge des für die Herstellung einer Elasto merlösung eingesetzten Lösungsmittels ziemlich hoch ist. Die Verwendung einer derart hohen Menge an einem organischen Lösungsmittel ist unter dem Gesichtspunkt der industriellen Herstellung der modifizierten Elastomere von Nachteil.
  • Es ist bekannt, dass Übergangsmetall-Katalysatoren, wie ein Co-enthaltender Katalysator, ein Ni-enthaltender Katalysator, ein Ti-enthaltender Katalysator und ein Nd-enthaltender Katalysator, in vorteilhafter Weise zur Herstellung eines Elastomers mit einem hohen Gehalt an cis-Einheiten einsetzbar ist. Jedoch ist das Elastomer, das unter Verwendung eines Co-enthaltenden Katalysators, eines Ni-enthaltenden Katalysators oder eines Ti-enthaltenden Katalysators hergestellt worden ist, kein Lebendes, also kein lebendes Polymer, und somit ist es schwierig, das nicht-lebende Polymer mit einem Elastomer-Modifizierungsmittel zu modifizieren.
  • Im Gegensatz dazu kann der Nd-enthaltende Katalysator ein pseudo-lebendes Elastomer bei der Herstellung eines Dienpolymers ergeben, das mit einem Elastomer-Modifizierungsmittel modifiziert werden kann. Beispielsweise beschreibt die vorläufige japanische Patentveröffentlichung Nr. 63-178102 die Modifizierung einer aus einem konjugierten Dien hergestellten Polymers in Gegenwart eines Lanthanid-Seltenerdmetall-Katalysators mit einem speziellen Organometallhalogenid. Die Modifizierungsreaktion wird unmittelbar nach der Herstellung des Dienpolymers durchgeführt. Die vorläufige japanische Patentveröffentlichung Nr. 63-297403 beschreibt ein Verfahren zur Herstellung eines modifizierten Dienpolymers, das eine Stufe der Herstellung eines Polymers aus einem konjugierten Dien in Gegenwart eines Lanthanid-Seltenerdmetall-Katalysators und eine Stufe der unmittelbaren Umsetzung des Polymers mit einer speziellen Heterocumulenverbindung oder dreigliedrigen heterocyclischen Verbindung umfasst. Die vorläufige japanische Patentveröffentlichung Nr. 63-305101 beschreibt ein ähnliches Verfahren zur Herstellung eines modifizierten Dienpolymers unter Verwendung einer speziellen halogenenthaltenden Verbindung, wie 2,4,6-Trichlor-1,3,5-Triazin als Modifizierungsmittel.
  • Die Verwendung eines Lanthanid-Seltenerdmetall-Katalysators kann ein pseudo-lebendes Dienpolymer ergeben, das leicht unter Erhalt des gewünschten modifizierten Elastomers modifiziert werden kann. Jedoch weist die Polymerisationsreaktion unter Verwendung des Lanthanid-Seltenerdmetall-Katalysators eine geringe Reaktionsgeschwindigkeit pro Katalysatormenge, im Vergleich zu dem Fall der Verwendung eines Co-enthaltenden Katalysators, auf. Man hat geglaubt, dass der Co-enthaltende Katalysator kein lebendes oder pseudo-lebendes Polymer nach Polymerisation einer Dienverbindung ergibt.
  • ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
  • Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht in der Bereitstellung eines Verfahrens zur Herstellung eines modifizierten Dienelastomers mit einem hohen Gehalt an cis-Einheiten, das in vorteilhafter Weise als ein industrielles Verfahren eingesetzt wird.
  • Eine andere Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht in der Bereitstellung einer Elastomerzusammensetzung, die zur Herstellung von Reifenlaufflächen für Kraftfahrzeuge in vorteilhafter Weise einsetzbar ist.
  • Als ein Ergebnis von Untersuchungen durch die Erfinder ist nun entdeckt worden, dass ein Kobalt-enthaltender Katalysator ein Polymer mit einer Reaktivität und einem hohen Gehalt an cis-Einheiten aus einer Dienverbindung ergeben kann, wenn er in Kombination mit einer Halogenenthaltenden organischen Aluminiumverbindung und Wasser einge setzt wird, und dass das resultierende reaktive Polymer leicht unter Verwendung einer bekannten elastomermodifizierenden Verbindung modifiziert wird, was das gewünschte Elastomer ergibt, das einen vorteilhaft niedrigen Rollwiderstand und eine hohe Griffigkeitseigenschaft auf der Straße aufweist.
  • Dementsprechend liegt die vorliegende Erfindung in einem Verfahren zur Herstellung eines modifizierten Dienelastomers, das die folgenden Stufen umfasst:
    Polymerisieren einer Diolefinverbindung, die eine konjugierte Doppelbindung enthält, in einer flüssigen Phase in Gegenwart einer Kobaltverbindung, einer organischen Aluminiumverbindung, die ein Halogenatom enthält, und Wasser unter Erhalt einer Lösung, die ein Dienelastomer enthält; und
    Umsetzen des Dienelastomers mit einer elastomermodifizierenden Verbindung.
  • Ebenso liegt die Erfindung in einem modifizierten Dienelastomer, das mindestens 80% cis-1,4-Struktureinheiten in seinen wiederkehrenden Einheiten enthält, eine Mooney-Viskosität von 20 bis 80 als ML1+4 bei 100°C und ein gewichtsmittleres Molekulargewicht von 200.000 bis 1.000.000, gemessen durch eine Gelpermeationsmethode, besitzt, wobei das modifizierte Dienelastomer durch ein Verfahren hergestellt wird, das die Stufen des Polymerisierens einer Diolefinverbindung, die eine konjugierte Doppelbindung enthält, in einer flüssigen Phase in Gegenwart einer Kobaltverbindung, einer organischen Aluminiumverbindung, die ein Halogenatom enthält, und Wasser unter Erhalt einer Lösung, die ein Dienelastomer enthält, und des Umsetzens des Dienelastomers mit einer elastomermodifizierenden Verbindung umfasst.
  • Des Weiteren liegt die Erfindung in einer Erlastomerzusammensetzung, umfassend eine Elastomerkomponente, die aus 10 bis 80 Gew.-% eines modifizierten Dienelastomers, das mindestens 80% cis-1,4-Struktureinheiten in seinen wiederkehrenden Einheiten enthält und eine Mooney-Viskosität von 20 bis 80 als ML1+4 bei 100°C und ein gewichtsmittleres Molekulargewicht von 200.000 bis 1.000.000, gemessen durch eine Gelpermeationsemethode, besitzt, wobei das modifizierte Dienelastomer durch ein Verfahren hergestellt wird, das die Stufen des Polymerisierens einer Diolefinverbindung, die eine konjugierte Doppelbindung enthält, in einer flüssigen Phase in Gegenwart einer Kobaltverbindung, einer organischen Aluminiumverbindung, die ein Halogenatom enthält, und Wasser unter Erhalt einer Lösung, die ein Dienelastomer enthält, und des Umsetzens des Dienelastomers mit einer elastomermodifizierenden Verbindung umfasst, und aus 20 bis 90 Gew.-% einer oder mehrerer anderer Elastomerverbindungen besteht, und Siliciumdioxid in einer Menge von 5 bis 100 Gew.-Teilen pro 100 Gew.-Teile der Elastomerkomponente.
