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Hintergrund der Erfindung
und Stand der Technik
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Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf Kohlefaser-Verbundmaterialien,
welche in geeigneter Weise verwendbar sind als Luft- und Raumfahrtmaterialien,
und insbesondere auf Kohlefaser-Verbundmaterialien, die eine geringere
Massereduzierung, verursacht durch atomaren Sauerstoff, haben und ausgezeichnet
in der Haltbarkeit sind.
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Verwandter
Stand der Technik
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In
letzter Zeit werden viele künstliche
Satelliten ausgesetzt, abhängig
von ihrem Zweck, wie für Kommunikation,
Verteidigung, meteorologische Beobachtung usw., und sie werden für das menschliche Dasein
unabkömmlich.
Viele dieser künstlichen
Satelliten werden ausgesetzt und in eine niedrige Höhe der Erdatmosphäre (200–700 km
von der Erde) gebracht.
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Des
Weiteren wurden Shuttle-Raumfahrzeuge, repräsentiert durch das Space-Shuttle,
ständig weiterentwickelt,
und Verkehrsdienste auf kommerzieller Ebene sind in der nahen Zukunft
von einigen Jahren, gerechnet ab jetzt, bereits geplant. Als typische
strukturelle Materialien auf dem Gebiet der Luft- und Raumfahrt
werden häufig
Kohlenstoff-Materialien
wie Graphit und C/C-Verbundmaterialien mit Kohlefasern und Kohlenstoff-Pulvern
verwendet, und sie wurden untersucht und weiterentwickelt.
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Es
ist bekannt, dass Weltraum-Gefüge,
welche in Erdumlaufbahnen niedriger Höhe bleiben, dem Einfluss von
atomarem Sauerstoff ausgesetzt sind, welcher ein hauptsächlicher
Bestandteil der Atmosphäre
ist. Beispielsweise verursacht die Kollision von atomarem Sauerstoff
mit den oben erwähnten Kohlenstoff-Materialien
eine Verringerung der Masse der Materialien, was zu einer Verschlechterung
der mechanischen Festigkeit führt.
Dieses Problem ist besonders bei Langzeit-Einsätzen ernsthaft. Dagegen wird
natürlich
auch im Falle von Shuttle-Raumfahrzeugen, welche nur für kurze
Zeit in Erdumlaufbahnen niedriger Höhe bleiben, bevorzugt, Materialien
zu verwenden, welche kaum eine Verschlechterung wie eine Verringerung
der Masse eingehen.
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GB-A-1
457 757 beschreibt ein Verfahren zur Behandlung eines Kohlefaser/Kohlenstoffverbundmaterials
und eines Materials, das durch dieses Verfahren hergestellt wird.
Das auf diese Weise hergestellte Kohlefaser/Verbundmaterial besteht
aus Kohlefasern, welche wahlweise in einer Kohlenstoffmatrix und
einer Matrix mit Siliciumcarbid, Kohlenstoff und Silicium enthalten
sind.
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WO
99/19273, ein nachveröffentlichtes
Dokument nach Artikel 54(3)(4) EPÜ hinsichtlich des ersten Prioritätsdokuments,
beschreibt ein Faser-Verbundmaterial mit einem Garn-Aggregat, wobei
jeder Garn ein Bündel
von Kohlefasern enthält und
eine Komponente, welche anders ist als die Kohlefasern, und eine
Matrix, hergestellt aus Si-SiC-basierenden Materialien.
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EP-A-0
926 111, ein nachveröffentlichtes
Dokument des Stands der Technik nach Artikel 54(3)(4) EPÜ hinsichtlich
des ersten Prioritätsdokuments,
beschreibt ein Faser-Verbundmaterial,
bestehend aus Anordnungen von Garnen mit Kohlefasern, und einer Matrix
mit Si-SiC-basierenden Materialien.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es, Kohlefaser-Verbundmaterialien bereitzustellen,
die passend verwendbar sind als neue Luft- und Raumfahrtmaterialien,
die viel geringer in der Verringerung der Masse, verursacht durch
atomaren Sauerstoff, sind, und in der Haltbarkeit überlegen
sind im Vergleich mit konventionellem Graphit oder C/C-Verbundmaterialien.
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Das
heißt,
die vorliegende Erfindung stellt bereit, als die ersten Materialien,
Kohlefaser-Verbundmaterialien,
gekennzeichnet durch Verwendung als Luft- und Raumfahrt-Materialien,
und mit einem skelettartigen Teil und einer Matrix, die in integrierter Weise
um den skelettartigen Teil gebildet ist, wobei der skelettartige
Teil hauptsächlich
zusammengesetzt ist aus Kohlefaserbündel und Siliciumcarbid und
metallischem Silicium, gebildet in den Kohlenfaserbündel und/oder
auf der äußeren Oberfläche der Kohlefaserbündel, und
die Matrix hauptsächlich
zusammengesetzt ist aus Siliciumcarbid und metallischem Silicium,
und mit einem Anteil von metallischem Silicium wie in Anspruch 1
definiert.
