DE4432571A1 - Flachschlüsselschaft - Google Patents
FlachschlüsselschaftInfo
- Publication number
- DE4432571A1 DE4432571A1 DE19944432571 DE4432571A DE4432571A1 DE 4432571 A1 DE4432571 A1 DE 4432571A1 DE 19944432571 DE19944432571 DE 19944432571 DE 4432571 A DE4432571 A DE 4432571A DE 4432571 A1 DE4432571 A1 DE 4432571A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- shaft
- key
- flat key
- partial
- shafts
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E05—LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
- E05B—LOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
- E05B19/00—Keys; Accessories therefor
- E05B19/0017—Key profiles
- E05B19/0029—Key profiles characterized by varying cross-sections of different keys within a lock system
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23P—METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; COMBINED OPERATIONS; UNIVERSAL MACHINE TOOLS
- B23P15/00—Making specific metal objects by operations not covered by a single other subclass or a group in this subclass
- B23P15/005—Making specific metal objects by operations not covered by a single other subclass or a group in this subclass keys
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E05—LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
- E05B—LOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
- E05B19/00—Keys; Accessories therefor
- E05B19/0017—Key profiles
- E05B19/0041—Key profiles characterized by the cross-section of the key blade in a plane perpendicular to the longitudinal axis of the key
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Lock And Its Accessories (AREA)
- Prostheses (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft einen Flachschlüsselschaft mit einer
Schaftlängsachse und mit - in einem Querschnitt orthogonal zur
Schaftlängsachse betrachtet - einer längeren und einer kürzeren
Querschnittsachse.
Bei herkömmlichen, einen einstückigen Flachschlüsselschaft
aufweisenden Flachschlüsseln muß zur Bildung einer gegebenen
Anzahl unterschiedlicher Schaftprofile eine gleiche Anzahl
entsprechend unterschiedlich profilierter Schäfte bereitge
stellt werden. Eine Vielzahl unterschiedlich gestalteter Profi
le, wie sie einerseits aus Gründen der Schließsicherheit und
andererseits zur Bildung von Flachschlüsselsätzen mit großen
Mitgliederzahlen wünschenswert ist, erfordert daher die Bereit
stellung einer entsprechend großen Anzahl von Flachschlüssel
schäften unterschiedlichen Schaftprofils. Nachteilig ist dies
insbesondere vor dem Hintergrund der Tatsache, daß Flachschlüs
selschäfte häufig durch Ausstanzen von Schaftrohlingen aus
unprofilierten Schaftmaterialplatten gewonnen und anschließend
durch Fräsen oder sonstige spanabhebende Bearbeitung profiliert
werden. Zur Umstellung der Bearbeitungsmaschinen auf ein neues
Profil eines nach diesem Verfahren hergestellten Flachschlüs
selschafts müssen die Bearbeitungsmaschinen gestoppt, die
Fräswerkzeuge ausgewechselt und unter Umständen die Bearbei
tungsmaschinen umprogrammiert werden. Dies bringt einen erhöh
ten Zeitaufwand mit sich und wirkt sich kostensteigernd aus.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Flachschlüssel
schaft bereitzustellen, der der Bildung von Variationen seines
Schaftprofils leichter zugänglich ist.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß vorgeschlagen,
daß der Flachschlüsselschaft aus mindestens zwei unlösbar
miteinander verbundenen Teilschäften zusammengesetzt ist,
welche längs einer parallel zur Schaftlängsachse verlaufenden
Fügelinie insbesondere in Richtung der längeren Querschnitts
achse aneinander anschließen.
Die Erfindung ermöglicht es, durch unterschiedliches Kombinie
ren einzelner Teilschäfte zu verschiedenartigen Schaftprofilen
zu gelangen. Zur Bildung einer vergleichsweise großen Anzahl un
terschiedlicher Schaftprofile genügt daher eine vergleichsweise
geringe Anzahl unterschiedlich profilierter Teilschäfte. Bei
spielsweise können für den Fall, daß der Flachschlüsselschaft
aus zwei Teilschäften zusammengesetzt ist und jeder dieser bei
den Teilschäfte in jeweils zehn Profilvariationen zur Verfügung
steht, durch Kombinieren grundsätzlich erst einmal hundert ver
schiedene Schaftprofile gebildet werden. Statt wie bisher hun
dert einstückige Schaftrohlinge verschiedenartig profilieren zu
müssen, sind erfindungsgemäß hierzu lediglich zwanzig unter
schiedliche Teilschäfte, natürlich jeweils in entsprechender
Zahl, zu fertigen. Wenn man dann noch in Betracht zieht, daß
ein und derselbe Teilschaft durchaus in verschiedenen räumli
chen Orientierungen mit einem zweiten Teilschaft verbunden wer
den kann, insbesondere wenn er einen symmetrischen Aufbau hat,
sind mit zweimal zehn verschiedenen Teilschaftprofilen sogar
bis zu 1600 Variationen möglich. Der Aufwand zur Herstellung
von Flachschlüssel schäften unterschiedlichen Schaftprofils kann
so erheblich verringert werden.
Da bei der Erfindung ein nicht unbeträchtlicher Anteil der mög
lichen Profilvariationen durch die Möglichkeit des unterschied
lichen Kombinierens einzelner Teilschäfte zu unterschiedlichen
Flachschlüsselschäften abgedeckt werden kann, ist der Bedarf an
Teilschäften unterschiedlichen Profils relativ gering. Dies
macht den Einsatz solcher Herstellungsverfahren zweckmäßig und
wirtschaftlich, bei denen im Zuge der Herstellung der Teil
schaftmaterialstränge oder -platten, von denen nachfolgend die
Teilschaftrohlinge abgeteilt werden, bereits zumindest Teile
der Profilierung, insbesondere längs zur Schaftlängsachse ver
laufende Profilrippen und/oder Profilnuten, mitangeformt wer
den. Hierunter fallen insbesondere Extrusions- und Walzverfah
ren. So können beispielsweise durch Walzen Walzprofilstränge
hergestellt werden, die das Querschnittsprofil der davon abge
trennten Teilschäfte bereits im wesentlichen festlegen. Zur
Profildifferenzierung aus solchen Walzprofilsträngen gebildeter
und bis dahin gleichprofilierter Teilschäfte oder Flachschlüs
selschäfte sind diese dann ohne weiteres an sich bekannten,
feineren Differenzierungsmöglichkeiten, wie Niveauvariationen
an einer Brust- oder Seitenfläche zugänglich. Die Erfindung
schließt jedoch auch das herkömmliche Stanzverfahren mit nach
folgender Anformung von Nuten, Rippen und Niveauvariationen
durch Fräsen nicht aus.
Aus der DE 37 09 417 C2 ist ein Flachschlüssel bekannt, dessen
Schaft zwei durch Formschlußeingriff lösbar miteinander ver
bindbare Teilschäfte umfaßt. Dieser Flachschlüssel dient als
sogenannter Partnerschlüssel, bei dem zwei verschiedene Perso
nen Besitzer jeweils eines der beiden Teilschäfte sind. Ein
Anwendungsgebiet solcher Partnerschlüssel sind beispielsweise
Banksafes. Zum Aufschließen eines Banksafes werden beide Teil
schäfte entweder vor dem Einführen des Flachschlüssels in das
Safeschloß zusammengesetzt oder getrennt in das Safeschloß
eingeführt. Die DE 37 09 417 C2 schlägt nicht vor, beide Teil
schäfte unlösbar miteinander zu verbinden, mit dem Zweck, den
Aufwand zur Bildung von Variationen insbesondere des Quer
schnittsprofils eines Flachschlüsselschafts zu vermindern und
eine größere Zahl möglicher verschiedener Profile zu erreichen.
Aus der DE 36 14 222 C2 ist ein Schlüssel bekannt, der - im
Querschnitt betrachtet - einen der Führung des Schlüssels
dienenden Rückenabschnitt sowie zwei an den Rückenabschnitt
anschließende und im Abstand voneinander verlaufende Schenkel
aufweist, wobei jeder der Schenkel eine Brustfläche bildet, die
zur Ansteuerung von Zuhaltungsstiftpaaren niveauvariiert ausge
bildet ist. Es wird in diesem Dokument vorgeschlagen, den
Schaft des Schlüssels herstellungstechnischer Gründe wegen aus
zwei Teilen zusammenzusetzen, wobei jeder der beiden Teile
einen der Schenkel trägt und in den Rückenbereich hineinragt.
Aufgrund des komplexen Querschnittsprofils des Schafts liegt
diese Lösung gewissermaßen auf der Hand, da so zwei "flache"
Schaftteile hergestellt werden können. Der Gedanke, angesichts
der eingangs angesprochenen Problematik einen Flachschlüssel
schaft aus wenigstens zwei Teilschäften zusammenzusetzen, ist
jedoch auch dieser Schrift nicht zu entnehmen.
