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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs
1 (siehe zum Beispiel EP-A-0 992 314) auf ein Reibrührschweißverfahren,
das insbesondere zur Herstellung von Eisenbahnwaggonaufbauten eingesetzt
werden soll.
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BESCHREIBUNG DER ZUGEHÖRIGEN TECHNIK
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Bei
einem Reibrührschweißverfahren
kommt eine runde Welle (hier als rotierendes Werkzeug bezeichnet)
zum Einsatz, die in den Schweißbereich von
Bauteilen eingeführt
wird und das rotierende Werkzeug längs der Schweißlinie bewegt,
wodurch der Schweißbereich
erhitzt, mobilisiert und erweicht wird und dadurch ein Pressschweißen in der
festen Phase der Bauteile erfolgt. Das rotierende Werkzeug weist
einen Abschnitt mit großem
Durchmesser und einen Abschnitt mit kleinem Durchmesser auf. Der Abschnitt
mit kleinem Durchmesser wird in das zu schweißende Bauteil eingeführt, und
die Stirnfläche des
Abschnitts mit großem
Durchmesser berührt
das Bauteil. Der Abschnitt mit kleinem Durchmesser kann ein Gewinde
aufweisen.
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Des
Weiteren wird das Reibrührschweißen durchgeführt, indem
seitlich an den beiden zu schweißenden Bauteilen ein konvex
geformter oder nach oben ragender Abschnitt vorgesehen ist, in den das
rotierende Werkzeug eingeführt
wird, und indem der Abschnitt des rotierenden Werkzeugs mit kleinem Durchmesser
in den anstoßenden
Bereich und der Abschnitt des rotierenden Werkzeugs mit großem Durchmesser
in die konvexen Abschnitte eingeführt werden. Die Lücke zwischen
den beiden Bauteilen wird mit dem Metall aus dem konvexen Abschnitt ausgefüllt. Der
konvexe Abschnitt kann nur an einem der Bauteile ausgebildet sein.
So wird verfahren, wenn Bauteile aus extrudierten Werkstoffen in
einem Bereich reibrührgeschweißt werden
sollen, wo die Extrusionsrichtungen senkrecht zueinander stehen.
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Dieses
Verfahren ist in JP-A-11-90655 (
US 6,050,474 )
beschrieben.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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8 ist ein Längsschnitt
eines reibrührgeschweißten Bereichs
im anstoßenden
Bereich zwischen einem Bauteil M1 mit einem konvexen Abschnitt P1
und einem Bauteil M2 ohne einen konvexen Abschnitt. 8(A) zeigt den Zustand, in dem ein rotierendes
Werkzeug 50 in den anstoßenden Bereich zwischen den
beiden Bauteilen M1 und M2 eingeführt ist. 8(B) ist ein Längsschnitt nach dem Schweißen, und
die Schraffierung zeigt den gerührten
Bereich. Die Darstellung des gerührten
Bereichs ist als Beispiel zu verstehen. Das rotierende Werkzeug 50 für das Reibrührschweißen weist
einen Abschnitt 51 mit großem Durchmesser und an dessen vorderem
Ende einen Abschnitt 52 mit kleinem Durchmesser auf. Beim
Reibrührschweißen wird
der Abschnitt 52 mit kleinem Durchmesser in den anstoßenden Bereich
und der Abschnitt 51 mit großem Durchmesser zum Teil in
den konvexen Abschnitt P1 eingeführt.
Das vordere Ende des Abschnitts 52 mit kleinem Durchmesser
wird in ein vorstehendes Segment P2 eingeführt, das die hintere Oberfläche von Bauteil
M2 überlappt.
