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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Entwicklungseinheit eines elektrofotografischen
Flüssig-Druckers
und insbesondere eine Entwicklungseinheit eines elektrofotografischen
Flüssig-Druckers mit
einer verbesserten Struktur zum Reinigen der Oberfläche einer
Quetschwalze.
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Ein
typischer elektrofotografischer Flüssig-Drucker, wie beispielsweise
ein Farb-Laserdrucker, enthält
eine Entwicklungseinheit 10 zum Entwickeln eines elektrostatischen
latenten Bildes, das auf einer Fotorezeptor-Bahn 1 durch
Lichtabtastung mit einer Laser-Abtasteinrichtung
erzeugt wird, zu einem Bild einer vorgegebenen Farbe, wie dies in
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1 dargestellt ist. Die Entwicklungseinheit 10 enthält eine
Entwicklungswalze 11, die das elektrostatische latente
Bild entwickelt, indem sie einen Entwicklungsspalt G mit der Fotorezeptorbahn 1 bildet,
der ungefähr
150 μm misst
und mit Entwickler gefüllt
ist, eine Quetschwalze 12, die am hinteren Ende der Entwicklungswalze 11 installiert
ist, um die Fotorezeptor-Bahn 1 zu pressen und überschüssigen Entwickler
nach der Entwicklung abzuquetschen, sowie einen Verteiler 15,
der so installiert ist, dass er einen Teil der Außenumfangsfläche der
Entwicklungswalze 11 umschließt, um Strom des Entwicklers
zu leiten, so dass der aus einem Entwicklungstank 20 gepumpte
Entwickler dem Entwicklungsspalt G kontinuierlich zugeführt wird.
Bezugszeichen 13 kennzeichnet eine Bürstenwalze, die den Entwickler,
der an der Außenumfangsfläche der
Entwicklungswalze 11 nach unten strömt, abbürstet, um zu verhindern, dass
er wieder in den Entwicklungsspalt G eintritt. Bezugszeichen 16 kennzeichnet
eine Rakel, die so installiert ist, dass sie mit der Entwicklungswalze 11 in
Kontakt kommt, um die gleiche Funktion zu erfüllen. Bezugszeichen 14 kennzeichnet
eine Rakel für die
Quetschwalze 12. Die Quetschwalzen-Rakel 14 ist
während
der Entwicklung von der Quetschwalze 12 entfernt, kommt
jedoch mit der Quetschwalze 12 während eines Tropflinien-Entfernungsbetriebes nach
Abschluss der Entwicklung in Kontakt, d.h. in einem Betrieb, in
dem die Quetschwalze 12 in einer Richtung entgegengesetzt
zu der Richtung gedreht wird, in der das Fotorezeptor-Band 1 umläuft, um
den Entwickler zu entfernen, der an der Fotorezeptor-Bahn 1 zwischen
der Quetschwalze 12 und der Entwicklungswalze 11 haftet.
Bezugszeichen 11a und 12a kennzeichnen eine Entwicklungs-Stützwalze bzw.
eine Quetsch-Stützwalze.
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Wenn
Entwicklung in der oben beschriebenen Struktur ausgeführt wird,
wird eine Spannung von ungefähr
+600 V an die Fotorezeptor-Bahn 1 angelegt. Die Spannung
in einem Bereich der Fotorezeptor-Bahn 1, in dem das elektrostatische
latente Bild durch Lichtabtasten mit der Laser-Abtasteinrichtung 30 ausgebildet
wird, fällt
auf ungefähr
+100 V. Eine Spannung von ungefähr
+400 V wird an die Entwicklungswalze 11 angelegt. Da Tonerteilchen,
die in Lösungsmittel
des Entwicklers verteilt sind, positiv geladen sind, haften die
Tonerteilchen in dem Entwickler, der dem Entwicklungsspalt G zugeführt wird, an
dem elektrostatischen latenten Bild mit einer relativ niedrigen
Spannung. Das heißt,
das elektrostatische latente Bild wird entwickelt. Der überschüssige Entwickler
wird durch die Quetschwalze 12 entfernt.
