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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Elektromagnetwellen abschirmende
und lichtdurchlässige
Platte sowie Mehrschichttafelverbund in der Art eines Gasentladungstyps,
bei dem eine Plasmabildschirmanzeigetafel (nachstehend als "PDP" bezeichnet) zum
Einsatz kommt, wobei sie sich insbesondere auf eine Elektromagnetwellen
abschirmende und lichtdurchlässige
Platte bezieht, die sich als Frontfilter für einen PDP (Plasmabildschirm)
eignet, und die eine gute, elektromagnetische Wellen abschirmende
Effizienz und eine Nah-Infrarotstrahlen
blockierende Wirksamkeit aufweist. Die vorliegende Erfindung betrifft
außerdem
einen Mehrschichttafelverbund, in dem ein Plasmabildschirm mit einer
Elektromagnetwellen abschirmenden und lichtdurchlässigen Platte
einstöckig
verbunden ist, um den Mehrschichttafelverbund selbst gegen Elektromagnetwellen
abschirmfähig
zu machen, wodurch er leichter und dünner wird, die Anzahl seiner
Bauteile reduziert und somit die Produktivität verbessert werden, was zugleich
die Kosten senkt, und darüber
hinaus wird dem Mehrschichttafelverbund das Potenzial verliehen,
Nah-Infrarotstrahlen zu blockieren, wodurch eine Fehlfunktion bei
einer Fernsteuerung verhindert wird.
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Mit
der Ausbreitung von elektronischen Geräten einschließlich von
Büroapparaturen
und Kommunikationseinrichtungen, ist die Emission von Elektromagnetwellen
aus diesen Geräten
zu einem Problem geworden. Das heißt, es wird eine nachteilige
Auswirkung der elektromagnetischen Wellen auf den menschlichen Körper befürchtet,
und außerdem
besteht ein Problem dahingehend, dass die Elektromagnetwelle die
Präzisionsgeräte so beeinflussen
kann, dass eine Fehlfunktion verursacht wird.
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Deshalb
wurden Platten, die eine gute Abschirmwirkung gegen Elektromagnetwellen
und eine gute Lichttransparenz aufweisen, als Frontfilter für die Plasmabildschirme
von Büroautomationsgeräten entwickelt und
gewerblich genutzt. Solche Platten kommen auch an Orten, an denen
Präzisionsgeräte installiert
sind, beispielsweise in Krankenhäusern
oder Laboren, als Abschirmfenster zum Einsatz, um die Präzisionsgeräte vor den
elektromagnetischen Wellen aus Mobiltelefonen zu schützen.
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Eine
herkömmliche
Elektromagnetwellen abschirmende und lichtdurchlässige Platte umfasst in der Regel
transparente Basisplatten, wie beispielsweise Acryltafeln, und ein
leitfähiges
Maschennetzelement, wie ein Drahtgitter, und wird durch das Einsetzen
des leitfähigen
Maschennetzelements zwischen die transparenten Basisplatten und
durch deren integriertem Zusammenbau ausgebildet.
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Der
Anmelder dieser Anmeldung hat eine Elektromagnetwellen abschirmende
und lichtdurchlässige Platte
mit verbesserten Eigenschaften vorgeschlagen, die im Vergleich mit
den herkömmlichen
eine einfachere Handhabung ermöglicht,
und in der ein leitfähiges
Maschennetzelement zwischen zwei transparenten Basisplatten angeordnet
und durch transparente Adhäsionsmittel
einstöckig
verbunden ist (
JP A 11-74683 ).
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Diese
Elektromagnetwellen abschirmende und lichtdurchlässige Platte weist eine gute
elektromagnetische Wellen abschirmende Wirksamkeit auf und ist lichtdurchlässig, so
dass scharfe Bilder angezeigt werden können. Ferner ist in ihr das
leitfähige
Maschennetzelement zwischen den transparenten Basisplatten angeordnet,
wodurch bei einer Beschädigung
ein Streuen von Splittern der transparenten Basistafeln verhindert wird.
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Andererseits
weist ein PDP, in dem das Entladungsphänomen genutzt wird, im Vergleich
zu einer Flüssigkristallanzeige
(LCD) und einer Kathodenstrahlröhre
(CRT) die nachstehenden Vorteile auf. Deshalb wird in jüngster Zeit
die praktische Anwendung zum Beispiel für Fernsehgeräte, Büroautomatisierungsgeräte, wie Personal
Computer und Textverarbeitungsgeräte, sowie Fahrzeug-/Verkehrsinstrumente
und -tafeln und andere Arten von Anzeigetafeln erforscht und entwickelt.
- 1. Der PDP nutzt Entladungslicht, d. h. spontanes
Licht.
- 2. Da sein Entladungsspalt 0,1 – 0,3 mm misst, kann er zu
einer Tafel geformt werden.
- 3. Durch Verwenden von fluoreszierenden Substanzen kann er Farben
emittieren.
- 4. Er erleichtert die Erzeugung eines Breitbildes.
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Der
grundlegende Anzeigemechanismus eines PDP besteht in der Anzeige
von Buchstaben und Zahlen durch selektives Entladungsemittieren
von fluoreszierenden Substanzen in zahlreichen Entladungszellen, die
mit einem Abstand voneinander zwischen zwei Glasscheiben angeordnet
sind, und weist beispielsweise einen Mechanismus auf, wie er in 4 dargestellt ist.
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In 4 bezeichnet die Ziffer 21 ein
Frontglas, 22 bezeichnet ein rückseitiges Glas, 23 bezeichnet eine
Kammeranordnung, 24 bezeichnet eine Anzeigezelle (Entladungszelle), 25 bezeichnet
eine Hilfszelle, 26 bezeichnet eine Kathode, 27 bezeichnet
eine Anzeigenanode, 28 bezeichnet eine Hilfsanode. Eine
rot fluoreszierende Substanz, eine grün fluoreszierende Substanz
oder eine blau fluoreszierende Substanz (nicht dargestellt) sind
in einer Film-/Folienform auf den Innenwänden jeder Anzeigezelle 24 bereitgestellt,
wobei diese fluoreszierenden Substanzen Licht durch elektrische
Entladungen emittieren, wenn eine Spannung zwischen den Elektroden
zum Einsatz kommt.
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An
der Frontfläche
des PDP werden aufgrund der beaufschlagten Spannung, der elektrischen
Entladung und der Lichtemission elektromagnetische Wellen mit Frequenzen
von einigen kHz bis zu einigen GHz erzeugt, wobei die elektromagnetischen
Wellen abgeschirmt werden müssen.
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Außerdem muss
zur Verbesserung des Anzeigenkontrastes an der Frontfläche die
Spiegelung von externem Licht verhindert werden.
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Ein
PDP, bei dem eine separate transparente Platte vor dem PDP angeordnet
wird, weist die folgenden Nachteile auf:
- 1.
Der Aufbau, bei dem zwei Tafeln angeordnet werden, ist kompliziert.
- 2. Da eine transparente Basisplatte aus Glas oder dergleichen
sowohl für
den PDP als auch die Elektromagnetwellen abschirmende, transparente
Platte erforderlich ist, werden der PDP und die Elektromagnetwellen
abschirmende, transparente Platte insgesamt dicker und schwerer.
- 3. Die Zahl an Bauteilen und Arbeitsherstellstunden steigt,
wodurch die Kosten steigen.
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Um
die genannten Probleme zu lösen,
und um eine Anzeigetafel für
einen Mehrschichttafelverbund bereitzustellen, in dem ein PDP einstöckig mit
einem Elektromagnetwellen abschirmenden Element verbunden ist, um
den Mehrschichttafelverbund selbst gegen Elektromagnetwellen abschirmfähig zu machen,
wobei er leichter und dünner
wird, die Anzahl seiner Bauteile reduziert wird, wodurch die Produktivität und die
Kosten gesenkt werden, und um ihm ferner zusätzlich zur Abschirmfähigkeit
gegenüber
Elektromagnetwellen das Potenzial zum Blockieren von Nah-Infrarotstrahlen
zu verleihen, hat der Anmelder dieser Anmeldung schon früher eine
Anzeigetafel vorgeschlagen, die einen PDP-Körper, ein Elektromagnetwellen
abschirmendes Element, das durch transparente Adhäsionsmittel
an die Frontseite des PDP-Körpers
gebunden ist, und eine transparente Basisplatte umfasst, die durch
transparente Adhäsionsmittel
an die Frontseite des Elektromagnetwellen abschirmenden Elements
gebunden ist, und die weiter dadurch gekennzeichnet ist, dass sie
eine Wärmestrahlen
blockierende Schicht aufweist, die zwischen der transparenten Basisplatte
und dem PDP-Körper
angeordnet ist (
JP A 11-119666 ).
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In
der Anzeigetafel von
JP A 11-119666 sind der PDP,
das Elektromagnetwellen abschirmende Element, die Wärmestrahlen
blockierende Schicht und die transparente Basisplatte durch transparente
Adhäsionsmittel
einstöckig
miteinander verbunden, wodurch sie leichter und dünner und
die Anzahl der Bauteile reduziert wird, wobei somit die Produktivität verbessert
und die Kosten gesenkt werden. Darüber hinaus ist auch die Wärmestrahlen
blockierende Schicht integral an das Elektromagnetwellen abschirmende
Element laminiert, wodurch eine ausgezeichnete Nah-Infrarotstrahlen-Blockiereffizienz
erhalten wird.
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In
der Elektromagnetwellen abschirmenden und lichtdurchlässigen Platte
und dem Mehrschichttafelverbund stellt die Nah-Infrarotstrahlenblockierfähigkeit
eine sehr wichtige und notwendige Eigenschaft für das sichere Verhindern der
Fehlfunktion einer Fernsteuerung dar. Insbesondere ist aufgrund
dessen, dass die Entstehungsrate von Nah- Infrarotstrahlen mit einer Verbesserung
der Helligkeit eines PDP steigt, eine weitere Verbesserung der Nah-Infrarotstrahllenblockierfähigkeit
erwünscht.
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Wenn
eine Acrylplatte als transparente Basisplatte verwendet wird, kann
der Basisplatte einfach dadurch eine Nah-Infrarotstrahlenblockierfähigkeit
verliehen werden, indem man ein Material der Kupferreihe unter das
Acrylharz, das als Rohmaterial für
die Basisplatte dient, vermengt. Jedoch ist die Wärmebeständigkeit von
Acrylharz problematisch, das heißt, Acrylharz ist wenig wärmebeständig und
kann deshalb durch Wärme verformt
werden. Infolgedessen ist Acrylharz als Rohmaterial der transparenten
Basisplatte für
die Elektromagnetwellen abschirmende und lichtdurchlässige Platte
oder den Mehrschichttafelverbund nicht von Vorteil. Daher wird angestrebt,
eine Elektromagnetwellen abschirmende und 1ichtdurchlässige Platte
und/oder einen Mehrschichttafelverbund mit einer guten Nah-Infrarotstrahl-Blockierfähigkeit
unter Verwendung einer Glasscheibe, die eine ausgezeichnete Wärmebeständigkeit
aufweist, als transparente Basisplatte zu erzielen. Weiter wird
außerdem
im Falle des Einsatzes einer Acryltafel angestrebt, eine bessere
Nah-Infrarot-Blockierfähigkeit
zu erhalten.
