DE10229669A1 - Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von Acetylendiol - Google Patents

Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von Acetylendiol

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    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C29/00Preparation of compounds having hydroxy or O-metal groups bound to a carbon atom not belonging to a six-membered aromatic ring
    • C07C29/36Preparation of compounds having hydroxy or O-metal groups bound to a carbon atom not belonging to a six-membered aromatic ring increasing the number of carbon atoms by reactions with formation of hydroxy groups, which may occur via intermediates being derivatives of hydroxy, e.g. O-metal
    • C07C29/38Preparation of compounds having hydroxy or O-metal groups bound to a carbon atom not belonging to a six-membered aromatic ring increasing the number of carbon atoms by reactions with formation of hydroxy groups, which may occur via intermediates being derivatives of hydroxy, e.g. O-metal by reaction with aldehydes or ketones
    • C07C29/42Preparation of compounds having hydroxy or O-metal groups bound to a carbon atom not belonging to a six-membered aromatic ring increasing the number of carbon atoms by reactions with formation of hydroxy groups, which may occur via intermediates being derivatives of hydroxy, e.g. O-metal by reaction with aldehydes or ketones with compounds containing triple carbon-to-carbon bonds, e.g. with metal-alkynes

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Abstract

Die vorliegende Erfindung stellt ein Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung eines Acetylendiols durch Umsetzung eines Ketons mit Acetylen in Gegenwart eines Alkalikatalysators bereit, wobei das Verfahren das kontinuierliche Einbringen eines Reaktionslösungsmittels, eines Alkalikatalysators, eines Ketons und Acetylen in einen Reaktor der ersten Stufe zum Erhalt einer Reaktion, kontinuierliches Einbringen des Reaktionsgemisches in einen Reaktor der zweiten Stufe und kontinuierliches Einbringen eines frischen Teils des gleichen Ketons in den Reaktor der zweiten Stufe zum Erhalt einer Reaktion umfasst.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung eines Acetylendiols. Insbesondere betrifft die vorliegende Erfindung ein Verfahren zur kontinuierlichen und effizienten Herstellung eines Acetylendiols durch Umsetzung eines Ketons mit Acetylen.
  • Ein Acetylendiol (nachstehend in einigen Fällen als ADO abgekürzt), wiedergegeben durch zum Beispiel die nachstehend gezeigte allgemeine Formel (III) oder (IV), wurde allgemein durch Umsetzung von 2 mol eines Ketons mit 1 mol Acetylen in Gegenwart eines Alkalikatalysators wie Kaliumhydroxid (siehe zum Beispiel U.S.-Patent Nr. 2,385,546 und 2,455,058) hergestellt. In dieser Umsetzung wird jedoch nicht nur ADO hergestellt, sondern auch ein Acetylenmonool (nachstehend in einigen Fällen als AMO abgekürzt), das ein Reaktionsprodukt zwischen 1 mol des Ketons und 1 mol Acetylen ist, als Nebenprodukt gebildet.
  • Daher wurde versucht, die Menge an als Nebenprodukt gebildetem AMO zu verringern und die Menge an hergestelltem ADO zu erhöhen. Zum Beispiel offenbarte JP- A-63-258823 ein Verfahren zur Herstellung eines Alkindiols, wobei ein bestimmtes Lösungsmittel des Ethertyps und ein bestimmtes Verhältnis von Ausgangssubstanzen zum Unterdrücken der Menge an als Nebenprodukt gebildetem AMO verwendet wird.
  • Inzwischen wird in allen bisher vorgeschlagenen Verfahren zur ADO-Herstellung ein absatzweises Verfahren verwendet. Verglichen mit diesem absatzweisen Verfahren zeigt ein kontinuierliches Verfahren offensichtlich hohe Herstellungseffizienz, wenn ein Reaktor mit festgelegter Kapazität verwendet wird. Jedoch ist das kontinuierliche Verfahren, verglichen mit dem absatzweisen Verfahren, nicht immer vorteilhaft in der Selektivität des gewünschten Produkts. Der Grund ist, dass die Herstellung von ADO eine hintereinanderfolgende Reaktion über die Bildung von AMO ist, und beim kontinuierlichen Verfahren AMO (ein Zwischenprodukt) und ein Teil der eingebrachten Ausgangssubstanzen an sich entnommen werden und im Reaktionsgemisch enthalten sind, was den Anteil an hergestelltem ADO vermindert.
  • Daher ist die Aufgabe der Erfindung, die vorstehend erwähnten Nachteile des Stands der Technik zu verringern und ein Verfahren zur Herstellung von ADO durch Umsetzung eines Ketons mit Acetylen in Gegenwart eines Alkalikatalysators bereitzustellen, das die Menge an als Nebenprodukt gebildetem AMO verringern und den Anteil an gebildetem ADO erhöhen und ADO kontinuierlich und effizient herstellen kann.
  • Es wurde überraschend festgestellt, dass unter Verwendung eines kontinuierlichen Zweistufenverfahrens, das die Durchführung einer Reaktion zwischen einem Keton und Acetylen in einem ersten Reaktor, Einbringen des Reaktionsgemisches in einen zweiten Reaktor und Zugabe eines frischen Teils an Keton zum Erhalt einer Reaktion umfasst, ADO effizient hergestellt werden kann, wobei das ADO/AMO-Verhältnis im Reaktionsgemisch auf hohem Niveau gehalten wird.
  • Die vorliegende Erfindung ist ein Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung eines Acetylendiols durch Umsetzung eines Ketons mit Acetylen in Gegenwart eines Alkalikatalysators, wobei das Verfahren das kontinuierliche Einbringen eines Reaktionslösungsmittels, eines Alkalikatalysators, eines Ketons und Acetylen in einen Reaktor der ersten Stufe zum Erhalt einer Reaktion, kontinuierliches Einbringen des Relationsgemisches in einen Reaktor der zweiten Stufe und kontinuierliches Einbringen eines frischen Teils des gleichen Ketons in den Reaktor der zweiten Stufe zum Erhalt einer Reaktion, umfasst.
  • Ein Keton wird als eine der Hauptausgangssubstanzen in der erfindungsgemäßen kontinuierlichen ADO-Herstellung verwendet. Das Keton ist ein aliphatisches oder aromatisches Keton, z. B. der folgenden allgemeinen Formel (I)


