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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung
eines Strukturkörpers gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 1 durch Reibrührverbinden
und kann z.B. bei der Herstellung einer Karosserie für ein Schienenfahrzeug
verwendet werden.
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Reibrührverbinden
ist ein Verfahren, in welchem ein sich drehender runder Stab (wird
als "Drehwerkzeug" bezeichnet), der
in eine Verbindungsfläche
eingeführt
wird, entlang der Verbindungslinie bewegt wird und in welchem die
Verbindungsfläche
erhitzt, erweicht und festverflüssigt
wird, so dass eine Festphasenverbindung stattfindet.
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Das
Drehwerkzeug umfasst einen Abschnitt mit einem kleinen Durchmesser,
der in die Verbindungsfläche
eingeführt
wird, und einen Abschnitt mit einem großen Durchmesser, der angrenzend
an den Abschnitt mit dem kleinen Durchmesser angeordnet ist. Der
Abschnitt mit dem kleinen Durchmesser und der Abschnitt mit dem
großen
Durchmesser des Drehwerkzeugs sind koaxial. Die Grenze oder Schulter
zwischen dem Abschnitt mit dem kleinen Durchmesser und dem Abschnitt
mit dem großen
Durchmesser des Drehwerkzeugs wird ein wenig in die Verbindungsfläche eingebracht.
Die Achse des Drehwerkzeugs kann in Bezug auf die Vorschubrichtung des
Werkzeugs während
des Verbindens nach hinten geneigt werden.
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Für die Herstellung
einer Karosserie (Körper) für ein Schienenfahrzeug
ist bekannt, dass die extrudierten Rahmenelemente, z.B. Elemente
aus einer Aluminiumlegierung, mittels Reibrührung verbunden werden. Die
Längsrichtung
des extrudierten Rahmenelements ist in die Längsrichtung des Körpers ausgerichtet,
während
die Breitenrichtung des extrudierten Rahmenelements in der Umfangsrichtung des
Körpers
liegt. In der Seite des Körpers
mit einer solchen Konstruktion ist eine Öffnung wie etwa ein Fenster
vorgesehen. Siehe JP-A-09-309164 (EP-A-0797043). EP-A-893190, auf welcher
der Oberbegriff des Anspruchs 1 basiert, beschreibt ein ähnliches
Verfahren der Reibrührverbindung,
in welchem ein temporäres
Schweißen
der Elemente durchgeführt
werden kann.
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Da
die Höhe
eines Fensters eines Auto-Körpers
größer als
die Breite eines extrudierten Rahmenelements ist, ist das Fenster
in zwei oder drei Rahmenelementen ausgeführt. Aus diesem Grund werden
extrudierte Rahmenelemente, in welchen ein abgeschnittener Abschnitt
oder abgeschnittene Abschnitte im Wesentlichen entsprechend dem
Fenster vorgesehen ist/sind, gemeinsam angeordnet und verbunden.
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Eine
Vorrichtung für
das Reibrührverbinden zur
Herstellung des Auto-Körpers
umfasst ein Bett, um die extrudierten Rahmenelemente darauf zu montieren,
und einen Verschieber, in welchem mehrere Drehwerkzeuge montiert
sind. Durch den Verschieber werden mehrere Drehwerkzeuge bewegt und
mehrere extrudierte Rahmenelemente gleichzeitig verbunden.
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Werden
mehrere extrudierte Rahmenelemente gleichzeitig durch Drehwerkzeuge
verbunden, die unterhalb des Verschiebers montiert sind, so wird dieses
Drehwerkzeug von den extrudierten Rahmenelementen zurückgezogen,
wenn ein erstes Drehwerkzeug eine Position eines Fensters erreicht,
und der Vorgang der Reibrührverbindung
wird angehalten, während
ein zweites Drehwerkzeug zum Verbinden eines Abschnitts, in welchem
das Fenster nicht vorhanden ist, den Vorgang des Reibrührverbindens fortsetzt.