  • Die Erfindung liegt weiterhin in einer Reifenlauffläche, die eine Elastomerzusammensetzung verwendet, umfassend eine Elastomerkomponente, die aus 10 bis 80 Gew.-% eines modifizierten Dienelastomers, das mindestens 80% cis-1,4-Struktureinheiten in seinen wiederkehrenden Einheiten enthält und eine Mooney-Viskosität von 20 bis 80 als ML1+4 bei 100°C und ein gewichtsmittleres Molekulargewicht von 200.000 bis 1.000.000, gemessen durch eine Gelpermeationsmethode, besitzt, wobei das modifizierte Dienelastomer durch ein Verfahren hergestellt wird, das die Stufen des Polymerisierens einer Diolefinverbindung, die eine konjugierte Doppelbindung enthält, in einer flüssigen Phase in Gegenwart einer Kobaltverbindung, einer organischen Aluminiumverbindung, die ein Halogenatom enthält, und Wasser unter Erhalt einer Lösung, die ein Dienelastomer enthält, und des Umsetzens des Dienelastomers mit einer elastomer modifizierenden Verbindung umfasst, und 20 bis 90 Gew.-% einer oder mehrerer anderer Elastomerverbindungen besteht, und Siliciumdioxid in einer Menge von 5 bis 100 Gew.-Teilen pro 100 Gew.-Teile der Elastomerkomponente.
  • DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
  • Die vorliegende Erfindung ist unten detaillierter beschrieben.
  • Die erste Stufe des erfindungsgemäßen Verfahrens wird durchgeführt, indem eine Diolefinverbindung, die eine konjugierte Doppelbindung enthält, in einer flüssigen Phase in Gegenwart einer Kobaltverbindung, einer organischen Aluminiumverbindung, die ein Halogenatom enthält, und Wasser unter Erhalt einer Lösung, die ein Dienelastomer enthält, polymerisiert wird.
  • Beispiele der Diolefinverbindungen, die eine konjugierte Doppelbindung enthalten, schließen 1,3-Butadien und Isopren ein. Ein Gemisch aus 1,3-Butadien und Isopren wird ebenfalls eingesetzt.
  • Die als eine Katalysatorkomponente eingesetzte Kobaltverbindung ist vorzugsweise ein Kobaltsalz oder ein Kobaltkomplex. Bevorzugte Beispiele der Kobaltverbindungen schließen Kobalthalogenide, wie Kobaltchlorid und Kobaltbromid, Kobaltsalze einer anorganischen Säure, wie Kobaltnitrat, Kobaltsalze einer Carbonsäure mit 1 bis 18 Kohlenstoffatomen, wie Kobaltoctylat, Kobaltacetat und Kobaltoctoat, Kobaltnaphthenat, Kobaltmalonat, Kobalt-bis(acetylacetonat), Kobalt-tris(acetylacetonat), Kobalt-Ethylacetat-Komplex, einen Triarylphosphinkomplex eines Kobalthalogenids, einen Trialkylphosphinkomplex eines Kobalthalogenids, Komplexe eines Kobalthalogenids mit organischen Basen (z.B. ein Pyridin- oder Picolinkomplex) und einen Kobalt-Ethylalkohol-Komplex ein.
  • Bevorzugte Kobaltverbindungen sind Kobaltsalze einer Carbonsäure mit 1 bis 18 Kohlenstoffatomen.
  • Die Halogenatom-enthaltende organische Aluminiumverbindung besitzt vorzugsweise die folgende Formel: R3-qAlXq, worin R eine Kohlenwasserstoffgruppe mit 1 bis 10 Kohlenstoffatomen ist, x ein Halogenatom ist und q 1 oder 2 ist.
  • Beispiele der Halogenatom-enthaltenden organischen Aluminiumverbindungen schließen Dialkylaluminiumhalogenide, wie Dialkylaluminiumchlorid und Dialkylaluminiumbromid, Alkylaluminiumsesquihalogenide, wie Alkylaluminiumsesquichlorid und Alkylaluminiumsesquibromid, sowie Alkylaluminiumdihalogenide, wie Alkylaluminiumdichlorid und Alkylaluminiumdibromid ein. Beispiele bestimmter Verbindungen sind Diethylaluminiummonochlorid, Diethylaluminiummonobromid, Dibutylaluminiummonochlorid, Ethylaluminiumsesquichlorid, Ethylaluminiumdichlorid, Dicyclohexylaluminiummonochlorid und Diphenylaluminiummonochlorid. Bevorzugt sind Dialkylaluminiumhalogenide, Alkylaluminiumdihalogenide und Alkylaluminiumsesquihalogenide, die alle 2 bis 10 Kohlenstoffatome (Gesamtzahl der Kohlenstoffatome in einer Verbindung) aufweisen.
  • Die Kobaltverbindung, die Halogenatom-enthaltende organische Aluminiumverbindung und Wasser, die die Katalysatorzusammensetzung bilden, werden vorzugsweise in den folgenden Mengen eingesetzt:
    Kobaltverbindung: 1 × 10–7 – 1 × 10–3 Mol (pro Mol der Diolefinverbindung)
    Aluminiumverbindung: 1 × 10–5 – 1 × 10–1 Mol (pro Mol der Diolefinverbindung)
    Wasser: 1 × 10–5 – 1 × 10–1 Mol (pro Mol der Diolefinverbindung)
  • Die Kobaltverbindung, die Halogenatom-enthaltende Aluminiumverbindung und Wasser können in ein Reaktionsgemisch für die Polymerisationsreaktion zu einem Zeitpunkt oder getrennt in beliebigen Reihenfolgen eingeführt werden.
  • Die Polymerisationsreaktion der konjugierten Diolefin-Ausgangsverbindung kann nach beliebigen bekannten Verfahren, wie Massenpolymerisation und Lösungspolymerisation, durchgeführt werden. Für die Lösungspolymerisation kann ein Lösungsmittel, z.B. ein aromatischer Kohlenwasserstoff (z.B. Toluol, Benzol oder Xylol), ein aliphatischer Kohlenwasserstoff (z.B. n-Hexan, Butan, Heptan oder Pentan), ein alicyclischer Kohlenwasserstoff (z.B. Cyclopentan oder Cyclohexan), ein olefinischer Kohlenwasserstoff (z.B. 1-Buten, cis-2-Buten oder trans-2-Buten) oder ein anderer Kohlenwasserstoff (z.B. Lösungsbenzin, Solventnaphtha oder Kerosin), eingesetzt werden. Die Diolefinverbindung selbst kann als Lösungsmittel dienen. Vorzugsweise wird ein organisches Lösungsmittel eingesetzt, das die Diolefinverbindung, das Dienelastomer und das modifizierte Dienelastomer löst. Bevorzugte organische Lösungsmittel sind Benzol, Cyclohexan und ein Gemisch aus cis-2-Buten und trans-2-Buten.
  • In der erfindungsgemäßen Polymerisationsreaktion kann ein bekannter Molekulargewichtsmodifikator, wie ein nicht-konjugiertes Dien (z.B. Cyclooctadien oder Allen) oder ein α-Olefin (z.B. Ethylen, Propylen oder 1-Buten), eingesetzt werden.
  • Die Polymerisationsreaktion wird vorzugsweise bei einer Temperatur im Bereich von –30 bis 100°C, stärker bevorzugt 30 bis 80°C, für einen Zeitraum von 10 Minuten bis 12 Stunden, stärker bevorzugt für einen Zeitraum von 30 Minu ten bis 6 Stunden, durchgeführt. Im Allgemeinen wird die Polymerisation bei Atmosphärendruck oder einem erhöhten Druck von bis zu 10 Atm. (Überdruck) durchgeführt.
  • Unmittelbar nach Abschluß der Polymerisationsreaktion wird die Modifizierungsreaktion durchgeführt, vorzugsweise indem eine elastomermodifizierende Verbindung in das Polymerisationsreaktionsgemisch eingeführt wird.
