DE19524776A1 - Türschließer mit hydraulischer Dämpfung - Google Patents

Türschließer mit hydraulischer Dämpfung

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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
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Description

Die Erfindung betrifft einen Türschließer mit hydraulischer Dämpfung der Schließbewegung gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1.
Den grundlegenden Aufbau und die Einbauverhältnisse eines solchen Tür­ schließers zeigt die DE-AS 11 90 836. Die Schließerfeder stützt sich mit ihrem einen Ende am Hydraulikkolben und mit ihrem anderen Ende im Gehäuse am stirnseitigen Ende des Zylinders ab. Es handelt sich um einen sogenannten manuellen Türschließer. Beim manuellen Öffnen der Tür muß die Kraft aufge­ bracht werden, die Schließerfeder zu komprimieren. Es tritt dabei ein Öffnungs­ widerstand auf. Das Schließen erfolgt sodann selbsttätig unter Wirkung der Schließerfeder. Die aus dem Schließergehäuse austretende Schließerwelle ist mit einem Gleitarm verbunden, der in einer Gleitschiene läuft. Das Schließerge­ häuse ist dabei beispielsweise an einem Türblatt und die Gleitschiene an einem wandfesten Bauteil befestigt, oder auch umgekehrt. Aufgrund des kraftüber­ tragenden Gestänges mit Gleitarm und Gleitschiene ergibt sich ein ungünstiges Übersetzungsverhältnis und damit ein nicht optimaler Momentenverlauf beim Öffnen und Schließen der Tür.
Weiter ist durch die DE-OS 43 23 152 ein automatischer Drehtürantrieb, der zum automatischen Öffnen eine Hydraulikpumpe und zum selbsttätigen Schlie­ ßen eine Schließerfeder aufweist, bekannt. Zur Öffnungsbewegung der Tür wird die Hydraulikpumpe eingeschaltet, die den Druck im Druckraum erzeugt. Dieser Druck bewirkt das Verschieben des Hydraulikkolbens entgegen der Kraft der Schließerfeder und die Tür wird geöffnet. Hierbei ist ein Druckregu­ lierventil wirksam, das als Schieberventil ausgebildet ist. Das Ventilglied ist ein kolbenförmiger Ventilschieber, auf den einerseits die Schließerfeder und ande­ rerseits der Druck im Ventildruckraum wirkt. Der Ventilschieber dient mit der Schieberkante vorwiegend zur Steuerung eines Rückströmkanals, der zur Saugseite der Hydraulikpumpe führt, hat also im wesentlichen eine Steuer­ funktion für die Hydraulikflüssigkeit.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen Türschließer zu schaffen, der auch bei Verwendung eines kraftübertragenden Gestänges mit Gleitarm und Gleitschiene einen gegenüber den herkömmlichen Türschließern wesent­ lich günstigeren und benutzerfreundlicheren Türmomentenverlauf aufweist. Diese Aufgabe soll mit einfachen Mitteln, geringen Herstellkosten und ohne nennenswerten zusätzlichen Raumbedarf gelöst werden.
Die Erfindung löst diese Aufgabe mit dem Gegenstand des Anspruchs 1. Mit dem Gegenspeicher wird ein Energiespeicher realisiert, mit dem eine zusätzli­ che Vorspannung der Schließerfeder erhalten wird, die ein sicheres Schließen gewährleistet. Durch den Abbau des Gegenspeichers beim Öffnungsvorgang wird ein günstiger Abbau des Öffnungswiderstands erreicht. Gemäß Anspruch 5 wird auf konstruktiv einfache Weise eine der Schließkraft der Schließerfeder entgegenwirkende Kraft erzeugt, deren Größe von den Stirnflächenunterschie­ den abhängig ist, wodurch die Ausbildung des Gegenspeichers gesteuert und der Türmomentenverlauf in der gewünschten Weise verändert werden kann.
Wie ein weiteres Merkmal der Erfindung zeigt, ist die den Druckraum begren­ zende Stirnfläche des Hydraulikkolbens als Ringfläche ausgebildet. Diese Ring­ fläche kann dabei durch einen als Hohlkolben ausgeführten Hydraulikkolben, der in einen feststehenden Verdrängerkolben eintaucht, gebildet werden.
Ebenso ist es ohne weiteres möglich, die kleinere Stirnfläche des Hydraulikkol­ bens dadurch zu erhalten, daß dieser als Stufenkolben ausgeführt ist und in ei­ ne entsprechende Zylinderbüchse eingreift.
