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Hintergrund der Erfindung
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1. Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Verbindungsvorrichtung, die
ein erstes Verbindungsteil und ein zweites Verbindungsteil aufweist,
wobei jedes Verbindungsteil mindestens zwei Verbindungsabschnitte
zum Eingriff mit mindestens zwei entsprechenden Verbindungsabschnitten
des anderen Verbindungsteils und eine Löseeinrichtung aufweist, die zumindest
zur Unterstützung
des Lösens
des Eingriffs zwischen den Verbindungsabschnitten dient.
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2. Beschreibung des einschlägigen Standes
der Technik
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Behinderte
Personen, wie etwa Personen mit einer Rückenmarksverletzung, einer
Spina bifida oder MS, mit eingeschränkter Beweglichkeit der Extremitäten können oft
ihrer normalen Darmfunktion nicht nachkommen, ohne auf Hilfen von
außen
angewiesen zu sein. Beispiele für
solche Hilfen sind Arzneimittel, die Stimulation mit den Fingern,
eine Massage oder eine Darmspülung.
Behinderte Personen sind oft nicht in der Lage, diese Maßnahmen
ohne Hilfe durch eine andere Person vorzunehmen.
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Ein
Irrigationssystem ist die in der dänischen Anmeldung Nr. PA 2002
01096 der Anmelderin offenbarte Anordnung, bei der ein Reservoir
bis zu einem vorgegebenen Niveau mit Irrigationsflüssigkeit
gefüllt wird.
Das Reservoir ist als im Wesentlichen dicht verschlossener Behälter ausgebildet
und mit einer Sonde zur Anordnung in einem Anwender mit Hilfe einer Leitungseinrichtung
verbunden.
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Die
Sonde weist einen Schaftabschnitt und ein Befestigungselement zur
Befestigung im Rectum in Form einer aufblasbaren Manschette auf.
Die aufblasbare Manschette ist mit einem Schlauch zur Leitung eines
Aufblasmediums zu der Manschette verbunden. Das andere Ende des
ersten Teils der Leitungseinrichtung ist mit einer Steuereinheit
verbunden.
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Die
Irrigation wird allgemein durch Aufblasen der Manschette zur sicheren
Festlegung der Sonde in ihrer Position im Anwender, Abdichtung gegen Leckbildung
und anschließende
Einführung
von Irrigationsflüssigkeit
aus dem Reservoir durch einen Schlauch zur Sonde mit Hilfe einer
Pumpe durchgeführt.
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Die
Tragbarkeit der Einrichtung ist für den Anwender von extremer
Wichtigkeit, und dieses Irrigationssystem kann von behinderten Personen
leicht transportiert werden. Allerdings ist eine leichte Vorbereitung
des Irrigationssystems ebenfalls für solche Personen von großer Wichtigkeit,
wenn sie in der Lage sein sollen, das Irrigationsssystem ohne Hilfe von
einer assistierenden Person zu verwenden.
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Bei
dem oben beschriebenen Irrigationssystem ist die Einwegsonde nur
einmal zu benutzen und wird anschließend weggeworfen. Daher muss
der Benutzer oder die Benutzerin bei jeder Verwendung des Irrigationssystems
die Sonde mit den beiden Schläuchen
verbinden, die zu der Steuereinheit führen, und sie dann wieder lösen. Das
Irrigationssystem kann zum Beispiel mit zwei Verbindern vom Luer-Typ versehen sein,
zum Beispiel mit den in dem Patent
US
6 428 515 und dem Patent
US
5 620 427 offenbarten Luer-Locks, welche die Sonde mit
den zur Steuereinheit führenden
Schläuchen
verbinden.
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Der
männliche
Luer-Lock-Verbinder eines einzelnen Luer-Locks wird herkömmlicherweise
unter Zusammenpressen in einen weiblichen Luer-Lock-Verbinder eingeführt und
durch Ziehen und Drehen der Verbinder in entgegengesetzte Richtungen
in einer windenden Bewegung wieder davon entfernt. Das Lösen durch
gerades Ziehen der Verbinder in entgegengesetzte Richtungen ist
normalerweise schon für
eine nicht behinderte Person schwierig bzw. für eine behinderte Person extrem
schwierig.
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Daher
ist im Stand der Technik eine Eingriffseinrichtung in Form einer
Buchse oder einer Hülse, wie
in dem Patent
US 5 620 427 offenbart,
am männlichen
Luer-Verbinder angebracht, wobei die Eingriffseinrichtung auf eine
entsprechende Eingriffseinrichtung aufgeschraubt wird, die am weiblicher
Luer-Lock-Verbinder vorgesehen ist, wodurch ein Lösen des
männlichen
Luer-Lock-Verbinders
vom weiblichen Luer-Lock-Verbinder durch eine Drehoperation ermöglicht wird,
die weniger Kraft verlangt und besser durchführbar ist als das Auseinanderziehen
der Teile in entgegengesetzte Richtungen. Die Verwendung einer solchen
Eingriffseinrichtung erlaubt ferner die Verbindung der Luer-Lock-Verbinder.
Daher ist eine behinderte Person durch Anwendung dieses Verfahrens
eher leicht in der Lage, die Sonde mit den zur Steuereinheit führenden
Schläuchen
zu verbinden bzw. sie davon zu lösen.
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Wenn
allerdings zwei Schläuche
in einem kleinen Abstand angeordnet sind, wie dies bei dem vorliegenden
Irrigationssystem der Fall ist, ist keines der zwei oben erwähnten Verbindungs-/Lösungsverfahren
anwendbar, da eine individuelle Drehung der Schläuche nicht möglich ist.
Die verbleibende Option besteht darin, die Verbinder in entgegengesetzte Richtungen
auseinanderzuziehen (obgleich ein geringes Verwinden möglich wäre), sodass
es für
eine behinderte Person extrem schwierig ist, die beiden Luer-Lock-Verbinder
miteinander zu verbinden, und ganz besonders schwierig, sie wieder
zu lösen.
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In
dem Patent
US 3 747 632 ist
ein Mehrfach-Schlauchkupplungssystem offenbart, das zwei zu verbindende
Teile sowie einen Ring zur Befestigung der beiden Teile aneinander
umfasst. Der Ring kann auch das Lösen erleichtern. Die beiden
Teile liegen in Form von zylindrischen Abschnitten vor, die Zähne zum
Eingriff mit dem Ring auf der Oberfläche der Abschnitte aufweisen.
Das Vorliegen dieser Zähne
auf der äußeren Oberfläche der
Abschnitte macht allerdings die Kupplung ziemlich unhandlich; außerdem können die
Zähne an
der Kleidung, etc., hängenbleiben.
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Auf
dem Gebiet der medizinischen Kupplungen ist es oft erwünscht, über möglichst
kompakte Kupplungen zu verfügen.
Allerdings wird die Größe der Kupplung üblicherweise
durch die Größe und die Anzahl
der zu verbindenden Schläuche
diktiert, wobei auch die Verbindungseinrichtung in vielen Fällen ebenfalls
Platz erfordert.
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Daher
besteht nach wie vor ein Bedürfnis nach
einer Verbindungsvorrichtung kleinstmöglicher Größe, die leicht zu verwenden
ist.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Bei
diesem Hintergrund ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine
Verbindungsvorrichtung anzugeben, die leicht zu verwenden ist.
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Diese
Aufgabe wird durch eine Verbindungsvorrichtung gelöst, die
ein erstes Verbindungsteil und ein zweites Verbindungsteil aufweist,
wobei jedes Verbindungsteil mindestens zwei Verbindungsabschnitte
zum Eingriff mit mindestens zwei entsprechenden Verbindungsabschnitten
des anderen Verbindungsteils und eine Löseeinrichtung aufweist, die zumindest
zur Unterstützung
des Lösens
des Eingriffs zwischen den Verbindungsabschnitten jedes Verbindungsteils
dient, wobei die Löseeinrichtung
mit dem ersten Verbindungsteil verbunden ist und Eingriffsmittel
zum Eingriff mit entsprechenden Eingriffsmitteln am zweiten Verbindungsteil
aufweist, das zweite Verbindungsteil eine Scheibe mit einem durchgehenden
Loch in Verbindung mit jedem seiner Verbindungsabschnitte aufweist,
wobei die Löcher
in der Scheibe des zweiten Verbindungsteils in einem kleinen Abstand
angeordnet sind, der vorzugsweise weniger als 10 % des Durchmessers
der Scheibe beträgt,
und die Eingriffsmittel der Löseeinrichtung
Innengewinde und die Eingriffsmittel des zweiten Verbindungsteils
Außengewinde
aufweisen, wobei die Außengewinde
mindestens eine Ausnehmung besitzen; sie ist dadurch gekennzeichnet,
dass die Eingriffsmittel des zweiten Verbindungsteils auf der Endfläche der
Scheibe, die zum ersten Verbindungsteil hin liegt, vorgesehen sind
und das erste Verbindungsteil ein elastisches Element aufweist,
das einen Vorsprung zum Eingriff mit der Löseeinrichtung besitzt.
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Durch
Vorsehen mehrerer Verbindungsabschnitte in jedem Verbindungsteil
ist der Anwender in der Lage, die Schläuche selbst zu verbinden und
zu lösen
und somit die ganze Irrigation, zum Beispiel mit dem Irrigationssystem,
das in der dänischen
Anmeldung Nr. PA 2002 01096 der Anmelderin offenbart ist, vorzunehmen,
ohne auf Hilfe von außen
angewiesen zu sein.
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Da
die Eingriffseinrichtung der Löseeinrichtung
Innengewinde, die den Außengewinden
der Eingriffseinrichtung des zweiten Verbindungsteils entsprechen,
aufweist, ergibt die Eingriffseinrichtung eine einfache und zuverlässige Funktion
der Verbindungsvorrichtung, da die Verbindungsteile aufeinander
zu und voneinander weg gezogen werden, wenn die Verbindungsteile
verbunden und wieder gelöst werden.
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Die
Durchgangslöcher
in der Scheibe des zweiten Verbindungsteils sind in einem kleinen
Abstand angeordnet, und die Außengewinde
der Eingriffseinrichtung des zweiten Verbindungsteils weisen mindestens
eine Ausnehmung auf. Auf diese Weise kann die Gesamtgröße der Verbindungsvorrichtung
verringert und eine besonders kompakte Konstruktion der Verbindungsvorrichtung
erzielt werden, wodurch die Verbindungsvorrichtung, unter anderem,
billig herzustellen ist.
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Bezüglich der
Durchgangslöcher
des Verbindungsteils ist klar, dass diese Löcher je nach der Konstruktion
der Verbindungsabschnitte irgendeine geeignete Ausbildung aufweisen
können.
So kann z.B. der Ausdruck "Durchgangslöcher" in dem Fall, in dem
die Verbindungsabschnitte in Form einer Verbindung vom Luer-Lock-Typ
vorliegen, sowohl den männlichen
als auch den weiblichen Abschnitt der Kupplung abdecken.
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Bei
einer Ausführungsform
der Erfindung können
die Außengewinde
der Eingriffsmittels des zweiten Verbindungsteils zwei oder mehr
Ausnehmungen aufweisen. Das Vorliegen der Ausnehmungen in den Außengewinden
macht es möglich,
die Ausnehmungsfläche
so zu verwenden, dass sich mindestens eines der Löcher in
die Ausnehmung hinein erstreckt. Durch Verziehen der Löcher zum Rand
der Scheibe in die Ausnehmungsfläche
wird die Fläche
der Scheibe maximal ausgenützt,
und die Gesamtgröße der Verbindungsvorrichtung
kann weiter verringert werden.
