DE102005015920A1 - Vorrichtung und Verfahren für ein Hochleistungstarget mit geringem Gewicht - Google Patents

Vorrichtung und Verfahren für ein Hochleistungstarget mit geringem Gewicht Download PDF

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Jr. Thomas C. Waukesha Tiearney
Brian D. Thiensville Lounsberry
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Abstract

Geschaffen ist eine Röntgenanode (10) für den Einsatz in einer Röntgenröhre. Zu der Röntgenanode (10) gehören ein Substratmaterial (12), ein Targetmaterial (14) und ein oder mehrere gradierte Wärmeausdehnungskoeffizienten aufweisende Materialschichten (16). Das Targetmaterial (14) ist an die eine oder mehreren gradierte Wärmeausdehnungskoeffizienten aufweisenden Materialschichten (16) gebunden. Die eine oder mehreren gradierte Wärmeausdehnungskoeffizienten aufweisenden Materialschichten (16) sind an das Substratmaterial (12) gebunden. Ferner ist ein Verfahren zur Herstellung der Röntgenanode geschaffen.

Description

  • Technisches Gebiet
  • Die vorliegende Erfindung betrifft ganz allgemein eine Röntgenanode und im Besonderen eine Röntgenanode, zu der zwischen dem Substrat und dem Targetmaterial angeordnete Materialschichten gehören, die gradierte Wärmeausdehnungskoeffizienten aufweisen.
  • Hintergrund
  • In der mit medizinischer Bildgebung befassten Industrie besteht der Wunsch, einer steigenden Nachfrage von Kunden nach kürzeren Scanzeiten für Computertomographie-(CT)-Röntgenscanner zu entsprechen. Um die kürzeren Scanzeiten zu erreichen, werden die Drehgeschwindigkeiten, mit denen die Röntgenröhre auf dem CT-Scanner um eine Gantry rotiert, ständig gesteigert, und die auf das Targetmaterial auf der Anode gelenkte Augenblicksleistung der Röntgenröhre muss erhöht werden, um den Röntgenfluss beizubehalten. Um diese beiden Bedingungen zu erfüllen, muss der Targetdurchmesser auf der Anode innerhalb der zulässigen Konstruktionsgrenzvorgaben maximiert und die Anodenrotationsgeschwindigkeit erhöht werden, um zu ermöglichen, dass das Target den hohen Leistungen standhält, die wegen der kürzeren Scanzeiten erforderlich sind.
  • Mit der Erhöhung der Drehgeschwindigkeit der Röntgenröhre auf dem CT-Scanner um eine Gantry steigen die auf die Anodenlager wirkenden hertzschen Kräfte sehr stark an. Außerdem führt die Erhöhung der Leistung an der Anode zu einer Steigerung der örtlichen Temperatur auf dem Target der Anode und zu einem größeren Temperaturgefälle an der Anode hinweg. Die zur Konstruktion einer Anode verwendeten herkömmlichen Materialien begrenzen die zulässige Last und Leistung, denen die Anode unterworfen werden kann. Die Parameter (Targetdurchmesser und Anodenrotationsgeschwindigkeit) sind daher durch eine überschüssige Masse, beispielsweise aufgrund der Verwendung eines massiven Targetmaterials, oder durch eine unzureichende Bruchfestigkeit des auf der Anode angeordneten Targetmaterials beschränkt. Die überschüssige Masse erhöht die Belastung der Anodenlager; es besteht daher ein Bedarf nach einem leichteren Targetmaterial. Die örtlich auftretende Temperatur und das Temperaturgefälle reduzieren die Bruchfestigkeit; es besteht daher ein Bedarf nach einer Anode, die durch eine Steigerung ihrer Festigkeit (Bruchfestigkeit) weniger empfindlich gegenüber Temperaturschwankungen ist.
  • Das US-Patent 6 554 179 lehrt ein Verfahren, bei dem ein aus höchstschmelzenden Metallen gefertigtes massives Targetmaterial mit einem Kohlenstoffverbundstoff reaktionshartgelötet wird, um Phasenstabilität zwischen den Materialien zu erzielen, und um eine hohe Wärmeleitfähigkeit zum Abführen der auf dem Targetmaterial örtlich hervorgerufenen Erwärmung zu erreichen. Um eine Schicht zu bilden, auf die die massive höchstschmelzende Metalllegierung hartgelötet werden kann, wird auf Graphit oder Kohlenstoffverbundstoff eine Schlammbeschichtung aufgetragen, die reaktive Metallkarbide, höchstschmelzende Metallboride und Metallpulver enthält. Das Targetmaterial ist basierend auf massiven höchstschmelzenden Metalllegierungen aus Wolfram (W) oder Molybdän (Mo) hergestellt. Das kohlenstoffartige Material weist bevorzugt einen zu dem Targetmaterial passenden Wärmeausdehnungskoeffizienten auf, da es andernfalls bei den zu erwartenden Temperaturschwankungen zu großen Spannungen zwischen den Materialien kommen würde. Das massive Targetmaterial erhöht das Gewicht der Anode beträchtlich und steigert daher die Gesamtdichte der Anode. Weiter werden vielfältige Verfahren zum Herstellen der Schlammbeschichtung vorgeschlagen, einschließlich von Verfahren zum Auftragen des Schlamms auf der Röntgenanode. Außerdem werden für die Bindung der vielfältigen höchstschmelzenden Metalle an den kohlenstoffhaltigen/kohlenstoffartigen Träger Temperaturen und Zeitspannen der Wärmebehandlung vorgeschlagen.
