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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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1. Gebiet der Erfindung
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Die
Erfindung bezieht sich auf einen Katalysator, der zum Reinigen eines
Abgases aus einem Verbrennungsmotor wie einem Kraftfahrzeugmotor
gedacht ist, und insbesondere auf einen verbesserten Katalysator mit überlegener
Hochtemperaturbeständigkeit.
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2. Beschreibung des Stands
der Technik
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Bisher
ist üblicherweise
ein Dreiwege-Katalysator verwendet worden, um ein Abgas aus einem
Verbrennungsmotor wie einem Kraftfahrzeug zu reinigen. Ein solcher
Dreiwege-Katalysator besteht gewöhnlich aus
einem Träger,
der aus einem anorganischen Oxid wie Aluminiumoxid gebildet ist,
und einem Edelmetall wie Platin, das sich auf dem Träger befindet.
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Da
in letzter Zeit ein neuer Motor mit höherem Leistungsvermögen entwickelt
worden ist, besteht Bedarf nach einem verbesserten Katalysator mit überlegener
Hochtemperaturbeständigkeit,
der sein Reinigungsvermögen
auch dann beibehalten kann, wenn die Temperatur des Katalysators
auf über
1000°C steigt.
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In
einem herkömmlichen
Katalysator mit Platinteilchen auf einem Aluminiumoxidträger wird
das Reinigungsvermögen
jedoch durch ein Phänomen
namens Sintern beeinträchtigt
gezogen, und zwar dadurch, dass sich die Platinteilchen unter Bildung
eines größeren Teilchens
zusammenballen und sich die aktive Oberfläche der Platinteilchen verringert.
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Um
dieses Sinterproblem zu vermeiden, schlägt die EP-A-0 754 494 einen
Katalysator zur Reinigung eines Abgases vor, der ein Platinmischoxid
wie Y4PtO6 (Y =
Ca, Sr, Ba, Mg) oder SrY''PtO6 (Y'' = Co, Ni, Cu) enthält. In diesem Platinmischoxid
ist das Platin in die chemische Struktur des Platinmischoxids eingebettet und
ist die spezifische chemische Struktur des Platinmischoxids auch
bei hoher Temperatur stabil. Daher kann der das Platinmischoxid
einsetzende Katalysator einen Aufbau beibehalten, bei dem das Platinelement
in dem Molekül
des Platinmischoxids fixiert ist, und kann der Katalysator für eine besonders
gute Hochtemperaturbeständigkeit
sorgen.
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Allerdings
wurde festgestellt, dass bei einer Temperatur von mehr als 800°C die kleinen
Platinteilchen zu größeren Teilchen
werden, die aktive Oberfläche
des Platins abnimmt und die Katalysatorleistung sinkt.
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Angesichts
dessen schlägt
die EP-A-0 754 494 vor, ein Katalysatorträgeroxid mit dem Platinmischoxid zu
mischen. Das Katalysatorträgeroxid
ist vorzugsweise ein Mischoxid, das ein erstes Oxid, das aus der
Gruppe Aluminiumoxid, Siliziumoxid, Titanoxid und Zirconiumoxid
gewählt
ist, und ein zweites Oxid mit einem Erdalkalimetallelement oder
einem Lanthanidenelement enthält,
und zwar mit einem Zusammensetzungsverhältnis von Y:M = 1:0,3 bis 1:20
(Y: Ca, Sr, Ba, Mg, La, Ce, Pr; M = Al, Si, Ti, Zr). Das Erdalkalimetallelement
in dem Platinmischoxid und das erste Oxid in dem Katalysatorträgeroxid
reagieren zwar im Dauerversuch tendenziell unter Abscheidung von
Pt, doch lässt
sich diese Reaktion begrenzen, da das Katalysatorträgeroxid selbst
ein Mischoxid ist. Unter anderem wird vorgeschlagen, 1,95 g Sr3CoPtO6 mit 48,05
g CaO-SiO2 (Ca:Si = 1:0,3) oder 1,25 g Sr3CoPtO6 mit 48,05
g SrO-ZrO2 (Sr:Zr = 1:1) zu mischen.
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KURZDARSTELLUNG
DER ERFINDUNG
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Es
ist Aufgabe dieser Erfindung, die besonders gute Hochtemperaturbeständigkeit
des Platinmischoxids beizubehalten, während für eine große Pt-Menge auf der Oberfläche gesorgt
wird, und insbesondere einen wärmebeständigen Katalysator
zur Reinigung eines Abgases zur Verfügung zu stellen, der auch bei
einer Temperatur von über
1000°C ein
besseres Reinigungsvermögen
zeigen kann.
