-
Die
Erfindung betrifft eine Verabreichungsvorrichtung für Medikamentenlösungen und
insbesondere eine federbelastete Verabreichungsvorrichtung zur Verabreichung
einer Medikamentenlösung in
ein Blutgefäß, einen
Epiduralraum, ein Subkutangewebe oder in die Blase eines Patienten
durch die Rückstellkraft
einer Feder.
-
Bisher
sind verschiedene Typen von Medikamentenverabreichungsvorrichtungen
als Mittel zur Verabreichung einer Medikamentenlösung, z. B. eines Antibiotikums,
eines krebshemmenden Mittel oder dgl., in kleinen Schritten in ein
Blutgefäß oder einen
Epiduralraum eines Patienten verwendet worden. Beispielsweise offenbart
die ungeprüfte
japanische Patentveröffentlichung
JP-A 4–2360
eine Verabreichungsvorrichtung für
Medikamentenlösungen, die
die Kontraktionskraft eines Ballons ausnutzt, der aus einem elastomeren
Material besteht, um die Medikamentenlösung über einen relativ langen Zeitraum in
ein Blutgefäß zu verabreichen.
Die Verabreichungsvorrichtung weist auf: einen Ballon, der eine mehrschichtige
röhrenförmige Struktur
aufweist, die aus einem Naturkautschuk besteht und mit einer Innenschicht
aus Siliconharz überzogen
ist, ein Gehäuse
zum Halten des Ballons und eine Durchflußmengensteuereinrichtung zum
Steuern einer Durchflußmenge
der Medikamentenlösung,
die an den Patienten zu verabreichen ist. Der Ballon in dieser Vorrichtung
dient also als Behälter
zum Speichern einer Medikamentenlösung und außerdem als Energiequelle zur
Verabreichung der Medikamentenlösung.
-
In
der Vorrichtung, die die Kontraktionskraft des Ballons ausnutzt,
ist es jedoch unvermeidlich, daß der
Ballon durch das verwendete Material beeinflußt wird. Das heißt, der
Druck zur Verabreichung der Medikamentenlösung ändert sich mit der Zeit wegen
des Elastomermaterials, das für
den Ballon ver wendet wird, so daß es unmöglich wird, eine Verabreichung
der Medikamentenlösung
mit einer genau gesteuerten Durchflußmenge oder -rate durchzuführen. Außerdem ist
es erforderlich, ein Elastomermaterial zu wählen, aus dem sich keine Bestandteile
herauslösen,
wenn der Ballon zur Aufnahme einer Medikamentenlösung verwendet wird.
-
Um
diese Probleme zu lösen,
ist bisher vorgeschlagen worden, eine Verabreichungsvorrichtung nach
Art einer Spritze bereitzustellen, die ein elastisches Teil, z.
B. eine Spiralfeder, eine Konstantlastfeder oder elastische Schnüre, zum
Bewegen des Kolbens verwendet, wie beispielsweise in der ungeprüften japanischen
Patentveröffentlichung
JP-A 7–509.
-
Es
ist jedoch erforderlich, die Vorrichtung mit einer Kapsel zu schützen, um
zu vermeiden, daß der Kolben
zufällig
mit der Hand verschoben wird, und zwar aufgrund der Tatsache, daß die Vorrichtung
so ausgeführt
ist, daß der
Kolben durch das elastische Teil geschoben wird. Die Vorrichtung
ist also groß und
für eine
tragbare Verwendung ungeeignet.
-
Eine
Vorrichtung gemäß dem ersten
Teil von Anspruch 1 ist aus US-A-4 966 585 bekannt.
-
Die
vorliegende Erfindung ist in Anbetracht dieser Umstände gemacht
worden und betrifft die Bereitstellung einer Verabreichungsvorrichtung
für Medikamentenlösungen,
die es ermöglicht,
die Vorrichtung mit einer Medikamentenlösung direkt aus einer Ampulle
zu füllen
und die Restmenge der Medikamentenlösung während der Verabreichung genau
zu beobachten.
-
Die
Erfindung ist aufgrund der Erkenntnis gemacht worden, daß die Vorrichtung
dadurch miniaturisiert werden kann, daß eine Dichtung mit einer Betätigungseinrichtung
direkt betätigt
wird.