  • Eine Anzahl an elastomermodifizierenden Verbindungen sind bekannt. Bevorzugt sind eine organische Siliciumverbindung mit einer Aminogruppe und einer Alkoxygruppe, ein Organoalkoxysilan und ein Organoaroxysilan.
  • Beispiele der organischen Siliciumverbindungen mit einer Aminogruppe und einer Alkoxygruppe schließen 3-Aminopropyldimethylmethoxysilan, 3-Aminopropylmethyldimethoxysilan, 3-Aminopropyltrimethoxysilan, 3-Aminopropyldimethylethoxysilan, 3-Aminopropylmethyldiethoxysilan, 3-Aminopropyltriethoxysilan, 3-Aminopropyldimethylbutoxysilan, 3-Aminopropylmethyldibutoxysilan, 3-(2-Aminoethylaminopropyl)dimethoxymethylsilan, 3-(2-Aminoethylaminopropyl)dimethoxyethylsilan, 3-(2-Aminoethylaminopropyl)dimethoxypropylsilan, 3-(2-Aminoethylaminopropyl)dimethoxybutylsilan, 3-(2-Aminoethylaminopropyl)diethoxymethylsilan, 3-(2-Aminoethylaminopropyl)trimethoxysilan, 3-(2-Aminoethylaminopropyl)triethoxysilan und 3-(2-Aminoethylaminopropyl)tributoxysilan ein. Bevorzugt sind 3-Aminopropyltrimethoxysilan, 3-(2-Aminoethylaminopropyl)dimethoxymethylsilan und 3-(2-Aminoethylpropyl)trimethoxysilan. Die organischen Siliciumverbindungen können in Kombination für die Elastomermodifizierung eingesetzt werden.
  • Das Organoalkoxysilan oder Organoaroxysilan, das als elastomermodifizierende Verbindung einsetzbar ist, besitzt vorzugsweise die Formel (I): R1 k(R2O)mSiHn (I)worin R1 und R2 jeweils unabhängig für eine Kohlenwasserstoffgruppe mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen steht, k eine ganze Zahl von 0 bis 3 ist, m eine ganze Zahl von 1 bis 4 ist und n eine ganze Zahl von 0 bis 3 ist, unter der Maßgabe, dass k + m + n 4 ist.
  • In der Formel (I) ist es bevorzugt, dass R1 eine Alkylgruppe mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen, eine Arylgruppe mit 6 bis 12 Kohlenstoffatomen oder eine Aralkylgruppe mit 7 bis 13 Kohlenstoffatomen ist, und dass R2 eine Alkylgruppe mit 1 bis 10 Kohlenstoffatomen, eine Arylgruppe mit 6 bis 12 Kohlenstoffatomen oder eine Aralkylgruppe mit 7 bis 13 Kohlenstoffatomen ist.
  • Beispiele der Organoalkoxysilane und Organoaroxysilane schließen Ethyltrimethoxysilan, Triethoxysilan, Butyltrimethoxysilan, Methyltriethoxysilan, Tetraethoxysilan, Ethyltriethoxysilan, Phenyltrimethoxysilan, Hexyltrimethoxysilan, Tetrabutoxysilan, Tetraphenoxysilan, Methyltripropoxysilan, Methyltriisopropoxysilan, Pentyltriethoxysilan, Phenyltriethoxysilan, Octyltriethoxysilan, Tripentyloxysilan, Tetramethoxysilan, Ethoxytrimethylsilan, Diethoxydimethylsilan, Butoxytrimethylsilan, Isobutoxytrimethylsilan, 1-Methylpropoxytrimethylsilan, tert.-Butoxytrimethylsilan, Butoxytrimethylsilan, Dimethyldipropoxysilan, Diethoxydiethylsilan und Methoxytripropylsilan ein. Bevorzugt sind Tetramethoxysilan, Methyltrimethoxysilan, Tetraethoxysilan, Trimethoxysilan, Methyldimethoxysilan, Dimethylmethoxysilan, Ethyldimethoxysilan, Diethylmethoxysilan, Methyldiethoxysilan, Dimethylethoxysilan, Ethyldiethoxysilan, Diethylethoxysilan, Tributoxysilan, Methyldibutoxysilan, Dimethylbutoxysilan, Ethyldibutoxysilan und Diethylbutoxysilan. Diese elastomermodifizierenden Verbindungen können einzeln oder in Kombination eingesetzt werden.
  • Die elastomermodifizierende Verbindung wird im Allgemeinen in einer Menge von 0,01 bis 150 mmol, vorzugsweise 1 bis 100 mmol, und am stärksten bevorzugt 3 bis 50 mmol pro 100 g des durch die Polymerisation der Diolefinverbindung hergestellten Dienpolymers eingesetzt. Wenn die Menge der elastomermodifizierenden Verbindung zu gering ist, kann keine ausreichende Modifizierung bewerkstelligt werden. Wenn eine überhöhte Menge an elastomermodifizierender Verbindung eingesetzt wird, bleibt eine nicht geringe Menge der modifizierenden Verbindung in dem resultierenden Dienpolymer zurück. Manchmal kann es erforderlich sein, die zurückbleibende modifizierende Verbindung aus dem Dienpolymer zu entfernen, wenn seine Menge hoch ist.
  • Die Modifizierungsreaktion wird vorzugsweise bei einer Temperatur von 0 bis 100°C, stärker bevorzugt von Raumtemperatur bis 70°C, durchgeführt. Wenn die Reaktionstemperatur zu gering ist, läuft die Reaktion nicht glatt ab. Wenn die Reaktionstemperatur zu hoch ist, tritt eine Gelierung im Reaktionsgemisch auf. Im Allgemeinen wird die Modifizierungsreaktion bei einer der Reaktionstemperatur der Polymerisierungsreaktion ähnlichen Temperatur durchgeführt. Die Modifizierungsreaktion wird 0,5 bis 6 Stunden lang durchgeführt.
  • Wird es gewünscht, kann ein modifizierungsbeschleunigender Katalysator, z.B. ein Aluminiumhalogenid oder ein Alkylhalogenid mit einer C1-C6-Alkylgruppe, zu dem Polymerisationsreaktionsgemisch vor der Zugabe der elastomermodifizierenden Verbindung gegeben werden um die Modifizierungsreaktion zu beschleunigen. Beispiele der Aluminiumhalogenide schließen Aluminiumchlorid, Aluminiumbromid und Aluminiumiodid ein. Beispiele der Alkylhalogenide schließen Ethylbromid, Ethyliodid, Butylchlorid, Butylbromid und Butyliodid ein. Der modifizierungsbeschleunigende Katalysator wird im Allgemeinen in einer Menge von 0,01 bis 50 mmol, vorzugsweise 0,05 bis 30 mmol, und stärker bevorzugt 0,1 bis 20 mmol, pro 100 g des Dienpolymers eingesetzt.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren zur Polymerisierung einer Diolefinverbindung und Modifizierung des resultierenden Dienpolymers kann ein modifiziertes Dienelastomer ergeben, das mindestens 80% cis-1,4-Struktureinheiten in seinen wiederkehrenden Einheiten enthält und eine Mooney-Viskosität von 20 bis 80 als ML1+4 bei 100°C und ein gewichtsmittleres Molekulargewicht von 200.000 bis 1.000.000, gemessen durch eine Gelpermeationsmethode, besitzt. Die Molekulargewichtsverteilung als Mw/Mn (gewichtsmittleres Molekulargewicht/zahlenmittleres Molekulargewicht) liegt vorzugsweise im Bereich von 1 bis 3.