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EP 0908920 beschreibt eine
Anzeigetafel, die einen PDP-Körper,
eine transparente Basisplatte und ein leitfähiges Maschennetzelement sowie
eine Wärmestrahlen
blockierende Folie einschließt,
die zwischen der transparenten Basisplatte und dem PDP-Körper angeordnet
ist. Als Wärmestrahlen
blockierende Folie ist eine Folie beschrieben, die transparente
leitfähige
Oxidfolien und dünne
Metallfolien einschließt,
die abwechselnd auf einer Basisfolie mehrschichtig angeordnet sind.
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JP
11-065462 beschreibt ferner einen Filter für eine Plasmabildschirmanzeigetafel.
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Ziel
der vorliegenden Erfindung ist es, die genannten Probleme zu lösen und
eine Elektromagnetwellen abschirmende und lichtdurchlässige Platte
bereitzustellen, die sich für
den Einsatz als Elektromagnetwellenabschirmfilter eines PDP eignet,
und die eine gute Elektromagnetwellenabschirmfähigkeit und eine gute Nah-Infrarotstrahlenblockierfähigkeit
aufweist sowie lichtdurchlässig
ist, so dass scharfe Bilder angezeigt werden können.
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Ein
weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung ist die Bereitstellung
eines Mehrschichttafelverbunds, in dem ein PDP einstöckig mit
einem Elektromagnetwellen abschirmenden Element verbunden ist, um
dem Mehrschichttafelverbund selbst das Potenzial zum Abschirmen
von Elektromagnetwellen zu verleihen, wodurch dieser leichter und
dünner
wird, die Anzahl der Bauteile reduziert und somit die Produktivität verbessert wird,
wobei die Kosten gesenkt werden, und um diesem außer dem
Potenzial, Elektromagnetwellen abzuschirmen, auch die Fähigkeit
zu verleihen, Nah-Infrarotstrahlen zu blockieren, wodurch verhindert
wird, dass eine Fehlfunktion bei einer Fernsteuerung auftritt.
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Die
vorliegende Erfindung stellt eine Elektromagnetwellen abschirmende
und lichtdurchlässige
Platte gemäß Anspruch
1 bereit.
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Die
vorliegende Erfindung stellt ferner einen Mehrschichttafelverbund
nach Anspruch 8 bereit.
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Die
Elektromagnetwellen abschirmende und lichtdurchlässige Platte der vorliegenden
Erfindung kann aufgrund des Vorhandenseins des Elektromagnetwellen
abschirmenden Elements und des Nah-Infrarotstrahlen blockierenden
Elements eine gute Elektromagnetwellenabschirmfähigkeit und eine gute Nah- Infrarotstrahlenblockierfähigkeit
erzielen. Da das Nah-Infrarotstrahlen
blockierende Element außerdem
aus zwei oder mehreren der angegebenen Nah-Infrarotstrahlen blockierenden
Schichten und vorzugsweise aus zwei oder mehreren unterschiedlichen
Arten der angegebenen Nah-Infrarotstrahlen blockierenden Schichten
besteht, kann durch den Synergieeffekt der beiden oder der mehreren
Nah-Infrarotstrahlen blockierenden Schichten eine deutlich verbesserte
Nah-Infrarotstrahlenblockierfähigkeit
erreicht werden.
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In
der Elektromagnetwellen abschirmenden und lichtdurchlässigen Platte
der vorliegenden Erfindung werden konkret zwei transparente Basisplatten
durch transparente Adhäsionsmittel
einstöckig
miteinander verbunden, und das Elektromagnetwellen abschirmende
Element und das Nah-Infrarotstrahlen
blockierende Element können
zwischen die transparenten Basisplatten oder an eine Außenfläche der
einstöckig
miteinander verbundenen Basisplatten laminiert werden.
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Der
Mehrschichttafelverbund der vorliegenden Erfindung weist ein Elektromagnetwellen
abschirmendes Element und ein Nah-Infrarotstrahlen blockierendes Element
auf, wodurch dieser leichter und dünner wird, die Anzahl der Bauteile
reduziert und somit die Produktivität verbessert wird, wobei die
Kosten gesenkt werden, und außerdem
kann der Mehrschichttafelverbund eine gute Elektromagnetwellenabschirmfähigkeit
und eine gute Nah-Infrarotstrahlenblockierfähigkeit erreichen. Da das Nah-Infrarotstrahlen
blockierende Element aus zwei Nah-Infrarotstrahlen blockierenden Schichten
und vorzugsweise aus zwei oder mehr verschiedenen Typen der angegebenen
Nah-Infrarotstrahlen
blockierenden Schichten zusammengesetzt ist, kann durch den Synergieeffekt
der zwei oder mehreren Nah-Infrarotstrahlen
blockierenden Schichten eine deutlich verbesserte Nah-Infrarotstrahlenblockierfähigkeit
erreicht werden.
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Im
Mehrschichttafelverbund der vorliegenden Erfindung wird konkret
eine transparente Basisplatte durch transparente Adhäsionsmittel
mit der Frontfläche
des Plasmabildschirmanzeigetafel-Körpers einstöckig verbunden, wobei das Elektromagnetwellen
abschirmende Element und das Nah-Infrarotwellen blockierende Element
zwischen dem Plasmabildschirmanzeigetafelkörper und der transparenten
Basisplatte oder an die Außenfläche einer
integral verbundenen Einheit mehrschichtig angeordnet wird.
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In
der vorliegenden Erfindung kann das Nah-Infrarotstrahlen blockierende
Element die folgende Struktur aufweisen:
- (1)
Die erste und die zweite Nah-Infrarotstrahlen blockierende Schicht
sind von unterschiedlicher Art und auf verschiedenen Basisfolien
aufgebracht;
- (2) die erste und die zweite Nah-Infrarotstrahlen blockierender
Schicht sind von verschiedener Art und auf den sich gegenüberliegenden
Flächen
einer Basisfolie aufgebracht; oder
- (3) die erste Nah-Infrarotstrahlen blockierende Schicht ist
auf einer Basisfolie laminiert angeordnet, wobei sich die zweite
Nah-Infrarotstrahlen blockierende Schicht von der ersten Nah-Infrarotstrahlen
blockierenden Schicht unterscheidet und auf die erste Nah-Infrarotstrahlen
blockierenden Schicht laminiert angeordnet ist.
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In
der vorliegenden Erfindung wird vorzugsweise ein leitfähiges Maschennetzelement
aus Metallfasern und/oder metallisierten organischen Fasern als
das Elektromagnetwellen abschirmende Element verwendet, und bei
Einsatz eines solch leitfähigen
Maschennetzelements wird die Sicherheit verbessert, da das leitfähige Maschennetzelement
bei einer Beschädigung
ein Streuen von Splittern verhindert.
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Wenn
normale Adhäsionsmittel
für die
Integrierung verwendet werden, besteht insofern ein Sicherheitsproblem,
da Splitter der Elektromagnetwellen abschirmenden und lichtdurchlässigen Platte
oder des Mehrschichttafelverbunds verstreut werden könnten, wenn
sie einen Schlag erhalten. Da jedoch elastisch transparente Adhäsionsmittel
als transparente Adhäsionsmittel
verwendet werden, kann die Streuung von Splittern bei einer Beschädigung verhindert
werden, wodurch die Sicherheit verbessert wird.
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Nachstehend
werden Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung beschrieben, aber lediglich als Beispiele
anhand der zugehörigen
Zeichnungen, von denen:
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1 eine Schnittansicht ist,
die schematisch eine Ausführungsform
einer Elektromagnetwellen abschirmenden und lichtdurchlässigen Platte
der vorliegenden Erfindung zeigt;
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2 eine Schnittansicht ist,
die schematisch eine Ausführungsform
eines Mehrschichttafelverbunds der vorliegenden Erfindung zeigt;
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3a, 3b, 3c Schnittansichten
sind, die Ausführungsformen
der Nah-Infrarotstrahlen
blockierenden Schicht gemäß der vorliegenden
Erfindung zeigen; und
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4 eine perspektivische Teilausschnittsansicht
ist, die den Aufbau eines typischen PDP zeigt.
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1 ist eine Schnittansicht,
die schematisch eine Ausführungsform
einer Elektromagnetwellen abschirmenden und lichtdurchlässigen Platte
der vorliegenden Erfindung zeigt;
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2 ist eine Schnittansicht,
die schematisch eine Ausführungsform
eines Mehrschichttafelverbunds der vorliegenden Erfindung zeigt,
und 3a, 3b, 3c sind
Schnittansichten, die Ausführungsformen
der Nah-Infrarotstrahlen
blockierenden Schicht gemäß der vorliegenden
Erfindung zeigen.
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Obwohl
eine Elektromagnetwellen abschirmende und lichtdurchlässige Platte
und ein Mehrschichttafelverbund, die jeweils Nah-Infrarotstrahlen
blockierende Schichten (Nah-Infrarotstrahlen
blockierende Folien) und ein Elektromagnetwellen abschirmendes Material
(ein leitfähiges
Maschennetz) umfassen, die mit Bezug auf 1, 2 dargestellt
und beschrieben sind, die zwischen zwei transparente Basisplatten
oder zwischen einen PDP-Körper
und eine transparente Basisplatte eingebracht und durch transparente
Adhäsionsmittel
einstückig
miteinander verbunden sind, sind die Elektromagnetwellen abschirmende
und lichtdurchlässigen
Platte und der Mehrschichttafelverbund der vorliegenden Erfindung
keineswegs auf den vorgenannten Aufbau beschränkt. Die Elektromagnetwellen
abschirmende oder lichtdurchlässige
Platte und der Mehrschichttafelverbund können ein Elektromagnetwellen
abschirmendes Material und eine Nah-Infrarotstrahlen blockierende Schicht
umfassen, die über
eine einzige transparente Basisplatte oder einen PDP-Körper gelegt
und einstückig verbunden
sind. Alternativ dazu kann eines oder beides von dem Elektromagnetwellen
abschirmenden Material und der Nah-Infrarotstrahlen blockierenden
Schicht über
eine Oberfläche
gelegt werden, bei der es sich nicht um die laminierte Oberfläche des
PDP-Körpers
oder um die transparente Basisschicht handelt.
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Die
Elektromagnetwellen abschirmende und lichtdurchlässige Platte 1 der 1 schließt ein leitfähiges Maschennetzelement 3 und
Nah-Infrarotstrahlen blockierende Folien 5A, 5B ein,
die zwischen zwei transparente Basisplatten 2A, 2B eingebracht
sind und mit dazwischen liegenden Adhäsionsfolien 4A, 4B, 4C und 4D einstückig miteinander
verbunden sind. Die Ränder
des leitfähigen
Maschengitterelements 3, die sich außerhalb der Umfangskanten der
transparenten Basisplatte 2A befinden, werden entlang den
Umfangskanten der transparenten Basisplatte 2A gefaltet
bzw. umgelegt und mit einem leitfähigen Adhäsionsband 7 mit der transparenten
Platte 2A verbunden.
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Bei
dieser Ausführungsform
wird das leitfähige
Adhäsionsband 7 ringsum
mit allen Stirnseiten der zusammengefügten Einheit, die aus der transparenten
Basisplatte 2A, dem leitfähigen Maschennetzelement 3, den
Nah-Infrarotstrahlen blockierenden Folien 5A, 5B und
der transparenten Basisplatte 2B besteht, derart verbunden,
dass die Ecken zwischen den Oberflächen und den Stirnflächen bedeckt
sind, so dass das leitfähige
Adhäsionsband 7 mit
den Außenkanten
beider transparenter Basisplatten 2A, 2B verbunden
ist.