Das untere Ende des Abschnitts 51 mit großem Durchmesser
ist so angeordnet, dass es die obere Oberfläche von Bauteil M2 berührt. Während des
Schweißvorgangs
wird, wie in 8(B) gezeigt,
nahe der Oberfläche
des geschweißten
Bereichs an der Seitenfläche
des keinen konvexen Abschnitt aufweisenden Bauteils M2 kontinuierliches
Metalloxid A gebildet. Es wird angenommen, dass es sich dabei um
an der Bauteiloberfläche eingebettetes,
jedoch nicht eindiffundiertes Metalloxid handelt. Außerdem bildet
die von dem vorstehenden Segment P2 und dem Bauteil M2 überlappte Oberfläche in der
Regel eine Kerbe B, die sich seitlich zu der oberen Oberfläche erhebt
(an der Seite des Abschnitts T1 mit großem Durchmesser des rotierenden
Werkzeugs T). Es wird angenommen, dass das kontinuierliche Metalloxid
A bzw. die Kerbe B die Festigkeit beeinträchtigt.
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Gegenstand
der vorliegenden Erfindung ist es, ein Reibrührschweißverfahren bereitzustellen, mit
dem das Auftreten von Fehlern verringert oder minimiert wird und
das zum Beispiel bei der Herstellung von Eisenbahnwaggonaufbauten
eingesetzt werden kann.
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Aufgrund
verschiedener Untersuchungen wird angenommen, dass der Druck des
durch die Drehung des rotierenden Werkzeugs verflüssigten Metalls
im gesamten vorstehenden Bereich in der Achsenrichtung des rotierenden
Werkzeugs nicht gleichmäßig, sondern
je nach der Position unterschiedlich ist. Es wird angenommen, dass
die Position, in der ein hoher Druck herrscht, durch die Drehrichtung
und die Bewegungsrichtung des rotierenden Werkzeugs definiert ist.
Es wird weiter angenommen, dass dies zum Entstehen von kontinuierlichem
Metalloxid A bzw. der Kerbe B führt.
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Die
vorliegende Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass ein Bauteil
ohne konvexen Abschnitt an der Position angeordnet wird, wo hoher Druck
herrscht, da die Position mit dem höheren Druck durch das verflüssigte Metall
durch die Drehrichtung und die Bewegungsrichtung des rotierenden Werkzeugs
definiert ist.
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KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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1 zeigt einen Längsschnitt
des Randmaterials und des Hohlmaterials nach einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung während
des Schweißvorgangs.
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2 zeigt eine Draufsicht
von 1.
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3 zeigt einen Längsschnitt
nach Abschluss des in 1 gezeigten
Schweißvorgangs.
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4 zeigt eine Vorderansicht
eines seitlichen Aufbaus nach einer Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung.
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5 zeigt einen Querschnitt
entlang der Linie V–V
in 4.
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6 zeigt eine perspektivische
Ansicht des Aufbaus eines Eisenbahnwaggons.
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7 zeigt einen Längsschnitt
des geschweißten
Bereichs nach einer anderen Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
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8 zeigt einen Längsschnitt
eines herkömmlichen
geschweißten
Bereichs.
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5 und 8 zeigen keine Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung und dienen nur zur Illustration.
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AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG BEVORZUGTER
AUSFÜHRUNGSBEISPIELE
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Nachstehend
wird eine bevorzugte Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung unter Bezugnahme auf 1 bis 4 und 6 erläutert. Der Aufbau 500 eines
Eisenbahnwaggons besteht aus einem seitlichen Aufbau 501,
der die Seitenfläche
bildet, einem Dachaufbau 502, der das Dach bildet, einem
Unterbau 503, der den Boden bildet, und einem Endaufbau 504,
der den Endabschnitt in der Längsrichtung
bildet. Der seitliche Aufbau 501, der Dachaufbau 502 bzw.
der Unterbau 503 entstehen durch Verschweißen mehrerer
extrudierter Bauteile 10, 20. Die Längsrichtung
(Extrusionsrichtung) der extrudierten Bauteile 10, 20 ist
zur Längsrichtung
des Waggonaufbaus 500 angeordnet. Die extrudierten Bauteile 10, 20 sind
Hohlbauteile aus einer Aluminiumlegierung.