-
Erfindungsgemäß wird eine
Verabreichungsvorrichtung für
Medikamentenlösungen
bereitgestellt aufweisend: einen Zylinder, der an seinem distalen Ende
mit einer Öffnung
versehen und an seinem proximalen Ende geöffnet ist; eine Dichtung, die
in einem Lumen des Zylinders fluiddicht und gleitfähig angeordnet
ist; einen zylindrischen Verbindungsteil mit einem proximalen Ende
und einem distalen Ende, mit dem die Dichtung lösbar verbunden ist; einen Kolben, der
mit dem proximalen En de des Verbindungsteils lösbar in Eingriff steht; und
eine Spiralfeder, die zwischen der Dichtung und dem Verbindungsteil
zusammengedrückt
und angeordnet ist, um die Dichtung durch ihre Rückstellkraft zu schieben, um
eine Medikamentenlösung
zu verabreichen.
-
Wenn
die Feder zwischen der Dichtung und dem Verbindungsteil zusammengedrückt und
angeordnet werden soll, kann das Verbindungsteil zu einem abgestuften
hohlen Zylinderteil mit einem kleinen distalen Abschnitt geformt
sein, der einen Außendurchmesser
hat, der kleiner ist als der Innendurchmesser des Zylinders. In
diesem Fall kann die Feder so angeordnet sein, daß sie den
kleinen distalen Abschnitt des Verbindungsteils umgibt. Als Alternative
kann die Dichtung mit einem Haken mit einem langgestreckten Schaft
verbunden sein, so daß die Spiralfeder
so angeordnet sein kann, daß sie
den Schaft des Hakens umgibt.
-
Wenn
der distale Abschnitt des Verbindungsteils zu einer Zylinderform
mit einem Außendurchmesser
ausgebildet ist, der kleiner ist als der Innendurchmesser des Zylinders,
kann die Feder am Verbindungsteil so angeordnet sein, daß sie den
kleinen distalen Abschnitt umgibt. In diesem Fall kann die Verbindung
zwischen der Dichtung und dem Verbindungsteil durch Drehen des Verbindungsteils
um seine Achse gelöst
werden.
-
Ferner
kann die Dichtung mit dem Verbindungsteil dadurch verbunden werden,
daß mindestens
ein langgestreckter flexibler Haken an ihrem proximalen Ende vorhanden
ist und dieser lösbar
in ein kreisförmiges
Verbindungsloch eingefügt
wird, das in einer Verschlußwand
eines Verbindungsteils ausgebildet ist. In diesem Fall wird die
Dichtung vom Verbindungsteil durch Einwärtsbiegen der Haken gelöst.
-
Wenn
eine Dichtung verwendet wird, die an ihrem proximalen Ende mit einem
oder mehreren Haken mit einem langgestreckten Schaftabschnitt versehen
ist, kann die Spiralfeder so an der Dichtung angeordnet sein, daß sie den
Schaftabschnitt der Haken umgibt. In diesem Fall kann das Verbindungsteil an
seinem distalen Ende mit einer Verschlußwand mit einem Verbindungsloch
auf seiner Achse versehen sein, so daß die Haken der Dichtung drehbar
in das Verbindungsloch einge führt
und mit dem Verbindungsloch lösbar
in Eingriff gebracht werden. Die Verbindung zwischen der Dichtung
und dem Verbindungsteil kann durch Drehen des Verbindungsteils um
seine Achse gelöst
werden. Als Alternative kann das Verbindungsteil mit einem kreisförmigen Verbindungsloch
in seiner distalen Endverschlußwand
versehen sein, wobei die Dichtung verwendet wird, die mit mindestens
einem langgestreckten flexiblen Haken versehen ist. In diesem Fall
kann die Verbindung zwischen der Dichtung und dem Verbindungsteil durch
Einwärtsbiegen
des Hakens gelöst
werden.