  • Es wäre daher wünschenswert eine Röntgenanode zu schaffen, die eine größere Bemessung des Targetdurchmessers und höhere Anodenrotationsgeschwindigkeiten erlaubt, indem eine leichtgewichtige Anode konstruiert wird, die aus Materialien ausgebildet ist, die hohe Festigkeit (Bruchfestigkeit), hohe Wärmeleitfähigkeit und geringere Spannungen zwischen den Materialschichten aufweisen, während sie gleichzeitig die Phasenstabilität in dem Targetbereich über die Lebensdauer der Anode hinweg sicherstellen.
  • Kurzdarstellung der Erfindung
  • Die vorliegende Erfindung schafft eine Röntgenanode für den Einsatz in einer Röntgenröhre. Die Röntgenanode weist ein Substratmaterial, ein Targetmaterial und eine oder mehrere gradierte Wärmeausdehnungskoeffizienten aufweisende Materialschichten auf. Das Targetmaterial wird an die eine oder die mehreren Schichten gebunden, die auf gradierte (d.h. abgestufte) Wärmeausdehnungskoeffizienten (CTE = Coefficient of Thermal Expansion) aufweisenden Material basieren, und die Schichten, die aus gradierte CTE-Werte aufweisendem Material aufgebaut sind, werden an das Substratmaterial gebunden.
  • Ein erstes Verfahren zum Herstellen einer Röntgenanode beinhaltet die Schritte: Bereitstellen eines Substrats, das einen Targetort aufweist, Beschichten des Targetorts des Substrats mit einer Schlammmischung, um ein oder mehrere gradierte CTE Materialschichten zu bilden, Trocknen der Beschichtung und Abscheiden eines Targetmaterials auf der äußersten Oberfläche der einen oder mehreren Schichten aus gradierte (abgestufte) CTE-Werte aufweisendem Material. Das Targetmaterial, die Materialschichten und das Substratmaterial werden anschließend erhitzt, um diese aneinander zu binden.
  • Ein zweites Verfahren zum Herstellen einer Röntgenanode beinhaltet die Schritte: Bereitstellen eines Substrats, das einen Targetort aufweist, Beschichten des Targetorts des Substrats mit einer Schlammmischung, um ein oder mehrere gra dierte CTE Materialschichten zu bilden, Sintern der Beschichtung, Abscheiden eines Targetmaterials auf der äußersten Oberfläche der einen oder mehreren aus gradierte CTE-Werte aufweisendem Material aufgebauten Schichten, und anschließendes Erhitzen, um das Targetmaterial, die Materialschichten und das Substratmaterial zu binden.
  • Ein Vorteil der Erfindung basiert darauf, dass sich eine geringere Gesamtdichte für die Anode erzielen lässt. Hierdurch wird ermöglicht, die Anode mit einem größeren Durchmesser zu bemessen, ohne die Lager zu überlasten. Darüber hinaus kann das mit einem großen Durchmesser bemessene, leichtgewichtige Target in Drehgeschwindigkeitsbereichen betrieben werden, die sehr viel höher sind als diejenige herkömmlicher Anoden, da die Anode gezielt daraufhin konstruiert ist, um den durch die Belastung verursachten höheren Zug- und Druckspannungen zu widerstehen. Außerdem reduziert der chemische Aufbau der gradierte CTE-Werte aufweisenden Materialschichten die Wahrscheinlichkeit der Bildung unerwünschter Strukturen, beispielsweise einer Wolframkarbidformation, und verbessert damit die Zuverlässigkeit der Anode über deren Lebensdauer hinweg. Außerdem sind die Haftung und Zuverlässigkeit des Targets während der Lebensdauer der Röntgenröhre verbessert, indem die Schlammmischungsschichten mit unterschiedlichen CTE-Werten abgestuft sind, so dass sogar ein Substrat mit einem sehr geringen oder einem hohen CTE dennoch in der Lage ist, das auf der Basis höchstschmelzender Metalle gefertigte Target unbeschädigt festzuhalten.
  • Andere Aspekte und Vorteile der vorliegenden Erfindung erschließen sich mit Bezug auf die beigefügten Zeichnungen anhand der folgenden detaillierten Beschreibung und der beigefügten Patentansprüche.
  • Kurzbeschreibung der Zeichnungen
  • 1 zeigt eine geschnittene Teilansicht einer Röntgenanode, gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung.
  • 2 zeigt eine geschnittene Teilansicht einer Röntgenanode, gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung.
  • 3 zeigt ein Verfahren zur Herstellung einer Röntgenanode, gemäß der vorliegenden Erfindung.
  • 4 zeigt ein weiteres Verfahren zur Herstellung einer Röntgenanode, gemäß der vorliegenden Erfindung.
  • Detaillierte Beschreibung der Erfindung
  • In den folgenden Figuren werden für die Veranschaulichung übereinstimmender Komponenten in den vielfältigen Ansichten dieselben Bezugszeichen verwendet. Die vorliegende Erfindung ist anhand einer Computertomographievorrichtung beschrieben. Dem Fachmann wird allerdings klar sein, dass die vorliegende Erfindung für mehrerer Anwendungen innerhalb des Gebietes der medizinischen Bildgebung und außerhalb des Gebiets der medizinischen Bildgebung geeignet ist. Mit anderen Worten, die vorliegende Erfindung eignet sich allgemein für Anwendungen, die rotierende Röntgenanoden verwenden. Die vorliegende Erfindung eignet sich ferner für Anwendungen, bei denen eine statische Röntgenanode benötigt wird, die ein Substratmaterial aufweist, dessen physikalische Eigenschaften sich von dem Targetmaterial unterscheiden.
