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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein elektronisches Musikinstrument
und insbesondere auf ein elektronisches Musikinstrument, wie beispielsweise
eine elektrische Violine, bei der eine Tonerzeugungsquelle, wie
beispielsweise Saiten, durch ein Treiberelement, wie beispielsweise
ein Bogen, zum Ausführen
eines Musikspiels angetrieben wird.
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Stand der Technik
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Konventionell
wurden verschiedene Arten von elektrischen Violinen vorgesehen,
bei denen die Schwingung von Saiten, die durch eine Streich- und Vibratoaktion
mit einem Bogen erzeugt wird, mit einem in einen Steg eingebetteten
Abnehmer detektiert wird und ein Musiktonsignal aus dem detektierten
Signal erzeugt wird. Es wurde auch eine andere Art einer elektrischen
Violine geschaffen, welche so konstruiert ist, dass ein Mikrofon
in einem Resonanzkörper
angeordnet ist, aus dem der Hauptkörper der Violine besteht, und
ein von dem Mikrofon ausgegebenes elektrisches Signal einiger Verarbeitung
unterzogen wird, um als Musiktonsignal ausgegeben zu werden. Eine
Detektion der Position oder des Druckes bei Violinbogen wurde in
US-A-4805510 offenbart.
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Die
herkömmlichen
elektrischen Violinen, wie sie im vorhergehenden beschrieben werden,
sind so konstruiert, dass eine Schwingung von Saiten, die durch
eine Streichaktion mit dem Bogen erzeugt wird, über den Steg durch den Abnehmer
detektiert wird oder eine Schwingung aufgrund einer Resonanz des Resonanzkörpers durch
das Mikrofon detektiert wird. Die durch den Abnehmer oder das Mikrofon
detektierte Schwingung ist somit nicht eine Schwingung der Saiten
selbst, sondern eine Schwingung nachdem sie einem Filtervorgang,
der durch den Steg und den Resonanzkörper bewirkt wird, unterzogen
wurde. Folglich sind die von der detektierten Schwingung erzeugten
Musiktöne
langsam in der Einschwingzeit und deren höhere harmonische Komponenten
sind abgeschnitten. Dies führt
zu dem Problem, dass es für
einen Spielenden schwierig ist, eine volle und mannigfaltige Ausdrucksform
zu erreichen, wie man sie dem Musikspiel verleihen möchte. Dieses
Problem ist nicht auf gestrichene Saiteninstrumente, wie beispielsweise
eine Violine, eingeschränkt,
sondern ist allen elektrischen Musikinstrumenten gemein, einschließlich Blasinstrumenten
und Perkussionsinstrumenten, bei denen Musiktöne durch eine Wechselwirkung
einer Tonerzeugungsquelle (Saiten, Schlagfläche, Mundstück oder dergleichen) mit einem
Treiberelement (Bogen, Schlegel, Rohrblatt oder dergleichen) zum
Antreiben derselben erzeugt werden.
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KERN DER ERFINDUNG
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Es
ist ein Ziel der vorliegenden Erfindung ein elektronisches Musikinstrument
bereitzustellen, welches das vorher erwähnte Problem löst und welches eine
in dem Musikspiel zu erreichende volle und mannigfaltige Ausdruckskraft
ermöglicht.
Gemäß der Erfindung
werden elektrische Musikinstrumente bereitgestellt, wie es in Ansprüchen 1,
15 und 19 festgelegt ist.
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Zur
Durchsetzung des vorher beschriebenen Ziels wird nach einem ersten
Gesichtspunkt der vorliegenden Anmeldung ein elektronisches Musikinstrument
bereitgestellt, das folgendes aufweist: eine Tonerzeugungsquelle,
ein Treiberelement zum Antreiben der Tonerzeugungsquelle, einen
treiberelementseitigen Signalgenerator, der ein Signal von dem Treiberelement
erhält
und das erhaltene Signal ausgibt, und einen Musiktonsignalgenerator,
wobei der Musikton-Signalgenerator
ein Musiktonsignal unter Verwendung des Signals, das durch den treiberseitigen
Signalgenerator ausgegeben wird, erzeugt und das erzeugte Musiktonsignal
ausgibt.
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Mit
Hilfe der vorher beschriebenen Konstruktion können neben Musiktönen, die
von der Tonerzeugungsquelle erhalten werden, Musiktöne ausgegeben
werden, die von dem Treiberelement erhalten werden, wodurch ermöglicht wird,
dass. eine volle und mannigfaltige Ausdrucksform im Musikspiel erreicht
wird.
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Vorzugsweise
weist das elektronische Musikinstrument nach dem ersten Gesichtspunkt ferner einen
elektronischen Tongenerator auf, der ein elektronisches Tongenerator-Musiktonsignal ausgibt,
das durch wenigstens ein Signal, das von der Tongeneratorquelle
erhalten wird, und das Signal, das durch den treiberelementseitigen
Signalgenerator ausgegeben wird, spezifiziert wird.
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In
einer bevorzugten Form des ersten Gesichtspunktes weist der Musikton-Signalgenerator ein
Mischgerät
auf, das das Signal, das von der Tonerzeugungsquelle erhalten wird,
und das Signal, das durch den treiberelementseitigen Signalgenerator ausgegeben
wird, mischt, um dadurch das Musiktonsignal zu bilden.
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Mit
dieser Konstruktion, können
Merkmale eines durch das Treiberelement erhaltenen Musiktons auf
Musiktöne,
die von der Tonerzeugungsquelle erhalten werden, oder Musiktöne, die
von dem elektronischen Tongenerator erhalten werden, übertragen
werden.
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In
einer bevorzugten Form des ersten Gesichtspunktes weist der Musikton-Signalgenerator ein
Mischgerät
auf, das das Signal, das von der Tonerzeugungsquelle erhalten wird,
und das Signal, das durch den treiberelementseitigen Signalgenerator ausgegeben
wird, und das elektronische Tongenerator-Musiktonsignal, das von
dem elektronischen Tongenerator ausgegeben wird, mischt, um dadurch
das Musiktonsignal zu bilden.
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Vorzugsweise
weist der Musikton-Signalgenerator einen Selektor auf, der ein Signal,
das von der Tonerzeugungsquelle erhalten wird, und das Signal, das
von dem treiberelementseitigen Signalgenerator ausgegeben wird,
auswählt,
um dadurch das Musiktonsignal zu bilden.
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Alternativ
weist der Musiktonsignalgenerator einen Selektor auf, der wenigstens
ein Signal, das von der Tonerzeugungsquelle erhalten wird, das Signal,
das durch den treiberelementseitigen Signalgenerator ausgegeben
wird, und das elektronische Tongenerator-Musiktonsignal, das von
dem elektronischen Tongenerator ausgegeben wird, auswählt, um dadurch
das Musiktonsignal zu bilden.
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Mittels
dieser Konstruktionen können
Musiktöne,
die von der Tonerzeugungsquelle erhalten werden, Musiktöne, die
von dem Treiberelement erhalten werden oder Musiktöne, die
von dem elektronischen Tongenerator erhalten werden, selektiv ausgegeben werden,
um dadurch zu ermöglichen,
dass für
den Geschmack eines Anwenders passende Musiktöne ausgegeben werden.
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Vorzugsweise
weist der Musikton-Signalgenerator ein Modulationsgerät auf, das
das Signal, das von der Tonerzeugungsquelle erhalten wird, mit dem Signal,
das von dem treiberelementseitigen Signalgenerator ausgegeben wird,
moduliert, um dadurch das Musiktonsignal zu bilden.
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Durch
diese Konstruktion können
Merkmale von Musiktönen,
die von dem Treiberelement erhalten werden, den Musiktönen verliehen
werden, die von der Tonerzeugungsquelle erhalten werden.
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Das
elektronische Musikinstrument gemäß einem ersten Gesichtspunkt
weist vorzugsweise zudem ein Schwingungs-Erzeugungsgerät auf, das eine
Schwingung erzeugt, die wenigstens einem Signal, das von der Tonerzeugungsquelle
erhalten wird, und einem Signal, das durch den treiberelementseitigen
Signalgenerator ausgegeben wird, entspricht, und weist ein Tonerzeugungselement
auf, das mit der durch das Schwingungs-Erzeugungsgerät erzeugten Schwingung
mitschwingt, um dadurch Musiktöne
zu erzeugen.
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Mit
Hilfe dieser Konstruktion können
ein durch einen Spieler gespieltes Element und ein Resonanzelement
(Tonerzeugungselement), das dem Spiel des Spielers entsprechende
Musiktöne
erzeugt, physisch voneinander getrennt angeordnet werden, um dadurch
ein Spiel des elektronischen Musikinstruments auf verschiedene Weisen
zu ermöglichen.
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Bei
einer bevorzugten Form des ersten Gesichtspunkts weist das elektronische
Musikinstrument ferner einen Speicher und ein Lesegerät auf, das
Zeitänderungen
von wenigstens einem Signal, das von der Tonerzeugungsquelle erhalten
wird, und dem Signal, das durch den treiberelementseitigen Signalgenerator
ausgegeben wird, in den Speicher schreibt.
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Durch
diese Konstruktion kann eine Zeitänderung bei dem in dem Speicher
gespeicherten Signal analysiert werden, um das Spiel zu bewerten.
Insbesondere das Signal, das von dem treiberelementseitigen Signalgenerator
erhalten wird, kann die empfindliche Aktion eines Spielers exakter
wiedergeben. Daher ist durch Analysieren des Signals eine exakte
Bewertung des Spiels, insbesondere der Bogenbewegung, möglich. Ferner
ist auch durch Analysieren des Signals, das von dem treiberelementseitigen Signalgenerator
erhalten wird, eine Bewertung der Spielaktion des Spielers unter
Verwenden des Treiberelements möglich.
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Um
das vorhergehende Ziel zu erreichen, wird nach einem zweiten Gesichtspunkt
der vorliegenden Anmeldung ein elektronisches Musikinstrument bereitgestellt,
das folgendes aufweist: eine Tonerzeugungsquelle, ein Treiberelement,
das die Tonerzeugungsquelle antreibt, einen tonerzeugungsquellenseitigen
Signalgenerator, der ein tonerzeugungsquellenseitiges Signal von
der Tonerzeugungsquelle erhält
und das erhaltene Signal ausgibt, einen treiberelementseitigen Signalgenerator,
der ein treiberelementseitiges Signal von dem Treiberelement erhält und das
erhaltene Signal ausgibt, ein Modulationsgerät, das eines der tonerzeugungsquellenseitigen
Signale und das treiberelementseitige Signal mit dem anderen tonerzeugungsquellenseitigen
Signal und dem treiberelementseitigen Signal frequenzmoduliert und
das modulierte Signal ausgibt und ein Ausgabegerät, das das modulierte Signal,
das von dem Modulationsgerät
ausgegeben wird, als Ton ausgibt.
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Durch
die vorhergehende Konstruktion können
Musiktöne
ausgegeben werden, die das treiberelementseitige Signal wiedergeben,
das in dem Treiberelement erzeugt wird zusätzlich zu dem tonerzeugungsquellenseitigen
Signal, das in der Tonerzeugungsquelle erzeugt wird. Daher kann
im Vergleich mit dem herkömmlichen
elektronischen Musikinstrument, wie beispielsweise einer elektrischen
Violine, eine vollere und mannigfaltigere Ausdrucksweise in dem
Musikspiel erzielt werden.