-
Das
Verbindungsteil kann an seinem distalen Ende mit einer oder mehreren
Querstreben, die das Lumen des Verbindungsteils durchqueren, zum
Eingriff mit dem Haken versehen sein, so daß die Verbindung zwischen der
Dichtung und dem Verbindungsteil durch Drehen des Verbindungsteils
um seine Achse gelöst
wird. In diesem Fall kann das Verbindungsteil an seinem distalen
Abschnitt mit einem kleinen Zylinderabschnitt mit einem Außendurchmesser versehen
sein, der kleiner ist als der Innendurchmesser des Zylinders, und
der Haken ist im Lumen des kleinen Zylinderabschnitts zusammen mit
einer Spiralfeder, die einen Schaft des Hakens umgibt, angeordnet.
-
Es
wird bevorzugt, den Kolben vom proximalen Ende des Verbindungsteils
durch Drehen des Kolbens um seine Achse zu trennen. Die Trennung
zwischen dem Kolben und dem Verbindungsteil ist jedoch nicht auf
das oben genannte Mittel beschränkt. Ferner
wird bevorzugt, mehrere Längsrippen
an der Innenfläche
des Zylinders und an der Außenfläche der
Dichtung bereitzustellen, um zu verhindern, daß die Dichtung sich um ihre
Achse dreht, wenn der Kolben oder das Verbindungsteil gedreht wird.
In diesem Fall sind die Rippen der Dichtung mit den Rippen des Zylinders
in Eingriff, so daß verhindert
wird, daß die Dichtung
sich um ihre Achse dreht, wenn der Kolben oder das Verbindungsteil
gedreht wird.
-
Ein
weiterer Anwendungsbereich der Erfindung wird anhand der nachstehenden
ausführlichen Beschreibung
deutlich. Man beachte jedoch, daß die ausführliche Beschreibung und ein
spezifisches Beispiel, obwohl diese zwar bevorzugte Ausführungsformen
der Erfindung darstellen, nur darstellenden Cha rakter haben. Verschiedene Änderungen
und Modifikationen innerhalb des Erfindungsgedankens und des Schutzbereichs
der Erfindung sind für
den Fachmann anhand der ausführlichen
Beschreibung klar ersichtlich.
-
Die
Erfindung wird besser verständlich
anhand der nachstehenden ausführlichen
Beschreibung und der beigefügten
Zeichnungen, die lediglich darstellenden Charakter haben und somit
die Erfindung nicht einschränken,
wobei sie folgendes zeigen:
-
1 ist eine Längsschnittansicht
einer Verabreichungsvorrichtung für Medikamentenlösungen und
stellt eine Ausführungsform
der Erfindung dar;
-
2 ist eine Längsschnittansicht
einer Verabreichungsvorrichtung für Medikamentenlösungen und
stellt eine weitere Ausführungsform
der Erfindung dar;
-
3 ist eine Längsschnittansicht
einer Verabreichungsvorrichtung für Medikamentenlösungen und
stellt eine weitere Ausführungsform
der Erfindung dar;
-
4 ist eine Längsschnittansicht
einer Verabreichungsvorrichtung für Medikamentenlösungen und
stellt eine weitere Ausführungsform
der Erfindung dar;
-
5 ist eine Längsschnittansicht
einer Verabreichungsvorrichtung für Medikamentenlösungen und
stellt eine weitere Ausführungsform
der Erfindung dar;
-
6 ist eine Längsschnittansicht
einer Verabreichungsvorrichtung für Medikamentenlösungen und
stellt eine weitere Ausführungsform
der Erfindung dar;
-
7 ist eine Längsschnittansicht
einer Verabreichungsvorrichtung für Medikamentenlösungen und
stellt eine weitere Ausführungsform
der Erfindung dar;
-
8 ist eine Längsschnittansicht
einer Verabreichungsvorrichtung für Medikamentenlösungen und
stellt eine weitere Ausführungsform
der Erfindung dar;
-
9 ist eine schematische
Darstellung der Verabreichungsvorrichtung in 1 und stellt die Schritte des Füllens der
Verabreichungsvorrichtung mit einer Medikamentenlösung dar;
-
10 ist eine schematische
Darstellung der Verabreichungsvorrichtung in 1 und stellt die Schritte des Verabreichens
der Medikamentenlösung aus
der Vorrichtung dar; und
-
11 ist eine Seitenansicht
der Verabreichungsvor- richtung gemäß 1 mit einem Schlauch dar, der mit einem
mit ihm verbundenen Durchflußsteuersystem
versehen ist.