  • Mit Bezugnahme auf 1 ist eine geschnittene Teilansicht einer Röntgenanode 10 veranschaulicht, die ein Substratmaterial 12 und ein Targetmaterial 14 aufweist, die über einer oder mehreren Schichten 16 verbunden sind, die auf gradierte Wärmeausdehnungskoeffizienten (CTE) aufweisendem Material basieren. Obwohl eine Röntgenanode 10 veranschaulicht ist, ist die vorliegende Erfindung gleichermaßen auf andere Arten von Röntgenanoden anwendbar, die in Röntgenröhren zu verwenden sind.
  • Das Substratmaterial 12 dieses Ausführungsbeispiels basiert auf einem kompatiblen Material, das geeignet ist, ein höchstschmelzendes Metall zu tragen, das in einer Röntgenano denanwendung verwendet wird. Das Substratmaterial 12 wird mit Blick auf dessen Festigkeit in Umfangsrichtung ausgewählt. Wie für einen in der Technologie von Röntgenanoden bewanderten Fachmann offensichtlich, weist das Substratmaterial 12 eine hauptsächlich in Richtung durch die Dicke hindurch maximierte Wärmeleitfähigkeit auf. Bei der Auswahl des Materials werden weitere Eigenschaften berücksichtigt, beispielsweise eine geringe Dichte und ein relativ hohes Emissionsvermögen. Obwohl nicht unbedingt erforderlich, ist das Substratmaterial 12 im Idealfall aus einem leichtgewichtigen Material hergestellt. Das Substratmaterial 12 kann auf einem Verbundstoff oder einem monolithischen Material basieren. Abhängig von dem für das Substratmaterial 12 ausgewählten Material, kann dieses einen Wärmeausdehnungskoeffizienten (CTE) zwischen 0 und 1 × 10–6/° C und bis zu 9 × 10–6/° C aufweisen. Der CTE des Substratmaterials ist nicht kritisch und kann einen beliebigen Wert aufweisen. Der CTE des Substratmaterials wird verwendet, um den gewünschten CTE für jede der gradierte Wärmeausdehnungskoeffizienten aufweisenden Schichten zu bestimmen, die verwendet werden, um das Substrat an das Target zu binden.
  • Das Substratmaterial 12 kann ein kohlenstoffhaltiger/kohlenstoffartiger oder Kohlenstofffaserwerkstoff sein. Außerdem kann das auf Kohlenstoff basierende Substratmaterial 12 eine gewebte Struktur aus hohe Festigkeit aufweisenden Kohlenstofffasern sein, die einen niedrigen Wärmeausdehnungskoeffizienten in der Ebene der Targetvorderseite aufweisen. Alternativ ist das auf Kohlenstoff basierende Substratmaterial 12 maßgeschneidert, um einen gewebten Verbundstoff mit einer maximalen Festigkeit in Umfangsrichtung aufzuweisen, in dem Fasern hoher Festigkeit zylindrisch verwebt werden, und um eine maximale Wärmeleitfähigkeit in der durch die Dicke verlaufenden Richtung und in radialer Richtung zu erzielen, indem in diese Richtungen Fasern mit hoher Wärmeleitfähigkeit vorhanden sind. Es kommen auch andere kohlenstoffartige Materialien als Substratmaterial 12 in Betracht, beispielsweise Graphit, pyrolytisches Graphit, faserverstärktes pyrolytisches Graphit und Kohlenstoff-Kohlenstoff-Verbundwerkstoffe.
  • Weiter wird das Substratmaterial 12 zubereitet, um als eine Röntgenanode 10 verwendet zu werden und weist dafür eine zwischen einer ersten Position 13 und einer zweiten Position 15 zubereitete Fläche auf, die geeignet ist, ein oder mehrere gradierte Wärmeausdehnungskoeffizienten aufweisende Materialschichten 16 und ein Targetmaterial 14 an sich zu binden. Der Targetort oder die Targetfläche zwischen einer ersten Position 13 und einer zweiten Position 15 ist im Wesentlichen als eine ebene Fläche mit einer niedrigen Seitenwand gezeigt, wobei die ein oder mehreren gradierte (d.h. abgestufte) Wärmeausdehnungskoeffizienten aufweisenden Materialschichten 16 unmittelbar benachbart zu dem Substratmaterial 12 an der ersten Position 13 angeordnet sind. Alternativ kann die zwischen einer ersten Position 13 und einer zweiten Position 15 angeordnete Oberfläche des Substratmaterials 12 eine im Wesentlichen ebene Fläche sein. Außerdem müssen die gradierte Wärmeausdehnungskoeffizienten aufweisenden Materialschichten 16, obwohl dies in diesem Ausführungsbeispiel anders dargestellt ist, nicht unmittelbar benachbart zu dem Substratmaterial 12 an der ersten Position 13 angeordnet sein. Allerdings ist die erste Schicht 17 der einen oder mehreren gradierte Wärmeaus dehnungskoeffizienten aufweisenden Materialschichten 16 zwischen der ersten Position 13 und der zweiten Position 15 an das Substratmaterial 12 gebunden.
  • Das Targetmaterial 14 dieses Ausführungsbeispiels ist basierend auf höchstschmelzenden Metallen hergestellt, die sich für den Einsatz in einer Röntgenanodenanwendung eignen. Das Targetmaterial 14 kann aus elementarem Wolfram oder elementarem Molybdän hergestellt werden. Das Targetmaterial 14 kann aus einer Molybdänlegierung, beispielsweise TZM oder TZC (z.B. 99 % Mo und 1 % Ti + Zr + C) hergestellt werden. Außerdem kann das Targetmaterial 14 auf der Basis einer Wolframlegierung hergestellt werden, die eine gewisse Menge Rhenium Re enthält (beispielsweise 95 % Wolfram und 5 % Re). Diese mono- oder polykristallinen Materialien weisen gewöhnlich Wärmeausdehnungskoeffizienten im Bereich von 4 bis 6 × 10–6/° C auf. Das Targetmaterial 14 wird an die eine oder mehreren gradierte Wärmeausdehnungskoeffizienten aufweisenden Materialschichten 16 gebunden.