Hinsichtlich der Stabilität des Flachschlüsselschafts wird es
am zweckmäßigsten sein, die beiden Teilschäfte an der Fügeli
nie, insbesondere auf deren gesamter Länge, miteinander zu
verbinden, wobei die verschiedensten Verbindungsmaßnahmen in
Frage kommen. Vorzugsweise sind die beiden Teilschäfte durch
mindestens eine der nachstehend aufgeführten Verbindungsmaßnah
men miteinander verbunden:
- a) Schweißen,
- b) Löten,
- c) Kleben,
- d) Formschlußeingriff, ggf. in Verbindung mit Schweißen, Löten, Kleben oder Klemmen.
Die beiden Teilschäfte können auch dadurch miteinander verbun
den sein, daß sie beide an benachbarten Längsenden mit einem
gemeinsamen Schlüsselgriff verbunden sind, insbesondere durch
mindestens eine der vorstehend aufgeführten Verbindungsmaßnah
men a)-d). Denkbar ist auch das Anspritzen eines Kunststoff-
Schlüsselgriffs an die beiden Teilschäfte. Diese nachträgliche
Verbindung beider Teilschäfte mit einem gesonderten Schlüssel
griff ist für die Herstellung der Teilschäfte aus durch Extru
dieren oder Walzen gebildeten Teilschaftmaterialsträngen beson
ders zweckdienlich. Für die Herstellung der Teilschäfte durch
Stanzen hingegen kann es vorteilhaft sein, wenn einer von ihnen
einstückig mit einem Schlüsselgriff hergestellt ist und der
andere Teilschaft an seinem schlüsselgriffnahen Ende mit dem
Schlüsselgriff nachträglich verbunden ist, wiederum insbeson
dere durch mindestens eine der vorstehend aufgeführten Verbin
dungsmaßnahmen a)-d). Beide beschriebenen Möglichkeiten, die
Teilschäfte unter Einbeziehung des Schlüsselgriffs miteinander
zu verbinden, können ausschließlich oder auch zusätzlich zur
Verbindung der Teilschäfte an der Fügelinie genutzt werden.
Bevorzugt besitzt mindestens einer der Teilschäfte eine par
allel zu der Schaftlängsachse verlaufende Profilierung. Die
Profilierung kann dann durch mindestens eine Rippe und/oder
mindestens eine Nut an mindestens einer zu der längeren Quer
schnittsachse zumindest annähernd parallelen Längsseitenfläche
des Flachschlüsselschafts gebildet sein. Des weiteren können
die Teilschäfte zur Steuerung mechanischer Zuhaltungsmittel
eines zugehörigen Schlosses insbesondere lokal niveauvariierte
Bereiche aufweisen, beispielsweise rundliche Vertiefungen in
einer Seitenfläche zur Steuerung von annähernd parallel zur
kürzeren Querschnittsachse in einem Zylinderkern des Schlosses
geführten Sicherungs- oder Zuhaltungsstiften oder Kerben in
einer Brustfläche zur Steuerung herkömmlicher, im wesentlichen
parallel zur längeren Querschnittsachse in einer Gehäuse- und
einer Kernbohrung des Schlosses geführter Zuhaltungsstiftpaare.
Der erfindungsgemäße Flachschlüsselschaft kann weiterhin minde
stens eine hinterschnittene Profilnut, insbesondere eine sich
in Richtung der längeren Querschnittsachse öffnende Profilnut,
aufweisen. Die hinterschnittene Nut kann der bloßen Differen
zierung des Querschnittsprofils des Flachschlüsselschafts und
entsprechend des Querschnittsprofils eines Flachschlüsselkanals
eines zugeordneten Schließzylinders dienen, sie kann aber auch
durch Zuhaltungsmittel abgetastet werden, um so zur Erhöhung
der Schließsicherheit beizutragen. Ein besonderer Vorteil
ergibt sich dann, wenn die hinterschnittene Profilnut durch
mindestens zwei Teilschäfte begrenzt ist. Die Begrenzungslinien
oder -flächen können dann so gelegt werden, daß jeder der
beiden Teilschäfte einen - für sich genommen - nicht hinter
schnittenen und herstellungstechnisch damit sehr leicht anform
baren Teilbereich der hinterschnittenen Profilnut trägt. Die
hinterschnittene Profilnut selbst entsteht erst beim Zusammen
setzen der beiden Teilschäfte. Auf diese Weise können relativ
komplizierte Formen der hinterschnittenen Profilnut realisiert
werden.
Vorzugsweise ist die hinterschnittene Nut bei dem erfindungs
gemäßen Flachschlüsselschaft durch einen zu der längeren Quer
schnittsachse annähernd parallelen Profilfortsatz eines ersten
Teilschafts gebildet, welcher mit einem zweiten Teilschaft
überlappt. Eine derartige, sich in Richtung der längeren Quer
schnittsachse öffnende hinterschnittene Nut ermöglicht es, für
die Teilschäfte Walzprofile zu verwenden, die keiner weiteren
spanabhebenden Nachbearbeitung zur Bildung der hinterschnitte
nen Nut bedürfen.
Ein weiterer wesentlicher Gedanke der Erfindung ist in dem
Vorschlag zu sehen, daß die hinterschnittene Nut derart ausge
bildet ist, daß sie der Nutbildung durch eine Fräsbearbeitung
nicht oder nur erschwert zugänglich ist. Auf diese Weise kann
nämlich die unbefugte Nachahmung des erfindungsgemäßen Flach
schlüsselschafts durch nichtlizensierte Kopierbetriebe auf
herkömmlichen Kopiermaschinen im wesentlichen ausgeschlossen
werden. Solche vom Originalhersteller des Flachschlüsselschafts
nicht lizensierten Kopierbetriebe ahmen Schlüsselschäfte übli
cherweise durch Fräsbearbeitung einteiliger Schaftrohlinge nach
und besitzen in der Regel nicht die Mittel, andere spanabhe
bende Bearbeitungsverfahren, wie beispielsweise Räumen, ein
zusetzen oder die Schlüsselschaftkopie ebenfalls aus mehreren
Teilschäften zusammenzusetzen. Für den mit den nötigen Maschi
nen ausgestatteten Originalhersteller hingegen stellt die
Anformung einer der Nutbildung durch eine Fräsbearbeitung nicht
oder nur erschwert zugänglichen hinterschnittenen Profilnut
insbesondere dann kein wesentliches Problem dar, wenn die
hinterschnittene Profilnut von zwei oder mehr Teilschäften
gebildet ist, wie dies vorstehend bereits erläutert wurde. Die
Nutbildung durch eine Fräsbearbeitung kann in einfacher Weise
beispielsweise dadurch erschwert werden, daß ein Öffnungsbe
reich der hinterschnittenen Nut einer Profilrippe des Flach
schlüsselschafts derart benachbart ist, daß ein Fräsen der
hinterschnittenen Nut durch die Profilrippe erschwert oder
unmöglich gemacht ist.
Häufig sollen verschiedene Teilbereiche eines Flachschlüssel
schafts verschiedene Aufgaben erfüllen, so daß innerhalb eines
Flachschlüsselschafts unterschiedliche Anforderungen an die
Bearbeitbarkeit, Belastbarkeit und Abnutzungsbeständigkeit
einzelner Teilbereiche des Flachschlüsselschafts bestehen
können. Die Erfindung ermöglicht es nun, diesen Gegebenheiten
sehr leicht Rechnung zu tragen, indem die Teilschäfte aus
unterschiedlichen Werkstoffen bestehen. Beispielsweise können
zur Gewichtsreduzierung einzelne Teilschäfte aus besonders
leichten Materialien gefertigt werden, andere aus Gründen der
Abnutzung aus besonders harten. Insbesondere ist vorgesehen,
daß ein vorwiegend der Führung des Flachschlüsselschafts in
einem Flachschlüsselkanal eines Schlosses dienender Teilbereich
des Flachschlüsselschafts aus einem härteren Werkstoff und ein
vorwiegend der Schließgeheimnisdifferenzierung dienender Teil
bereich des Flachschlüsselschafts aus einem leichter verarbeit
baren Werkstoff besteht.