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Bei
einer anderen Ausführungsform
besitzen mindestens einige der Verbindungsabschnitte eine solche
axiale Ausdehnung, dass das erste und das zweite Verbindungsteil
vor der Betätigung
der Löseeinrichtung
miteinander in Verbindung gebracht werden; auf diese Weise ist es
aufgrund des Eingriffs in einer losen Verbindung für den Anwender
möglich, die
Löseeinrichtung
nicht zu verwenden und anschließend
ein festeres Greifen der Löseeinrichtung zu
erzielen, wobei die Zielsetzung darin besteht, dem Anwender das
Drehen der Löseeinrichtung
zum Verbinden und/oder zum Lösen
des ersten Verbindungsteils vom zweiten Verbindungsteil zu erleichtern.
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Bei
einer weiteren Ausführungsform
weist die Löseeinrichtung
eine Griffeinrichtung zur Erleichterung des Vorgangs des Drehens
der Löseeinrichtung
beim Verbinden des ersten Verbindungsteils mit dem zweiten Verbindungsteil
sowie während
der Löseoperation
auf.
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Bei
einer weiteren Ausführungsform
weisen das erste Verbindungsteil zwei männliche Luer-Lock-Verbindungsabschnitte
und das zweite Verbindungsteil zwei weibliche Luer-Lock-Verbindungsabschnitte
auf.
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Bei
einer anderen Ausführungsform
kann jedes Verbindungsteil mit mehr als zwei Verbindungsabschnitten
versehen sein. Die Löseeinrichtung
kann ferner am zweiten Verbindungsteil angebracht sein, und die
Konstruktion der Verbindungsabschnitte kann variiert werden, wobei
es zum Beispiel vorstellbar ist, dass sich an jedem Verbindungsteil
ein weiblicher und ein männlicher
Luer-Lock-Verbinder
befinden.
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Bei
einem anderen Aspekt der Erfindung ist eine Sonde vorgesehen, die
das erste oder das zweite Verbindungsteil einer Verbindungsvorrichtung
aufweist. An der Sonde kann entweder der männliche oder der weibliche
Luer-Lock-Verbinder angebracht sein.
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Bei
einem weiteren Aspekt der Erfindung wird ein Verfahren zum Lösen des
Eingriffs zwischen einem ersten und einem zweiten Verbindungsteil
einer Verbindungsvorrichtung angegeben.
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Andere
Merkmale und Vorteile gehen aus der nachstehenden Beschreibung von
beispielhaften Ausführungsformen
unmittelbar hervor.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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Die
Erfindung wird im Folgenden unter Bezug auf die schematischen Zeichnungen
näher erläutert; es
zeigen:
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1 ein
Irrigationssystem, das nicht als solches Teil der Erfindung ist
und das eine Sonde und eine Verbindungsvorrichtung gemäß der vorliegenden
Erfindung aufweist,
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2 eine
Einzelteildarstellung einer Ausführungsform
einer Verbindungsvorrichtung gemäß der vorliegenden
Ausführungsform,
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3 eine
Schnittansicht einer Löseeinrichtung,
die an einem ersten Verbindungsteil angebracht ist,
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3a eine
Schnittansicht einer zusammengebauten Verbindungsvorrichtung,
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4 eine
perspektivische Darstellung eines zweiten Verbindungsteils,
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5 eine
perspektivische Darstellung des ersten Verbindungsteils und
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6 eine
perspektivische Ansicht der Löseeinrichtung.
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Beschreibung
der bevorzugten Ausführungsformen
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In 1 ist
ein Irrigationssystem dargestellt, bei dem ein Behälter 1 bis
zu einem vorgegebenen Niveau mit einer Irrigationsflüssigkeit 2 gefüllt ist.
Der Behälter 1 ist
als im Wesentlichen dicht verschlossener Behälter ausgebildet und mit einer
Sonde 3 zum Anordnen in einem Anwender mittels einer Leitungseinrichtung
in einer Weise verbunden, die im Folgenden näher beschrieben wird.
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Die
Sonde 3 weist einen Schaftabschnitt 4 und ein
Befestigungselement in Form einer aufblasbaren Manschette 5 auf.
Die aufblasbare Manschette 5 ist mit einem Schlauch 6 zum
Einleiten eines Aufblasmediums in die Manschette verbunden. Die
Sonde 3 ist ferner mit einem Schlauch 7 zum Hindurchleiten
von Irrigationsflüssigkeit
verbunden. Die anderen Enden der ersten Schläuche 6, 7 sind
mit einer Steuereinheit 8 verbunden. Die Irrigation wird
allgemein durch Aufblasen der Manschette 5 zur Festlegung der
Sonde 3 in ihrer Position im Anwender und anschließendes Einleiten
von Irrigationsflüssigkeit 2 aus
dem Behälter 1 in
die Sonde 3 mit einer Pumpe 8a durchgeführt.
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2 zeigt
eine Ausführungsform
der Verbindungsvorrichtung 9, die ein erstes Verbindungsteil 10,
ein zweites Verbindungsteil 11 sowie eine Löseeinrichtung 12 aufweist,
wobei die Verbindungsvorrichtung 9 die Sonde 3 mit
dem Schlauch 6 zum Leiten von Gas und mit dem Schlauch 7 zum
Leiten von Flüssigkeit
verbindet. Bei dieser Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung ist das erste Verbindungsteil 10 mit
zwei sich konisch verjüngenden
Abschnitten 13, 14 versehen, während das zweite Verbindungsteil
mit zwei entsprechenden konischen Bohrungen 16a, 16b versehen
ist. Die Verbindungsabschnitte, d.h. die Abschnitte 13, 14 und
die Bohrungen 16a, 16b, können konisch sein, wie in den
in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsformen vorgeschlagen
ist, oder sie können
im Querschnitt nicht-kreisförmig,
zum Beispiel polygonal, sein. Sie können ferner auch einen konstanten
oder variierenden Querschnitt besitzen und gewölbte oder geradlinige Eingriffsflächen aufweisen.
Bei der vorliegenden Ausführungsform
stellen die Abschnitte 13, 14 und die Bohrungen 16a, 16b zusammen
zwei Luer-Lock-Verbinder zum Verbinden der Sonde 3 mit den
Schläuchen 6, 7 dar.
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3 zeigt
die Löseeinrichtung 12,
die am ersten Verbindungsteil 10 angebracht ist. Vor der
Verwendung der Verbindungsvorrichtung 9 wird die Löseeinrichtung 12 in
Form einer Muffe oder einer Mutter am ersten Verbindungsteil 10 angebracht.
Die Löseeinrichtung 12 wird
am ersten Verbindungsteil 10 gehalten und durch Drehen
mittels eines Schulterbereichs 17 und eines elastischen
Elements 15 in der Weise angebracht, dass die Löseeinrichtung 12 durch
Bewegen der Löseeinrichtung 12 in
der in 2 dargestellten Richtung mit dem ersten Verbindungsteil 10 in
Eingriff kommt, wobei die Löseeinrichtung 12 über einen
Vorsprung 15a des elastischen Elements 15 gleitet,
der Vorsprung 15a des elastischen Elements 15 während dieser
Bewegung leicht nach innen gedrückt
wird und sich der Vorsprung 15a anschließend zum
Eingriff mit einem abgesetzten Abschnitt 19 der Löseeinrichtung 12 nach
auswärts
bewegt. Am entgegengesetzten Ende der Löseeinrichtung 12 ist
eine Eingriffseinrichtung 18 zwischen einem zentralen Abschnitt 20 und
dem Ende der Löseeinrichtung 12 vorgesehen.
Die Eingriffseinrichtung 18 der Löseeinrichtung 12 besitzt
solche Abmessungen, dass ein Absatz 20a am Übergang
zum zentralen Abschnitt 20 ausgebildet ist. Der Absatz 20a liegt am
Schulterabschnitt 17 des ersten Verbindungsteils 11 an.
Bei der vorliegenden Ausführungsform
ist die Eingriffseinrichtung 18 der Löseeinrichtung 20 in Form
von Innengewinden 18 vorgesehen.
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3a zeigt
die zusammengebaute Verbindungsvorrichtung 9.
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4 ist
eine perspektivische Darstellung des zweiten Verbindungsteils 11.
Bei der vorliegenden Ausführungsform
ist eine Scheibe 23 am Ende des zweiten Verbindungsteils 11,
das zum ersten Verbindungsteil 10 hin liegt, vorgesehen
und ist kreisförmig
ausgebildet, wodurch das Anbringen einer Eingriffseinrichtung 21 ermöglicht wird,
die ebenfalls kreisförmig
ausgebildet ist. Daher kann eine Eingriffseinrichtung implementiert
werden, durch die ein Anbringen des ersten Verbindungsteils 10 am
zweiten Verbindungsteil 11 und das Abnehmen dieses Verbindungsteils
vom zweiten Verbindungsteil 11 durch Drehen und dementsprechend
unter erheblich geringeren körperlichen
Anforderungen möglich
ist.
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Die
Löcher 26, 27 sind
in der kreisförmigen Scheibe 23 des
zweiten Verbindungsteils 11 vorgesehen, um ein Durchströmen der
Verbindungsvorrichtung 9 zu ermöglichen. Bei der Ausführungsform von 4 sind
die Löcher 26, 27 in
einem kleinen Abstand, z.B. von weniger als 10 % und bevorzugt 7 %
oder weniger des Durchmessers der Scheibe, angeordnet (unter anderem
in Abhängigkeit
von der Dicke der Schlauchwände);
ferner ist eine Ausnehmung 25 in der Eingriffseinrichtung 21 des
zweiten Verbindungsteils 11 vorgesehen, um Platz für die Löcher 26, 27 zu
schaffen. Dies bringt den Vorteil einer Verringerung der Größe der kreisförmigen Scheibe 23 des zweiten
Verbindungsteils mit sich, was insgesamt zu einer kleineren Größe der Verbindungsvorrichtung 9 führt.
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5 ist
eine perspektivische Ansicht des ersten Verbindungsteils 10,
während 6 eine
perspektivische Ansicht der Löseeinrichtung 12 ist. Ähnlich wie
beim zweiten Verbindungsteil 11 ist eine kreisförmige Scheibe 24 am
Ende des ersten Verbindungsteils 10, das zum zweiten Verbindungsteil 11 hin
liegt, vorgesehen, wodurch die Montage und Drehung der ebenfalls
kreisförmig
ausgebildeten Löseeinrichtung 12 am
ersten Verbindungsteil 11 ermöglicht wird.
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Wenn
die Löseeinrichtung 12 am
ersten Verbindungsteil 11 angebracht ist, entspricht die
Eingriffseinrichtung 18 der Löseeinrichtung 12 der
Eingriffseinrichtung 28 des zweiten Verbindungsteils 11. Bei
der vorliegenden Ausführungsform
ist die Eingriffseinrichtung 21 des zweiten Verbindungsteils 11 in
Form von Außengewinden 21 vorgesehen.
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Somit
kommen beim Verbinden des ersten Verbindungsteils 10 mit
dem zweiten Verbindungsteil 11 die Verbindungsabschnitte
am ersten Verbindungsteil 10 im zweiten Verbindungsteil 11 durch eine
Drehbewegung der Löseeinrichtung
in Eingriff, wodurch es möglich
wird, die Verbindungsabschnitte 13, 14 des ersten
Verbindungsteils 10 leichter mit den Verbindungsabschnitten 16a, 16b des
zweiten Verbindungsteils 11 genau zu verbinden und/oder
wieder davon zu lösen.
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Bei
der in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsform ist die Löseeinrichtung 12 mit
einer Griffeinrichtung 22 versehen, um die Drehoperation der
Löseeinrichtung 12 beim
Verbinden des ersten Verbindungsteils 10 mit dem zweiten
Verbindungsteil 11 und während der Löseoperation zu erleichtern.
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Alternativ
können
das erste Verbindungsteil 10 und das zweite Verbindungsteil 11 vor
dem Eingriff der Eingriffseinrichtung 21 des ersten Verbindungsteils
in der Eingriffseinrichtung 21 des zweiten Verbindungsteils
am Anfang zusammengebracht werden, sodass das erste Verbindungsteil 10 und
das zweite Verbindungsteil 11 in einer lossen Verbindung
miteinander in Eingriff stehen, was es dem Anwender erlaubt, die
Löseeinrichtung 12 loszulassen
und anschließend
die Löseeinrichtung 12 fester
ergreifen zu können,
was dem Zweck dient, den Anwender in die Lage zu versetzen, die
Löseeinrichtung
zum Verbinden des ersten Verbindungsteils 10 mit dem zweiten Verbindungsteil 11 und/oder
zum Lösen
dieser Teile leichter drehen zu können.
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Die
Erfindung sollte nicht so aufgefasst werden, als sei sie auf die
oben gezeigte und beschriebene Ausführungsform beschränkt, da
auch zahlreiche Abwandlungen vorgenommen werden können, ohne
den Umfang der Ansprüche
zu verlassen.
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So
kann z.B. jedes Verbindungsteil mit mehr als zwei Verbindungsabschnitten
versehen sein. Die Ausbildung der Verbindungsabschnitte kann ferner variiert
werden, wobei es z.B. denkbar ist, dass sich an jedem Verbindungsteil
ein weiblicher und ein männlicher
Luer-Lock-Verbinder befindet. Ferner kann auch entweder der männliche
oder der weibliche Luer-Lock-Verbinder an der Sonde 3 angebracht sein.
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Die
Verbindungsabschnitte 16a, 16b, 13, 14 sind
nicht notwendigerweise vom Luer-Lock-Typ; sie können stattdessen auch zwei
Scheiben aufweisen, die beide mit zwei Löchern versehen sind, wobei
ferner jedes Loch von Abdichtelementen umgeben sein kann. Bei einer
solchen Ausführung
können
die Löcher
zusammengedrückt
und durch Betätigung
der Löseeinrichtung
dicht miteinander verbunden werden.
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Alternativ
dazu wird z.B. die Löseeinrichtung 12 nur
eingesetzt, wenn das erste Verbindungsteil 10 vom zweiten
Verbindungsteil 11 gelöst
wird. Somit können
das erste Verbindungsteil 10 und das zweite Verbindungsteil 11 lediglich
durch Ineinanderdrücken der
beiden Verbindungsteile 10, 11 miteinander in Eingriff
gebracht werden, ohne die Eingriffseinrichtung 21, 18 zu
betätigen.
Allerdings werden, wie bei den oben beschriebenen Ausführungsformen,
das erste Verbindungsteil 10 und das zweite Verbindungsteil 11 durch
Betätigen
der Löseeinrichtung voneinander
gelöst.
Diese Alternative ergibt einen schnelleren Zusammenbau der Verbindungsvorrichtung 9,
wobei der Anwender nach wie vor in der Lage ist, das erste Verbindungsteil 10 vom
zweiten Verbindungsteil 11 leicht zu lösen.
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Die
Verbindungsvorrichtung 9 ist ferner nicht auf die Verwendung
beim Verbinden der Sonde 3 mit den Schläuchen 6, 7 beschränkt, sondern
kann auch bei anderen Verbindungen des Irrigationssystems Verwendung
finden, z.B. beim Verbinden der Schläuche mit der Steuereinheit
oder beim Verbinden der Schläuche
mit dem Behälter.