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HINTERGRUND
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf drahtlose Kommunikation,
und genauer auf die Verwendung von drahtloser Kommunikation, um
eine drahtlose Einrichtung mit einem Computernetz zu verknüpfen, und
noch genauer auf Techniken und Vorrichtungen zum Starten einer Anwendung
(Applikation), wie etwa eines Web-Browsers, von einer drahtlosen
Kommunikationseinrichtung.
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Drahtlose
Kommunikationseinrichtungen, wie etwa zellulare Telefone, werden überall in
der Welt immer populärer.
Derartige Einrichtungen befreien ihre Benutzer davon, an einem festen
Standort (z.B. zu Hause oder im Büro) bleiben oder anderweitig
ein drahtgebundenes Telefon aufsuchen zu müssen, um in Kommunikation (inkludierend
nur erreichbar zu sein) mit anderen zu verbleiben. Traditionell sehen
drahtlose Kommunikationseinrichtungen die Fähigkeit vor, eine Sprachverbindung
mit einem oder mehr anderen, die ähnlich eine drahtlose Kommunikationseinrichtung
verwenden können
oder die alternativ ein drahtgebundenes Telefon verwenden können, herzustellen.
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Zusätzlich zu
traditionellen Sprachkommunikationen gibt es von Kunden eine steigende
Nachfrage nach fortgeschrittenen Telefoniediensten, wie etwa automatisierten
Diensten, auf die durch Steuersequenzen zugegriffen werden kann
und die durch sie angewiesen werden können, die von einem entfernten
Standort übertragen
werden. Als eine Folge wurden Techniken zum Vorsehen von drahtlosem
Zugriff auf Dienste von einem Kommu nikationsnetz entwickelt. In
der Welt drahtloser Kommunikation inkludierte dies die Entwicklung
eines drahtlosen Anwendungsprotokolls (Wireless Application Protocoll, WAP),
welches ein geschichtetes Kommunikationsprotokoll ist, das Netzschichten
(z.B. Transport- und Sitzungsschichten) ebenso wie eine Anwendungsumgebung
inkludierend einen Mikrobrowser (von hier an "Browser"), Scripting, Mehrwertdienste für Telefonie
und Inhaltsformate inkludiert. Ein Teil von WAP sind die Telefonie-Mehrwertdienste
(TeleVAS, Telephony Value Added Services), die ein sicherer Weg sind,
um auf lokale Funktionen, wie etwa Rufsteuerung, Telefonbuch, Mitteilungsübermittlung
(Messaging) und dergleichen mittels einer einrichtungsunabhängigen Schnittstelle
zu dem unterliegenden händlerspezifischen
Betriebssystem und Telefonieteilsystem zuzugreifen.
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In
festen Netzen haben Techniken zum Vorsehen von Zugriff auf Dienste
von einem Kommunikationsnetz die Verwendung intelligenter Netze
inkludiert, in denen Dienstzugriffspunkte Knoten in dem Netz sind,
auf die Kunden zugreifen können,
um fortgeschrittene Dienste zu erhalten. Es wurde auch üblich, auf
Dienste in Knoten zuzugreifen, die von einem beliebigen traditionellen
Netzbetreiber unabhängig
sind. Diese Knoten werden als Dienstcomputer implementiert, die
in unabhängigen
Computernetzen (z.B. dem Internet) verbunden werden können und auf
die von mindestens einem Kommunikationsnetz (z.B. einem Telefonnetz
oder einem mobilen Netz, wie etwa dem europäischen Standard-Globalsystem für mobile
Kommunikation (GSM, Global System for Mobile Communication)) zugegriffen
werden kann. Das Kommunikationsnetz (z.B. ein öffentliches Telefonnetz oder
ein mobiles Netz) wird dann nur zum Herstellen von Zugriff auf diese
unabhängigen
Computernetze genutzt. Um die Dienste, die durch das Netz von Dienstknoten
vorgesehen werden, von den traditionellen Telekommunikationsnetzen
unabhängig
zu halten, kann der Zugriff auf einen Dienstknoten durch ein derartiges
Telekommunikationsnetz sowohl Daten (z.B.
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Sprache)
als auch Steuersignalisierung in dem gleichen Kanal (d.h. es kann
In-Band-Signalisierung angewendet werden) übertragen.