Erreicht der Verschieber das andere Ende des Fensters, wird das
erste Drehwerkzeug in die Verbindungsfläche eingeführt, und der Vorgang des Reibrührverbindens
setzt erneut ein. In diesem Vorgang kann, wenn das erste Drehwerkzeug
in die Verbindungsfläche
eingeführt
wird, leicht ein Fehler in der Verbindung erzeugt werden. Weiters
kann zu Beginn des Reibrührverbindens
eine Kraft erforderlich sein, um das Drehwerkzeug in die Verbindungsfläche einzuführen, da
die Temperatur nicht erhöht
ist. Zusätzlich
dazu wird eine schräg
wirkende Kraft an einem Tragelement des Drehwerkzeugs erzeugt, da das
Drehwerkzeug für
das Einführen
bewegt wird. Das Tragelement sollte groß sein, und somit kann die Lebensdauer
des Drehwerkzeugs kurz sein.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Ein
erstes Ziel der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine Verbindung
mit guter Qualität
in einem Fall zu erreichen, in welchem mehrere Verbindungslinien
gleichzeitig in einem Vorgang der Reibrührverbindung verbunden werden,
und es gibt einen Abschnitt, in welchem die zu verbindenden Elemente
entlang eines Abschnitts ohne Zwischenraum beabstandet sind. Ein
zweites Ziel besteht darin, die Zeit, die für einen solchen Verbindungsvorgang
erforderlich ist, zu verkürzen.
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Die
Erfindung stellt ein Verfahren zur Herstellung eines Strukturkörpers bereit,
wie dies in Anspruch 1 dargelegt ist.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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1 ist
ein Diagramm eines Verfahrens zur Herstellung eines Strukturkörpers gemäß einer
ersten Ausführungsform.
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2 ist
ein Flussdiagramm des Verfahrens der ersten Ausführungsform.
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3 ist
ein Längsquerschnitt
von Abschnitten eines Strukturkörpers,
der durch ein Verfahren der vorliegenden Erfindung hergestellt wird.
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4 ist
eine Perspektive einer Vorrichtung zur Reibrührverbindung, die in der vorliegenden
Erfindung zur Anwendung kommt.
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5 ist
eine Perspektive einer Karosserie eines Schienenfahrzeugs, die durch
die vorliegende Erfindung hergestellt werden kann.
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6 ist
eine Darstellung eines Verfahrens zur Herstellung eines Strukturkörpers gemäß der vorliegenden
Erfindung.
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Beschreibung
der Ausführungsformen
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Die 1 und 2 offenbaren
ein Verfahren, das nicht durch den Gegenstand der Ansprüche der
vorliegenden Erfindung abgedeckt ist.
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Die 3 bis 5 zeigen
die Herstellung eines Schienenfahrzeugs als Beispiel für die Erfindung.
Wie in 5 dargestellt ist, umfasst die Karosserie einen
Seiten-Struktur körper 201 als
eine Seitenfläche,
einen Dachstrukturkörper 202 als
Dach, einen Bodenrahmen 203 sowie einen Stirnstrukturkörper 204 als
Stirnabschnitt in die Längsrichtung
der Karosserie.
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Der
Seitenkörper 201,
der Dachkörper 202 und
der Bodenrahmen 203 bestehen jeweils aus mehreren extrudierten
Rahmenelementen. Die Längsrichtung
(Extrusionsrichtung) jedes Rahmenelements weist in die Längsrichtung
des Körpers.
Das Material des extrudierten Rahmenelements ist eine Aluminiumlegierung.
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Wie
in 5 dargestellt ist, umfasst der Seitenkörper 201 extrudierte
Rahmenelemente 10, 20, 30, 40.
In den Rahmenelementen 20, 30 befindet sich ein
Fenster 210. Eine Einlass- und Auslassöffnung oder eine Türöffnung 220 des
Seitenkörpers 201 befindet
sich in allen extrudierten Rahmenelementen 10, 20, 30, 40.
An der Einlass- und Auslassöffnung 220 wird
in vielen Fällen
ein Rahmen geschweißt, nachdem
die extrudierten Rahmenelemente 10, 20, 30, 40 verbunden
worden sind. Dasselbe gilt auch für das Fenster 210.