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Der
Mehrschichttafelverbund 30 der 2 schließt ein leitfähiges Maschengitterelement 3 und Nah-Infrarotstrahlen
blockierende Folien 5A, 5B ein, die zwischen einer
transparenten Basisplatte 2 und einem PDP-Körper 20 eingebracht
(es kann jeder typische PDP verwendet werden, beispielsweise der
PDP mit dem in 4 dargestellten
Aufbau) und mit dazwischen liegenden Klebefolien 4A, 4B, 4C und 4D einstückig miteinander
verbunden sind. Die Ränder
des leitfähigen
Maschengitterelements 3, die außerhalb der Umfangskanten der
transparenten Basisplatte 2 angeordnet sind, werden entlang
den Umfangskanten der transparenten Basisplatte 2 umgelegt
und werden mit einem leitfähigen
Adhäsionsband 7 mit
der transparenten Platte 2 verbunden.
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Bei
dieser Ausführungsform
wird das leitfähige
Adhäsionsband 7 ringsum
mit allen Stirnseiten der zusammengefügten Einheit, die aus der transparenten
Basisplatte 2, dem leitfähigen Maschengitterelement 3, den
Nah-Infrarotstrahlen blockierenden Folien 5A, 5B und
dem PDP-Körper 20 besteht,
derart verbunden, dass die Ecken zwischen den Oberflächen und
den Stirnflächen
bedeckt sind, so dass das leitfähige
Adhäsionsband 7 mit
den Außenrändern sowohl
der transparenten Basisplatte 2 als auch des PDP-Körpers verbunden
ist.
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Das
leitfähige
Adhäsionsband 7 kann
eine Metallfolie 7A und eine Adhäsionsschicht 7B umfassen,
in der leitfähige
Teilchen dispergiert sind, und die auf eine Oberfläche der
Metallfolie 7A aufgebracht ist. Die Adhäsionsschicht 7B kann
aus einer Klebemasse vom Acryltyp, vom Gummityp oder vom Silikontyp
bestehen, oder sie kann aus Epoxydharz oder Phenolharz in Mischung
mit einem Härtungsmittel
bestehen. Vorzugsweise handelt es sich bei der Adhäsionsschicht 7B um
eine nachvernetzbare Adhäsionsschicht,
die ein Polymer enthält,
dessen Hauptbestandteile ein Ethylen-Vinyl Acetat-Kopolymer und
ein Vernetzungsmittel sind.
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Metallpulver
aus Kupfer, Silber oder Nickel, oder auch ein Harz- oder Keramikpulver,
das mit dem vorgenannten Metall beschichtet ist, können als
leitfähige
Teilchen verwendet werden, die in der Adhäsionsschicht 7B dispergiert
sind. Es gibt keine spezielle Beschränkung ihrer Ausgestaltung,
so dass die Teilchen von beliebiger Anordnung sein können, beispielsweise
aus einem spreuartigen, dendritischen, granulären und pelletartigen Gebilde.
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Der
Gehalt an leitfähigen
Teilchen liegt bevorzugt bei 0,1 bis 15 Vol.-%, bezogen auf das
(später
beschriebene) Polymer, aus dem die Adhäsionsschicht 7B besteht,
und die durchschnittliche Teilchengröße liegt bevorzugt bei 0,1–100 μm. Die Beschränkung des
Gehalts und der Teilchengröße verhindert
die Verdichtung der leitfähigen
Teilchen, um so eine gute Leitfähigkeit
zu erhalten.
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In
dem vernetzbaren leitfähigen
Band enthält
das Polymer, das die Adhäsionsschicht 7B bildet,
als Hauptbestandteil vorzugsweise ein Ethylen-Vinylacetat -Kopolymer,
das aus den folgenden (I) bis (III) ausgewählt ist und einen Schmelzindex
(MFR) von 1 bis zu 3000, bevorzugt von 1 bis zu 1000 und noch stärker bevorzugt
von 1 bis zu 800 aufweist.
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Die
Verwendung der folgenden Kopolymere (I) bis (III), deren MFR im
Bereich von 1 bis 3000 liegt, und deren Vinylacetat-Gehalt im Bereich
von 2 bis 80 Gew.-% liegt, verbessert die Klebrigkeit vor dem Vernetzen, wodurch
die Arbeitseffektivität
verbessert wird, und erhöht
die dreidimensionale Vernetzungsdichte nach dem Vernetzen, wodurch
sich eine ziemlich hohe Verbundklebkraft zeigt und auch die Feuchtigkeits-
und Wärmebeständigkeit
verbessert werden:
- (I) Ethylen-Vinylacetat
-Kopolymer, dessen Vinylacetat-Gehalt
im Bereich von 20 bis 80 Gew.-% liegt;
- (II) Kopolymer aus Ethylen, Vinylacetat, Acrylat- und/oder Methacrylat-Monomer,
dessen Vinylacetat-Gehalt im Bereich von 20 bis 80 Gew.-% liegt
und dessen Gehalt an Acrylat- und/oder Methacrylat-Monomer im Bereich
von 0,01 bis 10 Gew.-% liegt; und
- (III) Kopolymer aus Ethylen, Vinylacetat, Maleinsäure und/oder
Maleinsäureanhydrid,
dessen Vinylacetat-Gehalt im Bereich von 20 bis 80 Gew.-% liegt,
und dessen Gehalt an Maleinsäure
und/oder Maleinsäureanhydrid
im Bereich von 0,01 bis 10 Gew.-% liegt.
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In
den Ethylen/Vinylacetat-Kopolymeren (I) bis (III) liegt der Vinylacetat-Gehalt
im Bereich von 20 bis 80 Gew.-%, bevorzugt von 20 bis 60 Gew.-%.
Weniger als 20 Gew.-% Vinylacetat behindern im Fall einer Hochtemperaturvernetzung
das sich Einstellen einer ausreichenden Vernetzung, während mehr
als 80 Gew.-% im Fall der Ethylen/Vinylacetat-Kopolymere (I), (II)
die Erweichungstemperatur des Harzes senken, wodurch die Lagerung
schwierig wird, was in der Praxis ein Problem darstellt, und tendieren
im Fall des Ethylen/Vinylacetat-Kopolymers
(III) dazu, die Verbundklebkraft und die Haltbarkeit herabzusetzen.
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In
dem Kopolymer (II) aus Ethylen, Vinylacetat, Acrylat- und/oder Methacrylat-Monomer
liegt der Gehalt an Acrylat- und/oder
Methacrylat-Monomer im Bereich von 0,01 bis 10 Gew.% , vorzugsweise
von 0,05 bis 5 Gew.-%. Weniger als 0,01 Gew.-% Monomer verringert
die Verbesserung der Verbundklebkraft, während mehr als 10 Gew.-% dazu
tendieren, die Verarbeitbarkeit zu beeinträchtigen. Beispiele für das Acrylat- und/oder
Methacrylat-Monomer schließen
Monomere ein, die aus der Gruppe aus Acrylester- und/oder Methacrylatester-Monomeren ausgewählt sind.
Bevorzugt wird als dieses Monomer ein Ester aus Acrylsäure oder Methacrylsäure und
substituiertem aliphatischem Alkohol ohne Substituentengruppe oder
mit Substituentengruppe verwendet, beispielsweise mit einer Epoxygruppe,
die 1 bis 20 Kohlenstoffatome, insbesondere 1 bis 18 Kohlenstoffatome
enthält.
Beispiele schließen
Methylacrylat, Methylmethacrylat, Ethylacrylat und Glycidylmethacrylat
ein.
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In
dem Kopolymer (III) aus Ethylen, Vinylacetat, Maleinsäure und/oder
Maleinsäureanhydrid
liegt der Gehalt an Maleinsäure und/oder
Maleinsäureanhydrid
im Bereich von 0,01 bis 10 Gew.%, vorzugsweise 0,05 bis 5 Gew.-%.
Ein Gehalt von weniger als 0,01 Gew.-% verringert die Verbesserung
der Verbundklebkraft, während
mehr als 10 Gew.-% dazu tendieren, die Verarbeitbarkeit zu beeinträchtigen.
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Das
Polymer gemäß der vorliegenden
Erfindung enthält
mehr als 40 Gew.-%, insbesondere mehr als 60 Gew.-% Ethylen/Vinylacetat-Kopolymer
(I) bis (III), und besteht vorzugsweise aus dem Ethylen/Vinylacetat-Kopolymer
(I) bis (III) ohne andere Bestandteile. Wenn das Polymer ein Polymer
außer
dem Ethylen/Vinylacetat-Kopolymer enthält, kann es sich bei dem Polymer
außer
dem Ethylen/Vinylacetat-Kopolymer um ein Olefinpolymer handeln,
dessen Hauptkette mehr als 20 Mol% Ethylen und/oder Propylen, Polyvinylchlorid, Acetalharz
oder dergleichen enthält.
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Bei
dem Vernetzungsmittel für
das oben genannte Polymer kann es sich um organisches Peroxyd als Vernetzungsmittel
für ein
Wärmehärten handeln,
um eine duroplastische Adhäsionsschicht
zu bilden, oder um einen Photosensibilisator als Vernetzungsmittel
für ein
Lichthärten,
um eine lichthärtende
Adhäsionsmittelschicht
zu bilden.
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Bei
diesem organischen Peroxid kann es sich um ein beliebig organisches
Peroxid handeln, das bei einer Temperatur über 70° C zersetzt werden kann, um
ein Radikal zu erzeugen, vorzugsweise um organisches Peroxid, dessen
Zerfallstemperatur während
der Halbwertszeit von 10 Stunden höher als 50° C ist, und es sollte entsprechend
der Auftragungstemperatur des Adhäsionsmaterials, der Herstellungsbedingung,
der Lagerstabilität,
der Härtungs-
(Kleb-) Temperatur und der Wärmebeständigkeit
des Fügeteils
gewählt
werden.
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Beispiele
für ein
zur Verfügung
stehendes Peroxid schließen
ein: 2,5-Dimethylhexan-2,5-dihydroperoxid; 2,5-Dimethyl-2,5-di(tert-butylperoxy)hexan-3;
Di-tert-butylperoxid; tert-Butylcumylperoxid;
2,5-Dimethyl-2,5(tert-butylperoxy)hexan; Dicumylperoxid; α,α'-Bis(tert-butylperoxy)benzol;
n-Butyl-4,4-bis(tert-butylperoxy)valerat;
1,1-Bis(tertbutylperoxy)cyclohexan; 1,1-Bis(tert-butylperoxy)-3,3,5-trimethylcyclohexan;
tert-Butylperoxybenzoat; Benzoylperoxid; tert-Butylperoxyacetat;
Methylethylketonperoxid, 2,5-Dimethylhexyl-2,5-bis-peroxybenzoat;
Butylhydroperoxid; p-Menthanhydroperoxid;
p-Chlorbenzoylperoxid; Hydroxypheptylperoxid; Chlorhexanonperoxid;
Octanoylperoxid; Decanoylperoxid; Lauroylperoxid; Cumylperoxyoctoat; Bernsteinsäureperoxid;
Acetylperoxid; tert-Butylperoxy(2-Ethylhexanoat); m-Toluoylperoxid; tert-Butylperoxyisobutyrat
und 2,4-Dichlorbenzoylperoxid. Diese werden allein oder in einem
Mischzustand eingesetzt, und zwar in der Regel von 0,1 bis zu 10
Gew.-%, bezogen auf das oben genannte Polymer.
