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Die
Erfindung betrifft eine Rutschkupplung gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs
1 oder 2.
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Eine
Rutschkupplung dieser Art ist in der US-A-4,718,971 beschrieben.
Diese bekannte Rutschkupplung weist ein Spannelement in der Form eines
U-förmigen
Halters auf, dessen nebeneinander liegenden Federarme die Lagerbüchse diametral
zusammen drücken.
Zum Sichern des Halters gegen unbeabsichtigtes Abrutschen von der
Lagerbüchse ist
ein spezieller Sicherungsstift vorgesehen, welcher den Halter durch
ein Loch hält.
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Die
DE 42 17 295 A zeigt
ein ringförmiges Klemm-
oder Federelement, welches in einer radial klemmenden Weise zwischen
einer Nabe einer Vorwärtsspule
und einem hohlzylindrischen Lagerstift angeordnet ist, um so gegen
eine Drehung durch einen Nocken gesichert zu sein.
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Die
EP 0 362 697 A zeigt
eine Rutschkupplung, welche zwischen einem Drehantriebselement für eine Vorwärtsspule
angeordnet ist, wobei die Rutschkupplung zwei Lagerelemente aufweist,
die konzentrisch zueinander angeordnet sind, wobei eines dieser
Lagerelemente die Form eines runden Ringes besitzt und das andere
Lagerelement durch einen hohlzylindrischen Spulenkörper gebildet
ist. Der runde Ring besteht aus mehreren ringförmigen Segmenten, die durch
radiale und axiale Schlitze gebildet sind, welche sich axial in
einem Stück
von einer Zahnscheibe erstrecken, während sie konzentrisch in den
hohlzylindrischen Spulenkörper
eingreifen. Es ist gewährleistet,
dass durch die radial gegen die Innenmantelfläche des hohlzylindrischen Spulenkörpers mit
einem gewissen Maß Spannkraft
an ihren freien Endabschnitten als Ergebnis eines vorgefertigten übergroßen Abschnitts
drückenden
Ringsegmente eine rutschende Drehmitnahme erzielt werden kann.
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Bei
dieser bekannten Rutschkupplung ist es schwierig, die Größe des Drehmoments
zu bestimmen, bei welchem die Kraftübertragung zu beschränken ist.
Dies liegt an dem Niveau, das während
der Herstellung der ringförmigen
Segmente bestimmt werden muss, da sie mit einem radial übergroßen Abschnitt
hergestellt werden müssen,
sodass sie derart anstoßen,
dass sie mit einer radialen Vorspannung an der Innenmantelfläche des
Spulenkörpers
in der Montageposition elastisch zusammen gedrückt werden. Hierbei muss berücksichtigt
werden, dass selbst geringe Winkelabweichungen der ringförmigen Segmente
zu einer beträchtlichen
radialen Positionsänderung
ihrer effektiven Reibflächen
führen
können und
eine bestimmte Drehmomentbeschränkung
deshalb nur in einem großen
Toleranzbereich realisiert werden kann. Zusätzlich hat man bei der bekannten Konstruktion
Schwankungen der Spannung zu erwarten, die wegen der gewünschten
kleinen Konstruktion an dem Verbindungspunkt zwischen den ringförmigen Segmenten
und der Zahnscheibe existiert, was einerseits zu einer Belastungsverringerung wegen
der Ermüdung
des Materials neigt und andererseits zu einem unbeabsichtigten Anstieg
oder Abfall der Reibspannung als Ergebnis von Formänderungen,
die durch Temperaturunterschiede verursacht werden, neigt. Aus Gründen, die
mit der Handhabung und dem fehlerfreien Transport des Trägerbandes
und des Films verbunden sind, ist es jedoch erwünscht, eine so gleichmäßig wie
mögliche
Spannung der Reibflächen
aufeinander und eine so gleichmäßig wie
mögliche
Drehmomentmitnahme zu erzielen.
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Die
EP 0 883 564 B beschreibt
eine Rutschkupplung für
eine drehmomentbegrenzende Kraftübertragung
zwischen einem Spulenkern und einer Spule zum Aufwickeln oder Abwickeln
eines Bandes, welche zwei konzentrisch zueinander angeordnete Drehteile
besitzt, von denen eines die Form eines ovalen Ringes mit einer
ringförmigen
Wand besitzt, welcher zu der Drehachse radial elastisch verformbar ist,
und wobei die Drehkraft durch eine Reibmitnahme zwischen der ovalen
ringförmigen
Wand und dem in der Form eines Polygons vorgesehenen anderen Lagerelement übertragen
wird. Bei diesem bekannten Aufbau wird der Ring stark deformiert
und eine konzentrische Lagerung der Drehteile ist auch nicht garantiert.