    (in der R1 und R2 jeweils unabhängig ein Alkyl-, Arylalkyl-, Aryl- oder Alkylarylrest mit jeweils 1 bis 12 Kohlenstoffatomen sind) oder ein cyclisches Keton der folgenden allgemeinen Formel (II)


    (in der R3 ein Alkylenrest mit 4 bis 12 Kohlenstoffatomen ist).
  • Als spezielle Beispiele des Ketons der allgemeinen Formel (I) können Aceton, Methylethylketon, Methylisobutylketon, 2-Hexanon, 2-Octanon, Acetophenon, Ethylphenylketon und Ethyltolylketon aufgeführt werden. Als spezielle Beispiele des Ketons der allgemeinen Formel (II) können Cyclopentanon, Cyclohexanon, Methylcyclohexanon und Cyclooctanon aufgeführt werden.
  • Bezüglich der verwendeten Menge des Ketons gibt es keine besondere Beschränkung. Jedoch beträgt die Menge im Allgemeinen 2 bis 50 Gew.-%, vorzugsweise 5 bis 30 Gew.-%, bezogen auf das verwendete Reaktionslösungsmittel (später beschrieben).
  • In der vorliegenden Erfindung wird das vorstehende Keton mit Acetylen in Gegenwart eines Alkalikatalysators umgesetzt. Der hier verwendbare Alkalikatalysator kann aus einem Alkalimetall, einem Alkalimetallhydroxid und einem Alkalimetallalkoxid ausgewählt werden.
  • Von den vorstehenden Alkalikatalysatoren können als Alkalimetall zum Beispiel metallisches Natrium und metallisches Kalium aufgeführt werden; können als Alkalimetallhydroxid zum Beispiel Natriumhydroxid, Kaliumhydroxid, Lithiumhydroxid, Rubidiumhydroxid und Cäsiumhydroxid aufgeführt werden; können als Alkalimetallalkoxid zum Beispiel aliphatische Alkalimetallalkoxide, wie Kaliummethoxid, Kaliumethoxid, Kaliumisobutoxid, Kalium-tert-butoxid, Natriummethoxid, Natriumethoxid und dgl. aufgeführt werden. Es können auch alicyclische Alkalimetallalkoxide, wie Kaliumcyclohexyloxid und dgl. verwendet werden.
  • Der Alkalikatalysator kann in einer Menge von 0,1 bis 20 mol, vorzugsweise 0,5 bis 10 mol, pro mol des Ausgangsketons, verwendet werden. Wenn die Menge des Alkalikatalysators geringer als 0,1 mol, pro mol des Ketons, ist, ist die Reaktionsgeschwindigkeit gering und die Umsetzungsgeschwindigkeit gering. Wenn die Menge des Alkalikatalysators größer als 20 mol, pro mol des Ketons, ist, ist die Menge des Alkalikatalysators unnötig übermäßig. Daher sind solche Mengen nicht wirtschaftlich.
  • Bezüglich des in der vorliegenden Erfindung verwendeten Reaktionslösungsmittels gibt es keine besondere Einschränkung. Als Reaktionslösungsmittel kann ein linearer oder verzweigter oder cyclischer aliphatischer Kohlenwasserstoff, ein aromatischer Kohlenwasserstoff, ein aliphatischer Ether usw. verwendet werden. Als linearer oder verzweigter aliphatischer Kohlenwasserstoff können zum Beispiel gesättigte Kohlenwasserstoffe, wie Hexan, Heptan, Octan, Nonan, Decan und dgl.; und ungesättigte Kohlenwasserstoffe, wie Diisobutylen, Triisobutylen, Tetraisobutylen und dgl., aufgeführt werden. Als cyclischer aliphatischer Kohlenwasserstoff (alicyclischer Kohlenwasserstoff) können zum Beispiel Cyclohexan, Methylcyclohexan, Decalin und dgl. aufgeführt werden. Weiter kann ein Gemisch linearer oder verzweigter aliphatischer Kohlenwasserstoffe, ein Gemisch cyclischer aliphatischer Kohlenwasserstoffe oder ein Gemisch eines linearen oder verzweigten aliphatischen Kohlenwasserstoffs und eines cyclischen aliphatischen Kohlenwasserstoffs (ein sogenanntes naphthenisches Lösungsmittel) auch als Reaktionslösungsmittel für die vorliegende Erfindung verwendet werden.