Es wurde bereits angesprochen, daß die Erfindung die Möglich
keit bietet, bei der Herstellung der Teilschäfte auf Walzpro
file zurückzugreifen. Insbesondere im Hinblick auf eine ein
fache Fertigung solcher Walzprofile wird vorgeschlagen, daß
mindestens einer der Teilschäfte, insbesondere ein vorwiegend
der Schließgeheimnisdifferenzierung dienender Teilschaft, im
Querschnitt grundsätzlich I-förmig ausgebildet ist und ge
wünschtenfalls mindestens ein zusätzliches, parallel zur
Schaftlängsachse verlaufendes Profilelement an einer Seiten
fläche dieses Teilschafts aufweist. In gleicher Weise ist der
Vorschlag zu sehen, mindestens einen der Teilschäfte, insbeson
dere einen vorwiegend der Führung des Flachschlüsselschafts in
einem Flachschlüsselkanal eines Schlosses dienenden Teilschaft,
im Querschnitt grundsätzlich annähernd S-förmig auszubilden,
wobei dieser Teilschaft gewünschtenfalls anschließend an ein
Schenkelende der S-Form einen Profilfortsatz aufweist. Sowohl
eine I-, als auch eine S-förmige Gestaltung der Teilschäfte ist
nicht nur mittels Walzverfahren, sondern auch durch Extrudie
ren, Ziehen, Fräsen oder andere spanabhebende oder umformende
Bearbeitung leicht realisierbar. Anzumerken ist, daß die S-för
mige Gestaltung des Teilschaftquerschnitts auch eine spie
gelverkehrte oder auf dem Kopf stehende S-Form miteinschließt.
Schutz soll auch bestehen für einen Flachschlüssel mit einem
Flachschlüsselschaft der vorstehend beschriebenen Art.
Zur Befriedigung des Bedarfs an solchen Flachschlüsseln kann
die Herstellung der Flachschlüssel beim Originalhersteller
gruppenweise organisiert werden, beispielsweise im Rahmen der
Herstellung von Flachschlüsseln für einzelschließende, also in
keinem organisatorischen Zusammenhang zueinander stehende
Schließzylinder oder im Rahmen der Herstellung von Flachschlüs
seln für Schließanlagen mit einer Mehrzahl organisatorisch
zusammenhängender Schließzylinder. Die Erfindung betrifft daher
ferner eine Schlüsselgruppe von Flachschlüsseln mit unter
schiedlichen Flachschlüsselschäften der vorstehend beschriebe
nen Art, wobei erfindungsgemäß vorgesehen ist, daß die Flach
schlüssel durch Zusammensetzen von Teilschäften einer ersten
Teilschaftgruppe und Teilschäften einer zweiten Teilschaft
gruppe gebildet sind, wobei die Mitgliederzahl mindestens einer
der Teilschaftgruppen größer als eins ist. Wie bereits ange
sprochen, kann auf diese Weise bei relativ kleinen Mitglieder
zahlen der einzelnen Teilschaftgruppen eine realtiv große
Schlüsselgruppe gebildet werden. Beispielsweise ist es denkbar,
daß eine Teilschaftgruppe, welche solche Teilschäfte enthält,
die vorwiegend der Führung des Flachschlüsselschafts in einem
Flachschlüsselkanal eines Schlosses dienen, eine relativ ge
ringe Anzahl von Mitgliedern, insbesondere nur ein Mitglied,
enthält, und daß eine andere Teilschaftgruppe, welche solche
Teilschäfte enthält, die vorwiegend der Schließgeheimnisdiffe
renzierung dienen, eine sehr viel größere Anzahl von Mitglie
dern enthält.
Profildifferenzierungen einzelner Mitglieder der Schlüssel
gruppe können darin bestehen, daß sich mindestens zwei Mit
glieder der Schlüsselgruppe durch Spiegelung wenigstens eines
Teilschafts voneinander unterscheiden. Unter Spiegelung sei
hierbei sowohl eine Spiegelung des Schaftquerschnittsprofils an
der längeren, als auch an der kürzeren Querschnittsachse zu
verstehen. Derartige spiegelbildliche Flachschlüssel können
leicht dadurch gebildet werden, daß gleichartig profilierte
Teilschäfte in unterschiedlicher räumlicher Orientierung mit
anderen, stets gleich oder auch unterschiedlich orientierten
Teilschäften verbunden werden. Hierdurch besteht die Möglich
keit, mehrere oder sogar alle Mitglieder einer Teilschaftgruppe
von einem einzigen Teilschaftmaterialstrang (insbesondere von
einem Walzprofil) zu bilden.
Die Mitglieder der Schlüsselgruppe können sich aber auch durch
unterschiedliches Profil mindestens eines Teilschafts unter
scheiden, d. h. insbesondere durch unterschiedliche Lage, Form
oder Querschnittsbemessung von Rippen oder/und Nuten. Weiterhin
ist es denkbar, daß sich mindestens zwei Mitglieder der Schlüs
selgruppe durch weitere schießgeheimnisdifferenzierende Merkma
le, wie Niveauvariationen in einer Seitenfläche oder/und Ni
veauvariationen in einer Kantfläche, voneinander unterscheiden.
Zur Herstellung des erfindungsgemäßen Flachschlüsselschafts
kann der Originalhersteller neben einem für das Stanzverfahren
geeigneten flächigen Materialstück einen insbesondere durch
Walzen oder Extrudieren hergestellten Flachschlüsselschaft
materialstrang bereitstellen, der zur Bildung der Teilschäfte
entsprechend gewünschter Teilschaftlängen unterteilt wird.
Erfindungsgemäß ist dabei vorgesehen, daß ein solcher Flach
schlüsselschaftmaterialstrang durch Zusammensetzen von minde
stens zwei Teilschaftmaterialsträngen gebildet ist.
Die Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zur Herstellung
eines Flachschlüsselschafts der vorstehend beschriebenen Art,
bei dem erfindungsgemäß vorgesehen ist, daß man den Flach
schlüsselschaft aus mindestens zwei Teilschäften zusammensetzt,
insbesondere unter Verwendung mindestens einer der Verbindungs
maßnahmen:
- a) Schweißen,
- b) Löten,
- c) Kleben,
- d) Formschlußeingriff, ggf. in Verbindung mit Schweißen, Löten, Kleben oder Klemmen.
Wenn ein Hersteller von erfindungsgemäßen Flachschlüsselschäf
ten als Ausgangsprodukt einzelne Teilschaftmaterialstränge zur
Verfügung hat, kann er zur Herstellung eines Flachschlüssel
schafts der vorstehend beschriebenen Art auch in der Weise
vorgehen, daß er mindestens zwei Teilschaftmaterialstränge,
insbesondere unter Verwendung mindestens einer der vorstehend
angegebenen Verbindungsmaßnahmen a)-d), zu einem Flachschlüs
selschaftmaterialstrang zusammensetzt und diesen entsprechend
gewünschter Flachschlüsselschaftlängen unterteilt.
Unter Verwendung erfindungsgemäßer Flachschlüsselschäfte können
dann Flachschlüssel hergestellt werden, indem man einen Schlüs
selgriff getrennt von mindestens einem der Teilschäfte her
stellt und den getrennt hergestellten Teilschaft mit dem
Schlüsselgriff verbindet, insbesondere unter Verwendung minde
stens einer der vorstehend angegebenen Verbindungsmaßnahmen a)-d).
Auch die Vorgehensweise, einen Kunststoff-Schlüsselgriff
anzuspritzen, soll unter diesen Gesichtspunkt fallen. Insbeson
dere für das Stanzverfahren hat es sich als zweckmäßig her
ausgestellt, einen Teilschaft einstückig mit einem Schlüssel
griff herzustellen und mindestens einen weiteren Teilschaft mit
dem einen Teilschaft und/oder mit dem Schlüsselgriff zu ver
binden, insbesondere unter Verwendung mindestens einer der
vorstehend aufgeführten Maßnahmen a)-d).
Der Gedanke, eine hinterschnittene Nut derart auszubilden, daß
ein nichtlizensierter Kopierbetrieb mit den ihm üblicherweise
zur Verfügung stehenden Mitteln nicht in der Lage ist, durch
Fräsen eine solche hinterschnittene Nut nachzubilden, soll auch
unabhängig von der Komposition eines Flachschlüsselschafts aus
mehreren Teilschäften unter Schutz gestellt werden. Die Erfin
dung geht hierzu von einem profilierten Schlüsselschaft aus,
mit einer Längsachse und einem - in einer zur Längsachse or
thogonalen Querschnittsebene betrachtet - länglichen Quer
schnitt, dieser Querschnitt definiert durch eine längere Quer
schnittsachse und eine kürzere Querschnittsachse, wobei an
mindestens einer zur längeren Querschnittsachse zumindest
annähernd parallelen Seitenfläche des Schlüsselschafts eine
hinterschnittene Profilierung ausgebildet ist.