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Die
Erfindung basiert auf der Aufgabe der Verbesserung der Reibmitnahme
einer Rutschkupplung der oben beschriebenen Art, wobei eine einfache
konzentrische Befestigung garantiert ist. Es ist das Ziel, eine
drehmomentbegrenzende Kraftübertragung
zu verbessern und es einfacher zu machen, sie genauer zu bestimmen.
Außerdem
sollte die Rutschkupplung eine lange Lebensdauer haben, wobei sich
das maximal übertragbare
Drehmoment der Kraftübertragung über eine
lange Zeitdauer auch nicht wesentlich ändert und so konstant bleibt.
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Diese
Aufgabe wird durch die Merkmale der Ansprüche 1 oder 2 gelöst. Vorteilhafte
Entwicklungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen beschrieben.
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In
den Ausführungsbeispielen
gemäß der Erfindung
ist ein Spannelement zwischen der kreisförmigen Lagerbüchse und
dem anderen Lagerelement vorgesehen, welches auf der Seite der Lagerbüchse gegenüber dem
anderen Lagerelement so angeordnet ist, dass es elastisch gegen
die Lagerbüchse drückt und
dadurch elastisch verformt wird oder sich verbiegt, wodurch es die
Lagerbüchse
elastisch gegen das andere Lagerelement vorspannt. Dies erzeugt
eine Reibmitnahme, wobei die kreisförmige Lagerbüchse nur
etwas elastisch verformt wird, nämlich durch
das Maß des
Spiels der Verbindung, wobei dieses Maß gerade ein paar Zehntel eines
Millimeters beträgt
und theoretisch Null sein kann, sodass die radiale elastische Verformung
oder Verbiegung der Lagerbüchse
auch sehr klein ist und theoretisch Null sein kann. Folglich ist
auch die elastische Verformung des Spannelements in dem oben beschriebenen
Sinn, die man in dem Ausführungsbeispiel
gemäß der Erfindung
findet, gering oder nicht existent. Spannungsänderungen an der Lagerhülse und
an dem Spannelement, die durch Materialermüdung verursacht werden, sind
deshalb gering und nicht beschädigend,
wodurch die gewünschte
lange Produktlebensdauer erzielt wird. Zusätzlich bilden die Reibflächen ein
einfaches konzentrisches Drehlager für die Lagerelemente während des
Gleitens der Rutschkupplung.
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Die
Effektivität
der Spannkraft des Spannelements kann erhöht werden oder die notwendige Spannkraft
des Spannelements kann reduziert werden, wenn das Spannelement durch
einen freien Abschnitt der Lagerbüchse gebildet ist, welcher
sich vorzugsweise in der Längsrichtung
der Drehachse erstreckt und von dem anderen Teil der Lagerbüchse durch
eine Verbindung oder einen Spalt, insbesondere in der Form einer
Zunge, getrennt sein kann. Die teilweise Trennung von der Lagerbüchse lässt den freien
Abschnitt an einem Ende mit der Lagerbüchse verbunden sein, was bedeutet,
dass er nicht nur nicht verloren gehen kann, sondern er auch in
einer radial elastisch flexiblen Weise verbunden ist. Die Lagerbüchse kann
einen oder mehrere freie Abschnitte aufweisen, die bevorzugt durch
ein oder mehrere Segmente gebildet sind.
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Das
Spannelement ist ringförmig
ausgebildet. Die Ringform kann dem Halten des Spannelements selbst
dienen. Zusätzlich
bedeutet die Ringform auch, dass das Spannelement hauptsächlich einen
oder mehrere freie Abschnitte oder Segmente, die mehr oder weniger
gleichmäßig um den
Umfang verteilt sind, auseinander spreizen oder zusammen drücken kann.