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Die
ersten Kohlefaser-Verbundmaterialien können enthalten einen Kohlenstoff-Bestandteil,
welcher anders ist als die Kohlefasern in den Kohlefaserbündel. Des
Weiteren haben sie eine derartige Zusammensetzung, dass der Anteil
des metallischen Siliciums einen Gradienten hat, der in ansteigender Weise
vom Inneren des skelettartigen Teils zu der äußeren Oberfläche des
skelettartigen Teils zunimmt, und/oder von der äußeren Oberfläche des
skelettartigen Teils zu der äußeren Oberfläche der
Matrix, und/oder von der äußeren Oberfläche der
Matrix zu dem Inneren der Matrix. Derartige Materialien können erhalten
werden durch das Anordnen einer Vielzahl von Garnen in nahezu paralleler
Weise zueinander, wobei jeder von diesen ein Bündel hat, das hauptsächlich zusammengesetzt
ist aus Kohlefasern und einem Harz, beschichtet auf der äußeren Oberfläche der
Bündel,
Bilden dieser in einer Schicht, Laminieren einer Vielzahl der Schichten
in der Form von mehreren Schichten, Wärmebehandeln des Laminats in
einer nichtoxidierenden Atmosphäre,
und Imprägnieren
mit metallischem Silicium, um in integrierter Weise einen skelettartigen
Teil und eine Matrix zu bilden.
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Als
nächstes
stellt die vorliegende Erfindung ebenfalls bereit, als die zweiten
Materialien, Kohlefaser-Verbundmaterialien, gekennzeichnet durch
Verwendung als Luft- und Raumfahrt-Materialien, und mit einem skelettartigen
Teil und einer Matrix, die in integrierter Weise um den skelettartigen
Teil gebildet ist, mit einer Porösität von 0,5
bis 5% und einer Verteilung des durchschnittlichen Porendurchmessers vom
Zwei-Peak-Typ, wobei der skelettartige Teil gebildet ist aus Kohlefasern
und einem Kohlenstoffbestandteil, der anders ist als die Kohlefasern,
und/oder Siliciumcarbid, wobei die Matrix gebildet ist aus Siliciumcarbid,
von welchem mindestens 50% vom β-Typ ist.
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In
den zweiten Kohlefaser-Materialien ist die Matrix vorzugsweise entlang
der Oberfläche
des skelettartigen Teils gebildet, und des Weiteren wird bevorzugt,
dass die Matrix eine derartige ansteigende Zusammensetzung des Silicium-Anteils
hat, die sich proportional zur Entfernung von der Oberfläche des skelettartigen
Teils erhöht.
Des Weiteren bildet die Matrix vorzugsweise eine kontinuierliche
dreidimensionale Netzwerk-Struktur.
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Dagegen
hat der skelettartige Teil vorzugsweise ein Laminat, erhalten durch
zweidimensionales Anordnen von mindestens einer Vielzahl von vorgeformten
Garnen mit Kohlefasern und einem Kohlenstoff-Bestandteil, der anders
ist als die Kohlefasern, nahezu parallel zueinander, um dadurch Schichten
zu erhalten, und Laminieren einer erwünschten Anzahl der Schichten,
so dass die längeren
Richtungen der vorgeformten Garne sich abwechselnd rechtwinklig
kreuzen.
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Bei
den oben erwähnten
ersten und zweiten Kohlefaser-Verbundmaterialien wird auch bevorzugt, dass
ein Siliciumcarbid-Film auf der Oberfläche gebildet ist.
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Kurzbeschreibung der Zeichnungen
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1 ist
eine Schrägansicht,
welche ein Beispiel für
die Anordnung von Kohlefaserbündel
in dem Kohlefaser-Verbundmaterial
der vorliegenden Erfindung zeigt.
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2(a) ist eine Schnittansicht entlang der Linie
IIa-IIa von 1, und 2(b) ist
eine Schnittansicht entlang der Linie IIb-IIb von 1.
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3 ist
eine partielle Vergrößerung von 2(a).
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4 erklärt den Aufbau
einer Testvorrichtung.
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5 erklärt den Aufbau
einer Vorrichtung für
die Erzeugung von atomarem Sauerstoff.
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6 ist
ein Diagramm, welches den Massenverlust eines Test-Probekörpers, verursacht durch
atomaren Sauerstoff, zeigt.
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Ausführliche Beschreibung der bevorzugten
Ausführungsformen
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Die
Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung werden nachstehend mit Bezug auf die Zeichnungen
erklärt.
Die vorliegende Erfindung ist auf diese Ausführungsformen nicht beschränkt.
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Das
erste Kohlefaser-Verbundmaterial der vorliegenden Erfindung hat
hauptsächlich
einen skelettartigen Teil und eine Matrix, die um den skelettartigen
Teil gebildet ist. Der skelettartige Teil und die Matrix sind in
integrierter Weise zueinander gebildet, und haben natürlich eine
kontinuierliche Form. Allerdings ist in der vorliegenden Erfindung
das Verbundmaterial in den skelettartigen Teil und die Matrix geteilt,
unter Berücksichtigung,
dass die Materialien verwendet werden, wenn das geeignete Herstellungsverfahren,
das später
erwähnt
wird, und die Schritte für
das Bilden jedes Teils in verarbeitenden Schritten angewendet werden,
und unter Berücksichtigung,
dass das Kohlefaser-Verbundmaterial der vorliegenden Erfindung leicht
erklärt
werden kann durch Teilen in den skelettartigen Teil und die Matrix.
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Der
skelettartige Teil hat hauptsächlich
Kohlefaserbündel
und Siliciumcarbid (SiC) und metallisches Silicium (metallisches
Si), gebildet in den Kohlefaserbündel
und/oder auf der äußeren Oberfläche der
Kohlefaserbündel.
