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Die
Erfindung betrifft ein automatisiertes Vertikal-Lager.
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Die
Erfindung betrifft insbesondere ein automatisiertes Vertikallager
des Typs, der eine Anzahl von Behältern oder Schubkästen, Vertikalregale
mit einer Aufnahme für
jeden Behälter,
eine Konsultations- oder Kontrollstation, wo die Behälter kontrolliert werden
können,
und eine automatische Hubvorrichtung aufweist zum Bewegen jedes
Behälters
zwischen der jeweiligen Aufnahme und der Kontrollstation.
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Die
Regale bekannter Vertikal-Lager des oben genannten Typs weisen eine
Anzahl von Stützen
und eine Anzahl von Querteilen oder Leisten auf, die jeweils gegenüberliegende
Endabschnitte haben, die auf unterschiedliche Weisen integral mit
den Stützen
gekuppelt sind. Bei einer Art und Weise sind die Endabschnitte mit
den Stützen
verschraubt und verbolzt, was ziemlich schwierig ist, da die Querteile
zuerst positioniert und entlang der Stützen in Position gehalten werden
müssen,
bis wenigstens einige der Schrauben eingesetzt und festgezogen sind.
Ein Zusammenbauen der Regale ist daher durch Erfordern beträchtlicher
Arbeitskräfte
und der Verwendung von speziellen Werkzeugen relativ zeitaufwendig
und teuer. Ferner können
dadurch, dass die Montagearbeit auch vom Empfindungsvermögen des
Monteurs abhängig
ist, bestimmte Teile der Regale stabiler als andere sein. Einige
dieser Nachteile werden beseitigt, indem die Querteile an die Stützen angeschweißt oder
angenietet werden, obwohl dieses Verfahren hauptsächlich wegen
der Struktur nicht weit verbreitet ist, die, einmal montiert, keine
Veränderung,
beispielsweise in der Größe der Aufnahmen,
zum Anpassen der Struktur an andere Behälter als die originalen erlaubt.
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Ein
Beispiel eines Vertikal-Lagers, das Stützen, Querteile und lösbare Verbindungsmittel
aufweist zum Verbinden jedes Querteils mit jeder der Stützen, wird
durch Dokument DE-A-3908568 repräsentiert.
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Es
ist ein Ziel der Erfindung, ein automatisiertes Vertikal-Lager bereitzustellen,
das so ausgebildet ist, dass es eine einfache und kostengünstige Lösung für die oben
genannten Probleme bereitstellt.
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Gemäß der Erfindung
ist ein automatisiertes Vertikal-Lager
bereitgestellt, das aufweist: eine Anzahl von Behältern, eine
Anzahl von Stützen,
eine Anzahl von Querteilen, lösbare
Verbindungsmittel zum Verbinden jedes Querteils mit einer jeweiligen Stütze und
zum Definieren eines jeweiligen Sitzes für jeden der Behälter, und
eine Hubvorrichtung zum Bewegen jedes Behälters zu und von dem jeweiligen Sitz,
dadurch gekennzeichnet, dass das Verbindungsmittel für jedes
der Querteile aufweist: mindestens eine erste und mindestens eine
zweite Verankerungshalterung, welche am jeweiligen Querteil vorgesehen
sind und welche jeweils längliche
Verankerungsabschnitte aufweisen, wobei sich die länglichen Verankerungsabschnitte
in jeweilige Richtungen quer zueinander erstrecken und jeweils mit
einem jeweiligen Verankerungsabschnitt einer jeweiligen Stütze zusammenwirken
und an diesem anliegen.
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Eine
nicht einschränkende
Ausführungsform der
Erfindung wird mittels eines Beispiels unter Bezugnahme auf die
beigefügten
Figuren beschrieben, in welchen:
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1 eine
Teil-Seitenansicht einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Vertikal-Lagers
zeigt,
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2 einen
Schnitt entlang einer Linie II-II in 1 zeigt,
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3 und 4 im
vergrößerten Maßstab Schnitte
eines ersten Details und eines zweiten Details von 2 zeigen,
und
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5 die
gleiche Ansicht wie in 2 zeigt, wobei ein Detail von 2 zusammengebaut
ist.