  • In diesem Ausführungsbeispiel der Erfindung kann das Targetmaterial 14 durch die Verwendung chemischen Aufdampfens (CVD = Chemical Vapor Deposition), physikalischen Aufdampfens (PVD = Physical Vapor Deposition) oder Niederdruckplasmasprühen (LPPS = Low Pressure Plasma Spray) hergestellt werden, um die Legierung oder das elementare höchstschmelzende Metall an die Wärmeausdehnung aufweisenden Materialschichten 16 zu binden, die an das Substratmaterial 12 der Röntgenanode 10 gebunden sind. Ein leichtgewichtiges Target wird erzielt, indem von CVD-, PVD- oder LPPS-Verfahren verwendet werden, um einen leichten Verbundstoff oder ein leichtes monolithisches Material (das der Anode eine geringere Gesamtdichte verleiht) auf dem Targetmaterial 14 auszubilden, was im Ergebnis die für eine maximale Bruchfestigkeit und Wärmeleitfähigkeit maßgeschneiderte Röntgenanode hervorbringt, während gleichzeitig die gewünschten Eigenschaften geringerer Zug- und Druckspannung durch Temperaturschwankungen erreicht werden, die in deren bestimmungsgemäßen Betrieb ohne Berücksichtigung des CTE zu erwarten sind. Die geringere Gesamtdichte der Röntgenanode erlaubt es, die Konstruktionsgrenzvorgaben mit Blick auf eine höhere Leistung zu erweitern.
  • Alternativ kann das Targetmaterial 14 basierend auf einem massiven mono- oder polykristallinen Material hergestellt werden, was zu einer Verbesserung der Festigkeit der Röntgenanode 10 führt, nachdem diese an die Wärmeausdehnung aufweisenden Materialschichten 16 gebunden ist, indem die Anode widerstandsfähiger gegen die Zug- und Druckspannungen gestaltet wird, die durch thermische Veränderungen ohne Berücksichtigung des CTE der Materialschichten hervorgerufen werden.
  • Die gradierte Wärmeausdehnungskoeffizienten aufweisenden Materialschichten 16, die das Substratmaterial 12 an das Targetmaterial 14 binden, werden basierend auf einer Schlammmischung hergestellt. Die in diesem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung verwendeten gradierte Wärmeausdehnungskoeffizienten aufweisenden Materialschichten 16 weisen drei Schichten auf, d. h. eine erste Schicht 17, eine zweite Schicht 18 und eine dritte Schicht 19. Obwohl drei Schichten gezeigt sind, kommen auch eine einzelne oder mehrere Schich ten in Betracht. Die Schlammmischung enthält in einer beliebigen Kombination Materialien, zu denen, jedoch ohne darauf beschränken zu wollen, Wolfram, Wolframboride, Wolframkarbide, Molybdän, Molybdänboride, Molybdänkarbide, Zirconium, Hafnium, Hafniumkarbide, Bindemittel oder andere Materialien gehören, wie sie aus dem Stand der Technik bekannt sind. Die höchstschmelzenden Metalle und deren am Aufbau beteiligten Karbide und Boride werden gewöhnlich in der Schlammmischung als feine suspendierte Pulver (gewöhnlich mit einer Partikelgröße kleiner als 50 μm) bereitgestellt. Anschließend werden der Schlammmischung in ausreichenden Mengen Kohlenstofffasern hinzugefügt, um einen gewünschten CTE zu erreichen. Für jede gradierte Schicht 17, 18, 19 werden unterschiedliche Schlammmischungen mit anderen CTE-Werten ausgebildet. Der der Schlammmischung hinzugefügte Kohlenstoff kann in Form von zerhackten Kohlenstofffasern, Kohlenstofffasern oder anderen Materialien vorliegen, die die gewünschten Eigenschaften zum Erhöhen oder Vermindern des CTE aufweisen. Insbesondere kann der Wärmeausdehnungskoeffizient der Schlammmischung für jede getrocknete Schicht in der einen oder den mehreren gradierte Wärmeausdehnungskoeffizienten aufweisenden Materialschichten 16 variiert werden, indem der Anteil an Kohlenstofffasern in der Mischung erhöht oder verringert wird, d. h. der Schlüssel zum Staffeln/Gradieren des Ausdehnungskoeffizienten basiert auf einem Verändern des Gehalts an Kohlenstofffasern in der Schlammmischung für jede der gradierten Schichten.
  • Die Kohlenstofffasern können beliebiger Gestalt sein, einschließlich zerhackter und faseriger Kohlenstofffasern. Die Kohlenstofffasern können zerhackte Pechfasern sein, die einen CTE entlang der Faserachse im Bereich von 0 bis 1 × 10–6/° C aufweisen. Die Kohlenstofffasern können der Schlammmischung nach Bedarf hinzugefügt werden, um den gewünschten Wärmeausdehnungskoeffizienten zu erreichen. Beispielsweise können die Kohlenstofffasern im Falle einer Wärmeausdehnung aufweisenden Materialschicht 16 mit drei Schichten in Volumenanteilen von 67 %, 50 % bzw. 33 % für drei Schichten der Schlammmischung hinzugefügt werden. In einem anderen Beispiel mit lediglich zwei Wärmeausdehnung aufweisenden Materialschichten können die Kohlenstofffasern in Volumenanteilen von 67 % und 33 % hinzugefügt werden. Selbstverständlich wird das Volumen der jeder Schicht hinzugefügten Kohlenstofffasern von der gewünschten CTE der jeweiligen Schicht abhängen. Die vorliegenden Ausführungsbeispiele ermöglichen eine Schicht 16 mit gradierten/abgestuften CTE-Werten.