Die extrudierten Rahmenelemente 10, 20, 30 schneiden
somit vollständig
an der Ein- und Auslassöffnung 220 ab.
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Es
ist dargestellt, dass dieser Seitenkörper 210 aus den vier
extrudierten Rahmenelementen 10, 20, 30, 40 besteht,
aber wenn hohle extrudierte Rahmenelemente verwendet werden, kann
der Seitenkörper 201 aus
extrudierten Rahmenelementen hergestellt werden. Weiters wird, wenn
das Fenster 210 aus den drei extrudierten Rahmenelementen
besteht, das mittlere Rahmenelement am Fenster in einer Zwischenposition
abgeschnitten.
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3 zeigt
die extrudierten Rahmenelemente 20, 30. Die anderen
Rahmenelemente 10, 40 sind diesen ähnlich.
Die extrudierten Rahmenelemente 20, 30 sind hohle
Rahmenelemente.
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Das
hohle Rahmenelement 20 umfasst zwei Planplatten 21, 22,
mehrere Rippen 23, welche die Platten 21, 22 versteift
angeordnet verbinden, sowie eine Stützrippe oder -platte 24,
welche die zwei Planplatten 21, 22 an einem Stirnabschnitt (einem
Verbindungsabschnitt) in eine Breitenrichtung des hohlen Rahmenelements 21 verbinden.
Das hohle Rahmenelement 30 umfasst zwei Planplatten 31, 32,
zahlreiche Rippen 33, welche die Platten 31, 32 versteift
angeordnet verbinden, sowie eine Stützrippe oder -platte 43,
welche die zwei Planplatten 31, 32 an einem Endabschnitt
(Verbindungsabschnitt) in die Breitenrichtung des hohlen Rahmenelements 30 verbinden.
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Am
Stirnabschnitt (dem Verbindungsabschnitt) jeder der Planplatten 21, 22 ist
ein erhöhter Abschnitt 25 vorgesehen,
der über
die Planplatte (von dieser weg) hinausragt. Am Stirnabschnitt (dem Verbindungsabschnitt)
jeder der Planplatten 31, 32 ist ähnlich ein
erhöhter
Abschnitt 35 vorgesehen, der über die Planplatte vorsteht.
Am Stirnabschnitt des hohlen Rahmenelements 30 sind seitlich
vorstehende Rippen 36 vorgesehen, um diese in das gegenüberliegende
hohle Rahmenelement 30 zwischen den Planplatten 21, 22 einzuführen, um
auf diese Weise Sitze auszubilden, um dadurch die Einführkraft
des Drehwerkzeugs 340 aufzunehmen.
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Die
Breite der erhöhten
Abschnitte 25 und 35 ist gleich. Die gegenüberliegenden
Stirnflächen
der erhöhten
Abschnitte 25, 35 sind in die Ausdehnung der Plattendicke
der Stützplatte 34 angeordnet.
Die Achse des Drehwerkzeugs 340 der Vorrichtung zum Reibrührverbinden 330 liegt
an den Stirnflächen
der erhöhten
Abschnitte 25, 35.
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Die
extrudierten Rahmenelemente 10, 20, 30, 40 des
Seitenkörpers 210 sind
auf einem Bett 310 der Vorrichtung zum Reibrührverbinden 300 montiert und
am Bett 310 fixiert. Oberhalb der befestigten extrudierten
Rahmenelemente läuft
ein Vorschubrahmen 320 auf Schienen 329 auf beiden
Seiten des Betts 310. Unter einem Träger oder Balken 321 des Rahmens 320 sind
drei Reibrührverbindungseinheiten 330 montiert,
wobei sich die Drehwerkzeuge 340 an deren unteren Enden
befinden. Die jeweiligen Reibrührverbindungseinheiten 330 können unabhängig voneinander
eine Vorschubbewegung entlang des Balkens 321 vornehmen,
das Drehwerkzeug 340 anheben und absenken sowie das Drehwerkzeug 340 drehen.
