AT405857B - Schliesszylinder-flachschlüsselschaftkörper - Google Patents

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Description

AT 405 857 B
Die Erfindung betrifft einen Schließzylinder-Flachschlüsselschaftkörper mit einer Schaftlängsachse und mit - in einem Querschnitt orthogonal zur Schaftlängsachse betrachtet - einer längeren Querschnittsachse und einer kürzeren Querschnittsachse, wobei dieser Flachschlüsselschaftkörper in seinem zum Zusammenwirken mit Zuhaltungsgliedern eines Schließzylinders bestimmten Bereich aus einem zum bleibenden Einbringen von Schließgeheimnismerkmalen für den Sperr- und Lösebetrieb geeigneten Werkstoff besteht.
Bei herkömmlichen, einen einstückigen Flachschlüsselschaft aufweisenden Flachschlüsseln muss zur Bildung einer gegebenen Anzahl unterschiedlicher Schaftprofile eine gleiche Anzahl entsprechend unterschiedlich profilierter Schäfte bereitgestellt werden. Eine Vielzahl unterschiedlich gestalteter Profile, wie sie einerseits aus Gründen der Schließsicherheit und andererseits zur Bildung von Flachschlüsselsätzen mit großen Mitgiiederzahlen wünschenswert ist, erfordert daher die Bereitstellung einer entsprechend großen Anzahl von Flachschlüsselschäften unterschiedlichen Schaftprofils. Nachteilig ist dies insbesondere vor dem Hintergrund der Tatsache, dass Flachschlüsselschäfte häufig durch Ausstanzen von Schaftrohlingen aus unprofilierten Schaftmaterialplatten gewonnen und anschließend durch Fräsen oder sonstige spanabhebende Bearbeitung profiliert werden. Zur Umstellung der Bearbeitungsmaschinen auf ein neues Profil eines nach diesem Verfahren hergestellten Flachschlüsselschafts müssen die Bearbeitungsmaschinen gestoppt, die Fräswerkzeuge ausgewechselt und unter Umständen die Bearbeitungsmaschinen umprogrammiert werden. Dies bringt einen erhöhten Zeitaufwand mit sich und wirkt sich kostensteigernd aus.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Flachschlüsselschaftkörper bereitzustellen, der der Bildung von Variationen seines Schaftprofils leichter zugänglich ist.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, dass der Flachschlüsselschaftkörper in an sich bekannter Weise aus mindestens zwei unlösbar miteinander verbundenen Teilschäften zusammengesetzt ist, und dass die Teilschäfte längs einer parallel zur Schaftlängsachse verlaufenden Fügelinie in Richtung der längeren Querschnittsachse aneinander anschließen.
Die Erfindung ermöglicht es, durch unterschiedliches Kombinieren einzelner Teilschäfte zu verschiedenartigen Schaftprofilen zu gelangen. Zur Bildung einer vergleichsweise großen Anzahl unterschiedlicher Schaftprofile genügt daher eine vergleichsweise geringe Anzahl unterschiedlich profilierter Teilschäfte. Beispielsweise können für den Fall, dass der Flachschlüsselschaftkörper aus zwei Teilschäften zusammengesetzt ist und jeder dieser beiden Teilschäfte in jeweils zehn Profilvariationen zur Verfügung steht, durch Kombinieren grundsätzlich bereits hundert verschiedene Schaftprofile gebildet werden. Statt wie bisher hundert einstückige Schaftrohlinge verschiedenartig profilieren zu müssen, sind erfindungsgemäß hierzu lediglich zwanzig unterschiedliche Teilschäfte, natürlich jeweils in entsprechender Zahl, zu fertigen. Wenn man dann noch in Betracht zieht, dass ein und derselbe Teilschaft durchaus in verschiedenen räumlichen Orientierungen mit einem zweiten Teilschaft verbunden werden kann, insbesondere wenn er einen symmetrischen Aufbau hat, sind mit zweimal zehn verschiedenen Teilschaft-Profilen sogar bis zu 1600 Variationen möglich. Der Aufwand zur Herstellung von Flachschlüsselschaftkörpern unterschiedlichen Schaftprofils kann so erheblich verringert werden.
Da bei der Erfindung ein nicht unbeträchtlicher Anteil der möglichen Profilvariationen durch die Möglichkeit des unterschiedlichen Kombinierens einzelner Teilschäfte zu unterschiedlichen Flachschlüsselschaftkörpern abgedeckt werden kann, ist der Bedarf an Teilschäften unterschiedlichen Profils relativ gering. Dies macht den Einsatz solcher Herstellungsverfahren zweckmäßig und wirtschaftlich, bei denen Teilschaft-Materialstränge oder -platten hergestellt werden, von denen nachfolgend die Teilschaftrohlinge abgeteilt werden, und bei deren Herstellung bereits zumindest Teile der Profilierung, insbesondere längs der Schaftlängsachse verlaufende Profilrippen und/oder Profilnuten, mitgeformt werden. Hierunter fallen insbesondere Extrusions- und Walzverfahren. So können beispielsweise durch Walzen Walzprofilstränge hergestellt werden, die das Querschnittsprofil der davon abgetrennten Teilschäfte bereits im Wesentlichen festlegen. Zur Profildifferenzierung aus solchen Waizprofilsträngen gebildeter und bis dahin gleichprofilierter Teilschäfte oder Flachschlüsselschäfte sind diese dann ohne weiteres an sich bekannten, feineren Differenzierungsmöglichkeiten, wie Niveauvariationen an einer Brust- oder Seitenfläche, zugänglich. Die Erfindung schließt jedoch auch das herkömmliche Stanzverfahren mit nachfolgender Anformung von Nuten, Rippen und Niveauvariationen durch Fräsen nicht aus.
Es sei erwähnt, dass aus der DE 37 09 417 C2 ein Flachschlüssel bekannt ist, dessen Schaft zwei durch Formschlusseingriff lösbar miteinander verbindbare Teilschäfte umfasst. Dieser Flachschlüssel dient als sogenannter Partnerschlüssel, bei dem zwei verschiedene Personen Besitzer jeweils eines der beiden Teilschäfte sind. Ein Anwendungsgebiet solcher Partnerschlüssel sind beispielsweise Banksafes. Zum Aufschließen eines Banksafes werden beide Teilschäfte entweder vor dem Einführen des Flachschlüssels in das Safeschloss zusammengesetzt oder getrennt in das Safeschloss eingeführt. Die DE 37 09 417 C2 schlägt nicht vor, beide Teilschäfte unlösbar miteinander zu verbinden, mit dem Zweck, den Aufwand zur Bildung von Variationen insbesondere des Querschnittsprofils eines Flachschlüsselschafts zu vermindern 2 AT 405 857 Bl und eine größere Zahl möglicher verschiedener Profile zu erreichen.