Als Kohlefasern können
in geeigneter Weise verwendet werden Pech-Kohlefasern, hergestellt
aus Erdölpech
oder Steinkohlepech, und PAN-Kohlefasern, hergestellt aus Acrylnitril-Fasern.
Diese bevorzugt verwendeten Kohlefasern haben einen Faserdurchmesser
von etwa 10 μm,
und vorzugsweise werden mehrere 100 bis mehrere 10 000 dieser Kohlefasern
gebündelt,
um ein Faserbündel
herzustellen.
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Für das Binden
dieser Kohlefasern zu einem Bündel
ist ein pulverförmiges
Bindemittel, Pech, Kohlenstoff, Kohle oder dergleichen in den gebündelten Kohlefasern
enthalten und, falls notwendig, ist ein Phenolharz-Pulver oder dergleichen
enthalten, und falls notwendig, wird ein Bindemittel (d.h. Bindemittel, Pech,
Kohlenstoff, Kohle, Phenolharz-Pulver oder dergleichen) auf die
Oberfläche
der gebündelten Kohlefasern
aufgebracht, um auf diese Weise ein Kohlefaserbündel zu bilden, und danach
wird ein flexibler Film mit einem Kunststoff wie einem thermoplastischen
Harz auf der äußeren Oberfläche des Bündels gebildet.
Das heißt,
es ist auch bevorzugt, dass das Kohlefaserbündel einen Kohlenstoff-Bestandteil
enthält,
welcher anders ist als die Kohlefasern. Das auf diese Weise erhaltene
flexible Kohlefaserbündel
wird nachstehend bezeichnet als "vorgeformter
Garn".
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SiC
oder metallisches Si in dem skelettartigen Teil kann hergestellt
werden durch weiteres Formen der vorgeformten Garne in eine gegebene
Form, danach Wärmebehandeln
(Brennen) in einer nicht-oxidierenden Atmosphäre, so dass das Bindemittel
und anderes, enthalten in den vorgeformten Garnen, als Kohlenstoff-Bestandteile verbleibt,
und Imprägnieren
der Garne mit geschmolzenem metallischen Si.
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Formen
der vorgeformten Garne kann beispielsweise durchgeführt werden
durch Anordnen der vorgeformten Garne in nahezu paralleler Weise zueinander,
Laminieren der Schichten der vorgeformten Garne, so dass die längeren Richtungen
der Fasern in den jeweiligen Schichten sich rechtwinklig kreuzen,
oder Laminieren der Schichten der vorgeformten Garne, welche vorher
kreuzweise gestrickt wurden und geformt wurden in Schichten, und
Formen des Laminats durch heißes
Pressen oder dergleichen. Alternativ können die vorgeformten Garne in
eine Form einer gegebenen Gestalt gepackt werden und einem Press-Formen unterzogen
werden. In diesem Fall wird auch bevorzugt, ein thermoplastisches
Harz wie Phenolharz oder Epoxyharz und Teer oder Pech zwischen die
vorgeformten Garne oder zwischen laminierte Schichten zu füllen.
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Der
durch die Wärmebehandlung
in einer nichtoxidierenden Atmosphäre hergestellte Kohlenstoff
ist vorzugsweise in der Form von graphitisierten Kohlepulvern, und
die Graphitisierung kann durchgeführt werden durch Kontrollieren
der wärmebehandelnden
Bedingungen. Geschmolzenes metallisches SiC reagiert chemisch mit
Kohlenstoff, um SiC zu produzieren, und das metallische Si bleibt
zwischen dem hergestellten SiC oder zwischen Kohlefasern. Somit
hat der skelettartige Teil eine derartige Struktur, dass er hauptsächlich aus
Kohlefaserbündel
zusammengesetzt ist, und der Si-Bestandteil
(d.h. die ganzen Verbindungen, welche Si als konstituierendes Element
enthalten) ist im Innern der Kohlefaserbündel und auf der Oberfläche der
Kohlefaserbündel vorhanden.
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Allerdings
ist es gewöhnlich
schwierig, die Kohlefaserbündel
mit metallischem Si bis zum tiefen inneren Teil zu imprägnieren,
und daher ist das metallische Si hauptsächlich vorhanden in der Umgebung
der Oberfläche
der Kohlefaserbündel,
wodurch Struktur und chemische und mechanische Eigenschaften der
Kohlefaserbündel
beibehalten werden. Metallisches Si ist auch ein Bestandteil der
Matrix und ist deswegen kontinuierlich durch den skelettartigen
Teil und die Matrix hindurch vorhanden.
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Das
Kohlefaserbündel,
gebildet durch Brennen des vorgeformten Garns in einer nicht-oxidierenden
Atmosphäre
und Imprägnieren
mit metallischem Si, und welches enthält eine Phase, die im Wesentlichen
zusammengesetzt ist aus SiC, gebildet durch Verkohlen des harzartigen
Films, wird nachstehend bezeichnet als "Garn".
Demgemäß hat der
skelettartige Teil im Kohlefaser-Verbundmaterial der vorliegenden
Erfindung die Garne.
