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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich im allgemeinen auf ein Verfahren
zur Herstellung eines Thiophen-Derivates.
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In
besonderer Weise betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Herstellung
von 2-Thienyl-2-ethanol der Formel
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Diese
Verbindung erweist sich interessant als Synthese-Zwischenprodukt
bei der Herstellung von verschiedenen chemischen Produkten, insbesondere
von Arzneimitteln, die sich von [3,2-c]Thienopyridin ableiten, das
als Mittel gegen die Plättchen-Aggregation
und als antithrombotisches Mittel nützlich ist.
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Unter
den Derivaten von [3,2-c]Thienopyridin, die mit derartigen Eigenschaften
versehen sind, kann man insbesondere das 5-(2-Chlor-benzyl)-4,5,6,7-tetrahydro-[3,2-c]thienopyridin
oder Ticlopidin (DCI) sowie den α-(4,5,6,7-Tetrahydro-[3,2-c]thieno-5-pyridyl)-(2-chlorphenyl)-essigsäure-methylester
nennen, ganz besonders in Form seines rechtsdrehenden Enantiomers
oder Clopidogrel.
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Es
sind bereits verschiedenen Verfahren zur industriellen Herstellung
von 2-Thienyl-2-ethanol bekannt. Eines der am meisten angewendeten
und unbestrittenen Verfahren ist das in dem Patent
US 4127580 beschriebene, das die Metallierung
von Thiophen mit Hilfe von Butyllithium, die Behandlung des auf
diese Weise erhaltenen 2-Lithium-Derivates mit Ethylenoxid und die
Hydrolyse der gebildeten Verbindung einschließt, so daß man die gewünschte Verbindung
herstellt.
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Jedoch
ist dieses Verfahren nicht frei von Nachteilen, einerseits wegen
der Erzeugung von Butan, die mit der Verwendung von Butyllithium
verbunden ist und andererseits wegen der relativ hohen Kosten dieses
Metallierungsmittels, die proportional gesehen einen bedeutenden
Bestandteil des Selbstkostenpreises der am Ende erhaltenen [3,2-c]Thienopyridin-Derivate
darstellen.
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Die
Herstellung von 2-Thienyl-2-ethanol nach einem industriell rentablen
Verfahren, und die geeignet ist, die oben erwähnten Nachteile der früheren Verfahren
zu vermeiden, bleibt somit von unbestrittenem Interesse.
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Es
wurden bereits verschiedene Beispiele zur Metallierung von Thiophen
ausgehend von einem Alkalimetall in der chemischen Literatur angegeben.
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So
wurde beispielsweise die Herstellung von 2-Thienyl-carbonsäure durch
vorübergehende
Metallierung von Thiophen mit Hilfe des Komplexes Naphthalin-Natrium
und anschließende
Carbonatbildung des Natrium-Derivates beschrieben, um die in Frage kommende
Säure zu
erhalten.
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Die
Ausbeute an der auf diese Weise gebildeten Säure betrug jedoch nur 40 %.
Eine völlig
analoge Reaktion wurde in J. Chem. Soc. Perkin II (1974), 745–748 dargestellt.
Jedoch wurde in diesem beschriebenen Verfahren das Natrium durch
Lithium ersetzt, um nach der Carbonatbildung 41 % 2-Thienyl-carbonsäure zu ergeben.
Dieser Artikel erwähnt jedoch
eine Modifizierung bei dem beschriebenen Verfahren der Lithiation,
gemäß dem das
Thiophen durch den Komplex Lithium-Naphthalin in Anwesenheit von
1,1-Diphenylethylen
oder α-Methylstyrol
metalliert wird, um nach der Carbonatbildung 2-Thiophen-carbonsäure mit
Ausbeuten von mindestens 77 %, sogar über 90 % zu ergeben.
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Nun
wurde jetzt in überraschender
Weise gefunden, daß das
2-Thienyl-2-ethanol mit sehr bedeutenden Ausbeuten in der Größenordnung
von 80 % erhalten werden kann, und zwar durch zwischenzeitliche Sodatation
mit Hilfe der Verwendung von Natrium und α-Methylstyrol unter Ausschluß von Naphthalin.