Ferner ist in der DE 36 14 222 C2 ein Schlüssel beschrieben, der - im Querschnitt betrachtet - einen der Führung des Schlüssels dienenden Rückenabschnitt sowie zwei an den Rückenabschnitt anschließende und im Abstand voneinander verlaufende Schenkel aufweist, wobei jeder der Schenkel eine Brustfläche bildet, die zur Ansteuerung von Zuhaltungsstiftpaaren niveauvariiert ausgebildet ist. Dabei wird vorgeschlagen, den Schaft des Schlüssels aus herstellungstechnischen Gründen aus zwei Teilen zusammenzusetzen, wobei jeder der beiden Teile einen der Schenkel trägt und in den Rückenbereich hineinragt. Aufgrund des komplexen Querschnittsprofils des Schafts liegt diese Lösung gewissermaßen auf der Hand, da so zwei "flache" Schaftteile hergestellt werden können. Der Gedanke, angesichts der eingangs angesprochenen Problematik einen Flachschlüsselschaft aus wenigstens zwei Teilschäften zusammenzusetzen, ist jedoch auch dieser Schrift nicht zu entnehmen.
Aus der US 4 817 406 A ist sodann ein schlüsselähnliches Gebilde bekannt, dessen Schaft mit einem Einsatzteil aus Blei versehen ist, in den sich bei einer Abtastung des zugehörigen Schließzylinders - nach Verlust des betriebsmäßigen Schlüssels - die Zuhaltungsglieder des Schließzylinders eindrücken sollen, um so zunächst den Ort der Zuhaltungsglieder zu ermitteln, wonach in einem Iterationsvorgang die Tiefe der Schließgeheimnismerkmale ermittelt werden soll. Es handelt sich somit nicht um einen Schlüssel im eigentlichen Sinn, sondern um ein Hilfsgerät zum Abtasten eines Schließzylinders, wobei dieses Hilfsgerät in keinem Zustand und zu keiner Zeit zur betriebsmäßigen Betätigung des Schließzylinders, d.h. zum Sperren und Entsperren, herangezogen werden kann, da die Weichheit des Blei-Einsatzteiles im Vordergrund steht und überdies auch keine besonders hohen Anforderungen an die Verbindung dieses Einsatzteiles mit dem eigentlichen Schlüsselschaft gestellt sind.
Schließlich ist aus der DE 244 594 C ein aus mehreren Teilen zusammengesetzter Schlüssel bekannt, bei dem es sich jedoch nicht um einen Schließzylinder-Flachschlüssel händelt, sondern um einen Schlüssel für Einsteckschlösser, Möbelschlösser oder Fahrradschlösser, welcher aus einem Schaft und einem Bart besteht; dass derartige, grundsätzlich anders aufgebaute Schlüssel bereit über annähernd ein ganzes Jahrhundert aus mehreren Teilen zusammengesetzt werden, gab dem Fachmann keine Veranlassung, die Schäfte bzw. Schaftkörper von Flachschlüsseln für Schließzylinder, die eine ganz andere geometrische Struktur haben, aus zwei oder mehr Schaftteilen zusammenzusetzen.
Hinsichtlich der Stabilität des vorliegenden Rachschlüsselschaftkörpers wird es am zweckmäßigsten sein, die beiden Teilschäfte an der Fügelinie, insbesondere auf deren gesamter Länge, miteinander zu verbinden; hierfür kommen die verschiedensten Verbindungsmaßnahmen in Frage. Vorzugsweise sind die beiden Teilschäfte durch mindestens eine der nachstehend aufgeführten Verbindungsmaßnahmen miteinander verbunden:
Schweißen, Löten,
Kleben,
Formschlusseingriff, gegebenenfalls in Verbindung mit Schweißen, Löten, Kleben oder Klemmen.
Die beiden Teilschäfte können auch dadurch miteinander verbunden sein, dass sie beide an benachbarten Längsenden mit einem gemeinsamen Schlüsselgrift verbunden sind, insbesondere durch mindestens eine der vorstehend aufgeführten Verbindungsmaßnahmen. Denkbar ist auch das Anspritzen eines Kunststoff-Schlüsselgriffs an die beiden Teilschäfte. Diese nachträgliche Verbindung beider Teilschäfte mit einem gesonderten Schlüsselgriff ist für die Herstellung der Teilschäfte aus durch Extrudieren oder Walzen gebildeten Teilschaft-Materialsträngen besonders zweckdienlich. Für die Herstellung der Teilschäfte durch Stanzen hingegen kann es vorteilhaft sein, wenn einer von ihnen einstückig mit einem Schlüsselgriff hergestellt ist und der andere Teilschaft an seinem schlüsselgriffnahen Ende mit dem Schiüsselgriff nachträglich verbunden ist, wiederum insbesondere durch mindestens eine der vorstehend aufgeführten Verbindungsmaßnahmen. Beide beschriebenen Möglichkeiten, die Teilschäfte unter Einbeziehung des Schlüsselgriffs miteinander zu verbinden, können ausschließlich oder auch zusätzlich zur Verbindung der Teilschäfte an der Fügelinie genutzt werden.
Bevorzugt besitzt mindestens einer der Teilschäfte eine parallel zu der Schaftlängsachse verlaufende Profilierung in Form einer Nut und/oder einer Rippe. Die mindestens eine Rippe und/oder mindestens eine Nut kann dabei an mindestens einer zu der längeren Querschnittsachse zumindest annähernd parallelen Längsseitenfläche des Flachschlüsselschaftkörpers vorgesehen sein. Des Weiteren können die Teilschäfte zur Steuerung mechanischer Zuhaltungsmittel eines zugehörigen Schlosses insbesondere lokal niveauvariierte Bereiche aufweisen, beispielsweise rundliche Vertiefungen in einer Seitenfläche zur Steuerung von annähernd parallel zur kürzeren Querschnittsachse in einem Zylinderkern des Schlosses geführten Sicherungs- oder Zuhaltungsstiften oder Kerben in einer Brustfläche zur Steuerung herkömmlicher, im Wesentlichen parallel zur längeren Querschnittsachse in einer Gehäuse- und einer Kernbohrung des Schlosses 3 AT 405 857 B1 geführter Zuhaltungsstiftpaare.
Der erfindungsgemäße Flachschlüsselschaftkörper kann weiterhin mindestens eine hinterschnittene Profilnut, insbesondere eine sich in Richtung der längeren Querschnittsachse öffnende Profilnut, aufweisen. Die hinterschnittene Profilnut kann der bloßen Differenzierung des Querschnittsprofils des Flachschlüsselschaftkörpers und entsprechend des Querschnittsprofils eines Flachschlüsselkanals eines zugeordneten Schließzylinders dienen, sie kann aber auch durch Zuhaltungsmittel abgetastet werden, um so zur Erhöhung der Schließsicherheit beizutragen. Ein besonderer Vorteil ergibt sich dann, wenn die hinterschnittene Profilnut durch mindestens zwei Teilschäfte begrenzt ist. Die Begrenzungslinien oder -flächen können dann so gelegt werden, dass jeder der beiden Teilschäfte einen - für sich genommen - nicht hinterschnitte-nen und herstellungstechnisch damit sehr leicht anformbaren Teilbereich der hinterschnittenen Profilnut trägt. Die hinterschnittene Profilnut selbst entsteht erst beim Zusammensetzen der beiden Teilschäfte. Auf diese Weise können relativ komplizierte Formen der hinterschnittenen Profilnut realisiert werden.