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Wenn
die Entwicklung wiederholt wird, haften Tonerteilchen des Entwicklers
an der Quetschwalze 12. Die Quetschwalze 12 quetscht überschüssigen Entwickler
ab und drückt
gleichzeitig auf das entwickelte Bild, um es zu einer dünnen Schicht
zu machen. Dabei haften einige Tonerteilchen auf dem entwickelten
Bild an der Quetschwalze 12. Die an der Quetschwalze 12 haftenden
Tonerteilchen werden auf das nächste
Bild übertragen,
so dass die anschließenden
Bilder kontinuierlich verunreinigt werden können. Insbesondere bei einem Farb-Laserdrucker
zum Entwickeln und Drucken eines Farbbildes kann, da vier Farben
mit vier Entwicklungseinheiten entwickelt werden, um ein Farbbild herzustellen,
wenn Tonerteilchen, die an der Quetschwalze 12 haften,
vermischt werden, kein Bild einer gewünschten Farbe erzeugt werden.
Wenn beispielsweise vier Entwicklungseinheiten eingerichtet sind,
um vier Farben zu entwickeln, d.h. Gelb, Cyan, Magenta und Schwarz,
wird davon ausgegangen, dass das Tonerbild, das durch die erste
Gelb-Entwicklungseinheit entwickelt wird, eine Quetschwalze der
zweiten, der Cyan-Entwicklungseinheit passiert. Dabei werden die
Tonerteilchen einer Cyan-Farbe, die auf dem Fotorezeptor-Band 1 entwickelt
wird, so an die Quetschwalze der Cyan-Entwicklungseinheit gepresst,
dass sie daran haften, d.h., es kommt zu einer umgekehrten Übertragung.
Die Cyan-Tonerteilchen haften an dem anschließenden Bild, das die Gelb-Entwicklungseinheit
durchläuft,
so dass das Bild verunreinigt wird. Eine derartige Erscheinung findet
wiederholt auf der Oberfläche
eines Bildes des Fotorezeptor-Bandes 1 am Umfang der Quetschwalze
statt, wobei dies als eine Quetsch-Überdeckungserscheinung bezeichnet
wird.
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Der
Verlaufszustand der Quetsch-Überdeckungserscheinung
ist in 2 bis 4 dargestellt. Das heißt, wenn
Tonerbilder C und Y, die mit einer Cyan-Entwicklungseinheit und
einer vorangehenden Gelb-Entwicklungseinheit entwickelt wurden,
die Quetschwalze 12 der Cyan-Entwicklungseinheit passieren,
wird, wie in 2 dargestellt,
das Cyan-Bild C zunächst
durch die Quetschwalze 12 gedrückt, wie dies in 3 dargestellt ist. Dabei
wird ein Teil des Toners C' des
Bildes auf die Quetschwalze 12 zurückübertragen und haftet dann an
dem folgenden gelben Bild Y, wie dies in 4 dargestellt ist. Diese Erscheinung
wird bei dem folgenden Bild der vier Entwicklungseinheiten akut,
da die Quetsch-Überdeckungserscheinungen
an den vorangehenden Einheiten einander kontinuierlich überlappen.
Daher verhindert die oben beschriebene Erscheinung ein qualitativ
hochwertiges Bild und führt
des Weiteren zur Verunreinigung von Entwickler in der folgenden
Entwicklungseinheit.
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Um
das oben beschriebene Problem zu lösen, ist eine Einrichtung vorgeschlagen
worden, die die Oberfläche
der Quetschwalze 12 lediglich mit mechanischer Kraft unter
Nutzung eines Reibkontaktes reinigt. Jedoch nimmt die Belastung
der sich drehenden Quetschwalze erheblich zu. Da die Quetschwalze 12 durch
eine Antriebskraft der Fotorezeptor-Bahn 1 angetrieben
wird, wird, wenn die Quetschwalze 12 nicht ordnungsgemäß gedreht
wird, ein Bild verschlechtert. Des Weiteren kommt es, wenn die Quetschwalze 12 aus
einem Material mit niedriger Oberflächenenergie besteht, d.h. mit
geringer Reibungskraft, zu Schlupf zwischen der Quetschwalze 12 und
der Fotorezeptorbahn 1, so dass das Bild verschlechtert
wird.
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Es
ist auch vorgeschlagen worden, ein elektrisches Feld zwischen der
Quetschwalze und einer Reinigungsklinge zu verwenden (JP-A-11327312, JP-A-8123207).
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Daher
wäre effektive
Behandlung von Tonerteilchen wünschenswert,
die auf die Oberfläche
der Quetschwalze 12 zurückübertragen
werden.