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In
einem zellularen Kommunikationssystem ist es für Betreiber üblich, einen
Kurznachrichtendienst (SMS, Short Message Service) zum Senden von
kurzen Nachrichten zu dem zellularen Endgerät anzubieten. Die Nachrichten
werden über
einen Kurznachrichtendienst-Zentrum- (SMS-C) Server weitergeleitet,
der die Nachrichten speichert und weitergibt. Die verschiedenen
SMS-Nachrichten können Information
bilden, die nur für
eine interne Verwendung innerhalb der mobilen Kommunikationseinrichtung
gedacht ist (z.B. Information, die innerhalb des Teilnehmer-Informationsmoduls
(SIM, Subscriber Information Module) in einem zellularen Telefon
zu speichern ist), oder sie können
Textnachrichten von einer Person zu dem Benutzer der mobilen Kommunikationseinrichtung
bilden. In diesem letzteren Fall wird die Textnachricht dem Benutzer
mittels eines Schirmes angezeigt, der Teil der Benutzerschnittstelle
der Einrichtung ist.
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1 veranschaulicht
ein konventionelles mobiles Endgerät 101. Das mobile
Endgerät 101 inkludiert
Kommunikationsschaltungstechnik 103 (in 1 durch
die Antenne schematisch dargestellt) zum Herstellen und Unterhalten
einer drahtlosen Kommunikationsverknüpfung mit einer Basisstation (nicht
gezeigt), die Teil des öffentlichen
landgestützten
Mobilnetzes (PLMN, Public Land Mobile Network) ist. Die Kommunikationsschaltungstechnik 103 kann
gestaltet sein, in Übereinstimmung
mit beliebigen einer Zahl von Standards zu arbeiten. Z.B. kann in
Europa die Kommunikationsschaltungstechnik 103 in Übereinstimmung
mit den Standards des globalen Systems für mobile Kommunikation (GSM)
gestaltet sein, die durch ETSI verbreitet werden.
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Das
mobile Endgerät 101 hat
eine Benutzerschnittstelle, die ein Tastenfeld 105 und
zugehörige Schaltungstechnik
zum Empfangen von alphanumerischer Information, die durch den Benutzer
bereitgestellt wird, inkludiert. Die Benutzerschnittstelle inkludiert
ferner verschiedene Eingabetasten, wie etwa die Taste "Ja" 107 und
die Taste "Nein" 109, die
dem Benutzer erlauben, gewisse Auswahlsteuersignale zuzuführen. Die
Bedeutung der Auswahlsteuersignale ist im allgemeinen kontextabhängig.
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Für die Ausgabe
inkludiert die Benutzerschnittstelle ferner eine Anzeige 111,
die alphanumerische Information, und in einigen Fällen, ebenso
grafische Information anzeigen kann. Wenn eine SMS-Nachricht in
dem mobilen Endgerät 101 empfangen
wird, wird sie auf der Anzeige 111 angezeigt. Falls die
Länge der
Nachricht länger
als die Größe der Anzeige 111 ist,
kann der Benutzer die verschiedenen Steuertasten verwenden, um die
Anzeigeschaltungstechnik (nicht gezeigt) innerhalb des mobilen Endgerätes 101 zu
veranlassen, durch die Nachricht zu blättern, sodass sie stückweise
in ihrer Gesamtheit gesehen werden kann.
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Die
europäische
Patentanmeldung EP-A-0 458 563 beschreibt eine Telefonvorrichtung,
die alphanumerische Nachrichten empfangen und sie auf einer Anzeige
anzeigen kann. Während
die Nachricht angezeigt wird, muss der Benutzer manuell eine Nummernsucheintastung
initiieren, worauf das Telefon beginnend vom Anfang der Nachricht
nach einer Zeichenkette suchen wird, die eine Telefonnummer sein
könnte.
Der Benutzer kann auch die Nachricht nach einer Telefonnummer durchsuchen
und die Anzeige in diesem Punkt anhalten. In jedem Fall muss die
Prozedur durch den Benutzer entweder initiiert oder vollständig durchgeführt werden.
Falls der Benutzer die Nummer akzeptiert, führt er eine Akzeptanzeintastung
durch, worauf das Telefon beliebige Zeichen, die der Nummer folgen,
und belie bige nicht-numerische Zeichen innerhalb der Nummer von der
Anzeige entfernen wird, sodass nur die Telefonnummer auf der Anzeige
und in dem Nummernregister sichtbar ist, um eine Wahl der Nummer
zu erlauben. Das Ziel besteht darin, dass das Register und die Anzeige
des Telefons nun genau die gleichen sind, die sie es wären, nachdem
der Benutzer die Telefonnummer in ihrer Gesamtheit und konventionell mittels
der Nummerntasten eingegeben hat. Ein Ruf zu einer Nummer findet
auch auf die gleiche Art und Weise wie in einem "normalen" Ruf statt. Es werden keine Vorkehrungen
für ein
automatisches Lokalisieren von URIs (oder Telefonnummern für diese
Angelegenheit) oder zum Initiieren von Anwendungen von eingebetteten
URIs getroffen.
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Die
internationale Anmeldung WO 98 53611 A bezieht sich auf ein Verfahren
und einen Sender zum Übertragen
zusätzlicher
Information in der Form von Web-Seiten mit einem Fernsehsignal.