  • Das erfindungsgemäße modifizierte Dienelastomer besitzt vorzugsweise einen Stickstoffgehalt in einer Menge von 10 bis 5.000 ppm, wenn eine Stickstoffatom-enthaltende modifizierende Verbindung eingesetzt wird, und besitzt vorzugsweise einen Siliciumgehalt in einer Menge von 10 bis 5.000 ppm (vorzugsweise 30 bis 1.000 ppm), wenn das Organoalkoxysilan oder Organoaroxysilan als modifizierende Verbindung eingesetzt wird.
  • Wenn es gewünscht wird, kann das modifizierte Dienelastomer nach dem Einmischen anderer synthetischer Elastomere und/oder natürlicher Elastomere mit einem Prozessöl, einem Füllstoff, wie Ruß, einem Vulkanisierungsmittel, einem Vulkanisierungsbeschleuniger und/oder einem oder mehreren anderen bekannten Additiven vermischt werden um eine Elastomerzusammensetzung zur Herstellung eines Reifens, eines elastischen Schlauchs, eines elastischen Riemens und anderer industrieller Elastomermaterialien zu ergeben. Das erfindungsgemäße modifizierte Dienelastomer kann zur Modifizierung von Kunststoffmaterialien eingesetzt werden.
  • Das erfindungsgemäße modifizierte Dienelastomer ist in vorteilhafter Weise insbesondere zur Herstellung industrieller Materialien einsetzbar, die hohe mechanische Charakteristika und verbesserte Verschleißfestigkeit erfordern. Daher wird das erfindungsgemäße modifizierte Dienelastomer in besonders vorteilhafter Weise zur Herstellung von Reifenlaufflächen eingesetzt.
  • In der industriell verwendbaren Elastomerzusammensetzung ist das modifizierte Dienelastomer vorzugsweise in einer Menge von 10 Gew.-% oder darüber, bevorzugt nicht weniger als 15 Gew.-%, aber nicht mehr als 80 Gew.-% (stärker bevorzugt nicht mehr als 75 Gew.-%), bezogen auf die Gesamtmenge des Elastomergemisches in der Zusammensetzung, in eine Elastomerzusammensetzung eingearbeitet. Mit anderen Worten ist es bevorzugt, dass 10 bis 80 Gew.-Teile des erfindungsgemäßen modifizierten Dienelastomers vorzugsweise mit 20 bis 90 Gew.-Teilen einer oder mehrerer anderer Elastomerkomponenten vereinigt sind. Beispiele der anderen Elastomerkomponenten schließen unmodifiziertes Styrol-Butadien-Elastomer, Isoprenelastomer, Styrol-Isopren-Butadien-Elastomer, Ethylen-Propylendien-Elastomer, Chloropren-Elastomer und Acrylonitril-Butadien-Elastomer ein.
  • Die erfindungsgemäße Elastomerzusammensetzung enthält vorzugsweise Siliciumdioxid in einer Menge von 5 bis 100 Gew.-Teilen (stärker bevorzugt 10 bis 85 Gew.-Teilen und am stärksten bevorzugt 20 bis 65 Gew.-Teilen) pro 100 Gew.-Teile der Elastomerkomponente. In diesem Fall ist es bevorzugt, dass ein Silanhaftvermittler des Weiteren in einer Menge von höchstens 15 Gew.-Teilen, vorzugsweise höchstens 10 Gew.-Teilen, stärker bevorzugt in einer Menge von 0,5 bis 8 Gew.-Teilen, pro 100 Gew.-Teile des Siliciumdioxids enthalten ist.
  • Hinsichtlich des in Kombination mit dem erfindungsgemäßen modifizierten Dienelastomer einsetzbaren Siliciumdioxids bestehen keine speziellen Beschränkungen. Kieselsäureanhydrid (durch ein Trockenverfahren hergestelltes Siliciumdioxid) und hydratisiertes Siliciumdioxid (durch ein Nassverfahren hergestelltes Siliciumdioxid) sind beide einsetzbar. Das hydratisierte Siliciumdioxid wird bevorzugt eingesetzt. Beispiele des hydratisierten Siliciumdioxids schließen Ultrasil VN3 (Handelsname, erhältlich von Degussa Corporation) und Nipseal VN3 AQ (Handelsname, erhältlich von Nippon Silica Co., Ltd.) ein. Darüber hinaus besitzt das Siliciumdioxid vorzugsweise eine spezifische Stickstoffadsorptionsoberfläche (N2SA) im Bereich von 50 bis 300 m2/g. Ein Siliciumdioxid mit einer extrem geringen N2SA kann eine nicht zufrieden stellende Dispersionsverbesserung und schlechte Verstärkungscharakteristika mit sich bringen. Ein Siliciumdioxid mit einer extrem hohen N2SA kann nicht gut dispergiert werden und kann eine nachteilige exotherme Reaktion bewirken.
  • Der Silanhaftvermittler kann die Adhäsion des Siliciumdioxids an der Elastomerkomponente verstärken, so dass die Elastomerzusammensetzung eine erhöhte Verschleißfestigkeit aufweisen kann. Beliebige bekannte Silanhaftvermittler können eingesetzt werden. Beispiele der Silanhaftvermittler beinhalten Bis(3-triethoxysilylpropyl)tetrasulfid, Bis(2-triethoxysilylethyl)tetrasulfid, Bis(3-trimethoxysilylpropyl)tetrasulfid, Bis(2-trimethoxysilylethyl)tetrasulfid, 3-Mercaptopropyltrimethoxysilan, 3-Mercaptopropyltriethoxysilan, 2-Mercaptoethyltrimethoxysilan, 2-Mercaptoethyltriethoxysilan, 3-Nitropropyltrimethoxysilan, 3-Nitropropyltriethoxysilan, 3-Chlorpropyltrimethoxysilan, 3-Chlorpropyltriethoxysilan, 2-Chlorethyltrimethoxysilan, 2-Chlorethyltriethoxysilan, 3-Trimethoxysilylpropyl-N,N-dimethylthiocarbamoyltetrasulfid, 3-Triethoxysilylpropyl-N,N-dimethylthiocarbamoyltetrasulfid, 2-Triethoxysilylethyl-N,N-dimethylcarbamoyltetrasulfid, 3-Trimethoxysilylpropylbenzothiazoltetrasulfid, 3-Triethoxysilylpropylbenzothiazoltetrasulfid 3-Triethoxysilylpropylmethacrylat monosulfid und 3-Trimethoxysilylpropylmethacrylatmonosulfid. Am stärksten bevorzugt ist Bis (3-triethoxysilylpropyl)tetrasulfid.
  • Die erfindungsgemäße Elastomerzusammensetzung kann des Weiteren Ruß mit einer N2SA von 30 bis 200 m2/g und einem komprimierten Dibutylphthalat-Absorptionswert (24M4-DBP-Absorption) von 30 bis 150 ml/100 g enthalten. Beispiele der im Handel erhältlichen Ruße schließen HAF, ISAF und SAF ein.
  • Die vorliegende Erfindung wird des Weiteren durch die folgenden Beispiele beschrieben. In den folgenden Beispielen werden die Mooney-Viskosität (ML1+4, 100°C), der Gehalt an cis-1,4-Einheiten, der Stickstoffgehalt, das zahlenmittlere Molekulargewicht, die Molekulargewichtsverteilung und der Gelgehalt durch die folgenden Methoden bestimmt:
  • (1) Mooney-Viskosität (ML1+4, 100°C)
  • Bestimmt bei 100°C durch Messung über 4 Minuten nach einminütigem Vorheizen, gemäß einer in JIS-K6300 definierten Methode, unter Verwendung eines Mooney-Viskositätsmessgeräts SMV-200 (erhältlich von Shimadzu Seisakusho Ltd.).