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Ein
Ziel der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine Entwicklungseinheit
eines elektrofotografischen Flüssig-Druckers
zu schaffen, die dahingehend verbessert ist, dass Tonerteilchen
von Entwickler entfernt werden, die an der Oberfläche der Quetschwalze
haften.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird eine Entwicklungseinheit geschaffen, wie sie im beigefügten Anspruch
1 aufgeführt
ist. Bevorzugte Merkmale der Erfindung werden aus den abhängigen Ansprüchen und
der folgenden Beschreibung ersichtlich.
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Gemäß einem
Aspekt der vorliegenden Erfindung wird eine Entwicklungseinheit
eines elektrofotografischen Flüssig-Druckers
geschaffen, die umfasst: eine Entwicklungswalze, die einen Entwicklungsspalt
mit einer Fotorezeptor-Bahn bildet und ein elektrostatisches latentes
Bild entwickelt, das auf der Fotorezeptor-Bahn ausgebildet ist;
eine Quetschwalze, die sich hinter der Entwicklungswalze befindet und
auf die Fotorezeptor-Bahn
drückt,
um überschüssigen Entwickler
abzuquetschen; und eine Reinigungseinrichtung, die Tonerteilchen
des Entwicklers, die an einer Oberfläche der Quetschwalze haften,
unter Verwendung einer elektrischen Kraft entfernt; dadurch gekennzeichnet,
dass die Reinigungseinrichtung umfasst: eine Reinigungswalze, die
so installiert ist, dass sie einen vorgegebenen Spalt mit der Quetschwalze
aufrechterhält,
einen ersten Spannungsanlegeabschnitt, der eine Spannung an die Quetschwalze
anlegt, und einen zweiten Spannungsanlegeabschnitt, der eine Spannung,
die niedriger ist als die der Quetschwalze, an die Reinigungswalze anlegt,
wobei die Tonerteilchen, die an der Quetschwalze haften, sich aufgrund
einer Spannungsdifferenz über
einen Entwicklerfilm, der an dem Spalt ausgebildet ist, zu der Reinigungswalze
bewegen.
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Vorzugsweise
beträgt
die Spannungsdifferenz zwischen der Quetschwalze und der Reinigungseinrichtung
1 kV oder mehr.
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Vorzugsweise
umfasst die Reinigungseinrichtung eine Quetsch-Rakel, die drehbar
so angeordnet ist, dass ein Ende derselben mit der Oberfläche der
Quetschwalze in Kontakt kommt, um Tonerteilchen zu entfernen, die
an einer Oberfläche
der Quetschwalze haften. Vorzugsweise umfasst die Reinigungseinrichtung
eine Reinigungs-Rakel, die so angeordnet ist, dass ein Ende derselben
mit der Oberfläche
der Reinigungswalze in Kontakt kommt, um Tonerteilchen zu entfernen,
die an der Oberfläche der
Reinigungswalze haften.
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Vorzugsweise
umfasst die Reinigungseinrichtung eine Bürstenwalze, die so installiert
ist, dass sie sich in Kontakt mit der Oberfläche der Quetschwalze dreht,
um die Tonerteilchen zu entfernen, die an der Oberfläche der
Quetschwalze haften. Vorzugsweise umfasst die Reinigungseinrichtung eine
Bürstenwalze,
die so installiert ist, dass sie sich in Kontakt mit der Oberfläche der
Reinigungswalze dreht, um die Tonerteilchen zu entfernen, die an
der Oberfläche
der Reinigungswalze haften. Vorzugsweise ist die Bürstenwalze
so angeordnet, dass sie sich in Kontakt mit der Entwicklungswalze
dreht, so dass die Bürstenwalze
auch eine Funktion der Reinigung der Entwicklungswalze erfüllen kann.
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Vorzugsweise
ist die Reinigungswalze so geformt, dass sie eine negative Kronenform
hat.
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Zum
besseren Verständnis
der Erfindung und um zu zeigen, wie Ausführungen derselben umgesetzt
werden können,
wird im Folgenden als Beispiel auf die beigefügten schematischen Zeichnungen
Bezug genommen, wobei:
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1 eine Ansicht ist, die
die herkömmliche Entwicklungseinheit
zeigt;
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2 bis 4 Ansichten sind, die der Erläuterung
einer Quetsch-Überdeckungserscheinung
dienen;
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5 eine Ansicht ist, die
eine Entwicklungseinheit gemäß einer
bevorzugten Ausführung der
vorliegenden Erfindung zeigt;
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6 eine Ansicht ist, die
eine Entwicklungseinheit gemäß einer
weiteren bevorzugten Ausführung
der vorliegenden Erfindung zeigt; und
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7 eine Ansicht ist, die
eine negative Kronenform einer Reinigungswalze zeigt, die in einer
bevorzugten Ausführung
der vorliegenden Erfindung eingesetzt wird.