Das Spannelement ist bevorzugt durch eine ringförmige Feder oder eine Schraubenfeder
in der Form einer Spann- oder Druckfeder ausgebildet. Im Rahmen
der Erfindung kann die Lagerbüchse
außerhalb
oder innerhalb des anderen Lagerelements angeordnet sein. Falls
die Lagerbüchse
innerhalb angeordnet ist, ist auch das andere Lagerelement durch
eine hohlzylindrische Lagerbüchse
gebildet. Falls die kreisförmige
Ringwand außerhalb
angeordnet ist, kann das andere Lagerelement auch als eine hohlzylindrische
Lagerhülse
ausgebildet sein.
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Aufgrund
der geringen Verformung der Lagerbüchse sowie des Spannelements,
welches ihr folgt, insbesondere wenn das Spannelement in einer ringförmigen Weise
ausgebildet ist, kann eine Reibspannung mit einer relativ kleinen
Toleranz durch Vorfertigen der zugehörigen Teile erzielt werden.
Zusätzlich
bleibt die Reibspannung selbst nach einer lagen Lebensdauer konstant.
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Die
in der Erfindung verwendete Rutschkupplung ist insbesondere geeignet
für eine
drehmomentbegrenzende Kraftübertragung
zwischen einer Spule und einem Drehelement eines Handgeräts zum Aufbringen
eines Films von einem Trägerband auf
ein Substrat. Diese Rutschkupplung kann einer Vorratsspule oder
einer Aufnahmespule des Handgeräts
zugeordnet sein. Die in der Erfindung verwendete Rutschkupplung
ist idealerweise einem solchen Handgerät angepasst, weil sie eine
Konstruktion besitzt, die klein und kostengünstig herzustellen ist und ausgezeichnet
in ein Handgerät
integriert werden kann.
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Die
Erfindung und weitere Vorteile, die durch sie erzielt werden können, werden
nun unter Verwendung bevorzugter Formen eines bevorzugten Ausführungsbeispiels
erläutert.
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1 zeigt ein Handgerät zum Aufbringen eines
Films von einem Trägerband
auf ein Substrat mit einer Rutschkupplung, wie sie in der Erfindung beschrieben
ist, wobei das Handgerät
in seiner Gebrauchsposition angeordnet ist und ein trennbares oder
geöffnetes
Gehäuses
des Handgeräts
zu einer Seite offen dargestellt ist;
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2 zeigt den in 1 dargestellten Querschnitt
II–II;
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3 zeigt eine Aufnahmespule
in einer perspektivischen Seitenansicht;
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4 zeigt den Querschnitt
II–II
in einer modifizierten Form;
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5 zeigt ein Spannelement
der Rutschkupplung in der Seitenansicht und in vergrößerter Form;
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6 zeigt ein Spannelement
entsprechend 4 in einer
modifizierten Form;
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7 zeigt eine Darstellung
des Belastungsverlaufs unter Berücksichtigung
der Lebensdauer.
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Das
Handgerät,
das insgesamt mit 1 bezeichnet wird, dient dem Übertragen
eines auf einem Trägerband 2 angeordneten
Films F auf ein Substrat S, wobei das Trägerband 2 auf einer
Vorratsspule 4 und einer Aufnahmespule 5 in einem
Gehäuse 6 des Handgeräts 1 angeordnet
ist. Das Gehäuse 6 besitzt eine
längliche
Konstruktion mit einem im Wesentlichen rechteckigen Querschnitt
und ist in einer aufrechten Position in seiner Funktionsstellung
entsprechend 1 angeordnet,
was später
beschrieben werden soll. Ein Auftragelement 7 ist aus dem
Gehäuse 6 ragend
vorgesehen, wobei dieses Element in dem unteren Abschnitt des vorderen
Endes des Gehäuses
angeordnet ist und das Trägerband 2 um dieses
herum läuft.
Durch Drücken
des vorzugsweise spachtelförmigem
Auftragelements 7 manuell auf das Substrat S, während gleichzeitig
das Handgerät in
die Richtung 3 zurück
gezogen wird, kann der untere Trägerbandabschnitt 2A von
der Vorratsspule 4 gezogen werden und wird automatisch
als oberer Trägerbandabschnitt 2b zurück auf die
Aufnahmespule gewickelt. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel sind die Vorratsspule 4 und
die Aufnahmespule 5 so montiert, dass sie um zwei Drehachsen 8, 9 drehbar
sind, die sich quer zu der Biegungsebene E des Trägerbandes 2 erstrecken;
diese Achsen sind voneinander in der Längsrichtung des Gehäuses 6 beabstandet,
wobei die Aufnahmespule 5 hinter der Vorratsspule 4 angeordnet
ist.