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Um
die obige Aufgabe zu lösen,
sieht die Erfindung einen Katalysator gemäß Anspruch 1 vor.
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In
dem erfindungsgemäßen Katalysator
befindet sich zwischen einem Träger
für ein
anorganisches Oxid und dem Platinmischoxid ein bestimmtes Metalloxid,
weswegen sich das Platinmischoxid auf dem Metalloxid befindet und
nicht direkt den Träger
berührt.
Dadurch ergibt das Metalloxid eine Barrierenwirkung für das Platinmischoxid,
wodurch eine Reaktion zwischen dem Träger aus anorganischem Oxid
und dem Platinmischoxid weitgehend zurückgehalten werden kann.
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Der
Träger
für anorganisches
Oxid wird aus einem Material gefertigt, in dessen Natur es liegt,
auch bei einer hohen Temperatur von über 1000°C weitgehend stabil zu sein.
In der Kombination aus dem anorganischen Oxidträger und dem Metalloxid hat
der Träger
die Wirkung, den physikalischen Aufbau bei hoher Temperatur beizubehalten,
und hat das Metalloxid auf dem Träger die Wirkung, die Reaktion
zwischen dem Platinmischoxid und dem Träger aus anorganischem Oxid
zu verhindern. Die Kombination aus dem Träger und dem Metalloxid stattet
daher das Platinmischoxid mit einem neuen Träger aus, der auch bei hoher
Temperatur physikalisch und chemisch stabil ist.
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Die
Metalloxidschicht kann einen beliebigen Aufbau haben, vorausgesetzt
das Metalloxid befindet sich zwischen dem Träger und dem Platinmischoxid,
bedeckt die gesamte Oberfläche
des Trägers
und verhindert einen direkten Kontakt zwischen dem Träger und
dem Platinmischoxid.
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Das
Platinmischoxid ist vorzugsweise als eine Schicht angeordnet, die
im Wesentlichen die gesamte Oberfläche der Metalloxidschicht bedeckt,
so dass das Platinmischoxid eine so große Oberfläche wie möglich hat.
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KURZBESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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Weitere
Aufgaben und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden
Beschreibung und den Patentansprüchen
und aus den beigefügten
Zeichnungen, die Folgendes zeigen:
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1 schematisch
ein erfindungsgemäßes Katalysatormodell;
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2 schematisch
ein bekanntes Katalysatormodell;
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3 als
Kurve das analytische Ergebnis einer Röntgenelektronenspektroskopie;
und
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4 vergrößert im
Teilschnitt einen erfindungsgemäßen Katalysator.
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AUSFÜHRLICHE
BESCHREIBUNG BEVORZUGTER AUSFÜHRUNGSBEISPIELE
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Die 1 und 2 zeigen
ein Ausführungsbeispiel
des erfindungsgemäßen Katalysators
und den bekannten Katalysator, um die Erfindung zu verdeutlichen. 1 zeigt,
dass der erfindungsgemäße Katalysator,
bei dem sich zwischen einem Träger
und einer Schicht aus Platinmischoxid eine Metalloxidschicht befindet, auch
nach langer Einwirkung einer Hochtemperaturatmosphäre keiner Änderung
des Katalysatoraufbaus unterliegt. Im Gegensatz dazu zeigt 2,
dass in dem Katalysator nach dem Stand der Technik, bei dem sich direkt
auf einem Träger
eine Schicht aus Platinmischoxid befindet, die Platinteilchen zu
größeren Teilchen
werden und sich auf der Katalysatoroberfläche ablagern, wenn der Katalysator
lange einer Hochtemperaturatmosphäre ausgesetzt wird.
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Das
Trägermaterial
wird aus anorganischem Oxid gewählt,
das auch bei einer hohen Temperatur für einen stabilen physikalischen
Aufbau sorgen kann. Es ist insbesondere ein Keramikmaterial vorzuziehen,
das aus Aluminiumoxid, Siliziumoxid, Titanoxid, Zirconiumoxid und
Siliziumoxid-Aluminiumoxid
mit einer hohen spezifischen Oberfläche und einem sehr kleinen
Aufbau gewählt
wird, so dass sich eine große
Oberfläche
für den
Kontakt mit dem Abgas ergibt.
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Als
anorganisches Oxid des Trägers
wird vorzugsweise Aluminiumoxid, insbesondere aktiviertes Aluminiumoxid
gewählt,
da aktiviertes Aluminiumoxid eine hohe Oberfläche und einen kleinen Aufbau
hat und diesen Aufbau auch bei einer hohen Temperatur von über 1000°C beibehält. Das
auf das aktivierte Aluminiumoxid aufgebrachte Platinmischoxid kann
einen fein verteilten Zustand beibehalten und eine große Kontaktfläche mit dem
Abgas haben. Das vorgeschlagene aktivierte Aluminiumoxid hat vorzugsweise
eine spezifische Oberfläche
von mehr als 50 m2/g, besser noch von mehr
als 100 m2/g und am besten von mehr als
150 m2/g.