Ein derartiger Schlüsselschaft ist aus der DE 32 25 952 A1
bekannt. Bei diesem bekannten Schlüsselschaft öffnet sich die
hinterschnittene Nut in Richtung der kürzeren Querschnittsachse
und weist einen parallel zur längeren Querschnittsachse ver
laufenden Nutgrund sowie schräg zur kürzeren Querschnittsachse
verlaufende Nutflanken auf. Zur Nachbildung des bekannten
Schlüsselschafts kann ein entsprechend gestaltetes Fräswerkzeug
ungehindert von der Seite her angesetzt und ebenso ungehindert
in Längsrichtung des Schlüsselschafts fortbewegt werden. Hierzu
genügt ein herkömmlicher Fräser mit kegelstumpfförmiger Fräs
spitze.
Erfindungsgemäß ist hingegen vorgesehen, daß die hinterschnit
tene Profilierung eine sich in Richtung der längeren Quer
schnittsachse öffnende Profilnut umfaßt und daß der Öffnung der
Profilnut ein Profilelement, insbesondere eine Profilrippe,
derart angenähert ist, daß eine Herstellung der Profilnut durch
einen in Längsrichtung der Längsachse fortschreitenden Fräsvor
gang erschwert oder unmöglich gemacht ist. Die erfindungs
gemäße Lösung ist nicht auf Flachschlüsselschäfte beschränkt,
sondern kann bei an sich beliebigen Schaftprofilen zur Anwen
dung kommen. Als besonders vorteilhaft hat es sich herausge
stellt, die erfindungsgemäße Ausgestaltung der hinterschnitte
nen Profilierung mit einer der Maßnahmen (ggf. im Hinblick auf
allgemeine Schaftformen modifiziert) zu kombinieren, die im
Zusammenhang mit der Komposition eines Flachschlüsselschafts
aus mehreren unlösbar miteinander verbundenden Teilschäften
angesprochen wurden. Vorzugsweise ist der profilierte Schlüs
selschaft dann aus mindestens zwei Teilschäften zusammenge
setzt, wobei die Profilnut durch Überlappung eines Profilfort
satzes eines ersten Teilschafts und eines Seitenflächenbereichs
eines zweiten Teilschafts gebildet ist und wobei das der Öff
nung der Profilnut angenäherte Profilelement an dem zweiten
Teilschaft angeordnet ist. Als das Ansetzen eines Fräswerkzeugs
behinderndes Profilelement eignet sich besonders eine Profil
rippe.
Für die Herstellung des profilierten Schlüsselschafts kommen
bevorzugt Extrusions- oder Walzverfahren zum Einsatz.
Der Schutzbereich soll darüber hinaus auch einen Schlüssel mit
einem profilierten Schlüsselschaft der vorstehend beschriebenen
Art und einem damit vereinigten Schlüsselgriff umfassen.
Der in der Praxis am häufigsten vorkommende Fall wird der sein,
daß der Originalhersteller oder ein lizensierter Hersteller
Schlüssel zusammen mit zugeordneten Schließzylindern ausliefert
und ggf. bereits in dieser Kombination auf Lager hält. Die
Erfindung betrifft daher noch einen Schließzylinder mit einem
Schlüssel nach einer der vorstehend beschriebenen Arten, um
fassend ein Schließzylindergehäuse mit einem darin drehbar
gelagerten Schließzylinderkern, einen dem Schlüsselschaft des
Schlüssels im Querschnitt angepaßten Schlüsselkanal in dem
Schließzylinderkern sowie durch den Schlüssel steuerbare Zuhal
tungsmittel. Bei Ausbildung des Schlüsselschafts nach den
Merkmalen des Anspruchs 30 kann dann der Profilfortsatz auf
seiner von dem zweiten Teilschaft abgelegenen Seite eine Steue
rungsfläche zur Steuerung der Zuhaltungsmittel, gewünschten
falls mittels Niveauvariationen in dieser Steuerungsfläche,
aufweisen.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der beigefügten Zeich
nungen näher erläutert. Es stellen dar:
Fig. 1 eine Schnittansicht einer Ausführungsform eines er
findungsgemäßen, aus zwei Teilschäften zusammenge
setzten Flachschlüsselschafts,
Fig. 2 eine Modifikation des Flachschlüsselschafts der Fig. 1,
Fig. 3 eine Gruppe von Flachschlüsseln mit unterschiedlichen
Flachschlüsselschäften, wobei einzelne Teilschäfte
durch Spiegelung auseinander hervorgehen, und
Fig. 4 einen Schnitt durch einen Schließzylinder mit einge
stecktem Flachschlüsselschaft, wobei letzterer eine
sich in Richtung seiner längeren Querschnittsachse
öffnende hinterschnittene Profilnut aufweist.
In Fig. 1 ist ein im Querschnitt dargestellter Flachschlüssel
schaft eines Flachschlüssels allgemein mit 1 bezeichnet. Die
Koordinaten dieses Flachschlüsselschafts 1 werden festgelegt
durch eine längere Querschnittsachse 3, eine kürzere Quer
schnittsachse 5 sowie eine orthogonal sowohl zur längeren als
auch zur kürzeren Querschnittsachse verlaufende Schaftlängs
achse 7. Der Flachschlüsselschaft 1 ist aus zwei Teilschäften 9
und 11 zusammengesetzt, welche unlösbar miteinander verbunden
sind und längs einer zur Schaftlängsachse 7 parallelen Fügeli
nie 13 in Richtung der längeren Querschnittsachse 3 aneinander
anschließen. Die Fügelinie 13 ist in einer Stoßfläche 15 ent
halten, an der die beiden Teilschäfte 9, 11 flächig aneinander
anliegen. Zur Bildung des Flachschlüsselschafts 1 können auch
mehr als zwei Teilschäfte verwendet werden, wobei die Stoß
fläche 15 nicht notwendigerweise parallel zur kürzeren Quer
schnittsachse 5, sondern auch schräg hinzu verlaufen kann.
Denkbar ist auch eine Lösung, bei der die Stoßfläche 15 par
allel zur längeren Querschnittsachse 3 liegt, so daß die Teil
schäfte in Richtung der kürzeren Querschnittsachse 5 aneinander
anschließen.
An der Stoßfläche 15 sind die beiden Teilschäfte 9, 11 durch an
sich bekannte Verbindungsmaßnahmen unlösbar miteinander ver
bunden. Schweißen, insbesondere Reibschweißen, Löten, Kleben
sowie ein Formschlußeingriff der beiden Teilschäfte kommen
hierbei bevorzugt in Frage. Im dargestellten Ausführungsbei
spiel der Fig. 1 sind die beiden Teilschäfte mittels einer
dazwischengelegten Lötfolie 17 miteinander verlötet. Denkbar
ist auch die Verwendung einer Lötpaste.
Der obere Teilschaft 9 weist die Form eines an der längeren
Querschnittsachse 3 gespiegelten S auf, wobei ein dem unteren
Teilschaft 11 nahes Schenkelende 19 des oberen Teilschafts 9
mit einem Profilfortsatz 21 versehen ist, der in den Höhenbe
reich des unteren Teilschafts 11 hineinragt und im wesentlichen
parallel zur längeren Querschnittsachse 3 verläuft. Des weite
ren weist der obere Teilschaft 9 trapezförmige Profilnuten N1
und N2 auf, welche in zur längeren Querschnittsachse 3 annä
hernd parallele Seitenflächen 23 und 25 dieses Teilschafts 9
eingeformt sind. Der untere Teilschaft 11 ist im Querschnitt
annähernd I-förmig ausgebildet und weist an zur längeren Quer
schnittsachse 3 ebenfalls annähernd parallelen Seitenflächen 27
und 29 angeformte, in einem mittleren Höhenbereich dieses Teil
schafts 11 abstehende trapezförmige Profilrippen R1 und R2 auf.
Beide Teilschäfte 9, 11 können weitere Profilelemente in Form
von längs der Schaftlängsachse 7 verlaufenden Rippen oder Nuten
oder andere schließgeheimnisdifferenzierende Merkmale, wie
Niveauvariationen in einer Brustfläche 31 des Flachschlüssel
schafts 1 oder in den Seitenflächen 23, 25, 27, 29 aufweisen.
Grundsätzlich sind auch von einer I- bzw. S-Form abweichende
Gestaltungen der beiden Teilschäfte denkbar; die im Ausfüh
rungsbeispiel der Fig. 1 dargestellte Querschnittsform der
beiden Teilschäfte eignet sich jedoch besonders zu deren Her
stellung durch Walzen.
Der Profilfortsatz 21 begrenzt mit seiner dem unteren Teil
schaft 11 zugewandten Innenseite 22 zusammen mit einer den
oberen Querschenkel des I-Profils bildenden Rippe R3 sowie
einem Teil der Seitenfläche 29 eine hinterschnittene Nut N3,
die sich in Richtung der längeren Querschnittsachse 3 öffnet.