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Das
Gehäuse 6 besteht
aus zwei Gehäuseteilen 6a, 6b,
deren Trennverbindung 6c in oder parallel zu der Biegungsebene
E des Trägerbandes
verläuft,
wobei es für
das Gehäuseteil 6b,
das zum Beispiel auf der rechten Seite in 2 dargestellt ist, möglich ist, mit einer schalenförmigen Umfangswand 6d gebildet
zu sein, und für
das andere Gehäuseteil 6a möglich ist,
im Wesentlichen flach zu sein und die Funktion eines Deckels zu
erfüllen.
Die Spulen 4, 5 sind drehbar auf Drehlagerteilen 10a, 10b montiert, welche
von den Seitenwänden
eines der Gehäuseteile 6a, 6b vorstehen
und bevorzugt durch hohlzylindrische Lagerbüchsen gebildet sind, die auf
Seitenwänden
an beiden Seiten angeformt sind.
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Zwischen
den Spulen 4, 5 ist eine Antriebsverbindung 11 mit
einer integrierten Rutschkupplung 12 angeordnet. Die Antriebsverbindung 11 ist – unter Berücksichtigung
der jeweiligen Wickeldurchmesser der vollen und der leeren Spulen 4, 5 – so ausgebildet,
dass sie die Aufnahmespule 5 mit einer solchen Geschwindigkeit
antreibt, dass der aufgewickelte Trägerbandabschnitt 2b immer
etwas gespannt ist. Hierbei verhindert die Rutschkupplung 12,
dass das Trägerband 2 überdehnt
und reißt.
Wenn einmal ein gewisses effektives Antriebsmoment in der Antriebsverbindung 11 überschritten
ist, tritt die Rutschkupplung 12 in Wirkung, sodass, obwohl
die Antriebsverbindung 11 versucht, die Aufnahmespule mit
einer höheren
Geschwindigkeit anzutreiben, sie nur mit einer Geschwindigkeit entsprechend
der Geschwindigkeit des Trägerbandes 2 auf
der Aufnahmefläche
angetrieben wird. In dem vorliegenden Ausführungsbeispiel ist die Antriebsverbindung 11 durch
ein Zahnradgetriebe mit zwei ineinander greifenden Zahnscheiben 11a, 11b gebildet,
von denen jede drehbar auf den Drehlagerteilen 10a, 10b mit
einem kleinen Spiel mit einer hohlzylindrischen Lagerbüchse 11c, 11d befestigt
ist. Die Lagerbüchse 11c der
Zahnscheibe 11a bildet die Vorratsspule 4. Die
Letztgenannte ist somit fest mit dem Antriebsteil der Antriebsverbindung 11 verbunden,
wobei die Vorratsspule 4 und die Zahnscheibe 11a ein
gemeinsames Drehlager 13 haben, welches durch die Drehlagerteile
oder Lagerbüchsen,
die konzentrisch zueinander angeordnet sind, gebildet ist.
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Die
Aufnahmespule 5 ist in einer drehbaren Weise auf dem angetriebenen
Teil der Antriebsverbindung 11 durch ein konzentrisches
Drehlager 14, in diesem Fall auf der angetriebenen Zahnscheibe 11b, befestigt.
Das Drehlager 14, welches zusätzlich zu dem Drehlager 15 zwischen
der Zahnscheibe 11b und dem Gehäuse 2 vorgesehen ist,
ist durch zwei Drehlagerteile, die konzentrisch ineinander greifen, und
insbesondere durch hohlzylindrische Lagerbüchsen gebildet. Das innere
Drehlagerteil des Drehlagers 14 ist durch die hohlzylindrische
Lagerhülse 11d gebildet
und das äußere Drehlagerelement
ist durch eine hohlzylindrische Lagerbüchse 5a in der Form
einer ringförmigen
Wand 5b an dem Körper
der Aufnahmespule 5, welche Wand wenigstens an ihrer Innenseite
kreisförmig
ist, gebildet. Die Lagerbüchsen 11d, 5a verlaufen
in abgewandten axialen Richtungen zueinander, wobei sich die eine
sockelartig konzentrisch über
die andere hinaus mit einem kleinen Lagerspiel erstreckt und in
dem in 2 veranschaulichten
Ausführungsbeispiel
die Lagerbüchse 5a der Aufnahmespule 5 das äußere Lagerelement
bildet. Die Lagerbüchse 5a ist
durch eine Ringnut 5c umgeben, die von dem Körper der
Aufnahmespule 5 auf der der Zahnscheibe 11b zugewandten
Seite ausgeht und eine axiale Tiefe besitzt, welche sich über einen
großen
Teil der Weite der Aufnahmespule 5 erstreckt, sodass die
Lagerbüchse 5a mit
dem radial äußeren Körperteil
der Aufnahmespule 5 durch eine Seitenflanschwand 17,
die zum Beispiel ein paar Millimeter in der Größe misst, verbunden ist.