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In
dem erfindungsgemäßen Katalysator
ist das Metall der Metalloxidschicht aus der aus Mg, Ca, Sr, Ba,
La und Ce bestehenden Gruppe gewählt,
d.h. die Metalloxidschicht kann MgO, CaO, SrO, BaO, La2O3 oder CeO2 sein.
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Bei
einem bevorzugten Ausführungsbeispiel
dieser Erfindung wird für
den Träger
aus anorganischem Oxid Aluminiumoxid eingesetzt und beträgt das Molverhältnis XOm/Al2O3,
wenn das Metalloxid durch XOm (1 ≤ m ≤ 2) angegeben
wird, 1 bis 10, vorzugsweise 2 bis 10. Wenn das Molverhältnis weniger
als eins beträgt,
ist die beabsichtigte Wirkung, wonach die Reaktion des Platinmischoxids
mit dem Träger
zurückgehalten
wird, unzureichend, wohingegen bei einem Molverhältnis von mehr als zehn der
feine Aufbau des Aluminiumoxidträgers
vom Metalloxid begraben wird, wodurch die Kontaktfläche des
Katalysators mit dem Abgas tendenziell abnimmt.
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Wenn
die Metalloxidschicht in Form einer dünnen Schicht vorliegt, die
die gesamte Oberfläche
des eine hohe Oberfläche
aufweisenden Trägers
bedeckt, ergibt der kombinierte Aufbau aus der Metalloxidschicht und
dem Träger
einen neuen Träger
mit feinem Aufbau. Um eine solche dünne Schicht aus Metalloxid
zu erzeugen, wird die Oberfläche
des Trägers
vollständig
mit einem Präkursor
des Metalloxids, etwa mit einem Metallsalz oder einer organischen
Metallverbindung, benetzt und wird der Präkursor dann durch beispielsweise einen
Kalzinierungs schritt an Ort und Stelle in das Metalloxid umgewandelt.
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Bei
einem bevorzugten Ausführungsbeispiel
dieser Erfindung weist der Katalysator auf der Metalloxidschicht
eine Schicht aus Platinmischoxid auf. Das "Platinmischoxid", welches im Wesentlichen die Schicht
des Platinmischoxids bildet, ist eine anorganische Verbindung, die
in jedem ihrer Moleküle
sowohl Platin als auch Erdalkalielemente enthält. Dieses Platinmischoxid
zeigt eine überragende
Hochtemperaturbeständigkeit
und sorgt für
eine geeignete katalytische Wirkung, wobei die Reaktion mit dem
Träger
aus dem anorganischen Oxid wirksam durch das Metalloxid zurückgehalten
werden kann.
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Bei
einem bevorzugten Ausführungsbeispiel
der Erfindung entspricht das Platinmischoxid einer chemischen Art,
die durch die chemische Formel Y4PtO6 angegeben wird, wobei Y ein Erdalkalimetall
ist, und schließt
das Platinmischoxid z.B. insbesondere Mg4PtO6, Ca4PtO6, Sr4PtO6, Ba4PtO6 oder deren Gemische ein.
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Bei
einem anderen bevorzugten Ausführungsbeispiel
dieser Erfindung entspricht das Platinmischoxid einer chemischen
Art, die durch die chemische Formel Y'4-nY''nPtO6 angegeben wird, wobei 0 < n ≤ 1 gilt, Y' mindestens ein Element
ist, das aus Erdalkalimetallen gewählt ist, und Y'' mindestens ein Element ist, das aus Co,
Ni, Cu und Fe gewählt
ist, und schließt
das Platinmischoxid z.B. insbesondere Mg3,5Co0,5PtO6, Ca3,5Co0,5PtO6, Sr3FePtO6, Ba3NiPtO6 oder deren Gemische ein.
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Wenn
zwischen dem Träger
aus anorganischem Oxid und dem Platinmischoxid das Metalloxid vorhanden
ist, lässt
sich feststellen, dass das Platinelement des Platinmischoxids, das
die obige chemische Formel hat und vierwertiges Platin enthält, am Sintern
gehindert werden kann und dass die chemische Struktur auch dann
erhalten bleiben kann, wenn es der Hochtemperaturatmosphäre eines
Abgases mit mehr als 1000°C,
etwa mit 1200°C,
ausgesetzt wird. Wenn das Platinmischoxid mit dem in dieser Erfindung
definierten Metalloxid kombiniert wird, lässt sich also feststellen,
dass das Platinmischoxid, das die obige chemische Formel hat und
vierwertiges Platinelement enthält,
für eine
hervorragende Hochtemperaturbeständigkeit
sorgen kann, ohne einer erheblichen Änderung seiner chemischen Struktur
zu unterliegen.