Dabei ist die Rippe R2 der Öffnung der hinterschnittenen Nut
N3, d. h. dem unteren Ende des Profilfortsatzes 21, derart
angenähert, daß eine Nachbildung der hinterschnittenen Nut N3
an einem einteiligen Schaftrohling durch Fräsen gar nicht oder
nur äußerst schwer möglich ist. Bei Betrachtung der Fig. 1 ist
leicht zu erkennen, daß der Abstand der Rippe R2 vom Profil
fortsatz 21 sowie die Tiefe der hinterschnittenen Nut N3 derart
aufeinander abgestimmt sind, daß ein an einen Schaftrohling
angesetztes Fräswerkzeug (in Fig. 1 gestrichelt angedeutet und
mit 33 bezeichnet) im Bereich der Rippe R2 unweigerlich derart
viel Material abtragen würde, daß eine Nachbildung der Rippe R2
unmöglich wäre. Ein Fräswerkzeug mit kürzerer Reichweite wäre
jedoch nicht imstande, eine ausreichend tief hinterschnittene
Nut zu bilden. Auch ein schräges Ansetzen eines Fräswerkzeuges
würde nicht zu dem gewünschten Ergebnis führen. Da Kopierbe
triebe üblicherweise mit Fräsmaschinen arbeiten, ist bei dem
erfindungsgemäßen Flachschlüsselschaft die unbefugte Nachahmung
durch nichtlizensierte Betriebe weitestgehend ausgeschlossen.
Seitens des Originalherstellers hingegen bereitet die Bildung
der hinterschnittenen Nuten 3 aufgrund der mehrteiligen Aus
bildung des Flachschlüsselschafts 1 keinerlei Probleme.
Im folgenden werden weitere Ausführungsbeispiele der Erfindung
anhand der Fig. 2 bis 4 erläutert. Es wird lediglich auf Unter
schiede und Ergänzungen zum Ausführungsbeispiel der Fig. 1
eingegangen. Analoge Komponenten sind mit gleichen Bezugszif
fern versehen, jedoch ergänzt um einen Kleinbuchstaben. Zur
Erläuterung dieser Komponenten wird auf die vorangehende Be
schreibung der Fig. 1 verwiesen.
Fig. 2 ist eine Modifikation des Flachschlüsselschafts der
Fig. 1 dargestellt. Bei diesem Flachschlüsselschaft 1a sind die
den Teilschäfte 9a und 11a nicht verlötet, sondern stehen
miteinander in Formschlußeingriff. Der Formschlußeingriff ist
durch eine kegelstumpfförmige Rippe 35a am unteren Teilschaft
11a gebildet, welche formschlüssig in eine zur Rippe 35a kom
plementäre Nut 37a im oberen Teilschaft 9a eingreift. Der Ein
griff der beiden Teilschäfte 9a, 11a wird durch Aufschieben des
oberen Teilschafts 9a in Richtung der Schaftlängsachse 7a auf
den unteren Teilschaft 11a hergestellt. Es sind auch andere
formschlüssige Verbindungsmöglichkeiten denkbar, beispielsweise
unlösbare Steckverbindungen, Schnappverbindungen und derglei
chen. Zusätzlich zum Formschlußeingriff können die beiden Teil
schäfte zumindest in Teilbereichen der Stoßfläche 15a verlötet,
verklebt oder verschweißt werden.
Fig. 3 dient der Erläuterung, wie mit einer geringen Anzahl
Unterschiedlich profilierter Teilschäfte eine Gruppe von Flach
schlüsseln mit einer vergleichsweise großen Anzahl von Mit
gliedern geschaffen werden kann. Bei dem Beispiel der Fig. 3
muß zur Bildung der dort gezeigten acht Flachschlüsselschäfte
1b₁ bis 1b₈ der obere Teilschaft 9b in zwei verschiedenen Quer
schnittsprofilen und der untere Teilschaft 11b in vier ver
schiedenen Querschnittsprofilen vorliegen, wie auf den ersten
Blick erkennbar ist. Damit sind grundsätzlich insgesamt sechs
unterschiedliche Teilschaftprofile erforderlich. Die spezielle
I- bzw. S-förmige Gestaltung der Teilschäfte führt jedoch vor
teilhafterweise dazu, daß sowohl für den oberen, als auch den
unteren Teilschaft letztendlich jeweils nur ein Teilschaft
profil benötigt wird. Mit anderen Worten heißt dies, daß zur
Bildung von acht unterschiedlichen Flachschlüsselschäften ledi
glich zwei unterschiedliche Teilschaftprofile erforderlich
sind, nämlich jeweils eines für den oberen Teilschaft und eines
für den unteren Teilschaft. Zur Verdeutlichung dieser Tatsache
seien zunächst die beiden Flachschlüsselschäfte 1b₁ und 1b₂
betrachtet. Der obere Teilschaft 9b ist bei beiden Flachschlüs
selschäften gleich. Der untere Teilschaft 11b des Flachschlüs
selschafts 1b₂ geht aus dem unteren Teilschaft 11b des Flach
schlüsselschafts 1b₁ durch Spiegelung an der längeren Quer
schnittsachse 3b hervor. Diese Spiegelung kann leicht dadurch
erreicht werden, daß man einen zum Teilschaft 11b des Flach
schlüsselschafts 1b₁ identischen Teilschaft nimmt und diesen um
eine zur längeren Querschnittsachse 3b parallele Drehachse um
180° dreht. Hierdurch erhält er die zur Bildung des Flach
schlüsselschafts 1b₂ gewünschte Lage. Die Teilschäfte 11b beider
Flachschlüsselschäfte 1b₁ und 1b₂ können von ein und demselben
Teilschaftmaterialstrang, beispielsweise einem Walzprofil,
gewonnen werden.
In gleicher Weise geht bei Betrachtung der Flachschlüssel
schäfte 1b₁ und 1b₃ der untere Teilschaft 11b des Flachschlüs
selschafts 1b₃ durch Spiegelung des unteren Teilschafts 11b des
Flachschlüsselschafts 1b₁ an einer mit 39b bezeichneten kürzeren
Querschnittsachse dieses Teilschafts 11b hervor. Diese Spiege
lung wiederum wird durch Drehung um 180° um eine zu der kürze
ren Querschnittsachse 39b des Teilschafts 11b parallele Dreh
achse erreicht. Auch hierzu können aus ein und demselben Teil
schaftmaterialstrang gewonnene Teilschäfte verwendet werden.
Die Bereitstellung von Teilschäften mit unterschiedlichem
Profil ist nicht notwendig.
Die Flachschlüsselschäfte 1b₅-1b₈ schließlich unterscheiden
sich von den Flachschlüsselschäften 1b₁-1b₄ durch einen an der
längeren Querschnittsachse 3b gespiegelten oberen Teilschaft
9b. Auch hierzu ist lediglich ein einziger Teilschaftmaterial
strang erforderlich. Zusammenfassend ist zu sagen, daß es mit
der speziellen I- bzw. S-förmigen Gestaltung der Teilschäfte
oder auch anderen, ähnlich symmetrisch aufgebauten Formen
möglich ist, mit lediglich zwei unterschiedlich profilierten
Teilschäften (wobei beide Teilschäfte selbstverständlich in
ausreichender Zahl bereitgestellt werden müssen) durch belie
bige Kombinierung acht verschiedene Flachschlüsselschäfte zu
bilden. Mit der herkömmlichen Herstellungsart von Flachschlüs
selschäften aus einstückigen Schaftrohlingen wären hingegen
wenigstens vier verschiedene Schaftprofile erforderlich.
In Fig. 4 schließlich erkennt man einen Schließzylinder 41c,
welcher ein Zylindergehäuse 43c mit Hahn-Profil sowie einen in
einem Kernkanal 45c drehbar gelagerten Zylinderkern 47c mit
einem Schlüsselkanal 49c für einen erfindungsgemäßen Schlüssel
schaft 51c aufweist. Im Profilsack 53c des Zylindergehäuses 43c
sind in Längsrichtung des Schließzylinders 41c, d. h. in Rich
tung in die Zeichenebene hinein, hintereinander mehrere Gehäu
sebohrungen 55c für die Aufnahme von Gehäusestiften 57c vor
gesehen. Diese Gehäusestifte 57c sind durch Federn 59c in Rich
tung auf den Zylinderkern 47c vorgespannt und arbeiten in
bekannter Weise mit Kernstiften 61c zusammen, welche in Kern
bohrungen 63c verschiebbar aufgenommen sind. Der dem Schließge
heimnis dieses Schließzylinders 41c angepaßte Schlüsselschaft
51c steuert mit seiner Brustfläche 31c die Stiftpaare 61c, 57c
derart an, daß die Trennfläche zwischen den beiden Stiften 57c,
61c mit der Innenumfangsfläche des Kernkanals 45c fluchtet.