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Das
Modulationsgerät
weist vorzugsweise einen Speicher, der eines der tonerzeugungsquellenseitigen
Signale und das treiberelementseitige Signal speichert, und ein
Lesegerät
auf, das ein Adressensignal auf der Grundlage des anderen des tonerzeugungsquellenseitigen
Signals und treiberelementseitigen Signals erzeugt und das Signal
ausliest, das in dem Speicher bei einer Adresse gespeichert ist,
die durch das Adressensignal bezeichnet wird.
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Das
elektronische Musikinstrument nach dem zweiten Gesichtspunkt weist
vorzugsweise ferner auch ein erstes Mischgerät, das das tonerzeugungsquellenseitige
Signal und das treiberelementseitige Signal mischt und das gemischte
Signal ausgibt, und ein zweites Mischgerät auf, das das gemischte Signal,
das von dem ersten Mischgerät
ausgegeben wird, und das modulierte Signal, das von dem Modulationsgerät ausgegeben
wird, mischt und das gemischte Signal ausgibt, und bei dem das Ausgabegerät das gemischte
Signal, das von dem zweiten Mischgerät ausgegeben wird, als Ton
ausgibt.
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Um
das vorhergehende Ziel zu erreichen, wird nach einem dritten Gesichtspunkt
der vorliegenden Erfindung ein elektronisches Musikinstrument bereitgestellt,
das folgendes aufweist: eine Tonerzeugungsquelle, ein Treiberelement,
das die Tonerzeugungsquelle antreibt, einen tonerzeugungsquellenseitigen
Signalgenerator, der ein Signal von der Tonerzeugungsquelle erhält und das
erhaltene Signal ausgibt, einen treiberelementseitigen Signalgenerator,
der ein Signal von dem Treiberelement erhält und das erhaltene Signal
ausgibt, einen Multiplizierer, der das Signal, das von dem tonerzeugungsquellenenseitigen
Signalgenerator ausgegeben wird, mit dem Signal, das von dem treiberelementseitigen
Signalgenerator ausgegeben wird, multipliziert und ein Signal ausgibt,
das für
das resultierende Produkt kennzeichnend ist, und ein Ausgabegerät, das das
Signal, das von dem Multiplizierer ausgegeben wird, als Ton ausgibt.
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Mittels
dieser Konstruktion wird das tonerzeugungsquellenseitige Signal
ausgegeben, nachdem es mit dem treiberelementseitigen Signal multipliziert
worden ist. Folglich kann im Vergleich mit dem herkömmlichen
elektronischen Musikinstrument, bei welchem Musiktöne auf der
Grundlage von nur dem tonerzeugungsquellenseitigen Signal ausgegeben werden,
eine vollere und mannigfältigere
Ausdrucksweise in dem Musikspiel errreicht werden.
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Das
elektronische Musikinstrument nach dem dritten Gesichtspunkt weist
vorzugsweise zudem folgendes auf: ein erstes Mischgerät, das das Signal,
das von dem tonerzeugungsquellenseitigen Signalgenerator ausgegeben
wird, mit dem Signal, das von dem treiberelementseitigen Signalgenerator ausgegeben
wird, mischt und das gemischte Signal ausgibt, und ein zweites Mischgerät, das das
gemischte Signal, das von dem ersten Mischgerät ausgegeben wird, mit dem
Signal, das von dem Multiplizierer ausgegeben wird, mischt und das
gemischte Signal ausgibt, und bei dem das Ausgabegerät das gemischte
Signal, das von dem zweiten Mischgerät ausgegeben wird, als Ton
ausgibt.
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Die
vorher beschriebenen und weitere Ziele, Merkmale und Vorteile der
vorliegenden Erfindung werden in der folgenden detaillierten Beschreibung, die
im Zusammenhang mit den anhängenden
Zeichnungen zu sehen ist, verdeutlicht.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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1 ist
ein Blockschaltbild, das den Gesamtaufbau einer elektrischen Violine
als elektronischen Musikinstrument nach einer ersten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zeigt.
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2A ist
eine Skizze, die die Bauweise eines Bogens zeigt, der bei der ersten
Ausführungsform
verwendet werden kann.
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2B ist
eine vergrößerte Ansicht,
die einen Frosch des Bogens aus 2A und
seine nächste
Umgebung zeigt.
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3A ist
eine Draufsicht, die das Aussehen eines Hauptkörpers der elektrischen Violine
nach der ersten Ausführungsform
zeigt.
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3B ist
eine vergrößerte Seitenansicht, die
einen Steg des Hauptkörpers
und seine nächste Umgebung
zeigt.
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4 ist
eine Draufsicht, die die Bauweise eines Hauptkörpers einer elekrischen Violine
gemäß einer
Variante der ersten Ausführungsform
zeigt.
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5 ist
ein Blockschaltbild, das die gesamte Bauweise einer elektrischen
Violine als elektronisches Musikinstrument nach einer zweiten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zeigt.
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6 ist
ein Blockschaltbild, das die Bauweise eines Signalprozessors der
elektrischen Violine aus 5 zeigt.
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7 ist
ein Zeitablaufdiagramm, das beispielhaft Pegeländerungen von Signalen zeigt,
die mittels einer Zeittakterzeugungs-Schaltung der elektrischen
Violine aus 5 erzeugt werden.
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8A ist
eine Abbildung, die beispielhaft eine Wellenform eines hauptkörperseitigen
Schwingungssignals zeigt, das von der elektrischen Violine aus 5 erzeugt
wird.
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8B ist
eine Abbildung, die beispielhaft eine Wellenform eines bogenseitigen
Schwingungssignals zeigt, das von der elektrischen Violine aus 5 erzeugt
wird.
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8C ist
eine Abbildung, die beispielhaft eine Wellenform eines Ausgangssignals
des Signalprozessors zeigt.
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9 ist
ein Blockschaltbild, das die Bauweise eines Signalprozessors der
elektrischen Violine als elektrisches Musikinstrument nach einer
dritten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zeigt.
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10A ist eine Abbildung, die beispielhaft eine
Wellenform eines hauptkörperseitigen
Schwingungssignals zeigt, das von der elektrischen Violine nach
einer dritten Ausführungsform
erzeugt wird.
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10B ist eine Abbildung, die beispielhaft eine
Wellenform eines bogenseitigen Schwingungssignals zeigt, das von
der elektrischen Violine nach einer dritten Ausführungsform erzeugt wird. Und
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10C ist eine Abbildung, die beispielhaft eine
Wellenform eines Ausgangssignals des Signalprozessors aus 9 zeigt.
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DETAILLIERTE
BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Die
folgende Erfindung wird nachfolgend detailliert unter Bezugnahme
auf die Zeichnungen beschrieben, die ihre Ausführungsformen zeigen. In den
folgenden Ausführungsformen
wird die vorliegende Erfindung bei einer elektrischen Violine als elektronisches
Musikinstrument angewandt.
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1 zeigt
den Gesamtaufbau einer elektrischen Violine nach einer ersten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung. Wie es in 1 gezeigt
ist, weist die elektrische Violine einen Bogen (Treiberelement) 1,
einen Hauptkörper 2,
digitale Signalprozessoren (DSPs) 3 und 4, einen
Schwingungs-Signalprozessor 5, einen Speicher 6,
einen Verstärker 7 und
einen Lautsprecher 8 auf. Wie in dem Fall einer Violine
als "natürliches
Musikinstrument" (nachfolgend
als "natürliche Violine" bezeichnet) spielt
ein Spieler die elektrische Violine durch Streichen von Saiten 23 des
Hauptkörpers 2 mit
einem Bogen 1.
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2A ist
eine Skizze, die die Konstruktion des Bogens 1 der elektrischen
Violine nach der vorliegenden Ausführungsform zeigt. Der Bogen 1 dient als
Treiberelement, um die Saiten 23 (welche als Tonerzeugungsquelle
dienen) des Hauptkörpers 2 zum Schwingen
zu bringen. Wie es in der Figur gezeigt ist, besteht der Bogen 1 im
allgemeinen aus einer Bogenstange 11, dem Bogenhaar 12 und
einem Frosch 13. Der Frosch 13, der im allgemeinen
eine rechteckige, parallelflache Form hat, ist an einem Ende der Stange 11 befestigt
und das Bogenhaar 12 wird zwischen einem oberen Ende 14 (welches
das andere Ende der Stange 11 ist) und dem Frosch 13 unter Spannung
gehalten. Die im vorhergehenden beschriebene Bauweise ist die gleiche,
wie die eines Bogens einer natürlichen
Violine. Der Bogen 1 der elektrischen Violine nach der
vorliegenden Erfindung unterscheidet sich darin, dass neben den
vorher beschriebenen Bestandteilen ein bogenseitiger Abnehmer 10 (treiberelementseitiger
Signalgenerator) vorgesehen ist.
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2B ist
eine vergrößerte Abbildung
des Frosches 13 des in 2A gezeigten
Bogens 1 und seine nächste
Umgebung. Wie in 2B gezeigt, ist der Bogen 1 nach
der vorliegenden Ausführungsform so
konstruiert, dass der bogenseitige Abnehmer 10 an der Seitenwand
des Frosches 13 an einer Stelle nahe des Bogenhaars 12 angebracht
ist. Der bogenseitige Abnehmer 10 kann zum Beispiel ein
Beschleunigungs-Abnehmer sein, der aus einem piezoelektrischen Element
besteht. Wenn ein Spieler die Saiten 23, die an dem Hauptkörper 2 eingespannt
gehalten werden, mit dem Bogen 1 streicht, wird auch eine
Schwingung in dem Bogenhaar 12 erzeugt und pflanzt sich
zu dem bogenseitigen Abnehmer 10 fort. Der bogenseitige
Abnehmer 10 erzeugt ein elektrisches Signal (nachfolgend
als "bogenseitiges Schwingungssignal" bezeichnet) und
gibt dieses im Ansprechen auf diese Schwingung aus. Alternativ zu dem
vorher erwähnten
Beschleunigungs-Abnehmer kann irgendeine andere Art von Abnehmer,
zum Beispiel ein Geschwindigkeits-Abnehmer oder ein Verschiebungs-Abnehmer
oder ein Kraft-Meßinstrument zum
Detektieren einer Kraft, als bogenseitiger Abnehmer verwendet werden,
insoweit wie ein Schwingungssignal erzeugt werden kann, das der
Schwingung entspricht, die in dem Bogen erzeugt wird.
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3A ist
eine Draufsicht, die das Aussehen des Hauptkörpers 2 der elektrischen
Violine nach der vorliegenden Ausführungsform zeigt. Wie in der
Figur gezeigt, besteht der Hauptkörper 2 aus einem Resonanzkörper 21,
welcher die Form eines hohlen Kastens aufweist, wobei sich der Hals 22 von
dem Resonanzkörper 21 aus
erstreckt und an diesem befestigt ist, und vier Saiten 23 (Tonerzeugungsquelle).
Die vier Saiten 23 werden durch Wirbel 24, die
nahe des distalen Endes des Halses 22 vorgesehen sind,
und einem Saitenhalter 26, der an einer den Resonzkörper 21 bildenen
Deckenplatte 25 befestigt ist, unter Spannung gehalten.
Ein Steg 27 befindet sich zwischen der Deckenplatte 25 und
den Saiten 23, so dass eine in den Saiten 23 erzeugte
Schwingung über
den Steg 27 dem Resonanzkörper 21 übertragen
wird. Die so übertragene
Schwingung induziert eine Resonanz in dem Resonanzkörper 21.
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3B ist
eine vergrößerte Seitenansicht des
Stegs 27 des Hauptkörpers 2 der
elektrischen Violine aus 3A und
seiner nächsten
Umgebung, in Richtung des Pfeils A in 3A gesehen.