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Das
Metall X in dem Metalloxid ist vorzugsweise das gleiche wie das
Y bzw. Y' in dem
Platinmischoxid. In diesem Fall lässt sich feststellen, dass
die Reaktion zwischen dem Platinmischoxid und dem Träger aus
anorganischem Oxid noch wirksamer zurückgehalten werden kann.
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Bei
einem Beispielverfahren, mit dem sich auf der anorganischen Oxidschicht
die Schicht aus dem Platinmischoxid bilden lässt, wird zunächst eine
Präkursorlösung des
geplanten Platinmischoxids angesetzt. Die Präkursorlösung wird so angesetzt, dass
sie die Elemente des Platinmischoxids in einem vorbestimmten Anteil
enthält.
Dann wird die Metalloxidschicht auf dem Träger mit der Präkursorlösung getränkt, um
eine dünne
Schicht des Präkursors
auszubilden, die dünne
Schicht wird dann bei einer Temperatur von 800 bis 1000°C in einer
oxidierenden Atmosphäre
kalziniert, und es wird dann auf der Metalloxidschicht die Schicht
des Platinmischoxids ausgebildet.
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Da
sich bei diesem Verfahren zwischen dem anorganischen Oxid und dem
Präkursor
das Metalloxid befindet, kann die Reaktion zwischen dem Präkursor des
Platinmischoxids und dem Träger
aus anorganischem Oxid verhindert und in dem Kalzinierungsschritt
eine gewünschte
Schicht des Platinmischoxids ausgebildet werden.
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Falls
der erfindungsgemäße Katalysator
zur Reinigung eines Abgases für
einen monolithischen Katalysator wie einen Wabenkatalysator verwendet
wird, wird der erfindungsgemäße Katalysator
beispielsweise wie in 4 gezeigt mit drei Schichten
auf einem monolithischen Substrat ausgebildet.
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Die
folgenden Beispiele erläutern
die Erfindung ausführlicher.
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Beispiele
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Der
Gewichtsanteil an Platin betrug bei jedem Beispiel basierend auf
dem Gesamtgewicht des Platinmischoxids oder Platinmetalls, des Metalloxids
und des anorganischen Oxids 1,25 Gew.-%.
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Beispiel 1
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Bei
diesem Beispiel enthält
der Katalysator Sr4PtO6 als
Platinmischoxid, SrO als Metalloxid und Al2O3 als Träger
aus anorganischem Oxid. Dieser Katalysator wurde wie folgt angefertigt:
Zu
200 ml entionisiertem Wasser wurden 62,27 Gramm Strontiumnitrat
Sr(NO3)2 hinzugegeben
und umgerührt, um
eine wässrige
Lösung
zu bilden. Zu der Lösung
wurden 15,0 Gramm aktiviertes Aluminiumoxidpulver (kommerzielles γ-Al2O3 mit einer spezifischen Oberfläche von
etwa 180 m2/g) hinzugegeben, zwei Stunden
lang gerührt
und dann erhitzt, um das Wasser zu verdampfen und ein Pulver zu
bilden. Das Pulver wurde dann drei Stunden lang bei 600°C in Luft
kalziniert, um ein Pulver aus γ-Al2O3 und SrO zu bilden.
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Dann
wurden zu 100 Gramm 2-Propanol, das über Nacht durch ein Molekularsieb
dehydriert wurde, 2,109 Gramm Strontiumdiisopropoxid Sr(OC3H7)2 und
1,008 Gramm Platindiacetylacetonat Pt(acac)2 hinzugegeben,
um eine Lösung
zu bilden, es wurden 40 Gramm des obigen Pulvers zu der Lösung gegeben,
und die Schlämme
wurde zwei Stunden lang bei 70°C
gerührt
und unter Rückflusskühlung erhitzt.
Zu der Schlämme wurden
2,0 Gramm entionisiertes Wasser hinzugegeben und vier Stunden lang
bei 70°C
gehalten, um eine Hydrolyse herbeizuführen.
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Dann
wurde die Schlämme
gefiltert und bei 120°C
getrocknet, um ein Pulver zu bilden. Das Pulver wurde drei Stunden
lang bei 900°C
in Luft kalziniert, um einen erfindungsgemäßen Katalysator (1) zu bilden. In
diesem Katalysator (1) betrug das Molverhältnis SrO/Al2O3 2,0.