  • Die eine oder mehreren gradierte Wärmeausdehnungskoeffizienten aufweisenden Materialschichten 16 werden nacheinander an das Substratmaterial gebunden. Insbesondere wird die erste Schicht 17, wie in diesem Ausführungsbeispiel gezeigt, zwischen der ersten Position 13 und der zweiten Position 15 an das Substratmaterial 12 gebunden. Die dritte Schicht 19 wird an die zweite Schicht 18 gebunden, die an die erste Schicht 17 gebunden ist. Darüber hinaus kann jede der Schichten 17, 18, 19 ausgehend von der Substratoberfläche horizontal geschichtet werden.
  • In diesem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung weist jede der gradierte Wärmeausdehnungskoeffizienten aufweisenden Materialschichten einen angenäherten Wärmeausdeh nungskoeffizienten (CTE) auf, der im Mittel zwischen denjenigen der beiden angrenzenden Materialien liegt. Beispielsweise weisen die auf der Röntgenanode 10 angeordneten drei gradierten Schichten 17, 18, 19 einen CTE von 2, 3 bzw. 4 × 10–6/° C auf, wobei ein Substratmaterial 12 einen CTE von 1 × 10–6/° C und ein Targetmaterial 14 einen CTE von 5 × 10–6/° C aufweisen. Alternativ ist ersichtlich, dass der Gradient in der entgegengesetzten Richtung verlaufen könnte. Außerdem ist es klar, dass der gewünschte CTE jeder Materialschicht von der gewünschten Anzahl von Materialschichten und dem CTE des Substrats und der Targetmaterialien abhängen würde.
  • Optional kann jede der einen oder mehreren gradierte Wärmeausdehnungskoeffizienten aufweisenden Materialschichten 16 unterschiedliche CTE-Werte aufweisen. Beispielsweise können das Substratmaterial 12, das Targetmaterial 14, die erste Schicht 17, die zweite Schicht 18 und die dritte Schicht 19 CTE-Werte von 1, 6, 1, 5, 4 bzw. 5 × 10–6/° C aufweisen. Der CTE einer jeden Schicht kann uneinheitlich sein. Vorzugsweise weist jede Schicht der Röntgenanode einen CTE auf, der um 2 × 10–6/° C abweicht; und eher bevorzugt um 1 × 10–6/° C. Außerdem kann jede Schicht der Röntgenanode einen CTE aufweisen, der um weniger als 1 × 10–6/° C variiert.
  • In den beschriebenen Ausführungsbeispielen ist die Röntgenanode 10 eine rotierende Röntgenanode. Alternativ kann die Röntgenanode von einem beliebigen anderen Typ einer Röntgenanode sein.
  • Mit Bezugnahme auf 2 ist eine geschnittene Teilansicht einer Röntgenanode 20 gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung veranschaulicht, zu der ein Substratmaterial 22 und ein Targetmaterial 24 gehören, die durch eine oder mehrere gradierte Wärmeausdehnungskoeffizienten aufweisende Materialschichten 26 miteinander verbunden sind. Auch hier ist die vorliegende Erfindung, obwohl eine Röntgenanode 20 veranschaulicht ist, gleichermaßen auf andere Arten von Röntgenanoden für den Einsatz in Röntgenröhren anwendbar.
  • Das Substratmaterial 22 ist für den Einsatz als Röntgenanode vorbereitet und weist eine vorbereitete Oberfläche auf, d. h. einen zwischen einer ersten Position 23 und einer zweiten Position 25 angeordneten Targetort, der dazu dient, eine oder mehrere gradierte Wärmeausdehnungskoeffizienten aufweisende Materialschichten 26 und ein Targetmaterial 24 an sich zu binden. Die Oberfläche des Substratmaterials 22 ist zwischen einer ersten Position 23 und einer zweiten Position 25 als eine gekrümmte Fläche dargestellt (die keine wie in 1 gezeigte Seitenwand aufweist). Alternativ ist ersichtlich, dass die Fläche zwischen einer ersten Position 23 und einer zweiten Position 25 eine ebene oder im Wesentlichen ebene Fläche sein kann.
  • Die gradierte Wärmeausdehnungskoeffizienten aufweisende Materialschicht 26 ist in diesem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung aus zwei Schichten aufgebaut, d. h. aus einer ersten Schicht 27 und einer zweiten Schicht 28. Obwohl zwei Schichten gezeigt sind, kommen auch eine einzelne oder mehrere Schichten in Betracht.
  • In diesem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung weist jede der gradierte Wärmeausdehnungskoeffizienten aufweisende Materialschichten einen angenäherten Wärmeausdehnungskoeffizienten (CTE) auf, der im Mittel zwischen denjenigen der beiden angrenzenden Materialien liegt. Beispielsweise weisen die auf der Röntgenanode 20 angeordneten zwei gradierten Schichten 27, 28 einen CTE von 2,5 bzw. 4 × 10–6/° C auf, wobei ein Substratmaterial 22 einen CTE von 1 × 10–6/° C und ein Targetmaterial 24 einen CTE von 5,5 × 10–6/° C aufweisen. Alternativ ist ersichtlich, dass der Gradient in der entgegengesetzten Richtung verlaufen könnte. Außerdem ist es klar, dass der gewünschte CTE jeder Materialschicht in der Regel von der gewünschten Anzahl von Materialschichten und dem CTE des Substrats und der Targetmaterialien abhängt.