-
Wie
in 1 bis 8 dargestellt, weist eine erfindungsgemäße Verabreichungsvorrichtung
für Medikamentenlösungen einen
Zylinder 1, eine Dichtung 2, ein Verbindungsteil 3,
einen Kolben 4 und eine Spiralfeder 5 auf. Der
Zylinder 1 ist ein hohles zylindrisches Teil, das an einem
proximalen Ende geöffnet ist
und an einem distalen Ende mit einem Öffnungsabschnitt 11 versehen
ist. Die Dichtung 2 weist ein festes Kernteil 2a und
ein Dichtteil 2b auf, das ein elastomeres Dichtmaterial
aufweist und auf dem Kernteil 2a befestigt ist. Die Dichtung 2 ist
flüssigkeitsdicht
und gleitfähig
in einem Lumen eines Zylinders 1 angeordnet. Das Kernteil 2a ist
an seinem distalen Ende mit einem Kopfabschnitt 2c und
an seinem proximalen Ende mit einem sich nach außen erstreckenden Flanschabschnitt 2d versehen.
-
Das
Verbindungsteil 3 ist ein abgestuftes zylindrisches Teil
mit einem distalen Abschnitt 31 und einem proximalen Abschnitt 32.
Die Dichtung 2 ist mittels einer nachstehend beschriebenen
Verbindungseinrichtung lösbar
mit dem distalen Abschnitt 31 verbunden, während der
Kolben 4 mit dem proximalen Abschnitt 32 lösbar in
Eingriff steht. Eine Spiralfeder 5 ist zwischen der Dichtung 2 und
dem Kolben 4 zusammengedrückt und angeordnet. Wenn die Dichtung 2 vom
Verbindungsteil 3 gelöst
ist, wird die Dichtung 2 durch die Rückstellkraft der Spiralfeder 5 gegen
das distale Ende des Zylinders 1 gedrückt, und aus dem Zylinder 1 wird
eine Medikamentenlösung
abgegeben.
-
Der
distale Abschnitt 31 des Verbindungsteils 3 der
in 1 bis 4 gezeigten Vorrichtungen ist zu einer
zylindrischen Form mit einem Außendurchmesser
geformt, der kleiner ist als der Innendurchmesser des Zylinders 1,
so daß ein
zylindrischer Raum zwischen ihnen entsteht. Die Spiralfeder 5 ist also
um den kleinen zylindrischen distalen Abschnitt 31 herum
ange ordnet und in dem zylindrischen Raum untergebracht, der von
einem distalen Abschnitt des Verbindungsteils 3, der Innenfläche des Zylinders 1 und
der Dichtung 2 umgeben ist. Vorzugsweise erfolgt die Verbindung
zwischen dem proximalen Abschnitt 32 des Verbindungsteils 3 und
dem Kolben durch Gewindeeingriff. In diesem Fall ist der Verbindungsabschnitt 41 des
Kolbens 4 vorzugsweise zu einer formschlüssigen Struktur
in Form eines Außengewindes
ausgebildet.
-
In
der Ausführungsform
in 1 ist das Verbindungsteil 3 an
seinem distalen Ende mit einer Verschlußwand 33 verschlossen.
Diese Verschlußwand 33 ist
mit einem Verbindungsteil, z. B. einem Verbindungsloch 331,
zur Befestigung der Verbindungseinrichtung versehen, z. B. mit einem
Haken 21 der Dichtung 2. In diesem Fall wird die
Dichtung 2 vom Verbindungsteil 3 durch Drehen
des Verbindungsteils 3 um seine Achse gelöst. Insbesondere
kann beispielsweise das Verbindungsteil 3 eine Konfiguration haben,
wie in 10 dargestellt.