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Der
seitliche Aufbau 501 weist mehrere Fenster 530 und
auch einen Eingang 510 für Passagiere auf. Ein Randbauteil 520 ist
am Rand der Öffnung
des Eingangs 510 angeschweißt. Bei dem Randbauteil 520 handelt
es sich um ein dickes, aus einer Aluminiumlegierung extrudiertes
Bauteil von hoher Festigkeit, das entlang der linken und rechten Seite
sowie der Oberseite des Eingangs 510 in U-Form gebogen
ist.
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Die
Extrusionsrichtung der extrudierten Bauteile 10, 20,
die den seitlichen Aufbau 501 bilden, verläuft in der
Längsrichtung
des Waggonaufbaus, das heißt
des seitlichen Aufbaus 501. Da das Randbauteil 520 ebenfalls
extrudiert ist, verläuft
die Extrusionsrichtung des Randbauteils 520 im Bereich
der linken und rechten Seite des Eingangs 510 senkrecht zur
Extrusionsrichtung der Bauteile 10, 20.
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Das
Hohlbauteil 10 (20) weist zwei im Wesentlichen
parallele Stirnplatten 11 (21), 12 (22)
sowie mehrere Verbindungsplatten 13 (23), 14 (24)
zwischen den beiden Stirnplatten auf.
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Eine
Verbindungsplatte 14 (24) am Endabschnitt in Breitenrichtung
zum Hohlbauteil 10 (20) steht senkrecht zu den
Platten 11, 12 (21, 22). An
der Außenseite
des Verbindungsbereichs zwischen der Verbindungsplatte 14 und
der Platte 11 (12) ist ein konkaver oder ausgesparter
Abschnitt vorgesehen, damit die Platte 21 (22)
des Hohlbauteils 20 überlappen kann.
Die Endabschnitte des Hohlbauteils 10 überlappen die entsprechenden
Platten 21, 22 des Hohlbauteils 20. An
den Endabschnitten der Platten 11, 12 befinden
sich vorstehende Segmente 15, die die Platten 21, 22 tragen.
Das vorstehende Segment 15 ragt über die Verbindungsplatte 14 hinaus
und ist mit dem oben genannten konkaven Abschnitt verbunden.
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An
den Endabschnitten der Platten 11, 12 (21, 22)
befindet sich ein konvexer Abschnitt oder eine Rippe 17 (27),
die in Richtung zur Außenseite (außen in Dickenrichtung)
der Hohlbauteile 10, 20 vorsteht. Die Endflächen der
Platten 11, 21 und der konvexe Abschnitt 17 (das
heißt
der konkave Abschnitt an der Seite der Platten 11, 12)
befinden sich ungefähr
in der Dickenmitte der Verbindungsplatte 14. Die Endflächen der
Platte 11 (12) und der konvexe Abschnitt 17 des
Hohlbauteils 10 stoßen
an die Endflächen
der Platte 21 (22) und den konvexen Abschnitt 27 des
Hohlbauteils 20.
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Die
Platte 11 (12) und die Platte 21 (22)
liegen in derselben Ebene, und die Größe des Überstands der konvexen Abschnitte 17, 27 ist
gleich. Die Breite der beiden konvexen Abschnitt 17, 27 ist gleich.
Die Breite der beiden konvexen Abschnitte ist größer als der Durchmesser des
Abschnitts 51 mit großem
Durchmesser des rotierenden Werkzeugs 50. Mit dem Metall
der konvexen Abschnitte 17, 27 wird die Lücke im anstoßenden Bereich
gefüllt.
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Anhand
von 5 wird das Schweißen der Bauteile 10, 20 erläutert. Vor
dem Schweißen
werden die beiden Hohlbauteile 10, 20 auf einen
Lagerbock 100 gelegt und darauf fixiert. Das rotierende
Werkzeug 50 weist am vorderen Ende eines Abschnitts 51 mit
großem
Durchmesser einen Abschnitt 52 mit kleinem Durchmesser
auf. Der Abschnitt 52 mit kleinem Durchmesser ist mit einem
Gewinde versehen. Zum Schweißen
wird das rotierende Werkzeug 50 in den anstoßenden Bereich
eingeführt.