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Andererseits
wird als solch ein Photosensibilisierungsmittel (Photopolymerisationsinitiator)
in geeigneter Weise ein radikalischer Photopolymerisationsinitiator
verwendet. Verfügbare
Initiatoren des Wasserstoffabzugs-Typs unter den radikalischen Photopolymerisationsinitiatoren
schließen
Benzophenon; Methyl-o-benzoylbenzoat; 4-Benzoyl-4'methyldiphenylsulfid;
Isopropylthioxanthon; Diethylthioxanthon und 4-(Diethylamino)ethylbenzoat
ein. Unter den radikalischen Photopolymerisationsinitiatoren schließen Initiatoren
vom Intramolekularspaltungs-Typ Benzoinether, Benzoinpropylether
und Benzyldimethylketal ein, Initiatoren vom α-Hydroxyalkylphenon-Typ schließen 2-Hydroxy-2-methyl-1phenylpropan-1-on,
1-Hydroxycyclohexylphenylketon, Alkylphenylglyoxylat und Diethoxyacetophenon
ein, Initiatoren vom α-Aminoalkylphenon-Typ
schließen
2-Methyl-1-[4- (methylthio)phenyl]-2-morpholinopropan-1
und 2-Benzyl-2-dimethylamino-1-(4-morpholinophenyl)butanon-1
ein, und Acylphosphinoxid kann verwendet werden. Diese werden allein
oder in einem Mischzustand eingesetzt, und zwar in der Regel von
0,1 bis zu 10 Gew.-%, bezogen auf das oben genannte Polymer.
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Die
Adhäsionsmittelschicht
gemäß der vorliegenden
Erfindung schließt
bevorzugt Silankuppler als Adhäsionsbeschleuniger
ein. Beispiele für
den Silankuppler schließen
Vinyltriethoxysilan, Vinyltris-(β-methoxyethoxy)silan, γ-Methacryloxypropyl-trimethoxysilan,
Vinyltriacetoxysilan, γ-Glycidoxypropyl-trimethoxysilan, γ-Glycidoxypropyltriethoxysilan,
(3-(3,4-Epoxycyclohexyl)ethyltrimethoxysilan,
Vinyltrichlorsilan, γ-Mercaptopropyltrimethoxysilan, γ-Aminopropyltriethoxysilan
und N-(β-Aminoethyl)-γ-aminopropyltrimethoxysilan
ein. Diese werden allein oder in einem Mischzustand eingesetzt,
und zwar in der Regel von 0,1 bis zu 5 Gew.-%, bezogen auf das oben
genannte Polymer.
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Der
Adhäsionsbeschleuniger
kann eine Epoxygruppen-haltige Verbindung enthalten. Beispiele für die Epoxygruppen-haltige
Verbindung schließen
Triglycidyltris(2-hydroxyethyl)isocyanurat,
Neopentylglycoldiglycidylether, 1,6-Hexandioldiglycidylether, Allylglycidylether,
2-Ethylhexylglycidyiether,
Phenylglycidylether, Phenol(EO)-5-glycidylether, p-tert-Butylphenylglycidylether,
Diglycidylesteradipat, Diglycidylesterphthalat, Glycidylmethacrylat
und Butylglycidylether ein. Dieselbe Wirkung kann durch Untermischen
eines Polymers erhalten werden, das eine Epoxygruppe enthält. Diese
Epoxygruppenhaltigen Verbindungen werden allein oder in einem Mischzustand eingesetzt,
und zwar in der Regel von 0,1 bis zu 20 Gew.-%, bezogen auf das
oben genannte Polymer.
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Um
die Eigenschaften (wie die mechanische Festigkeit, die Klebeigenschaft,
die optische Eigenschaft, die Wärmebeständigkeit,
die Feuchtigkeitsbeständigkeit,
die Witterungsbeständigkeit
und die Vernetzungsgeschwindigkeit) der Adhäsionsschicht zu verbessern,
kann eine Verbindung, die eine [Gruppe] enthält, die aus Acryloxygruppen
oder Methacryloxygruppen ausgewählt
ist, sowie eine, die aus Allylgruppen ausgewählt ist, der Adhäsionsschicht
zugesetzt werden.
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Bei
der für
diesen Zweck verwendeten Verbindung handelt es sich in der Regel
um ein Derivat von Acrylsäure
oder Methacrylsäure,
beispielsweise um einen Ester oder ein Amid davon. Beispiele für Esterreste schließen Alkylgruppen,
wie. Methyl, Ethyl, Dodecyl, Stearyl und Lauryl, ein und außer solchen
Alkylgruppen Cycloxyhexylgruppen, Tetrahydrofurfurylgruppen, Aminoethylgruppen,
2-Hydroethyl-, 3-Hydroxypropylgruppen und 3-Chlor-2-hydroxypropylgruppen.
Es können
auch Ester mit polyfunktionellem Alkohol, wie Ethylenglycol, Triethylenglycol,
Polypropylenglycol, Polyethylenglycol, Trimethylolpropan oder Pentaerythritol
verwendet werden. Typisch für
solch ein Amid ist Diacetonacrylamid. Beispiele für polyfunktionelle
Vernetzungshilfsmittel schließen
Acrylester oder Methacrylatester, wie Trimethylolpropan, Pentaerythritol,
Glycerin und Verbindungen ein, die Allylgruppen enthalten, wie Triallylcyanurat,
Triallylisocyanurat, Diallylphthalat, Diallylisophthalat und Diallylmaleat.
Diese werden allein oder in einem Mischzustand eingesetzt, und zwar
in der Regel von 0,1 bis zu 50 Gew.-%, vorzugsweise 0,5 bis zu 30
Gew.-%, bezogen auf das oben genannte Polymer. Ein Gehalt von mehr
als 50 Gew.-% beeinträchtigt
manchmal die Arbeitseffizienz während der
Herstellung und die Auftragungseffizienz des Adhäsionsmaterials.
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Um
die Verarbeitbarkeit und die Schichtenhaftung der Adhäsionsschicht
zu verbessern, kann der Adhäsionsschicht
ein Kohlenwasserstoffharz zugesetzt werden. Bei dem für diesen
Zweck zugesetzten Kohlenwasserstoffharz kann es sich entweder um
natürliches
Harz oder synthetisches Harz handeln. Beispiele, die sich für die Verwendung
als natürliches
Harz eignen, sind Kolophonium, Kolophoniumderivat und Terpenharz. Als
Kolophonium können
Balsamharz, Tallölkolophonium
oder Wurzelharz verwendet werden. Als Kolophoniumderivat wird. Kolophonium
verwendet, das hydriert, disproportioniert, polymerisiert, verestert
oder metallchloriert wurde. Als Terpenharz kann Terpenharz, wie α-einen und β-einen (Nopinen),
oder Terpenphenolharz verwendet werden. Außer dem oben genannten natürlichen
Harz können
Dammar, Kopal oder Schellack verwendet werden. Beispiele, die sich
für die
Verwendung als synthetisches Harz eignen, sind Petroleumharz, Phenolharz
und Xylolharz. Als Petroleumharz können aliphatisches Petroleumharz,
aromatisches Petroleumharz, cycloaliphatisches Petroleumharz, Kopolymer-Petroleumharz,
hydriertes Petroleumharz, rein monomeres Petroleumharz oder Kumaron-Indenharz verwendet
werden. Als Phenolharz können
Alkylphenolharz oder modifiziertes Phenolharz verwendet werden.
Als Xylolharz können
Xylolharz oder modifiziertes Xylolharz verwendet werden. Der Gehalt
an Kohlenwasserstoffharz sollte passend ausgewählt werden, vorzugsweise von 1
bis zu 200 Gew.-%, stärker
bevorzugt von 5 bis zu 150 Gew.-%, bezogen auf das Polymer.
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Die
Adhäsionsschicht
kann ferner ein Antioxidationsmittel, ein Ultraviolett-Absorptionsmittel,
einen Farbstoff und/oder ein Verarbeitungs-Hilfsmittel in einer
solchen Menge enthalten, dass das Ziel der vorliegenden Erfindung
nicht beeinträchtigt
wird.
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Beispiele
für das
Metall der Metallfolie 7A als Basis für die vernetzbaren leitfähigen Klebebänder 7B des
zweiten Aspekts schließen
Kupfer, Silber, Nickel, Aluminium oder Edelstahl ein. Die Dicke
der Metallfolie liegt normalerweise in einem Bereich von 1 bis 100 μm.
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Die
Adhäsionsschicht 7B besteht
aus einer Mischung, in der das Ethylen/Vinylacetat-Kopolymer, das Vernetzungsmittel,
andere Zusätze,
falls erforderlich, und leitfähige
Teilchen gleichmäßig in einem
vorgegebenen Verhältnis
gemischt werden, und kann leicht durch Auftragen der Mischung auf
die Metallfolie 7A mittels einer Walzenbeschichtungsvorrichtung,
einer Schmelzbeschichtungs-vorrichtung, einer Rakelbeschichtungsvorrichtung,
einer Micabar-Beschichtungsvorrichtung,
einer Flutbeschichtungsvorrichtung, einer Sprühbeschichtungsvorrichtung oder
dergleichen ausgebildet werden.
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Die
Dicke der Adhäsionsschicht 7B liegt
normalerweise in einem Bereich von 5 bis 100 μm.
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In
der vorliegenden Erfindung schließen Beispiele für das Material
der transparenten Basisplatten 2A, 2B, 2 Glas,
Polyester, Polyethylenterephthalat (PET), Polybutylenterephthalat,
Polymethylmethacrylat (PMMA), Acryltafel, Polycarbonat (PC), Polystyrol,
Triacetatfolie, Polyvinylalkohol, Polyvinylchlorid, Polyvinylidenchlorid,
Polyethylen, Ethylen/Vinylacetat-Kopolymer, Polyvinylbutyral, mit
Metallionen vernetztes Ethylen/Methacrylsäure-Kopolymer, Polyurethan
und Cellophan ein. Bevorzugt werden aus den oben genannten Materialien
Glas, PET, PC und PMMA ausgewählt.
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Die
Dicke der transparenten Basisplatten 2A, 2B, 2 wird
entsprechend den Anforderungen (z. B. an die Festigkeit, die Leichtigkeit)
der Anwendung, für
die eine Platte erhalten werden soll, passend ausgewählt, und
liegt normalerweise im Bereich von 0,1 bis zu 10 mm.
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Die
transparenten Basisplatten 2A, 2B müssen nicht
unbedingt aus demselben Material bestehen. Beispielsweise kann im
Fall eines PDP-Frontfilters, bei dem nur die Frontfläche kratzfest
und haltbar sein muss, die transparente Basisplatte 2A als
die Frontfläche
aus einer Glasscheibe mit einer Dicke von 1,0 bis 10 mm bestehen,
und die transparente Basisplatte 2B als rückseitige
Fläche
(an der Seite der Elektromagnetwellen-Quelle) kann aus einer PET-Folie oder
einer PET-Tafel, einer Acrylfolie oder einer Acryltafel oder einer
Polycarbonatfolie oder einer Polycarbonattafel mit einer Dicke von
1 μm bis
10 mm bestehen.
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In
der Elektromagnetwellen abschirmenden und lichtdurchlässigen Platte 1 dieser
Ausführungsform
ist ein schwarzer Anstrich 6 auf Acrylharzbasis in Flammenform
im Umfangsabschnitt der rückseitigen
Fläche
der transparenten Basisplatte 2B bereitgestellt.