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Jede
Reibrührverbindungseinheit 330 weist einen
optischen Sensor auf, der den Abstand von den Deckflächen der
erhöhten
Abschnitte 25, 35 detektiert und die Einführtiefe
des Drehwerkzeugs 340 mit einem vorbestimmten Wert festlegt.
Weiters detektiert der optische Sensor die Breitenposition der erhöhten Abschnitte 25, 35 und
legt die Achse des Drehwerkzeugs 340 so fest, dass diese
mit der Mitte dieser zusammenfällt.
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In
den extrudierten Rahmenelementen 20, 30, in welchen
ein Fenster 210 vorgesehen ist, werden zuvor Öffnungen
mit im Wesentlichen der Form des Fensters an der Position des Fensters
bereitgestellt, indem die Rahmenelemente 20, 30 geschnitten werden.
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Die
Rahmenelemente 10, 20, 30, in welchen sich
die Öffnung 220 befindet,
werden geschnitten und mit einem Abstand für die Öffnung 220 angeordnet.
Im Rahmenelement 40 wird zuvor am oberen Ende der Öffnung 220 eine Öffnung mit
im Wesentlichen der erwünschten Öffnungsform
an der Position der Öffnung 220 bereitgestellt,
indem das Rahmenelement 40 geschnitten wird.
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Eine
Erklärung
für die
schneidenden Öffnungen
für das
Fenster 210 folgt. Die Verbindungsfläche der zwei Rahmenelemente 20, 30 weist
beim Fenster 210 einen Anfang und ein Ende der Verbindungslinie auf.
Die Rahmenelemente 20, 30 werden in der Nähe der Verbindungslinie
geschnitten, um Flansche 28, 38 und 29, 39 auszubilden,
die in das Fenster 210 vorstehen. Die Breite der jeweiligen
Flansche 28, 38 und 29, 39 wird
so gewählt,
dass die Stützplatten 24, 34 und
die erhöhten
Abschnitte 25, 35 umfasst sind. Das Schneiden
an der Öffnung 220 wird ähnlich ausgeführt. Die
Rahmenelemente 10, 20, 30, 40 werden geschnitten,
um so die jeweiligen Flansche 28, 38 und 29, 39 auszubilden.
Weiters sind solche Flansche 28, 38 und 29, 39 jeweils
an beiden Enden in die Längsrichtung
des Seitenkörpers 201 vorgesehen.
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Werden
die hohlen Rahmenelemente 10, 20, 30, 40 am
Bett 310 befestigt, so werden die erhöhten Abschnitte 25, 35 der
aufeinanderstoßenden
Abschnitte der Rahmenelemente intermittierend und kurzzeitig entlang
der Verbindungslinien mittels Lichtbogenschweißen miteinander verbunden.
Die Stirnflächen
der Blättchen 28, 38, 29, 39 an
den Anfangs- und Endpunkten der Verbindungslinie werden kurzzeitig
verbunden. "W" zeigt in den 1 und 6 diese
temporären
Schweißstellen
an. Insbesondere die temporären
Schweißstelle
W des Anfangs wird auf den Deckflächen der erhöhten Abschnitte 25, 35 und
auf den Stirnflächen
in die Längsrichtung
der Rahmenelemente 10, 20, 30, 40 durchgeführt. Der Bereich
der temporären
Schweißstelle
an der Stirn reicht von den Deckflächen der erhöhten Abschnitte 25, 35 bis
zu den Flanschen 36. Die kurzzeitige fixierende Schweißnaht "W" stellt keine V-förmige Rille sondern eine I-förmige Rille
bereit.
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In
diesem Zustand wird der Vorgang der Reibrührverbindung von einem Längsende
der Rahmenelemente begonnen. Die rotierenden Drehwerkzeuge 340 werden
abgesenkt und in die erhöhten
Abschnitte 25, 35 am Ausgangsende der Verbindungslinien eingeführt. Wie 1 an
der Linie P4 für
das Werkzeug 340A im Fall der Fensteröffnung zeigt, befindet sich
die Einführstelle
in den Flanschen 28, 29, 38, 39 etc.
in jedem Fall zum Ende der Verbindungslinie in Bezug auf die kurzzeitige
Schweißung "W" hin, d.h. sie ist von der Schweißnaht "W" leicht beabstandet.
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Das
Ende des Abschnitts mit kleinem Durchmesser 341 des Drehwerkzeugs 340 wird
in die Deckfläche
der vorstehenden Rippe 36 eingeführt. Die Position des unteren
Endes des Abschnitts mit großem
Durchmesser 342 des Drehwerkzeugs 340 liegt zwischen
der Höhe
der Außenflächen der
Flächenplatten 21, 31 und
der Oberseite der erhöhten Abschnitte 25, 35,
d.h. innerhalb der Höhe
der erhöhten
Abschnitte. Die Position der Achse des Drehwerkzeugs 340 liegt
zwischen den zwei erhöhten
Abschnitten 25, 35. Der Abschnitt mit dem kleinen Durchmesser 341 des
Drehwerkzeugs 340 ist ein Schraubelement.
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Werden
die Drehwerkzeuge 340 auf dem Verschieber 320 in
die vorbestimmten Tiefen eingeführt,
so wird die Bewegung des Verschiebers 320 mit mehreren
Reibrührverbindungsvorrichtungen 330 gestartet,
und der Vorgang des Reibrührverbindens wird
durchgeführt.
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Als
nächstes
wird die Funktion der Vorrichtung für das Reibrührverbinden 330 am
Fenster 210 und an der Öffnung 220 in
Bezug auf die 1 und 2 (die Ausführungsform
ist nicht durch den Gegenstand der Ansprüche der vorliegenden Erfindung abgedeckt)
erklärt.
Das Drehwerkzeug 340 auf der Verbindungslinie, die das
Fenster 210 schneidet, ist mit "340A" bezeichnet, und das Drehwerkzeug 340 der
Verbindungslinie ohne Fenster 310 ist als "340B" bezeichnet. Die
Drehwerkzeuge 340A und 340B sind auf derselben
Querlinie angeordnet und bewegen sich in 1 von links
nach rechts.
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Die
Reibrührverbindung
erfolgt vom linken Ende der extrudierten Rahmenelemente, und wenn die
Drehwerkzeuge 340A und 340B die Position P1 in
den Flanschen 28 und 38 des Fensters 210 erreichen,
wird das Werkzeug 340A, während es sich dreht, nach oben
zurückgezogen.
Die Bewegung des Werkzeugs wird fortgesetzt. Aus diesem Grund wird das
Drehwerkzeug 340A allmählich
angehoben. Die Position P1 wird durch die Vorschubgeschwindigkeit des
Verschiebers 320 festgelegt, und sie wird auch zuvor bestimmt.
Siehe Schritt S10 und Schritt S30 in 2. Nach
dem Verbinden durch Reibrühren
werden die Flansche 28, 38 abgeschnitten. Aus
diesem Grund wird die Position P1 so gewählt, dass stromauf von dieser
Position die Verbindungstiefe hinsichtlich des Aspekts der Festigkeit
unerheblich ist.
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Das
Drehwerkzeug 340A, in welchem kein Fenster 210 vorhanden
ist, wird nicht angehoben, sondern setzt, während es vorgeschoben wird,
den Vorgang der Reibrührverbindung
fort.
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Da
das Drehwerkzeug 340A während
des Vorschiebens angehoben wird, ohne dass dabei die Bewegung der
Werkzeuge 340A und 340B angehalten wird, kann
Zeit gespart werden.
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Wurde
das Drehwerkzeug 340A auf eine vorbestimmte Position (eine
Position P2) angehoben, wird seine Rotationsbewegung angehalten.
In der erhöhten
Position des Werkzeugs 340A liegt das Werkzeug über der
Höhe der
erhöhten
Abschnitte 25, 35.
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Nähern sich
die Drehwerkzeuge 340A und 340B der Position des
anderen Endes des Fensters 210, nämlich einer vorbestimmten Position
P3 vor dem Ende der Flansche 29, 30, so wird das
Drehwerkzeug 340B leicht angehoben (zurückgezogen). Die Bewegung des
Verschiebers 320 wird fortgesetzt. Die Verbindungstiefe
des Drehwerkzeugs 340B verringt sich allmählich. Siehe
Schritt S50 und Schritt S70 in 2.
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Ist
die Position P4, die in die Längsrichtung der
Flansche 29, 39 liegt, erreicht, so wird der Verschieber 320 zum
Anhalten gebracht. Da die Aufwärtsbewegung
des Drehwerkzeugs 340B fortgesetzt wird, wird es vollständig aus
der Verbindung herausgezogen. An der Position P4 kann die Geschwindigkeit
der Aufwärtsbewegung
des Drehwerkzeugs 340B erhöht werden. Die Position P4
liegt stromab des kurzzeitigen Schweißabschnitts W an den Enden der
Flansche 29, 39. Siehe Schritt S90 und Schritt S110
in 2.
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Der
Abstand zwischen der Position P3 und der Position P4 beträgt z.B.
50 mm. Der Abhebabstand des Drehwerkzeugs 340B zwischen
der Position P3 und der Position P4 beträgt z.B. 0,5 mm. Die Verbindungstiefe
wird verringert, aber die minimale Verbindungstiefe ist so gewählt, dass
es hinsichtlich der Verbindungsfestigkeit keinerlei Probleme gibt.
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Wird
das Drehwerkzeug 340B vollständig herausgezogen, so wird
am Verbindungsabschnitt ein Loch ausgebildet, das dem Durchmesser
des Abschnitts mit dem kleinen Durchmesser 341 des Drehwerkzeugs 340 entspricht.
Als nächstes
werden an der Position P4 alle Drehwerkzeuge 340A und 340B gedreht
und abgesenkt, um bis in die vorbestimmte Tiefe eingeführt zu werden.
Siehe Schritt S130. Das Drehwerkzeug 340B wird in das Loch,
das es zurückgelassen
hat, bis zur regulären
Tiefe, welche dieselbe ist wie vor der Position P3, d.h. vor dem
Beginn des Anhebens des Drehwerkzeugs 340B, eingeführt. An
der Position P4 ist die Einführtiefe
jene Tiefe, an welcher der vorherige Vorgang des Reibrührverbindens
angehalten wurde plus 0,5 mm, d.h. 0,5 mm unterhalb des Bodens des
Loches, welches erzeugt wird, wenn das Drehwerkzeug 340B herausgezogen wird.
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In
diesem Zustand wird die Bewegung des Drehwerkzeugs erneut gestartet,
und der Vorgang des Reibrührverbindens
mit der regulären
Tiefe wird ebenfalls erneut gestartet. Siehe Schritt S150.
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Somit
wird an der Position P4 das Reibrührverbinden erneut an dem Loch
gestartet, das dadurch ausgebildet wird, dass das Drehwerkzeug 340B herausgezogen
wird. Aus diesem Grund ist das Loch vom Metall der erhöhten Abschnitte 25, 35,
die eine Materialquelle darstellen, bedeckt. Da die Position des
erneuten Starts am unteren Ende des Drehwerkzeugs 340B unterhalb
jener des Bodenendes des Lochs liegt und da der untere Abschnitt
des Lochs vollständig
verbunden ist, kann weiters das Auftreten eines Fehlers an dieser
Stelle verhindert werden. Insbesondere da das Metall am unteren
Abschnitt des Lochs vollständig
durch das Drehwerkzeug 340B gerührt wird, kann ein Fehler am
Mittelabschnitt des Bodenendes des Lochs verhindert werden. Da ein
Fehler am Mittelabschnitt des Bodenendes des Lochs auftreten kann,
ist das Fehlerausmaß nicht
groß,
und in Hinblick auf den Aspekt der Festigkeit kann ein vollständig wirksame
Verbindung erreicht werden.
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Da
die Einführposition
des Drehwerkzeugs 340A an einer Stelle stromab der kurzzeitigen Schweißstelle
W des Endes der Flansche 29, 39 gebildet wird,
wird ein Abstand an der Verbindungslinie nicht bedeutend verbreitert.
Demgemäß kann eine gute
Verbindung ausgeführt
werden.
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Am
nächsten
Fenster 210 verläuft
der Vorgang ähnlich.
An der Einlass- und Auslassöffnung 220 wird
die Bewegung des Anhebens und Absenkens des Drehwerkzeugs 340 ebenfalls
auf ähnliche Weise
ausgeführt.
Natürlich
ist es nicht erforderlich, dass alle Drehwerkzeuge 340 auf
derselben Querlinie angeordnet sind.
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Nachdem
der Vorgang des Verbindens bis zum weiteren Ende der Struktur ausgeführt wurde, wird
der aus mehreren hohlen Rahmenelementen bestehende Körper reversiert
(umgedreht), und der Vorgang des Reibrührverbindens wird in einer ähnlichen
Weise auf der anderen Seite an den Flächenplatten 22, 32 ausgeführt. Die übrigen erhöhten Abschnitte
an der Außenflächenseite
des Körpers
werden abgeschnitten, um die Außenfläche an den
Verbindungsflächen
bündig
mit der angrenzenden Oberfläche
der Flächenplatten
auszuführen.
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Besteht
mit der obig beschriebenen Einführtiefe
des Werkzeugs 340B an der Position P4 das Risiko eines
Fehlers, so kann das Drehwerkzeug 340B noch tiefer eingeführt werden,
um den Verbindungsabschnitt dicker zu machen. Nachdem die Vorschubbewegung
erneut aufgenommen wurde, wird an einer nachfolgenden Position P5
(oder nach einer vorbestimmten Zeit) das Drehwerkzeug 340B auf
die reguläre
Einführtiefe
angehoben.
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Diese
Anhebbewegung und auch andere Bewegungen der Drehwerkzeuge 340 werden
durch eine Höhenpositionssteuerfunktion
der Drehwerkzeuge 340 ausgeführt. Die Höhenpositionssteuerfunktion
bestimmt die Höhenposition
der erhöhten Abschnitte 25, 35 durch
den Sensor und legt dadurch die Einführtiefe von den erhöhten Abschnitten 25, 35 als
vorbestimmten Wert fest. Auf diese Weise werden alle Drehwerkzeuge 340 in
den regulären
Zustand gebracht.
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Ein
weiterer alternativer Vorgang läuft
wie folgt ab. Das Reibrührverbinden
wird mit der regulären
Einführtiefe
zur Position P4 durchgeführt,
und an der Position P4 wird das Drehwerkzeug 340B herausgezogen.
Danach werden an der Position P4 die Drehwerkzeuge 340A und 340B erneut
eingeführt. Die
Einführtiefe
des Drehwerkzeugs 340A ist die reguläre Tiefe. Die Einführtiefe
des Drehwerkzeugs 340B ist größer als regulär, so z.B.
um 0,5 mm. Die Bewegung der Drehwerkzeuge 340A und 340B wird erneut
gestartet, und an einer nachfolgenden Position (oder nach einer
vorbestimmten Zeit) beginnt das Anheben des Drehwerkzeugs 340B.
Die Geschwindigkeit des Anhebvorgangs ist langsam, während sich
die Vorschubbewegung des Verschiebers 320 fortsetzt. Die
Verbindungstiefe gemäß des Drehwerkzeugs 340B wird
langsam flach. Wurde das Drehwerkzeug 340B auf die vorbestimmte
Position (die Einführtiefe
vor der Position P4) angehoben, so wird der Vorgang des Anhebens
des Drehwerkzeugs 340B gestoppt. Demgemäß erreichen alle Drehwerkzeuge 340A und 340B den
regulären
Zustand.
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Die
Positionen P1, P2, P3 und P4 können gemäß gemessener
Zeitabstände
oder durch eine Positionsmessung eingerichtet werden.
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An
der Position, an welcher das Drehwerkzeug 340B herausgezogen
wird, kann unmittelbar anschließend
das Drehwerkzeug 340 eingeführt werden kann, aber aus gewissen
Gründen
können
die Drehwerkzeuge 340A und 340B an der Position
P4 erst eingeführt
werden, nachdem der sich bewegende Körper 320 in Bewegung
gesetzt wurde.
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Wie
an der Position P4 beschrieben wurde, wird das Drehwerkzeug 340B herausgezogen
und erneut in das auf diese Weise ausgebildete Loch eingeführt. Es
ist aber möglich,
das Drehwerkzeug 340 stromauf der Position P4 einzuführen. In
diesem Fall ist die Einführtiefe
während
des zweiten Einführens des
Drehwerkzeugs 340B dieselbe wie jene während des zuvor erfolgten Verbindungsvorgangs.
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In
der Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird, wie dies in 6 dargestellt
ist, das Drehwerkzeug 340A, während es sich dreht, abgesenkt
und in eine vorbestimmte Tiefe eingeführt, wenn die Drehwerkzeuge 340A, 340B das
weitere Ende des Fensters 210, d.h. die Flansche 29, 39,
erreichen. Die Einführposition
P4 des Drehwerkzeugs 340A in die Flansche 29, 39 liegt
auf der stromab gelegenen Seite des kurzzeitigen Schweißabschnitts
W hinaus. Da das Drehwerkzeug 340A während der Bewegung abgesenkt
wird, steigt die Verbindungstiefe allmählich an. Erreicht die Einführtiefe
ein vorbestimmtes Ausmaß,
so wird die Abwärtsbewegung des
Drehwerkzeugs 340A angehalten (Position P5). Danach wird
das Reibrührverbinden
mit der regulären
Tiefe ausgeführt.
Die Position P5, an welcher die Einführtiefe des Drehwerkzeugs 340A regulär wird, liegt
in den Flanschen 29 und 39. Nach dem Verbinden
werden die Flansche 29, 39 abgeschnitten. Die Einführtiefe
des Drehwerkzeugs 340A wird gemäß des optischen Sensor gesteuert.
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Da
das Drehwerkzeug 340A während
der Vorschubbewegung abgesenkt wird, wird die Bewegung der Drehwerkzeuge 340A und 340B nicht
angehalten, so dass die Verbindungszeit verkürzt werden kann.
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Da
der Einführabschnitt
P4 des Drehwerkzeugs 340A über dem kurzzeitigen Schweißabschnitt der
Flansche 29, 29 hinaus liegt, wird der Abstand
an der Verbindungslinie nicht viel verbreitert. Aus diesem Grund
kann eine gute Schweißnaht
ausgeführt werden.
Es gibt aber das Risiko, dass der Abstand zwischen den zwei Elementen
an der Einführposition (am
Beginn der Verbindungslinie) vergrößert werden kann, aber in diesen
Ausführungsformen
werden nicht nur die Deckflächen
der erhöhten
Abschnitte 25, 35 sondern auch die Enden der Flansche 29, 39 in
die Richtung ihrer Dicke durch die kurzzeitige Schweißnaht W
verbunden. Demgemäß werden
die Flansche fest verbunden, und eine Vergrößerung am Anfang des Reibrührverbindens
kann verhindert werden.
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Ähnliche
Flansche wie die Flansche 29, 39 können auch
an den ersten Stirnabschnitten der hohlen Rahmenelemente 20, 30,
nämlich
an den ersten Einführpositionen
der Drehwerkzeuge 340A und 340B, in ähnlicher
Weise angeordnet wie jene in 6, vorgesehen
werden. Im Vergleich zu dem Fall, in welchem eine kurzzeitige Schweißnaht nur
an der Deckfläche
des hohlen Rahmenelements durchgeführt wird, kann die Länge des
Flansches verkürzt werden.
Demgemäß kann die
Länge des
hohlen Rahmenelement verkürzt
werden.