  • (2) Gehalt an cis-1,4-Einheiten (%)
  • Bestimmt durch Messung der Mikrostruktur des Polymers in Lösung mit einer Konzentration von 0,4 Gew.-% in Kohlenstoffdisulfid durch Infrarotspektralanalyse.
  • (3) Stickstoffgehalt (ppm)
  • Bestimmt nach der Kjeldahl-Methode, gemäß der in JIS-K0102 definierten Methode.
  • (4) Gewichtsmittleres Molekulargewicht und Molekulargewichtsverteilung
  • Bestimmt durch Gelpermeationschromatographie (GPC), unter Verwendung von Tetrahydrofuran als ein Lösungsmittel in einer GPC-Apparatur (erhältlich von Toso Co., Ltd.), unter Erhalt einer Molekulargewichtsverteilungskurve und Berechnungen eines gewichtsmittleren Molekulargewichts (Mw) und eines zahlenmittleren Molekulargewichts, unter Verwendung einer Kalibrierkurve (Referenz: Polystyrol). Daraufhin wird die Molekulargewichtsverteilung (Mw/Mn) berechnet.
  • (5) Gelgehalt (%)
  • Ungefähr 0,5 g einer unvulkanisierten Kautschuk- (d. h. Elastomer-)probe werden fein zerschnitten und zur Bestimmung seines exakten Gewichts (Rg) gewogen. Ein Edelstahlkorb (100 mesh) wird unter Erhalt seines exakten Gewichts (Kg) gewogen. Die gesamte gewogene Kautschukprobe wird in den Korb zur Ermittlung seines Gesamtgewichts (Rg + Kg) transferiert. Der Korb mit der Kautschukprobe wird bei 23°C 24 Stunden lang in 100 ml Toluol eingetaucht, das sich in einer Flasche mit Stopfen befindet. Der Korb wird daraufhin zur Trocknung seines Inhalts bei 23°C über 24 Stunden unter reduziertem Druck herausgenommen. Der Inhalt wird des Weiteren 24 Stunden lang bei 70°C unter reduziertem Druck getrocknet, bis der Inhalt ein konstantes Gewicht zeigt. Der resultierende Toluol-unlösliche Inhalt wird zusammen mit dem Korb zur Bestimmung von Gg (Toluol-unlöslicher Inhalt) + Kg exakt gewogen. Der Gelgehalt wird durch die folgende Gleichung berechnet: Gelgehalt (%) = 100 × [Gg – (Rg × (Gewicht an Füllstoff/Gesamtgewicht der Elastomerzusammensetzung)]/[R × (Gewicht an Kautschukkomponente)/(Gesamtgewicht der Elastomerzusammensetzung)].
  • Anmerkungen:
    • Gewicht an Füllstoff: Gewicht an Ruß (siehe Tabelle 1)
    • Gewicht an Elastomerzusammensetzung: Gewicht aller Komponenten (siehe Tabelle 1)
    • Gewicht an Kautschukkomponente: Gewicht der gesamten Kautschukkomponente (z.B. NR + BR oder modifiziertes BR, siehe Tabelle 1).
  • Der 300-Elastizitätsmodul (M300), der Rollwiderstand, die Zugfestigkeit und der Nassrutschfestigkeitsindex werden nach den folgenden Methoden bestimmt:
  • (1) 300-Elastizitätsmodul (M300)
  • Bestimmt gemäß der in JIS-K6301 definierten Methode.
  • (2) Rollwiderstandsindex
  • Gemessen durch Messen von tan σ bei 70°C unter der Bedingung einer 10%igen anfänglichen Dehnung und einer 2%igen dynamischen Dehnung unter Verwendung eines Viscoelastometers VES (erhältlich von Iwamoto Seisakusho Co., Ltd.) und Berechnen des Rollwiderstandsindex gemäß der im Folgenden beschriebenen Gleichung: Rollwiderstandsindex = 100 × [im Vergleichsbeispiel (unmodifizierte Probe) gemessener Wert/im Beispiel (modifizierte Probe) gemessener Wert]
  • Ein höherer Rollwiderstandsindex bedeutet, dass der Rollwiderstand geringer ist.
  • (3) Zugfestigkeit,
  • Bestimmt gemäß der in JIS-K6301 definierten Methode.
  • (4) Nass-Rutschfestigkeitsindex
  • Bestimmt gemäß der in ASTM-E303-83 definierten Methode unter Verwendung eines tragbaren Rutschfestigkeits-Messgeräts (erhältlich von Stanley Co., Ltd.). Ein höherer Indexwert bedeutet, dass die Griffigkeitsleistungen (Fahren, Ausbrechen und Kontrolle) auf nasser Straße hoch sind.
  • Beispiel 1
  • In einen 1,5 l-Edelstahl-Autoklaven, der mit gasförmigem Stickstoff gespült worden war, wurde eine Lösung von 1,3-Butadien in 1 l eines Gemisches aus Benzol und einem C4-Destillat (Butadienkonzentration: 27,9 Gew.-%, Benzolgehalt: 26,9 Gew.-%, Gehalt des C4-Destillats, das hauptsächlich aus cis-2-Buten bestand: 45,2 Gew.-%) eingebracht. Die Lösung wurde mit 2 mmol Wasser und 2,9 mmol Diethylaluminiumchlorid versetzt. Nachfolgend wurde das Gemisch gerührt. Das Gemisch wurde des Weiteren mit 4,24 mmol Cyclooctadien versetzt. Der Autoklav wurde erwärmt, bis seine Innentemperatur 58,5°C erreichte. Daraufhin wurden 0,0087 mmol Kobaltoctoat zugesetzt, und die Polymerisationsreaktion wurde 30 Minuten lang bei 60°C durchgeführt. Unmittelbar nach Abschluss der Polymerisationsreaktion wurden 1,78 mmol 3-(2-Aminoethylaminopropyl)trimethoxysilan (d.h. elastomermodifizierende Verbindung) zu dem Reaktionsgemisch gegeben, und daraufhin wurde das Reaktionsgemisch bei gleicher Temperatur 120 Minuten lang erwärmt, so dass das polymerisierte Produkt modifiziert wurde.
  • Nach Abschluss der Modifizierungsreaktion wurde nicht-umgesetztes Gas abgeleitet, und das modifizierte Polymer (d.h. modifiziertes Polybutadien) wurde mit 500 ml Toluol versetzt um eine Toluollösung des modifizierten Polybutadiens herzustellen. Die Toluollösung wurde mit 500 ml Methanol versetzt, und das Gemisch wurde 10 Minuten lang gerührt. Das Rühren wurde beendet, und der Inhalt des Autoklaven wurde in ein separates Gefäß mit einem Volumen von 2 l transferiert. Das modifizierte Butadien wurde daraufhin durch Filtration isoliert. Das modifizierte Butadien wurde daraufhin in 800 ml Toluol gelöst und durch Zugabe von 800 ml Methanol ausgefällt. Der Niederschlag wurde dann durch Filtration isoliert. Diese Auflösungs/Ausfällungs/Isolierungs-Vorgehensweise wurde dreimal wiederholt.
  • Das letztlich isolierte, modifizierte Polybutadien wurde mit 0,11 phr Irganox-1010 [Oxidationsinhibitor: Tetrakis(methylen-3-(3,5-di-t-butyl-4-hydroxyphenyl)propionat)methan] und 0,45 phr Tris(nonylphenyl)phosphit (Antioxidans oder Alterungsschutzmittel) versetzt. Dann wurde das Gemisch geknetet und 1,5 Stunden lang unter reduziertem Druck bei 100°C getrocknet, wodurch ein Produkt des modifizierten Polybutadiens erhalten wurde.