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So
stellt man gemäß der Erfindung
das 2-Thienyl-2-ethanol nach einem Verfahren her, das die folgenden
Stufen einschließt:
- a) Metallierung von Thiophen mit Hilfe eines
Alkalimetalls und in Anwesenheit eines Elektronentransfermittels,
- b) Behandlung der auf diese Weise erhaltenen Verbindung mit
Ethylenoxid,
- c) Hydrolyse des auf diese Weise gebildeten Thienyl-Derivates,
wodurch das gewünschte
2-Thienyl-2-ethanol geliefert wird.
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Das
in dem Verfahren der Erfindung verwendete Alkalimetall kann Lithium,
Natrium oder Kalium sein, jedoch bildet Natrium ein besonders bevorzugtes
Alkalimetall.
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Dies
wird üblicherweise
und bevorzugt in Form einer Dispersion von fein verteiltem Metall
in einem Medium verwendet, das keinen Elektronendonator darstellt,
wobei die Teilchengröße des auf
diese Weise verteilten Natriums von 1 μm bis 100 μm, allgemeiner von 1 μm bis 30 μm und vorzugsweise
von 1 μm
bis 10 μm
variiert.
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Derartige
Dispersionen von Natrium können erhalten
werden, indem man eine Mischung von Natrium in einem geeigneten
Medium, das ein binäres System
von nicht mischbaren Flüssigkeiten
liefert, die in der Weise wie Wasser und Öl emulgiert werden können, auf
eine Temperatur von über
97,5 °C
erhitzt. Danach wird, wenn die Emulsion auf diese Temperatur von
97,5 °C
abgekühlt
ist, das Natrium in Form von winzigen sphärischen Teilchen in Suspension
in dem in Frage kommenden Medium verfestigt.
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Demzufolge
kann man Dispersionen von Natrium herstellen, indem man eine Mischung
von metallischem Natrium in einem geeigneten Medium erhitzt, und
dies oberhalb des Schmelzpunktes von Natrium und unter Emulgieren
des Ganzen durch sehr schnelles Rühren. Das Medium soll einen
Siedepunkt von über
dem Schmelzpunkt des Metalls aufweisen, es sei denn, daß die Dispersion
unter einem Druck von über
dem atmosphärischen
Druck hergestellt wird. In diesem Fall kann man die Verwendung von
Thiophen sowohl als Reak tand als auch als Medium für die Dispersion
des Natriums vorsehen.
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Im
allgemeinen besteht das in Frage kommende Dispersionsmedium aus
einem oder mehreren flüssigen,
aromatischen oder gesättigten
Kohlenwasserstoffen, wie beispielsweise Toluol, Xylol oder n-Octan.
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Das
Toluol bildet ein besonders vorteilhaftes Dispersionsmedium. Insbesondere
zur Verhinderung der Agglomeration des Metalls und im Hinblick auf die
Absenkung der Oberflächenspannung
kann man, wenn erforderlich, ein oder mehrere Dispersionsmittel
während
der Phase des Rührens
zusetzen, wenn sich das Metall bei einer Temperatur von über seiner Schmelztemperatur
befindet.
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Alternativ
kann man diese Dispersionsmittel dem Dispersionsmedium vor oder
gleichzeitig mit der Zugabe des Metalls zusetzen.
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Als
Dispersionsmittel kann man im allgemeinen höhere Fettsäuren verwenden, die vorzugsweise mindestens
15 Kohlenstoffatome umfassen, wie beispielsweise Oleinsäure, höhere Fettalkohole
oder Ester mit hohem Molekulargewicht, wobei diese Verbindungen
vorzugsweise mit mindestens 15 Kohlenstoffatomen versehen sind.
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Man
kann ebenfalls ein Polymer wie Polyethylen verwenden, das insbesondere
die Wirkung haben wird, die Stabilität des Dispersionsmedium stark zu
erhöhen.
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Diese
Dispersionsmittel werden üblicherweise
in einem Verhältnis
von 0,5 % bis 1 % des Gewichtes des verwendeten Metalls verwendet.