-
In
dieser Ausführungsform
ist das Verbindungsloch 331 zu einer rechteckigen Form
(in Draufsicht) geformt, wie in der Schnittansicht in 10 dargestellt. Der Kern 2b der
Dichtung 2 ist als deren integraler Bestandteil mit einem
Haken 21 versehen. Von der Seite gesehen, hat der Haken 21 eine
T-förmige
Konfiguration mit einem Kopfabschnitt 21a und einem zylindrischen
Schaftabschnitt 21b, wie im Längsschnitt dargestellt. Der
Kopfabschnitt 21a ist zu einer ähnlichen rechteckigen Gestalt
ausgebildet, die geringfügig
kleiner ist als die Größe des Verbindungslochs 331,
während
der Schaftabschnitt 21b zu einer zylindrischen Form mit
einem Durchmesser ausgebildet ist, der kleiner ist als die Größe der kurzen
Seite des rechteckigen Loches 331. Der Kopfabschnitt 21a des
Hakens 21 kann also in das rechteckige Loch 331 eingefügt oder
aus diesem herausgezogen werden, und der Schaftabschnitt kann im
Verbindungsloch 331 drehbar sein. Der Haken 21 ist
in das Verbindungsloch 331 eingefügt und in die Verschlußwand 33 eingehakt,
wie in der Schnittansicht entlang der Linie A–A zu sehen. Der Haken 21 kann also
durch Drehen des Verbindungsteils 3 um seine Achse aus
dem Verbindungsloch 331 entfernt werden, bis das Verbindungsloch
in Übereinstimmung mit
der Richtung des Kopf abschnitts des Hakens 21 gebracht
ist, wie in der Schnittansicht entlang der Linie B–B zu sehen.
-
In
der Ausführungsform
in 2 ist das Verbindungsteil 3 an
seinem distalen Ende mit einem Paar parallelen Querstreben 34 versehen,
die um eine Achse des Lumens des zylindrischen distalen Abschnitts 31 symmetrisch
sind, um einen Spalt zwischen sich zu bilden. Ein Haken 22 ist
in den Spalt eingefügt
und drehbar darin angeordnet, um durch Drehen des Verbindungsteils 3 um
seine Achse vom Verbindungsteil 3 getrennt zu werden. Der
Haken 22 weist einen Kopfabschnitt 22a und einen
Schaftabschnitt 22b auf. Der Kopfabschnitt 22a ist
so ausgeführt,
daß er
eine Breite hat, die kleiner ist als der Abstand zwischen den Querstreben 34,
aber eine Länge
hat, die größer ist
als der Abstand zwischen den Querstreben 34. Der Schaftabschnitt 22b ist
beispielsweise zu einer zylindrischen Form mit einem Durchmesser
ausgebildet, der kleiner ist als der Abschnitt zwischen zwei Querstreben 34.
-
In
dieser Ausführungsform
wird der Haken 22 durch Drehen des Verbindungsteils 3 um
seine Achse aus dem Spalt zwischen den Querstreben 34 herausgerutscht,
um seine Querstreben in Übereinstimmung
mit der Richtung des Kopfabschnitts des Hakens 22 zu bringen.
Das Verbindungsteil 3 kann an seinem kleinen distalen Abschnitt 31 mit
einer oder zwei Querstreben 34 versehen sein. Wie in 2 dargestellt, wird jedoch
bevorzugt, das Verbindungsteil 3 mit einem Paar Querstreben 34 parallel und
symmetrisch um die Längsachse
des Verbindungsteils 3 bereitzustellen.
-
In
der Ausführungsform
in 3 hat die Verabreichungsvorrichtung
einen Aufbau, der dem der Verabreichungsvorrichtung in 1 gleicht, mit Ausnahme
der Verbindung zwischen dem Verbindungsteil 3 und der Dichtung 2.
Das Verbindungsteil 3 ist ein gestuftes zylindrisches Teil
mit einem kleinen distalen Abschnitt 31 mit einem offenen
distalen Ende. Eine zylindrische Seitenwand des distalen Abschnitts 31 ist
mit einem L-förmigen
Schlitz 35 mit einem axialen Schlitzabschnitt 35a und
einem Umfangschlitzabschnitt 35b versehen. Der axiale Schlitzabschnitt 35a erstreckt
sich vom offenen Ende des distalen Abschnitts 31 zu seinem
proximalen Ende parallel zur Mittelachse des Verbindungsteils 3 und
endet am Umfangschlitzabschnitt 35b. Das feste Kernteil 2a der
Dichtung 2 ist als ihr integraler Bestandteil mit einem
zylindrischen Abschnitt 23a mit einem Außendurchmesser
versehen, der geringfügig
kleiner ist als der Innendurchmesser des distalen Abschnitts des Verbindungsteils 3.