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Beispiel 2
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Bei
diesem Beispiel enthält
der Katalysator Ba4PtO6 als
Platinmischoxid, BaO als Metalloxid und Al2O3 als Träger.
Dieser Katalysator wurde wie folgt angefertigt:
Zu 500 ml entionisiertem
Wasser wurden 51,26 Gramm Bariumnitrat Ba(NO3)2 hinzugegeben und umgerührt, um eine Lösung zu
bilden. Zu der Lösung
wurden 10,0 Gramm aktiviertes Aluminiumoxidpulver (kommerzielles γ-Al2O3 mit einer spezifischen
Oberfläche
von etwa 180 m2/g) hinzugegeben, zwei Stunden
lang gerührt
und dann erhitzt, um Wasser zu verdampfen und ein Pulver zu bilden.
Das Pulver wurde dann drei Stunden lang bei 600°C in Luft kalziniert, um ein
Pulver aus γ-Al2O3 und BaO zu bilden.
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Dann
wurden zu 100 Gramm 2-Propanol, das über Nacht durch ein Molekularsieb
dehydriert wurde, 2,2913 Gramm Bariumdiisopropoxid Ba(OC3H7)2 und
1,008 Gramm Platindiacetylacetonat Pt(acac)2 hinzugegeben,
um eine Lösung
zu bilden, es wurden 40,0 Gramm des obigen Pulvers zu der Lösung gegeben,
und die Schlämme
wurde zwei Stunden lang bei 70°C
gerührt
und unter Rückflusskühlung erhitzt.
Zu der Schlämme
wurden 2,0 Gramm entionisiertes Wasser hinzugegeben und vier Stunden
lang bei 70°C
gehalten, um eine Hydrolyse herbeizuführen.
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Auf
die gleiche Weise wie in Beispiel 1 wurde dann nach einer Kalzinierung
bei 900°C
ein erfindungsgemäßer Katalysator
(2) erzielt. In diesem Katalysator (2) betrug das Molverhältnis BaO/Al2O3 2,0.
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Beispiel 3
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Bei
diesem Beispiel enthält
der Katalysator Ca4PtO6 als
Platinmischoxid, CaO als Metalloxid und Al2O3 als Träger.
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Mit
Ausnahme dessen, dass statt Strontiumnitrat und Strontiumdiisopropoxid
Calciumnitrat und Calciumdiisopropoxid eingesetzt wurden, wurde
auf die gleiche Weise wie in Beispiel 1 ein erfindungsgemäßer Katalysator
(3) angefertigt. In diesem Katalysator (3) betrug das Molverhältnis CaO/Al2O3 5,0.
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Beispiel 4
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Bei
diesem Beispiel enthält
der Katalysator Mg4PtO6 als
Platinmischoxid, MgO als Metalloxid und Al2O3 als Träger.
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Mit
Ausnahme dessen, dass statt Strontiumnitrat und Strontiumdiisopropoxid
Magnesiumnitrathexahydrat und Magnesiumdiisopropoxid eingesetzt
wurden, wurde auf die gleiche Weise wie in Beispiel 1 ein erfindungsgemäßer Katalysator
(4) angefertigt. In diesem Katalysator (4) betrug das Molverhältnis MgO/Al2O3 3,0.
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Beispiel 5
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Bei
diesem Beispiel enthält
der Katalysator Sr4PtO6 als
Platinmischoxid, BaO als Metalloxid und Al2O3 als Träger.
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Mit
Ausnahme dessen, dass statt Strontiumnitrat Bariumnitrat eingesetzt
wurde, wurde auf die gleiche Weise wie in Beispiel 1 ein erfindungsgemäßer Katalysator
(5) angefertigt. In diesem Katalysator (5) betrug das Molverhältnis BaO/Al2O3 2,0.
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Beispiel 6
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Bei
diesem Beispiel enthält
der Katalysator Ba4PtO6 als
Platinmischoxid, CeO als Metalloxid und Al2O3 als Träger.
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Mit
Ausnahme dessen, dass statt Bariumnitrat Cernitrathexahydrat eingesetzt
wurde, wurde auf die gleiche Weise wie in Beispiel 2 ein erfindungsgemäßer Katalysator
(6) angefertigt. In diesem Katalysator (6) betrug das Molverhältnis CeO/Al2O3 2,0.
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Beispiel 7
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Bei
diesem Beispiel enthält
der Katalysator Br4PtO6 als
Platinmischoxid, La2O3 als
Metalloxid und Al2O3 als
Träger.