  • Als aromatischer Kohlenwasserstoff unter den Reaktionslösungsmitteln können zum Beispiel Benzol, Toluol, Xylol, Ethylbenzol, Cumol, Mesitylen, Indol, Fluoren und dgl. aufgeführt werden. Als aliphatischer Ether können zum Beispiel Diethylether, Methyl-tert-butylether, Ethyl-tert-butylether, Diisopropylether und dgl. aufgeführt werden.
  • Die kontinuierliche Herstellung von ADO gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren wird unter Verwendung einer Zweistufenreaktionsvorrichtung durchgeführt, die hauptsächlich aus zwei Reaktoren besteht. Als Reaktor wird ein Tanktyp im Allgemeinen verwendet, aber ein Rohrtyp kann ebenfalls verwendet werden.
  • Im Verlauf der Herstellungsschritte werden zuerst ein Reaktionslösungsmittel und ein Alkalikatalysator kontinuierlich in einen ersten Reaktor eingebracht; dann Acetylen und Keton kontinuierlich eingebracht; in diesem Zustand läßt man die Reaktion ablaufen. Ein Teil des im ersten Reaktor gebildeten Reaktionsgemisches wird kontinuierlich in den zweiten Reaktor entnommen, wobei der Flüssigkeitsspiegel des ersten Reaktors konstant gehalten wird; ein frischer Teil des gleichen Ketons wird kontinuierlich in den zweiten Reaktor eingebracht; und man läßt die Reaktion weiter ablaufen. Ein Teil des im zweiten Reaktor gebildeten Reaktionsgemisches wird kontinuierlich mit festgelegter Geschwindigkeit entnommen und in einem Abtrenn- und Rückgewinnungsschritt behandelt, um ADO (das gewünschte Produkt) zu erhalten. So werden alle Herstellungsschritte kontinuierlich durchgeführt, und dabei wird hohe Herstellungseffizienz ermöglicht.
  • Die Reaktionstemperatur im ersten Reaktor oder zweiten Reaktor beträgt typischerweise 0 bis 100°C, vorzugsweise 10 bis 80°C, und der Reaktionsdruck beträgt gewöhnlich 0 bis 1 MPa (Messdruck), vorzugsweise 0 bis 0,2 MPa (Messdruck), bezogen auf den Teildruck von Acetylen. Ein hoher Teildruck von Acetylen ergibt hohe Reaktionsgeschwindigkeit; jedoch ist bevorzugt, geringen Acetylenteildruck zu verwenden, um die Zersetzung und Explosion von gasförmigem Acetylen zu verhindern. Nebenbei bemerkt ist, um eine Zersetzung und Explosion zu verhindern, es möglich, Acetylen durch Einbringen eines Inertgases, wie Stickstoff, Argon, Propan oder dgl., zu verdünnen.
  • In den vorstehenden Herstellungsschritten kann das Molverhältnis von Acetylen zu Keton mindestens 0,6 mol Acetylen, bezogen auf die Mole an Keton, betragen. Im Allgemeinen läßt man die Reaktion in einem großen Überschuß an Acetylen ablaufen.
  • Die Verweildauer im Reaktionssystem variiert abhängig von dem Verhältnis der Ausgangssubstanzen, der Temperatur des Reaktionssystems, dem Teildruck von Acetylen und anderen Bedingungen, beträgt aber üblicherweise 0,5 bis 1 Stunde, vorzugsweise 1 bis 6 Stunden.
  • Gemäß dem Verfahren der vorliegenden Erfindung wird hauptsächlich ein ADO der folgenden allgemeinen Formel (III), wenn ein Keton der allgemeinen Formel (I) verwendet wird:


    (wobei R1 und R2 die vorstehend angegebene Bedeutung haben) und ein ADO der folgenen allgemeinen Formel (IV) gebildet, wenn ein Keton der allgemeinen Formel (II) verwendet wird:


    (wobei R3 die vorstehend angegebene Bedeutung hat).
  • Das aus dem zweiten Reaktor entnommene Reaktionsgemisch wird gewöhnlich zuerst einer Entfernung des darin enthaltenen Alkalikatalysators unterzogen.
  • Das Entfernen des Alkalikatalysators wird im Allgemeinen durch Zugabe von Wasser zum Reaktionsgemisch und Extraktion des Alkalikatalysators damit durchgeführt. Abhängig vom Fall ist es möglich, eine anorganische oder organische Säure zur organischen Phase zur Neutralisation und Entfernung einer sehr kleinen Menge des in der organischen Phase verbleibenden Alkalikatalysators zuzugeben.
  • Das nach der Entfernungsbehandlung des Alkalikatalysators erhaltene Gemisch enthält das Reaktionslösungsmittel, das nicht umgesetzte Keton, ADO, AMO und eine geringere Menge an in der Entfernungsbehandlung des Alkalikatalysators verwendetem Wasser. Es wird destilliert, um nicht umgesetztes Keton, AMO und eine kleine Menge an Wasser zu entfernen, wobei das gewünschte ADO erhalten werden kann.
  • Das durch die vorliegende Erfindung erhaltene ADO weist eine Dreifachbindung mit hoher Elektronendichte und zwei dazu benachbarte Hydroxylgruppen auf. Da diese Hydroxylgruppen synergistisch als in hohem Maße polare Gruppen wirken, zeigt ADO oder sein Derivat starke Orientierung gegenüber Metallen, Antischäumungseigenschaft, Benetzbarkeit usw., und kann in nichtionischen grenzflächenaktiven Mitteln, Mitteln zur Behandlung der Metalloberfläche, Arzneimitteln usw. verwendet werden.
  • Die vorliegende Erfindung wird nachstehend im Einzelnen mit Hilfe der Beispiele beschrieben. Jedoch ist die vorliegende Erfindung in keiner Weise auf die Beispiele beschränkt.
  • Beispiele Beispiel 1
  • In einen ersten Reaktor mit einem Innenvolumen von 10 l wurden kontinuierlich 95 g/Std. Kaliumhydroxidpulver (Reinheit: 95%) und 800 g/Std. naphthenisches Lösungsmittel (Siedepunktbereich: 210 bis 230°C, spez. Gewicht: 0,79) eingebracht. Acetylen wurde bis zu einem Druck von 0,02 MPa (Messdruck) eingebracht. Weiter wurden 100 g/Std. Methylisobutylketon (Ausgangsketon) eingebracht. Man ließ das Gemisch bei einer Temperatur von 25°C unter Rühren reagieren, während der Acetylendruck konstant gehalten wurde. Dann wurde das kontinuierliche Verfahren durchgeführt, während ein Teil des Reaktionsgemisches entnommen wurde, so dass die Verweildauer 4,4 Std. betrug.
  • Das aus dem ersten Reaktor entnommene Reaktionsgemisch wurde in einen zweiten Reaktor eingebracht. Getrennt wurden 3,4 g/Std. Methylisobutylketon kontinuierlich in den zweiten Reaktor eingebracht. In diesem Schritt ließ man das Gemisch weiter reagieren. Anschließend wurde das Gemisch im zweiten Reaktor kontinuierlich entnommen, so dass die Verweildauer 4,0 Std. betrug.
  • Das entnommene Gemisch wurde mit Wasser gewaschen und neutralisiert, um den Katalysator zu entfernen. Das erhaltene Material wurde durch Gaschromatographie analysiert. Als Ergebnis enthielt das Material 9,3 Gew.-% ADO, d. h. 2,4,7,9-Tetramethyl-5- decin-4,7-diol, 0,5 Gew.-% AMO, d. h. 3,5-Dimethyl-1-hexin-3-ol und 3,6 Gew.-% nicht umgesetztes Methylisobutylketon.
  • Vergleichsbeispiel 1
  • In einen ersten Reaktor mit einem Innenvolumen von 10 l wurden kontinuierlich 95 g/Std. Kaliumhydroxidpulver (Reinheit: 95%) und 800 g/Std. naphthenisches Lösungsmittel (Siedepunktbereich: 210 bis 230°C, spez. Gewicht: 0,79) eingebracht. Acetylen wurde bis zu einem Druck von 0,02 MPa (Messdruck) eingebracht. Weiter wurden 100 g/Std. Methylisobutylketon (Ausgangsketon) eingebracht. Man ließ das Gemisch bei einer Temperatur von 25°C unter Rühren reagieren, während der Acetylendruck konstant gehalten wurde. Dann wurde ein kontinuierliches Verfahren durchgeführt, während ein Teil des Reaktionsgemisches entnommen wurde, so dass die Verweildauer 4, 4 Std. betrug.
  • Das entnommene Gemisch wurde mit Wasser gewaschen und neutralisiert, um den Katalysator zu entfernen. Das erhaltene Material wurde durch Gaschromatographie analysiert. Als Ergebnis enthielt das Material 6,1 Gew.-% ADO, d. h. 2,4,7,9-Tetramethyl-5- decin-4,7-diol, 4,2 Gew.-% AMO, d. h. 3,5-Dimethyl-1-hexin-3-ol, und 2,1 Gew.-% nicht umgesetztes Methylisobutylketon.
  • Wie vorstehend zu erkennen, beträgt das ADO/AMO-Verhältnis (Molverhältnis) im kontinuierlichen Zweistufenverfahren von Beispiel 1 10,4, während das ADO/AMO- Verhältnis (Molverhältnis) im Einstufenverfahren von Vergleichsbeispiel 1 l,6 beträgt. So ist das ADO/AMO-Verhältnis im Verfahren der vorliegenden Erfindung signifikant verbessert.
  • Im vorliegenden Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung des Acetylendiols werden eine kontinuierliche Zweistufenreaktion und bestimmte Bedingungen verwendet. Als Ergebnis kann die Bildung eines Acetylenmonools (ein Nebenprodukt) unterdrückt und ein Acetylendiol kontinuierlich und effizient hergestellt werden, wobei das Acetylendiol/Acetylemonool-Verhältnis (ADO/AMO-Verhältnis) des Produkts auf hohem Niveau gehalten wird.