Der zylindrische Abschnitt 23a ist an seiner Außenseite
mit einer Einrichtung zum Eingriff mit der Dichtung, z. B. mit einem
oder mehreren Vorsprüngen 23,
versehen. Jeder Vorsprung ist in den L-förmigen Schlitz 35 eingefügt und mit
seinem Umfangschlitz 35b in Eingriff. In dieser Ausführungsform
wird die Dichtung 2 durch Drehen des Verbindungsteils 3 um
seine Achse vom Verbindungsteil 3 getrennt, um den Vorsprung 23 aus
dem Umfangschlitz 35b zu entfernen. Das Verbindungsteil 3 kann mit
einem oder mehreren L-förmigen
Schlitzen 35 versehen sein, es wird jedoch bevorzugt, ein
Paar L-förmige
Schlitze 35 bereitzustellen.
-
In
der Ausführungsform
in 4 weist das Verbindungsteil 3 einen
kleinen zylindrischen Abschnitt 31, der an seinem proximalen
Ende verschlossen ist, oder einen durch eine Verschlußwand 36 abgestuften
Abschnitt auf. Die Verschlußwand 36 ist
an ihrer Mittelachse mit einer Eingriffseinrichtung, z. B. einem
kreisförmigen
Loch 361, zum Verbinden des Verbindungsteils 3 mit
der Dichtung 2 versehen.
-
Andererseits
ist die Dichtung 2 in der Ausführungsform in 4 mit einer Eingriffseinrichtung, z. B.
einem Paar flexibler Haken 24, zum Eingriff mit dem Verbindungsteil 3 versehen.
Jeder Haken 24 besteht aus einem langgestreckten Schaftabschnitt
und einem sich nach außen
erstreckenden Kopfabschnitt. Der Kopfabschnitt des Hakens ist in
das kreisförmige Loch 361 der
Verschlußwand 36 eingefügt und steht an
den Kopfabschnitten mit dieser in Eingriff. Bei Verwendung kann
die Dichtung 2 vom Verbindungsteil 3 durch manuelles
Einwärtsbiegen
der Haken 24 gelöst
werden, um die Haken 24 aus dem Loch 361 zu entfernen.
Obwohl die Dichtung 2 mit einem oder mehreren Haken 24 versehen
sein kann, wird bevorzugt, die Dichtung 2 mit einem Paar
Haken 24 zu versehen, wie in der Zeichnung dargestellt.
-
Jede
Verabreichungsvorrichtung, die in 5 bis 7 dargestellt ist, weist
eine Dichtung 2, die mit einem langgestreckten Haken versehen
ist, und eine Spiralfeder 5 auf. Die Feder 5 ist
unter Druckbedingungen in einem Raum angeordnet, der vom distalen
Abschnitt 31 des Verbindungsteils 3, der Dichtung 2 und
dem Zylinder 1 umgeben ist, um den Schaftabschnitt der
Haken 25 zu umgeben. Vorzugsweise erfolgt die Verbindung
zwischen dem proximalen Abschnitt 32 des Verbindungsteils 3 und
dem Kolben 4 durch Schraubverbindung. Im Falle der Schraubverbindung
wird bevorzugt, den Kolben 4 mit der Eingriffseinrichtung 42 eines
Innengewindes zu versehen.
-
Die
Verabreichungsvorrichtung, die in 5 dargestellt
ist, weist ein zylindrisches Verbindungsteil 3, das an
seinem distalen Ende durch eine Verschlußwand 37 verschlossen
ist, und eine Dichtung 2 mit einem Kernteil 2b mit
einer Eingriffseinrichtung auf. Die Verschlußwand 37 ist mit einem
rechteckigen Verbindungsloch 371 zum Verbinden mit der
Eingriffseinrichtung der Dichtung 2, z. B. mit einem T-förmigen Haken 25,
versehen. Der Haken 25 weist auf: einen langgestreckten
Schaftabschnitt 251, z. B. einen säulenartigen Schaftabschnitt,
mit einem Durchmesser, der kleiner ist als die Größe der kurzen
Seite des rechteckigen Loches 371, und einen Kopfabschnitt 252,
der eine ähnliche
Form hat, aber geringfügig
kleiner ist als das rechteckige Loch 371. Der Kopfabschnitt 252 des
Hakens 25 ist also in das Loch 371 einfügbar, während der
Schaftabschnitt 251 im Loch drehbar ist. Der Haken 25 ist
in das Loch 371 eingefügt
und an seinem Kopfabschnitt mit dem Loch 371 in Eingriff.