In Fig. 4 ist weiter zu erkennen, daß im Zylinderkern 47c in
einer abgestuften Sicherheitsstiftbohrung 65c ein pilzförmiger
Sicherheitsstift 67c aufgenommen ist. Dieser Sicherheitsstift
67c ist in der gleichen orthogonalen Ebene wie das Zuhaltungs
stiftpaar 61c, 57c angeordnet. Zur Bedeutung und Wirkungsweise
des Sicherheitsstifts sei nur folgende kurze Anmerkung gemacht.
Der Sicherheitsstift 67c liegt mit seiner inneren Endkuppe an
der Seitenfläche des Schlüsselschafts 51c an. Seine Gesamtlänge
ist so abgestimmt, daß bei einer Drehung des Zylinderkerns 47c
seine äußere Endkuppe mit der Innenumfangsfläche des Kernkanals
45c zusammenfällt. Der Zylinderkern 47c kann damit ungestört
über die Gehäusebohrung 55c hinweggedreht werden. Falls ein
falscher Schlüssel eingesteckt wird, bestehen zwei Möglichkei
ten: Wenn der Schlüsselschaft im Bereich der inneren Endkuppe
des Sicherheitsstifts 67 dicker ist als der dem Schließgeheim
nis angepaßte Schlüsselschaft 51c, kann der Sicherheitsstift
67c nicht aus einer ihm zugeordneten Aussparung 69c in der
Innenumfangsfläche des Kernkanals 45c austreten und blockiert
so den Zylinderkern 47c gegen Verdrehung aus der in Fig. 4
dargestellten Grunddrehstellung. Wenn der eingesteckte Schlüs
selschaft im Bereich der inneren Endkuppe des Sicherheitsstifts
67c zu schmal ist, kann der Zylinderkern 47c zwar aus seiner
Grunddrehstellung verdreht werden, jedoch nur so weit, bis die
Sicherheitsstiftbohrung 65c in Radialflucht mit der Gehäuseboh
rung 55c gelangt. Dann kann der Gehäusestift 57c in die Sicher
heitsstiftbohrung 65c eintreten und eine Weiterdrehung des
Zylinderkerns 47c verhindern.
Des weiteren ist in Fig. 4 ein in einer abgestuften Zuhaltungs
stiftbohrung 71c aufgenommener, zur Abtastung einer Seiten
fläche 73c des Profilfortsatzes 21c des Schlüsselschafts 51c
bestimmter Zuhaltungsstift 75c aufgenommen. Hierzu ist die
Seitenfläche 73c des Profilfortsatzes 21c mit Niveauvariationen
in Form rundlicher Vertiefungen 74c ausgeführt. Der Zuhaltungs
stift 75c wirkt in folgender Weise: Ein eingesteckter, dem
Schließgeheimnis des Schließzylinders 41c jedoch nicht angepaß
ter, d. h. keine oder falsche Vertiefungen 74c aufweisender
Schlüsselschaft führt zu einem Blockiereingriff des Zuhaltungs
stifts 75c mit einer diesem zugeordneten Aussparung 77c in der
Innenumfangsfläche des Kernkanals 45c, wodurch eine Verdrehung
des Zylinderkerns 47c aus seiner Grunddrehstellung heraus
verhindert ist.
Bei dem in Fig. 4 dargestellten Ausführungsbeispiel eines
Schließzylinders mit eingestecktem Schlüsselschaft ist letzte
rer zwar nicht aus mehreren Teilschäften zusammengesetzt, weist
jedoch die durch den Profilfortsatz 21c gebildete, sich in
Richtung der längeren Querschnittsachse 3c öffnende hinter
schnittene Profilnut N3 auf. Diese Hinterschneidung kann zusam
men mit einem entsprechend profilangepaßten Schlüsselkanal für
sich allein bereits von Nutzen sein, indem sie eine Schließge
heimnisdifferenzierung durch bloße Variation des Schaft- bzw.
Kanalprofils darstellt. Bevorzugt wird die hinterschnittene Nut
jedoch im Zusammenhang mit einer Stiftabtastung des Profilfort
satzes 21 verwendet, da die Schließsicherheit hierdurch wesent
lich erhöht werden kann. Zu beachten ist, daß der Schlüssel
schaft 51c auch unabhängig vom Vorhandensein der hinterschnit
tenen Profilnut N3 aus zwei oder mehreren Teilschäften entspre
chend den Fig. 1 bis 3 zusammengesetzt sein kann.
Claims (35)
1. Flachschlüsselschaft (1) mit einer Schaftlängsachse (7)
und mit - in einem Querschnitt orthogonal zur Schaft
längsachse (7) betrachtet - einer längeren (3) und
einer kürzeren (5) Querschnittsachse,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Flachschlüsselschaft (1) aus mindestens zwei
unlösbar miteinander verbundenen Teilschäften (9, 11)
zusammengesetzt ist, welche längs einer parallel zur
Schaftlängsachse (7) verlaufenden Fügelinie (13) ins
besondere in Richtung der längeren Querschnittsachse
(3) aneinander anschließen.
2. Flachschlüsselschaft nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die beiden Teilschäfte (9, 11) an der Fügelinie
(13), insbesondere auf deren gesamter Länge, mitein
ander verbunden sind.
3. Flachschlüsselschaft nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die beiden Teilschäfte (9, 11) durch mindestens
eine der nachstehend aufgeführten Verbindungsmaßnahmen
miteinander verbunden sind:
- a) Schweißen,
- b) Löten,
- c) Kleben,
- d) Formschlußeingriff, gegebenenfalls in Verbindung mit Schweißen, Löten, Kleben oder Klemmen.
4. Flachschlüsselschaft nach einem der Ansprüche 1-3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die beiden Teilschäfte (9, 11) zusätzlich oder
ausschließlich dadurch miteinander verbunden sind, daß
sie beide an benachbarten Längsenden mit einem gemein
samen Schlüsselgriff verbunden sind, insbesondere durch
mindestens eine der Verbindungsmaßnahmen a)-d) (siehe
Anspruch 3).
5. Flachschlüsselschaft nach einem der Ansprüche 1-3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die beiden Teilschäfte (9, 11) zusätzlich oder
ausschließlich dadurch miteinander verbunden sind, daß
einer von ihnen einstückig mit einem Schlüsselgriff
hergestellt ist und der andere Teilschaft an seinem
schlüsselgriffnahen Ende mit dem Schlüsselgriff nach
träglich verbunden ist, insbesondere durch mindestens
eine der Maßnahmen a)-d) (siehe Anspruch 3).
6. Flachschlüsselschaft nach einem der Ansprüche 1-5,
dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens einer der Teilschäfte (9, 11) eine
parallel zu der Schaftlängsachse verlaufende Profilie
rung (N1, N2, N3, R1, R2) besitzt.
7. Flachschlüsselschaft nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Profilierung (N1, N2, N3, R1, R2) durch minde
stens eine Rippe (R1, R2) und/oder mindestens eine Nut
(N1, N2) an mindestens einer zu der längeren Quer
schnittsachse (3) zumindest annähernd parallelen Längs
seitenfläche (23 mit 27, 25 mit 29) des Flachschlüssel
schafts (1) gebildet ist.
8. Flachschlüsselschaft nach einem der Ansprüche 1-7,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Flachschlüsselschaft (1) mindestens eine hin
terschnittene Profilnut (N3), insbesondere eine sich in
Richtung der längeren Querschnittsachse (3) öffnende
Profilnut (N3), aufweist.
9. Flachschlüsselschaft nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß die hinterschnittene Profilnut (N3) durch minde
stens zwei Teilschäfte (9, 11) begrenzt ist.
10. Flachschlüsselschaft nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß die hinterschnittene Nut (N3) durch einen zu der
längeren Querschnittsachse (3) annähernd parallelen
Profilfortsatz (21) eines ersten Teilschafts (9) gebil
det ist, welcher mit einem zweiten Teilschaft (11)
überlappt.
11. Flachschlüsselschaft nach einem der Ansprüche 8-10,
dadurch gekennzeichnet,
daß die hinterschnittene Nut (N3) derart ausgebildet
ist, daß sie der Nutbildung durch eine Fräsbearbeitung
nicht oder nur erschwert zugänglich ist.
12. Flachschlüsselschaft nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein Öffnungsbereich der hinterschnittenen Nut (N3)
einer Profilrippe (R2) des Flachschlüsselschafts (1)
derart benachbart ist, daß ein Fräsen der hinterschnit
tenen Nut durch die Profilrippe (R2) erschwert oder
unmöglich gemacht ist.