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Mit
Ausnahme dessen, dass statt Bariumnitrat Lanthannitrathexahydrat
eingesetzt wurde, wurde auf die gleiche Weise wie in Beispiel 2
ein erfindungsgemäßer Katalysator
(7) angefertigt. In diesem Katalysator (7) betrug das Molverhältnis LaO3/2/Al2O3 2,0.
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Beispiel 8
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Bei
diesem Beispiel enthält
der Katalysator Sr3NiPtO6 als
Platinmischoxid, SrO als Metalloxid und Al2O3 als Träger.
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Auf
das Al2O3 wurde
auf die gleiche Weise wie bei dem erfindungsgemäßen Katalysator (1) von Beispiel
1 eine SrO-Schicht ausgebildet.
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Dann
wurden zu 100 Gramm 2-Propanol, das über Nacht durch ein Molekularsieb
dehydriert worden war, 3,1914 Gramm Strontiumdiisopropoxid Sr(OC3H7)2,
1,3280 Gramm Nickelpentandionat Ni (C5H7O2)2 und 1,
008 Gramm Platindiacetylacetonat Pt(acac)2 hinzugegeben,
um eine Lösung
zu bilden, es wurden 40,0 Gramm des obigen SrO/Al2O3-Pulvers zu der Lösung gegeben, und die Schlämme wurde
zwei Stunden lang bei 70°C
gerührt
und unter Rückflusskühlung erhitzt.
Zu der Schlämme
wurden 2,0 Gramm entionisiertes Wasser gegeben und vier Stunden
lang bei 70°C
gehalten, um eine Hydrolyse herbeizuführen.
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Dann
wurde die Schlämme
gefiltert und bei 120°C
getrocknet, um ein Pulver zu bilden. Das Pulver wurde drei Stunden
lang bei 900°C
in Luft kalziniert, um einen erfindungsgemäßen Katalysator (8) zu bilden. In
diesem Katalysator (8) betrug das Molverhältnis SrO/Al2O3 2,0.
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Vergleichsbeispiel 1
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Bei
diesem Beispiel enthält
der Katalysator Platin Pt und Al2O3 als Träger.
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Zu
200 ml entionisiertem Wasser wurden eine Pt-Dinitrodiaminnitrat-Lösung (4,0
Gew.-% Pt) und 40,0 Gramm aktiviertes Aluminiumoxidpulver (γ-Al2O3 mit einer spezifischen
Oberfläche
von etwa 180 m2/g) hinzugegeben und zwei
Stunden lang gerührt
und dann bei 120°C
erhitzt, um Wasser zu verdampfen und ein Pulver zu bilden. Das Pulver
wurde dann eine Stunde lang bei 500°C in Luft kalziniert, um einen
Vergleichskatalysator (1) zu bilden.
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Vergleichsbeispiel 2
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Bei
diesem Beispiel enthält
der Katalysator Platin Pt und Magnesiumaluminat MgAl2O4 als Träger
aus anorganischem Oxid.
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Mit
Ausnahme dessen, dass statt γ-Al2O3 MgAl2O4 (kommerziell erhältlich, spezifische Oberfläche etwa
25 m2/g) eingesetzt wurde, wurde auf die
gleiche Weise wie in Vergleichsbeispiel 1 ein Vergleichskatalysator
(2) angefertigt.
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Vergleichsbeispiel 3
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Bei
diesem Beispiel enthält
der Katalysator Ba4PtO6 als
Platinmischoxid und Al2O3 als
Träger.
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Zu
200 Gramm 2-Propanol, das über
Nacht durch ein Molekularsieb dehydriert worden war, wurden 2,864
Gramm Bariumdiisopropoxid Ba(OC3H7)2 und 1,260 Gramm
Platindiacetylacetonat Pt(acac)2 hinzugegeben,
um eine Lösung
zu bilden, es wurden 50,0 Gramm eines aktivierten Aluminiumoxidpulvers
(γ-Al2O3 mit einer spezifischen Oberfläche von
etwa 180 m2/g) zu der Lösung gegeben, und die Schlämme wurde
zwei Stunden lang bei 70°C
gerührt
und unter Rückflusskühlung erhitzt.
Zu der Schlämme
wurde 1,0 Gramm entionisiertes Wasser hinzugegeben und vier Stunden
lang bei 70°C
gehalten, um eine Hydrolyse herbeizuführen.
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Dann
wurde die Schlämme
gefiltert und bei 120°C
getrocknet, um ein Pulver zu bilden. Das Pulver wurde drei Stunden
lang bei 900°C
in Luft kalziniert, um einen Vergleichskatalysator (3) zu bilden.