Der Haken 25 kann also durch Drehen des Verbindungsteils 3 um
seine Achse aus dem Loch 371 entfernt werden, so daß das Loch 371 in
die Richtung des Kopfabschnitts 252 gerichtet ist.
-
Die
Verabreichungsvorrichtung, die in 6 dargestellt
ist, gleicht der in 4 mit
Ausnahme des Aufbaus eines Verbindungsteils 3. Das Verbindungsteil 3 ist
ein hohles zylindrisches Teil, das an seinem distalen Ende durch
eine Verschlußwand 38 verschlossen
ist. Die Verschlußwand 38 ist
als integraler Bestandteil des Verbindungsteils 3 ausgebildet
und an seiner Achse mit einem kreisförmigen Verbindungsloch 381 zum
Verbinden mit der Eingriffseinrichtung, z. B. ein Paar Haken 26 der
Dichtung 2, versehen. Jeder Haken 26 besteht aus
einem langgestreckten flexiblen Schaftabschnitt 261 und
einem keilförmigen
Kopfabschnitt 262. Die Dichtung 2 kann durch manuelles
Einwärtsbiegen
der Haken 26 vom Verbindungsteil 3 gelöst werden.
Obwohl die Dichtung 2 mit einem oder zwei Haken 26 versehen
sein kann, ist die Dichtung 2 vorzugsweise mit einem Paar Haken 26 versehen,
die um die Achse symmetrisch sind, wie in der Zeichnung dargestellt.
-
Die
in 7 dargestellte Verabreichungsvorrichtung
weist ein zylindrisches Verbindungsteil 3 auf, das an seinem
distalen Ende mit einem Paar parallelen Querstreben 39 versehen
ist, die um die Achse des Verbindungsteils 3 symmetrisch
sind, um einen Spalt zwischen sich zu bilden. Ein Haken 27 ist
drehbar mit den Querstreben 39 durch den Spalt zwischen
ihnen in Eingriff. Die Dichtung 2 kann durch Drehen des
Verbindungsteils 3 um seine Achse vom Verbindungsteil 3 getrennt
werden, um sie in der Richtung des Spalts zwischen beiden Querstreben 39 auszurichten.
-
Zu
diesem Zweck ist der Haken 27 zu einer T-Form ausgebildet,
die aus einem Kopfabschnitt 27a und einem langgestreckten
Schaftabschnitt 27b besteht, der sich vom proximalen Ende
des Dichtungskerns 2a erstreckt und am Kopfabschnitt 27a endet.
Der Kopfabschnitt 27a ist so ausgeführt, daß er eine Breite hat, die kleiner
ist als der Abstand zwischen den Querstreben 39, und eine
Länge hat,
die größer ist
als der Abstand zwischen den Querstreben 39. Der Schaftabschnitt 27b ist
so ausgeführt,
daß er einen
Durchmesser hat, der kleiner ist als der Abstand zwischen beiden
Querstreben 39.
-
In
dieser Ausführungsform
wird der Haken 27 durch Drehen des Verbindungsteils 3 um
seine Achse von den Querstreben 39 getrennt, um seine Querstreben 39 in Übereinstimmung
mit der Richtung des Kopfabschnitts 27a des Hakens 27 zu
bringen. Das Verbindungsteil 3 kann mit ein oder zwei Querstreben 39 an
seinem distalen Ende versehen sein. Wie in der Zeichnung dargestellt,
wird jedoch bevorzugt, das Verbindungsteil 3 mit einem
Paar Querstreben 39 parallel und symmetrisch um die Achse
bereitzustellen.