Das untere Ende des Abschnitts 51 mit großem Durchmesser
wird in die konvexen Abschnitte 17, 27 eingeführt. Der
Abschnitt 52 mit kleinem Durchmesser wird in den anstoßenden Bereich
zwischen den Platten 11, 21 eingeführt. Das
untere Ende des Abschnitts 52 mit kleinem Durchmesser wird
etwas in das vorstehende Segment 15 eingeführt. Das
rotierende Werkzeug 50 wird längs der Schweißlinie des
anstoßenden
Bereichs bewegt. Die konvexen Abschnitte 17, 27 liefern
das Metall zum Auffüllen
der Lücke
in dem anstoßenden
Bereich.
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Ist
das Reibrührschweißen an der
Oberseite, wie in 5 gezeigt,
abgeschlossen, werden die Hohlbauteile 10, 20 umgedreht
und auf ihrer anderen Seite in gleicher Weise durch Reibrührschweißen miteinander
verbunden.
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Wenn
alle Hohlbauteile 10, 20, die den seitlichen Aufbau 501 bilden,
zusammengeschweißt
sind, wird der Aufbau mit der Waggoninnenseite nach oben gelegt,
damit unnötige
Abschnitte um die Öffnungen
wie die Fenster 530 oder der Eingang 510 abgetrennt
werden können.
Der Endabschnitt der Platte 21 (11) an der Waggonaußenseite
steht in Richtung der Öffnung
weiter vor als die Endabschnitte der Platte 22 (12)
auf der Waggoninnenseite oder die Verbindungsplatten 23 (24, 13, 14).
Als Nächstes wird
der wie oben beschrieben verarbeitete seitliche Aufbau 501 auf
das U-förmig
gebogene Randbauteil 520 gesetzt.
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Als
Nächstes
wird das Randbauteil 520 des Eingangs 510 an die
Hohlbauteile 10, 20 reibrührgeschweißt. In 1 ist das U-förmig gebogene Randbauteil 520 an
der Öffnung
für den
Eingang 510 angebracht. Das Randbauteil 520 besteht
aus einem Segment 521, das die Endabschnitte der Hohlbauteile 10, 20 schließt, einem
konvexen Abschnitt oder einer Rippe 523, die weiter nach
außen
ragt als die Außenfläche der
Platte 21 (11) an der Waggonaußenseite, einem vorstehenden
Segment 525, das die Innenseite der Platte 21 (11) überlappt,
und dem vorstehenden Segment 527, das die Außenseite
der Platte 22 (12) an der Waggoninnenseite überlappt. Die
Endfläche
an der Waggonaußenseite
von Segment 521 liegt, abgesehen von dem konvexen Abschnitt 523,
im Wesentlichen in der gleichen Ebene wie die Außenfläche der Platte 21 (11).
Das vorstehende Segment 525 an der Waggonaußenseite
ist gegenüber
dieser zurückgesetzt.
Der Endabschnitt der Platte 21 (11) stößt an das
Randmaterial 520.
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Der
anstoßende
Bereich wird von oben reibrührgeschweißt, wobei
das Randbauteil 520 auf dem Lagerbock 100 fixiert
ist. Bei den an das Randbauteil 520 anstoßenden Endabschnitten
der Platten 21, 11 handelt es sich um die in Extrusionsrichtung liegenden
Endabschnitte, so dass die Platten neben dem Bauteil 520 keine
konvexen Abschnitte aufweisen. Das Hohlbauteil 10, das
mit dem mittleren Segment 520C des U-förmigen Randbauteils 520 in
Berührung
kommt, wird in seiner Breitenrichtung abgetrennt, so dass es neben
dem Bauteil 520 ebenfalls keinen konvexen Abschnitt aufweist.
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Wie
bereits erwähnt,
wird der anstoßende Bereich
zwischen der Platte 21 (11) und dem Randbauteil 520 von
oben reibrührgeschweißt. Der
Abschnitt 52 mit kleinem Durchmesser des rotierenden Werkzeugs 50 wird,
wie in 1 gezeigt, in
den anstoßenden
Bereich eingeführt.