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Andererseits
erfolgt die Reaktion der Metallierung bei Abwesenheit von Wasser
und unter inerter Atmosphäre
sowie im allgemeinen bei einer Temperatur, die von 0 °C bis +40 °C variieren
kann, beispielsweise bei einer Temperatur von 0 °C bis +30 °C und vorzugsweise bei einer
Temperatur in der Größenordnung
von 0 °C
bis +10 °C.
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Diese
Reaktion vollzieht sich vorteilhafterweise in einem Lösungsmittel,
vorzugsweise einem Ether wie beispielsweise Tetrahydrofuran oder
Dimethoxyethan und vorzugsweise in Anwesenheit ei nes leichten Überschusses
von Thiophen wie 1,2 bis 1,5 mol pro mol Metall.
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Außerdem erfolgt
diese Reaktion der Metallierung in Anwesenheit eines Mittels, das
fähig ist, den
Transfer eines einzelnen Elektrons zwischen dem Metall und dem Thiophen
zu gewährleisten.
Es handelt sich dabei im allgemeinen um aliphatische oder aromatische
konjugierte Dien-Verbindungen, die unter den Verbindungen der folgenden
Formel (I) ausgewählt
werden können:
in der
R
1 Wasserstoff
oder einen Rest Methyl, Ethyl oder Phenyl darstellt,
R
2 Wasserstoff oder einen Rest Methyl oder
Ethyl darstellt,
R
3 einen Rest R4-CH=C-R5
bedeutet, worin R
4 und R
5,
gleich oder verschieden, Wasserstoff oder einen Rest Methyl oder
Ethyl darstellen oder R
3 eine Gruppe Phenyl,
Benzyl oder 1-Phenyl-1-ethyl ist.
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Unter
den Verbindungen der obigen Formel (I) kann man 1,3-Butadien, 2-Methyl-1,3-butadien oder
Isopren, 1-Phenylethylen oder Styrol, 1-Methyl-1-phenyl-ethylen
oder α-Methylstyrol,
1,1-Phenylethylen, 2,3-Dimethyl-1,3-butadien, 1,3-Pentadien und
2,4-Hexadien nennen.
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Das
Isopren, das α-Methylstyrol
und das 2,3-Dimethyl-1,3-butadien stellen im Rahmen der Erfindung
besonders vorteilhafte Transfermittel für einzelne Elektronen dar.
Jedoch sind Isopren und noch mehr α-Methylstyrol die bevorzugten
konjugierten Diene.
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Was
die Reaktion mit dem Ethylenoxid anbelangt, so läuft sie vorzugsweise in dem
Medium zur Metallierung des Thiophens ab und bei einer Temperatur,
die von 0 °C
bis zur Umgebungstemperatur variiert, insbesondere bei einer Temperatur
in der Größenordnung
von 20 °C.
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In
gleicher Weise können
analoge Verfahrensbedingungen bei der Reaktion der Hydrolyse beobachtet
werden.
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Die
folgenden, nicht einschränkenden
Beispiele veranschaulichen das Verfahren der Erfindung.
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BEISPIEL 1
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2-Thienyl-2-ethanol
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a) Herstellung der Suspension
von Natrium
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In
einen Kolben von 250 ml, ausgestattet mit einem Rührer und
einem Kühler,
trägt man
unter Stickstoff 53 g (61 ml) Toluol, 0,0265 g Polyethylen und 26,5
g (1,15 mol) Natrium ein, das unter Stickstoff in Stücke geschnitten
wurde. Anschließend
erhitzt man auf 102 °C
und rührt
dann eine halbe Stunde lang. Danach kühlt man die Suspension auf
eine Temperatur zwischen 20 °C
und 25 °C
ab.
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b) Metallierung des Thiophens
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In
einen Reaktor von 1 Liter mit doppelter Umhüllung, ausgestattet mit einem
Tropftrichter und gekühlt
durch eiskaltes Dichlormethan, trägt man unter Atmosphäre von Stickstoff
145,4 g (133,7 ml; 1,731 mol) Thiophen ein. Dann kühlt man
das Ganze unter Rühren
auf 0 °C ± 1 °C ab.