-
Mit
Bezug auf 8 hat die
Verabreichungsvorrichtung für
Medikamentenlösungen
in dieser Ausführungsform
einen Aufbau, der dem in 2 gleicht,
mit Ausnahme des Vorhandenseins mehrerer Längsrippen 12 und 28,
um zu verhindern, daß die Dichtung 2 sich
um die Achse dreht, wenn das Verbindungsteil 3 gedreht
wird. Der Zylinder 1 ist mit mehreren Längsrippen 12 an seiner
Innenfläche
versehen, die Dichtung 2 ist mit Rippen 28 an
einer Außenfläche eines
Kernabschnitts versehen, wie im Schnitt in 8 gezeigt. Wenn das Verbindungsteil 3 um
seine Achse gedreht wird, treten die Rippen 28 der Dichtung 2 mit
den Rippen 12 des Zylinders 1 in Eingriff, so
daß verhindert
wird, daß die
Dichtung 2 sich zusammen mit dem Verbindungsteil 3 dreht.
Dadurch wird es möglich,
die Dichtung 2 vom Verbindungsteil 3 zu trennen.
Das Vorhandensein der Rippen 12 und 28 kann auf
jede der anderen Ausführungsformen
angewendet werden, die in 2 bis 7 dargestellt sind.
-
Nachstehend
wird die Verwendung der Verabreichungsvorrichtung für Medikamentenlösungen mit
Bezug auf 9 bis 11 beschrieben.
-
Die
Verabreichungsvorrichtung in 1 befindet
sich ursprünglich
in dem Zustand, der in 9(a) gezeigt
ist. Nach dem Verbinden der Öffnung 11 des
Zylinders 1 mit einem Medikamentenbehälter (in der Zeichnung nicht
dargestellt), wird der Kolben 4 zum proximalen Ende des
Zylinders 1 gezogen, um den Zylinder 1 mit einer
im Behälter
befindlichen Medikamentenlösung
zu füllen,
wie in 9(b) dargestellt.
Der Kolben 4 wird dann durch Drehen um seine Achse vom
Verbindungsteil 3 entfernt, wie in 9(c) dargestellt. Zu dieser Zeit wird
der Haken 21 der Dichtung 2 mit dem Verbindungsloch 331 des Verbindungsteils 3 in
Eingriff gehalten, wie in 10(a) dargestellt.
In diesem Zustand wird die Verabreichungsvorrichtung A dann an ihrer Öffnung 11 mit
einem Schlauch B verbunden, der mit einem Durchflußsteuersystem 16 versehen
ist, wie in 11 dargestellt.
In 11 bezeichnet das
Bezugszeichen 15 eine Klammer in einem geschlossenen Zustand,
und das Bezugszeichen 17 bezeichnet eine Einrichtung zum
Verbinden mit einem Katheter (in den Zeichnungen nicht dargestellt).
-
Dann
wird das Verbindungsteil 3 manuell um seine Achse gedreht,
wie in 9(d) dargestellt,
um sein Verbindungsloch 331 mit der Richtung des Hakens 21 der
Dichtung 2 auszurichten, wie in 10(b) dargestellt, wobei die Dichtung 2 vom
Verbindungsteil 3 gelöst
wird. Unter diesen Bedingungen beginnt die Dichtung 2 sich
durch die Rückstellkraft der
Feder 5 nach vorn zu bewegen, wie in 10(c) dargestellt, sobald die Klammer 15 in 11 vom Schlauch B entfernt
worden ist. Die Medikamentenlösung,
die in den Zylinder 1 eingefüllt ist, wird also durch die Öffnung 11 aus
diesem abgegeben.
-
Wie
aus der vorstehenden Beschreibung hervorgeht, ermöglicht es
die erfindungsgemäße Verabreichungsvorrichtung
für Medikamentenlösungen,
den Zylinder oder Spritzenkörper
mit einer Medikamentenlösung
nur durch einfaches Ziehen am Kolben direkt zu füllen. Dadurch wird dem Bediener Arbeit
erspart. Ferner ist der Zylinder zu einer Spritzenform geformt,
so daß es
möglich
ist, eine Restmenge der Medikamentenlösung im Zylinder genau zu beobachten.