Das vordere Ende des Abschnitts 52 mit kleinem Durchmesser
wird in das vorstehende Segment 525 eingeführt. Ein
Teil des Abschnitts 51 mit großem Durchmesser wird in den konvexen
Abschnitt 523 eingeführt.
Der Abschnitt 51 mit großem Durchmesser wird so eingeführt, dass eine
kleine Lücke
zwischen dem unteren Ende des Abschnitts 51 mit großem Durchmesser
und der Oberfläche
der Platte 21 (11) entsteht. Das rotierende Werkzeug 50 wird
so eingeführt,
dass der Abschnitt 51 mit großem Durchmesser relativ zur
Bewegungsrichtung des Werkzeugs entlang der Schweißlinie rückwärts geneigt
ist; auf diese Weise sollte zwischen dem untersten Ende des Abschnitts 51 mit
großem
Durchmesser und der Oberfläche
der Platte 21 (11) eine Lücke entstehen.
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Nach
dem Einführen
des rotierenden Werkzeugs 50 wie oben beschrieben in den
zu schweißenden
Bereich wird das rotierende Werkzeug 50 gedreht und längs der
Schweißlinie
bewegt. Das rotierende Werkzeug wird in 1 von rechts nach links bewegt. In 2, das eine Draufsicht von 1 zeigt, ist Y die Bewegungsrichtung
des rotierenden Werkzeugs 50 und R die Drehrichtung des
rotierenden Werkzeugs 50. Das Gewinde des Abschnitts 52 mit
kleinem Durchmesser ist linksgängig.
Betrachtet man den Abschnitt 52 mit kleinem Durchmesser
des rotierenden Werkzeugs 50 von dem Abschnitt 51 mit großem Durchmesser
aus, dreht sich das rotierende Werkzeug 50 nach rechts
(im Uhrzeigersinn). Wie in 1 gezeigt,
liegt der konvexe Abschnitt 523 von dem rotierenden Werkzeug 50 nach
vorn in Bewegungsrichtung gesehen links von der Drehachse des rotierenden
Werkzeugs 50 und das vorstehende Segment 525 rechts
davon. Das Rotationszentrum des rotierenden Werkzeugs 50 ist
geneigt. Die Drehachse des Abschnitts 51 mit großem Durchmesser befindet
sich in der Bewegungsrichtung relativ zur Drehachse des Abschnitts 52 mit
kleinem Durchmesser hinter dieser.
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In 4 wird das rotierende Werkzeug 50 zunächst in
den anstoßenden
Bereich am unteren Ende des rechten Segments 520R des U-förmigen Randmaterials 520 eingeführt und
bewegt sich dann von dort aus weiter. Das rotierende Werkzeug 50 bewegt
sich vom rechten Segment 520R zum mittleren Segment 520C und
von diesem zum linken Segment 520L. Schließlich erreicht
das rotierende Werkzeug das untere Ende des linken Segments 520L,
wo der Schweißvorgang
abgeschlossen wird.
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Beim
Reibrührschweißen wird
Metall aus dem konvexen Abschnitt 523 zur oberen Oberfläche der
Platte 21 (11) bewegt; außerdem wird mit diesem Metall
die Lücke
im anstoßenden
Bereich zwischen der Platte 21 (11) und dem Randbauteil 520 gefüllt.
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Nach
Beendigung des Reibrührschweißens wird
etwaiges, im geschweißten
Bereich verbliebenes Material oder noch vorhandenes Material des konvexen
Bereichs 523, das über
die Außenfläche der
Platte 21 (11) hinausragt, mit einer Schleifmaschine
entfernt. Nach oder vor Beendigung des Reibrührschweißens werden das vorstehende
Segment 527 und die Platte 22 (12), wie
in 1 gezeigt, kehlnahtgeschweißt.
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Mit
diesem Verfahren wird, wie in 3 gezeigt,
die Entstehung des bei früheren
Verfahren gebildeten kontinuierlichen Metalloxids A in der Nähe der oberen
Oberfläche
des geschweißten
Bereichs verringert oder völlig
vermieden. Auch die an der überlappenden
Oberfläche
zwischen dem vorstehenden Segment 525 und der Platte 21 (12)
gebildete Kerbe B tritt nur noch in geringem Maße oder gar nicht mehr auf.