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Anschließend verdünnt man
die Suspension von Natrium und gibt sie dann zu dem Thiophen. Indem
die Temperatur auf 0 °C ± 1 °C gehalten
wird, gibt man danach diese Suspension Thiophen/Natrium zu einer
Mischung von 51,8 g (76 ml; 0,762 mol) Isopren in 166 g (187 ml;
2,3 mol) Tetrahydrofuran, gehalten auf 0 °C ± 1 °C. Unter diesen Bedingungen beträgt die Dauer
der Zugabe etwa 1,5 Stunden. Anschließend hält man das Reaktionsmedium
2 Stunden lang bei 0 °C ± 1 °C.
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c) Oxyethylenierung
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Zu
der oben in Abschnitt b) erhaltenen Mischung gibt man durch ein
Tauchrohr 55,8 g (1,270 mol) Ethylenoxid, wobei die Temperatur auf
20 °C ± 1 °C gehalten
wird. Die Dauer dieser Zugabe beträgt etwa 1,5 Stunden. Dann hält man die
Suspension eine halbe Stunde lang unter Rühren bei 20 °C ± 1 °C.
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d) Hydrolyse
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In
einen Reaktor von 2 Litern, ausgestattet mit einem Kühlsystem
und einem Rührer,
trägt man 300
ml Wasser und 74 g Ammoniumchlorid ein.
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Man
kühlt diese
Lösung
auf eine Temperatur zwischen –5 °C und 0 °C ab und überführt danach das
in Abschnitt c) erhaltene Reaktionsmedium unter Stickstoffdruck
innerhalb von 10 bis 15 Minuten in die Ammoniumchlorid-Lösung.
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Unter
diesen Bedingungen und mit einem Kühlbad aus Eis und Methanol
beträgt
die Endtemperatur der Hydrolyse 20 °C.
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Danach
rührt man
15 Minuten lang bei 20 °C ± 2 °C, dekantiert
während
15 Minuten und wäscht die
(obere) organische Phase bei 20 °C ± 2 °C dreimal
mit 200 ml Wasser. Anschließend
extrahiert man die Gesamtheit der wäßrigen Phasen dreimal bei 20 °C ± 2 °C mit Hilfe
von 100 ml (86 g) Toluol.
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Dann
vereinigt man die organischen Phasen und konzentriert die Toluol-Lösung unter
Vakuum (50 °C;
15 mm Hg).
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Man
erhält
auf diese Weise 133 g rohes 2-Thienyl-2-ethanol, Ausbeute: 83 %.
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BEISPIEL 2
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2-Thienyl-2-ethanol
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a) Herstellung der Suspension
von Natrium
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In
einen Kolben von 250 ml, ausgestattet mit einem Rühren und
einem Kühler,
trägt man
unter Stickstoff 69 g (80 ml) Toluol, 0,0230 g Oleinsäure und
23 g (1 mol) Natrium ein, das unter Stickstoff in Stücke geschnitten
wurde. Anschließend
erhitzt man auf 102 °C
und rührt
dann eine halbe Stunde lang. Danach kühlt man die Suspension auf
eine Temperatur zwischen 20 °C
und 25 °C
ab.
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b) Metallierung des Thiophens
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In
einen Reaktor von 1 Liter mit doppelter Umhüllung, ausgestattet mit einem
Tropftrichter und gekühlt
durch eiskaltes Isopropa nol, trägt
man unter Atmosphäre
von Stickstoff 126 g (1,5 mol) Thiophen ein. Dann kühlt man
das Ganze unter Rühren
auf 0 °C ± 1 °C ab.