Die Übertragung
inkludiert Trigger zum Aufrufen der Web-Seiten, wobei die Trigger anzeigen,
dass zusätzliche
Information über
ein gegenwärtiges
Fernsehprogramm über
die Web-Seite verfügbar ist.
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Wie
zuvor erwähnt,
beginnt mobile Kommunikationsausrüstung nun, Schaltungstechnik
zu inkludieren, die dem Benutzer gestattet, auf Computernetze, wie
etwa das Internet, mittels Protokollen, wie etwa WAP, zuzugreifen.
Ein Teil dieser Fähigkeit
inkludiert die Bereitstellung von Web-Browse r-Software/Schaltungstechnik
(z.B. eines WAP-Browsers) innerhalb des mobilen Endgerätes 101.
Ein Web-Browser erlaubt dem Benutzer, auf das Computernetz zuzugreifen
und durch das Netz zu navigieren. Als Teil dieses Prozesses wird
ein Inhalt von dem Computernetz dem Benutzer auf der Anzeige 111 angezeigt. Der
Benutzer kann auch in der Lage sein, dem Computernetz durch Eingeben
der Information auf dem Tastenfeld 105 Information zuzuführen. Der Web-Browser
formatiert die Eingabe in Übereinstimmung
mit dem anwendbaren Protokoll (z.B. WAP) und gibt sie zu dem Computernetz
weiter.
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Es
ist für
einen Benutzer nicht ungewöhnlich, mit
einem oder mehr anderen über
Web-Standorte von Interesse, die "besucht" werden sollten, zu kommunizieren. Diese
Information kann in einer SMS-Nachricht, die von einem Benutzer
zu einem anderen gesendet wird, kommuniziert werden. Z.B. stellt 1 eine
empfangene SMS-Nachricht 113 auf der Anzeige 111 dar,
die sich als "Hallo
Bob, überprüfe http://www.ericsson.se" liest. In diesem
Fall stellt die eingebettete Zeichenkette "http://www.ericsson.se" innerhalb der SMS-Nachricht
einen universellen Ressourcenlokator (URL, Universal Resource Locator)
dar, der durch den Web-Browser verwendet werden kann, um auf den
entsprechenden Computernetzstandort ("Web-Seite") zuzugreifen.
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In
einem konventionellen mobilen Endgerät 101 würde der
Empfänger
der veranschaulichten SMS-Nachricht 113 Schritte unternehmen
müssen, um
sich an den eingebetteten URL (z.B. durch Merken oder durch Aufschreiben
der Zeichenkette "http://www.ericsson.se") zu erinnern, und
dann die Benutzerschnittstelle bedienen, um den Web-Browser des
mobilen Endgerätes
zu starten. Sobald der Web-Browser läuft, muss der Benutzer dann
das Tastenfeld 105 und die Steuereingabetasten "Ja" 107 und "Nein" 109 verwenden,
um den URL in die Benutzerschnittstelle des Web-Browsers einzugeben und
den Web-Browser
anzuweisen, auf die angeforderte Web-Seite zuzugreifen. So viel
Anstrengung auf der Seite des Benutzers ist sowohl langwierig als auch
fehleranfällig.
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Es
gibt ähnliche
Probleme in Verbindung mit einem Start von anderen Anwendungen (z.B. "mailto:", was eine Mail-Anwendung
ist), um auf einen bestimmten Inhalt zuzugreifen, der auf einem
eingebetteten einheitlichen Ressourcenindikator (URI, Uniform Resource
Identifier) innerhalb einer empfangenen SMS-Nachricht basiert.
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In
einigen konventionellen mobilen Endgeräten ist es möglich, einen
Web-Browser zu veranlassen, automatisch auf eine gewünschte Web-Seite
zuzugreifen, durch Verwenden eines ausgewählten Lesezeichens oder eines
beliebigen anderen vordefinierten einheitlichen Ressourcenindikators
(URI), wie etwa eine Homepage. Diese Lösungen sind jedoch nicht flexibel
und dadurch begrenzt, dass sie nicht das Problem ansprechen, dass
gewünscht
wird, auf eine Web-Seite zuzugreifen, deren URL in der SMS-Nachricht
eingebettet ist. Das heißt
sie fordern, dass der Benutzer den Web-Browser manuell startet und
den URI, der in der SMS-Nachricht enthalten war, eingibt.
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Deshalb
gibt es einen Wunsch nach einem bequemeren Weg für Benutzer eines mobilen Endgerätes, einen
geeigneten Web-Browser zu starten und auf eine bestimmte Web-Seite
zuzugreifen, wenn der URL für
diese Web-Seite in einer empfangenen SMS-Nachricht eingebettet ist.