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Eine
Entwicklungseinheit 100 enthält, wie unter Bezugnahme auf 5 zu sehen ist, eine Entwicklungswalze 110 zum
Entwickeln eines elektrostatischen latenten Bildes, das auf dem
Fotorezeptorband 1 ausgebildet ist, und eine Quetschwalze 120,
die überschüssigen Entwickler
von einem entwickelten Bild abquetscht. Eine Spannung von ungefähr +600
V wird an die Fotorezeptor-Bahn 1 angelegt, wobei eine
Spannung eines Abschnitts, an dem das elektrostatische latente Bild
durch Lichtabtasten mit der Laser-Abtasteinrichtung 30 erzeugt
wird, auf ungefähr
+100 V fällt.
Eine Spannung von +400 V wird an die Entwicklungswalze 110 angelegt,
und geladene Tonerteilchen in dem Entwicklungsspalt G haften aufgrund
der Spannungsdifferenz an dem elektrostatischen latenten Bild, so
dass das elektrostatische latente Bild entwickelt wird. Die Quetschwalze 120 drückt am hinteren
Ende der Entwicklungswalze 110 auf die Fotorezeptor-Bahn 1,
um den überschüssigen Entwickler
abzuquetschen und gleichzeitig das entwickelte Bild zu einer dünnen Schicht
zu machen. Bezugszeichen 111 und 121 kennzeichnen
eine Entwicklungs-Stützwalze
bzw. eine Quetsch-Stützwalze.
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Eine
Reinigungseinrichtung ist vorhanden, um Tonerteilchen durch Reinigen
der Oberfläche
der Quetschwalze 120 unter Verwendung einer elektrischen
Kraft zu entfernen. Zu diesem Zweck besteht die Quetschwalze 120 vorzugsweise
aus Polyurethankautschuk, wobei ein Oberflächenabschnitt desselben eine
Shore-Steifigkeit von 50–60
und einen spezifischen elektrischen Widerstand von 106–108 Ωcm
hat. Dementsprechend kann die Quetschwalze 120 aufgrund
der Elastizität
von Kautschuk an der Quetsch-Stützwalze 121 auf
das Fotorezeptor-Band 1 drücken. Des Weiteren kann, da
der oben erwähnte Polyurethankautschuk
leitend ist, wenn eine Spannung angelegt wird, Strom fließen. Spannung
wird angelegt, um Toner durch eine elektrische Kraft zu entfernen.
Ein Mechanismus wird weiter unten im Detail beschrieben. Die Reinigungseinrichtung
enthält eine
Reinigungswalze 170, die so installiert ist, dass sie einen
Spalt G' von ungefähr 150 μm mit der Quetschwalze 120 aufrechterhalten
kann, einen ersten Spannungsanlegeabschnitt 191, der eine
Spannung an die Quetschwalze 120 anlegt, sowie einen zweiten
Spannungsanlegeabschnitt 192, der eine Spannung an die
Reinigungswalze 170 anlegt. Der erste Spannungsanlegeabschnitt 191 legt
eine Spannung von ungefähr
+400 bis + 450 V and die Quetschwalze 120 an, und der zweite
Spannungsanlegeabschnitt 192 legt ungefähr-1 kV bis –1,5 kV
an die Reinigungswalze 170 an, wobei diese Spannung vergleichsweise
niedriger ist als die der Quetschwalze 120. Das heißt, es wird
eine Spannungsdifferenz erzeugt, um eine elektrische Kraft in Richtung
der Reinigungswalze 170 von der Quetschwalze 120 auszubilden.
Daher wird, da eine Rückübertragung zu
der Fotorezeptor-Bahn 1 nicht stattfindet, wenn die Quetschwalze 120 eine Spannung
hat, die niedriger ist als die der Fotorezeptor-Bahn 1,
die auf +600 V geladen ist, eine Spannung von +400 bis +450 V, die
der der Entwicklungswalze 110 gleicht, an die Quetschwalze 120 angelegt.