Die Schraffierung in 3 zeigt
den gerührten
Bereich.
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Es
wird angenommen, dass der Druck des mit dem rotierenden Werkzeug 50 im
geschweißten Bereich
verflüssigten
Metalls rechts von der Drehachse des rotierenden Werkzeugs größer ist
als links, in der Bewegungsrichtung des rotierenden Werkzeugs gesehen.
Es wird angenommen, dass dies darauf zurückzuführen ist, dass das ungeschweißte Metall
vor dem rotierenden Werkzeug 50 nach rechts verschoben
wird, da sich das rotierende Werkzeug 50 nach rechts dreht.
Es wird angenommen, dass aus diesem Grund das kontinu ierliche Metalloxid
A in geringerem Maße
oder gar nicht mehr gebildet wird, obwohl sich rechts von dem rotierenden
Werkzeug ein Schweißbereich
mit der Platte 21 (11) befindet. Des Weiteren
wird angenommen, dass deshalb die Entstehung der Kerbe B an der überlappenden
Oberfläche
verringert oder völlig
vermieden wird, obwohl sich rechts von dem rotierenden Werkzeug
eine überlappende
Oberfläche
befindet.
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Andererseits
ist der Druck links von dem rotierenden Werkzeug 50 geringer
als rechts. Es wird angenommen, dass dies darauf zurückzuführen ist, dass
sich auf der Rückseite
des rotierenden Werkzeugs 50 kein ungeschweißtes Metall
befindet, so dass zur linken Seite hin kein neues Metall geliefert wird.
Daher wird die Entstehung des kontinuierlichen Metalloxids A an
der linken Seite verringert oder völlig vermieden. Darüber hinaus
gibt es links keine überlappende
Oberfläche.
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Ist
das Gewinde des Abschnitts 52 mit kleinem Durchmesser rechtsgängig, dreht
sich das Werkzeug nach links (gegen den Uhrzeigersinn). In diesem
Fall liegt der Bereich mit dem hohen Druck in der Bewegungsrichtung
des rotierenden Werkzeugs 50 gesehen links von der Drehachse.
Daher wird das Werkzeug so positioniert, dass sich die überlappende Oberfläche links
und der konvexe Abschnitt 527 rechts befinden. Das bedeutet,
dass das rotierende Werkzeug 50 vom linken Segment 520L des
Randmaterials 520 über
das mittlere Segment 520C zum rechten Segment 520R bewegt
wird.
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Nachstehend
wird die in 7 gezeigte
Ausführungsform
erläutert.
An der Oberfläche
eines Endabschnitts einer Platte 121 befindet sich ein
vorstehender konvexer Abschnitt oder eine Rippe 123. Ein vorstehendes
Segment 125 ragt parallel zu der Platte 121 über das
vordere Ende des konvexen Abschnitts 123 hinaus. Ein vorstehendes
Segment 127 ragt parallel zu dem vorstehenden Segment 125 von
der rückwärtigen (inneren)
Oberfläche
der Platte 121 aus vor. Zwischen die beiden vorstehenden
Segmente 125 und 127 wird eine Platte 131 so
eingeführt,
dass sie an die Platte 121 anstößt. Der Endabschnitt der Platte 121 stößt an den
Endabschnitt der Platte 111 an. Das untere Ende des Abschnitts 51 mit
großem Durchmesser
des rotierenden Werkzeugs 50 wird in dem konvexen Abschnitt 123 und
dem vorstehenden Segment 125 angeordnet.
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Bei
der Ausführungsform
in 7 können die
vorstehenden Segmente 125, 127 weggelassen werden.
Das Weglassen des vorstehenden Segments 127 könnte die
Bildung von kontinuierlichem Metalloxid weitgehend verhindern.
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Daher
ermöglicht
die vorliegende Erfindung ein fehlerfreies Reibrührschweißen.