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ZUSAMMENFASSUNG
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Es
sollte hervorgehoben werden, dass die Begriffe "umfasst" und "umfassend", wenn sie in dieser Beschreibung verwendet
werden, genommen werden, um das Vorhandensein von angeführten Merkmalen,
ganze Zahlen, Schritten oder Komponenten zu spezifizieren; die Verwendung
dieser Begriffe schließt
jedoch nicht das Vorhandensein oder die Hinzufügung von einem oder mehr anderen
Merkmalen, ganze Zahlen, Schritten, Komponenten oder Gruppen davon
aus.
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In Übereinstimmung
mit einem Aspekt der vorliegenden Erfindung werden die vorangehenden und
andere Ziele in einem mobilen Endgerät erreicht. Genauer wird ein
Aufruf einer Anwen dung, die mit einem einheitlichen Ressourcenindikator
(URI) in Verbindung steht, der in einer Textnachricht eingebettet ist,
die in dem mobilen Endgerät
empfangen wird, durch Empfangen einer Textnachricht in dem mobilen Endgerät, und Bestimmen,
ob die empfangene Textnachricht einen Text inkludiert, der einen
einheitlichen Ressourcenindikator (URI) darstellt, erleichtert. Falls
die empfangene Textnachricht den Text inkludiert, der den URI darstellt,
wird dann das Folgende durchgeführt:
automatisches Benutzer-Wählbarmachen
des Textes, der den URI darstellt, durch Kennzeichnen des URI innerhalb
der Nachricht; Speichern eines entsprechenden Zeigers auf den URI
in einem Speicher des mobilen Endgerätes; Erfassen, dass ein Benutzer
den Text ausgewählt
hat, der den URI darstellt; Abfragen des entsprechenden Zeigers
auf den URI aus dem Speicher; Identifizieren einer Applikation von
unter einer oder mehr Applikationen, die durch das mobile Endgerät unterstützt werden,
die mit dem URI in Verbindung steht; und Aufrufen der zugehörigen Applikation.
Z.B. kann ein Benutzer in der Lage sein, einen hervorgehobenen einheitlichen Ressourcenlokator
(URL) auszuwählen,
der in einer empfangenen Kurznachrichtendienst- (SMS) Nachricht
eingebettet ist, die in dem mobilen Endgerät angezeigt wird, wobei dadurch
ein Web-Browser gestartet wird, um auf die Information zuzugreifen,
die durch den URL identifiziert wird.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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Die
Ziele und Vorteile der Erfindung werden durch Lesen der folgenden
detaillierten Beschreibung in Verbindung mit den Zeichnungen verstanden,
in denen:
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1 ein
Blockdiagramm eines konventionellen mobilen Endgerätes mit
einer empfangenen SMS-Nachricht, die dem Benutzer auf der Anzeige präsentiert
wird, ist;
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2 ein
Blockdiagramm eines mobilen Endgerätes mit einer Logik zum Anzeigen
und Benutzerwählbarmachen
eines Abschnitts einer empfangenen Textnachricht, die einen URI
inkludiert, ist; und
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3 ein
Flussdiagramm ist, das einen beispielhaften Betrieb einer Browser-Startsteuerlogik
in Übereinstimmung
mit der Erfindung darstellt.
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DETAILLIERTE
BESCHREIBUNG
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Um
die verschiedenen Merkmale der Erfindung werden nun in Hinsicht
auf die Figuren beschrieben, in denen ähnliche Teile durch die gleichen Bezugszeichen
identifiziert werden.
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Die
verschiedenen Aspekte der Erfindung werden nun detailliert in Verbindung
mit einer Reihe von beispielhaft en Ausführungsform beschrieben. Um
ein Verständnis
der Erfindung zu erleichtern, werden viele Aspekte der Erfindung
im Sinne von Sequenzen von Aktionen beschrieben, die durch Elemente
eines computerbasierten Systems durchzuführen sind. Es wird erkannt,
dass in jeder der Ausführungsformen
die verschiedenen Aktionen durch spezialisierte Schaltungen (z.B.
diskrete Logik-Gatter, die zusammengeschaltet sind, um eine spezialisierte
Funktionen durchzuführen),
durch Programminst ruktionen, die durch einen oder mehr Prozessoren
ausgeführt
werden, oder durch eine Kombination von beiden ausgeführt werden
könnten.