  • Beispiel 2
  • Die Vorgehensweisen aus Beispiel 1 wurden mit der Ausnahme wiederholt, dass 3-(2-Aminoethylaminopropyl)dimethoxymethylsilan als modifizierende Verbindung eingesetzt wurde, wodurch ein modifiziertes Polybutadienprodukt erhalten wurde.
  • Beispiel 3
  • Die Vorgehensweisen aus Beispiel 1 wurden mit der Ausnahme wiederholt, dass 3-Aminopropyltrimethoxysilan als modifizierende Verbindung eingesetzt wurde, wodurch ein modifiziertes Polybutadienprodukt erhalten wurde.
  • Beispiel 4
  • Die Vorgehensweisen aus Beispiel 1 wurden mit der Ausnahme wiederholt, dass die Menge an 3-(2-Aminoethylaminopropyl)trimethoxysilan auf 0,95 mmol geändert wurde, wodurch ein modifiziertes Polybutadienprodukt erhalten wurde.
  • Vergleichsbeispiel 1
  • Die Vorgehensweisen aus Beispiel 1 wurden mit der Ausnahme wiederholt, dass keine Modifizierung durchgeführt wurde, wodurch ein unmodifiziertes Polybutadienprodukt erhalten wurde.
  • [Charakteristika des vulkanisierten Polybutadienprodukts]
    • (1) Jedes der Polybutadienprodukte (modifiziert oder unmodifiziert), die in den Beispielen 1 bis 4 und im Vergleichsbeispiel 1 hergestellt worden waren, wurden gemäß der in Tabelle 1 angegebenen Formulierung vermischt um eine Elastomerzusammensetzung herzustellen. Die gemischten Elastomerzusammensetzungen wurden 30 Minuten lang bei 150°C pressgehärtet um vulkanisierte Produkte A, B, C, D und E herzustellen.
  • Tabelle 1
    Figure 00210001
  • Jedes der so vulkanisierten Produkte wurde durch Messung des 300-Elastizitätsmoduls, des Rollwiderstandsindex, der Zugfestigkeit und des Nass-Rutschfestigkeitsindex auf die zuvor beschriebene Art und Weise bewertet. Die Ergebnisse sind in Tabelle 2 aufgeführt.
  • Tabelle 2
    Figure 00220001
    • (2) Jedes der Polybutadienprodukte (modifiziert oder unmodifiziert), die in den Beispielen 1 bis 4 und in Vergleichsbeispiel 1 hergestellt worden waren, wurden gemäß der in Tabelle 3 und Tabelle 4 aufgeführten Formulierung unter Verwendung eines Kneters ("plastomill") vom Banbury-Typ vermischt und geknetet um eine Elastomerzusammensetzung herzustellen. In diesem Verfahren wurde das Vulkanisierungsmittel unter Verwendung einer Walze geknetet. Die gekneteten Elastomerzusammensetzungen wurden 30 Minuten lang bei 150°C pressgehärtet um vulkanisierte Produkte F, G, H, I, J, K und L herzustellen.
  • Tabelle 3
    Figure 00230001
  • Anmerkungen:
    • Siliciumdioxid: Ultrasil VN3 (N2SA: 180 m2/g, erhältlich von Degussa Corporation)
    • Silan-Haftvermittler: Bis(3-triethoxysilylpropyl)tetrasulfid (Si69, von Degussa Corporation im Handel erhältlich)
    • Vulkanisierungsbeschleuniger A: N-t-Butyl-2-benzothiazylsulfenamid (Nocseller NS, erhältlich von Ohuchi Sinko Chemical Co., Ltd.)
    • Vulkanisierungsbeschleuniger B: N,N'-Diphenylguanidin (Nocseller D, erhältlich von Ohuchi Sinko Chemical Co., Ltd.)
  • Jedes der so vulkanisierten Produkte wurde durch Messung des 300%-Elastizitätsmoduls, des Lambourn-Verschleißfestigkeitsindex, des Rollwiderstandsindex und des Nass-Rutschfestigkeitsindex bewertet.
  • Der Lambourn-Verschleißfestigkeitsindex wurde über einen Zeitraum von 5 Minuten, unter einem Rutschverhältnis von 20%, bei 20°C unter Verwendung eines Lambourn-Verschleiß-Testgeräts zur Messung eines Abriebsverlustes bestimmt. Der Verschleißfestigkeitsindex wird als relativer Wert in Bezug zum Abriebsverlust, der bei dem vulkanisierten Produkt K beobachtet worden ist, ausgedrückt. Ein höherer Festigkeitsindex bedeutet, dass die Verschleißfestigkeit höher ist.
  • Die Ergebnisse sind in Tabelle 4 aufgeführt.
  • Tabelle 4
    Figure 00240001
  • Beispiel 5
  • In einen 1,5 l-Edelstahl-Autoklaven, der mit gasförmigem Stickstoff gespült worden war, wurde eine Lösung von 1,3-Butadien in 1 l eines Gemisches aus Benzol und einem C4-Destillat (Butadienkonzentration: 27,9 Gew.-%, Benzolge halt: 26,9 Gew.-%, Gehalt an C4-Destillat, das hauptsächlich aus cis-2-Buten bestand: 45,2 Gew.-%) eingebracht. Die Lösung wurde mit 2 mmol Wasser und 2,9 mmol Diethylaluminiumchlorid versetzt. Nachfolgend wurde das Gemisch gerührt. Das Gemisch wurde des Weiteren mit 4,24 mmol Cyclooctadien versetzt. Der Autoklav wurde erhitzt, bis seine Innentemperatur 58,5°C erreichte. Dann wurden 0,0087 mmol Kobaltoctoat zugesetzt, und die Polymerisationsreaktion wurde 30 Minuten lang bei 60°C durchgeführt. Unmittelbar nach Abschluss der Polymerisationsreaktion wurden 2,0 mmol Tetramethoxysilan (d.h. elastomermodifizierende Verbindung) zu dem Reaktionsgemisch gegeben, und daraufhin wurde das Reaktionsgemisch 120 Minuten lang auf dieselbe Temperatur erwärmt, so dass das polymerisierte Produkt modifiziert wurde.
  • Nach Abschluss der Modifizierungsreaktion wurde nicht-umgesetztes Gas abgeleitet, und das modifizierte Polymer (d.h. modifiziertes Polybutadien) wurde mit 500 ml Toluol versetzt um eine Toluollösung des modifizierten Polybutadiens herzustellen. Die Toluollösung wurde mit 500 ml Methanol versetzt, und das Gemisch wurde 10 Minuten lang gerührt. Das Rühren wurde beendet, und der Inhalt des Autoklaven wurde in ein separates Gefäß mit einem Volumen von 2 l transferiert. Das modifizierte Butadien wurde dann durch Filtration isoliert. Das modifizierte Butadien wurde dann in 800 ml Toluol aufgelöst und durch Zugabe von 800 ml Methanol ausgefällt. Der Niederschlag wurde daraufhin durch Filtration isoliert. Diese Auflösungs/Ausfällungs/Isolierungs-Vorgehensweise wurde dreimal wiederholt.
  • Das letztlich isolierte, modifizierte Polybutadien wurde mit 0,11 phr Irganox-1010 [Oxidationsinhibitor: Tetrakis(methylen-3-(3,5-di-t-butyl-4-hydroxyphenyl)propionat)methan] und 0,45 phr Tris(nonylphenyl)phosphit (Antioxidans oder Alterungsschutzmittel) versetzt. Das Gemisch wurde daraufhin geknetet und 1,5 h lang bei 100°C unter reduziertem Druck getrocknet um ein modifiziertes Polybutadienprodukt zu erhalten.