  • Optional kann jede der einen oder mehreren gradierte Wärmeausdehnungskoeffizienten aufweisenden Materialschichten 26 unterschiedliche CTE-Werte aufweisen. Beispielsweise können das Substratmaterial 22, das Targetmaterial 24, die erste Schicht 27 und die zweite Schicht 28 CTE-Werte von 1, 6, 2 bzw. 5 × 10–6/° C aufweisen. Der CTE einer jeden Schicht kann abweichen. Vorzugsweise weist jede Schicht der Röntgenanode einen CTE auf, der um 2 × 106/° C abweicht; und eher bevorzugt um 1 × 10–6/° C. Außerdem kann jede Schicht der Röntgenanode einen CTE aufweisen, der um weniger als 1 × 10–6/° C abweicht.
  • In den beschriebenen Ausführungsbeispielen ist die Röntgenanode 20 eine rotierende Röntgenanode. Alternativ kann die Röntgenanode von einer beliebigen anderen Bauart einer Röntgenanode sein.
  • 3 zeigt ein Verfahren zum Herstellen einer Röntgenanode gemäß der vorliegenden Erfindung. Das Verfahren zum Herstellen einer Röntgenanode beinhaltet die Schritte: Bereitstellen eines Substrats mit einem Targetort, Beschichten des Targetorts des Substrats mit einer Schlammmischung, die die eine oder mehreren gradierte wärmeausdehnungskoeffizienten aufweisenden Materialschichten bildet, und Trocknen des Materials jeder CTE-Schicht. Danach wird auf die äußerste Fläche der einen oder mehreren gradierte Wärmeausdehnungskoeffizienten aufweisenden Materialschichten ein Targetmaterial aufbracht. Zuletzt werden das Targetmaterial, die Materialschichten und das Substratmaterial erhitzt, um diese aneinander zu binden.
  • Das Substrat ist, was das enthaltene Material und die Gestalt betrifft, ausgewählt, um für einen Einsatz als Röntgenanode geeignet zu sein.
  • Jede der einen oder mehreren gradierte wärmeausdehnungskoeffizienten aufweisenden Materialschichten wird gebildet, indem der Targetort des Substrats mit der (oben beschriebenen) Schlammmischung beschichtet wird, die für jede Schicht einen speziellen CTE aufweist. Jede Beschichtung wird mittels Techniken aufgebracht, die dem Fachmann bekannt sind. Den Beschichtungen wird nach dem Auftragen der Schlammmischung auf jeder der gewünschten Schichten Zeit zum Trocknen gelassen. Optional kann jeder Beschichtung der Schlammmischung Zeit zum Trocknen gelassen werden, bevor die nächste Schicht aufgetragen wird. Das Trocknen kann bei einer Temperatur von 125° C oder einer anderen, dem Fachmann als geeignet erscheinenden Temperatur erfolgen. In einigen Fällen wird es erforderlich sein, die Trocknungstemperatur auf eine Sintertemperatur zu erhöhen, bevor die nächste Schicht aufgebracht wird.
  • Anschließend wird das Targetmaterial auf die gradierte Wärmeausdehnungskoeffizienten aufweisenden Materialschichten aufgebracht. Das Targetmaterial kann durch CVD-, PVD- oder sonstige dem Fachmann bekannte Verfahren aufgebracht werden. Optional muss die Gestalt des Targetmaterials, falls dieses ein Festkörper ist, ausgebildet werden, um zu dem Substrat mit den dazwischen angeordneten gradierten CTE-Schichten zu passen.
  • Der letzte Schritt in dem Verfahren basiert darauf, die Röntgenanode auf eine Temperatur zu erhitzen, bei der das Targetmaterial, die gradierte Wärmeausdehnungskoeffizienten aufweisenden Materialschichten und das Substratmaterial aneinander binden. Die Temperatur und Dauer der Wärmebehandlung wird von der Materialzusammensetzung des Substrats, dem zum Bilden der gradierten CTE-Schichten verwendeten Schlamm und dem Target abhängig sein. Ein Wärmebehandlungsverfahren ist in dem (oben genannten) Patent erwähnt, auf das Bezug genommen ist, und ist dem Fachmann bekannt. Eine typische Wärmebehandlungstemperatur für Schichten, die Hf-Verbindungen ent halten, ist 1865° C, und für Schichten, die keine Hf-Verbindungen enthalten 2350° C.
  • Ein Beispiel zum Herstellen einer Röntgenanode basiert auf einer Wärmebehandlung derselben mit einer Temperatur von 2350° C, nachdem die Röntgenanode gefertigt ist. Die Röntgenanode ist hergestellt basierend auf einem Substrat mit einer gewebten Struktur, die auf Kohlenstofffasern hoher Festigkeit aufbaut, drei CTE-Materialschichten, die auf dem Substrat aufgebracht sind, das die gradierte CTE-Schicht bildet, wobei jede der drei Schichten aus einer (W, W2B, WC, zerhackte Kohlenstofffasern und Bindemittel enthaltenden) Schlammmischung hergestellt ist, und jede Schicht einen unterschiedlichen CTE aufweist und nach dem Auftragen getrocknet wird, und einem Target, das basierend auf einer Wolframlegierung (95 % W, 5 % Re) hergestellt ist, indem das Targetmaterial mittels eines CVD-Verfahrens an der Oberfläche der gradierten CTE-Schicht angebracht ist.