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Die
Lagerbüchse 5a hat
wenigstens einen freien Abschnitt, welcher von dem anderen Teil
der Lagerhülse 5a durch
einen radialen Spalt getrennt ist. Dieser kann zum Beispiel durch
das Schlitzen der Wand der Lagerbüchse 5a durch wenigstens
einen Schlitz 5d, der in einer im Wesentlichen axialen
Richtung verläuft
und welcher sich bis zu dem Bodenbereich der Ringnut 5c und
somit bis in die Nähe
der oder bis zu der Flangewand 17 erstrecken kann, gebildet
sein. Die Lagerbüchse 5a ist
bevorzugt axial in Segmente 5e durch mehrere entlang des
Umfangs verteilte Schlitze 5d gespaltet. Diese Segmente
sind integral mit der Aufnahmespule 5 oder der Flanschwand 17 im
Bereich ihrer unteren Enden verbunden, sodass die oberen Enden radial
elastisch flexibel sind.
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Die
Lagerbüchse 5a ist
radial gegen das innere Lagerelement, in diesem Falls die Lagerbüchse 11d,
durch ein Spannelement 18 vorgespannt, sodass die Innenmantelflächen der
Segmente 5e Gleitflächen
bilden, die gegen das zugehörige
Lagerelement, in diesem Fall die innere Lagerbüchse 11d, mit der
auf sie durch das Spannelement 18 ausgeübten Spannkraft drücken. Dies
bildet die Rutschkupplung 12 mit der drehmomentbegrenzenden
Kraftübertragung
zwischen der Aufnahmespule 5 und der ein Drehantriebsteil
bildenden Lagerbüchse 11d.
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Im
Funktionsmodus wird der angetriebene Antriebsverbindungsteil, in
diesem Fall die Zahnscheibe 11b, durch die durch die Bandablösung angetriebene
Vorratsspule 4 angetrieben, wobei sie als Ergebnis der
Reibmitnahme zwischen den Lagerbüchsen 11d, 5a die
Aufnahmespule 5 mit sich in der Drehrichtung führt. Wenn
die Aufnahmespule 5 die Reibmitnahme mit einem Drehmomentwiderstand konfrontiert,
der die Bandspannung übersteigt,
tritt die Rutschkupplung in Wirkung und rutscht durch, sodass die
Aufnahmespule 5 nur mit einer Transportkraft entsprechend
der erlaubten Bandspannung und mit der Bandgeschwindigkeit transportiert
wird.
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Das
ringförmige
Spannelement 18a übt
einen im Wesentlichen gleichmäßigen radialen
Druck auf alle Segmente 5e aus. Dieses Spannelement 18 kann
durch ein Zug- oder Druckelement gebildet sein, welches in seiner
Längsrichtung
elastisch ist, zum Beispiel eine Schraubenfeder in der Form eines offenen
oder geschlossenen Ringes entsprechend 4, deren Federenden miteinander verbunden sind,
zum Beispiel miteinander verhakt sind (Zugfeder) oder bevorzugt
aneinander gehalten sind (Druckfeder). Die auf die Segmente 5e wirkende
radiale Kraft wird durch einen so ausgebildeten Spannring 18a erzielt,
der die Segmente 5e mittels Zusammenziehens oder Dehnens
in der Umfangsrichtung zusammen drückt oder sie auseinander spreizt.
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Der
Spannring 18 kann auch durch einen Federring gebildet sein,
der in einer elastischen Weise in einer radialen Richtung anstatt
in einer Umfangsrichtung wirkt. Ein Federring aus einem elastischen Material,
wie er in 6 dargestellt
ist, ist für
diese Verwendung besonders geeignet, wobei dieser Ring einen in
der Querrichtung verlaufenden Schlitz 18b aufweist.