  • Beispiel 6
  • Die Vorgehensweisen aus Beispiel 5 wurden mit der Ausnahme wiederholt, dass dieselbe Menge an Methyltriethoxysilan als modifizierende Verbindung eingesetzt wurde, wodurch ein modifiziertes Polybutadienprodukt erhalten wurde.
  • Beispiel 7
  • Die Vorgehensweisen aus Beispiel 5 wurden mit der Ausnahme wiederholt, dass dieselbe Menge Tetraethoxysilan als modifizierende Verbindung eingesetzt wurde, wodurch ein modifiziertes Polybutadienprodukt erhalten wurde.
  • Beispiel 8
  • Die Vorgehensweisen aus Beispiel 1 wurden mit der Ausnahme wiederholt, dass die Menge an Tetramethoxysilan auf 3,0 mmol geändert wurde, wodurch ein modifiziertes Polybutadienprodukt erhalten wurde.
  • [Charakteristika des vulkanisierten Polybutadienprodukts]
    • (1) Jedes der Polybutadienprodukte (modifiziert oder unmodifiziert), die in den Beispielen 5 bis 8 hergestellt worden waren, wurden gemäß der in Tabelle 5 aufgeführten Formulierung vermischt um eine Elastomerzusammensetzung herzustellen. Die gemischten Elastomerzusammensetzungen wurden 30 Minuten lang bei 150°C pressgehärtet um vulkanisierte Produkte M, N, O und P herzustellen.
  • Tabelle 5
    Figure 00270001
  • Jedes der so vulkanisierten Produkte wurde durch Messung des 300-Elastizitätsmoduls, des Rollwiderstandsindex, der Zugfestigkeit und des Nass-Rutschfestigkeitsindex in der vorher beschriebenen Art und Weise bewertet. Die Ergebnisse sind in Tabelle 6 aufgeführt.
  • Tabelle 6
    Figure 00270002
  • Anmerkungen: Si (Silicium)-Gehalt wurde bei einem Ascheprodukt (erhalten durch Zersetzung unter Verwendung von Schwefelsäure und Trocknen des zersetzten Produkts) durch induktiv gekoppelte Plasmaemissionsspektroskopie unter Verwendung von ICP-AES (UPP-1-MARK-II-Typ, erhältlich von Kyoto Chemical Laboratories, Ltd.) bestimmt.
    • (2) Jedes der Polybutadienprodukte (modifiziert oder unmodifiziert), die in den Beispielen 5 bis 8 hergestellt worden waren, wurde gemäß der in Tabelle 7 und Tabelle 8 aufgeführten Formulierung unter Verwendung einer Knetvorrichtung (plasto-mill) vom Banbury-Typ unter Herstellung einer Elastomerzusammensetzung vermischt und geknetet. In diesem Verfahren wurde das Vulkanisierungsmittel unter Verwendung einer Walze geknetet. Die gekneteten Elastomerzusammensetzungen wurden 30 Minuten lang bei 150°C pressgehärtet um vulkanisierte Produkte Q, R, S, T und U herzustellen.
  • Tabelle 7
    Figure 00280001
  • Anmerkungen:
    • Siliciumdioxid: Ultrasil VN3 (N2SA: 180 m2/g, erhältlich von Degussa Corporation)
    • Silan-Haftvermittler: Bis(3-triethoxysilylpropyl)tetrasulfid (Si69, von Degussa Corporation im Handel erhältlich)
    • Vulkanisierungsbeschleuniger A: N-t-Butyl-2-benzothiazylsulfenamid (Nocseller NS, erhältlich von Ohuchi Sinko Chemical Co., Ltd.)
    • Vulkanisierungsbeschleuniger B: N,N'-Diphenylguanidin (Nocseller D, erhältlich von Ohuchi Sinko Chemical Co., Ltd.)
  • Jedes der so vulkanisierten Produkte wurde durch Messung des 300%-Elastizitätsmoduls, des Lambourn-Verschleißfestigkeitsindex, des Rollwiderstandsindex und des Nass-Rutschfestigkeitsindex bewertet.
  • Der Lambourn-Verschleißfestigkeitsindex wurde 5 Minuten lang, unter einem Rutschverhältnis von 20%, bei 20°C unter Verwendung eines Lambourn-Verschleiß-Testgeräts bestimmt um einen Abriebsverlust zu messen. Der Verschleißfestigkeitsindex wird als relativer Wert in Bezug zum Abriebsverlust, der bei dem vulkanisierten Produkt K (das das Gleiche wie das in Tabelle 4 aufgeführte ist) beobachtet worden ist, ausgedrückt. Ein höherer Festigkeitsindex bedeutet, dass die Verschleißfestigkeit höher ist.
  • Die Ergebnisse sind in Tabelle 8 aufgeführt.
  • Tabelle 8
    Figure 00300001
  • Aus den Ergebnissen der Bewertung der Polybutadienelastomere nach Vulkanisierung in der Elastomerzusammensetzung ist ersichtlich, dass die erfindungsgemäßen modifizierten Polybutadienelastomere in vorteilhafter Weise als Reifenlauffläche verwendbar sind, weil sie eine verbesserte Verschleißfestigkeit, einen verbesserten Rollwiderstand und eine verbesserte Griffigkeitseigenschaft zeigen. Insbesondere sind die erfindungsgemäßen modifizierten Polybutadienelastomere in vorteilhafter Weise in Verbindung mit einem Siliciumdioxid verwendbar, was eine stärker verbesserte Verschleißfestigkeit, einen stärker verbesserten Rollwiderstand und eine stärker verbesserte Griffigkeitseigenschaft ergibt.

Claims (20)

  1. Verfahren zur Herstellung eines modifizierten Dienelastomers, das mindestens 80% cis-1,4-Struktureinheiten in seinen wiederkehrenden Einheiten enthält, und eine Mooney-Viskosität von 20 bis 80 als ML1+4 bei 100°C und ein gewichtsmittleres Molekulargewicht von 200.000 bis 1.000.000, gemessen durch eine Gelpermeationsmethode, besitzt, wobei das Verfahren die folgenden Stufen umfasst: Polymerisieren einer Diolefinverbindung, die eine konjugierte Doppelbindung enthält, in einer flüssigen Phase in Gegenwart einer Kobaltverbindung, einer organischen Aluminiumverbindung, die ein Halogenatom enthält, und Wasser unter Erhalt einer Lösung, die ein Dienelastomer enthält; und Umsetzen des Dienelastomers mit einer elastomermodifizierenden Verbindung, wodurch das modifizierte Dienelastomer erhalten wird.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, wobei die Diolefinverbindung, die eine konjugierte Doppelbindung enthält, 1,3-Butadien oder Isopren ist.
  3. Verfahren nach Anspruch 1, wobei die Kobaltverbindung ein Kobaltsalz einer Carbonsäure mit 1 bis 18 Kohlenstoffatomen ist.
  4. Verfahren nach Anspruch 1, wobei die organische Aluminiumverbindung, die ein Halogenatom enthält, ein Dialkylaluminiumhalogenid, ein Alkylaluminiumdihalogenid oder Alkylaluminiumsesquihalogenid ist, das in Summe jeweils 2 bis 10 Kohlenstoffatome enthält.
  5. Verfahren nach Anspruch 1, wobei die elastomermodifizierende Verbindung eine organische Siliciumverbindung mit einer Aminogruppe und einer Alkoxygruppe, ein Organoalkoxysilan oder ein Organoaroxysilan ist.