Vorzugsweise ist die hinterschnittene Profilnut durch einen zu der längeren Querschnittsachse annähernd parallelen Profilfortsatz eines ersten Teilschafts gebildet, welcher Profilfortsatz mit einem zweiten Teilschaft überlappt. Eine derartige, sich in Richtung der längeren Querschnittsachse öffnende hinterschnittene Nut ermöglicht es, für die Teilschäfte Walzprofile zu verwenden, die keiner weiteren spanabhebenden Nachbearbeitung zur Bildung der hinterschnittenen Profilnut bedürfen. Auch kann der Profilfortsatz auf seiner von dem zweiten Teilschaft abgelegenen Seite eine Steuerungsfläche zur Steuerung der Zuhaltungsmittel, gewünschtenfalls mittels Niveauvariationen in dieser Steuerungsfläche, aufweisen.
Ein weiterer wesentlicher Gedanke der Erfindung ist darin zu sehen, dass die hinterschnittene Profilnut derart ausgebildet ist, dass sie der Nutbildung durch eine Fräsbearbeitung nicht oder nur erschwert zugänglich ist. Auf diese Weise kann nämlich die unbefugte Nachahmung des erfindungsgemäßen Flachschlüsselschaftkörpers durch nicht lizensierte Kopierbetriebe auf herkömmlichen Kopiermaschinen im Wesentlichen ausgeschlossen werden. Solche vom Originalhersteller des Flachschlüsselschaftkörpers nicht lizensierten Kopierbetriebe ahmen Schlüsselschäfte üblicherweise durch Fräsbearbeitung einteiliger Schaftrohlinge nach und besitzen in der Regel nicht die Mittel, andere spanabhebende Bearbeitungsverfahren, wie beispielsweise Räumen, einzusetzen oder die Schlüsselschaftkopie ebenfalls aus mehreren Teilschäften zusammenzusetzen. Für den mit den nötigen Maschinen ausgestatteten Originalhersteller hingegen stellt die Anformung einer der Nutbildung durch eine Fräsbearbeitung nicht oder nur erschwert zugänglichen hinterschnittenen Profilnut insbesondere dann kein wesentliches Problem dar, wenn die hinterschnittene Profilnut von zwei oder mehr Teilschäften gebildet ist, wie dies vorstehend bereits erläutert wurde. Die Nutbildung durch eine Fräsbearbeitung kann in einfacher Weise beispielsweise dadurch erschwert werden, dass der Öffnungsbereich der hinterschnittenen Nut einer Profiirippe des Flachschlüsselschafts derart benachbart ist, dass ein Fräsen der hinterschnittenen Nut durch die Profilrippe erschwert oder unmöglich gemacht ist, und demgemäß sieht die Erfindung bevorzugt vor, dass der Öffnungsbereich der hinterschnittenen Profilnut an einer Längsseite der Profilnut durch eine Rippe des Flachschlüsselschaftkörpers begrenzt ist.
Es sei noch erwähnt, dass ein Schlüsselschaft mit hinterschnittener Profilierung an sich aus der DE 32 25 952 A1 bekannt ist. Bei diesem bekannten Schlüsselschaft öffnet sich die hinterschnittene Nut jedoch in Richtung der kürzeren Querschnittsachse, und sie weist einen parallel zur längeren Querschnittsachse verlaufenden Nutgrund sowie schräg zur kürzeren Querschnittsachse verlaufende Nutflanken auf. Zur Nachbildung des bekannten Schlüsselschafts kann ein entsprechend gestaltetes Fräswerkzeug ungehindert von der Seite her angesetzt und ebenso ungehindert in Längsrichtung des Schlüsselschafts fortbewegt werden. Hierzu genügt ein herkömmlicher Fräser mit kegelstumpfförmiger Frässpitze. Häufig sollen verschiedene Teilbereiche eines Flachschlüsselschafts verschiedene Aufgaben erfüllen, so dass innerhalb eines Flachschlüsselschafts unterschiedliche Anforderungen an die Bearbeitbarkeit, Belastbarkeit und Abnutzungsbeständigkeit einzelner Teilbereiche des Flachschlüsselschafts bestehen können. Die Erfindung ermöglicht es nun, diesen Gegebenheiten sehr leicht Rechnung zu tragen, indem die Teilschäfte aus unterschiedlichen Werkstoffen bestehen. Beispielsweise können zur Gewichtsreduzierung einzelne Teilschäfte aus besonders leichten Materialien gefertigt werden, andere aus Gründen der Abnutzung aus besonders harten. Insbesondere ist vorgesehen, dass ein erster, vorwiegend der Führung des Flachschlüsselschaftkörpers in einem Flachschlüsselkanal eines Schlosses dienender Teilschaft aus einem gegenüber dem anderen Teilschaft härteren Werkstoff und ein zweiter, vorwiegend der Schließgeheimnisdifferenzierung dienender Teilschaft aus einem gegenüber dem ersten Teilschaft leichter verarbeitbaren Werkstoff besteht.
Es wurde bereits angesprochen, dass die Erfindung die Möglichkeit bietet, bei der Herstellung der Teilschäfte auf Walzprofile zurückzugreifen. Insbesondere im Hinblick auf eine einfache Fertigung solcher Walzprofile wird vorgeschlagen, dass mindestens einer der Teiischäfte, insbesondere ein vorwiegend der 4 AT 405 857 B1
Schließgeheimnisdifferenzierung dienender Teilschaft, im Querschnitt grundsätzlich I-förmig ausgebildet ist und gewünschtenfalls mindestens ein zusätzliches, parallel zur Schaftlängsachse verlautendes Profilelement, z.B. in Form einer Rippe, an einer Seitenfläche dieses Teilschafts aufweist. In gleicher Weise ist der Vorschlag zu sehen, mindestens einen der Teilschäfte, insbesondere einen vorwiegend der Führung des Flachschlüsselschaftkörpers in einem Flachschlüsselkänal eines Schlosses dienenden Teilschaft, im Querschnitt grundsätzlich annähernd S-förmig auszubilden, wobei dieser Teilschaft gewünschtenfalls anschließend an ein Schenkelende der S-Form einen Profilfortsatz aufweist. Sowohl eine I- als auch eine S-förmige Gestaltung der Teilschäfte ist aber selbstverständlich nicht nur mittels Walzverfahren, sondern auch durch Extrudieren, Ziehen, Fräsen oder andere spanabhebende oder umformende Bearbeitung leicht realisierbar. Es wird aber besonders bevorzugt, wenn mindestens einer der Teilschäfte durch einen Walzvorgang hergestellt ist. Anzumerken ist, dass die S-förmige Gestaltung des Teilschaftquerschnitts auch eine spiegelverkehrte oder auf dem Kopf stehende S-Form miteinschließt.