Wie in 3B gezeigt, weist der Hauptkörper 2 einen hauptkörperseitigen
Abnehmer 20 auf, der in diesen an einer Stelle eingebettet
ist, an welcher der Steg 27 in Kontakt mit der Deckenplatte 25 des
Resonanzkörpers 21 steht.
Dieser hauptkörperseitige
Abnehmer 20 kann ein Beschleunigungs-Abnehmer sein, der ähnlich dem
vorher erwähnten
bogenseitigen Abnehmer 10 ist. Beim Empfangen der Schwingung,
die über
den Steg 27 von den Saiten 23 übertragen wird, und einer Schwingung,
die durch die Resonanz des Resonzkörpers 21 hervorgerufen
wird, erzeugt der Abnehmer 20 ein Schwingungssignal (nachfolgend als "hauptkörperseitiges
Schwingungssignal" bezeichnet),
das den Schwingungen entspricht, und gibt dieses aus. Die Stelle,
an der der hauptkörperseitige
Abnehmer an dem Hauptkörper 2 angebracht ist,
ist nicht dahingehend eingeschränkt,
wie es in 3B gezeigt ist. Der Abnehmer 20 kann
an einer Stelle angebracht sein, an welcher er in Kontakt mit dem
Hals 22 oder dem Resonanzkörper 21 steht, um so
eine Schwingung zu detektieren, die von den Saiten 23 über den
Steg 27 zu dem Hals 22 oder dem Resonanzkörper 21 übertragen
wird.
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Wie
nachfolgend beschrieben wird, ist die elektrische Violine der vorliegenden
Ausführungsform
so konstruiert, dass der DSP 3 die Frequenzcharakteristik
eines Resonanzkörpers
einer natürlichen
Violine zu dem hauptkörperseitigen
Schwingungssignal addiert. Für
den Resonanzkörper 21 der elektrischen
Violine nach der vorliegenden Ausführungsform ist es daher nicht
erforderlich, eine Frequenz charakteristik aufzuweisen, die ähnlich der
eines Resonanzkörpers
einer natürlichen
Violine ist und er kann unterschiedlich zu einem Resonanzkörper einer
natürlichen
Violine gebaut sein (zum Beispiel, von kleinerer Größe sein).
In diesem Fall kann natürlich,
sogar wenn das elektroakustische Abnehmer-System nicht betätigt wird,
der Hauptkörper
der elektrischen Violine Musiktöne
in einer relativ geringen Tonlautstärke erzeugen.
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Zurückgehend
zu 1, führt
der DSP 3 eine Operation, wie sie durch die in 1 angegebene
Gleichung ausgedrückt
ist, an dem hauptkörperseitigen
Schwingungssignal aus, das von dem hauptkörperseitigen Abnehmer 20 ausgegeben
wird. Genauer gesagt, mittels dieser Operation führt der DSP 3 eine
Simulation eines virtuellen Resonanzkörpers durch, wobei er einen
Resonanzkörper
einer natürlichen
Violine repräsentiert.
Das heißt,
aus dem hauptkörperseitigen
Schwingungssignal, das durch den hauptkörperseitigen Abnehmer 20 erhalten
wird und von der Frequenzcharakteristik des realen Resonanzkörpers (Resonanzkörper 21)
begleitet wird, entfernt der DSP 3 die Frequenzcharakteristik
des realen Resonanzkörpers
und erzeugt ein hauptkörperseitiges
Schwingungssignal und gibt ein hauptkörperseitiges Schwingungssignal
aus, an dem nur die Frequenzcharakteristik eines virtuellen Resonanzkörpers angewendet
wurde, der einen Resonanzkörper
irgendeiner gewünschten
natürlichen
Violine repräsentiert.
In der Gleichung aus 1 gibt IRF (Inverted Filter
= invertierter Filter) den Reziprokwert der Übertragungsfunktion des realen
Resonanzkörpers
oder des virtuellen Resonanzkörpers
an.
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Die
elektrische Violine kann konstruiert sein, wie es durch die unterbrochene
Linie a in 1 gezeigt
ist, so dass das hauptkörperseitige
Schwingungssignal, das von dem hauptkörperseitigen Abnehmer 20 ausgegeben
wird, entweder zu dem DSP 3 oder direkt zu dem Schwingungs-Signalprozessor 5 oder
sowohl dem DSP 3 als auch dem Signalprozessor 5 abhängend von
Befehlen eines Anwenders geliefert wird.
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Der
DSP 4 führt
eine vorgegebene Operation an dem hauptkörperseitigen Schwingungssignal,
das von dem DSP 3 ausgegeben wurde, durch, um ein gewünschtes
akustisches Feld zu simulieren. Genauer gesagt, der DSP 4 addiert
akustische Feldcharakteristiken, die einen Konzertsaal, eine Kirche,
ein öffenliches
Gebäude
oder dergleichen simulieren, zu dem gelieferten hauptkörperseitigen
Schwingungssignal und gibt dieses aus. Die elektrische Violine der vorliegenden
Ausführungsform
kann konstruiert sein, wie es durch die unterbrochene Linie b in 1 gezeigt
ist, so dass das hauptkörperseitige
Schwingungssignal von dem DSP 3 selektiv, abhängend von Befehlen
eines Anwenders, entweder an den DSP 4 oder den Schwingungs-Signalprozessor 5 oder
sowohl an den DSP 4 als auch den Schwingungs-Signalprozessor 5 ausgegeben
wird. Wenn die elektrische Violine so konstruiert ist, dass das
Signal, das dem Schwingungs-Signalprozessor 5 geliefert
wird, selektiv im Ansprechen auf Befehle eines Anwenders geschaltet
wird, bietet es den Vorteil, dass die elektrische Violine Musiktöne verschiedener
Klangfarben nach dem Geschmack des Anwenders erzeugen kann, so dass
man ein Musikspiel in vielfältigerer Weise
genießen
kann.
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Der
Schwingungs-Signalprozessor 5 mischt das bogenseitige Schwingungssignal
und das hauptkörperseitige
Schwingungssignal und gibt das gemischte Signal aus. Der Schwingungs-Signalprozessor 5 ist
angepaßt,
um das Mischverhältnis
des bogenseitigen Schwingungssignals und des hauptkörperseitigen
Schwingungssignals im Ansprechen auf Befehle eines Anwenders zu ändern. Der
Anwender kann somit also nur eines auswählen, das bogenseitige Schwingungssignal
oder das hauptkörperseitge Schwingungssignal,
und das eine ausgewählte
ausgeben. Der Schwingungs-Signalprozessor 5 ist
angepaßt,
um die Signalwellenform von einem oder beiden, dem bogenseitige
Schwingungssignal oder dem hauptkörperseitge Schwingungssignal,
in einen Speicher 6 im Ansprechen auf Befehle eines Anwenders zu
schreiben.
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Ein
Verstärker 7 verstärkt ein
Ausgangssignal des Schwingungs-Signalprozessors 5 und gibt das
verstärkte
Signal aus. Das Signal, das durch den Verstärker 7 verstärkt wird,
wird von dem Lautsprecher 8 ausgegeben. Anstelle des Lautsprechers 8, wie
er in 1 gezeigt ist, kann ein Kopfhörer verwendet werden.
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Nachfolgend
wird die Operation der elektrischen Violine gemäß der vorliegenden Ausführungsform
erläutert.
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Wenn
ein Spieler die Saiten 23 mit dem Bogen 1 streicht,
schwingen die Saiten 23 im Ansprechen auf die Streichaktion. Eine
in den Saiten 23 erzeugte Schwingung wird über den
Steg 27 zu dem Resonanzkörper 21 übertragen,
wodurch eine Resonanz in dem Resonanzkörper 21 induziert
wird. Folglich empfängt
die Deckfläche 25 des
Resonanzkörpers 21 die
Schwingung, die von den Saiten 23 über den Steg 27 übertragen
wird, und eine Schwingung aufgrund der Resonanz des Resonanzkörpers 21. Der
hauptkörperseitige
Abnehmer 20 detektiert diese auf der Deckfläche 25 erzeugten
Schwingungen und erzeugt das hauptkörperseitige Schwingungssignal, welches
ein elektrisches Signal mit einer Wellenform ist, die ähnlich der
der Schwingungen auf der Deckfläche 25 ist
und gibt diese zu dem DSP 3 aus. Der Musikklang wird mittels
der Resonanz des Resonanzkörpers 21 ausgestrahlt.
Dieser ausgestrahlte Klang kann durch ein nicht gezeigtes Klanglautstärke-Steuergerät entfernt
werden.
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Der
DSP 3 führt
eine Operation, die durch die Gleichung in 1 ausgedrückt wird,
an dem gelieferten hauptkörperseitigen
Schwingungssignal durch und gibt das daraus resultierende Signal
aus. Wie bereits beschrieben, entfernt diese Operation die Frequenzcharakteristik
des Resonanzkörpers 21 (echter Resonanzkörper) des
Hauptkörpers 2 aus
dem hauptkörperseitigen
Schwingungssignal und fügt gleichzeitig
die Frequenzcharakteristik des Resonanzkörpers (virtueller Resonanzkörper) einer
natürlichen
Violine zu dem hauptkörperseitigen
Schwingungssignal hinzu. Auf diese Weise kann der Musikklang, der
von dem Lautsprecher 8 auf der Grundlage des hauptkörperseitigen
Schwingungssignals ausgegeben wird, dem Musikklang einer natürlichen
Violine sehr nahe kommen.
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Der
DSP 4 fügt
vorgegebene akustische Feldcharakteristiken zu dem hauptkörperseitigen Schwingungssignal
hinzu, das von dem DSP 3 ausgegeben wird, und gibt das
daraus resultierende Signal zu dem Schwingungs-Signalprozessor 5 aus.
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Andererseits
schwingt durch die vorher beschriebene Saiten-Streichaktion das
Bogenhaar 12 ebenfalls, das längs des Bogens 1 unter
Spannung stehend gedehnt wird. Der bogenseitige Abnehmer 10 erzeugt
das bogenseitige Schwingungssignal, welches ein elektrisches Signal
mit einer Wellenform ist, die der der Schwingung des Bogens 1 ähnlich ist, und
gibt dieses an den Schwingungs-Signalprozessor 5 aus. Ein
Musiktonsignal mit der gleichen Tonhöhe (Höhe eines Tons) wie die Schwingung
der Saiten wird dadurch erhalten.
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Der
Schwingungs-Signalprozessor 5 mischt das bogenseitige Schwingungssignal,
das von dem bogenseitigen Abnehmer 10 geliefert wird, und
das hauptkörperseitige
Schwingungssignal, das von dem DSP 4 geliefert wird, in
einem von dem Anwender bezeichneten Mischungsverhältnis und
gibt das gemischte Schwingungssignal aus. Falls das hauptkörperseitige
Schwingungssignal auch direkt von dem hauptkörperseitigen Abnehmer 20 oder
von dem DSP 3 geliefert wird, wie es durch die unterbrochene Linie a und b aus 1 gezeigt
ist, mischt der Schwingungs-Signalprozessor 5 das bogenseitige Schwingungssignal,
das von dem bogenseitigen Abnehmer 10 geliefert wird, und
das hauptkörperseitige Signal,
das von dem hauptkörperseitigen
Abnehmer 20 oder von dem DSP 3 oder von dem DSP 4 geliefert
wird, und gibt das gemischte Schwingungssignal aus.