Außerdem
kann die Erfindung zusätzlich
als gänzlich
innerhalb einer beliebigen Form eines computerlesbaren Speichermediums
verkörpert
betrachtet werden, welches darin eine geeignete Menge von Computerinstruktionen
gespeichert hat, die einen Prozessor veranlassen würden, die
hierin beschriebenen Techniken auszuführen. Somit können die
verschiedenen Aspekte der Erfindung in vielen unterschiedlichen Formen
verkörpert
werden, und alle derartigen Formen werden betrachtet, innerhalb
des Bereichs der Erfindung zu liegen. Für jeden der verschiedenen Aspekte
der Erfindung kann eine beliebige derartige Form einer Ausführungsform
hierin als "Logik,
konfiguriert" eine
beschriebene Aktion durchzuführen, oder
alternativ als "Logik,
die" eine beschriebene
Aktion durchführt,
bezeichnet werden.
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Die
Erfindung sieht einen Mechanismus vor, der einem Benutzer eines
mobilen Endgerätes
ermöglicht,
leicht einen geeigneten Web-Browser zu starten und auf eine Web-Seite
zuzugreifen, wenn der URL für
diese Web-Seite als eingebetteter Text in einer empfangenen SMS-Nachricht
präsentiert
wird. In einem Aspekt der Erfindung wird Steuerlogik vorgesehen,
die das Vorhandensein des eingebetteten URL innerhalb der empfangenen
SMS-Nachricht identifiziert. In einem anderen Aspekt der Erfindung kann
der identifizierte eingebettete URL dem Benutzer in irgendeiner
hervorgehobenen Weise angezeigt werden (z.B. über unterstrichenen Text, Umkehrtextfonts,
ein anderes Farbschema und dergleichen), sodass der Benutzer die
Existenz des eingebetteten URL innerhalb der empfangenen SMS-Nachricht leichter
erkennen kann. In noch einem anderen Aspekt der Erfindung kann der
Benutzer eine oder mehr Steuertasten in dem mobilen Endgerät verwenden, um
den hervorgehobenen eingebetteten URL "auszuwählen". Steuerlogik innerhalb des mobilen
Endgerätes
reagiert auf diese Aktion durch Starten des entsprechenden Web-Browsers
und Lenken des Web-Browsers, um auf die Web-Seite zuzugreifen, die
durch den hervorgehobenen eingebetteten URL identifiziert wird.
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In
alternativen Ausführungsformen
werden die erfinderische Konzepte auch angewendet, um andere Anwendungen
zu starten (z.B. "mailto:", was eine Mail-Anwendung
ist), um auf einen bestimmten Inhalt basierend auf einem eingebetteten
einheitlichen Ressourcenindikator (URI) innerhalb einer empfangenen
SMS-Nachricht zuzugreifen.
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Diese
und andere Aspekte der Erfindung werden nun detaillierter beschrieben.
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Bezug
nehmend nun auf 2 ist dies eine Veranschaulichung
eines beispielhaften mobilen Endgerätes 201 zum Ausführen der
Erfindung. Das mobile Endgerät 201 inkludiert
Kommunikationsschaltungstechnik 103 (in 1 schematisch
durch die Antenne dargestellt) zum Herstellen und Unterhalten einer
drahtlosen Kommunikationsverknüpfung mit
einer Basisstation (nicht gezeigt), die Teil des öffentlichen
landgestützten
mobilen Netzes (PLMN) ist. Die Kommunikationsschaltungstechnik 103 kann
gestaltet sein, in Übereinstimmung
mit beliebigen aus einer Reihe von bekannten Standards zu arbeiten.
In Europa kann die Kommunikationsschaltungstechnik 103 z.B.
in Übereinstimmung
mit den Standards des globalen Systems für mobile Kommunikation (GSM) gestaltet
sein, die durch ETSI verbreitet werden.
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Das
mobile Endgerät 201 hat
eine Benutzerschnittstelle, die ein Tastenfeld 105 und
zugehörige Schaltungstechnik
zum Empfangen alphanumerischer Information, die durch den Benutzer
zugeführt wird,
inkludiert. Die Benutzerschnittstelle inkludiert ferner verschiedene
Eingabetasten, wie etwa die Taste "Ja" 107 und
die Taste "Nein" 109, die
dem Benutzer erlauben, gewisse Auswahlsteuersignale zuzuführen. Die
Bedeutung der Auswahlsteuersignale ist im allgemeinen kontextabhängig.
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Für eine Ausgabe
inkludiert die Benutzerschnittstelle ferner eine Anzeige 111,
die alphanumerische Information, und in einigen Fällen ebenso
grafische Information anzeigen kann. Wenn eine SMS-Nachricht in
dem mobilen Endgerät 201 empfangen
wird, wird sie durch eine Anwendungs- (z.B. Browser) Startsteuerlogik 203 (die
nachstehend detaillierter beschrieben und in gestrichelten Linien
dargestellt wird um anzuzeigen, dass diese Logik auf der Frontseite
des mobilen Endgerätes 201 nicht
sichtbar ist) verarbeitet und auf der Anzeige 111 angezeigt. Falls
die Länge
der Nachricht länger
als die Größe der Anzeige 111 ist,
kann der Benutzer die verschiedenen Steuertasten verwenden, um die
Anzeigeschaltungstechnik (nicht gezeigt) innerhalb des mobilen Endgerätes 201 zu
veranlassen, durch die Nachricht zu blättern, sodass sie stückweise
in ihrer Gesamtheit gesehen werden kann.
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Das
mobile Endgerät 201 inkludiert
ferner Schaltungstechnik, die dem Benutzer gestattet, auf Computernetze,
wie etwa das Internet, mittels Protokollen, wie etwa WAP, zuzugreifen.
Ein Teil dieser Fähigkeit
inkludiert die Bereitstellung einer Web-Browseranwendung 205 (z.B.
ein WAP-Browser) (dargestellt in gestrichelten Linien um anzuzeigen,
dass diese Logik auf der Frontseite des mobilen Endgerätes 201 nicht
sichtbar ist) innerhalb des mobilen Endgerätes 201. Ein Web-Browser
erlaubt dem Benutzer, auf das Computernetz zuzugreifen und durch
das Netz zu browsen. Als Teil dieses Prozesses wird dem Benutzer
Inhalt aus dem Computernetz auf der Anzeige 111 angezeigt.
Der Benutzer kann auch in der Lage sein, dem Computernetz durch
Eingeben der Information auf den Tastenfeld 105 Information
zu zuführen.
Der Web-Browser formatiert die Eingabe in Übereinstimmung mit dem anwendbaren
Protokoll (z.B. WAP) und gibt sie zu dem Computernetz weiter.
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Wie
zuvor erwähnt,
wird eine empfangene SMS-Nachricht zuerst durch die Anwendungsstartsteuerlogik 203 verarbeitet,
bevor sie auf der Anzeige 111 angezeigt wird. Diese Verarbeitung
inkludiert Parsen (syntaktisches Analysieren) der empfangenen SMS-Nachricht,
um das Vorhandensein eines URI zu erfassen. Dies ist möglich, da
die Syntax von URIs standardisiert wurde. Eine Beschreibung dieser Syntax
kann z.B. in "Uniform
Resource Identifiers (URI): Generic Syntax", veröffentlicht 1998 durch The Internet
Society, gefunden werden, die hiermit durch Verweis in ihrer Gesamtheit
einbezogen wird. In dem folgenden Beispiel wird der URI angenommen,
ein URL zu sein. Diese Annahme ist jedoch nicht wesentlich, vielmehr
dient sie nur zum Zweck einer Veranschaulichung der Erfindung. Die
Erfindung kann auf eine beliebige Sorte eines URI und das entsprechende
Anwendungsprogramm angewendet werden, das kann aufgerufen werden,
um auf die Information zuzugreifen, die durch den URI bestimmt wird.
Beispiele von URIs inkludieren, sind aber nicht darauf begrenzt,
ein ftp-Schema für
Dateiübertragungsprotokolldienste;
ein Gopher-Schema für
Gopher und Gopher+ Protokolldienste; ein http-Schema für Hypertextübertragungsprotokolldienste;
ein Nachrichten-Schema für
USENET-Nachrichtengruppen und Artikel; und ein Telnet-Schema für interaktive
Dienste über
das TELNET-Protokoll.
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Es
wird nun der Betrieb der Anwendungsstartsteuerlogik 203 in
Verbindung mit dem Flussdiagramm von 3 detailliert
beschrieben. Die Beschreibung beginnt mit dem Empfang einer Textnachricht
in dem mobilen Endgerät
(Schritt 301). In der beispielhaften Ausführungsform
wird von dem mobilen Endgerät
angenommen, in Übereinstimmung
mit GSM-Standards zu arbeiten, sodass die empfangene Textnachricht
eine SMS-Nachricht ist. Es wird jedoch erkannt, dass die Verwendung
von SMS für
die Erfindung nicht wesentlich ist, und dass für Endgeräte, die in Übereinstimmung mit anderen Standards
arbeiten, sich das Format der empfangenen Textnachricht etwas von
dem, das durch SMS spezifiziert ist, unterscheiden kann.
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Nach
Empfang der Textnachricht wird sie vorzugsweise in einem Speicher
gespeichert (Schritt 303), sodass sie für eine weitere Verarbeitung
abgerufen werden kann. Dies ist jedoch für die Erfindung nicht wesentlich.
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Die
Verarbeitung der empfangenen Textnachricht inkludiert einen Test
um zu bestimmen, ob sie gedacht ist, durch den Be nutzer gesehen
zu werden (Entscheidungsblock 305). In dem SMS-Mitteilungsübermittlungsdienst
gibt es z.B. unterschiedliche Klassen von SMS-Nachrichten. Z.B.
enthalten einige SMS-Nachrichten
Information, die nur gedacht ist, in dem Teilnehmerinformationsmodul
(SMS) des mobilen Endgerätes
gespeichert zu werden und niemals dem Benutzer angezeigt wird. Die
unterschiedlichen Klassen von SMS-Nachrichten, die in GSM verwendet
werden, werden in GSM 03.40 beschrieben. Falls die empfangene Textnachricht
nicht gedacht ist, dem Benutzer angezeigt zu werden (Pfad "NEIN" aus Entscheidungsblock 305 heraus),
dann wird eine andere geeignete Handhabung durchgeführt (Schritt 307).
Das Wesen dieser Handhabung ist für die Erfindung nicht relevant
und wird deshalb hier nicht beschrieben.
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Falls
die empfangene Textnachricht gedacht ist, dem Benutzer präsentiert
zu werden (Pfad "JA" aus Entscheidungsblock 305 heraus),
wird sie dann vorzugsweise in eine einheitliche Zeichenmenge konvertiert
(Schritt 309), wie etwa die Zeichenmenge USC-2, die durch
das Unicode Consortium definiert ist. Information über Unicode
kann im Internet unter http://www.unicode.org gefunden werden. Die
Konvertierung der empfangenen Textnachricht zu einer einheitlichen
Zeichenmenge ist für
die Erfindung keineswegs wesentlich. In Ausführungsformen, in denen die
empfangene Textnachricht in beliebigen aus einer Zahl von unterschiedlichen
Formaten ankommen kann, gestattet jedoch die Konvertierung zu einem
gemeinsamen Format, dass die gesamte nachfolgende Verarbeitung innerhalb
des mobilen Endgerätes
geschieht, ohne dass es von Bedeutung ist, wie die empfangenen Zeichen
zu interpretieren sind.
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Als
Nächstes
wird der Rumpf der empfangenen Textnachricht geparst (Schritt 311)
um zu bestimmen, ob ein URI (z.B. ein URL) vorhanden ist (Entscheidungsblock 313).
Z.B. zeigt das Vorhandensein der Textfolge "http: "innerhalb der empfangenen Textnachricht
höchstwahrscheinlich
das Vorhandensein eines URL zum Identifizieren einer Quelle von
Hypertext an. Falls ein URI innerhalb der empfangenen Textnachricht
erfasst wird (Pfad "JA" aus Entscheidungsblock 313 heraus),
dann wird der URI-Abschnitt der empfangenen Textnachricht benutzer-wählbar gemacht
(Schritt 315). Dies bedeutet, dass er dem Benutzer in einem
Font angezeigt wird, der ihn von dem verbleibenden Text unterscheidet.
Er kann z.B. unterstrichen sein, fett angezeigt werden, invers auf
dem Bildschirm angezeigt werden, oder in einer beliebigen Kombination
dieser und anderer Techniken zum Hervorheben.
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Um
diesen Punkt zu veranschaulichen, stellt 2 die empfangene
SMS-Nachricht 207 auf der Anzeige 111 dar, die
sich als "Hallo
Bob, überprüfe http://www.ericsson.se" liest. In diesem
Fall stellt die eingebettete Textfolge "http://www.ericsson.se" innerhalb der SMS-Nachricht
einen URL dar, der durch den Web-Browser 205 verwendet
werden kann, um auf den entsprechenden Computernetzstandort ("Web-Seite") zuzugreifen. In Übereinstimmung
mit der Erfindung hat die Anzeige dieses URL eine Unterstreichung
inkludiert, um ihn von dem Rest der Nachricht abzuheben. Wählbarmachen
des URL durch einen Benutzer inkludiert auch Bereitstellen einer
Fähigkeit
für den
Benutzer anzuzeigen, dass er oder sie eine geeignete Anwendung (z.B.
einen Web-Browser) starten möchte,
der ihm oder ihr erlauben wird, auf die Information zuzugreifen,
die durch den empfangenen URL dargestellt wird. Diese Aktion (hierin
nachstehend als "Auswählen" des URL bezeichnet)
kann durch Speichern eines Zeigers auf den hervorgehobenen Text
in einer Stelle im Speicher innerhalb des mobilen Endgerätes bewerkstelligt
werden. Wenn der Benutzer den URL auswählt (z.B. durch Drücken der
Taste JA 107) (Pfad "JA" aus Entscheidungsblock 317 heraus),
fragt die Anwendungsstartsteuerlogik 203 den Zeiger zu
dem URL ab und ruft die geeignete Anwendung (z.B. die Web-Browseranwendung 205)
auf (Schritt 319), wobei der URL zu der Anwendung als ein
Eingabeparameter weitergegeben wird.
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Es
wird vermerkt, dass allgemein die Anzeige 111 in dem mobilen
Endgerät 201 nur
groß genug ist,
um zu einem Zeitpunkt einen URL anzuzeigen, sodass es niemals irgend
eine Mehrdeutigkeit bezüglich
dessen gibt, welcher URI ausgewählt
wurde, wann immer eine empfangene Textnachricht mehr als einen URI
inkludiert. In alternativen Ausführungsformen,
in denen dem Benutzer gleichzeitig mehr als ein URI angezeigt werden
kann, können
jedoch geeignete Vorkehrungen (z.B. ein Cursor, den der Benutzer
durch die Zeichenfolge manövrieren
kann) getroffen werden, um beliebige Mehrdeutigkeiten zu beseitigen,
die bezüglich
dessen existieren können, welcher
URI gemeint ist, wenn der Benutzer die Taste JA 107 aktiviert.
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Zurückkehrend
nun zu Entscheidungsblock 313 fährt dann, falls kein URI-Schema
in der empfangenen Textnachricht gefunden wird (Pfad "NEIN" aus Entscheidungsblock 313 heraus),
die Verarbeitung durch Parsen der empfangenen Textnachricht fort
um zu bestimmen, ob andere vordefinierte Muster existieren. Z.B.
kann der Text geparst werden um zu bestimmen, ob ein Muster einer
Telefonnummer vorhanden ist (Schritt 321). Es kann viele
unterschiedliche Typen von Nummermustern geben, die das Vorhandensein
einer Telefonnummer anzeigen, und diese Muster sind durch Telefonsysteme
vordefiniert. Z.B. sind in GSM-Systemen die Regeln für Telefonnummermuster
in GSM 02.30 Sektion 4.5.3.2 definiert.
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Falls
ein Telefonnummermuster gefunden wird (Pfad "JA" aus
Entscheidungsblock 321 heraus), dann kann die Telefonnummer,
die in der empfangenen Textnachricht eingebettet ist, für einen
Benutzer auf dem gleichen Weg wählbar
gemacht werden (Schritt 323), auf dem das eingebettete
URI-Muster für
einen benutzer-wählbar
gemacht wurde (siehe zurück
zu Schritt 315).
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Sobald
ein Benutzer die hervorgehobene Telefonnummer wählt (Pfad "JA" aus
Schritt 325 heraus), kann eine Anwendung, die die angezeigte
Telefonnummer wählt,
gestartet werden (Schritt 327).
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Zurückkehrend
zu Entscheidungsblock 321 kann dann, falls ein Telefonnummermuster
in der empfangenen Textnachricht nicht gefunden wurde (Pfad "NEIN" aus Entscheidungsblock 321 heraus), andere
geeignete Handhabung durchgeführt
werden (Schritt 329). Das Wesen dieser anderen Handhabung
geht über
den Bereich der Erfindung hinaus und wird deshalb hier nicht weiter
beschrieben.
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Es
wird beobachtet, dass in der veranschaulichten Ausführungsform
die Prüfung
auf einen eingebettete URI vor der Prüfung auf eine eingebettete
Telefonnummer aufgetreten ist. Während
dies kein wesentliches Merkmal der Erfindung ist, kann eine Prüfung in
dieser Reihenfolge Vorteile vorsehen, da es viele unterschiedliche
mögliche
Telefonnummermuster gibt, und als ein Ergebnis gibt es eine erhöhte Wahrscheinlichkeit,
dass das, was in der Tat ein URI ist, zufällig ein Textmuster inkludieren
kann, das auch mit einem der legalen Telefonnummermuster übereinstimmt.
Wäre die
Prüfung
in der umgekehrten Reihenfolge durchzuführen (d.h. Prüfen auf
eine eingebettete Telefonnummer, gefolgt durch eine Prüfung auf
einen eingebettete URI), dann gibt es eine erhöhte Wahrscheinlichkeit dafür, dass
die Anwendungsstartsteuerlogik 203 fälschlicherweise etwas hervorheben
würde,
das als eine Telefonnummer erscheint, und somit versagen würde, das
tatsächliche
Vorhandensein eines eingebetteten URI zu erkennen.
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Die
Erfindung wurde mit Bezug auf eine bestimmte Ausführungsform
beschrieben. Ein Durchschnittsfachmann wird jedoch leicht erkennen,
dass es möglich
ist, die Erfindung in speziellen Formen außer jenen der oben beschriebenen
bevorzugten Ausführungsform
zu verkörpern.
Die bevorzugte Ausführungsform
ist lediglich veranschaulichend und sollte keineswegs als beschränkend betrachtet
werden. Der Bereich der Erfindung ergibt sich viel mehr aus den
angefügten
Ansprüchen
als aus der vorangehenden Beschreibung, und alle Variationen und
Entsprechungen, die in den Bereich der Ansprüche fallen, sind gedacht, darin
eingeschlossen zu sein.