  • Optional kann die Wärmebehandlung in Verbindung mit einem Auflegen eines Gewichts auf das Targetmaterial durchgeführt werden, um den Bindungsprozess für die Materialien zu fördern.
  • 4 zeigt ein weiteres Verfahren zur Herstellung einer Röntgenanode gemäß der vorliegenden Erfindung. Das Verfahren zum Herstellen einer Röntgenanode beinhaltet die Schritte: Bereitstellen eines Substrats mit einem Targetort und anschließendes Beschichten des Targetorts des Substrats mit einer Schlammmischung, die die eine oder mehreren gra dierte Wärmeausdehnungskoeffizienten aufweisenden Materialschichten bildet. Anschließend wird die Beschichtung gesintert und auf die äußerste Fläche der einen oder mehreren gradierte Wärmeausdehnungskoeffizienten aufweisenden Materialschichten ein Targetmaterial aufbracht. Zuletzt werden das Targetmaterial, die Materialschichten und das Substratmaterial erhitzt, um diese aneinander zu binden.
  • Jede der einen oder mehreren gradierte Wärmeausdehnungskoeffizienten aufweisenden Materialschichten wird gebildet, indem der Targetort des Substrats mit der (oben beschriebenen) Schlammmischung beschichtet wird, die für jede Schicht einen speziellen CTE aufweist. Nach dem Auftragen der Schlammmischung für jede der gewünschten Schichten werden die Beschichtungen gesintert. Optional kann jede Beschichtung der Schlammmischung, nach dem diese aufgetragen ist, gesintert werden. Die Sintertemperatur wird von den für den Schlamm und das Substrat ausgewählten Materialien abhängen. Das Sintern kann bei einer Temperatur von 1865° C oder einer anderen, dem Fachmann als geeignet erscheinenden Temperatur erfolgen. Beispielsweise kann die Sintertemperatur etwa 1865° C betragen, wobei die Röntgenanode basierend auf einer gewebten Struktur, die aus Kohlenstofffasern hoher Festigkeit (und) einer oder mehreren gradierte Wärmeausdehnungskoeffizienten aufweisenden Schichten aufgebaut ist, die auf einer (W, W2B, HfC, Hf, zerhackte Kohlenstofffasern und Bindemittel enthaltenden) Schlammmischung basieren, wobei jede Schicht einen unterschiedlichen CTE aufweist.
  • Anschließend wird das Targetmaterial auf die gradierte Wärmeausdehnungskoeffizienten aufweisenden Materialschichten aufgebracht. Das Targetmaterial kann durch CVD-, PVD- oder sonstige dem Fachmann bekannte Verfahren aufgebracht werden. Optional muss die Gestalt des Targetmaterials, falls dieses eine Festkörper ist, ausgebildet werden, um zu dem Substrat mit den dazwischen angeordneten gradierten CTE-Schichten zu passen.
  • Der letzte Schritt in dem Verfahren basiert darauf, die Röntgenanode auf eine Temperatur zu erhitzen, bei das Targetmaterial, die gradierte Wärmeausdehnungskoeffizienten aufweisenden Materialschichten und das Substratmaterial aneinander binden. Die Temperatur und Dauer der Wärmebehandlung wird von der Materialzusammensetzung des Substrats, dem zum Bilden der gradierten CTE-Schichten verwendeten Schlamm und dem Target abhängig sein. Ein dem Fachmann bekanntes Wärmebehandlungsverfahren ist in dem (oben genannten) Patent erwähnt, auf das Bezug genommen ist. Eine typische Wärmebehandlungstemperatur für Schichten, die Hf-Verbindungen enthalten, ist 1865° C, und beträgt 2350° C für Schichten, die keine Hf-Verbindungen enthalten.
  • Ein Beispiel zum Herstellen einer Röntgenanode basiert auf einer Wärmebehandlung derselben mit einer Temperatur von 1865° C, nachdem die Röntgenanode gefertigt ist. Die Röntgenanode ist hergestellt basierend auf einem Substrat mit einer gewebten Struktur, die auf Kohlenstofffasern hoher Festigkeit aufbaut, drei CTE Materialschichten, die auf dem Substrat aufgebracht sind, das die gradierte CTE-Schicht bildet, wobei jede der drei Schichten aus einer (W, W2B, HfC, Hf, zerhackte Pechfasern und Bindemittel enthaltenden) Schlammmischung hergestellt ist, und jede Schicht einen unterschiedlichen CTE aufweist und nach dem Auftragen gesintert wird, und einem Target, das basierend auf einer Wolframlegierung (95 % W, 5 Re) hergestellt ist, indem das Targetmaterial mittels eines PVD-Verfahrens an der Oberfläche der gradierten CTE-Schicht angebracht ist.
  • Eine weiteres Beispiel des Herstellens einer Röntgenanode beinhaltet eine Wärmebehandlung derselben bei einer Temperatur von 2350° C, nachdem die Röntgenanode hergestellt ist. Die Röntgenanode wird hergestellt basierend auf einem Substrat mit einer gewebten Struktur, die auf Kohlenstofffasern hoher Festigkeit basiert, zwei CTE Materialschichten, die auf dem Substrat aufgebracht sind, das die gradierte CTE-Schicht bildet, wobei jede der drei Schichten aus einer (W, W2B, WC, zerhackte Kohlenstofffasern und Bindemittel enthaltenden) Schlammmischung hergestellt ist, und innerhalb jeder Schicht sich ändernde CTE-Werte vorhanden sind, und jede Schicht nach dem Auftragen gesintert wird, und einem Target, das basierend auf einer Wolframlegierung (95 % W, 5 % Re) hergestellt ist, indem das Targetmaterial mittels eines LPPS-Verfahrens an der Oberfläche der gradierten CTE-Schicht angebracht ist.