Zur Befriedigung des Bedarfs an Flachschlüsseln mit Flachschlüsselschaftkörpern nach der Erfindung kann die Herstellung der Flachschlüssel beim Originalhersteller gruppenweise organisiert werden, beispielsweise im Rahmen der Herstellung von Rachschlüsseln für einzelschließende, also in keinem organisatorischen Zusammenhang zueinander stehende Schließzylinder oder im Rahmen der Herstellung von Flachschlüsseln für Schließanlagen mit einer Mehrzahl organisatorisch zusammenhängender Schließzylinder. Die Erfindung betrifft daher ferner eine Schlüsselgruppe von Flachschlüsseln mit unterschiedlichen Flachschlüsselschaftkörpern gemäß der Erfindung, wobei erfindungsgemäß vorgesehen ist, dass die Flachschlüssel durch Zusammensetzen von Teilschäften einer ersten Teiischaftgruppe und Teilschäften einer zweiten Teilschaftgruppe gebildet sind, wobei die Mitgliederzahl mindestens einer der Teilschaftgruppen größer als 1 ist. Wie bereits erwähnt, kann auf diese Weise bei relativ kleinen Mitgliederzahlen der einzelnen Teilschaftgruppen eine realtiv große Schlüsselgruppe gebildet werden. Beispielsweise ist es denkbar, dass eine Teilschaftgruppe, welche solche Teilschäfte enthält, die vorwiegend der Führung des Flachschlüsselschaftkörpers in einem Flachechlüsselkanal eines Schlosses dienen, eine relativ geringe Anzahl von Mitgliedern, insbesondere nur ein Mitglied, enthält, und dass eine andere Teilschaftgruppe, welche solche Teilschäfte enthält, die vorwiegend der Schließgeheimnisdifferenzierung dienen, eine sehr viel größere Anzahl von Mitgliedern enthält.
Profildifferenzierungen einzelner Mitglieder der Schlüsselgruppe können hier bevorzugt darin bestehen, dass sich mindestens zwei Mitglieder der Schlüsselgruppe durch Spiegelung wenigstens eines Teilschafts voneinander unterscheiden. Unter Spiegelung sei hierbei eine Spiegelung des Schaftquerschnittsprofils sowohl an der längeren als auch an der kürzeren Querschnittsachse zu verstehen. Derartige spiegelbildliche Flachschlüssel können leicht dadurch gebildet werden, dass gleichartig profilierte Teilschäfte in unterschiedlicher räumlicher Orientierung mit anderen, stets gleich oder auch unterschiedlich orientierten Teilschäften verbunden werden. Hierdurch besteht die Möglichkeit, mehrere oder sogar alle Mitglieder einer Teilschaftgruppe von einem einzigen Teilschaft-Materialstrang (insbesondere von einem Walzprofil) zu bilden.
Von Vorteil ist es aber auch, wenn sich zumindest zwei Mitglieder der Schlüsselgruppe durch ein unterschiedliches Profil mindestens eines Teilschafts unterscheiden, d. h. insbesondere durch unterschiedliche Lage, Form oder Querschnittsbemessung von Rippen oder/und Nuten. Weiterhin ist es denkbar, dass sich mindestens zwei Mitglieder der Schlüsselgruppe durch weitere schließgeheimnisdifferenzierende Merkmale, wie Niveauvariationen in einer Seitenfläche oder/und Niveauvariationen in einer Kantfläche, voneinander unterscheiden.
Zur Herstellung des erfindungsgemäßen Flachschlüsselschaftkörpers kann der Originalhersteller neben einem für das Stanzverfahren geeigneten flächigen Materialstück einen insbesondere durch Walzen oder Extrudieren hergestellten FlachschlüsseLschaftmaterialstrang bereitstellen, der zur Bildung der Teilschäfte entsprechend gewünschter Teilschaftlängen unterteilt wird. Erfindungsgemäß ist dabei vorgesehen, dass ein solcher Flachschlüsselschaft-Materialstrang durch Zusammensetzen von mindestens zwei Teilschaft-Materialsträngen gebildet ist.
Die Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zur Herstellung eines Flachschlüsselschaftkörpers der vorliegenden Erfindung, bei dem erfindungsgemäß vorgesehen ist, dass der Flachschlüsselschaftkörper aus mindestens zwei Teilschäften zusammengesetzt wird, insbesondere unter Verwendung mindestens einer der Verbindungsmaßnahmen:
Schweißen, Löten,
Kleben,
Formschlusseingriff, gegebenenfalls in Verbindung mit Schweißen, Löten, Kleben oder Klemmen, wobei die Teilschäfte längs einer parallel zur Schaftlängsachse verlaufenden Fügelinie in Richtung der 5 AT 405 857 B1 längeren Querschnittsachse aneinander angeschlossen werden.
Wenn ein Hersteller von erfindungsgemäßen Flachschlüsselschaftkörpern als Ausgangsprodukt einzelne Teilschaft-Materialstränge zur Verfügung hat, kann er zur Herstellung eines Flachschlüsselschaftkörpers auch in der Weise vorgehen, dass mindestens zwei Teilschaft-Materialstränge, insbesondere unter Verwendung mindestens einer der vorstehend angegebenen Verbindungsmaßnahmen, zu einem Flachschlüsselschaftkörper-Materialstrang zusammengesetzt werden und dieser Flachschlüsselschaftkörper-Materialstrang entsprechend gewünschten Flachschlüsselschaftlängen unterteilt wird.
Unter Verwendung erfindungsgemäßer Flachschlüsselschaftkörper können dann Flachschlüssel hergestellt werden, indem ein Schlüsselgriff getrennt von mindestens einem der Teilschäfte hergestellt und der getrennt hergestellte Teilschaft mit dem Schlüsselgriff verbunden wird, insbesondere unter Verwendung mindestens einer der vorstehend angegebenen Verbindungsmaßnahmen. Auch die Vorgehensweise, einen Kunststoff-Schlüsselgriff anzuspritzen, soll unter diesen Gesichtspunkt fallen. Insbesondere für das Stanzverfahren hat es sich als zweckmäßig herausgestellt, einen Teilschaft einstückig mit einem Schlüsselgriff herzustellen und mindestens einen weiteren Teilschaft mit dem einen Teilschaft und/oder mit dem Schlüsselgriff zu verbinden, insbesondere unter Verwendung mindestens einer der vorstehend aufgeführten Verbindungsmaßnahmen.
Der in der Praxis am häufigsten vorkommende Fall wird der sein, dass der Originalhersteller oder ein lizensierter Hersteller Schlüssel zusammen mit zugeordneten Schließzylindern ausliefert und gegebenenfalls bereits in dieser Kombination auf Lager hält. Die Erfindung betrifft daher auch einen Schließzylinder mit einem Schlüssel mit einem Flachschlüsselschaftkörper gemäß der Erfindung, umfassend ein Schließzylindergehäuse mit einem darin drehbar gelagerten Schließzylinderkern; dabei sind ein an den Schlüsselschaft des Schlüssels im Querschnitt angepasster Schlüsselkanal in dem Schließzylinderkern sowie durch den Schlüssel steuerbare Zuhaltungsmittel vorgesehen.