Eine Spannungsdifferenz ΔV
zwischen der Quetschwalze 120 und der Reinigungswalze 170 zur
wirkungsvollen Reinigung kann aus einer Gleichung ΔV = (d2 × Vp)
/ (μ × w) berechnet
werden. Dabei ist d 150 μm,
dies ist die Breite des Spaltes G' zwischen der Quetschwalze 120 und
der Reinigungswalze 170; Vp beträgt 81,3 mm/s, dies ist die
Umlaufgeschwindigkeit des Fotorezeptor-Bandes 12 während der
Entwicklung, μ beträgt 4 × 10–4 mm2/Vs, dies ist die Mobilität der Tonerteilchen des
Entwicklers, und w beträgt
5 mm, dies ist die Breite w des Entwicklerfilms, der an dem Spalt
G' erzeugt wird.
Die Gleichung wird aus dem folgenden Verfahren ermittelt. Die Spannung
E der Reinigungswalze 170 kann mit (ΔV/d) (1+Rs/Rn) dargestellt werden.
Dabei ist Rs ein Widerstand der Quetschwalze 120, und Rn
ist ein Widerstand des Entwicklertilms. Da jedoch Rs/Rn ein sehr
kleiner Wert ist, ist die Darstellung E ≈ ΔV/d möglich. Um effektive Reinigung
zu erreichen, ist vorzugsweise die Zeit, zu der sich Tonerteilchen
durch den Entwicklerfilm auf die Reinigungswalze 170 zubewegen,
kürzer
als eine Prozesszeit, d.h., die Zeit, zu der sich die Breite w des Entwicklerfilms
dreht, wenn die Fotorezeptor-Bahn 1 umläuft und die Quetschwalze 120 angetrieben
wird. Dies kann mit d/V < w/Vp
ausgedrückt
werden. V ist eine Bewegungsgeschwindigkeit der Teilchen, die durch μE ersetzt
werden kann. Um das Obenstehende zusammenzufassen, ergibt sich E ≈ ΔV/d > d × Vp/μ × w. Daher ergibt sich die
Gleichung ΔV
= (d2 × Vp)
/ (μ × w).
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Wenn
die oben stehenden Werte in die Gleichung eingesetzt werden, wird ΔV so erzeugt,
dass sie ungefähr
1,5 kV beträgt.
Daher wird, da +400 bis +450 V an die Quetschwalze 120 angelegt
werden, wirkungsvolle Reinigung erreicht, indem eine Spannung von –1 kV bis –1,5 kV
an die Reinigungswalze 170 angelegt wird, um eine Spannungsdifferenz
von 1,5 kV aufrechtzuerhalten. Wenigstens 1 kV der Spannungsdifferenz
sollte aufrechterhalten werden, um die Reinigung ordnungsgemäß durchzuführen.
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Durch
diese Spannungsdifferenz wird eine elektrische Kraft zum Übertragen
von positiv geladenen Teilchen von der Quetschwalze 120 zu
der Reinigungswalze 170 in dem Spalt G' ausgebildet. Da das Tonerteilchen des
Entwicklers positiv geladen ist, bewegen sich die Teilchen, wenn
die Teilchen an der Oberfläche
der Quetschwalze 120 haften, aufgrund der elektrischen
Kraft auf die Reinigungswalze 170 zu. Die zu der Reinigungswalze 170 zurückgeführten Teilchen
werden mit einer Bürstenwalze 130 und
einer Rakel 180, die die Oberfläche der Reinigungswalze 170 abbürsten, entfernt.
Dabei ist die Bürstenwalze 130 so
angeordnet, dass sie nicht nur die Reinigungswalze 170 reinigt,
sondern auch die Entwicklungswalze 110. Die Reinigungswalze 170 wird
so gehalten, dass sie um einen vorgegebenen Abstand von der Entwicklungswalze 110 entfernt
ist, so dass keine Funken aufgrund einer an beide Walzen angelegten
Spannung entstehen. Bezugszeichen 140 kennzeichnet eine
Rakel, die in engen Kontakt mit der Quetschwalze 120 kommt,
wenn eine Tropflinie entfernt wird.