Claims (6)

1. Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung eines Acetylendiols durch Umsetzung eines Ketons mit Acetylen in Gegenwart eines Alkalikatalysators, wobei das Verfahren das kontinuierliche Einbringen eines Reaktionslösungsmittels, eines Alkalikatalysators, eines Ketons und Acetylen in einen Reaktor der ersten Stufe zum Erhalt einer Reaktion, kontinuierliches Einbringen des Reaktionsgemisches in einen Reaktor der zweiten Stufe und kontinuierliches Einbringen eines frischen Teils des gleichen Ketons in den Reaktor der zweiten Stufe zum Erhalt einer Reaktion umfasst.
2. Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung eines Acetylendiols nach Anspruch 1, wobei das Keton ein aliphatisches Keton oder ein aromatisches Keton ist.
3. Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung eines Acetylendiols nach Anspruch 2, wobei das Keton Aceton, Methylethylketon oder Methylisobutylketon ist.
4. Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung eines Acetylendiols nach Anspruch 1, wobei das Keton ein cyclisches Keton ist.
5. Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung eines Acetylendiols nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei der Alkalikatalysator ein Alkalimetallhydroxid ist.
6. Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung eines Acetylendiols nach einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei das Reaktionslösungsmittel ein linearer oder verzweigter aliphatischer Kohlenwasserstoff, ein cyclischer aliphatischer Kohlenwasserstoff, ein Gemisch von linearen oder verzweigten aliphatischen Kohlenwasserstoffen, ein Gemisch von cyclischen aliphatischen Kohlenwasserstoffen oder ein Gemisch eines linearen oder verzweigten aliphatischen Kohlenwasserstoffs und eines cyclischen aliphatischen Kohlenwasserstoffs ist.
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