Die Erfindung wird im Folgenden an Hand von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen noch weiter erläutert. Es zeigen: Fig. 1 eine Schnittansicht einer Ausführungsform eines erfindungsgemäßen, aus zwei Teilschäften zusammengesetzten Flachschlüsselschaftkörpers; Fig. 2 eine Modifikation des Flachschlüsselschaftkörpers der Fig. 1; Fig. 3 eine Gruppe von Flachschlüsseln mit unterschiedlichen Flachschlüsselschaftkörpern, wobei einzelne Teilschäfte durch Spiegelung auseinander hervorgehen; und Fig. 4 einen Schnitt durch einen Schließzylinder mit eingestecktem Flachschlüsselschaft, wobei letzterer eine sich in Richtung seiner längeren Querschnittsachse öffnende hinterschnittene Profilnut aufweist.
In Fig. 1 ist ein im Querschnitt dargestellter Flachschlüsselschaftkörper eines Flachschlüssels allgemein mit 1 bezeichnet. Die Koordinaten dieses Flachschlüsselschaftkörpers 1 werden festgelegt durch eine längere Querschnittsachse 3, eine kürzere Querschnittsachse 5 sowie eine orthogonal sowohl zur längeren als auch zur kürzeren Querschnittsachse verlaufende Schaftlängsachse 7. Der Flachschlüsselschaftkörper 1 ist aus zwei Teifschäften 9, 11 zusammengesetzt, welche unlösbar miteinander verbunden sind und längs einer zur Schaftlängsachse 7 parallelen Fügelinie 13 in Richtung der längeren Querschnittsachse 3 aneinander anschließen. Die Fügelinie 13 ist in einer Stoßfläche 15 enthalten, an der die beiden Teilschäfte 9, 11 flächig aneinander anliegen. Zur Bildung des Flachschlüsselschaftkörpers 1 können auch mehr als zwei Teilschäfte 9, 11 verwendet werden, wobei die Stoßfläche 15 nicht notwendigerweise parallel zur kürzeren Querschnittsachse 5, sondern auch schräg hierzu verlaufen kann. Denkbar ist auch eine Lösung, bei der die Stoßfläche 15 teilweise parallel zur längeren Querschnittsachse 3 liegt, so dass die Teilschäfte zum Teil in Richtung der kürzeren Querschnittsachse 5 aneinander anschließen, vgl. auch Fig. 2.
An der Stoßfläche 15 sind die beiden Teilschäfte 9, 11 durch an sich bekannte Verbindungsmaßnahmen unlösbar miteinander verbunden. Schweißen, insbesondere Reibschweißen, Löten, Kleben sowie ein Formschlusseingriff der beiden Teiischäfte 9, 11 kommen hierbei bevorzugt in Frage. Im dargestellten Ausführungsbeispiel der Fig. 1 sind die beiden Teilschäfte 9, 11 mittels einer dazwischengelegten Lötfolie 17 miteinander verlötet. Denkbar ist auch die Verwendung einer Lötpaste.
Der obere Teilschaft 9 weist die Form eines an der längeren Querschnittsachse 3 gespiegelten "S" auf, wobei ein dem unteren Teilschaft 11 nahes Schenkelende 19 des oberen Teilschafts 9 mit einem Profilfortsatz 21 versehen ist, der in den Höhenbereich des unteren Teilschafts 11 hineinragt und im Wesentlichen parallel zur längeren Querschnittsachse 3 verläuft. Des Weiteren weist der obere Teilschaft 9 trapezförmige Nuten N1 und N2 auf, welche in zur längeren Querschnittsachse 3 annähernd parallele Seitenflächen 23, 25 dieses Teilschafts 9 eingeformt sind.
Der untere Teilschaft 11 ist im Querschnitt annähernd I-förmig ausgebildet und weist an zur längeren Querschnittsachse 3 ebenfalls annähernd parallelen Seitenflächen 27, 29 angeformte, in einem mittleren Höhenbereich dieses Teilschafts 11 abstehende trapezförmige Profilrippen R1, R2 auf.
Beide Teilschäfte 9, 11 können weitere Profilelemente in Form von längs der Schaftlängsachse 7 verlaufenden Rippen oder Nuten oder andere schließgeheimnisdifferenzierende Merkmale, wie Niveauvaria- 6 AT 405 857 Bl tionen in einer Brustfläche 31 des Flachschlüsselschaftkörpers 1 oder in den Seitenflächen 23, 25, 27, 29, aufweisen. Grundsätzlich sind auch von einer I- bzw. S-Form abweichende Gestaltungen der beiden Teilschäfte 9, 11 denkbar; die im Ausführungsbeispiel der Fig. 1 dargestellte Querschnittsform der beiden Teilschäfte 9, 11 eignet sich jedoch besonders zu deren Herstellung durch Walzen.
Der Profilfortsatz 21 begrenzt mit seiner dem unteren Teilschaft 11 zugewandten Innenseite 22 zusammen mit einer den oberen Querschenkel des I-Profils bildenden Rippe R3 sowie einem Teil der Seitenfläche 29 eine hinterschnittene Profilnut N3, die sich in Richtung der längeren Querschnittsachse 3 öffnet. Dabei ist die Rippe R2 der Öffnung der hinterschnittenen Profilnut N3, d.h. dem unteren Ende des Profilfortsatzes 21, derart angenähert, dass eine Nachbildung der hinterschnittenen Profilnut N3 an einem einteiligen Schaftrohling durch Fräsen gar nicht oder nur äußerst schwer möglich ist. Bei Betrachtung der Fig. 1 ist leicht zu erkennen, dass der Abstand der Rippe F12 vom Profilfortsatz 21 sowie die Tiefe der hinterschnittenen Profilnut N3 derart aufeinander abgestimmt sind, dass ein an einen Schaftrohling angesetztes Fräswerkzeug (in Fig. 1 gestrichelt angedeutet und mit 33 bezeichnet) im Bereich der Rippe R2 unweigerlich derart viel Material abtragen würde, dass eine Nachbildung der Rippe R2 unmöglich wäre. Ein Fräswerkzeug mit kürzerer Reichweite wäre jedoch nicht imstande, eine ausreichend tief hinterschnittene Nut zu bilden. Auch ein schräges Ansetzen eines Fräswerkzeuges würde nicht zu dem gewünschten Ergebnis führen. Da Kopierbetriebe üblicherweise mit Fräsmaschinen arbeiten, ist beim beschriebenen Flachschlüsselschaftkörper die unbefugte Nachahmung durch nicht lizensierte Betriebe weitestgehend ausgeschlossen. Seitens des Originalherstellers hingegen bereitet die Bildung der hinterschnittenen Profilnuten N3 aufgrund der mehrteiligen Ausbildung des Flachschlüsselschaftkörpers 1 keinerlei Probleme.
Im Folgenden werden weitere Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Fig. 2 bis 4 erläutert. Es wird lediglich auf Unterschiede und Ergänzungen zum Ausführungsbeispiel der Fig. 1 eingegangen. Analoge Komponenten sind mit gleichen Bezugsziffern versehen, jedoch ergänzt um einen Kleinbuchstaben. Zur Erläuterung dieser Komponenten wird auf die vorangehende Beschreibung der Fig. 1 verwiesen.