  6. Verfahren nach Anspruch 5, wobei die elastomermodifizierende Verbindung eine organische Siliciumverbindung mit einer Aminogruppe und einer Alkoxygruppe ist, die aus der Gruppe, bestehend aus 3-Aminopropyltrimethoxysilan, 3-(2-Aminoethylaminopropyl)dimethoxymethylsilan und 3-(2-Aminoethylpropyl)trimethoxysilan, ausgewählt ist.
  7. Verfahren nach Anspruch 5, wobei die elastomermodifizierende Verbindung ein Organoalkoxysilan oder ein Organoaroxysilan ist, das die folgende Formel (I) besitzt: R1 k(R2O)mSiHn (I)worin R1 und R2 jeweils unabhängig für eine Kohlenwasserstoffgruppe mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen stehen, k eine ganze Zahl von 0 bis 3 ist, m eine ganze Zahl von 1 bis 4 ist und n eine ganze Zahl von 0 bis 3 ist, unter der Maßgabe, dass k + m + n 4 ist.
  8. Verfahren nach Anspruch 7, wobei R1 in Formel (I) für eine Alkylgruppe mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen, eine Arylgruppe mit 6 bis 12 Kohlenstoffatomen oder eine Aralkylgruppe mit 7 bis 13 Kohlenstoffatomen steht und R2 für eine Alkylgruppe mit 1 bis 10 Kohlenstoffatomen, eine Arylgruppe mit 6 bis 12 Kohlenstoffatomen oder eine Aralkylgruppe mit 7 bis 13 Kohlenstoffatomen steht.
  9. Verfahren nach Anspruch 1, wobei die Kobaltverbindung, die organische Aluminiumverbindung, die ein Halogenatom ent hält, und Wasser jeweils in einer Menge von 1 × 10–7 bis 1 × 10–3 Mol, 1 × 10–5 bis 1 × 10–1 Mol und 1 × 10–5 bis 1 × 10–1 Mol vorliegen, wobei jeder Wert auf 1 Mol der Diolefinverbindung bezogen ist.
  10. Verfahren nach Anspruch 1, wobei die Polymerisation der Diolefinverbindung bei einer Temperatur im Bereich von 30 bis 100°C durchgeführt wird.
  11. Verfahren nach Anspruch 1, wobei die Polymerisation der Diolefinverbindung in Gegenwart eines organischen Lösungsmittels durchgeführt wird, das die Diolefinverbindung, das Dienelastomer und das modifizierte Dienelastomer löst.
  12. Verfahren nach Anspruch 1, wobei die Umsetzung des Dienelastomers mit der elastomermodifizierenden Verbindung nach Zugabe der elastomermodifizierenden Verbindung in die Lösung, die ein Dienelastomer enthält, durchgeführt wird.
  13. Verfahren nach Anspruch 12, wobei die Umsetzung des Dienelastomers mit der elastomermodifizierenden Verbindung bei einer Temperatur von Raumtemperatur bis 70°C durchgeführt wird.
  14. Modifiziertes Dienelastomer, das mindestens 80% cis-1,4-Struktureinheiten in seinen wiederkehrenden Einheiten enthält und eine Mooney-Viskosität von 20 bis 80 als ML1+4 bei 100°C und ein gewichtsmittleres Molekulargewicht von 200.000 bis 1.000.000, gemessen durch eine Gelpermeationsmethode, besitzt, wobei das modifizierte Dienelastomer durch ein Verfahren hergestellt wird, das die Stufen des Polymerisierens einer Diolefinverbindung, die eine konjugierte Doppelbindung enthält, in einer flüssigen Phase in Gegenwart einer Kobaltverbindung, einer organischen Aluminiumverbindung, die ein Halogenatom enthält, und Wasser unter Erhalt einer Lösung, die ein Dienelastomer enthält, und des Umsetzens des Dienelastomers mit einer elastomermodifizierenden Verbindung umfasst.
  15. Modifiziertes Dienelastomer nach Anspruch 14, wobei die Diolefinverbindung, die eine konjugierte Doppelbindung enthält, 1,3-Butadien ist und das Dienelastomer Polybutadien ist.
  16. Modifiziertes Dienelastomer nach Anspruch 14, wobei die elastomermodifizierende Verbindung eine organische Siliciumverbindung mit einer Aminogruppe und einer Alkoxygruppe, ein Organoalkoxysilan oder ein Organoaroxysilan ist.
  17. Elastomerzusammensetzung, umfassend eine Elastomerkomponente, die aus 10 bis 80 Gew.-% eines modifizierten Dienelastomers, das mindestens 80% cis-1,4-Struktureinheiten in seinen wiederkehrenden Einheiten enthält und eine Mooney-Viskosität von 20 bis 80 als ML1+4 bei 100°C und ein gewichtsmittleres Molekulargewicht von 200.000 bis 1.000.000, gemessen durch eine Gelpermeationsmethode, besitzt, wobei das modifizierte Dienelastomer durch ein Verfahren hergestellt wird, das die Stufen des Polymerisierens einer Diolefinverbindung, die eine konjugierte Doppelbindung enthält, in einer flüssigen Phase in Gegenwart einer Kobaltverbindung, einer organischen Aluminiumverbindung, die ein Halogenatom enthält, und Wasser unter Erhalt einer Lösung, die ein Dienelastomer enthält, und des Umsetzens des Dienelastomers mit einer elastomermodifizierenden Verbindung umfasst, und 20 bis 90 Gew.-% einer oder mehrerer anderer Elastomerverbindungen besteht, und Siliciumdioxid in einer Menge von 5 bis 100 Gewichtsteilen pro 100 Gewichtsteile der Elastomerkomponente.
  18. Elastomerzusammensetzung nach Anspruch 17, wobei ein Silanhaftvermittler des Weiteren in einer Menge von höchstens 15 Gewichtsteilen pro 100 Gewichtsteile des Siliciumdioxids enthalten ist.
  19. Elastomerzusammensetzung nach Anspruch 18, wobei ein Silanhaftvermittler in einer Menge von höchstens 10 Gewichtsteilen pro 100 Gewichtsteile des Siliciumdioxids enthalten ist.
  20. Reifenlauffläche, die eine Elastomerzusammensetzung verwendet, umfassend eine Elastomerkomponente, die aus 10 bis 80 Gew.-% eines modifizierten Dienelastomers, das mindestens 80% cis-1,4-Struktureinheiten in seinen wiederkehrenden Einheiten enthält und eine Mooney-Viskosität von 20 bis 80 als ML1+4 bei 100°C und ein gewichtsmittleres Molekulargewicht von 200.000 bis 1.000.000, gemessen durch eine Gelpermeationsmethode, besitzt, wobei das modifizierte Dienelastomer durch ein Verfahren hergestellt wird, das die Stufen des Polymerisierens einer Diolefinverbindung, die eine konjugierte Doppelbindung enthält, in einer flüssigen Phase in Gegenwart einer Kobaltverbindung, einer organischen Aluminiumverbindung, die ein Halogenatom enthält, und Wasser unter Erhalt einer Lösung, die ein Dienelastomer enthält, und des Umsetzens des Dienelastomers mit einer elastomermodifizierenden Verbindung umfasst, und 20 bis 90 Gew.-% einer oder mehrerer anderer Elastomerverbindungen besteht, und Siliciumdioxid in einer Menge von 5 bis 100 Gewichtsteilen pro 100 Gewichtsteile der Elastomerkomponente.
DE60017477T 1999-01-22 2000-01-24 Modifiziertes Dienelastomer und seine Herstellung Expired - Lifetime DE60017477T2 (de)

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JP15868699 1999-06-04
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