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In
der Elektromagnetwellen abschirmenden und lichtdurchlässigen Platte 1 und
dem Mehrschichttafelverbund 30 dieser Ausführungsformen
wird eine Antireflexionsfolie 8 auf der Oberfläche der
transparenten Basisplatte 2A, 2 als Frontfläche ausgebildet.
Die Antireflexionsfolie 8, die auf der Oberfläche der
transparenten Basisplatte 2A, 2 ausgebildet wird,
ist eine Folie oder ein Folienverbund aus einer stark brechenden
transparenten Folie und einer schwach brechenden transparenten Folie,
wofür es
folgende Beispiele für
die Folie oder den Folienverbund gibt:
- (1)
eine Folie, die aus einer Folie besteht, die schwächer brechend
als die transparente Frontplatte ist;
- (2) ein Folienverbund, der aus einer stark brechenden transparenten
Folie und einer schwach brechenden transparenten Folie besteht,
d. h. aus insgesamt zwei Folien;
- (3) ein Folienverbund, der aus zwei stark brechenden transparenten
Folien und zwei schwach brechenden transparenten Folien besteht,
die abwechselnd geschichtet sind, d. h. aus insgesamt vier Folien;
- (4) ein Folienverbund, der aus einer mittelstark brechenden
transparenten Folie, einer stark brechenden transparenten Folie
und einer schwach brechenden transparenten Folie besteht, d. h.
aus insgesamt drei Folien; und
- (5) ein Folienverbund, der aus drei stark brechenden transparenten
Folien und drei schwach brechenden transparenten Folien besteht,
die abwechselnd geschichtet sind, d. h. aus insgesamt sechs Folien.
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Als
hoch brechende transparente Folie kann eine Folie, vorzugsweise
eine transparente leitfähige
Folie, mit einem Brechungsindex von 1,8 oder höher aus ZnO, TiO2,
SnO2 oder ZrO hergestellt werden, das mit ITO
(Zinnindiumoxid) oder ZnOAl dotiert ist. Dagegen kann als schwach
brechende transparente Folie eine Folie aus einem schwach brechenden
Material mit einem Brechungsindex von 1,6 oder darunter, wie SiO2, MgF2 oder Al2O3 hergestellt sein.
Die Dicke der Folien variiert entsprechend dem Folienaufbau, der
Art der Folie und der zentralen Wellenlänge, da der Brechungsindex
im Bereich des sichtbaren Lichts durch Lichtinterferenz gesenkt
wird. Im Fall des Vierschichtenaufbaus wird die Antireflexionsfolie
so ausgebildet, dass die erste Schicht (eine hoch brechende transparente
Folie) 5 bis 50 nm dick ist, die zweite Schicht (eine schwach brechende
transparente Folie) 5 bis 50 nm dick ist, die dritte Schicht (eine
hoch brechende transparente Folie) 50 bis 100 nm dick ist, und die
vierte Schicht (eine schwach brechende transparente Folie) 50 bis
150 nm dick ist.
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Die
Antireflexionsfolie 8 kann ferner mit einer Antifouling- bzw. Schutzfolie
ausgebildet werden, um die Fouling-Beständigkeit
der Oberfläche
zu verbessern. Bei der Schutzfolie handelt es sich bevorzugt um
eine Fluorkohlenstoff- oder Silikonfolie, die eine Dicke in einem
Bereich von 1 bis 1000 nm aufweist.
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In
der Elektromagnetwellen abschirmenden und lichtdurchlässigen Platte
und dem Mehrschichttafelverbund der vorliegenden Erfindung kann
die transparente Basisplatte 2A oder 2 als Frontfläche durch
Hartbeschichten mit einem Material der Silikonreihe und/oder einem
Blendschutzlack durch eine Hartbeschichtung behandelt werden, die
ein Lichtstreuungsmittel einschließt, um ihre Funktion zu verbessern.
Außerdem
können die
vorgenannte Anti-Reflexionsfolie,
die Hartbeschichtungsfolie und/oder die Anti-Blendfolie mit einem transparenten Sticker
bzw. Klebemittel oder transparenten Adhäsionsmitteln an der transparenten
Basisplatte 2A oder 2 angebracht werden. Andererseits
kann die transparente Basisplatte 2B als die rückseitige
Oberfläche durch
Wärmestrahlenreflexionsbeschichten
mit einer Metallfolie oder einer transparenten leitfähigen Folie
behandelt werden, um ihre Funktion zu verbessern. Solch eine transparente,
leitfähige
Folie kann auf der transparenten Basisplatte 2A, 2 als
Frontfläche
ausgebildet werden.
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Die
Nah-Infrarotstrahlen blockierenden Folien 5A, 5B umfassen
jeweils eine Basisfolie und eine auf der Basisfolie ausgebildete Überzugsschicht,
die aus (A) einer abwechselnden Schichtung aus ITO und Silber, (B)
einem Nah-Infrarotstrahlen blockierenden Material der Nickelkomplexreihe,
und (C) einem Nah-Infrarotstrahlen blockierenden Material der Immoniumreihe
ausgewählt
ist, wobei ein Fall, bei dem die Blockierfolien weder eine Überzugsschicht
vom Typ (B) noch vom Typ (C) enthalten, nicht erfindungsgemäß ist. Die
Basisfolie ist bevorzugt eine Folie aus PET, PC, PMMA oder dergleichen.
Die Dicke dieser Folie liegt bevorzugt in einem Bereich zwischen
10 μm und
20 mm, um zu verhindern, dass die Dicke der resultierenden Elektromagnetwellen
abschirmenden und lichtdurchlässigen
Platte zu groß wird,
um ihre leichte Handhabung und ihre Haltbarkeit gewährleisten
zu können.
Die Dicke der Wärmestrahl-Sperrbeschichtung,
die auf dieser Basisfolie ausgebildet wird, liegt in der Regel vorzugsweise
bei 500 Å bis
zu 5000 Å.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung schließt
das Nah-Infrarotstrahlen
blockierende Element vorzugsweise zwei oder mehr verschiedene der
vorgenannten Schichttypen (A)–(C)
ein.
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Bei
der Ausführungsform
der 1 und 2 werden die Nah-Infrarotstrahlen
blockierenden Folien 5A, 5B, welche die Überzugsschichten
aus verschiedenen Nah-Infrarotstrahlen blockierenden Materialien
aufweisen, zusammen verwendet. Das heißt, wie in 3a dargestellt, werden die Nah-Infrarotstrahlen
blockierende Folie 5A, in der eine Überzugsschicht aus einem Nah-Infrarotstrahlen
blockierenden Material 11 auf einer Basisfolie 10 ausgebildet
ist, und die Nah-Infrarotstrahlen blockierende Folie 5B,
in der eine Überzugsschicht
aus einem Nah-Infrarotstrahlen blockierenden Material 12,
das sich von dem Nah-Infrarotstrahlen blockierenden Material 11 unterscheidet,
auf einer Basisfolie 10 ausgebildet ist, zusammen verwendet.
Die vorliegende Erfindung ist nicht hierauf beschränkt, und,
wie in 3b dargestellt,
kann eine Nah-Infrarotstrahlen blockierende Folie 5C verwendet
werden, in der eine Überzugsschicht
aus dem Nah-Infrarotstrahlen
blockierenden Material 11 auf einer Oberfläche eines
Basisfilms 10 ausgebildet ist, und eine überzugsschicht
aus dem Nah-Infrarotstrahlen blockierenden Material 12,
das sich von dem Nah-Infrarotstrahlen blockierenden Material 11 unterscheidet,
auf der anderen Oberfläche
des Basisfilms 10 ausgebildet ist. Alternativ dazu kann,
wie in 3c gezeigt, eine
Nah-Infrarotstrahlen blockierende Folie 5D zum Einsatz
kommen, in der eine Überzugsschicht aus
dem Nah-Infrarotstrahlen blockierenden Material 11 und
eine Überzugsschicht
aus dem Nah-Infrarotstrahlen
blockierenden Material 12 beide auf einer Seite eines Basisfilms 10 ausgebildet
sind.
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Alternativ
dazu kann die Nah-Infrarotstrahlen blockierende Folie 5A zwischen
die beiden transparenten Basisplatten 2A und 2B eingebracht
werden, oder zwischen dem PDP-Körper 20 und
der transparenten Basisplatte 2, wobei die Nah-Infrarotstrahlen
blockierende Folie 5B mit transparenten Adhäsionsmitteln
(Stickern) an die Außenseite
der transparenten Basisplatte 2B geklebt werden kann.
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Es
können
drei oder mehr der vorstehend aufgeführten Nah-Infrarotstrahl blockierenden Schichten
zusammen verwendet werden. Es kann jede Kombination der Nah-Infrarotstrahlen
blockierenden Folien 5A–5D, wie
in 3a–3c gezeigt, verwendet werden.
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Um
nicht die Lichttransparenz einzubüßen, und um eine gute Nah-Infrarotstrahlenblockierfähigkeit
zu erhalten, ist es gemäß der vorliegenden
Erfindung von Vorteil, dass zwei oder mehr der vorstehend aufgeführten Nah-Infrarotstrahlen
blockierenden Schichten, die unterschiedliche Nah-Infrarotstrahlen-Sperreigenschaften
aufweisen, in Kombination verwendet werden. Ein Beispiel schließt eine
Kombination ein, und zwar aus
- (a) einer Überzugsschicht
aus einer abwechselnden Schichtung aus ITO und Silber mit einer
Dicke von 100 Å bis
zu 10.000 Å;
- (b) eine Überzugsschicht
mit einer Dicke von 0,5 bis zu 50 Mikrometer, die durch Ausbilden
einer Folie aus einer Mischung aus einem Nickelkomplex und Immonium
mit einem geeigneten transparenten Bindemittel hergestellt wird.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung kann zusätzlich
zu der Nah-Infrarotstrahlen
blockierenden Folie eine transparente, leitfähige Folie zwischen die transparenten
Basisplatten oder zwischen der transparenten Basisplatte und dem
PDP-Körper
eingebracht werden. In diesem Fall kann die transparente, leitfähige Folie einen
Harzfilm, in dem leitfähige
Teilchen dispergiert sind, oder einen Basisfilm umfassen, auf dem
eine transparente leitfähige
Schicht ausgebildet ist.
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Bei
den leitfähigen
Teilchen kann es sich um beliebige Teilchen handeln, die Leitfähigkeit
aufweisen, wobei es folgende Beispiele für solch leitfähigen Teilchen
gibt:
- (i) Kohlenstoffteilchen oder -pulver;
- (ii) Teilchen oder Pulver aus Metall, wie Nickel, Indium, Chrom,
Gold, Vanadium, Zinn, Kadmium, Silber, Platin, Aluminium, Kupfer,
Titan, Cobalt oder Blei, Legierungen davon oder leitfähiges Oxid
davon; und
- (iii) Teilchen aus Kunststoff, wie Polystyrol und Polyethylen,
die mit einer Überzugsschicht
aus leitfähigem Material
aus den obigen (i) und (ii) überzogen
sind.
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Da
leitfähige
Teilchen mit großem
Teilchendurchmesser die Lichttransparenz und die Dicke der transparenter,
leitfähigen
Folie beeinflussen, ist es von Vorteil, wenn der Teilchendurchmesser
0,5 mm oder weniger beträgt.
Der bevorzugte Teilchendurchmesser der leitfähigen Teilchen liegt zwischen
0,01 und 0,5 mm.
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Ein
hohes Mischungsverhältnis
der leitfähigen
Teilchen in der transparenten, leitfähigen Folie verdirbt die Lichttransparenz,
während
ein niedriges Mischungsverhältnis
den Wirkungsgrad der Elektromagnetwellenabschirmung kürzt. Daher
liegt das Mischungsverhältnis
der leitfähigen
Teilchen bevorzugt zwischen 0,1 und 50 Gew.-%, insbesondere zwischen
0,1 und 20 Gew.-%, bezogen auf das Harz des transparenten leitfähigen Films.
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Farbe
und Glanz der leitfähigen
Teilchen können
je nach Verwendungszweck in geeigneter Weise gewählt werden. Im Fall eines Anzeigenfilters
werden leitfähige
Teilchen, die eine dunkle Farbe aufweisen, wie beispielsweise schwarz
oder braun, sowie matte Oberflächen
bevorzugt. In diesem Fall können
die leitfähigen Teilchen
den Lichttransparenzgrad des Filters passend einstellen, um die
Anzeige leicht ablesbar zu machen.
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Solch
eine transparente, leitfähige
Schicht auf der Basisfolie kann aus Zinnindiumoxid, Zinkaluminiumoxid
oder dergleichen anhand eines der Verfahren hergestellt werden,
die Vakuumverdampfen, Sputtern, Ionenplattieren und CVD (chemisches
Dampfphasenbeschichten) einschließen. Wenn die Dicke der transparenten,
leitfähigen
Schicht unter 0,01 μm
liegt, kann in diesem Fall keine ausreichende Elektromagnetwellenabschirmwirkung
erzielt werden, da die Dicke der leitfähigen Schicht für das Abschirmen
von Elektromagnetwellen zu gering ist, und wenn sie über 5 μm hinausgeht,
kann die Lichttransparenz verdorben werden.
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Beispiele
für das
Matrixharz der transparenten, leitfähigen Folie schließen Polyester,
Polyethylenterephthalat (PET), Polybutylenterephthalat, Polymethylmethacrylat
(PMMA), Acryltafel, Polycarbonat (PC), Polystyrol, Triacetatfolie,
Polyvinylahkohol, Polyvinylchlorid, Polyvinylidenchlorid, Polyethylen,
Ethylen/Vinylacetat-Kopolymer, Polyvinylbutyral, mit Metallionen
vernetztes Ethylen/Methacrylsäure-Kopolymer,
Polyurethan und Cellophan ein. Bevorzugt werden aus den vorstehend
genannten Materialien PET, PC und PMMA ausgewählt.
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Die
Dicke der transparenten, leitfähigen
Folie liegt in der Regel in einem Bereich von 1 μm bis 5 mm.
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Durch
Hinzufügen
der transparenten, leitfähigen
Folie kann ein ausgezeichneter Wirkungsgrad für die Elektromagnetwellenabschirmung
erhalten werden.
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Das
leitfähige
Maschennetzelement 3, das zwischen den transparenten Basisplatten 2A und 2B oder zwischen
der transparenten Basisplatte 2 und dem PDP-Körper 20 angeordnet
ist, besteht aus Metallfasern, oder metallisierten organischen Fasern.
Um die Lichttransparenz zu verbessern und das Moire-Phänomen zu verhindern,
weist in der vorliegenden Erfindung das leitfähige Maschennetzelement 3 beispielsweise
bevorzugt einen Drahtdurchmesser von 1 μm bis 1 mm und ein Freiflächen- bzw. Öffnungsverhältnis von
40 bis 95% auf.
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Wenn
der Drahtdurchmesser unter 1 μm
beträgt,
verringert dies die Festigkeit des Maschennetzelements, wodurch
seine Handhabung erheblich erschwert wird. Wenn das Öffnungsverhältnis über 95%
liegt, ist es schwierig, die Maschengitterstruktur beizubehalten.
Wenn das Öffnungsverhältnis dagegen
unter 40% liegt, wird eine zu geringe Lichttransparenz bereitgestellt,
so dass das Licht aus der Anzeige verringert ist. Stärker bevorzugt
liegt daher der Drahtdurchmesser zwischen 10 und 500 μm, und das Öffnungsverhältnis zwischen 50
und 90%.
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Das
Verhältnis
der Öffnungen
des leitfähigen
Maschennetzelements bedeutet das Verhältnis von Bereichen, die von
den Öffnungen
eingenommen werden, relativ zu den erhabenen Bereichen des leitfähigen Maschennetzelements.
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Beispiele
für ein
Metall oder Metallfasern und metallisierte, organische Fasern, aus
denen das leitfähige
Maschennetzelement 3 bestehen kann, schließen Kupfer,
Edelstahl, Aluminium, Nickel, Titan, Wolfram, Zinn, Blei, Eisen,
Silber, Chrom, Kohlenstoff oder deren Legierungen ein. Bevorzugt
werden aus den Vorstehenden Kupfer, Edelstahl und Aluminium ausgewählt.
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Beispiele
für das
organische Material der metallisierten, organischen Fasern schließen Polyester,
Nylon, Vinylidenchlorid, Aramid, Vinylon und Cellulose ein.
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Bei
der vorliegenden Erfindung wird ein leitfähiges Maschennetz aus metallisierten
organischen Fasern mit ausgezeichneten Eigenschaften bezüglich der
Beibehaltung der Maschennetzstruktur bevorzugt verwendet, um das
genannte Öffnungsverhältnis und
den genannten Drahtdurchmesser beizubehalten.
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Sowohl
in der Elektromagnetwellen abschirmenden und lichtdurchlässigen Platte,
die in 1 dargestellt
ist, als auch in dem Mehrschichttafelverbund 30 mit Bezug
auf 2, ist das leitfähige Maschennetzelement 3 so
geformt, dass es eine Fläche
aufweist, die größer als
die der transparenten Basisplatten 2A, 2B, 2 ist,
so dass dessen Umfang außerhalb
der Umfangskanten der transparenten Basisplatten 2A, 2B, 2 angeordnet
ist, wodurch es Ränder
bildet, wenn es dazwischen angeordnet wird, und es entlang der Umfangskanten der
transparenten Basisplatte 2A, 2 umgelegt wird.
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Als
Adhäsionsharz
zum Verkleben der transparenten Basisplatten 2A, 2B oder
der transparenten Basisplatte 2 und des PDP-Körpers 20 durch das
leitfähige
Maschennetzelement 3 hindurch und der Nah-Infrarotstrahlen
blockierenden Folien 5A, 5B wird bevorzugt ein
transparentes Adhäsionsharz
verwendet, das eine Elastizität
aufweist, wie zum Beispiel die Adhäsionsharze, die in der Regel
als Adhäsionsmittel
für Verbundglas verwendet
werden. Beispielsweise Kopolymere aus der Ethylengruppe, wie Ethylen/Vinylacetat-Kopolymer, Ethylen-Methylacryl-Kopolymer,
Ethylen(meth)acryl-Kopolymer, Ethylen/Ethyl(meth)acryl-Kopolymer, Ethylen/Methyl(meth)acryl-Kopolymer,
mit . Metallionen vernetztes Ethylen/(Meth)acryl-Kopolymer, teilverseiftes Ethylen/Vinylacetat-Kopolymer,
Carboxylgruppenhaltiges Ethylen/Vinylacetat-Kopolymer, Ethylen/(Meth)acryl/Maleinsäureanhydrid-Kopolymer
und Ethylen/Vinylacetat/(Meth)acrylat-Kopolymer. Es sei darauf hingewiesen,
dass "(Meth)acryl-" "Acryl- oder Methacryl-" bedeutet. Außer den
oben genannten Harzen können
auch Polyvinylbutyral- (PVB-) Harz, Epoxidharz, Acrylharz, Phenolharz,
Silikonharz, Polyesterharz oder Urethanharz verwendet werden. Das
beste von diesen ist das Ethylen/Vinylacetat-Kopolymer (EVA), weil es
die beste Leistungsbilanz vorweisen kann und leicht handhabbar ist.
Im Hinblick auf die Stoßfestigkeit,
die Perforationsfestigkeit, die Adhäsionseigenschaft und die Transparenz
ist PVB-Harz, das häufig
für Automobil-Sicherheitsverbundgläser verwendet
wird, ebenfalls von Vorteil.
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Vorzugsweise
enthält
das PVB-Harz zwischen 70 und 95% Polyvinylacetal pro Gewichtseinheit
und zwischen 1 und 15 Polyvinylacetal pro Gewichtseinheit und weist
einen durchschnittlichen Polymerisationsgrad zwischen 200 und 3000,
bevorzugt 300 und 2500, auf. Das PVB-Harz wird als weichmacherhaltige
Harzzusammensetzung eingesetzt.
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Beispiele
für Weichmacher
in der PVB-Harzzusammensetzung schließen organische Weichmacher, wie
einbasige Säureester
und mehrbasige Säureester,
und Phosphorsäure-Weichmacher
ein.
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Bevorzugte
Beispiele für
solch einwertigen Säureester
sind Ester, die aus einer Reaktion von organischen Säuren, wie
Buttersäure,
Isobuttersäure,
Capronsäure,
2-Ethylbuttersäure,
Heptansäure,
n-Octylsäure, 2-Ethylhexylsäure, Pelargonsäure (n-Nonylsäure) oder
Decylsäure,
und Triethylenglycol resultieren, und, noch stärker bevorzugt aus Triethylen-di-2-ethylbutyrat, Triethylenglycol-di-2-ethylhexoat,
Triethylenglycol-di-caproat und Triethylenglycol-di-n-octoat. Es
können
auch Ester aus einer der vorstehend genannten, organischen Säuren und
Tetraethylenglycol oder Tripropylenglycol verwendet werden.
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Bevorzugte
Beispiele für
Weichmacher mit einer mehrbasigen sauren Estergruppe sind Ester
von organischer Säure,
wie Adipinsäure,
Sebacinsäure
oder Azelainsäure,
und geradkettigem oder verzweigtem Alkohol mit 4 bis 8 Kohlenstoffatomen
und stärker
bevorzugt Dibutylsebacat, Dioctylacetat und Dibutylcarbitoladipat.
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Beispiele
für Phosphorsäure-Weichmacher
schließen
Tributoxyethylphosphat, Isodecylphenylphosphat und Triisopropylphosphat
ein.
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Ein
Mangel an Weichmachern in der PVB-Harzzusammensetzung reduziert
die Folienbildungseigenschaft, während
ein Zuviel an Weichmachern die Beständigkeit bei hohen Temperaturen
verdirbt. Deshalb liegt die Menge an Weichmachern in der PVB-Harzzusammensetzung
zwischen 5 und 50 Gewichtsanteilen, bevorzugt zwischen 10 und 40
Gewichtsanteilen pro 100 Gewichtsanteile Polyvinylbutyralharz.
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Die
PVB-Harzzusammensetzung kann ferner in kleinen Mengen Stabilisator,
Antioxidationsmittel und/oder Ultraviolett-Absorptionsmittel einschließen.
-
Nachstehend
wird anhand eines Beispiels, in dem EVA als Adhäsionsharz verwendet wird, die
dazwischen liegende Adhäsionsfolie
gemäß der vorliegenden
Erfindung beschrieben.
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Es
wird EVA verwendet, in dem der Gehalt an Vinylacetat zwischen 5
und 50 Gew.-%, bevorzugt zwischen 15 und 40 Gew.-%, liegt. Weniger
als 5 Gew.-% Vinylacetat beeinträchtigen
die Witterungsbeständigkeit und
die Transparenz, während
mehr als 40 Gew.-% Vinylacetat die mechanischen Eigenschaften erheblich
herabsetzen, die Folienbildung erschweren und die Möglichkeit
eines Blockens zwischen den Folien hervorrufen.
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Wenn
EVA durch Wärme
vernetzt wird, wird in geeigneter Weise ein organisches Peroxid
als Vernetzungsmittel verwendet, das entsprechend der Temperatur
des Folienbildungsverfahrens, der Temperatur des Vernetzungsmittels
und der Lagerstabilität
gewählt
wird. Beispiele für
verfügbares
Peroxid schließen
ein: 2,5-Dimethylhexan-2,5-dihydroperoxid; 2,5-Dimethyl-2,5-di(tert-butylperoxy)hexan-3;
Di-tert-butylperoxid; tert-Butylcumylperoxid;
2,5-Dimethyl-2,5(tert-butylperoxy)hexan; Dicumylperoxid; α,α'-Bis(tert-butylperoxy)benzol;
n-Butyl-4,4-bis(tert-butylperoxy)valerat;
2,2-Bis(tert-butylperoxy)butan, 1,1-Bis(tert-butylperoxy)valerat;
2,2-Bis(tert butylpercxy)butan, 1,1-Bis(tert-butylperoxy)cyclohexan;
1,1-Bis(tert-butylperoxy)-3,3-5-trimethylcyclohexan;
tert-Butylperoxybenzoat;
Benzoylperoxid; tert-Butylperoxyacetat; 2,5-Dimethyl-2,5-bis(tert-butylperoxy)-hex-3-in;
1,1-Bis(tertbutylperoxy)-3,3,5-trimethylcyclohexan; 1,1-Bis(tertbutylperoxy)cyclohexan; Methylethylketonperoxid;
2,5-Dimethylhexyl-2,5-bis-peroxybenzoat;
tert-Butylhydroperoxid; p-Menthanhydroperoxid; p-Chlorbenzoylperoxid;
tert-Butylperoxyisobutyrat;
Hydroxyheptylperoxid und Chlorhexanonperoxid. Diese werden allein
oder in einem Mischzustand eingesetzt, und zwar in der Regel zu
unter 10 Gewichtsanteilen, vorzugsweise 0,1 bis zu 10 Gewichtsteilen
pro 100 Gewichtsteile EVA.
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Das
organische Peroxid wird dem EVA in der Regel mittels eines Extruders
oder einer Walzenmühle beigemischt
oder kann der EVA-Folie mittels Imprägnierung durch Lösen des
Peroxids in organischem Lösemittel,
Weichmacher oder Vinylmonomer zugesetzt werden.
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Um
die Eigenschaften (wie die mechanische Festigkeit, die optische
Eigenschaft, die Hafteigenschaft, die Witterungsbeständigkeit,
die Trübungsbeständigkeit
und die Vernetzungsgeschwindigkeit) des EVAs zu verbessern, kann
eine Verbindung, die eine [Gruppe] enthält, die aus Acryloxygruppen
oder Methacryloxygruppen ausgewählt
ist, und eine, die aus Allylgruppen ausgewählt ist, dem EVA zugesetzt
werden. Bei der für
diesen Zweck verwendeten Verbindung handelt es sich in der Regel
um ein Acrylsäure-
oder Methacrylsäurederivat,
beispielsweise einen Ester oder ein Amid davon. Beispiele für Esterreste
schließen
Alkylgruppen, wie Methyl, Ethyl, Dodecyl, Stearyl und Lauryl, und
außer
solchen Alkylgruppen Cycloxyhexylgruppen, Tetrahydrofurfurylgruppen,
Aminoethylgruppen, 2-Hydroethyl-, 3-Hydroxypropylgruppen und 3-Chlor-2-hydroxypropylgruppen
ein. Es können
auch Ester mit polyfunktionellem Alkohol, wie Ethylenglycol, Triethylenglycol,
Polyethylenglycol, Trimethylolpropan oder Pentaerythritol verwendet
werden. Typisch für
diese Amide ist Diacetonacrylamid.
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Konkreter
ausgeführt,
schließen
die Beispiele Verbindungen ein, die polyfunktionelle Ester, wie
Acrylester, oder Methacrylat, wie Trimethylolpropan, Pentaerythritol
und Glycerin, oder Allylgruppen enthalten, wie Triallylcyanurat,
Triallylisocyanurat, Diallylphthalat, Diallylisophthalat und Diallylmaleat.
Diese werden allein oder in einem Mischzustand eingesetzt, und zwar
in der Regel von 0,1 bis zu 2 Gewichtsanteilen, vorzugsweise von
0,5 bis 5 Gewichtsanteilen pro 100 Gewichtsanteile EVA.
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Wenn
das EVA lichtvernetzt wird, wird ein Photosensibilisierungsmittel
anstelle des obigen Peroxids verwendet, in der Regel zu unter 10
Gewichtsanteilen, vorzugsweise von 0,1 bis 10 Gewichtsanteilen pro
100 Gewichtsanteile EVA.
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In
diesem Fall schließen
Beispiele für
erhältliche
Photosensibilisierungsmittel Benzoin; Benzophenon; Benzoinmethylether;
Benzoinethylether; Benzoinisopropylether; Benzoinisobutylether;
Dibenzyl; 5-Nitroanilin; Hexachlorcyclopentadien; p-Nitrodiphenyl;
p-Nitroanilin; 2,4,6-Trinitroanilin; 1,2-Benzanthrachinon und 3-Methyl-1,3-diazo-1,9-benzanthron
ein. Diese können
entweder allein oder im Mischzustand verwendet werden.
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In
diesem Fall wird ferner ein Silankuppler als Adhäsionsbeschleuniger verwendet.
Beispiele für
den Silankuppler schließen
Vinyltriethoxysilan, Vinyltris-(βmethoxyethoxy)silan, γ-Methacryloxypropyltrimethoxysilan,
Vinyltriacetoxysilan, γ-Glycidoxypropyltrimethoxysilan, γ- Glycidoxypropyltriethoxysilan, β-(3,4-Epoxycyclohexyl)ethyltrimethoxysilan, γ-Chlorpropylmethoxysilan,
Vinyltrichlorsilan, γ-Mercaptopropyltrimethoxysilan, γ-Aminopropyltriethoxysilan
und N-(βaminoethyl)-γ-aminopropyltrimethoxysilan
ein.
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Diese
werden allein oder in einem Mischzustand eingesetzt, und zwar in
der Regel von 0,001 bis zu 10 Gewichtsanteilen, vorzugsweise von
0,001 bis zu 5 Gewichtsanteilen pro 100 Gewichtsanteile EVA.
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Die
Zwischenadhäsionsfolien
können
ferner in kleinen Mengen Ultraviolettstrahlen-Absorptionsmittel, Infrarotstrahlen-Absorptionsmittel,
Antioxidationsmittel und/oder Anstrichverarbeitungs-Hilfsmittel
einschließen.
Für das
Einstellen der Farbe des Filters an sich können die Zwischenadhäsionsfolien
ferner Farbmittel, wie Farbstoffe und Pigmente, und/oder Füllstoff,
wie Kohleschwarz, hydrophobe Kieselsäure und Calciumcarbonat einschließen.
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Es
ist ferner wirkungsvoll, wenn die Zwischenadhäsionsschichten im Flächengebildezustand
durch ein Korona-Entladungsverfahren, ein Niedertemperatur-Plasmaverfahren,
ein Elektronenstrahl-Bestrahlungsverfahren oder ein Ultraviolett-Bestrahlungsverfahren
oberflächenbehandelt
werden, und zwar als Maßnahme
zur Verbesserung der Klebeigenschaft.
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Die
Zwischenadhäsionsschichten
gemäß der vorliegenden
Erfindung können
beispielsweise dadurch hergestellt werden, dass man zuerst das Adhäsionsharz
und die vorstehend aufgeführten
Zusätze
mischt, diese mittels eines Extruders oder einer Walze knetet, und
sie danach anhand eines Film- bzw.
Folienbildungsverfahrens, wie Kalandern, Walzen, T- Extrudierwerkzeugpressung
oder Blähen
zu einer vorgegebenen Gestalt geformt werden. Während der Folienbildung wird
ein Prägen
durchgeführt,
um ein Blocken zwischen den Flächengebilden
zu verhindern, und um das Entgasen zu erleichtern, während sie
auf die transparente Basisplatte gepresst werden.
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Die
Dicke der Adhäsionsschicht,
die aus dem leitfähigen
Maschennetzelement 3, den Nah-Infrarotstrahlen blockierenden
Folien 5A, 5B und den Zwischenadhäsionsfolien 4A–4D besteht,
kann je nach Verwendungszweck der Elektromagnetwellen abschirmenden
und lichtdurchlässigen
Platte oder des Mehrschichttafelverbunds variieren und liegt normalerweise
zwischen 2 μm
und 2 mm. Daher wird jede Zwischenadhäsionsfolie 4A–4D so
dick ausgebildet, dass eine Adhäsionsschicht
mit der genannten Dicke entsteht.
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Um
die Elektromagnetwellen abschirmende und lichtdurchlässige Platte 1,
wie in 1 dargestellt
ist, herzustellen, werden zunächst
die transparente Basisplatte 2A, auf der eine Anti-Reflexionsfolie 8 ausgebildet ist,
die transparente Basisplatte 2B, deren Umfang mit einem
schwarzen Rand 6 bestrichen ist, die Nah-Infrarotstrahlen
blockierenden Folien 5A, 5B, das leitfähige Maschennetzelement 3,
die Zwischenadhäsionsfolien 4A, 4B, 4C, 4D und
das leitfähige
Adhäsionsband
hergestellt. Das leitfähige
Maschennetzelement 3 und die Nah-Infrarotstrahlen blockierenden
Folien 5A, 5B, die jeweils zwischen Zwischenadhäsionsfolien 4A, 4B bzw. 4C, 4D liegen,
werden zwischen die transparente Basisplatte 2A und die
transparente Basisplatte 2B gelegt, zusammengepresst, während die
Zwischenadhäsionsfolien 4A, 4B, 4C, 4D im
gehärteten
Zustand sind, und dann erwärmt
oder bestrahlt, um sie zu integrieren. Die Ränder des leitfähigen Maschennetzelements 3 werden
umgelegt, und weiter wird das leitfähige Adhäsionsband 7 um die
zusammengesetzte Einheit geklebt, um die umgelegten Ränder an
der Oberfläche
zu fixieren, und gemäß einem
Härtungsverfahren,
beispielsweise einem Thermokompressionsverbund aufgeklebt, das für das verwendete
Adhäsionsband 7 geeignet
ist.
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Um
den in 2 dargestellten
Mehrschichttafelverbund 30 herzustellen, auf dem eine Anti-Reflexionsfolie 8 ausgebildet
ist, werden zunächst
der PDP-Körper 20,
die Nah-Infrarotstrahlen
blockierenden Folien 5A, 5B, das leitfähige Maschennetzelement 3,
die Zwischenadhäsionsfolien 4A, 4B, 4C, 4D und
das leitfähige
Adhäsionsband
hergestellt. Das leitfähige
Maschennetzelement 3 und die Nah-Infrarotstrahlen blockierenden
Folien 5A, 5B, die jeweils zwischen Zwischenadhäsionsfolien 4A, 4B, 4C, 4D liegen,
werden zwischen die transparente Basisplatte 2A und dem
PDP-Körper 20 gelegt,
welche unter den Härtungsbedingungen
der Zwischenadhäsionsfolien 4A, 48, 4C, 4D zusammengepresst
und dann erwärmt
oder bestrahlt werden, um sie zu integrieren. Die Ränder des
leitfähigen
Maschennetzelements 3 werden umgelegt, und weiter wird
das leitfähige
Adhäsionsband 7 um
die zusammengesetzte Einheit gelegt, um die umgelegten Ränder an
der Oberfläche
zu fixieren, und gemäß einem
Härtungsverfahren,
beispielsweise einem Thermokompressionsverbund aufgeklebt, das für das verwendete
Adhäsionsband 7 geeignet
ist.
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Wenn
ein vernetzbares, leitfähiges
Klebeband als leitfähiges
Adhäsionsband 7 verwendet
wird, wird das Band durch die Klebrigkeit der Adhäsionsschicht 7B auf
die zusammengesetzte Einheit geklebt (diese vorübergehende Haftung ermöglicht eine
erneute bzw, korrigierte Adhäsion,
falls nötig),
wobei es dann erwärmt oder
mit Ultraviolettlicht bestrahlt wird, falls nötig, unter einiger Druckkraft.
Die Ultraviolettlichtbestrahlung kann gleichzeitig mit dem Erwärmen durchgeführt werden.
Das vernetzbare, leitfähige
Band kann durch partielles Erwärmen
oder Ultraviolett-Bestrahlen partiell aufgeklebt werden.
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Das
Thermokompressions-Kleben kann leicht anhand einer typischen Heißsiegel-
bzw. Verschweißvorrichtung
durchgeführt
werden. Als eines der Kompressions- und Erwärmungsverfahren kann ein Verfahren angewendet
werden, bei dem das integrierte Element, das mit dem vernetzbaren,
leitfähigen
Adhäsionsband geklebt
wurde, in eine Vakuumtasche eingeführt wird, die dann evakuiert
und danach erwärmt
wird. Daher ist der Klebevorgang ziemlich einfach.
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Die
Klebbedingung im Fall des thermischen Vernetzens hängt von
der Art des Vernetzungsmittels (des organischen Peroxids) ab, das
verwendet wird. Das Vernetzen wird in der Regel bei einer Temperatur
von 70 bis zu 150° C
durchgeführt,
vorzugsweise bei 70 bis zu 130° C,
und normalerweise 10 Sekunden bis 120 Minuten lang, vorzugsweise
20 Sekunden bis 60 Minuten lang.
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Im
Fall eines optischen Vernetzens können zahlreiche Lichtquellen
verwendet werden, die im ultravioletten bis sichtbaren Bereich emittieren.
Beispiele schließen
eine Höchstdruck-,
eine Hochdruck- oder eine Niederdruck-Quecksilberlampe, eine chemische Lampe,
eine Xenonlampe, eine Halogenlampe, eine Quecksilber-Halogenlampe,
eine Kohlebogenlampe, eine Glühlampe
sowie Laserstrahlung ein. Der Bestrahlungszeitraum ist nicht beschränkt, da
er von der Lampenart und der Stärke
der Lichtquelle abhängt,
liegt aber normalerweise im Bereich von Dutzenden von Sekunden bis
Dutzenden von Minuten. Um das Vernetzen zu unterstützen, kann
nach einem vorangehenden Erwärmen
auf 40–120° C ultraviolett
bestrahlt werden.
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Die
Druckkraft für
das Kleben sollte in geeigneter Weise gewählt werden und liegt normalerweise
bei 5–50
kg/cm2, insbesondere 10–30 kg/cm2.
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Die
Elektromagnetwellen abschirmende und lichtdurchlässige Platte 1 oder
der Mehrschichttafelverbund 30, auf die bzw. den das leitfähige Adhäsionsband 7 geklebt
wird, kann ganz einfach in den Gerätekörper eingebaut werden, indem
man es bzw. ihn lediglich in dem Gerätekörper befestigt, und sie bzw.
er kann entlang der Umfangsrichtung durch das leitfähige Adhäsionsband 7 eine
gleichmäßige Leitfähigkeit
zwischen dem leitfähigen
Maschennetzelement 3 und dem Gerätekörper bereitstellen, wobei sie
bzw. er eine gute elektromagnetische Wellen abschirmende Wirksamkeit
zeigt und eine gute Nah-Infrarotstrahlen blockierende Wirksamkeit zeigt,
und zwar aufgrund des Vorhandenseins der Nah-Infrarotstrahlen blockierenden
Folien 5A, 5B.
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Es
sei darauf hingewiesen, dass die in 1 dargestellte
Elektromagnetwellen abschirmende und lichtdurchlässige Platte 1 und
der in 2 dargestellte
Mehrschichttafelverbund lediglich Beispiele für die vorliegende Erfindung
sind, so dass die vorliegende Erfindung nicht auf diese erläuternden
Beispiele beschränkt ist.
Beispielsweise kann der bzw. können
die Nah-Infrarotstrahlen blockierende(n) Folie(n) gemeinsam mit
einer transparenten, leitfähigen
Folie verwendet werden. Ferner kann eine transparente, leitfähige Folie
direkt auf der Oberfläche
der transparenten Basisplatte 2B, der Oberfläche der
transparenten Basisplatte 2 oder der Oberfläche des
PDP-Körpers 20 ausgebildet
sein. Die Elektromagnetwellen abschirmende und lichtdurchlässige Platte
und der Mehrschichttafelverbund können die folgende transparente,
leitfähige
Folie einschließen, die
auf den transparenten Basisplatten 2B, 2 ausgebildet
ist:
- (1) eine Metallfolie, die durch Auftragen
eines Photoresists, Belichten eines Musters, Ätzen und anschließendes Entwickeln
des gewünschten
Musters auf der Oberfläche
der transparenten Basisplatte in einer gitter- oder lochblechartigen
Anordnung ausgebildet ist; und
- (2) eine gedruckte Folie, die durch Aufdrucken einer leitfähigen Druckflüssigkeit
auf die Oberfläche
der transparenten Basisplatte in einer gitter- oder lochblechartigen
Anordnung ausgebildet ist.
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Sowohl
in der Elektromagnetwellen abschirmenden und lichtdurchlässigen Platte
als auch in dem Mehrschichttafelverbund kann anstelle der transparenten,
leitfähigen
Folie eine Metallfolie, die durch Musterätzen in einer gitter- oder
lochblechartigen Anordnung ausgebildet ist, auf die Frontfläche der
transparenten Basisplatte oder des PDP-Körpers geklebt werden. Entweder
in der Elektromagnetwellen abschirmenden und lichtdurchlässigen Platte
oder in dem Mehrschichttafelverbund kann anstelle des leitfähigen Maschennetzelements
die vorstehend genannte Metallfolie oder ein transparentes, leitfähiges Element
als Elektromagnetwellen abschirmendes Material verwendet werden,
das zwischen die transparenten Basisplatten oder zwischen die transparente
Basisplatte und den PDP-Körper
einzulegen ist.
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Die
Elektromagnetwellen abschirmende und lichtdurchlässige Platte der vorliegenden
Erfindung kann in geeigneter Weise als Frontfilter eines PDP und
als Fenster an Orten verwendet werden, wo Präzisionsgeräte installiert sind, beispielsweise
in einem Krankenhaus oder einem Labor.
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Nachstehend
werden die Wirkungen der vorliegenden Erfindung detailliert mit
Bezug auf Versuchsbeispiele beschrieben, welche die verbesserten
Wirkungsgrade der Nah- Infrarotstrahlenabschirmleistung
durch Verwenden zwei oder mehrerer verschiedener Nah-Infrarotstrahlen
abschirmender Materialien zeigen.
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Versuchsbeispiel 1
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Eine
PET-Folie mit einer Dicke von 100 Mikrometer wurde als Basisfolie
verwendet. Jede der Überzugsschichten
aus Nah-Infrarotstrahlen
abschirmendem Material wurde auf einer Oberfläche der Basisfolie ausgebildet,
so dass sie die nachstehende Dicke aufwies. Auf diese Weise wurden
Nah-Infrarotstrahlen
blockierende Folien A, B, C hergestellt.
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Nah-Infrarotstrahlen
blockierende Folie A: eine abwechselnde Schichtung aus ITO und Silber
mit einer Gesamtdicke von 4000 Angström;
Nah-Infrarotstrahlen
blockierende Folie B: eine Überzugsschicht,
die aus einem Nah-Infrarotstrahlen blockierenden Material der Immoniumreihe
mit einem Polyester-Bindemittel
in einer Gesamtdicke von 5 Å ausgebildet wurde;
und
Nah-Infrarotstrahlen blockierende Folie C: eine Überzugsschicht,
die aus einem Nah-Infrarotstrahlen blockierenden Material der Nickelkomplexreihe
mit Acryl-Bindemittel
in einer Dicke von 5 Mikrometer ausgebildet wurde.
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Diese
Nah-Infrarotstrahlen blockierenden Folien A, B, C wurde wie in Tabelle
1 dargestellt geschichtet, um geschichtete Einheiten zu bilden.
Die Lichttransparenz jeder Schichteinheit im Bereich der Nah-Infrarotstrahlen
wurde mittels eines Spektrophotometers gemessen. Aufgrund der Messwerte
wurde die Nah-Infrarotstrahlen-Sperrwirkung analysiert. Die Ergebnisse
sind in Tabelle 1 dargestellt. Tabelle
1
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Aus
Tabelle 1 ist ersichtlich, dass eine gute Nah-Infrarotstrahlensperrwirkung durch das
Schichten einer Mehrzahl von Nah-Infrarotstrahlen blockierenden
Schichten erhalten werden kann, stärker bevorzugt aus einer Kombination
aus verschiedenen Nah-Infrarotstrahlen blcckierenden Materialien.
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Wie
vorstehend beschrieben worden ist, kann die vorliegende Erfindung
eine Elektromagnetwellen abschirmende und lichtdurchlässige Platte
bereitstellen, die sich für
die Verwendung als Elektromagnetwellen abschirmender Filter für eine PDP
eignet, der eine gute elektromagnetische Wellen abschirmende Wirksamkeit aufweist
und Lichttransparenz aufweist, so dass scharfe Bilder angezeigt
werden, und der darüber
hinaus eine Fehlfunktion bei einer Fernsteuerung verhindern kann.
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Weiter
wird in dem Mehrschichttafelverbund der vorliegenden Erfindung ein
PDP mit einem Elektromagnetwellen abschirmenden Element einstückig verbunden,
wodurch dem Mehrschichttafelverbund selbst eine Elektromagnetwellenabschirmfähigkeit
verliehen wird, wodurch er leichter und dünner wird, die Anzahl der Bauteile
reduziert wird, und somit die Produktivität erhöht und die Kosten gesenkt werden.
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Außerdem wird
in dem Mehrschichttafelverbund der vorliegenden Erfindung eine Nah-Infrarotstrahlen blockierende
Schicht ebenfalls einstückig
verbunden, um ihm zusätzlich
zu der Elektromagnetwellenabschirmfähigkeit eine Nah-Infrarotstrahlensperrfähigkeit
zu verleihen, wodurch eine Fehlfunktion bei einer Fernsteuerung
verhindert wird und die Wärmestrahlung,
die aus der Anzeigetafel abgegeben wird, reduziert wird.