In Fig. 2 ist eine Modifikation des Flachschlüsselschaftkörpers 1 der Fig. 1 dargestellt. Bei diesem Flachschlüsselschaftkörper 1a sind die beiden Teilschäfte 9a, 11a nicht verlötet, sondern stehen miteinander in Formschlusseingriff. Der Formschlusseingriff ist durch eine schwalbenschwanzförmige Rippe 35a am unteren Teilschaft 11a gebildet, welche formschlüssig in eine zur Rippe 35a komplementäre Nut 37a im oberen Teilschaft 9a eingreift. Der gegenseitige Eingriff der beiden Teilschäfte 9a, 11a wird durch Aufschieben des oberen Teilschafts 9a in Richtung der Schaftlängsachse 7a auf den unteren Teilschaft 11a hergestellt. Es sind auch andere formschlüssige Verbindungsmöglichkeiten denkbar, beispielsweise unlösbare Steckverbindungen, Schnappverbindungen und dergleichen. Zusätzlich zum Formschlusseingriff können die beiden Teilschäfte 9a, 11a zumindest in Teilbereichen der Stoßfläche 15a verlötet, verklebt oder verschweißt werden.
Fig. 3 dient der Erläuterung, wie mit einer geringen Anzahl unterschiedlich profilierter Teilschäfte eine Gruppe von Flachschlüsseln mit einer vergleichsweise großen Anzahl von Mitgliedern geschaffen werden kann. Bei dem Beispiel der Fig. 3 muss zur Bildung der dort gezeigten acht Flachschlüsselschaftkörper 1 bi bis 1bg der obere Teilschaft 9b in zwei verschiedenen Querschnittsprofilen und der untere Teilschaft 11b in vier verschiedenen Querschnittsprofilen vorliegen, wie unmittelbar zu ersehen ist. Damit sind grundsätzlich insgesamt sechs unterschiedliche Teilschaftprofile erforderlich. Die spezielle I- bzw. S-förmige Gestaltung der Teilschäfte führt jedoch vorteilhafterweise dazu, dass sowohl für den oberen als auch für den unteren Teilschaft letztendlich jeweils nur ein Teilschaftprofil benötigt wird. Mit anderen Worten heißt dies, dass zur Bildung von acht unterschiedlichen Flachschlüsselschaftkörpem lediglich zwei unterschiedliche Teilschaftprofile erforderlich sind, nämlich jeweils eines für den oberen Teilschaft und eines für den unteren Teilschaft. Zur Verdeutlichung dieser Tatsache seien zunächst die beiden Flachschlüsselschaftkörper 1bi, 11¾ betrachtet. Der obere Teilschaft 9b ist bei beiden Flachschlüsselschaftkörpern gleich. Der untere Teilschaft 11b des Flachschlüsselschaftkörper 1ba geht aus dem unteren Teilschaft 11b des Flachschlüsselschaftkörpers ibi durch Spiegelung an der längeren Querschnittsachse 3b hervor. Diese Spiegelung kann leicht dadurch erreicht werden, dass man einen zum Teilschaft 11b des Flachschlüsselschaftkörpers 1bi identischen Teiischaft nimmt und diesen um eine zur längeren Querschnittsachse 3b parallele Drehachse um 180’ dreht. Hierdurch erhält er die zur Bildung des Flachschlüsselschafts 11¾ gewünschte Lage. Die Teilschäfte 11b beider Flachschlüsselschaftkörper 1bi, lt>2 können von ein und demselben Teilschaft-Materialstrang, beispielsweise einem Walzprofil, gewonnen werden.
In gleicher Weise geht bei Betrachtung der Flachschlüsselschaftkörper 1 bi und 1b3 der untere Teilschaft 11b des Flachschlüsselschaftkörpers 11¾ durch Spiegelung des unteren Teilschafts 11b des Flachschlüsselschaftkörpers 1 bi an einer mit 39b bezeichneten kürzeren Querschnittsachse dieses Teilschafts 11b hervor. Diese Spiegelung wiederum wird durch Drehung um 180* um eine zu der kürzeren Querschnittsachse 39b des Teilschafts 11b parallele Drehachse erreicht. Auch hierzu können aus ein und 7 AT 405 857 B1 demselben Teilschaft-Materialstrang gewonnene Teilschäfte verwendet werden. Die Bereitstellung von Teilschäften mit unterschiedlichem Profil ist nicht notwendig.
Die Flachschlüsselschaftkörper 1bs bis 1bs schließlich unterscheiden sich von den Flachschlüsselschaftkörpern 1 bi bis 1b* durch einen an der längeren Querschnittsachse 3b gespiegelten oberen Teilschaft 9b. Auch hierzu ist lediglich ein einziger Teilschaft-Materialstrang erforderlich. Zusammenfassend ist zu sagen, dass es mit der speziellen I- bzw. S-förmigen Gestaltung der Teilschäfte oder auch anderen, ähnlich symmetrisch aufgebauten Formen möglich ist, mit lediglich zwei unterschiedlich profilierten Teilschäften (wobei beide Teilschäfte selbstverständlich in ausreichender Zahl bereitgestellt werden müssen) durch beliebiges Kombinieren acht verschiedene Flachschlüsselschaftkörper zu bilden. Mit der herkömmlichen Herstellungsart von Flachschlüsselschäften aus einstückigen Schaftrohlingen wären hingegen wenigstens vier verschiedene Schaftprofile erforderlich.
In Fig. 4 schließlich erkennt man einen Schließzylinder 41c, welcher ein Zylindergehäuse 43c mit Hahn-Profil sowie einen in einem Kernkanal 45c drehbar gelagerten Zylinderkern 47c mit einem Schlüsselkanal 49c für einen erfindungsgemäßen Schlüsselschaft 51c aufweist. Im Profilsack 53c des Zylindergehäuses 43c sind in Längsrichtung des Schließzylinders 41c, d.h. in Richtung in die Zeichenebene hinein, hintereinander mehrere Gehäusebohrungen 55c für die Aufnahme von Gehäusestiften 57c vorgesehen. Diese Gehäusestifte 57c sind durch Federn 59c in Richtung auf den Zylinderkern 47c vorgespannt und arbeiten in bekannter Weise mit Kernstiften 61 c zusammen, welche in Kernbohrungen 63c verschiebbar aufgenommen sind. Der dem Schließgeheimnis dieses Schließzylinders 41c angepasste Schlüsselschaft 11c steuert mit seiner Brustfläche 31c die Stiftpaare 61c, 57c derart an, dass die Trennfläche zwischen den beiden Stiften 57c, 61c mit der Innenumfangsfläche des Kernkanals 45c fluchtet.
In Fig. 4 ist weiter zu erkennen, dass im Zylinderkern 47c in einer abgestuften Sicherheitsstiftbohrung 65c ein pilzförmiger Sicherheitsstift 67c aufgenommen ist. Dieser Sicherheitsstift 67c ist in der gleichen orthogonalen Ebene wie das Zuhaltungsstiftpaar 61c, 57c angeordnet. Zur Bedeutung und Wirkungsweise des Sicherheitsstifts 67c sei nur folgende kurze Anmerkung gemacht. Der Sicherheitsstift 67c liegt mit seiner inneren Endkuppe an der Seitenfläche des Schlüsselschafts 51c an. Seine Gesamtlänge ist so abgestimmt, dass bei einer Drehung des Zylinderkerns 47c seine äußere Endkuppe mit der Innenumfangsfläche des Kernkanals 45c zusammenfällt. Der Zylinderkern 47c kann damit ungestört über die Gehäusebohrung 55c hinweggedreht werden. Falls ein falscher Schlüssel eingesteckt wird, bestehen zwei Möglichkeiten: Wenn der falsche Schlüsselschaft im Bereich der inneren Endkuppe des Sicherheitsstifts 67 dicker ist als der dem Schließgeheimnis angepasste Schlüsselschaft 51c, kann der Sicherheitsstift 67c nicht aus einer ihm zugeordneten Aussparung 69c in der Innenumfangsfläche des Kernkanals 45c austreten und blockiert so den Zylinderkern 47c gegen Verdrehung aus der in Fig. 4 dargestellten Grunddrehstellung. Wenn der eingesteckte Schlüsselschaft im Bereich der inneren Endkuppe des Sicherheitsstifts 67c zu schmal ist, kann der Zylinderkern 47c zwar aus seiner Grunddrehstellung verdreht werden, jedoch nur so weit, bis die Sicherheitsstiftbohrung 65c in Radialflucht mit der Gehäusebohrung 55c gelangt. Dann kann der Gehäusestift 57c in die Sicherheitsstiftbohrung 65c eintreten und eine Weiterdrehung des Zylinderkerns 47c verhindern.
Des Weiteren ist in Fig. 4 ein in einer abgestuften Zuhaltungsstiftbohrung 71c aufgenommener, zur Abtastung einer Seitenfläche 73c des Profilfortsatzes 21c des Schlüsselschafts 51c bestimmter Zuhaltungsstift 75c aufgenommen. Hierzu ist die Seitenfläche 73c des Profilfortsatzes 21c mit Niveauvariationen in Form rundlicher Vertiefungen 74c ausgeführt. Der Zuhaltungsstift 75c wirkt in folgender Weise: Ein eingesteckter, dem Schließgeheimnis des Schließzylinders 41c jedoch nicht angepasster, d.h. keine oder falsche Vertiefungen 74c aufweisender Schlüsselschaft führt zu einem Blockiereingrift des Zuhaltungsstifts 75c mit einer diesem zugeordneten Aussparung 77c in der Innenumfangsfläche des Kernkanals 45c, wodurch eine Verdrehung des Zylinderkerns 47c aus seiner Grunddrehstellung heraus verhindert ist.
Bei dem in Fig. 4 dargestellten Schließzylinder mit eingestecktem Schlüsselschaft ist letzterer der Einfachheit halber nicht als aus mehreren Teilschäften zusammengesetzt gezeigt, der Aufbau mit Teilschäften etwa gemäß Fig. 1 oder Fig. 2 ist jedoch zu unterstellen. Weiters weist der in Fig. 4 gezeigte Schlüsselschaftkörper die durch den Profilfortsatz 21c gebildete, sich in Richtung der längeren Querschnittsachse 3c öffnende hinterschnittene Profilnut N3 auf. Die Hinterschneidung kann zusammen mit einem entsprechend profilangepassten Schlüsselkanal für sich allein bereits von Nutzen sein, indem sie eine Schließgeheimnisdifferenzierung durch bloße Variation des Schaft- bzw. Kanalprofils darstellt. Bevorzugt wird die hinterschnittene Profilnut N3 jedoch im Zusammenhang mit einer Stiftabtastung des Profilfortsatzes 21 verwendet, da die Schließsicherheit hierdurch wesentlich erhöht werden kann. Zu beachten ist, dass der Schlüsselschaft 51c auch unabhängig vom Vorhandensein der hinterschnittenen Profilnut N3 aus zwei oder mehreren Teilschäften entsprechend den Fig. 1 bis 3 zusammengesetzt sein kann. 8

Claims (26)

  1. AT 405 857 B Patentansprüche 1. Schließzylinder-Flachschlüsselschattkörper (1) mit einer Schaftlängsachse (7) und mit - in einem Querschnitt orthogonal zur Schaftlängsachse (7) betrachtet - einer längeren Querschnittsachse (3) und einer kürzeren Querschnittsachse (5), wobei dieser Flachschlüsselschaftkörper (1) in seinem zum Zusammenwirken mit Zuhaltungsgliedem (61c, 67c, 75c) eines Schließzylinders bestimmten Bereich aus einem zum bleibenden Einbringen von Schließgeheimnismerkmalen für den Sperr- und Lösebetrieb geeigneten Werkstoff besteht, dadurch gekennzeichnet, dass der Flachschlüsselschaftkörper (1) in an sich bekannter Weise aus mindestens zwei unlösbar miteinander verbundenen Teilschäften (9, 11) zusammengesetzt ist, und dass die Teilschäfte (9, 11) längs einer parallel zur Schaftlängsachse (7) verlaufenden Fügelinie (13) in Richtung der längeren Querschnittsachse (3) aneinander anschließen.
  2. 2. Flachschlüsselschaftkörper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Teilschäfte (9,11) an der Fügelinie (13), insbesondere auf deren gesamter Länge, miteinander verbunden sind.
  3. 3. Flachschlüsselschaftkörper nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Teilschäfte (9,11) durch mindestens eine der nachstehend angeführten Verbindungsmaßnahmen miteinander verbunden sind: Schweißen, Löten, Kleben, Formschlusseingriff, gegebenenfalls in Verbindung mit Schweißen, Löten, Kleben oder Klemmen.
  4. 4. Flachschlüsselschaftkörper nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Teilschäfte (9,11) zusätzlich oder ausschließlich dadurch miteinander verbunden sind, dass sie beide an benachbarten Längsenden mit einem gemeinsamen Schlüsselgriff verbunden sind, insbesondere durch mindestens eine der in Anspruch 3 genannten Verbindungsmaßnahmen.
  5. 5. Flachschlüsselschaftkörper nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Teilschäfte (9,11) zusätzlich oder ausschließlich dadurch miteinander verbunden sind, dass einer der Teilschäfte (9,11) einstückig mit einem schlüsselgriff hergestellt ist und der andere Teilschaft an seinem schlüsselgriffnahen Ende mit dem Schlüsselgriff nachträglich verbunden ist, insbesondere durch mindestens eine der in Anspruch 3 genannten Verbindungsmaßnahmen.
  6. 6. Flachschlüsselschaftkörper nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens einer der Teilschäfte (9,11) eine parallel zu der Schaftlängsachse (7) verlaufende Profilierung in Form einer Nut (N1,N2,N3) und/oder einer Rippe (R1,R2) besitzt.
  7. 7. Flachschlüsselschaftkörper nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine Rippe (R1,R2) und/oder mindestens eine Nut (N1.N2) an mindestens einer zu der längeren Querschnittsachse (3) zumindest annähernd parallelen Längsseitenfläche (23 mit 27, 25 mit 29) des Flachschlüsselschaftkörpers (1) vorgesehen ist.