13. Flachschlüsselschaft nach einem der Ansprüche 1-12,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Teilschäfte (9, 11) aus unterschiedlichen
Werkstoffen bestehen.
14. Flachschlüsselschaft nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein vorwiegend der Führung des Flachschlüs
selschafts (1) in einem Flachschlüsselkanal eines
Schlosses dienender Teilbereich (9) des Flachschlüssel
schafts (1) aus einem härteren Werkstoff und ein vor
wiegend der Schließgeheimnisdifferenzierung dienender
Teilbereich (11) des Flachschlüsselschafts (1) aus
einem leichter verarbeitbaren Werkstoff besteht.
15. Flachschlüsselschaft nach einem der Ansprüche 1-14,
dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens einer der Teilschäfte (9, 11), insbeson
dere ein vorwiegend der Schließgeheimnisdifferenzierung
dienender Teilschaft (11), im Querschnitt grundsätzlich
I-förmig ausgebildet ist und gewünschtenfalls minde
stens ein zusätzliches, parallel zur Schaftlängsachse
(7) verlaufendes Profilelement (R1, R2) an einer Sei
tenfläche (27, 29) dieses Teilschafts (11) aufweist.
16. Flachschlüsselschaft nach einem der Ansprüche 1-15,
dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens einer der Teilschäfte (9, 11), insbeson
dere ein vorwiegend der Führung des Flachschlüssel
schafts (1) in einem Flachschlüsselkanal eines Schlos
ses dienender Teilschaft (9), im Querschnitt grundsätz
lich annähernd S-förmig ausgebildet ist und gewünsch
tenfalls anschließend an ein Schenkelende (19) der S-
Form einen Profilfortsatz (21) aufweist.
17. Flachschlüsselschaft nach einem der Ansprüche 1-16,
dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens einer der Teilschäfte (9, 11) durch
einen Walzvorgang hergestellt ist.
18. Flachschlüssel mit einem Flachschlüsselschaft nach
einem der Ansprüche 1-17.
19. Eine Schlüsselgruppe von Flachschlüsseln mit unter
schiedlichen Flachschlüsselschäften (1b₁-1b₈) nach einem
der Ansprüche 1-17,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Flachschlüssel durch Zusammensetzen von Teil
schäften (9b) einer ersten Teilschaftgruppe und Teil
schäften (11b) einer zweiten Teilschaftgruppe gebildet
sind, wobei die Mitgliederzahl mindestens einer der
Teilschaftgruppen größer als 1 ist.
20. Schlüsselgruppe nach Anspruch 19,
dadurch gekennzeichnet,
daß sich mindestens zwei Mitglieder (z. B. 1b₁, 1b₂) der
Schlüsselgruppe durch Spiegelung wenigstens eines
Teilschafts (11b) voneinander unterscheiden.
21. Schlüsselgruppe nach einem der Ansprüche 19 und 20,
dadurch gekennzeichnet,
daß sich mindestens zwei Mitglieder der Schlüsselgruppe
durch unterschiedliches Profil mindestens eines Teil
schafts unterscheiden.
22. Schlüsselgruppe nach einem der Ansprüche 19-21,
dadurch gekennzeichnet,
daß sich mindestens zwei Mitglieder der Schlüsselgruppe
durch weitere schließgeheimnisdifferenzierende Merkma
le, wie Niveauvariationen in einer Seitenfläche oder/und
Niveauvariationen in einer Kantfläche, voneinander
unterscheiden.
23. Flachschlüsselschaftmaterialstrang für die Herstellung
von Flachschlüsselschäften nach einem der Ansprüche 1-22,
dadurch gekennzeichnet,
daß er durch Zusammensetzen von mindestens zwei Teil
schaftmaterialsträngen gebildet ist.
24. Teilschaftmaterialstrang zur Herstellung von Flach
schlüsselschäften oder Flachschlüsselschaftmaterial
strängen nach einem der Ansprüche 1-23.
25. Verfahren zur Herstellung eines Flachschlüsselschafts
nach einem der Ansprüche 1-17,
dadurch gekennzeichnet,
daß man den Flachschlüsselschaft (1) aus mindestens
zwei Teilschäften (9, 11) zusammensetzt, insbesondere
unter Verwendung mindestens einer der Verbindungsmaß
nahmen:
- a) Schweißen,
- b) Löten,
- c) Kleben,
- d) Formschlußeingriff, gegebenenfalls in Verbindung mit Schweißen, Löten, Kleben oder Klemmen.
26. Verfahren zur Herstellung eines Flachschlüsselschafts
nach einem der Ansprüche 1-17,
dadurch gekennzeichnet,
daß man mindestens zwei Teilschaftmaterialstränge, ins
besondere unter Verwendung mindestens einer der Ver
bindungsmaßnahmen a)-d) (siehe Anspruch 25), zu einem
Flachschlüsselschaftmaterialstrang zusammensetzt und
diesen entsprechend gewünschter Flachschlüsselschaft
längen unterteilt.
27. Verfahren zur Herstellung von Flachschlüsseln unter
Verwendung von Flachschlüsselschäften nach einem der
Ansprüche 1-17,
dadurch gekennzeichnet,
daß man einen Schlüsselgriff getrennt von mindestens
einem der Teilschäfte (9, 11) herstellt und daß man den
getrennt hergestellten Teilschaft mit dem Schlüssel
griff verbindet, insbesondere unter Verwendung minde
stens einer der Verbindungsmaßnahmen a)-d) (siehe An
spruch 25).
28. Verfahren nach Anspruch 27,
dadurch gekennzeichnet,
daß man einen Teilschaft einstückig mit einem Schlüs
selgriff herstellt und mindestens einen weiteren Teil
schaft mit dem einen Teilschaft und/oder mit dem
Schlüsselgriff verbindet, insbesondere unter Verwendung
mindestens einer der Maßnahmen a)-d) (siehe An
spruch 25).
29. Profilierter Schlüsselschaft (1), mit einer Längsachse
(7) und einem - in einer zur Längsachse (7) orthogona
len Querschnittsebene betrachtet - länglichen Quer
schnitt, dieser Querschnitt definiert durch eine län
gere Querschnittsachse (3) und eine kürzere Quer
schnittsachse (5), wobei an mindestens einer zur länge
ren Querschnittsachse (3) zumindest annähernd paralle
len Seitenfläche (23 mit 27, 25 mit 29) des Schlüssel
schafts (1) eine hinterschnittene Profilierung (N3)
ausgebildet ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß die hinterschnittene Profilierung (N3) eine sich in
Richtung der längeren Querschnittsachse (3) öffnende
Profilnut (N3) umfaßt und daß der Öffnung der Profilnut
(N3) ein Profilelement (R2), insbesondere eine Profil
rippe (R2), derart angenähert ist, daß eine Herstellung
der Profilnut (N3) durch einen in Längsrichtung der
Längsachse (7) fortschreitenden Fräsvorgang erschwert
oder unmöglich gemacht ist.
30. Profilierter Schlüsselschaft nach Anspruch 29,
dadurch gekennzeichnet,
daß er aus mindestens zwei Teilschäften (9, 11) zusam
mengesetzt ist, insbesondere nach einem der Ansprüche
1-17, wobei die Profilnut (N3) durch Überlappung eines
Profilfortsatzes (21) eines ersten Teilschafts (9) und
eines Seitenflächenbereichs (29) eines zweiten Teil
schafts (11) gebildet ist und wobei das der Öffnung der
Profilnut (N3) angenäherte Profilelement (R2) an dem
zweiten Teilschaft (11) angeordnet ist.
31. Profilierter Schlüsselschaft nach Anspruch 29 oder 30,
dadurch gekennzeichnet,
daß er durch Extrudieren hergestellt ist.
32. Profilierter Schlüsselschaft nach Anspruch 30,
dadurch gekennzeichnet,
daß er durch Walzen hergestellt ist.
33. Schlüssel mit einem Schlüsselschaft nach einem der An
sprüche 29-32 und einem damit vereinigten Schlüssel
griff.
34. Schließzylinder (41c) mit einem Schlüssel nach Anspruch
18 oder 33, umfassend ein Schließzylindergehäuse (43c)
mit einem darin drehbar gelagerten Schließzylinderkern
(47c), einen dem Schlüsselschaft (51c) des Schlüssels
im Querschnitt angepaßten Schlüsselkanal (49c) in dem
Schließzylinderkern (47c) sowie durch den Schlüssel
steuerbare Zuhaltungsmittel (57c, 61c, 67c, 75c).