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Wenn
der Anwender eine nicht gezeigte Operationseinheit (Schalter und
dergleichen) betätigt,
um Befehle zum Speichern der Wellenform der Schwingungen) zu geben,
schreibt der Schwingungs-Signalprozessor 5 eine Zeitänderung
oder Änderungen
von einem oder beiden der eingegebenen Signale, dem bogenseitigen
Schwingungssignal und dem hauptkörperseitigen
Schwingungssignal, sukzessiv in den Speicher 6.
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Das
Ausgangsignal des Schwingungs-Signalprozessors 5 wird durch
den Verstärker 7 verstärkt und
wird von dem Lautsprecher 8 ausgegeben. Da das bogenseitige
Schwingungssignal und das hauptkörperseitige
Schwingungssignal annähernd
die gleiche Tonhöhe
aufweisen, werden Musiktöne,
die nach Mischen dieser zwei Signale ausgegeben werden, eine harmonische
Mischung von Musiktönen
von dem bogenseitigen Schwingungssignal und von dem hauptkörperseitigen
Schwingungssignal sein.
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Bei
der Operation der vorher beschriebenen elektrischen Violine wird
die Schwingung, die in den Saiten 23 erzeugt wird, über den
Steg 27 zu dem Resonanzkörper 21 übertragen,
in welchem sie eine Resonanz induziert, so dass die Schwingung gefiltert wird.
Die höheren
harmonischen Komponenten der Musiktöne, die auf der Grundlage des
hauptkörperseitigen
Schwingungssignals von dem hauptkörperseitigen Abnehmer 20 ausgegeben
werden, sind bis auf kleine Beträge
abgeschwächt
und die Musiktöne weisen
daher relativ langsame Einschwingabschnitte auf. Im Gegensatz dazu
ist das bogenseitige Schwingungssignal, das von dem bogenseitigen
Abnehmer 10 ausgegeben wird, nicht gefiltert. Daher haben, verglichen
mit den vorher beschriebenen Musiktönen, die auf der Grundlage
des hauptkörperseitigen Schwingungssignals
ausgegeben werden, Musiktöne,
die auf der Grundlage des bogenseitigen Schwingungssignals ausgegeben
werden, viele höhere
harmonische Komponenten und werden daher Musiktöne mit harten Einschwingabschnitten
stimulieren.
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Wie
bereits beschrieben, kann gemäß der vorliegenden
Ausführungsform
zusätzlich
zu dem Schwingungssignal, das der in den Saiten erzeugten Schwingung
entspricht, das Schwingungssignal, das der in dem Bogen 1 erzeugten
Schwingung entspricht, in einem Musikspiel verwendet werden. Folglich
kann, verglichen mit der herkömmlichen
elektrischen Violine, bei der Musiktöne nur auf der Grundlage des
hauptkörperseitigen
Schwingungssignal ausgegeben werden, eine reichere und mannigfaltigere
Ausdrucksweise in dem Musikspiel erreicht werden.
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Da
ferner das Mischverhältnis
des bogenseitigen Schwingungssignals und des hauptkörperseitigen
Schwingungssignals, wie gewünscht,
eingestellt werden kann, kann die elektrische Violine Musiktöne erzeugen,
die dem Geschmack eines Anwenders am meisten zusagen.
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Überdies
kann die Wellenform des Schwingungssignals, das in dem Speicher 6 gespeichert
ist, verwendet werden, um das Spiel eines Spielers beispielsweise
mittels Durchführens
einer FFT-Analyse oder dergleichen zu bewerten. Insbesondere das
bogenseitige Schwingungssignal kann die empfindlische Aktion eines
Spielers genauer als das hauptkörperseitige
Schwingungssignal, das einem Filtervorgang durch den Steg 27 und
dem Resonanzkörper 21 unterzogen
wurde, wiederspiegeln. Daher ist durch Analysieren des bogenseitigen
Schwingungssignals eine genaue Bewertung des Spiels, insbesondere
eine Bewertung der Bogenaktion, möglich.
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Obgleich
in der vorher beschriebenen Ausführungsform
die elektrische Violine so konstruiert ist, dass die Wellenformen
der Schwingungssignale in den Speicher geschrieben werden können, ist
die Erfindung nicht auf diese Konstruktion eingeschränkt, sondern
die elektrische Violine kann so konstruiert sein, dass nur die Tonhöhe (Höhe eines
Tons) jedes Schwingungssignals detektiert und in den Speicher geschrieben
wird.
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Die
vorhergehende Beschreibung der ersten Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung dient nur der Veranschaulichung und verschiedene Modifikationen
und Variationen können
von der vorher beschriebenen Ausführungsform gemacht werden, ohne
dabei vom Umfang der Erfindung abzuweichen. Der Umfang der Erfindung
ist nur durch die anhängenden
Ansprüche
eingeschränkt.
Zum Beispiel sind die folgenden Varianten möglich.
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Es
ist verständlich,
dass, obgleich in der vorher beschriebenen Ausführungsform die vorliegende Erfindung
bei einer elektrischen Violine angewendet wurde, die Erfindung nicht
auf diese Anwendung eingeschränkt
ist, sondern gleichermaßen
bei anderen Musikinstrumenten angewendet werden kann, bei welchen
Saiten mittels eines Bogens zum Schwingen gebracht werden, wie beispielsweise
einer Viola, einem Cello und einem Kontrabaß.
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Ferner
ist die vorliegende Erfindung nicht auf Musikinstrumente eingeschränkt, bei
welchen Saiten mittels eines Bogens zum Schwingen gebracht werden,
um Musiktöne
zu erzeugen, sondern gleichermaßen
auch bei irgendwelchen anderen Musikinstrumenten angewendet werden
kann, bei welchen eine Tonerzeugungsquelle unter Verwenden eines
Treiberelements zur Erzeugen von Musiktönen angetrieben wird. Zum Beispiel
kann die Erfindung bei einer Trommel angewendet werden, bei der
eine Schwingung durch Schlagen einer Schlagfläche (Tonerzeugungsquelle) mit
einem Schlegel erzeugt wird. Die Trommel kann dann so konstruiert
sein, dass neben Musiktönen
aus der Schwingung der Schlagfläche auch
eine Schwingung des Schlegels detektiert wird und Musiktöne, die
der detektierten Schwingung entsprechen, ausgegeben werden. Die
vorliegende Erfindung kann bei einem Saxophon oder einer Klarinette
angewendet werden, bei denen ein Mundstück (Tonerzeugungsquelle) mittels
eines Rohrblattes (Treiberelement) zum Schwingen gebracht wird.
Das Musikinstrument kann dann so konstruiert sein, dass, neben Musiktönen aus
der im Mundstück
erzeugten Schwingung, auch eine Schwingung des Rohrblattes detektiert
wird und Musiktöne,
die der detektierten Schwingung entsprechen, ausgegeben werden.
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Der
Ausdruck "Treiberelement", wie er in den anhängenden
Ansprüchen
verwendet wird, schließt somit
verschiedene Mittel, wie beispielsweise einen Bogen, einen Schlegel
und ein Rohrblatt, zum Erzeugen einer Schwingung in einem Tonerzeugungselement
ein. Und der Ausdruck "Tonerzeugungsquelle" umfaßt verschiedene
Elemente, wie beispielsweise eine Saite, eine Schlagfläche und
ein Mundstück,
wie es im vorhergehenden beschrieben wurde, welches durch das Treiberelement
angetrieben wird.
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Die
elektrische Violine der vorher beschrieben Ausführungsform ist so konstruiert,
dass die Schwingungssignale, die von dem bogenseitigen Abnehmer 10 und
dem hauptkörperseitigen
Abnehmer 20 ausgegeben werden, in dem Schwingungs-Signalprozessor 5 gemischt
werden. Die elektrische Violine kann aber auch so konstruiert sein,
dass ein MIDI-Signal, das eine Tonhöhe oder Klanglautstärke betrifft,
von wenigsten einem dieser Schwingungssignale erzeugt wird und an
eine elektronischen Tongenerator ausgegeben wird. In diesem Fall
kann der Schwingungs-Signalprozessor 5 so
beschaffen sein, dass er drei Ausgaben, nämlich von dem bogenseitigen
Abnehmer 10, dem hauptkörperseitigen
Abnehmer 20 und dem elektronischen Tongenerator, in einem
gewünschten
Verhältnis
mischt.
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Alternativ
kann die elektrische Violine, wie folgt, konstruiert sein: ein Aktuator,
der ein elektrisches Signal in eine Schwingung konvertiert, ist
an einem Gehäuse
mit einer zu der eines Resonanzkörpers
einer natürlichen
Violine ähnlichen
Form vorgesehen. Der Aktuator ist mittels einer Signalleitung mit dem
bogenseitigen Abnehmer 10 und dem hauptkörperseitigen
Abnehmer 20 verbunden. Eines der Schwingunssignale oder
beide, die von dem bogenseitigen Abnehmer und dem hauptkörperseitigen
Abnehmer ausgegeben werden, wird über die Signalleitung in den
vorher erwähnten
Aktuatoror eingespeist. Auf diese Weise wird eine Schwingung, die
der ähnlich
ist, die in dem Bogen oder den Saiten erzeugt wird, an das Gehäuse gegeben
und Musiktöne
werden aus der durch die Schwingung induzierten Resonanz des Gehäuses erzeugt.
Eine solche Konstruktion macht es möglich, das Gehäuse zum
Erzeugen von Musiktönen
an einen Ort zu plazieren, der physisch von dem Bogen und den Saiten,
mit den ein Spieler die Violine beim Musikspiel spielt, getrennt ist,
wodurch eine mannigfaltigere Spielweise geschaffen wird. Mit anderen
Worten, ein Elektromusikton-Konvertierer von Violin-Resonanzkörper-Art kann
somit bereitgestellt werden.
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Obgleich
in der vorhergehenden Ausführungsform
die elektrische Violine so konstruiert ist, dass das bogenseitige
Schwingungssignal, das von dem bogenseitigen Abnehmer 10 ausgegeben
wird, und das hauptkörperseitige
Schwingungssignal, das von dem hauptkörperseitigen Abnehmer 20 ausgegeben
wird, in dem Schwingungs-Signalprozessor 5 gemischt
werden, kann die elektrische Violine alternativ so konstruiert sein,
dass zwei Lautsprecher vorgesehen sind, um Musiktöne, die
dem bogenseitigen Schwingungssignal entsprechen, von einem der Lautsprecher,
bzw. Musiktöne,
die dem hauptkörperseitigen
Schwingungssignal entsprechen, von dem anderen Lautsprecher auszugeben.
In diesem Fall ist es auch möglich,
wie in der vorher beschriebenen zweiten Variante, die elektrische
Violine so zu konstruieren, dass eine Tonhöheninformation aus dem bogenseitigen
Schwingungssignal detektiert wird und zum Antreiben eines gewünschten
elektronischen Tongenerators verwendet wird, um Musiktöne aus einem
Lautsprecher auszugeben.
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In
der vorher beschriebenen Ausführungsform
weist der Hauptkörper
der elektrischen Violine einen Resonanzkörper auf, der sich in seiner
Bauweise von einem Resonanzkörper
einer natürlichen
Violine unterscheidet, und eine Schwingung der Saiten wird zu dem
Resonanzkörper übertragen,
um dort eine Resonanz zu induzieren. Der Hauptkörper der elektrischen Violine
kann aber zum Beispiel so konstruiert sein, wie es in 4 gezeigt
ist. In 4 sind die Elemente und Teile,
die denen in 2 entsprechen, mit identischen
Bezugsnummern bezeichnet und ihre Beschreibung wird weggelassen.