Die Wahl des Öffnungs- bzw. Schließwinkels der Tür, bei dem ein vermindertes Türmoment vorhanden ist, wird, wie die Erfindung zeigt, auf einfache Weise dadurch geschaffen, daß eine Mündung der Hydraulikleitung in dem Druck­ raum so angeordnet ist, daß sie bei einem vorbestimmten Schließwinkel von der druckraumseitigen Kolbenkante verschlossen wird, während bei dem ge­ nannten Schließwinkel die Mündung der anderen Hydraulikleitung in dem Drucklosraum von der anderen Kante des Hydraulikkolbens freigegeben wird.
Anhand der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsform wird nachfolgend die Erfindung näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 einen erfindungsgemäßen Türschließer im Längsschnitt;
Fig. 2 den Türschließer nach Fig. 1 in Montagestellung vor dem ersten Öffnungsvorgang;
Fig. 3 den Türschließer bei um 90° geöffneter Tür;
Fig. 4 den Türschließer bei um 15° geöffneter Tür;
Fig. 5 den Türschließer bei geschlossener Tür,
Fig. 6 eine Variante des Türschließers.
Der Türschließer nach Fig. 1 besteht aus einem als Hydraulikzylinder 1 aus­ gebildeten Schließergehäuse, welches an den beiden Stirnseiten durch je einen Zylinderdeckel 2 und 3 verschlossen ist. Im Hydraulikzylinder 1 ist ein zur Zy­ linderwand hin abgedichteter Hydraulikkolben 4 axial beweglich geführt, der einen Hohlraum 5 aufweist, in welchem eine zahnstangenähnliche Verzah­ nung 6 angeordnet ist. In diese Verzahnung 6 greift ein mit einer nicht einge­ zeichneten Schließerwelle fest verbundenes Ritzel 7 ein. Eine die Schließkraft bewirkende Schließerfeder 8, die aus zwei ineinander angeordnete Schrauben­ druckfedern besteht, stützt sich einerseits auf dem Hydraulikkolben 4 und an­ dererseits auf einem Trennkolben 9 ab, der axial beweglich im Hydraulikzylin­ der 1 geführt und gegenüber der Zylinderinnenwand abgedichtet ist. Der Zylin­ derinnenraum, in welchem die Schließerfeder 8 zwischen dem Hydraulikkol­ ben 4 und dem Trennkolben 9 vorgespannt ist, ist als Drucklosraum 10 be­ zeichnet. In den Hohlkolben 5 des Hydraulikkolbens 4 greift ein Verdrängerkol­ ben 11 ein, der mit dem Zylinderdeckel 3 verbunden ist und auf der zylindri­ schen Innenwand des Hohlkolbens 5 geführt und abgedichtet ist.
Der Hydraulikkolben 4 besitzt dadurch an seiner linken Seite eine als Ringflä­ che 12 ausgebildete Stirnfläche, die kleiner ist als die wirksame Stirnfläche 9a des Trennkolbens 9. Zwischen dem linken Zylinderdeckel 3 und der Stirnflä­ che 12 entsteht ein Ringraum, welcher einen Druckraum 13 bildet. Ein weiterer Hydraulikraum wird auf der rechten Seite des Hydraulikzylinders 1 vom Zylin­ derdeckel 2 und vom Trennkolben 9 begrenzt, der einen Gegenspeicher 14 bildet. Über eine mit einem einstellbaren Dämpfventil 16 versehenen Hydraulik­ leitung 15 ist der Druckraum 13 mit dem Gegenspeicher 14 verbunden, wobei eine Mündung 15a von einer druckraumseitigen Kolbenkante 4a steuerbar ist. Eine weitere mit einem einstellbaren Dämpfventil 19 versehene Hydrauliklei­ tung 18 führt vom Druckraum 13 mittels einer von einer Kolbenkante 4b ge­ steuerten Mündung 18a in den Drucklosraum 10. Um die bei der Bewegung des Hydraulikkolbens 4 nach rechts im Drucklosraum 10 verdrängte Hydraulik­ flüssigkeit in den Druckraum 13 zu fördern, ist ein Rückschlagventil 17 und eine Hydraulikkanal 20 vorgesehen.