  8. 8. Flachschlüsselschaftkörper nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet dass der Flachschlüsselschaftkörper (1) mindestens eine hinterschnittene Profilnut (N3), insbesondere eine sich in Richtung der längeren Querschnittsachse (3) öffnende Profilnut (N3), aufweist.
  9. 9. Flachschlüsselschaftkörper nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die hinterschnittene Profilnut (N3) durch mindestens zwei Teilschäfte (9,11) begrenzt ist.
  10. 10. Flachschlüsselschaftkörper nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet dass die hinterschnittene Profilnut (N3) durch einen zu der längeren Querschnittsachse (3) annähernd parallelen Profilfortsatz (21) eines ersten Teilschafts (9) gebildet ist, welcher Profilfortsatz (21) einen zweiten Teilschaft (11) überlappt.
  11. 11. Flachschlüsselschaftkörper nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Öffnungsbereich der hinterschnittenen Profilnut (N3) an einer Längsseite der Profilnut (N3) durch eine Rippe (R2) des Flachschlüsselschaftkörpers (1) begrenzt ist. 9 AT 405 857 B1
  12. 12. Flachschlüsselschaftkörper nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Teilschäfte (9,11) aus unterschiedlichen Werkstoffen bestehen.
  13. 13. Flachschlüsselschaftkörper nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass ein erster, vorwiegend der Führung des Flachschlüsselschaftkörpers (1) in einem Flachschlüsselkanal eines Schlosses dienender Teilschaft (9) aus einem gegenüber dem anderen Teilschaft (11) härteren Werkstoff und ein zweiter, vorwiegend der Schließgeheimnisdifferenzierung dienender Teilschaft (11) aus einem gegenüber dem ersten Teilschaft (9) leichter verarbeitbaren Werkstoff besteht.
  14. 14. Flachschlüsselschaftkörper nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet dass mindestens einer der Teilschäfte (9,11), insbesondere ein vorwiegend der Schließgeheimnisdifferenzierung dienender Teilschaft (11), im Querschnitt grundsätzlich I-förmig ausgebildet ist und gewünschten-falls mindestens ein zusätzliches, parallel zur Schaftlängsachse (7) verlaufendes Profilelement, z.B. in Form einer Rippe (R1, R2), an einer Seitenfläche (27, 29) dieses Teilschafts (11) aufweist.
  15. 15. Flachschlüsselschaftkörper nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens einer der Teilschäfte (9,11), insbesondere ein vorwiegend der Führung des Flachschlüsselschaftkörpers (1) in einem Flachschlüsselkanal eines Schlosses dienender Teilschaft (9), im Querschnitt grundsätzlich annähernd S-förmig ausgebiidet ist, und gewünschtenfalls anschließend an einem Schenkelende (19) der S-Form einen Profilfortsatz (21) aufweist.
  16. 16. Flachschlüsselschaftkörper nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens einer der Teilschäfte (9, 11) durch einen Walzvorgang hergestellt ist.
  17. 17. Schlüsselgruppe von Flachschlüsseln mit unterschiedlichen Flachschlüsselschaftkörpern (1 bi-1 ba) nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Flachschlüssel durch Zusammensetzen von Teilschäften (9b) einer ersten Teilschaftgruppe und Teilschäften (11b) einer zweiten Teilschaftgruppe gebildet sind, wobei die Mitgliederzahl mindestens einer der Teilschaftgruppen größer als 1 ist.
  18. 18. Schlüsselgruppe nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass sich mindestens zwei Mitglieder (z.B. 1bi, 1 b2) der Schlüsselgruppe durch Spiegelung wenigstens eines Teilschafts (11 b) voneinander unterscheiden.
  19. 19. Schlüsselgruppe nach einem der Ansprüche 17 und 18, dadurch gekennzeichnet, dass sich mindestens zwei Mitglieder der Schlüsselgruppe durch ein unterschiedliches Profil mindestens eines Teilschafts unterscheiden.
  20. 20. Schlüsselgruppe nach einem der Ansprüche 17 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass sich mindestens zwei Mitglieder der Schlüsselgruppe durch weitere schließgeheimnisdifferenzierende Merkmale, wie Niveauvariationen in einer Seitenfläche oder/und Niveauvariationen in einer Kantfläche, voneinander unterscheiden.
  21. 21. Flachschlüsselschaftmaterialstrang für die Herstellung von Flachschlüsselschaftkörpern nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass er durch Zusammensetzen von mindestens zwei Teilschaft-Materialsträngen gebildet ist.
  22. 22. Verfahren zur Herstellung eines Flachschlüsselschaftkörpers nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass der Flachschlüsselschaftkörper (1) aus mindestens zwei Teilschäften (9,11) zusammengesetzt wird, insbesondere unter Verwendung mindestens einer der Verbindungsmaßnahmen: Schweißen, Löten, Kleben, Formschlusseingriff, gegebenenfalls in Verbindung mit Schweißen, Löten, Kleben oder Klemmen, wobei die Teilschäfte (9,11) längs einer parallel zur Schaftlängsachse (7) verlaufenden Fügelinie (13) in Richtung der längeren Querschnittsachse (9) aneinander angeschlossen werden. 10 AT 405 857 B1
  23. 23. Verfahren nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens zwei Teilschaft-Materialstränge zu einem Flachschlüsselschaftkörper-Materialstrang zusammengesetzt werden und dieser Flachschlüsselschaftkörper-Materialstrang entsprechend gewünschten Flachschlüsselschaftlängen unterteilt wird.
  24. 24. Verfahren zur Herstellung von Flachschlüsseln unter Verwendung von Flachschlüsselschaftkörpern nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass ein Schlüsselgriff getrennt von mindestens einem der Teilschäfte (9,11) hergestellt und der getrennt hergestellte Teilschaft mit dem Schlüsselgriff verbunden wird, insbesondere unter Verwendung mindestens einer der in Anspruch 22 genannten Verbindungsmaßnahmen.
  25. 25. Verfahren nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, dass ein Teilschaft einstückig mit einem Schlüsselgriff hergestellt und mindestens ein weiterer Teilschaft mit dem einen Teilschaft und/oder mit dem Schlüsselgriff verbunden wird, insbesondere unter Verwendung mindestens einer der in Anspruch 22 genannten Verbindungsmaßnahmen.
  26. 26. Schließzylinder (41c) mit einem Schlüssel mit einem Flachschlüsselschaftkörper nach einem der Ansprüche 1 bis 16, umfassend ein Schließzylindergehäuse (43c) mit einem darin drehbar gelagerten Schließzylinderkern (47c), gekennzeichnet durch einen an den Schlüsselschaft (51c) des Schlüssels im Querschnitt angepassten Schlüsselkanal (49c) in dem Schließzylinderkern (47c) sowie durch vom Schlüssel steuerbare Zuhaltungsmittel (57c, 61c, 67c, 75c). Hiezu 4 Blatt Zeichnungen 11
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