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Wie
in 4 gezeigt ist, weist der Hauptkörper 2' der elektrischen
Violine nicht den Resonanzkörper 21 auf,
welcher ein hohles Gehäuse
ist, wie es in bei dem Hauptkörper
der elektrischen Violine aus 3 zu sehen
ist, sondern weist einen plattenförmige Körper 28 auf, der einen
Hals 22 und einen Saitenhalter 26 trägt. Auf
der einen Seite des Körpers 28 ist
ein Plattenelement vorgesehen, das in der Form einem Resonanzkörper einer
natürlichen
Violine ähnlich
ist, um das Aussehen des Resonanzkörpers der natürlichen
Violine zu simulieren. An der anderen Seite des Plattenelements
ist ein Schulterkissen 29, das in 3A nicht
gezeigt ist, für
einen Spieler vorgesehen, um den Hauptkörper 2' beim Musikspiel unter dem Kinn
zu halten.
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Bei
dieser Konstruktion tritt keine Resonanz auf wie im Fall einer natürlichen
Violine oder der elektrischen Violine der vorher beschriebenen Ausführungsform.
Folglich ist die Frequenzcharakteristik des Resonanzkörpers nicht
in dem hauptkörperseitigen
Schwingungssignal enthalten, das von dem hauptkörperseitigen Abnehmer ausgegeben
wird, wie in der vorher beschriebenen Ausführungsform. Während in
der vorher beschriebenen Ausführungsform
die Frequenzcharakteristik des realen Resonanzkörpers entfernt wird, um durch
die Frequenzcharakteristik eines Resonanzkörpers einer natürlichen
Violine ersetzt zu werden, besteht hier keine Erfordernis, die Frequenzcharakteristik
des realen Resonanzkörpers
in dieser Variation zu entfernen und es muß nur die Frequenzcharakteristik
einer natürlichen
Violine hinzugefügt
werden, um den gleichen Effekt wie bei der vorher beschriebenen
Ausführungsform
zu erhalten.
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Der
Resonanzkörper
der elektrischen Violine kann in der Form identisch zu einem Resonanzkörper einer
natürlichen
Violine sein. In diesem Fall sind die Musiktöne von dem hauptkörperseitigen
Schwingungssignal exakt Musiktöne
der natürlichen
Violine, wodurch die Anforderung für das Vorsehen des DSP 3 in
der vorher beschriebenen Ausführungsform
entfällt.
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Die
vorliegende Erfindung ist nicht auf die Konstruktion der vorher
beschriebenen Ausführungsform
eingeschränkt,
dass das bogenseitige Schwingungssignal, das von dem bogenseitigen
Abnehmer 10 ausgegeben wird, und das hauptkörperseitige Schwingungssignal,
das von dem hauptkörperseitigen
Abnehmer 20 ausgegeben wird, gemischt werden und von dem
Schwingungs-Signalprozessor 5 ausgegeben werden. Zum Beispiel
kann das hauptkörperseitige
Schwingungssignal, das von dem hauptkörperseitigen Abnehmer 20 ausgegeben
wird, unter Verwenden des bogenseitigen Schwingungssignals von dem
bogenseitigen Abnehmer 10 in einer Amplituden-Modulation
oder dergleichen moduliert werden. Die Merkmale von Musiktönen von
dem bogenseitigen Schwingungssignal können somit zu den Musiktönen von
dem hauptkörperseitigen
Schwingungssignal addiert werden, um eine reichere und mannigfaltigere
Spielweise zu realisieren.
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Wie
in 2A gezeigt, ist der bogenseitige Abnehmer 10 an
der Seitenwand des Frosches 13 an einer Stelle nahe des
Bogenhaars 12 in der vorher beschriebenen Ausführungsform
angeordnet. Die Platz des bogenseitigen Abnehmers 10 ist
jedoch nicht auf diese Stelle eingeschränkt. Der bogenseitige Abnehmer 10 kann
zum Beispiel an einem Abschnitt des Bogens angeordnet sein, an welchen
der Spieler bei der Saiten-Streichaktion
greift. Das bogenseitige Schwingungssignal, das von dem bogenseitigen
Abnehmer 10 ausgegeben wird, wird sich entsprechend der
Art und Weise ändern,
in welcher der Spieler den Bogen greift oder hält, wodurch eine mannigfaltigere
Spielweise ermöglicht
wird.
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Die
vorliegende Erfindung ist nicht auf die Konstruktion der vorher
beschriebenen Ausführungsform
eingeschränkt,
dass das Mischverhältnis
in dem Schwingungs-Signalprozessor 5,
wie gewünscht, durch
einen Anwender eingestellt werden kann. Das Mischverhältnis kann
auf einen festen Wert eingestellt werden. Wenn das Mischverhältnis beispielsweise
auf 1 : 4 eingestellt ist, kann eine helle und anregende Klangfarbe
erhalten werden.
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Gemäß der vorliegenden
Ausführungsform, wie
sie im vorhergehenden beschrieben ist, kann, neben dem Schwingungssignal
aus der Schwingung, die in den Saiten erzeugt wird und die über den
Steg und die Resonanz in dem Resonanzkörper gefiltert wird, das Schwingungssignal,
das der in dem Bogen erzeugten Schwingung entspricht, in dem Musikspiel verwendet
werden, wodurch es möglicht
gemacht wird, eine reichere und mannigfaltigere Ausdruckkraft in
dem Spiel zu erreichen als bei der herkömmlichen elektrischen Violine.
Zudem kann ein breiteres Spektrum von Information, welche bisher
nicht bei dem herkömmlichen
elektrischen Musikinstrument verwendet worden ist, wie beispielsweise
eine das Spielverfahren betreffende Information, erhalten und bei
dem Musikspiel verwendet werden.
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Nachfolgend
wird eine zweite Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung bezugnehmend auf 5 beschrieben. 5 zeigt
den Gesamtaufbau einer elektrischen Violine als elektronisches Musikinstrument
gemäß der zweiten
Ausführungsform.
In 5 werden Elemente und Teile, die denen in 1 entsprechen,
durch identische Bezugsnummern bezeichnet, eine detaillierte Beschreibung
derselben wird weggelassen. Wie es in 5 gezeigt
ist, weist die elektrische Violine nach der zweiten Ausführungsform
folgendes auf: einen Bogen 1, einen Hauptkörper 2,
einen Signalprozessor 103, ein Bedienelement 104,
einen Verstärker 7 und
einen Lautsprecher 8. Ein Spieler dieser elektrischen Violine spielt
die Violine in der gleichen Weise wie eine übliche natürliche Violine durch Streichen
der Saiten 23 des Hauptkörpers 2 mit dem Bogen 1 oder
dergleichen.
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Der
Bogen 1 und der Hauptkörper 2 der zweiten
Ausführungsform
sind gleich in Bauweise und Form wie die der ersten Ausführungsform,
die in 2A, 2B, 3A und 3B gezeigt
sind, und ihre Beschreibung wird weggelassen.
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In 5 führt der
Signalprozessor 103 verschiedene Verarbeitungen an dem
hauptkörperseitigen
Schwingungssignal und dem bogenseitigen Schwingungssignal durch
und gibt das daraus resultierende bearbeitete Signal aus. In dieser
Ausführungsform
weist der Signalprozessor 103 eine Funktion zum Durchführen einer
Frequenzmodulation an dem hauptkörperseitigen
Schwingungssignal auf, wobei das bogenseitige Schwingungssignal
verwendet wird. Das Bedienelement 104 enthält verschiedene
Tasten und Schalter. Durch Betätigen
dieser Tasten und Schalter kann ein Anwender verschiedene Koeffizienten
(Parameter), wie gewünscht,
einstellen, die in dem Signalprozessor 103 verwendet werden.
Ein Ausgangssignal von dem Signalprozessor 103 wird durch
den Verstärker 7 verstärkt und
von dem Lautsprecher 8 ausgegeben. Anstelle des Lautsprechers 8,
wie er in 5 gezeigt ist, kann ein Kopfhörer verwendet
werden.
-
Nachfolgend
wird die Bauweise des Signalprozessors 103 detailliert
bezugnehmend auf 6 beschrieben.
-
Wie
in 6 gezeigt, besteht der Signalprozessor 103 aus
einer Zeittaktsignal-Erzeugungsschaltung 301 ,
Analog/Digital (A/D)-Wandlern 311 und 321, Bandpaßfiltern
(BPFs) 312 und 322, Über-Abtastschaltungen (oversampling
circuits) 313 und 323, einem Speicher 304,
einem Überlauf-Begrenzer 327,
einem Tiefpaßfilter
(LPF) 308, einer Unter-Abtastschaltung (downsampling circuit) 309,
einem Digital/Analog (D/A)-Wandler 310, Multiplizierern 314, 324, 315, 325, 328 und 306,
Addierern 305, 307, 329 und 330,
einem Dividierer 326, einen Adressenzähler 302 und einem
Selektor 303.
-
Die
Zeittaktsignal-Erzeugungsschaltung 301 dient zum Erzeugen
und Ausgeben verschiedener Zeittaktsignale und Taktsignale. Signale,
die von der Zeittaktsignal-Erzeugungsschaltung 301 erzeugt werden,
werden nachfolgend bezugnehmend auf 7 erläutert.
- a. Abtast-Taktsignal SCK
Ein Abtast-Taktsignal
SCK wird den Über-Abtastschaltungen 313 und 323 zugeführt, um
den Zeittakt des Abtastens zu bezeichnen. Das Abtast-Taktsignal
SCK wird ebenfalls dem Adressenzähler 302 zugeführt. Eine
Periode des Abtast-Taktsignals, wie es in 7 gezeigt
ist, wird hier nachfolgend als die Abtastperiode TS bezeichnet.
- b. Selektor-Steuersignal SS
Ein Selektor-Steuersignal SS
wird dem Selektor 303 zugeführt. Wie in 7 gezeigt,
befindet sich das Selektor-Steuersignal SS auf einem hohen (H) Pegel
in der ersten Hälfte
der vorher erwähnten
Abtastperiode TS und auf einem niedrigen (L) Pegel in der zweiten
Hälfte
der Abtastperiode TS.
- c. Schreibbefehlssignal SW
Ein Schreibbefehlsignal SW wird
dem Speicher 304 zugeführt,
um einen Zeittakt zum Einschreiben von Daten in den Speicher 304 zu
bezeichnen. Wie in 7 geziegt, weist das Schreibbefehlssignal
SW einen Abschnitt auf, der sich auf einem H-Pegel in der ersten
Hälfte
der Abtastperiode TS befindet.
- d. Lesebefehlsignal SR
-
Ein
Lesebefehlsignal SR wird dem Speicher 304 zugeführt, um
einen Zeittakt zum Auslesen von Daten aus dem Speicher 304 zu
bezeichnen. Wie in 7 geziegt, befindet sich das
Lesebefehlssignal SR auf einem L-Pegel in der ersten Hälfte und
auf einem H-Pegel in der zweiten Hälfte der Abtastperiode TS.
-
In 6 konvertieren
die A/D-Wandler 311 und 321 das eingegangene hauptkörperseitige Schwingungssignal
bzw. bogenseitige Schwingungssignal in digitale Signale mit einer
vorgegebenen Abtastfrequenz. Von den eingegangenen Signalen passieren
jeweils die BPFs 312 und 322 nur Frequenzkomponenten,
die in einem vorgegebenen Frequenzband enthalten sind. Die Über-Abtastschaltungen 313 und 323 tasten
Ausgangssignale von den BPFs 312 und 322 in einem
Zeittakt ab, der von dem zugeführten
Abtasttaktsignal SCK bezeichnet wird. Das Abtasttaktsignal SCK wird
hier so eingestellt, dass das Abtasten der Über-Abtastschaltungen 313 und 323 mit
einer höheren
Abtastfrequenz durchgeführt wird
als der Abtastfrequenz der A/D-Wandler 311 und 321 (zum
Beispiel mit einer Frequenz, die achtfach höher ist als die Frequenz der
A/D-Wandler 311 und 321).
-
Die
Multiplizierer 314, 324, 325, 328 und 306 dienen
jeweils zum Multiplizieren der eingegangenen Eingangssignale mit
einem vorgegebenen Koeffizienten und zum Ausgeben der multiplizierten
Signale.
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Der
Multiplizierer 325, der Dividierer 326, der Überlauf-Begrenzer 327,
der Multiplizierer 328 und die Addierer 329 und 330 dienen
zum Erzeugen eines Lese-Adressensignals
AR, um die Adresse in dem Speicher 304 zu bezeichen, deren
Daten auszulesen sind.
-
Der
Multiplizierer 325 multipliziert ein Ausgangssignal von
der Über-Abtastschaltung 323 mit einem
Koeffizienten MS und gibt das daraus resultierende Signal aus. Der
Koeffizient MS dient zum Ermitteln des Umfangs, mit dem das bogenseitige Schwingungssignal
zu der Frequenzmodulation beiträgt.
Der Dividierer 326 dividiert die eingegangenen Daten durch
einen Koeffizienten MR und gibt das Ergebnis an den Überlauf-Begrenzer 327.
Der Überlauf-Begrenzer 327 stellt
die von dem Dividierer 326 gelieferten Daten so ein, dass
der Wert der Daten innerhalb "1" ∽ "–1" begrenzt ist. Genauer
gesagt, der Überlauf-Begrenzer 327 schneidet
eine Signalkomponente, die "1" überschreitet ab, um "1" auszugeben, gibt eine Signalkomponente,
die zwischen "–1" und "1" fällt,
so wie sie ist aus und schneidet eine Signalkomponente die kleiner
als "–1" ist ab, um "–1" auszugeben. Der Multiplizierer 328 multipliziert
ein Ausgangssignal von dem Überlauf-Begrenzer 327 mit
dem Koeffizienten T/2 und gibt das Ergebnis aus. Der Addierer 329 addiert
den Koeffizienten T/2 zu diesem Ausgangssignal und gibt das Ergebnis
aus.
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Der
Adressenzähler 302 zählt sukzessiv
das Abtasttaktsignal SCK, das von der Zeittaktsignal-Erzeugungsschaltung 301 ausgegeben
wird, und gibt ein Adressensignal AW aus, das dem Zählwert entspricht.
Das Adressensignal AW ändert
sich synchron mit dem Erzeugungszeittakt des Abtastaktsignals SCK.
Das Adressensignal AW wird an den Selektor 303 und den
Addierer 330 ausgegeben.
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Der
Addierer 330 addiert das Adressensignal AW, das von dem
Adressenzähler 302 ausgegeben wird,
und das Signal, das von dem Addierer 329 ausgegeben wird,
und gibt das Ergebnis als das Lese-Adressensignal AR aus.
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Der
Selektor 303 wählt
auf der Grundlage des Selektor-Steuersignals SS, das von der Zeittaktsignal-Erzeugungsschaltung 301 geliefert
wird, entweder das Adressensignal AW, das von dem Adressenzähler 302 geliefert
wird, oder das Lese-Adressensignal AR, das von dem Addierer 330 geliefert wird,
aus und gibt das ausgewählte
Signal aus.
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Daten,
die von dem Multiplizierer 315 geliefert werden, werden
sukzessiv in den Speicher 304 in Zeittakten eingeschrieben,
die durch das Schreibbefehlssignal SW, das von der Zeittaktsignal-Erzeugungsschaltung 301 geliefert
wird, bezeichnet werden. Andererseits werden Daten, die in den Speicher 304 geschrieben
wurden, sukzessiv in Entsprechung zu dem Lesebefehlssignal SR, das
von der Zeittaktsignal-Erzeugungsschaltung 301 geliefert
wird, ausgelesen. Die Adresse in dem Speicher 304 zum Schreiben
oder Auslesen von Daten wird durch das Adressensignal AW oder das
Lese-Adressensignal AR, die vom Selektor geliefert werden, bezeichnet.
-
Der
Multiplizierer 306 multipliziert die aus dem Speicher 304 ausgelesenen
Daten mit einem Koeffizient OS und gibt das Ergebnis aus. Der Addierer 307 addiert
Ausgangssignale von den Multiplizierern 305 und 306 und
gibt das Ergebnis aus.
-
Das
LPF 308 läßt nur Frequenzkomponenten
unter seiner Grenzfrequenz von dem gelieferten Signal passieren.
Frequenzkomponenten, die für
Musiktöne
nicht erforderlich sind, können
eliminiert werden. Die Unter-Abtastschaltung 309 tastet
ein Ausgangssignal von dem LPF 308 mit einer Abtastfrequenz
ab, die niedriger ist als die Abtastfrequenz der vorher erwähnten Über-Abtastschaltung 313.
Ein Ausgangssignal von der Unter-Abtastschaltung 309 wird
in ein analoges Signal durch den D/A-Wandler 310 konvertiert
und an den Verstärker 7 ausgegeben.
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Nachfolgend
wird die Operation der elektrischen Violine nach der vorliegenden
Ausführungsform
beschrieben.
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Wenn
ein Spieler die Saiten 23 mit dem Bogen 1 streicht,
schwingen die Saiten 23 im Ansprechen auf die Streichaktion.
Eine in den Saiten erzeugte Schwingung wird über den Steg 27 zu
dem Resonanzkörper 21 übertragen,
wodurch eine Resonanz in dem Resonanzkörper 21 induziert
wird. Die Deckfläche 25 des
Resonanzkörpers 21 empfängt folglich
die Schwingung, die von den Saiten 23 über den Steg 27 übertragen
wurde, und eine Schwingung aufgrund der Resonanz des Resonanzkörpers 21. Der
hauptkörperseitige
Abnehmer 20 detektiert die auf der Deckfläche 25 erzeugten
Schwingungen und erzeugt das hauptkörperseitige Schwingungssignal, welches
ein elektrisches Signal mit einer Wellenform ist, die ähnlich der
der Schwingungen auf der Deckfläche 25 ist
und gibt diese zu dem DSP 103 aus. Der Musikklang wird
mittels der Resonanz des Resonanzkörpers 21 ausgestrahlt.
Dieser ausgestrahlte Klang kann durch ein nicht gezeigtes Klanglautstärke-Steuergerät entfernt
werden.
-
Andererseits
schwingt durch die vorher beschriebene Saiten-Streichaktion das
Bogenhaar 12 ebenfalls, das längs des Bogens 1 unter
Spannung stehend gedehnt wird. Der bogenseitige Abnehmer 10 erzeugt
das bogenseitige Schwingungssignal, welches ein elektrisches Signal
mit einer Wellenform ist, die der der Schwingung des Bogens 1 ähnlich ist, und
gibt dieses an den Schwingungs-Signalprozessor 103 aus.
-
Der
Signalprozessor 103 führt
eine Frequenzmodulation an dem bogenseitigen Schwingungssignal,
das von dem bogenseitigen Abnehmer 10 geliefert wird, mit
dem hauptkörperseitigem Schwingungssignal,
das von dem hauptkörperseitigen
Abnehmer 20 geliefert wurde, durch und gibt das Ergebnis
aus. Dies wird nachfolgend detaillierter beschrieben.
-
Zuerst
wird das hauptkörperseitige
Schwingungssignal durch den A/D-Wandler 311 in ein digitales Signal
mit einer vorgegebenen Abtastfrequenz konvertiert und das digitale
Signal wird dem BPF 312 zugeführt. Nur die Frequenzkomponenten,
die in dem vorgegebenen Frequenzband enthalten sind, werden von
dem BPF 312 an die Über-Abtastschaltung 313 ausgegeben.
Die Über-Abtastschaltung 313 tastet
erneut das Signal, das von dem BPF 312 geliefert wurde,
in einem Zeittakt ab, der von dem Abtasttaktsignal SCK, das von
der Zeittaktsignal-Erzeugungsschaltung 301 (zum Beispiel,
in dem Zeittakt des Anstiegs des Abtasttaktsignals SCK) geliefert wurde
und gibt das neu abgetastete Signal aus. Das Ausgangssignal wird
den Multiplizierern 314 und 315 geliefert. Der
Multiplizierer 314 multipliziert das zugeführte Signal
mit einem Koeffizienten CMS und gibt das Ergebnis aus. Der Multiplizierer 315 multipliziert das
gelieferte Signal mit einem Koeffizienten CS und gibt das Ergebnis
an den Speicher 304 aus.
-
Andererseits
wird das bogenseitige Schwingungssignal in ein digitales Signal
durch den A/D-Wandler 321 mit einer vorgegebenen Abtastfrequenz
konvertiert und das digitale Signal wird dem BPF 322 geliefert.
Nur die Frequenzkomponenten, die in dem vorgegebenen Frequenzband
enthalten sind, werden von dem BPF 322 an die Über-Abtastschaltung 323 ausgegeben.
Die Über-Abtastschaltung 323 tastet
das Signal, das von dem BPF 322 geliefert wird, in einem
Zeittakt ab, der von dem Abtasttaktsignal SCK, das von der Zeittaktsignal-Erzeugungsschaltung 301 geliefert
wird, bezeichnet wird. Das hauptkörperseitige Schwingungssignal
und das bogenseitige Schwingungssignal werden somit wieder durch
die Über-Abtastschaltung 313 bzw.
die Über-Abtastschaltung 323 mit
einer höheren
Frequenz abgetastet. Dies geschieht dashalb, weil die Abtastfrequenz
ausreichend hoch sein muß,
um nicht für
höhere
harmonische Komponenten, die mittels der Frequenzmodulation unter
Verwendung des hauptkörperseitigen
Schwingungssignals und des bogenseitigen Schwingungssignals erzeugt
werden, Faltungs-Rauschen (folding noise) zu bilden.
-
Das
Ausgangssignal von der Über-Abtastschaltung 323 wird
den Multiplizierern 324 und 325 geliefert. Der
Multiplizierer 324 multipliziert das zugeführte Signal
mit einem Koeffizienten MMS und gibt das Ergebnis aus. Der Addierer 305 addiert
das Ausgangssignal von dem Multiplizierer 324 und das Ausgangssignal
von dem vorher erwähnten
Multiplizierer 314 und gibt das Ergebnis an den Addierer 307.
Die vorher erwähnten
Koeffizienten CMS und MMS dienen dazu, den Mischpegel des bogenseitigen Schwingungssignals
bzw, des hauptkörperseitigen Schwingungssignals
zu ermitteln.
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Andererseits
multipliziert der Multiplizierer 325 das zugeführte Signal
mit dem Koeffizienten MS und gibt das Ergebnis an den Dividierer 326.
Der Dividierer 326 dividiert das zugeführte Signal durch den Koeffizienten
MR und gibt das Ergebnis aus. Das Ausgangssignal von dem Dividierer 326 wird
durch dem Überlauf-Begrenzer 327 so
eingestellt, dass es innerhalb des Bereiches von "1" ∽ "–1" fällt.
Genauer gesagt, wenn die Daten, die von dem Dividierer 326 geliefert
werden, "1" überschreiten, gibt der Überlauf-Begrenzer 327 die
Daten als "1" aus, gibt Daten aus,
wie sie sind, wenn die gelieferten Daten innerhalb des Bereiches "–1" ∽ "1" fallen und gibt Daten als "-1" aus,
wenn die Daten kleiner "–1" sind. Das Ausgangssignal
von dem Überlauf-Begrenzer 327 wird
mit dem Koeffizienten T/2 durch den Multiplizierer 328 multipliziert
und durch den Addierer mit dem Koeffizienten T/2 addiert und das
Ergebnis wird ausgegeben.
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Andererseits
zählt der
Adressenzähler 302 sukzessiv
das Abtasttaktsignal SCK, das von der Zeittaktsignal-Erzeugungsschaltung 301 geliefert wird,
und gibt das Adressensignal AW aus, das dem Zählwert entspricht. Das Adressensignal
AW wird an den Selektor 303 und den Addierer 330 geliefert.
Der Addierer 330 addiert das Ausgangsignal von dem Addierer 329 und
das Adressensignal AW und gibt das Ergebnis an den Selektor 303.
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Der
Selektor 303 wählt
aus und gibt aus entweder das Adressensignal AW oder das Lese-Adressensignal
AR in Abhängigkeit
von dem Signalpegel des Selektor-Steuersignals
SS. Genauer gesagt, er wählt
und gibt das Adressensignal AW so lange aus, wie das Selektor-Steuersignal
SS bei einem H-Pegel von der Zeittaktsignal-Erzeugungsschaltung 301 geliefert
wird. Andererseits wählt
er und gibt das Lese-Adressensignal
AR so lange aus, wie das Selektor-Steuersignal bei einem L-Pegel
geliefert wird. Wie in 7 gezeigt, befindet sich das
Selektor-Steuersignal SS auf einem H-Pegel in der ersten Hälfte der Abtastperiode
TS und befindet sich auf einem L-Pegel in der zweiten Hälfte der
Abtastperiode TS. Wie in 7 gezeigt, wird das Adressensignal
AW somit an den Speicher 304 in der ersten Hälfte der
Abtastperiode TS ausgegeben, während
in der zweiten Hälfte der
Abtastperiode TS das Lese-Adressensignal
AR an den Speicher 304 ausgegeben wird.
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Das
vorher erwähnte
Ausgangssignal des Multiplizierers 315 wird sukzessiv in
den Speicher 304 in Entsprechung zu dem Schreibbefehlsignal
SW geschrieben. Andererseits werden Daten, die in den Speicher 304 geschrieben
sind, sukzessiv aus dem Speicher 304 entsprechend dem Lesebefehlssignal SR
ausgelesen. Daten-Schreib- und
Leseoperationen werden nachfolgend detailliert beschrieben.
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a.
Daten-Schreiboperation
Das Signal, das von dem Multiplizierer 315 geliefert wird,
wird sukzessiv in den Speicher 304 in einem Zeittakt geschrieben,
der durch das Schreibbefehlssignal SW bezeichnet wird. Die Adresse,
in die diese Daten geschrieben werden, wird durch das Ausgangssignal
von dem Selektor 303 bezeichnet. Dies wird nachfolgend
im Detail beschrieben.
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Wie
im vorhergehenden festgestellt wurde, wählt der Selektor 303 das
Adressensignal AW in der ersten Hälfte der Abtastperiode TS und
gibt dieses an den Speicher 304 aus. Wie in 7 gezeigt,
weist andererseits das Schreibbefehlssignal SW, das von dem Speicher 304 geliefert
wird, einen Abschnitt auf, welcher sich bei einem H-Pegel in der
ersten Hälfte der
Abtastperiode TS befindet. Folglich wird das Signal, das sukzessiv
an den Speicher 304 von der Über-Abtastschaltung 313 geliefert
wird, in Entsprechung zu dem Abtasttaktsignal SCK sukzessiv in den Speicher 304 bei
der Adresse, die von dem Adressensignal AW bezeichnet wurde, in
der ersten Hälfte der
Abtastperiode TS eingeschrieben.
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b.
Daten-Leseoperation
Die in den Speicher 304 eingeschriebenen
Daten werden sukzessiv in einem Zeittakt ausgelesen, der durch das
Lesebefehlssignal SR bezeichnet wird. Die Leseadresse wird durch
das Signal bezeichnet, das von dem Selektor 303 geliefert
wird. Dies wird nachfolgend-im Detail beschrieben.
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Wie
im vorhergehenden festgestellt wurde, wählt der Selektor 303 das
Adressensignal AR in der zweiten Hälfte der Abtastperiode TS und
gibt es an den Speicher 304 aus. Andererseits befindet
sich das dem Speicher 304 gelieferte Lesebefehlssignal
SR in der zweiten Hälfte
der Abtastperiode TS, wie es in 7 gezeigt
ist, bei einem H-Pegel.
Folglich wird in der zweiten Hälfte
der Abtastperiode TS die Information, die bei der durch das Lese-Adressensignal
AR bezeichneten Adresse gespeichert ist, aus dem Speicher 304 ausgelesen.
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Das
Lese-Adressensignal AR wird durch Multiplizieren des Ausgangssignals
von dem Überlauf-Begrenzer 327 ("1" bis "–1") mit einem Koeffizienten
T/2 erhalten, wobei der Koeffizient T/2 zu dem Ergebnis addiert
wird und das Adressensignal AW zu dem Ergebnis addiert wird. Die
Adresse, die durch dieses Lese-Adressensignal AR bezeichnet wird,
ist somit eine Adresse, die in Entsprechung zu dem bogenseitigen
Schwingungssignal in einem Bereich ermittelt wird, bei dem ein Mittelpunkt
desselben bei einer Adresse liegt, die um T/2 von der Adresse getrennt
ist, die durch das Adressensignal AW bezeichnet wird und die eine
Breite aufweist, die durch den Koeffizienten T bezeichnet wird.
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Genauer
gesagt, wenn das Ausgangssignal von dem Überlauf-Begrenzer 327 "1" ist, ist das Lese-Adressensignal AR
1 X T/2 + T/2 + AW = AW + T, so dass eine Adresse, die um T von
der Schreibadresse AW getrennt ist, zu diesem Zeittakt bezeichnet
wird. Wenn das Ausgangssignal von dem Überlauf-Begrenzer 327 "0" ist, ist das Lese-Adressensignal AR 0 X T/2 + T/2 + AW
= AW + T/2, so dass eine Adresse, die um T/2 von der Schreibadresse
AW getrennt ist, zu diesem Zeittakt bezeichnet wird. Wenn das Ausgangssignal
von dem Überlauf-Begrenzer 327 "–1" ist, ist das Lese-Adressensignal AR (-1) X T/2 + T/2 +
AW = AW, so dass die gleiche Adresse wie die Schreibadresse AW zu
diesem Zeitpunkt bezeichnet wird.
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Folglich
ist das aus dem Speicher 304 ausgelesene Signal ein Signal,
welches durch Frequenzmodulation des hauptkörperseitigen Schwingungssignals
mit dem bogenseitigen Schwingungssignal erhalten wird. Der Koeffizient
MS in dem Multiplizierer 325 und der Koeffizient MR in
dem Dividierer 326 bestimmen den Bereich von Daten, die
auf "1" oder "–1" durch den Überlauf-Begrenzer 327 abgeschnitten werden.
Man kann daher sagen, dass die Koeffizienten MS und MR die Tiefe
der Frequenzmodulation bestimmen.
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Die
aus dem Speicher 304 ausgelesenen Daten werden mit einem
Koeffizienten 0S durch den Multiplizierer 306 multipliziert
und das Ergebnis wird zu dem Addierer 307 ausgegeben. Der
Addierer 307 addiert das Ausgangssignal von dem Multiplizierer 306 und
das Ausgangssignal von dem Addierer 305 (das durch Mischen
des hauptkörperseitigen
Schwingungssignals und des bogenseitigen Schwingungssignals erhalten
wird) und gibt das Ergebnis aus.
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Das
Ausgangssignal von dem Addierer 307 hat seine hohen Frequenzkomponenten
durch den LPF 308 abgeschnitten, welche Grenzfrequenz geringer
ist als 1/2 der Abtastfrequenz der Unter-Abtastschaltung 309,
was später
beschrieben wird, um das Auftreten von Faltungs-Rauschen zu vermeiden.
Das Ausgangssignal von dem LPF 308 wird durch die Unter-Abtastschaltung 309 mit
einer Abtastfrequenz, die geringer ist als die Abtastfrequenz der Über-Abtastschaltung 313,
abgetastet.
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Das
Ausgangssignal von der Unter-Abtastschaltung 309 wird in
ein analoges Signal durch den D/A-Wandler 310 konvertiert
und das analoge Signal wird durch den Verstärker 7 verstärkt und
von dem Lautsprecher 8 ausgegeben.
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8A zeigt
ein Beispiel der Wellenform des hauptkörperseitigen Schwingungssignals,
das von dem hauptkörperseitigen
Abnehmer 20 ausgegeben wird, 8B zeigt
ein Beispiel der Wellenform des bogenseitigen Schwingungssignals,
das von dem bogenseitigen Abnehmer 10 ausgegeben wird und 8C zeigt
ein Beispiel der Wellenform eines Signals von dem Signalprozessor 103,
das auf der Grundlage des in 8A gezeigten
hauptkörperseitigen
Schwingungssignals und des in 8B gezeigten
bogenseitigen Schwingungssignals durch den Signalprozessor 103 verarbeitet
wird. Die Wellenform aus 8C wurde
in dem Fall erhalten, in welchem die Koeffizienten des Signalprozessors 103 folgendermaßen eingestellt
werden: CS = 0 dB, MS = –5 dB,
CMS = –96
dB, MMS = –96
dB, MR = –16
dB, OS = 0 dB und T = 20 msec. Die Wellenform aus 8C spiegelt
somit überhaupt
nicht das Ergebnis einer Mischung des hauptkörperseitigen Schwingunssignals und
des bogenseitigen Schwingungssignals durch den Addierer 305 wieder,
sondern repräsentiert
nur die Wellenform eines Signals, das durch Frequenzmodulation des
hauptkörperseitigen
Schwingungssignals mit dem bogenseitigen Schwingungssignal erhalten
wurde.
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Gemäß der vorliegenden
Ausführungsform wird
somit das hauptkörperseitige
Schwingungssignal ausgegeben, nachdem es mit dem bogenseitigen Schwingungssignal
frequenzmoduliert wurde. Als Ergebnis kann, verglichen mit der herkömmlichen
elektrischen Violine, bei der Musiktöne aufgrund nur des hauptkörperseitigen
Schwingungssignals ausgegeben werden, eine reichere und mannigfaltigere
Ausdrucksweise in einem Musikspiel erreicht werden.
-
Da
ferner jeder der in dem Signalprozessor verwendeten Koeffizienten
nach Wunsch durch einen Anwender eingestellt werden kann, können Musiktöne, die
dem Geschmack des Anwenders zusagen, ausgegeben werden.
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Nachfolgend
wird eine dritte Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung beschrieben.
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Eine
elektrische Violine nach der dritten Ausführungsform weist einen Signalprozessor 103' auf anstelle
des Signalprozessor 103 der elektrischen Violine nach der
vorher beschrieben zweiten Ausführungsform.
Da die anderen Elemente und Teile die gleichen sind wie die in der
in 5 gezeigten zweiten Ausführungsform, wird ihre Beschreibung
und Darstellung weggelassen.
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9 zeigt
die Bauweise des Signalprozessors 103' der elektrischen Violine nach
der dritten Ausführungsform.
In 9 werden Elemente und Teile, die denen des Signalprozessors 103 aus 6 entsprechen,
mit identischen Bezugsnummern bezeichnet und ihre Beschreibung wird
weggelassen.
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Der
Signalprozessor 103' weist
folgende Funktion auf: Multiplizieren des hauptkörperseitigen Schwingungssignals
mit dem bogenseitigen Schwingungssignal, Addieren des hauptkörperseitigen Schwingungssignals
und des bogenseitigen Schwingungssignals und Addieren des Ergebnisses
der Multiplikation und des Ergebisses der Addition und Ausgeben
der Summe. Genauer gesagt, der Signalprozessor 103' ist so konstruiert,
dass ein Multiplizierer 340 anstelle des Dividierers 326, Überlauf-Begrenzers 327,
Multiplizierers 328, der Addierer 329 und 330,
Adressenzählers 302,
Selektors 303 und Speichers 304 der vorher beschrieben
zweiten Ausführungsform
vorgesehen ist. Dieser Multiplizierer 340 multipliziert
die Ausgangssignale von den Multiplizierern 315 und 325 und
gibt das Ergebnis zu dem Multiplizierer 306.
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Die
Operation der elektrischen Violine der vorliegenden Ausführungsform
wird nachfolgend erläutert.
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Das
hauptkörperseitige
Schwingungssignal, das in den Signalprozessor 103' eingegangen
ist, wird über
den A/D-Wandler 311, den BPF 312 und die Über-Abtastschaltung 313 zu
den Multiplizierern 314 und 315 geliefert. Der
Multiplizierer 314 multipliziert das zugeführte Signal
mit dem Koeffizienten CMS und gibt das Ergebnis aus. Der Multiplizierer 315 multipliziert
das zugeführte
Signal mit dem Koeffizienten CS und gibt das Ergebnis aus.
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Andererseits
wird das bogenseitige Schwingungssignal, das in den Signalprozessor 103' eingegangen
ist, über
den A/D-Wandler 321, dem BPF 322 und der Über-Abtastschaltung 323 zu
den Multiplizierern 324 und 325 geliefert. Der
Multiplizierer 324 multipliziert das zugeführte Signal
mit dem Koeffizienten MMS und gibt das Ergebnis aus. Der Addierer 305 addiert
das Ausgangssignal von dem Multiplizierer 324 und das Ausgangssignal
von dem Multiplizierer 314, wie oben beschrieben, und gibt
das Ergebnis an den Addierer 307.
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Der
Multiplizierer 325 multipliziert das Signal, das von der Über-Abtastschaltung 323 geliefert
wird, mit dem Koeffizienten MS und gibt das Ergebnis aus.
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Der
Multiplizierer 340 multipliziert das Ausgangssignal von
dem Multiplizierer 325 mit dem Ausgangssignal von dem Multiplizierer 315,
wie vorher beschrieben, und gibt das Ergebnis aus. Dieses Signal
wird mit dem Koeffizienten OS im Multiplizierer 306 multipliziert
und das Ergebnis wird zu dem Addierer 307 ausgegeben.
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Der
Addierer 307 addiert das Ausgangssignal von dem Multiplizierer 306 und
das Ausgangssignal von dem Addierer 305, wie oben beschrieben, und
gibt das Ergebnis aus. Dieses Ausgangssignal wird über den
LPF 308, die Unter-Abtasteinheit 309 und den A/D-Wandler 310 zu
dem Verstärker 7 ausgegeben,
um schließlich
von dem Lautsprecher 8 ausgegeben zu werden.
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10A zeigt ein Beispiel der Wellenform des hauptkörperseitigen
Schwingungssignals, das von dem hauptkörperseitigen Abnehmer 20 ausgegeben
wird, 10B zeigt ein Beispiel der Wellenform
des bogenseitigen Schwingungssignals, das von dem bogenseitigen
Abnehmer 10 ausgegeben wird und 10C zeigt
ein Beispiel der Wellenform eines Ausgangsignals von dem Signalprozessor 103', das auf der
Grundlage des in 10A gezeigten hauptkörperseitigen
Schwingungssignals und des in 10B gezeigten
bogenseitigen Schwingungssignals, die in den Signalprozessor 103' eingegeben
werden, erhalten wurde. Das Signal aus 10C wurde
in dem Fall erhalten, in welchem die Koeffizienten des Signalprozessors 103 folgendermaßen eingestellt
werden: CS = 0 dB, MS = 0 dB, CMS = –96 dB, MMS = –96 dB und
OS = 0 dB. Die Wellenform aus 10C spiegelt
somit überhaupt nicht
das Ergebnis einer Mischung des hauptkörperseitigen Schwingungssignals
und des bogenseitigen Schwingungssignals durch den Addierer 305 wieder, sondern
repräsentiert
nur die Wellenform eines Signals, das durch Multiplizieren des hauptkörperseitigen
Schwingungssignals mit dem bogenseitigen Schwingungssignal erhalten
wurde.
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Gemäß der vorliegenden
Ausführungsform wird
somit das hauptkörperseitige
Schwingungssignal ausgegeben, nachdem es mit dem bogenseitigen Schwingungssignal
multipliziert wurde. Als Ergebnis kann, verglichen mit der herkömmlichen
elektrischen Violine, bei der Musiktöne aufgrund nur des hauptkörperseitigen
Schwingungssignals ausgegeben werden, eine reichere und mannigfaltigere
Ausdrucksweise in einem Musikspiel erreicht werden. Da ferner jeder
der in dem Signalprozessor 103' verwendeten Koeffizienten nach
Wunsch durch einen Anwender wie in der vorher beschriebenen zweiten Ausführungsform
eingestellt werden kann, können Musiktöne, die
dem Geschmack des Anwenders zusagen, ausgegeben werden.
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Die
vorausgehende Beschreibung der Ausführungsformen der vorliegenden
Erfindung ist nur veranschaulichend und verschiedene Modifikationen und
Variationen können
an den vorher beschrieben Ausführungsformen
durchgeführt
werden, ohne den Umfang der Erfindung zu verlassen. Der Umfang der Erfindung
ist nur durch die anhängenden
Ansprüche eingeschränkt. Folgende
Variationen sind zum Beispiel möglich.
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In
der im vorhergehenden beschriebenen zweiten Ausführungsform wird das hauptkörperseitige
Schwingungssignal ausgegeben, nachdem es mit dem bogenseitigen Schwingungssignal
frequenzmoduliert ist. Die elektrische Violine kann dagegen so konstruiert
sein, dass das bogenseitige Schwingungssignal ausgegeben wird, nachdem
es mit dem hauptkörperseitigen
Schwingungssignal frequenzmoduliert ist. In 6 kann in
diesem Fall der Signalprozessor 103 nur so modifiziert
sein, dass das bogenseitige Schwingungssignal in den A/D-Wandler 311 eingegeben
wird, während
das hauptkörperseitige
Schwingungssignal in den A/D-Wandler 321 eingegeben wird.
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Die
elektrische Violine kann so konstruiert sein, dass der Anwender
auswählen
kann, welches von dem hauptkörperseitigen
Schwingungssignal und/oder dem bogenseitigen Schwingungssignal als Modulationssignal
(das ist, das Signal zum Erzeugen des Lese-Adressensignal AR) zu verwenden ist
und welches von den beiden als das zu modulierende Signal (das ist,
das Signal, das in den Speicher 304 geschrieben wird) zu
verwenden ist. Daher ist es nur erforderlich, einen Schalter zum
selektiven Eingeben des jeweiligen des bogenseitigen Schwingungssignals,
das von dem bogenseitigen Abnehmer 10 ausgegeben wird,
und des hauptkörperseitigen
Schwingungssignals, das von dem hauptkörperseitigen Abnehmer 20 ausgegeben
wird, entweder dem A/D-Wandler 311 oder dem A/D-Wandler 321 bereitzustellen.
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Es
versteht sich von selbst, obgleich in der vorher beschriebenen Ausführungsform
die vorliegende Erfindung bei einer elektrischen Violine angewendet
wird, dass die Erfindung bei irgendeinem anderen Musikinstrument
angewendet werden kann, bei welchem veranlaßt wird, dass Saiten unter
Verwenden eines Bogens schwingen, wie beispielsweise einer Viola,
einem Cello und einem Kontrabaß.
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Die
Anwendung der vorliegenden Erfindung ist nicht auf Musikinstrumente
eingeschränkt,
bei denen Saiten unter Verwendung eines Bogens zum Schwingen gebracht
werden, um Musiktöne
zu erzeugen. Die vorliegende Erfgindung kann auch bei irgendeinem
anderen Musikinstrument angewendet werden, bei welchen eine Tonerzeugungsquelle durch
Verwenden eines Treiberelements angetrieben wird, um Musiktöne zu erzeugen.
Die vorliegende Erfindung kann zum Beispiel bei einer Trommel angewendet
werden, bei welcher eine Schlagfäche
als Tonerzeugungsquelle mit einem Schlegel als Treiberelement geschlagen
wird. Die Trommel kann dann so konstruiert sein, dass neben der
Schwingung der Schlagfäche,
die dem tonerzeugungsquellenseitigen Schwingungssignal entspricht,
die Schwingung des Schlegels, die dem treiberelementseitigen Schwingungssignal
entspricht, ebenfalls detektiert wird und ein Signal verwendet wird,
um das andere Signal zu frequenzmodulieren oder alternativ die zwei
Signale multipliziert werden können.
Die vorliegende Erfindung kann in ähnlicher Weise bei einem Saxophon, einer
Klarinette oder dergleichen angewendet werden, bei welchen ein Mundstück als Tonerzeugungsquelle
unter Verwenden eines Rohrblattes als Treiberelement zum Schwingen
gebracht wird. Das Musikinstrument kann dann so konstruiert sein,
dass neben der Schwingung des Mundstückes, die dem tonerzeugungsquellenseitigen
Schwingungssignal entspricht, die Schwingung des Rohrblattes, die
dem treiberelementseitigen Schwingungssignal entspricht, ebenfalls
detektiert wird und ein Signal verwendet wird, um das andere Signal
zu frequenzmodulieren oder alternativ die zwei Signale multipliziert werden
können.
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Obgleich
bei den im vorhergehenden beschriebenen zweiten und dritten Ausführungsformen das
hauptkörperseitige
Schwingungssignal und das bogenseitige Schwingungssignal zuerst
in digitale Signale durch die A/D-Wandler 311 und 322 konvertiert werden
und dann verschiedene Verarbeitungen (Frequenzmodulation, Multiplikation
jedes Signal und so weiter) unterzogen werden, können verschiedene Verarbeitungen
direkt an diesen Schwingungssignalen in Form analoger Signale durchgeführt werden.
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Nach
der vorliegenden Erfindung, wie sie im vorhergehenden beschrieben
wird, können
Musiktöne
ausgegeben werden, welche das bogenseitige Schwingungssignal, das
der in dem Bogen erzeugten Schwingung entspricht, zusätzlich zu
dem hauptkörperseitigen
Schwingungssignal, das der in den Saiten erzeugte Schwingung entspricht,
wiederspiegeln. Verglichen mit dem herkömmlichen Musikinstrument, wie
beispielsweise einer elektrischen Violine, kann daher eine reichhaltigere
und vielfältigere
Ausdrucksform erreicht werden.