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Vergleichsbeispiel 4
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Bei
diesem Beispiel enthält
der Katalysator Sr4PtO6 als
Platinmischoxid und Magnesiumaluminat MgAl2O4 als Träger.
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Mit
Ausnahme dessen, dass statt Magnesiumdiisopropoxid und γ-Al2O3 Strontiumdiisopropoxid
und MgAl2O4 (kommerziell
erhältlich,
spezifische Oberfläche
etwa 25 m2/g) eingesetzt wurden, wurde auf
die gleiche Weise wie in Vergleichsbeispiel 3 ein Vergleichskatalysator
(4) angefertigt.
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Vergleichsbeispiel 5
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Bei
diesem Beispiel enthält
der Katalysator Ba4PtO6 als
Platinmischoxid und Ceroxid CeO2 als Träger.
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Mit
Ausnahme dessen, dass statt γ-Al2O3 CeO2 (kommerziell
erhältlich,
spezifische Oberfläche
etwa 25 m2/g) eingesetzt wurde, wurde auf die gleiche Weise wie
in Vergleichsbeispiel 3 ein Vergleichskatalysator (5) angefertigt.
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Vergleichsbeispiel 6
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Bei
diesem Beispiel enthält
der Katalysator Ba4PtO6 als
Platinmischoxid und Bariumaluminat BaAl2O4 als Träger.
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Zu
200 Gramm 2-Propanol, das über
Nacht durch ein Molekularsieb dehydriert worden war, wurden 96,323
Gramm Bariumdiisopropoxid Ba(OC3H7)2 und 144,9 Gramm
Aluminiumtriisopropoxid Al(OC3H7)3 hinzugegeben, um eine Lösung zu bilden, und die Lösung wurde
dann zwei Stunden lang bei 70°C
gerührt
und unter Rückflusskühlung erhitzt.
Dann wurden 10,0 Gramm entionisiertes Wasser zu der Lösung hinzugegeben,
und die Lösung
wurde weitere zwei Stunden bei 70°C
gerührt
und unter Rückflusskühlung erhitzt,
um eine Schlämme
zu bilden. Die sich ergebende Schlämme wurde gefiltert und bei
120°C getrocknet,
um ein Pulver zu bilden. Das Pulver wurde drei Stunden lang bei
900°C in
Luft kalziniert, um ein Pulver aus BaAl2O4 zu bilden.
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Mit
Ausnahme dessen, dass statt γ-Al2O3 das obige BaAl2O4 eingesetzt wurde,
wurde auf die gleiche Weise wie in Vergleichsbeispiel 3 ein Vergleichskatalysator
(6) angefertigt.
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Vergleichsbeispiel 7
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Bei
diesem Beispiel enthält
der Katalysator Platin Pt und Bariumaluminat BaAl2O4 als Träger.
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Es
wurde auf die gleiche Weise wie in Vergleichsbeispiel 6 ein BaAl2O4-Pulver angesetzt,
wobei mit Ausnahme dessen, dass statt γ-Al2O3 das BaAl2O4 eingesetzt wurde, auf die gleiche Weise
wie in Vergleichsbeispiel 1 ein Vergleichskatalysator (7) angefertigt
wurde.
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Vergleichsbeispiel 8
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Bei
diesem Beispiel enthält
der Katalysator Sr3NiPtO6 als
Platinmischoxid und Al2O3 als
Träger.
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Mit
Ausnahme dessen, dass statt Bariumdiisopropoxid Ba(OC3H7)2 Strontiumdiisopropoxid
Sr(OC3H7)2 eingesetzt wurde, wurde auf die gleiche
Weise wie in Vergleichsbeispiel 3 ein Vergleichskatalysator (8)
angefertigt.
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AUSWERTUNGSVERSUCH
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Die
erfindungsgemäßen Katalysatoren
(1) bis (8) und die Vergleichskatalysatoren (1) bis (8) wurden jeweils
bei Zimmertemperatur isostatisch gepresst und zu Pellets mit einem
Durchmesser von 1,0 bis 1,7 mm zusammengequetscht. Die sich ergebenden
Pellets wurden in eine Apparatur gesetzt, mit der sich die Hochtemperaturbeständigkeit
bei Normaldruck und im Durchströmzustand überprüfen ließ, wobei
mit Blick auf die Hochtemperaturbeständigkeit ein Versuch in einer
Modellatmosphäre
durchgeführt
wurde, in der das Luft/Kraftstoff-Verhältnis im Minutentakt zwischen
14/1 und 16/1 umgeschaltet wurde.