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In
dem oben beschriebenen Aufbau wird, wenn ein Entwicklungsvorgang
beginnt, Entwickler von dem Entwicklerband 20 über einen
Verteiler 150 zu dem Entwicklungsspalt G geleitet. Das
elektrostatische latente Bild, das auf dem Fotorezeptorband 1 ausgebildet
ist, durchläuft
den Entwicklungsspalt G und wird durch die geladenen Tonerteilchen
zu einem Bild einer vorgegebenen Farbe entwickelt. Der überschüssige Entwickler,
der nicht zu der Entwicklung beiträgt, wird durch die Quetschwalze 120 entfernt. Die
Tonerteilchen, die an der Oberfläche
der Quetschwalze 120 haften, werden durch den Entwicklungsfilm,
der an dem Spalt G' ausgebildet
ist, aufgrund der Spannungsdifferenz zwischen der Quetschwalze 120 und
der Reinigungswalze 170 zu der Reinigungswalze 170 bewegt.
Dann werden die zu der Reinigungswalze 170 bewegten Teilchen durch
die Bürstenwalze 130 und
die Rakel 180 von der Oberfläche derselben entfernt. So
werden die Tonerteilchen, wenn sie an der Quetschwalze 120 haften,
sofort zu der Reinigungswalze 170 bewegt und von dieser
entfernt, so dass das auf dem Fotorezeptor-Band 1 entwickelte
Bild nicht verunreinigt wird.
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6 zeigt eine Entwicklungseinheit
eines elektrofotografischen Flüssig-Druckers
gemäß einer weiteren
bevorzugten Ausführung
der vorliegenden Erfindung. Die Struktur der vorliegenden Ausführung ist
nahezu die gleiche wie die der vorangehenden Ausführung, unterscheidet
sich jedoch dahingehend, dass des Weiteren eine Bürstenwalze 131 für die Quetschwalze 120 installiert
ist. Das heißt,
bei der vorliegenden Ausführung
wird, um die Tonerteilchen zu entfernen, die an der Quetschwalze 120 haften, eine
mechanische Kraft durch die Bürstenwalze 130 zu
der elektrischen Kraft bei der vorangehenden Ausführung hinzugefügt. So werden
die an der Quetschwalze 120 haftenden Tonerteilchen zunächst durch
die mechanische Kraft der Bürstenwalze 131 entfernt.
Dabei wer den die Tonerteilchen mobil gemacht. Dann werden die Tonerteilchen
durch die elektrische Kraft, die durch den ersten und den zweiten
Spannungsanlegeabschnitt 191 und 192 ausgebildet
wird, entfernt, so dass die Oberfläche der Quetschwalze 120 sicher
gereinigt werden kann. Die sonstigen strukturellen und funktionellen
Prinzipien sind die gleichen wie bei der vorangehenden Ausführung.
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Die
Form der Reinigungswalze 170 ist vorzugsweise die einer
negativen Krone, wie dies in 7 dargestellt
ist. Dies ist darauf zurückzuführen, dass
es, wenn die Quetschwalze 120 das Fotorezeptor-Band 10 eng
an die Quetsch-Stützwalze 121 drückt, es
dazu kommt, dass die Walze gebogen wird, wie dies in 7 dargestellt ist. Wenn
diese Erscheinung auftritt, werden beide Endabschnitte des Spaltes
zwischen der Quetschwalze 120 und der Reinigungswalze 170 verbreitert,
so dass sich ein Grad der Reinigung am Mittelabschnitt und an den
beiden Endabschnitten unterscheidet. So wird, indem die Reinigungswalze 170 so
ausgebildet wird, dass sie eine negative Krone ist, der Spaltunterschied
zwischen dem Mittelabschnitt und den beiden Endabschnitten aufgrund
der gebogenen Quetschwalze 120 ausgeglichen, so dass relativ
gleichmäßige Reinigung
durchgeführt
werden kann.
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Damit
lässt sich
mit der oben beschriebenen Reinigungseinrichtung verhindern, dass
die an der Quetschwalze 120 haftenden Tonerteilchen das
anschließende
Bild verunreinigen.
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Wie
oben beschrieben, kann in der Entwicklungseinheit eines elektrofotografischen
Flüssig-Druckers,
da die Tonerteilchen, die an der Quetschwalze haften, entfernt werden,
Verunreinigung eines entwickelten Bildes verhindert werden, und
ein sauberes Bild kann gedruckt werden.
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Obwohl
einige bevorzugte Ausführungen dargestellt
und beschrieben wurden, liegt für
den Fachmann auf der Hand, dass verschiedene Änderungen und Abwandlungen
vorgenommen werden können,
ohne vom Schutzumfang der Erfindung abzuweichen, wie er in den beigefügten Ansprüchen definiert
ist.