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Die
Matrix des ersten Kohlefaser-Verbundmaterials der vorliegenden Erfindung
ist hauptsächlich
zusammengesetzt aus SiC und metallischem Si. Wie obenstehend erwähnt, wenn
vorgeformte Garne, in eine gegebene Gestalt geformt, in einer nicht-oxidierenden
Atmosphäre
gebrannt werden und danach mit metallischem Si imprägniert werden,
wird eine Matrix in einer derartigen Struktur gebildet, dass die Räume zwischen
den Garnen mit viel metallischem Si gefüllt werden und die Räume zwischen
Garnen kontinuierlich werden. In diesem Fall reagieren Kohlenstoff
und metallisches Si, vorhanden zwischen den Garnen, um auch SiC
zu bilden. Daher schwankt der Anteil von metallischem Si und SiC
in der Matrix in Abhängigkeit
vom Zustand der Anordnung beim Formen der vorgeformten Garne und
von der Art und der Menge des Bindemittels oder dergleichen, das zwischen
den vorgeformten Garnen gefüllt
ist.
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Das
erste Kohlefaser-Verbundmaterial der vorliegenden Erfindung, welches
den oben erwähnten
skelettartigen Teil und Matrix hat, wird nachstehend bezeichnet
als "Si-C/C", und Beispiele des Si-C/C
werden nachstehend ausführlich
erklärt
mit Bezug auf 1 bis 3.
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1 ist
eine Schrägansicht,
welche eine Ausführung
zeigt von Si-C/C7, und eine Form der Anordnung von Garnen 2A · 2B zeigt,
nämlich
eine Struktur des skelettartigen Teils von Si-C/C7. Daher, um deutlich
den Zustand der Anordnung der Garne 2A · 2B zu offenbaren,
werden metallisches Si und anderes, was die Matrix bildet, nicht
in 1 beschrieben. Natürlich ist der Zustand der Anordnung der
Garne 2A · 2B der
gleiche wie der Zustand der Anordnung der vorgeformten Garne beim
Herstellen eines geformten Körpers
unter Verwendung der vorgeformten Garne.
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In 1 hat
Si-C/C 7 eine derartige Struktur, dass Schichten 1B · 1D · 1F mit
einer Vielzahl von Garnen 2B, welche in nahezu paralleler
Weise zueinander angeordnet sind, und von welchen die Richtungen
der Faserlänge
nahezu parallel sind zu den X-Achsen-Richtungen von dreidimensionalen
rechtwinkligen Koordinaten, und Schichten 1A · 1C · 1E mit
einer Vielzahl von Garnen 2A, welche nahezu parallel zueinander
angeordnet sind, und von welchen die Richtungen der Faserlänge nahezu
parallel zu der Richtung der Y-Achse sind, abwechselnd in vertikaler
Richtung laminiert sind, welches die Z-Achsen-Richtung ist.
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2(a) ist eine Schnittansicht entlang der Linie
IIa-IIa von 1, und 2(b) ist
eine Schnittansicht entlang der Linie IIb-IIb von 1.
Wie in 2(a) und 2(b) gezeigt,
wird ein skelettartiger Teil in der Form eines dreidimensionalen
Gitters, hauptsächlich
zusammengesetzt aus 2A · 2B, durch Laminieren
von Schichten 1A · 1F gebildet.
Weil Schichten 1A · 1F in
die Richtung der Laminierung beim Formen der vorgeformten Garne
gepresst werden, ist der Querschnitt der gebildeten Garne 2A · 2B von
beinahe flacher elliptischer Gestalt.
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3 ist
ein partielle Vergrößerung von 2(a). In Schichten 1A · 1C · 1E ist
die Matrix 8A im Raum zwischen benachbarten Garnen 2A gebildet,
und die Matrix 8A dehnt sich entlang der Oberfläche des
Garns 2A in Richtung der Y-Achse parallel zur Oberfläche des
Garns 2A aus. Dagegen ist in den Schichten 1B · 1D · 1F die
Matrix 8B im Raum zwischen benachbarten Garnen 2B gebildet,
und die Matrix 8B dehnt sich entlang der Oberfläche des Garns 2B in
Richtung der X-Achse parallel zur Oberfläche des Garns 2B aus.
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Matrizes 8A · 8B sind
hauptsächlich
zusammengesetzt aus metallischen Si-SiC Verbundphasen 5A · 5B,
welche einen niedrigeren Kohlenstoffanteil haben als SiC-Phasen 4A · 4B,
welche Oberflächenphasen
sind von Garnen 2A · 2B.
Die Grenze zwischen den SiC-Phasen 4A · 4B und den metallischen Si-SiC
Verbundphasen 5A · 5B ist
nicht notwendigerweise deutlich, wie in 3 gezeigt,
und es ist nicht erforderlich, dass sie deutlich ist, und sie ist
veränderlich
in Abhängigkeit
von den Oberflächeneigenschaften
des Harz-Films der vorgeformten Garne. Der Anteil von metallischem
Si und SiC, vorhanden in Matrizes 8A · 8B, kann verändert werden
durch das Material, das zwischen den vorgeformten Garnen beim Formen
von diesen gefüllt
ist.
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Matrizes 8A · 8B erstrecken
sich in enger Weise entlang der Oberfläche der Garne 2A · 2B,
bevorzugt linear, und kreuzen sich rechtwinklig zueinander. Matrix 8A in
Schichten 1A · 1C · 1E,
und Matrix 8B in Schichten 1B · 1D · 1F,
welche sich rechtwinklig mit den Schichten 1A · 1C · 1E kreuzen,
sind jeweils verbunden an dem Raum zwischen Garn 2A und Garn 2B.
Als Folge bilden in Si-C/C7 Matrizes 8A · 8B als
Ganzes ein dreidimensionales Gitter.
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SiC-Phasen 4A · 4B sind
hauptsächlich
Phasen, gebildet durch die Reaktion des Harz-Films der vorgeformten
Garne mit gebildetem aktiven Kohlenstoff, und bilden einen skelettartigen
Teil Si-C/C7 zusammen mit Kohlefaserbündel 3. Wie leicht
bei dem Herstellungsverfahren von Si-C/C angenommen werden kann,
das nachstehend erwähnt
wird, können
die SiC-Phasen 4A · 4B teilweise
metallisches Si enthalten. Des Weiteren werden in diesem Beispiel SiC-Phasen 4A · 4B auch
zwischen Garnen 2A · 2B gebildet,
welche zueinander benachbart sind, in aufsteigender und absteigender
Richtung.
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Ein
geeignetes Verfahren zur Herstellung des derartigen Si-C/C7 ist
wie folgt. Als erstes wird eine gegebene Menge von metallischem
Si auf einen geformten Körper
(Laminat) mit den vorgeformten Garnen gegeben, gefolgt von Beibehalten
dessen bei einer Temperatur von 1100 bis 1400°C, was niedriger ist als der
Schmelzpunkt von metallischem Si, in einer nicht-oxidierenden Atmosphäre wie Inertgas,
um den Harz-Film oder Bindemittel der vorgeformten Garne zu verkohlen.
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Dann
wird die Temperatur des Laminats auf 1450-2500°C
angehoben, um das metallische Si zu schmelzen. Somit wird metallisches
Si in die Räume zwischen
Kohlefaserbündel 3 imprägniert,
nachdem die vorgeformten Garne verbrannt worden sind, und zu diesem
Zeitpunkt reagiert Kohlenstoff, produziert aus dem Harz-Film und
dem Bindemittel der vorgeformten Garne, und Kohlenstoff, produziert
aus dem Harz, das zwischen den vorgeformten Garnen gefüllt ist,
mit dem geschmolzenen metallischen Si, um SiC zu produzieren. Das
heißt,
Garne mit Kohlefaserbündel,
SiC und metallischem Si werden gebildet aus den vorgeformten Garnen,
und gleichzeitig bilden diese Garne den skelettartigen Teil. Zur
gleichen Zeit wird die Matrix, welche hauptsächlich aus SiC und metallischem
Si besteht, durch die Imprägnierung
mit metallischem Si gebildet. Somit kann das Si-C/C7 erhalten werden.
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Es
ist auch möglich,
den geformten Körper wie
ein Laminat allein in einer nicht-oxidierenden Atmosphäre zu brennen,
um dadurch einen gesinterten Körper
zu erhalten, unterzogen einer verkohlenden Behandlung, und danach
metallisches Si auf den gesinterten Körper zu geben, um eine imprägnierende Behandlung
mit dem metallischen Si durchzuführen. Das
oben erwähnte
Verfahren zur Herstellung von Si-C/C ist nur ein Beispiel und kann
vielfältig
modifiziert werden, solange jeder der Schritte von seiner Absicht
nicht abweicht.
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Wie
obenstehend erwähnt,
wird durch Kombinieren des verkohlenden Schrittes der vorgeformten
Garne mit dem Harz-Film um die Garne, mit dem imprägnierenden
Schritt mit metallischem Si, der Harz-Film der Garne verkohlt, um
lange und enge offene Poren in den Räumen zwischen den Kohlefaserbündel übrig zu
lassen, und das metallische Si dringt in den inneren Teil des Laminats
entlang der offenen Poren ein. Während
dieses eindringenden Schrittes beginnt das metallische Si mit dem
Kohlenstoff, hergestellt aus dem Harz-Film der vorgeformten Garne, zu
reagieren, und somit vollzieht sich die verkohlende Reaktion allmählich von
der Seite der Oberfläche
der Kohlefaserbündel,
um SiC zu bilden.
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Das
heißt,
das geschmolzene metallische Si hoher Temperatur berührt zuerst
und reagiert mit Kohlenstoff von hoher Aktivität, hergestellt bei Wärme-Zersetzung
des Harz-Films oder der organischen Bindemittel, welche den Kohlefaserbündeln hinzugefügt wurden,
um SiC zu bilden, wohingegen es kaum die Kohlefasern direkt berühren kann
und, als Folge, werden die Kohlefaserbündel und die Struktur der Kohlefasern
kaum gebrochen. Auf diese Weise kann die mechanische Festigkeit
der Kohlefaser gewährleistet
werden.
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Es
kann bei den oben erwähnten
Herstellungsschritten von Si-C/C leicht angenommen werden, dass
die Matrix enthalten kann einige intermediäre Phasen zwischen einer Phase,
in welcher metallisches Si beinahe rein verbleibt, und einer beinahe reinen
SiC-Phase. Des Weiteren kann im Hinblick auf den imprägnierenden
Schritt von metallischem Si in den skelettartigen Teil angenommen
werden, dass Teile, welche sich im Anteil von metallischem Si oder SiC
unterscheiden, auch in dem skelettartigen Teil vorhanden sind.
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Das
heißt,
der skelettartige Teil und die Matrix haben Schichten, welche sich
in der Zusammensetzung in einer derartigen ansteigenden Weise verändern, dass
der Anteil von metallischem Si zunimmt von dem inneren Teil zu der äußeren Oberfläche des skelettartigen
Teils, und/oder zunimmt von der äußeren Oberfläche des
skelettartigen Teils zu der äußeren Oberfläche der
Matrix, und/oder zunimmt von der äußeren Oberfläche der
Matrix zu dem inneren Teil der Matrix. Das Vorhandensein von derartigen Schichten,
bei denen die Zusammensetzung ansteigt, übt den Effekt aus, die Beanspruchung
basierend auf den thermischen Eigenschaften der konstituierenden
Materialien zu lockern, und wird für die Materialeigenschaften
bevorzugt.
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Als
nächstes
wird die Reaktivität
mit atomarem Sauerstoff, welches eine wichtige Eigenschaft ist,
wenn das Si-C/C als Luft- und Raumfahrt-Material verwendet wird,
erklärt.
Die Luft- und Raumfahrt-Materialien sind spezielle strukturelle
Materialien, welche verwendet werden für Luft- und Raumfahrtstrukturen
wie künstliche
Satelliten, Raketen, Raumfahrzeuge und Weltraumstationen.
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4 zeigt
die Anordnung einer Testvorrichtung 20, welche die Reaktivität von Si-C/C
mit atomarem Sauerstoff testet. Das Innere der Kammer 25 kann
im Zustand eines gegebenen reduzierten Drucks unter Verwendung einer
Vakuumpumpe 26 vorliegen, und in der Kammer bereitgestellt
ist eine Vorrichtung 24 zur Erzeugung von atomarem Sauerstoff,
welche verbunden ist mit einer Vorrichtung 21 zur Zuführung von
Gas, Spannungsvorrichtung 22 und Kühlvorrichtung 23.
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Als
die Vorrichtung 24 zur Erzeugung von atomarem Sauerstoff
verwendet wird ein DC-Lichtbogenstrahl, wie in 5 gezeigt.
Bei dem DC-Lichtbogenstrahl wird Argon (Ar) Gas als Arbeitsflüssigkeit verwendet
und Sauerstoff (O2) Gas einer niedrigeren Menge
als das Ar-Gas wird eingeführt
von der Seite stromabwärts
des entladenden Teils, welcher in der Temperatur durch Strahl-Entladung
erhöht
ist, um dadurch das O2-Gas durch Wärme in den
atomaren Zustand zu dissoziieren. Der auf diese Weise hergestellte
atomare Sauerstoff wird durch Düse 28 zusammen
mit Ar-Gas beschleunigt, und Test-Probenkörper 27 wird mit dem
atomarem Sauerstoff bestrahlt.
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In
der Annahme, dass das gesamte eingeführte O2-Gas
in den atomaren Zustand dissoziiert wurde, ist der Fluss des atomaren
Sauerstoffs, der auf das Teststück
trifft, 1,4 × 1020 atms/cm-2/s. Die
Bestrahlungsrate wird aus dem Schub des gemessenen Lichtbogens berechnet,
und beträgt
etwa 2,1 ± 0,4 km/s.
Daher ist die Kollisionsenergie in diesem Fall 0,38 ± 0,14
eV.
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Als
Teststück
wurde das Si-C/C (Dichte: 2,0 g/cm3) der
vorliegenden Erfindung verwendet, und zum Vergleich kommerziell
erhältliches
isotropes Graphit hoher Dichte (Dichte: 1,82 g/cm3)
und C/C Verbundmaterial (Dichte: 1,70 g/cm3).
Die Test-Temperatur war 310 K und 345 K, die Bestrahlungsdauer des
atomaren Sauerstoffs betrug 20–40
Minuten, und der Verlust der Masse des Test-Probenkörpers nach Bestrahlung
wurde als durch den atomaren Sauerstoff erzeugt angesehen.
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6 zeigt
die Beziehung zwischen der Bestrahlungsdauer des atomaren Sauerstoffs
und dem Massenverlust. Es wird deutlich, dass im Wesentlichen kein
Massenverlust auftrat bei sowohl dem Graphit, als auch C/C bei einer
Temperatur von 315 K. In 6 überlappten die Plots bei 315
K.
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Dagegen,
wenn die Testtemperatur 345 K betrug, zeigte Graphit einen Massenverlust
von etwa 17,5% und C/C zeigte etwa 12% bei der Bestrahlungsdauer
von 20 Minuten, und mit Erhöhung
der Bestrahlungsdauer ereignete sich der Massenverlust nahezu linear.
Im Falle von Si-C/C war der Massenverlust nach Bestrahlung von 20
Minuten gering, nämlich
etwa 7%, und somit zeigte Si-C/C eine deutlich bessere Beständigkeit
gegenüber
atomarem Sauerstoff als Graphit und C/C. Was Si-C/C angeht, wurde
kein Test bei 315 K durchgeführt,
es wird allerdings aus dem Testergebnis bei 345 K geschlossen, dass
Massenverlust bei 315 K für
Si-C/C nicht eintritt.
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Der
Massenverlust in dem oben erwähnten Test
wird auf die Oxidation des Materials zurückgeführt, und somit wird gefolgert,
dass bessere Luft- und Raumfahrt-Materialien
erhalten werden können durch
Verwendung von Materialien, welche eine höhere Oxidationsbeständigkeit
aufweisen. Unter diesem Gesichtspunkt stellt die vorliegende Erfindung das
zweite Kohlefaser-Verbundmaterial,
wie untenstehend erklärt,
bereit.
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Das
zweite Kohlefaser-Verbundmaterial hat auch eine Struktur mit einem
skelettartigen Teil und einer Matrix, die in integrierter Weise
um den skelettartigen Teil gebildet ist. Der skelettartige Teil
ist gebildet aus Kohlefasern und einem Kohlenstoff-Bestandteil,
der anders ist als Kohlefasern und/oder SiC. Dagegen hat die Matrix
SiC, und mindestens 50% des SiC ist vom β-Typ. Des Weiteren hat das zweite
Kohlefaser-Verbundmaterial eine Porosität von 0,5 bis 5% und eine Verteilung
des durchschnittlichen Porendurchmessers vom Zwei-Peak-Typ.
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Das
zweite Kohlefaser-Verbundmaterial mit den obigen Eigenschaften kann
erhalten werden durch Durchführen
der Wärmebehandlung
in einem solchen Ausmaß,
dass das metallische Si, vorhanden in dem ersten Kohlefaser-Verbundmaterial,
verschwindet. Daher wird das zweite Kohlefaser-Verbundmaterial nachstehend
bezeichnet als "SiC-C/C".
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Demgemäß sind Materialien
und Verfahren zur Herstellung von SiC-C/C im Wesentlichen die gleichen
wie in der Herstellung des ersten Kohlefaser-Verbundmaterials, und die Matrix wird
gewöhnlich
entlang der Oberfläche
des skelettartigen Teils gebildet. Des Weiteren wird eine Matrix
von kontinuierlicher dreidimensionaler Netzwerk-Struktur gebildet
im SiC-C/C, das hergestellt wurde unter Verwendung eines Laminats, welches
gebildet wird durch abwechselndes Laminieren von Schichten mit vorgeformten
Garnen, angeordnet parallel zueinander in einer derartigen Weise,
dass die längeren
Richtungen der vorgeformten Garne sich in den abwechselnden Schichten
rechtwinklig kreuzen.
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Des
Weiteren kann die Matrix des SiC-C/C enthalten einige verschiedene
Phasen einer Phase auf SiC-Basis mit Kohlenstoff, der eine sehr
geringe Menge von Silicium enthält,
das daran an einer reinen SiC-Phase gebunden ist. Allerdings enthält die Matrix
metallisches Si in einer Menge von nur 0,3 Gew.-% oder weniger,
was eine Detektionsgrenze durch Röntgenstrahlung ist. Das heißt, die
Matrix umfasst typischerweise eine SiC-Phase, allerdings kann diese
SiC-Phase eine SiC-basierende Phase enthalten, in welcher sich der
Anteil von Silicium in ansteigender Weise ändert.
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Wie
oben erklärt,
hat SiC-C/C die Struktur, in welcher die Matrix, im Wesentlichen
zusammengesetzt aus SiC-Phase, zwischen den Garnen gebildet ist,
welche den skelettartigen Teil bilden, nämlich die Struktur hat, dass
die Oberfläche
der Garne verstärkt wird
durch die SiC-Phase oder die SiC-basierende Phase. Des Weiteren,
wie nachstehend erklärt
im Hinblick auf das Verfahren zur Herstellung von SiC-C/C, werden
Poren gebildet von relativ großem Porendurchmesser
von etwa 100 μm
als ein Median im zentralen Teil der Matrix. Daher wird die angelegte Belastung
an SiC-C/C durch diesen Porenteil gestreut, um ausgezeichnete mechanische
Festigkeit und Stoßfestigkeit
zu ergeben.
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Darüber hinaus
enthält
SiC-C/C im Wesentlichen kein metallisches Si, und zeigt daher eine
Oxidationsbeständigkeit,
welche der des oben erwähnten
Si-C/C überlegen
ist, und wird daher weiter bevorzugt als Luft- und Raumfahrt-Material.
SiC-C/C darf enthalten mindestens ein Material, gewählt aus der
Gruppe bestehend aus Bornitrid, Bor, Kupfer, Bismut, Titan, Chrom,
Wolfram und Molybdän,
und diese Materialien sind vorzugsweise als in den Kohlefaserbündel enthalten
bereitgestellt.
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Als
nächstes
wird ein Verfahren zur Herstellung von SiC-C/C erklärt. Wie
im Fall der obenstehend erwähnten
Herstellung von Si-C/C werden zahlreiche geformte Körper wie
Laminate, gebildet aus vorgeformten Garnen, hergestellt und in einer nicht-oxidierenden
Atmosphäre
gebrannt, um gesinterte Körper
zu erhalten, welche einer verkohlenden Behandlung ausgesetzt wurden.
Danach wird die Temperatur der gesinterten Körper erhöht auf 1450-2500°C,
vorzugsweise 1700–1800°C, um metallisches
Si zu schmelzen und das geschmolzene metallische Si in die offenen
Poren der gesinterten Körper
zu imprägnieren.
Die auf diese Weise erhaltenen Proben können Si-C/C sein, das eine
große Menge
von metallischem Si enthält,
oder nur eine geringe Menge von metallischem Si enthält, in Abhängigkeit
von Temperatur und Dauer der Imprägnierung des metallischen Si.
Die Imprägnierungs-Behandlung
mit metallischem Si wird vorzugsweise durchgeführt bei einem Innendruck des
Brennofens im Bereich von 0,1 bis 10 hPa.
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Danach,
durch einmaliges Verringern der Temperatur im Inneren des Ofens
auf etwa Raumtemperatur oder Erhöhen
des Innendrucks auf etwa 1 atm unter Beibehaltung der Temperatur,
wie sie ist, und Erhöhen
der Temperatur innerhalb des Ofens auf 2000–2800°C, vorzugsweise 2100-2500°C, um metallisches
Si zu zerstreuen, welches verbleiben kann in Abhängigkeit von den Bedingungen
der Imprägnierung,
und SiC, welches produziert wurde in den Kohlefasern, und anderer
Kohlenstoffbestandteil als die Kohlefasern und reagieren das metallische
Si und SiC mit diesen Kohlenstoffen. Es wurde durch Vergleich der
Intensität
der Röntgenbeugung
bestätigt, dass
mindestens 50% der SiC-Phase durch diese Wärmebehandlung zu einem β-Typ wird.
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Auf
diese Weise wird eine SiC-basierende Phase gebildet und gleichzeitig
Poren von relativ großem
Porendurchmesser von etwa 100 μm
innerhalb der Matrix gebildet, von welcher metallisches Si entwichen
ist. Die Poren werden gebildet an Orten der Verbundphasen 5A · 5B in 2.
Etwa eine Stunde ist für
diese Behandlung ausreichend, und die Probe kann in einem Zustand
hergestellt werden, dass kein metallisches Si durch diese Wärmebehandlung
bei hoher Temperatur und unter Normaldruck vorhanden ist.
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Da
die vorstehend erwähnte
Wärmebehandlung
unter reduziertem Druck Poren von relativ geringem Porendurchmesser
erzeugt, und andererseits die Wärmebehandlung
bei hoher Temperatur und unter Normaldruck Poren von relativ großem Porendurchmesser
erzeugt, werden zwei Arten von Poren in der Matrix von SiC-C/C gebildet.
Das heißt,
das SiC-C/C hat die Eigenschaft, dass der Porendurchmesser eine
Verteilung vom Zwei-Peak-Typ hat, und die Porosität etwa 0,5
bis 5% ist, obwohl sie abhängt von
der Form der verwendeten vorgeformten Garne.
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Die
Kohlefaser-Verbundmaterialien wurden obenstehend beschrieben, und
wenn diese Materialien einem Verarbeiten wie Schneiden oder Mahlen unterzogen
werden, kann die Zusammensetzung des an der Oberfläche freigesetzten
Teils manchmal abweichen in Abhängigkeit
von der Richtung des Verarbeitens und der Tiefe des Verarbeitens.
Um weiter die Oxidationsbeständigkeit
von derartigen verarbeiteten Gegenständen zu erhöhen, ist es in der vorliegenden Erfindung
bevorzugt, einen SiC-Film auf der Oberfläche des oben erwähnten Si-C/C
und SiC-C/C zu bilden, in geeigneter Weise auf der Oberfläche der
verarbeiteten Gegenstände.
Ein derartiger SiC-Film kann gebildet werden durch Verfahren des
chemischen Aufdampfens wie CVD und CVI, Verfahren des Schlamm-Beschichtens
oder dergleichen.
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Wie
obenstehend erwähnt,
sind die Kohlefaser-Verbundmaterialien
der vorliegenden Erfindung in Oxidationsbeständigkeit und sehr geringer
Massereduzierung, verursacht durch atomaren Sauerstoff, überlegen,
und zeigen eine ausgezeichnete Belastbarkeit. Des Weiteren haben
sie eine Schwere, die beinahe die gleiche ist wie Graphit oder C/C.
Daher können
sie passend als Luft- und Raumfahrt-Materialien verwendet werden,
beispielsweise als Strukturmaterialien für Luft- und Raumfahrt-Strukturen wie künstlichen
Satelliten, Raketen, Raumfahrzeuge und Weltraum-Stationen, wobei
die Lebensdauer der Luft- und Raumfahrt-Strukturen verlängert werden kann.
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Bereitgestellt
werden Kohlefaser-Verbundmaterialien, welche aufweisen eine Struktur
mit einem skelettartigen Teil und einer Matrix, die in integrierter
Weise um den skelettartigen Teil gebildet ist, wie in Anspruch 1
definiert, wobei der skelettartige Teil im Wesentlichen zusammengesetzt
ist aus Kohlefaserbündeln
und Siliciumcarbid und metallischem Silicium, gebildet in den Kohlefaserbündel und/oder auf
der äußeren Oberfläche der
Kohlefaserbündel, und
die Matrix im Wesentlichen zusammengesetzt ist aus Siliciumcarbid
und metallischem Silicium, und Kohlefaser-Verbundmaterialien, welche
eine Struktur haben mit einem skelettartigen Teil und einer Matrix, die
in integrierter Weise um den skelettartigen Teil gebildet ist, und
eine Porosität
von 0,5–5%
und eine Verteilung des durchschnittlichen Porendurchmessers vom
Zwei-Peak-Typ haben, wobei der skelettartige Teil gebildet ist aus
Kohlefasern und einem Kohlenstoff-Bestandteil, der anders ist als die
Kohlefasern und/oder Siliciumcarbid, und die Matrix gebildet ist
aus Siliciumcarbid, von dem mindestens 50% vom β-Typ ist. Diese Kohlefaser-Verbundmaterialien
sind geeignet zur Verwendung als Luft- und Raumfahrt-Materialien.