Es handelt sich um einen manuellen Türschließer. Die Tür wird manuell entge­ gen der Wirkung der Schließerfeder geöffnet. Das Schließen erfolgt sodann selbsttätig unter Wirkung der Schließerfeder. Die Dämpfung der Schließge­ schwindigkeit wird über die Hydraulik erhalten.
Die Hydraulik wird über den Hydraulikkolben 4, wie sich aus den Fig. 2 bis 5 ergibt, wie folgt gesteuert:
Bei Türwinkeln zwischen 0 bis 15° ist die Leitung 18 mit Dämpfventil 19 wirk­ sam, d. h. geöffnet. Die Strömung erfolgt über Leitung 18. Der Druckraum 13 ist mit dem Drucklosraum verbunden. Die Leitung 15 ist gesperrt.
Bei Türwinkeln größer 15° ist die Leitung 15 mit Dämpfventil 16 wirksam, d. h. geöffnet. Die Strömung erfolgt über Leitung 15. Der Druckraum 13 ist mit dem Gegenspeicher 14 verbunden. Die Leitung 18 ist gesperrt.
Im dargestellten Ausführungsbeispiel erfolgt die Umschaltung der Hydraulik al­ so bei Türwinkel um 15°. Der Umschaltpunkt kann aber auch in einem ande­ ren Türwinkelbereich erfolgen durch entsprechende Anordnung der Kanalmün­ dungen bzw. der Steuerkanten des Kolbens.
Vorzugsweise erfolgt die Umschaltung jedoch in einem Bereich kleiner Türwin­ kel, um den gewünschten Begehungskomfort mit schnell abfallendem Öff­ nungswiderstand zu erhalten.
Die Wirkungsweise des Türschließers wird anhand der Fig. 2 bis 5 erläu­ tert. Den Anlieferungszustand bzw. den eingebauten Zustand vor dem ersten Öffnen der Tür zeigen die Fig. 1 und 2, wobei die Fig. 1 den Türschließer zur deutlichen Kennzeichnung der Bauteile größer zeigt als die Fig. 2. In die­ sem Zustand ist die Tür geschlossen, bildet also einen Türwinkel von 0°. Durch die Schließerfeder 8 wird der Trennkolben 9 gegen den rechten Zylin­ derdeckel 2 gedrückt und der Hydraulikkolben 4 steht in seiner äußersten lin­ ken Position. Die Hydraulikflüssigkeit steht in keinem der Druckräume unter Druck, also auch nicht im Druckraum 13 und im Gegenspeicher 14.
Durch die Öffnungsbewegung verdreht die nicht eingezeichnete Schließerwelle das Ritzel 7, welches in der zahnstangenähnlichen Verzahnung 6 des Hydrau­ likkolbens 4 kämmt und dadurch den Hydraulikkolben 4 entgegen der Kraft der Schließerfeder 8 nach rechts bewegt. Die hierbei im Drucklosraum 10 ver­ drängte Hydraulikflüssigkeit fließt durch das Rückschlagventil 17 in den Druck­ raum 13.
Bei dieser Öffnungsbewegung wird die Schließerfeder 8 zunehmend gespannt. Bei einem Türwinkel vom 90° wird die Stellung in Fig. 3 erreicht.
Beim selbsttätigen Schließen der Tür drückt die Schließerfeder 8 den Hydrau­ likkolben 4 nach links, wobei sich sofort im Druckraum 13 der Druck aufbaut. Während des Schließvorgangs kann nun die Hydraulikflüssigkeit durch die Hy­ draulikleitung 15 und das Dämpfventil 16 in den Gegenspeicher 14 strömen.
Der Gegenspeicher 14 baut sich auf. Da auf die Ringfläche 12 des Hydraulik­ kolbens 4 derselbe Druck wirkt wie auf die Stirnfläche des Trennkolbens 9, jedoch die Ringfläche 12 kleiner ist als die Stirnfläche des Trennkolbens 9, wirkt auf den Hydraulikkolben 4 eine kleinere der Schließerfeder 8 entgegen­ gerichtete Kraft als die auf den Trennkolben 9 wirkende Kraft. Die Kraft auf die Kolben 4 und 9, die vom Druck in den Räumen 13 und 14 herrührt, entspricht jeweils dem Produkt aus wirksamer Kolbenfläche und Druck. Ist beispielsweise die Ringfläche 12 halb so groß wie die Stirnfläche des Trennkolbens 9, so wirkt auf den Hydraulikkolben 4 eine halb so große Kraft wie auf den Trenn­ kolben 9. Die auf den Hydraulikkolben 4 wirkende Kraft und die auf den Trennkolben 9 wirkende Kraft sind entgegengerichtet. Dementsprechend wird beim selbsttätigen Schließen vom Hydraulikkolben 4 die Hydraulikflüssigkeit aus dem Druckraum 13 über die Hydraulikleitung 15 und das einstellbare Dämpfventil 16 in den Gegenspeicher 14 gedrückt unter Aufbau des Gegen­ speichers 14. Das Dämpfventil 16 bewirkt hierbei die Dämpfung und damit die Geschwindigkeit der Schließbewegung, wobei die wirksame Schließkraft auf das Ritzel 7 der Differenz aus Schließerfederkraft und Druckkraft entspricht. Parallel zu dem Dämpfventil 16 kann ein Rückschlagventil 16a vorgesehen sein, welches nur eine Strömung vom Gegenspeicher 14 in den Druckraum 13 zuläßt.
Dieser beschriebene Verlauf dauert beim Schließen aus der Offenlage (Fig. 3) so lange, bis der Türwinkel von ca. 15° (Fig. 4) erreicht ist. Der Hydraulik­ kolben 4 überfährt bei 15° mit der Kolbenkante 4a die Mündung 15a der Hy­ draulikleitung 15 und verschließt diese bei Winkel kleiner 15°.
Gleichzeitig wird durch die Kolbenkante 4b die Mündung 18a der Hydrauliklei­ tung 18 freigegeben und dadurch die Verbindung zwischen dem Druckraum 13 und dem Drucklosraum 10 hergestellt. Bei konstantem Gegenspeicher 14 wird nun beim weiteren Schließen der Druck im Druckraum 13 zum Drucklos­ raum 10 hin abbaut. Dieser als Endschlag bezeichnete Schließvorgang, bei dem die Tür ins Schloß fällt, wird durch das einstellbare Dämpfventil 19 ge­ bremst. Dabei wird die Stellung in Fig. 5 erreicht.
Wird nun die Tür ausgehend von der Stellung in Fig. 5 erneut geöffnet, so muß infolge der durch den Gegenspeicher 14 erhaltenen Vorspannung der Schließerfeder 8, wie in Fig. 5 dargestellt, bis zu dem Öffnungswinkel von ca. 15° eine der Vorspannung der Schließerfeder 8 entsprechende höhere Öff­ nungskraft auf die Tür ausgeübt werden. Das Hydraulikmedium strömt dabei über Kanal 18. Der Gegenspeicher 14 bleibt konstant. Es erfolgt Flüssigkeits­ austausch zwischen dem Drucklosraum 10 und dem Druckraum 13 und die Stellung in Fig. 4 wird erreicht. Bei weiterer Öffnung gibt die Kolbenkante 4a die Mündung 15a der Hydraulikleitung 15 frei, wodurch sich der Druck im Druckraum 13 dem Druck im Gegenspeicher 14 angleicht. Durch diesen auf die Ringfläche 12 wirkenden Druck besteht eine der Schließerfeder 8 entge­ gengerichtete Kraft, so daß eine um die Druckkraft geringere Öffnungskraft aufgebracht werden muß. Der Gegenspeicher wird also beim Öffnen ab 15° zu größeren Türwinkeln hin allmählich abgebaut, bis die Stellung in Fig. 3 er­ reicht wird.
Das selbsttätige Schließen und das erneute Öffnen der Tür erfolgt nun in der vorstehend beschriebenen Weise und zwar das Schließen, ausgehend von der Stellung in Fig. 3 über Fig. 4 zu Fig. 5 und sodann das Öffnen, ausgehend von der Stellung in Fig. 5 über Fig. 4 zu Fig. 3. Aufgrund des Aufbaus des Gegenspeichers 14 beim Schließen wird eine Erhöhung der Federvorspannung bei kleinen Türwinkeln erhalten und damit die Schließkraft beim Einlauf der Tür ins Schloß erhöht. Durch den Abbau des Gegenspeichers 14 beim Öffnen wird der Öffnungswiderstand bei mittleren Türwinkeln relativ stark abgebaut, was den Öffnungskomfort erhöht.
Die sich beim Öffnen und Schließen an der Tür wirkenden Momente ergeben sich aufgrund des besonderen Verlaufs der Schließfederspannung und die so­ mit auf den Hydraulikkolben einwirkende Kraft in Verbindung mit dem inneren Übersetzungsverhältnis des Getriebes zwischen Hydraulikkolben und Schlie­ ßerwelle und dem äußeren Übersetzungsverhältnis zwischen Schließerwelle und der Tür.
Das äußere Übersetzungsverhältnis wird durch die Geometrie der Montagepo­ sition des Türschließers an der Tür und durch das kraftübertragende Gestänge zwischen Schließerwelle und Tür bestimmt. Im vorliegenden Beispiel ist das kraftübertragende Gestänge als Gleitarm mit Gleitschiene ausgebildet, wie an sich bekannt.
Bei der Variante in Fig. 6 ist der Gegenspeicher 14 mit dem Federraum 10 mit einer ein Dämpfventil 21 aufweisenden Hydraulikleitung 20 verbunden. Ein Absperrventil 22 ist zu dem Dämpfventil 21 in der Hydraulikleitung 20 in Reihe geschaltet und wird vorzugsweise durch ein Magnetventil gebildet. Über das Magnetventil kann die hydraulische Verbindung des Gegenspeichers 14 mit dem Federraum 10 durch eine elektrische Schaltung hergestellt oder unterbro­ chen werden.
Wenn das Absperrventil 22 geschlossen ist, ergibt sich die identische Funkti­ onsweise wie bei dem vorangehend beschriebenen Türschließer. Bei geöffne­ tem Absperrventil 22 ergibt sich je nach Stellung des Dämpfventils 21 eine abgewandelte Funktionsweise.
Bei gedrosseltem Dämpfventil 21 durchläuft der Türschließer beim ersten Öff­ nen und dem nachfolgenden Schließen die Stellungen der Fig. 2 bis 5. In der Schließlage (Fig. 5) wird abhängig von der Stellung des Drosselventils 21 der Gegenspeicher 14 mehr oder weniger schnell abgebaut und dadurch die Vorspannung der Schließerfeder reduziert, so daß beim nachfolgenden Öffnen eine nur geringe Öffnungskraft aufgewandt werden muß. Wenn der Gegen­ speicher 14 in der Schließlage vollständig abgebaut wird, ergibt sich die Stel­ lung in Fig. 2, von der bei der nachfolgenden Öffnungsbewegung ausgegan­ gen wird. Es ergibt sich sodann wieder der zuvor beschriebene Funktionsablauf mit den Stellungen der Fig. 2 bis 5.

Claims (20)

1. Türschließer, vorzugsweise manueller Türschließer, mit einer Schließerfe­ der zum selbsttätigen Schließen einer Tür und einer Kolbenzylindereinrich­ tung zur hydraulischer Dämpfung der Schließbewegung,
mit einem mit Hydraulikflüssigkeit gefüllten Zylinder, in welchem ein von der Schließerfeder beaufschlagter Hydraulikkolben unter Ausbildung eines Druckraums geführt ist,
mit einer Schließerwelle, die über ein Getriebe mit dem Hydraulikkolben verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Schließerfeder (8, 10) mit ihrem einen Ende auf dem Hydraulikkolben (4) und mit ihrem anderen Ende auf einem Trennkolben (9) abgestützt ist, der eine axial bewegliche Wand eines Gegenspeichers (14) bildet,
welcher beim Schließvorgang in einem bestimmten Türwinkelbereich selbsttätig aufgeladen wird und/oder beim Öffnungsvorgang in einem be­ stimmten Türwinkelbereich selbsttätig entladen wird.
2. Türschließer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Gegenspeicher (14) in einem Türwinkelbereich konstant bleibt, vorzugsweise bei kleinen Türwinkeln bis in Schließlage, z. B. in einem Türwinkelbereich von 15° bis 0°.
3. Türschließer nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufladung des Gegenspeichers bei Schließvorgang bei größeren Türwinkeln, vorzugsweise bei Türwinkeln größer 15° erfolgt, vorzugsweise zunehmende Ladung bei abnehmenden Türwinkeln.
4. Türschließer nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Entladung des Gegenspeichers (14) beim Öffnungsvorgang bei größeren Türwinkeln ab einem bestimmten Türwinkel, z. B. ab 15° erfolgt, vorzugsweise zunehmende Entladung bei steigenden Türwinkeln.
5. Türschließer nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Gegenspeicher (14) mit dem Druck­ raum (13) mittels einer Hydraulikleitung (15) flüssigkeitsleitend verbunden ist und der Hydraulikkolben eine zum Druckraum (13) gerichtete wirksame Stirnfläche aufweist, die kleiner ist als die den Gegenspeicher (14) be­ grenzende wirksame Stirnfläche des Trennkolbens (9).
6. Türschließer nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckraum (13) zwischen einer Zylinderstirnwand, z. B. Zylinder­ deckel (3) oder dergleichen und dem Hydraulikkolben (4) im Zylinderin­ nenraum ausgebildet ist.
7. Türschließer nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die den Gegenspeicher (14) und den Druckraum (13) verbindende Hydraulikleitung (15) ein Dämpfventil (16) aufweist.
8. Türschließer nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die den Druckraum (13) begrenzende wirksame Stirnfläche des Hydraulikkolbens (4) als Ringfläche (12) aus­ gebildet ist.
9. Türschließer nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine vorzugsweise mit einem Dämpf­ ventil (19) versehene Hydraulikleitung (18) zwischen dem die Schließerfe­ der aufnehmenden Hydraulikraum der vorzugsweise als Drucklos­ raum (19) ausgebildet ist, und dem Druckraum (13) angeordnet ist.
10. Türschließer nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Hydraulikleitung (18) bei kleinen Türwinkeln, z. B. bei 0 bis 15° Türwinkeln, geöffnet ist und vorzugsweise vorgesehen ist, daß sie in ei­ nen anderen Türwinkelbereich, z. B. bei Türwinkeln größer 15°, gesperrt ist.
11. Türschließer nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die den Gegenspeicher (14) mit dem Druckraum (13) verbindenden Hydraulikleitung (15) bei größeren Türwin­ keln, z. B. bei Türwinkeln größer 15° geöffnet ist und vorzugsweise vor­ gesehen ist, daß sie in einem anderen Türwinkelbereich, z. B. bei Türwin­ keln kleiner 15° gesperrt ist.
12. Türschließer nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die den Druckraum (13) mit dem Gegen­ speicher (14) verbindende Hydraulikleitung (15) und/oder die den Druck­ raum (13) mit dem die Schließerfeder aufnehmenden Hydraulikraum ver­ bindende Hydraulikleitung (18) über den Hydraulikkolben, z. B. über eine Kolbenkante, steuerbar ist.
13. Türschließer nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine Mündung (15a) der Hydrauliklei­ tung (15) in dem Druckraum (13) so angeordnet ist, daß sie bei einem vorbestimmten Türwinkel von der druckseitigen Kolbenkante (4a) ver­ schlossen wird, während bei dem genannten Türwinkel die Mün­ dung (18a) der Hydraulikleitung (18) in den Drucklosraum (10) von der anderen Kante (4b) des Kolbens (4) freigegeben wird.
14. Türschließer nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Gegenspeicher (14) abhängig von der Stellung des Hydraulikkolbens (4), vorzugsweise zwangsweise, steu­ erbar ist.
15. Türschließer nach einem der vorangehenden Ansprüche, da­ durch gekennzeichnet, daß der Gegenspeicher (14) mit dem Federraum (10) über eine Hydraulikleitung (20) verbunden ist.
16. Türschließer nach Anspruch, dadurch gekennzeich­ net, daß eine Steuereinrichtung für die Hydraulikleitung (20) vorgese­ hen ist.
17. Türschließer nach Anspruch 15 oder 16, dadurch gekenn­ zeichnet, daß in der Hydraulikleitung (20) ein Dämpfventil (21) an­ geordnet ist.
18. Türschließer nach einem der Ansprüche 15 bis 17, dadurch ge­ kennzeichnet, daß in der Hydraulikleitung (20) ein zum Dämpf­ ventil (21) in Reihe geschaltetes Absperrventil angeordnet ist.
19. Türschließer nach Anspruch 18, dadurch gekennzeich­ net, daß das Absperrventil (22) ein elektromagnetisch betätigbares Ventil ist.
20. Türschließer nach einem der Ansprüche 15 bis 19, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Hydraulikräume, z. B. Druckraum, Feder­ raum und/oder Gegenspeicher, über mindestens eine Hydraulikleitung und gegebenenfalls Dämpfventile miteinander in flüssigkeitsleitender Verbin­ dung stehen.
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