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Anschließend verdünnt man
die Suspension von Natrium und gibt sie dann zu dem Thiophen. Indem
die Temperatur auf 0 °C ± 1 °C gehalten
wird, gibt man danach diese Suspension Thiophen/Natrium (76 ml;
0,762 mol) zu einer Mischung von 79 g (0,670 mol) α-Methylstyrol
in 144 g (2 mol) Tetrahydrofuran, gehalten auf 0 °C ± 1 °C. Unter
diesen Bedingungen beträgt
die Dauer der Zugabe etwa 1,5 Stunden. Anschließend hält man das Reaktionsmedium
2 Stunden lang bei 0 °C ± 1 °C.
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c) Oxyethylenierung
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Zu
der oben in Abschnitt b) erhaltenen Mischung gibt man durch ein
Tauchrohr 48 g (1,1 mol) Ethylenoxid, wobei die Temperatur auf 20 °C ± 1 °C gehalten
wird. Die Dauer dieser Zugabe beträgt etwa 1,5 Stunden. Dann hält man die
Suspension eine halbe Stunde lang unter Rühren bei 20 °C ± 1 °C.
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d) Hydrolyse
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In
einen Reaktor von 2 Litern, ausgestattet mit einem Kühlsystem
und einem Rührer,
trägt man 230
ml Wasser ein.
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Anschließend kühlt man
diese Lösung
auf eine Temperatur zwischen 0 °C
und +5 °C
ab und überführt danach
das in Abschnitt c) erhaltene Reaktionsmedium innerhalb von 10 bis
15 Minuten in das Wasser.
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Unter
diesen Bedingungen und mit einem Kühlbad aus Eis und Methanol
beträgt
die Endtemperatur der Hydrolyse etwa 20 °C.
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Danach
dekantiert man und konzentriert die obere organische Phase unter
Vakuum (50 °C;
15 mm Hg).
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Man
erhält
auf diese Weise 239 g rohes 2-Thienyl-2-ethanol, Ausbeute: 83 %.
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BEISPIEL 3
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Herstellung von 2-Thienyl-2-ethanol
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a) Herstellung der Suspension
von Natrium
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In
einen Kolben von 250 ml, ausgestattet mit einem Rührer und
einem Kühler,
trägt man
unter Stickstoff 84,3 g trockenes Toluol, 0,32 ml Oleinsäure und
28,1 g (1,3317 mol) Natrium ein, das in Stücke geschnitten wurde. Anschließend erhitzt
man auf 102 °C
und rührt
dann eine halbe Stunde lang. Danach kühlt man die Suspension auf
eine Temperatur von etwa 25 °C
ab.
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b) Metallierung des Thiophens
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In
einen Reaktor von 1 Liter mit doppelter Umhüllung, ausgestattet mit einem
Tropftrichter und gekühlt,
trägt man
unter Atmosphäre
von Stickstoff 154,2 g (1,5 Äquivalente)
Thiophen ein. Dann kühlt man
das Ganze unter Rühren
auf 0 °C
ab und gibt dann die Suspension von Natrium zu dem Thiophen. Indem
die Temperatur auf 0 °C ± 1 °C gehalten
wird, setzt man danach 67,2 g (0,67 Äquivalente) 2,3-Dimethyl-1,3-butadien
in 176 g (2 Äquivalente)
Tetrahydrofuran hinzu. Anschließend
hält man
das Reaktionsmedium 2 Stunden lang bei 0 °C.
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c) Oxyethylenierung
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Zu
der oben in Abschnitt b) erhaltenen Mischung gibt man durch ein
Tauchrohr 59,2 g Ethylenoxid, wobei die Temperatur unter oder gleich
20 °C gehalten
wird. Dann läßt man das
Reaktionsmedium 20 Minuten lang bei 20 °C unter Rühren stehen.
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d) Hydrolyse
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sIn
einen Reaktor von 2 Litern, der 281 g Eis unter Stickstoff enthält, überführt man
innerhalb von 5 Minuten und unter Stickstoffdruck die in Abschnitt c)
erhaltene Suspension. Die Temperatur des Medium am Ende der Zugabe
beträgt
13 °C. Dann
rührt man
30 Minuten lang und dekantiert. Anschließend extrahiert man mit 100
ml Toluol, rührt
30 Minuten lang und dekantiert. Danach konzentriert man die organische
Phase unter Vakuum.
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Man
erhält
auf diese Weise 145,6 g 2-Thienyl-2-ethanol, Ausbeute: 83 %.