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Nach
dem Beständigkeitsversuch
wurden jeweils 2,0 Gramm des Katalysators in eine Reaktionsapparatur
der Normaldruck- und Durchströmbauart
gesetzt, wobei in den Katalysator mit einem Durchsatz von 5,0 l/min
ein Modellgas mit stöchiometrischer
Atmosphäre
eingeleitet wurde.
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Die
Ergebnisse sind in Tabelle 1 angegeben, die für die Katalysatoren die jeweiligen
Katalysatortemperaturen zusammenfasst, wobei die Katalysatortemperatur
für die
Temperatur steht, bei der 50% Kohlenwasserstoff (HC) oder NO gereinigt
wurden (nachstehend wird diese Temperatur mit "T50" bezeichnet).
Wenn die Katalysatoraktivität verhältnismäßig hoch
ist, hat der Katalysator die Wirkung, HC oder NO bei verhältnismäßig niedriger
Temperatur zu reinigen, weswegen der Wert T50 verhältnismäßig niedrig
ist.
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Aus
den in der Tabelle 1 angegebenen Ergebnissen für T50 wird die Wirkung der
Metalloxidschicht auf die Temperatur T50 offenkundig, da bei einem
Vergleich des erfindungsgemäßen Katalysators
(2) und des Vergleichskatalysators (3), des erfindungsgemäßen Katalysators
(6) und des Vergleichskatalysators (3), des erfindungsgemäßen Katalysators
(7) und des Vergleichskatalysators (3) und des erfindungsgemäßen Katalysators
(8) und des Vergleichskatalysators (8) die Werte T50 für die erfindungsgemäßen Katalysatoren
deutlich niedriger als die der Vergleichkatalysatoren sind.
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Die
Vergleichskatalysatoren (2), (4), (6) und (7), die zusammen mit
dem Metall des Metalloxids das Aluminium enthaltende Aluminiummischoxid
enthalten, zeigen insgesamt höhere
Werte T50 als die erfindungsgemäßen Katalysatoren
(2) bis (6). Aus diesen Ergebnissen ergibt sich, dass für niedrige
Werte T50 das separate Vorliegen des Trägers aus anorganischem Oxid
und der Metalloxidschicht gegenüber
der Mischverbindung der das anorganische Oxid und das Metalloxid
enthaltenden Elemente zu bevorzugen ist.
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Wenn
der erfindungsgemäße Katalysator
(6) und der Vergleichskatalysator (5) verglichen werden, ergibt
sich, dass das Vorliegen der anorganischen Schicht zu einem niedrigeren
Wert T50 bzw. zu einem höheren
Reinigungsvermögen
führt.
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Es
zeigt sich, dass die erfindungsgemäßen Katalysatoren (5) bis (7),
in denen das Metallelement des Metalloxids und das Metallelement
der Platinmischverbindung verschieden sind, keinen viel höheren Wert
T50 als die erfindungsgemäßen Katalysatoren
(1) bis (4) und (8) zeigen, in denen das Metallelement des Metalloxids
und das Metallelement der Platinmischverbindung das gleiche ist.
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Es
zeigt sich, dass der erfindungsgemäße Katalysator (8), in dem
das Platinmischoxid zwei Metallelemente enthält, keinen viel höheren Wert
T50 als die erfindungsgemäßen Katalysatoren
(1) bis (7) zeigt, in denen das Platinmischoxid nur ein Metallelement
enthält.
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Aus
den Ergebnissen, dass der erfindungsgemäße Katalysator (1) einen niedrigeren
Wert T50 als die Vergleichskatalysatoren (1), (4) und (7) zeigt,
ergibt sich, dass die Platinmischverbindung mit vierwertigem Platin
eine höhere
Beständigkeit
zeigt als der Katalysator mit Platinmetall.
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Analyse
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3 zeigt
das Analyseergebnis einer Röntgenelektronenspektroskopie
für die
erfindungsgemäßen Katalysatoren
(1) und (2) nach dem Beständigkeitsversuch.
Wie in 3 gezeigt ist, ist die Wertigkeit des Platins
4, d.h. die Wertigkeit blieb auch nach dem Hochtemperaturbeständigkeitsversuch
erhalten. Aus diesen Ergebnissen ergibt sich, dass die molekulare
Struktur auch nach dem Beständigkeitsversuch
beibehalten werden kann und dass der Aufbau, wonach das Platinelement
in der Molekülstruktur
des Platinmischoxids aufgenommen ist, bewahrt wird.
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Wie
oben beschrieben wurde, stellt die Erfindung einen hochtemperaturbeständigen Katalysator
zur Verfügung,
der die Katalysatorleistung auch bei einer Temperatur von mehr als
1000°C beibehalten
kann.
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