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Nummer 1 in 1 bezeichnet
als eine Gesamtheit ein automatisiertes Vertikal-Lager zum Lagern
einer Anzahl von Behältern 2,
die jeweils ein oder mehr Teile (nicht gezeigt) zur Lagerung enthalten.
Genauer gesagt weist das Lager 1 eine Anzahl von Stützen 3 und 4 auf,
wobei in 1 und 2 nur zwei dieser gezeigt sind
und jede dieser im Wesentlichen C-förmig ist und eine jeweilige
Reihe 5 von viereckigen Durchgangslöchern 6 hat, die sich
entlang zumindest eines Teils der Höhenabmessung der Stütze 3, 4 erstreckt.
Das Lager 1 weist ferner eine Anzahl von Leisten oder Querteilen 7 auf,
von denen in den beigefügten
Figuren nur zwei gezeigt sind und welche zusammen mit den Stützen 3 und 4 eine
Anzahl von identischen oder unterschiedlichen Aufnahmen 8 definieren,
die jeweils zum Aufnehmen eines entsprechenden Behälters 2 sind,
welcher mittels einer bekannten, nicht im Detail beschriebenen,
automatischen Hubvorrichtung 9 (1) zum und
vom jeweiligen Sitz bewegt wird.
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Wie
in 1 und 2 sowie insbesondere in 3 und 4 gezeigt,
ist jedes Querteil 7 mit den Stützen 3 und 4 mittels
einer lösbaren
Schnellmontage-Verbindungsvorrichtung 10 gekuppelt, welche
ein erstes Paar 12 von Halterungen 13 zum Kuppeln
des Querteils 7 mit der Stütze 3 und ein zweites Paar 14 von
Halterungen 15 aufweist zum Kuppeln des Querteils 7 mit
der Stütze 4.
Die Halterungen 13 und 15 sind einstückig mit
dem jeweiligen Querteil 7 ausgebildet, vorzugsweise durch
Ausschneiden und Biegen entsprechender Zwischenabschnitte des Querteils 7.
Alternativ sind die Halterungen 13 und 15 bei einer
nicht gezeigten Variante an das Querteil 7 angeschweißt oder
angenietet.
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Unter
Bezugnahme auf 1, 3 und 4 sind
die Halterungen 13 und 15 alle im Wesentlichen
L-förmig
und jede weist einen Stützabschnitt 16 auf,
welcher integral mit dem Querteil 7 ist, senkrecht vom
Querteil 7 vorsteht und bewegbar in eines der viereckigen
Löcher
in der Stütze 3, 4 eingreift,
so dass er eine die Unterseite des betreffenden Lochs 6 definierende
Fläche
der Stütze 3, 4 kontaktierend
positioniert ist. Jede Halterung 13, 15 weist ferner
einen länglichen
Verankerungsabschnitt 18 auf, welcher sich erstreckt in
Kontakt mit einer Halte- oder Stützfläche 19 der
betreffenden Stütze 3, 4 an der
gegenüberliegenden
Seite zu der Fläche,
an welcher das Querteil 7 anliegt. Genauer gesagt erstrecken
sich die Abschnitte 18 der Halterungen 15 von den
jeweiligen Abschnitten 16 in Richtungen parallel zueinander
und zu einer Längsrichtung
A des betreffenden Querteils 7 und sind in Querrichtung
mit Abstand angeordnet. Andererseits erstrecken sich die Abschnitte 18 der
Halterungen 13 von den jeweiligen Abschnitten 16 in
Richtungen parallel zueinander und senkrecht zu einer Richtung A,
d.h. parallel zur betreffenden Stütze 3 und in Richtung
zu einem unteren Abschnitt oder Fuß der Stütze 3 hin. Wie die
Abschnitte 18 der Halterungen 15 sind die Abschnitte 18 der
Halterungen 13 ebenfalls in Querrichtung mit Abstand angeordnet.