35. Schließzylinder mit einem Schlüssel nach Anspruch 34,
dadurch gekennzeichnet,
daß bei Ausbildung des Schlüsselschafts (51c) nach den
Merkmalen des Anspruchs 30 der Profilfortsatz (21c) auf
seiner von dem zweiten Teilschaft (11) abgelegenen
Seite eine Steuerungsfläche (73c) zur Steuerung der
Zuhaltungsmittel (75c), gewünschtenfalls mittels Ni
veauvariationen in dieser Steuerungsfläche (73c),
aufweist.
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944432571 DE4432571B4 (de) | 1994-09-13 | 1994-09-13 | Flachschlüsselschaft |
AT150695A AT405857B (de) | 1994-09-13 | 1995-09-11 | Schliesszylinder-flachschlüsselschaftkörper |
AT201598A AT405858B (de) | 1994-09-13 | 1998-11-30 | Profilierter schlüsselschaftkörper |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944432571 DE4432571B4 (de) | 1994-09-13 | 1994-09-13 | Flachschlüsselschaft |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4432571A1 true DE4432571A1 (de) | 1996-03-14 |
DE4432571B4 DE4432571B4 (de) | 2005-07-07 |
Family
ID=6528096
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19944432571 Expired - Fee Related DE4432571B4 (de) | 1994-09-13 | 1994-09-13 | Flachschlüsselschaft |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
AT (1) | AT405857B (de) |
DE (1) | DE4432571B4 (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
NL1007788C2 (nl) * | 1997-12-13 | 1999-06-15 | Holland Agent Beheer B V | Sleutel voor stiftcylindersluitwerken, waarvan het profielgedeelte naast en onder de insnijdingen is geplaatst. |
WO2001096696A1 (de) * | 2000-06-14 | 2001-12-20 | IKON Aktiengesellschaft Präzisionstechnik | Verfahren zur herstellung eines flachschlüssels |
EP1835096A1 (de) | 2006-03-17 | 2007-09-19 | Aug. Winkhaus GmbH & Co. KG | Schlüssel für einen Schließzylinder |
EP3266962A1 (de) * | 2016-07-04 | 2018-01-10 | Aug. Winkhaus GmbH & Co. KG | Schlüssel für einen schliesszylinder und schliesszylinder für einen solchen schlüssel |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
SE533361C2 (sv) | 2009-02-18 | 2010-09-07 | Winloc Ag | Profilerad nyckel för cylinderlås |
Citations (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2113803A1 (de) * | 1971-03-22 | 1972-09-28 | Fritz Traber | Vorrichtung zur Sicherung von Schloessern gegen missbraeuchliche OEffnung |
GB2118620A (en) * | 1982-04-07 | 1983-11-02 | Tibbe Kg | Method of manufacturing reversible keys |
DE2433918C2 (de) * | 1974-07-15 | 1986-06-05 | DOM-Sicherheitstechnik GmbH & Co KG, 5040 Brühl | Flachschlüssel für einen Schließzylinder |
DE3614222C2 (de) * | 1985-11-27 | 1988-10-06 | Dom-Sicherheitstechnik Gmbh & Co Kg, 5040 Bruehl, De | |
DE3709417C2 (de) * | 1987-03-21 | 1989-12-28 | Dom-Sicherheitstechnik Gmbh & Co Kg, 5040 Bruehl, De |
Family Cites Families (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE244594C (de) * | ||||
DE3225952A1 (de) * | 1982-07-10 | 1984-01-12 | Karrenberg, Wilhelm, 5620 Velbert | Schliesszylinder-flachschluessel |
GB8619522D0 (en) * | 1986-08-11 | 1986-09-24 | Martin W E | Lock impressioning key |
-
1994
- 1994-09-13 DE DE19944432571 patent/DE4432571B4/de not_active Expired - Fee Related
-
1995
- 1995-09-11 AT AT150695A patent/AT405857B/de not_active IP Right Cessation
Patent Citations (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2113803A1 (de) * | 1971-03-22 | 1972-09-28 | Fritz Traber | Vorrichtung zur Sicherung von Schloessern gegen missbraeuchliche OEffnung |
DE2433918C2 (de) * | 1974-07-15 | 1986-06-05 | DOM-Sicherheitstechnik GmbH & Co KG, 5040 Brühl | Flachschlüssel für einen Schließzylinder |
GB2118620A (en) * | 1982-04-07 | 1983-11-02 | Tibbe Kg | Method of manufacturing reversible keys |
DE3614222C2 (de) * | 1985-11-27 | 1988-10-06 | Dom-Sicherheitstechnik Gmbh & Co Kg, 5040 Bruehl, De | |
DE3709417C2 (de) * | 1987-03-21 | 1989-12-28 | Dom-Sicherheitstechnik Gmbh & Co Kg, 5040 Bruehl, De |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
NL1007788C2 (nl) * | 1997-12-13 | 1999-06-15 | Holland Agent Beheer B V | Sleutel voor stiftcylindersluitwerken, waarvan het profielgedeelte naast en onder de insnijdingen is geplaatst. |
WO2001096696A1 (de) * | 2000-06-14 | 2001-12-20 | IKON Aktiengesellschaft Präzisionstechnik | Verfahren zur herstellung eines flachschlüssels |
EP1835096A1 (de) | 2006-03-17 | 2007-09-19 | Aug. Winkhaus GmbH & Co. KG | Schlüssel für einen Schließzylinder |
EP3266962A1 (de) * | 2016-07-04 | 2018-01-10 | Aug. Winkhaus GmbH & Co. KG | Schlüssel für einen schliesszylinder und schliesszylinder für einen solchen schlüssel |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
AT405857B (de) | 1999-12-27 |
ATA150695A (de) | 1999-04-15 |
DE4432571B4 (de) | 2005-07-07 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3051010C2 (de) | ||
DE4414518C2 (de) | Schließzylinder und Flachschlüssel hierzu | |
EP0115568B1 (de) | Zylinderschloss mit Zylindergehäuse und einem Zylinderkern sowie Schlüssel | |
EP0335069B1 (de) | Flachschlüssel für Zylinderschlösser sowie zugehöriges Zylinderschloss | |
DE102005047371A1 (de) | Modular drill | |
DE3614222A1 (de) | Schluessel fuer schliesszylinder | |
EP2685030B1 (de) | Schließzylinder mit zugehörigem Schlüssel | |
DE2931653C2 (de) | Profilschließzylinder | |
EP3922788A1 (de) | Schlüsselrohling und schlüssel zum betätigen eines scheibenzylinders sowie verfahren zum herstellen eines solchen schlüsselrohlings und schlüssels | |
DE9115223U1 (de) | Schlüssel für Zylinderschloß sowie Zylinderschloß | |
DE4108668B4 (de) | Schließzylinder-Schlüssel | |
EP0313864B1 (de) | Schliesszylinder mit Stiftzuhaltungen | |
EP0607993B1 (de) | Eine Gruppe von Schliesszylindern, ein Schliesszylinder zur Bildung einer solchen Gruppe, eine hierarchische Schliessanlage auf der Basis einer solchen Gruppe, Schlüssel für den Schliesszylinder und Herstellungsverfahren für den Schlüssel | |
DE4432571A1 (de) | Flachschlüsselschaft | |
EP0633373A1 (de) | Schliesszylinder mit Schlüssel, Gruppen solcher Schliesszylinder, ein Schlüssel für einen solchen Schliesszylinder und Gruppen von Schlüsseln und Schlüsselrohlingen | |
DE102004003034B4 (de) | Schließvorrichtung und Flachschlüssel | |
EP1503010B1 (de) | Profilzylinder mit Schlüssel | |
DE102018107501A1 (de) | Schlüsselrohling zur Herstellung eines Schlüssels für einen Schließzylinder, Schlüssel, Schließvorrichtung und Verfahren | |
DE3213103A1 (de) | Verfahren zur herstellung von wendeflachschluesseln | |
DE4237341C2 (de) | Schloß-Schlüsselausbildung | |
EP3339538B1 (de) | Schlüsselrohling zur herstellung eines schlüssels für einen schliesszylinder, schlüssel, schliessvorrichtung und verfahren | |
DE4430807A1 (de) | Schließzylinder, Gruppe von Schließzylindern, Schließanlage, Flachschlüssel, Gruppe von Flachschlüsseln, Verfahren zur Herstellung eines Schlüssels und Verfahren zur Herstellung einer Gruppe von Schließzylindern | |
AT405858B (de) | Profilierter schlüsselschaftkörper | |
EP1939377A1 (de) | Wendeschlüssel für Profilzylinder | |
EP1600585A2 (de) | Schliesszylinder und Schlüssel |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OM8 | Search report available as to paragraph 43 lit. 1 sentence 1 patent law | ||
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |