DE19524776A1 - Türschließer mit hydraulischer Dämpfung - Google Patents
Türschließer mit hydraulischer DämpfungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Türschließer mit hydraulischer Dämpfung der
Schließbewegung gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1.
Den grundlegenden Aufbau und die Einbauverhältnisse eines solchen Tür
schließers zeigt die DE-AS 11 90 836. Die Schließerfeder stützt sich mit ihrem
einen Ende am Hydraulikkolben und mit ihrem anderen Ende im Gehäuse am
stirnseitigen Ende des Zylinders ab. Es handelt sich um einen sogenannten
manuellen Türschließer. Beim manuellen Öffnen der Tür muß die Kraft aufge
bracht werden, die Schließerfeder zu komprimieren. Es tritt dabei ein Öffnungs
widerstand auf. Das Schließen erfolgt sodann selbsttätig unter Wirkung der
Schließerfeder. Die aus dem Schließergehäuse austretende Schließerwelle ist
mit einem Gleitarm verbunden, der in einer Gleitschiene läuft. Das Schließerge
häuse ist dabei beispielsweise an einem Türblatt und die Gleitschiene an einem
wandfesten Bauteil befestigt, oder auch umgekehrt. Aufgrund des kraftüber
tragenden Gestänges mit Gleitarm und Gleitschiene ergibt sich ein ungünstiges
Übersetzungsverhältnis und damit ein nicht optimaler Momentenverlauf beim
Öffnen und Schließen der Tür.
Weiter ist durch die DE-OS 43 23 152 ein automatischer Drehtürantrieb, der
zum automatischen Öffnen eine Hydraulikpumpe und zum selbsttätigen Schlie
ßen eine Schließerfeder aufweist, bekannt. Zur Öffnungsbewegung der Tür
wird die Hydraulikpumpe eingeschaltet, die den Druck im Druckraum erzeugt.
Dieser Druck bewirkt das Verschieben des Hydraulikkolbens entgegen der
Kraft der Schließerfeder und die Tür wird geöffnet. Hierbei ist ein Druckregu
lierventil wirksam, das als Schieberventil ausgebildet ist. Das Ventilglied ist ein
kolbenförmiger Ventilschieber, auf den einerseits die Schließerfeder und ande
rerseits der Druck im Ventildruckraum wirkt. Der Ventilschieber dient mit der
Schieberkante vorwiegend zur Steuerung eines Rückströmkanals, der zur
Saugseite der Hydraulikpumpe führt, hat also im wesentlichen eine Steuer
funktion für die Hydraulikflüssigkeit.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen Türschließer zu schaffen,
der auch bei Verwendung eines kraftübertragenden Gestänges mit Gleitarm
und Gleitschiene einen gegenüber den herkömmlichen Türschließern wesent
lich günstigeren und benutzerfreundlicheren Türmomentenverlauf aufweist.
Diese Aufgabe soll mit einfachen Mitteln, geringen Herstellkosten und ohne
nennenswerten zusätzlichen Raumbedarf gelöst werden.
Die Erfindung löst diese Aufgabe mit dem Gegenstand des Anspruchs 1. Mit
dem Gegenspeicher wird ein Energiespeicher realisiert, mit dem eine zusätzli
che Vorspannung der Schließerfeder erhalten wird, die ein sicheres Schließen
gewährleistet. Durch den Abbau des Gegenspeichers beim Öffnungsvorgang
wird ein günstiger Abbau des Öffnungswiderstands erreicht. Gemäß Anspruch
5 wird auf konstruktiv einfache Weise eine der Schließkraft der Schließerfeder
entgegenwirkende Kraft erzeugt, deren Größe von den Stirnflächenunterschie
den abhängig ist, wodurch die Ausbildung des Gegenspeichers gesteuert und
der Türmomentenverlauf in der gewünschten Weise verändert werden kann.
Wie ein weiteres Merkmal der Erfindung zeigt, ist die den Druckraum begren
zende Stirnfläche des Hydraulikkolbens als Ringfläche ausgebildet. Diese Ring
fläche kann dabei durch einen als Hohlkolben ausgeführten Hydraulikkolben,
der in einen feststehenden Verdrängerkolben eintaucht, gebildet werden.
Ebenso ist es ohne weiteres möglich, die kleinere Stirnfläche des Hydraulikkol
bens dadurch zu erhalten, daß dieser als Stufenkolben ausgeführt ist und in ei
ne entsprechende Zylinderbüchse eingreift.
Die Wahl des Öffnungs- bzw. Schließwinkels der Tür, bei dem ein vermindertes
Türmoment vorhanden ist, wird, wie die Erfindung zeigt, auf einfache Weise
dadurch geschaffen, daß eine Mündung der Hydraulikleitung in dem Druck
raum so angeordnet ist, daß sie bei einem vorbestimmten Schließwinkel von
der druckraumseitigen Kolbenkante verschlossen wird, während bei dem ge
nannten Schließwinkel die Mündung der anderen Hydraulikleitung in dem
Drucklosraum von der anderen Kante des Hydraulikkolbens freigegeben wird.
Anhand der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsform wird nachfolgend
die Erfindung näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 einen erfindungsgemäßen Türschließer im Längsschnitt;
Fig. 2 den Türschließer nach Fig. 1 in Montagestellung vor
dem ersten Öffnungsvorgang;
Fig. 3 den Türschließer bei um 90° geöffneter Tür;
Fig. 4 den Türschließer bei um 15° geöffneter Tür;
Fig. 5 den Türschließer bei geschlossener Tür,
Fig. 6 eine Variante des Türschließers.
Der Türschließer nach Fig. 1 besteht aus einem als Hydraulikzylinder 1 aus
gebildeten Schließergehäuse, welches an den beiden Stirnseiten durch je einen
Zylinderdeckel 2 und 3 verschlossen ist. Im Hydraulikzylinder 1 ist ein zur Zy
linderwand hin abgedichteter Hydraulikkolben 4 axial beweglich geführt, der
einen Hohlraum 5 aufweist, in welchem eine zahnstangenähnliche Verzah
nung 6 angeordnet ist. In diese Verzahnung 6 greift ein mit einer nicht einge
zeichneten Schließerwelle fest verbundenes Ritzel 7 ein. Eine die Schließkraft
bewirkende Schließerfeder 8, die aus zwei ineinander angeordnete Schrauben
druckfedern besteht, stützt sich einerseits auf dem Hydraulikkolben 4 und an
dererseits auf einem Trennkolben 9 ab, der axial beweglich im Hydraulikzylin
der 1 geführt und gegenüber der Zylinderinnenwand abgedichtet ist. Der Zylin
derinnenraum, in welchem die Schließerfeder 8 zwischen dem Hydraulikkol
ben 4 und dem Trennkolben 9 vorgespannt ist, ist als Drucklosraum 10 be
zeichnet. In den Hohlkolben 5 des Hydraulikkolbens 4 greift ein Verdrängerkol
ben 11 ein, der mit dem Zylinderdeckel 3 verbunden ist und auf der zylindri
schen Innenwand des Hohlkolbens 5 geführt und abgedichtet ist.
Der Hydraulikkolben 4 besitzt dadurch an seiner linken Seite eine als Ringflä
che 12 ausgebildete Stirnfläche, die kleiner ist als die wirksame Stirnfläche 9a
des Trennkolbens 9. Zwischen dem linken Zylinderdeckel 3 und der Stirnflä
che 12 entsteht ein Ringraum, welcher einen Druckraum 13 bildet. Ein weiterer
Hydraulikraum wird auf der rechten Seite des Hydraulikzylinders 1 vom Zylin
derdeckel 2 und vom Trennkolben 9 begrenzt, der einen Gegenspeicher 14
bildet. Über eine mit einem einstellbaren Dämpfventil 16 versehenen Hydraulik
leitung 15 ist der Druckraum 13 mit dem Gegenspeicher 14 verbunden, wobei
eine Mündung 15a von einer druckraumseitigen Kolbenkante 4a steuerbar ist.
Eine weitere mit einem einstellbaren Dämpfventil 19 versehene Hydrauliklei
tung 18 führt vom Druckraum 13 mittels einer von einer Kolbenkante 4b ge
steuerten Mündung 18a in den Drucklosraum 10. Um die bei der Bewegung
des Hydraulikkolbens 4 nach rechts im Drucklosraum 10 verdrängte Hydraulik
flüssigkeit in den Druckraum 13 zu fördern, ist ein Rückschlagventil 17 und
eine Hydraulikkanal 20 vorgesehen.
Es handelt sich um einen manuellen Türschließer. Die Tür wird manuell entge
gen der Wirkung der Schließerfeder geöffnet. Das Schließen erfolgt sodann
selbsttätig unter Wirkung der Schließerfeder. Die Dämpfung der Schließge
schwindigkeit wird über die Hydraulik erhalten.
Die Hydraulik wird über den Hydraulikkolben 4, wie sich aus den Fig. 2 bis
5 ergibt, wie folgt gesteuert:
Bei Türwinkeln zwischen 0 bis 15° ist die Leitung 18 mit Dämpfventil 19 wirk
sam, d. h. geöffnet. Die Strömung erfolgt über Leitung 18. Der Druckraum 13
ist mit dem Drucklosraum verbunden. Die Leitung 15 ist gesperrt.
Bei Türwinkeln größer 15° ist die Leitung 15 mit Dämpfventil 16 wirksam,
d. h. geöffnet. Die Strömung erfolgt über Leitung 15. Der Druckraum 13 ist
mit dem Gegenspeicher 14 verbunden. Die Leitung 18 ist gesperrt.
Im dargestellten Ausführungsbeispiel erfolgt die Umschaltung der Hydraulik al
so bei Türwinkel um 15°. Der Umschaltpunkt kann aber auch in einem ande
ren Türwinkelbereich erfolgen durch entsprechende Anordnung der Kanalmün
dungen bzw. der Steuerkanten des Kolbens.
Vorzugsweise erfolgt die Umschaltung jedoch in einem Bereich kleiner Türwin
kel, um den gewünschten Begehungskomfort mit schnell abfallendem Öff
nungswiderstand zu erhalten.
Die Wirkungsweise des Türschließers wird anhand der Fig. 2 bis 5 erläu
tert. Den Anlieferungszustand bzw. den eingebauten Zustand vor dem ersten
Öffnen der Tür zeigen die Fig. 1 und 2, wobei die Fig. 1 den Türschließer
zur deutlichen Kennzeichnung der Bauteile größer zeigt als die Fig. 2. In die
sem Zustand ist die Tür geschlossen, bildet also einen Türwinkel von 0°.
Durch die Schließerfeder 8 wird der Trennkolben 9 gegen den rechten Zylin
derdeckel 2 gedrückt und der Hydraulikkolben 4 steht in seiner äußersten lin
ken Position. Die Hydraulikflüssigkeit steht in keinem der Druckräume unter
Druck, also auch nicht im Druckraum 13 und im Gegenspeicher 14.
Durch die Öffnungsbewegung verdreht die nicht eingezeichnete Schließerwelle
das Ritzel 7, welches in der zahnstangenähnlichen Verzahnung 6 des Hydrau
likkolbens 4 kämmt und dadurch den Hydraulikkolben 4 entgegen der Kraft der
Schließerfeder 8 nach rechts bewegt. Die hierbei im Drucklosraum 10 ver
drängte Hydraulikflüssigkeit fließt durch das Rückschlagventil 17 in den Druck
raum 13.
Bei dieser Öffnungsbewegung wird die Schließerfeder 8 zunehmend gespannt.
Bei einem Türwinkel vom 90° wird die Stellung in Fig. 3 erreicht.
Beim selbsttätigen Schließen der Tür drückt die Schließerfeder 8 den Hydrau
likkolben 4 nach links, wobei sich sofort im Druckraum 13 der Druck aufbaut.
Während des Schließvorgangs kann nun die Hydraulikflüssigkeit durch die Hy
draulikleitung 15 und das Dämpfventil 16 in den Gegenspeicher 14 strömen.
Der Gegenspeicher 14 baut sich auf. Da auf die Ringfläche 12 des Hydraulik
kolbens 4 derselbe Druck wirkt wie auf die Stirnfläche des Trennkolbens 9,
jedoch die Ringfläche 12 kleiner ist als die Stirnfläche des Trennkolbens 9,
wirkt auf den Hydraulikkolben 4 eine kleinere der Schließerfeder 8 entgegen
gerichtete Kraft als die auf den Trennkolben 9 wirkende Kraft. Die Kraft auf die
Kolben 4 und 9, die vom Druck in den Räumen 13 und 14 herrührt, entspricht
jeweils dem Produkt aus wirksamer Kolbenfläche und Druck. Ist beispielsweise
die Ringfläche 12 halb so groß wie die Stirnfläche des Trennkolbens 9, so
wirkt auf den Hydraulikkolben 4 eine halb so große Kraft wie auf den Trenn
kolben 9. Die auf den Hydraulikkolben 4 wirkende Kraft und die auf den
Trennkolben 9 wirkende Kraft sind entgegengerichtet. Dementsprechend wird
beim selbsttätigen Schließen vom Hydraulikkolben 4 die Hydraulikflüssigkeit
aus dem Druckraum 13 über die Hydraulikleitung 15 und das einstellbare
Dämpfventil 16 in den Gegenspeicher 14 gedrückt unter Aufbau des Gegen
speichers 14. Das Dämpfventil 16 bewirkt hierbei die Dämpfung und damit die
Geschwindigkeit der Schließbewegung, wobei die wirksame Schließkraft auf
das Ritzel 7 der Differenz aus Schließerfederkraft und Druckkraft entspricht.
Parallel zu dem Dämpfventil 16 kann ein Rückschlagventil 16a vorgesehen
sein, welches nur eine Strömung vom Gegenspeicher 14 in den Druckraum 13
zuläßt.
Dieser beschriebene Verlauf dauert beim Schließen aus der Offenlage (Fig. 3)
so lange, bis der Türwinkel von ca. 15° (Fig. 4) erreicht ist. Der Hydraulik
kolben 4 überfährt bei 15° mit der Kolbenkante 4a die Mündung 15a der Hy
draulikleitung 15 und verschließt diese bei Winkel kleiner 15°.
Gleichzeitig wird durch die Kolbenkante 4b die Mündung 18a der Hydrauliklei
tung 18 freigegeben und dadurch die Verbindung zwischen dem Druckraum 13
und dem Drucklosraum 10 hergestellt. Bei konstantem Gegenspeicher 14 wird
nun beim weiteren Schließen der Druck im Druckraum 13 zum Drucklos
raum 10 hin abbaut. Dieser als Endschlag bezeichnete Schließvorgang, bei
dem die Tür ins Schloß fällt, wird durch das einstellbare Dämpfventil 19 ge
bremst. Dabei wird die Stellung in Fig. 5 erreicht.
Wird nun die Tür ausgehend von der Stellung in Fig. 5 erneut geöffnet, so
muß infolge der durch den Gegenspeicher 14 erhaltenen Vorspannung der
Schließerfeder 8, wie in Fig. 5 dargestellt, bis zu dem Öffnungswinkel von
ca. 15° eine der Vorspannung der Schließerfeder 8 entsprechende höhere Öff
nungskraft auf die Tür ausgeübt werden. Das Hydraulikmedium strömt dabei
über Kanal 18. Der Gegenspeicher 14 bleibt konstant. Es erfolgt Flüssigkeits
austausch zwischen dem Drucklosraum 10 und dem Druckraum 13 und die
Stellung in Fig. 4 wird erreicht. Bei weiterer Öffnung gibt die Kolbenkante 4a
die Mündung 15a der Hydraulikleitung 15 frei, wodurch sich der Druck im
Druckraum 13 dem Druck im Gegenspeicher 14 angleicht. Durch diesen auf
die Ringfläche 12 wirkenden Druck besteht eine der Schließerfeder 8 entge
gengerichtete Kraft, so daß eine um die Druckkraft geringere Öffnungskraft
aufgebracht werden muß. Der Gegenspeicher wird also beim Öffnen ab 15° zu
größeren Türwinkeln hin allmählich abgebaut, bis die Stellung in Fig. 3 er
reicht wird.
Das selbsttätige Schließen und das erneute Öffnen der Tür erfolgt nun in der
vorstehend beschriebenen Weise und zwar das Schließen, ausgehend von der
Stellung in Fig. 3 über Fig. 4 zu Fig. 5 und sodann das Öffnen, ausgehend
von der Stellung in Fig. 5 über Fig. 4 zu Fig. 3. Aufgrund des Aufbaus des
Gegenspeichers 14 beim Schließen wird eine Erhöhung der Federvorspannung
bei kleinen Türwinkeln erhalten und damit die Schließkraft beim Einlauf der Tür
ins Schloß erhöht. Durch den Abbau des Gegenspeichers 14 beim Öffnen wird
der Öffnungswiderstand bei mittleren Türwinkeln relativ stark abgebaut, was
den Öffnungskomfort erhöht.
Die sich beim Öffnen und Schließen an der Tür wirkenden Momente ergeben
sich aufgrund des besonderen Verlaufs der Schließfederspannung und die so
mit auf den Hydraulikkolben einwirkende Kraft in Verbindung mit dem inneren
Übersetzungsverhältnis des Getriebes zwischen Hydraulikkolben und Schlie
ßerwelle und dem äußeren Übersetzungsverhältnis zwischen Schließerwelle
und der Tür.
Das äußere Übersetzungsverhältnis wird durch die Geometrie der Montagepo
sition des Türschließers an der Tür und durch das kraftübertragende Gestänge
zwischen Schließerwelle und Tür bestimmt. Im vorliegenden Beispiel ist das
kraftübertragende Gestänge als Gleitarm mit Gleitschiene ausgebildet, wie an
sich bekannt.
Bei der Variante in Fig. 6 ist der Gegenspeicher 14 mit dem Federraum 10 mit
einer ein Dämpfventil 21 aufweisenden Hydraulikleitung 20 verbunden. Ein
Absperrventil 22 ist zu dem Dämpfventil 21 in der Hydraulikleitung 20 in Reihe
geschaltet und wird vorzugsweise durch ein Magnetventil gebildet. Über das
Magnetventil kann die hydraulische Verbindung des Gegenspeichers 14 mit
dem Federraum 10 durch eine elektrische Schaltung hergestellt oder unterbro
chen werden.
Wenn das Absperrventil 22 geschlossen ist, ergibt sich die identische Funkti
onsweise wie bei dem vorangehend beschriebenen Türschließer. Bei geöffne
tem Absperrventil 22 ergibt sich je nach Stellung des Dämpfventils 21 eine
abgewandelte Funktionsweise.
Bei gedrosseltem Dämpfventil 21 durchläuft der Türschließer beim ersten Öff
nen und dem nachfolgenden Schließen die Stellungen der Fig. 2 bis 5. In
der Schließlage (Fig. 5) wird abhängig von der Stellung des Drosselventils 21
der Gegenspeicher 14 mehr oder weniger schnell abgebaut und dadurch die
Vorspannung der Schließerfeder reduziert, so daß beim nachfolgenden Öffnen
eine nur geringe Öffnungskraft aufgewandt werden muß. Wenn der Gegen
speicher 14 in der Schließlage vollständig abgebaut wird, ergibt sich die Stel
lung in Fig. 2, von der bei der nachfolgenden Öffnungsbewegung ausgegan
gen wird. Es ergibt sich sodann wieder der zuvor beschriebene Funktionsablauf
mit den Stellungen der Fig. 2 bis 5.
Claims (20)
1. Türschließer, vorzugsweise manueller Türschließer, mit einer Schließerfe
der zum selbsttätigen Schließen einer Tür und einer Kolbenzylindereinrich
tung zur hydraulischer Dämpfung der Schließbewegung,
mit einem mit Hydraulikflüssigkeit gefüllten Zylinder, in welchem ein von der Schließerfeder beaufschlagter Hydraulikkolben unter Ausbildung eines Druckraums geführt ist,
mit einer Schließerwelle, die über ein Getriebe mit dem Hydraulikkolben verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Schließerfeder (8, 10) mit ihrem einen Ende auf dem Hydraulikkolben (4) und mit ihrem anderen Ende auf einem Trennkolben (9) abgestützt ist, der eine axial bewegliche Wand eines Gegenspeichers (14) bildet,
welcher beim Schließvorgang in einem bestimmten Türwinkelbereich selbsttätig aufgeladen wird und/oder beim Öffnungsvorgang in einem be stimmten Türwinkelbereich selbsttätig entladen wird.
mit einem mit Hydraulikflüssigkeit gefüllten Zylinder, in welchem ein von der Schließerfeder beaufschlagter Hydraulikkolben unter Ausbildung eines Druckraums geführt ist,
mit einer Schließerwelle, die über ein Getriebe mit dem Hydraulikkolben verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Schließerfeder (8, 10) mit ihrem einen Ende auf dem Hydraulikkolben (4) und mit ihrem anderen Ende auf einem Trennkolben (9) abgestützt ist, der eine axial bewegliche Wand eines Gegenspeichers (14) bildet,
welcher beim Schließvorgang in einem bestimmten Türwinkelbereich selbsttätig aufgeladen wird und/oder beim Öffnungsvorgang in einem be stimmten Türwinkelbereich selbsttätig entladen wird.
2. Türschließer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Gegenspeicher (14) in einem Türwinkelbereich konstant bleibt,
vorzugsweise bei kleinen Türwinkeln bis in Schließlage, z. B. in einem
Türwinkelbereich von 15° bis 0°.
3. Türschließer nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Aufladung des Gegenspeichers bei
Schließvorgang bei größeren Türwinkeln, vorzugsweise bei Türwinkeln
größer 15° erfolgt, vorzugsweise zunehmende Ladung bei abnehmenden
Türwinkeln.
4. Türschließer nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Entladung des Gegenspeichers (14)
beim Öffnungsvorgang bei größeren Türwinkeln ab einem bestimmten
Türwinkel, z. B. ab 15° erfolgt, vorzugsweise zunehmende Entladung bei
steigenden Türwinkeln.
5. Türschließer nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß der Gegenspeicher (14) mit dem Druck
raum (13) mittels einer Hydraulikleitung (15) flüssigkeitsleitend verbunden
ist und der Hydraulikkolben eine zum Druckraum (13) gerichtete wirksame
Stirnfläche aufweist, die kleiner ist als die den Gegenspeicher (14) be
grenzende wirksame Stirnfläche des Trennkolbens (9).
6. Türschließer nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß der Druckraum (13) zwischen einer Zylinderstirnwand, z. B. Zylinder
deckel (3) oder dergleichen und dem Hydraulikkolben (4) im Zylinderin
nenraum ausgebildet ist.
7. Türschließer nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die den Gegenspeicher (14) und den
Druckraum (13) verbindende Hydraulikleitung (15) ein Dämpfventil (16)
aufweist.
8. Türschließer nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die den Druckraum (13) begrenzende
wirksame Stirnfläche des Hydraulikkolbens (4) als Ringfläche (12) aus
gebildet ist.
9. Türschließer nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß eine vorzugsweise mit einem Dämpf
ventil (19) versehene Hydraulikleitung (18) zwischen dem die Schließerfe
der aufnehmenden Hydraulikraum der vorzugsweise als Drucklos
raum (19) ausgebildet ist, und dem Druckraum (13) angeordnet ist.
10. Türschließer nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß die Hydraulikleitung (18) bei kleinen Türwinkeln, z. B. bei 0 bis 15°
Türwinkeln, geöffnet ist und vorzugsweise vorgesehen ist, daß sie in ei
nen anderen Türwinkelbereich, z. B. bei Türwinkeln größer 15°, gesperrt
ist.
11. Türschließer nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die den Gegenspeicher (14) mit dem
Druckraum (13) verbindenden Hydraulikleitung (15) bei größeren Türwin
keln, z. B. bei Türwinkeln größer 15° geöffnet ist und vorzugsweise vor
gesehen ist, daß sie in einem anderen Türwinkelbereich, z. B. bei Türwin
keln kleiner 15° gesperrt ist.
12. Türschließer nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die den Druckraum (13) mit dem Gegen
speicher (14) verbindende Hydraulikleitung (15) und/oder die den Druck
raum (13) mit dem die Schließerfeder aufnehmenden Hydraulikraum ver
bindende Hydraulikleitung (18) über den Hydraulikkolben, z. B. über eine
Kolbenkante, steuerbar ist.
13. Türschließer nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß eine Mündung (15a) der Hydrauliklei
tung (15) in dem Druckraum (13) so angeordnet ist, daß sie bei einem
vorbestimmten Türwinkel von der druckseitigen Kolbenkante (4a) ver
schlossen wird, während bei dem genannten Türwinkel die Mün
dung (18a) der Hydraulikleitung (18) in den Drucklosraum (10) von der
anderen Kante (4b) des Kolbens (4) freigegeben wird.
14. Türschließer nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß der Gegenspeicher (14) abhängig von
der Stellung des Hydraulikkolbens (4), vorzugsweise zwangsweise, steu
erbar ist.
15. Türschließer nach einem der vorangehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß der Gegenspeicher (14) mit
dem Federraum (10) über eine Hydraulikleitung (20) verbunden ist.
16. Türschließer nach Anspruch, dadurch gekennzeich
net, daß eine Steuereinrichtung für die Hydraulikleitung (20) vorgese
hen ist.
17. Türschließer nach Anspruch 15 oder 16, dadurch gekenn
zeichnet, daß in der Hydraulikleitung (20) ein Dämpfventil (21) an
geordnet ist.
18. Türschließer nach einem der Ansprüche 15 bis 17, dadurch ge
kennzeichnet, daß in der Hydraulikleitung (20) ein zum Dämpf
ventil (21) in Reihe geschaltetes Absperrventil angeordnet ist.
19. Türschließer nach Anspruch 18, dadurch gekennzeich
net, daß das Absperrventil (22) ein elektromagnetisch betätigbares
Ventil ist.
20. Türschließer nach einem der Ansprüche 15 bis 19, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Hydraulikräume, z. B. Druckraum, Feder
raum und/oder Gegenspeicher, über mindestens eine Hydraulikleitung und
gegebenenfalls Dämpfventile miteinander in flüssigkeitsleitender Verbin
dung stehen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995124776 DE19524776A1 (de) | 1995-07-07 | 1995-07-07 | Türschließer mit hydraulischer Dämpfung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995124776 DE19524776A1 (de) | 1995-07-07 | 1995-07-07 | Türschließer mit hydraulischer Dämpfung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19524776A1 true DE19524776A1 (de) | 1997-01-09 |
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Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1995124776 Withdrawn DE19524776A1 (de) | 1995-07-07 | 1995-07-07 | Türschließer mit hydraulischer Dämpfung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19524776A1 (de) |
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- 1995-07-07 DE DE1995124776 patent/DE19524776A1/de not_active Withdrawn
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8127 | New person/name/address of the applicant |
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8130 | Withdrawal |