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Das
Querteil 7 wird mit den Stützen 3, 4 gekuppelt,
indem das Querteil 7 horizontal und in Bezug auf die Ebene
der Stützen 3, 4 geneigt
positioniert wird und indem die Verankerungsabschnitte 18 der Halterungen 15 durch
jeweilige Löcher 6 in
der Stütze 4 hindurch
eingeführt
werden, wie in 5 gezeigt. Zu diesem Zeitpunkt
wird das Querteil 7 in Bezug auf die Stützen 3, 4 um
eine Schwenkachse herum geschwenkt, die durch die Halterungen 15 definiert
ist, so dass die Abschnitte 16 und 18 in die Löcher 6 in der
Stütze 3 eingreifen,
das Querteil 7 in Kontakt mit der Stütze 3 gebracht wird
und die Abschnitte 18 der Halterungen 15 teilweise
die Fläche 19 der
Stütze 4 kontaktieren.
Zu diesem Zeitpunkt wird das Querteil 7 in Richtung zum
Fuß der
Stütze 3 in
Kontakt mit der Stütze 3 geschoben,
so dass die Abschnitte 18 der Halterungen 13 an
der Fläche 19 der
Stütze 3 zur
Anlage kommen, wodurch das Querteil 7 in Bezug auf die
Stützen 3 und 4 sicher
und lösbar
verriegelt ist.
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Im
Gegensatz zu bekannten Lösungen
ermöglicht
die beschriebene Verbindungsvorrichtung 10 daher, ohne
die Notwendigkeit von Werkzeugen und/oder anderen Teilen als den
Querteilen selbst, jedes Querteil 7 sicher, äußert einfach
und schnell mit einem Paar von Stützen zu kuppeln. Dies ist hauptsächlich infolge
der direkt an den Querteilen 7 vorgesehenen Verankerungshalterungen 13 und 15 und
infolge der besonderen Geometrie der Halterungen 13 und 15.
Die Halterungen 13, 15, die besondere Geometrie
der Halterungen und das Vorhandensein von Löchern 6 in den Stützen 3, 4 ermöglichen
ferner das Erzielen einer lösbaren
Schnellmontage-Verbindungsvorrichtung, die ein schnelles Ändern des strukturellen
Aufbaus des Lagers 1 ermöglicht, um das Lager 1 beispielsweise
an unterschiedliche Behälter
anzupassen.
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Natürlich können, ohne
jedoch vom Raum der Erfindung abzuweichen, Änderungen an dem wie hierin
beschriebenen Lager 1 vorgenommen werden. Insbesondere
kann die Geometrie der Halterungen 13, 15 und
der Stützen 3, 4 anders
sein als mittels eines Beispiels beschrieben, vorausgesetzt die
Querteile können
sicher an den Stützen
verankert und leicht von diesen entfernt werden. Ferner können die Abschnitte 18 der
Halterungen 13 und 15 sich in Richtungen erstrecken,
die andere Winkel als 90° bilden,
und derart, dass sie das Verbinden von länglichen Teilen, z.B. Bändern, ermöglichen,
die sich in Bezug auf die Stützen 3 und 4 diagonal
erstrecken.
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Abschließend kann
jedes Querteil eine andere Anzahl von Halterungen als der gezeigten
und insbesondere eine Halterung 13 und eine Halterung 15 aufweisen,
und die Halterungen 13 und 15 können in Bezug
auf die Endabschnitte der Querteile anders als wie gezeigt angeordnet
sein, um, mit den Stützen, Aufnahmen
unterschiedlicher Größen zu erzielen.