  • Optional kann die Wärmebehandlung in Verbindung mit dem Auflegen eines Gewichts auf das Targetmaterial durchgeführt werden, um den Bindungsprozess für die Materialien zu fördern.
  • Geschaffen ist eine Röntgenanode 10 für den Einsatz in einer Röntgenröhre. Zu der Röntgenanode 10 gehören ein Substratmaterial 12, ein Targetmaterial 14 und ein oder mehrere gradierte Wärmeausdehnungskoeffizienten aufweisende Materialschichten 16. Das Targetmaterial 14 ist an die eine oder mehreren gradierte Wärmeausdehnungskoeffizienten aufweisenden Materialschichten 16 gebunden. Die eine oder mehreren gradierte Wärmeausdehnungskoeffizienten aufweisenden Materialschichten 16 sind an das Substratmaterial 12 gebunden. Ferner ist ein Verfahren zur Herstellung der Röntgenanode geschaffen.
  • Während die Erfindung anhand eines oder mehrerer Ausführungsbeispiele beschrieben wurde, sollte es klar sein, dass die Erfindung nicht auf jene Ausführungsbeispiele beschränkt ist. Vielmehr zielt die Erfindung darauf ab, sämtliche Möglichkeiten, Modifikationen und äquivalente Formen abzudecken, die in den Schutzbereich der beigefügten Patentansprüche einbezogen werden können. Auf die Offenbarungen sämtlicher US-Patente, die im Vorausgehenden erwähnt wurden, wird hier ausdrücklich Bezug genommen.
  • 10
    Anode
    12
    Substratmaterial
    14
    Targetmaterial
    16
    Materialschichten
    17, 18, 19
    Gradierte Schichten
    22
    Substratmaterial
    24
    Targetmaterial
    26
    Materialschicht

Claims (10)

  1. Röntgenanode (10), zu der gehören: ein Substratmaterial (12); ein Targetmaterial (14); und ein oder mehrere gradierte CTE-Werte aufweisende Materialschichten (16), die das Substratmaterial an das Targetmaterial binden.
  2. Röntgenanode (10) nach Anspruch 1, bei der das Targetmaterial eine Wolframlegierung ist.
  3. Röntgenanode (10) nach Anspruch 1, bei der jede der einen oder mehreren gradierte CTE-Werte aufweisenden Materialschichten (16) einen angenäherten Wärmeausdehnungskoeffizienten aufweist, der einen Mittelwert zwischen denjenigen der benachbarten Materialien bildet.
  4. Röntgenanode (10) nach Anspruch 1, bei dem jede der einen oder mehreren gradierte CTE-Werte aufweisenden Materialschichten (16) einen unterschiedlichen Wärmeausdehnungskoeffizienten aufweist.
  5. Röntgenanode (10) nach Anspruch 4, bei der der Wärmeausdehnungskoeffizientunterschied 1 × 10–6/° C beträgt.
  6. Röntgenanode (10) nach Anspruch 1, bei der jede der einen oder mehreren gradierte CTE-Werte aufweisenden Materialschichten (16) Wolfram, Wolframboride, Wolframkarbide, Molybdän, Molybdänboride, Molybdänkarbide, Hafnium, Hafniumkarbide oder Bindemittel in Verbindung mit zerhackten Kohlenstofffasern enthält, wobei durch ein Verändern der Anteilverhältnisse der Materialien eine Variation des Wärmeausdehnungskoeffizienten erreicht werden kann.
  7. Verfahren zum Herstellen einer Röntgenanode, mit den Schritten: Bereitstellen eines Substrats, das einen Targetort aufweist; Beschichtung des Targetorts des Substrats mit einer Schlammmischung, um eine oder mehrere gradierte CTE Materialschichten zu bilden; Trocknen der Beschichtung; Auftragen eines Targetmaterials auf der einen oder der letzten der mehreren gradierte CTE-Werte aufweisenden Materialschichten; und Wärmebehandlung, um das Targetmaterial, die Materialschichten und das Substratmaterial aneinander zu binden.
  8. Verfahren nach Anspruch 7, bei dem: das Substrat basierend auf gewebten Kohlenstofffasern hergestellt ist, die gradierte CTE-Werte aufweisenden Materialschichten W, W2B, WC, zerhackte Kohlenstofffasern und Bindemittel enthalten, das Trocknen bei einer Temperatur von 125° C stattfindet, das Targetmaterial auf 95 % W und 5 % Rh basiert und die Bindung durch Erhitzen auf 2350° C erfolgt.
  9. Verfahren zur Herstellung einer Röntgenanode, mit den Schritten: Bereitstellung eines Substrats, das einen Targetort aufweist; Beschichtung des Targetorts des Substrats mit einer Schlammmischung, um eine oder mehrere gradierte CTE Materialschichten zu bilden; Sintern der Beschichtung; Abscheidung eines Targetmaterials auf der letzten der einen oder mehreren gradierte CTE-Werte aufweisenden Materialschichten; und Wärmebehandlung, um das Targetmaterial, die Materialschichten und das Substratmaterial aneinander zu binden.
  10. Verfahren nach Anspruch 9, bei dem: das Substrat basierend auf gewebten Kohlenstofffasern hergestellt ist, die gradierte CTE-Werte aufweisende Materialschichten W, W2B, HfC, Hf, zerhackte Kohlenstofffasern und Bindemittel enthalten, ein Sintern bei einer Temperatur von 1900° C stattfin det, das Targetmaterial auf 95 % W und 5 % Rh basiert und die Bindung durch Erhitzen auf 1865° C erfolgt.
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