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Die
radiale Größe des Spannelements 18 in einem
entspannten Zustand ist so zu bemessen, dass das Spannelement 18 die
gewünschte
Spannung in einem montierten und gespannten Zustand ausübt.
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Das
Spannelement 18 ist bevorzugt in der in Längsrichtung äußeren Hälfte der
Lagerbüchse 5a oder
in dem freien Endbereich davon angeordnet, wie in 2 dargestellt. Um den Spannring 18a axial zu
positionieren, kann eine Ringnut 19 in der äußeren Mantelfläche der
Lagerbüchse 5a oder
den Segmenten 5e angeordnet sein. Um es einfacher zu machen, den
Spannring 18a auf die Lagerbüchse 5a zu drücken, hat
die Lagerbüchse
an ihrem freien Ende eine schräge
oder runde Einschubfläche 21,
die an den Segmenten 5e Einschubflächenteile bildet. Die radiale
Weite der Ringnut 5c ist von einer solchen Größe, dass
es einen Spalt zwischen dem Spannring 18a und der ihn umgebenden
Nutenwand gibt.
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Das
in 4 veranschaulichte
Ausführungsbeispiel,
in welchem die gleichen oder ähnliche
Teile mit den gleichen Bezugsziffern versehen sind, unterscheidet
sich von dem oben beschriebenen Ausführungsbeispiel darin, dass
die Lagerbüchse 5a und
die Segmente 5e durch den Spannring 18a radial
nach außen
anstatt radial nach innen elastisch vorgespannt sind. In diesem
Ausführungsbeispiel
arbeitet/arbeiten die Lagerbüchse 5a oder
die Segmente 5e mit einem sie umgebenden Lagerteil zusammen, wobei
dieses Lagerteil durch eine hohlzylindrische Lagerhülse 11e gebildet
ist, welche in einer konzentrischen Weise von der Zahnscheibe 11b axial
vorsteht und in die Ringnut 5c eintaucht, welche in der geeigneten
Größe mit einem
radialen Spiel gemacht ist. In diesem Ausführungsbeispiel bilden die Lagerbüchse 5a oder
die Segmente 5e und die Lagerbüchse 11e das Drehlager 14 für die Aufnahmespule 5.
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In
diesem gezeigten Ausführungsbeispiel sind
die Ringnut 19 und die Einschubfläche 21 an der Innenseite
der Lagerbüchse 5a oder
der Segmente 5e angeordnet.
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Zwischen
der Lagerbüchse 11e und
der Lagerbüchse 11d ist
eine zu der Seite offene Ringnut 22 angeordnet, welche
eine solche radiale Weite besitzt, dass es einen Freiraum zwischen
dem Spannelement 18 und der Außenmantelfläche der Lagerbüchse 11d gibt.
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In
dem in 4 dargestellten
Ausführungsbeispiel
kann der Spannring 18a durch ein elastisches Druckelement
gebildet sein, welches in seiner Längsrichtung wirkt, zum Beispiel
eine Druckfeder in der Form einer Schraubenfeder oder eines Federrings
( 6), der mit einem
Schlitz 19 geschlitzt ist, wobei diese Feder radial nach
außen
vorgespannt ist.
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Die
Gleitflächen
der in der Erfindung benutzten Rutschkupplung 12 stoßen bei
einer runden oder hohlzylindrischen Verbindung 12a entweder
direkt oder mit einem kleinen Spiel aneinander. Nur eine sehr kleine
radiale Bewegung – oder
im Fall des Anstoßens
nur die Ausübung
des Drucks – ist
erforderlich, um die Drehmitnahme basierend auf der Reibwirkung
zu erzielen. Aufgrund des geringen Maßes der radialen Bewegung wird
das Material der Lagerhülse 5a nur
etwas oder überhaupt
nicht beansprucht. Es ist deshalb keine Materialermüdung oder Verringerung
der Reibwirkung als Ergebnis der Materialermüdung oder Alterung zu erwarten.
Die Spannung F einer langen Lebensdauer ist durch 7 mit der Lebensdauer t klar gemacht.
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Alle
Teile der Erfindung, einschließlich
des Spannrings 18a und des Spannelements 18, können aus
Kunststoff gemacht sein. Der Spannring 18a ist bevorzugt
aus einem flexiblen Metall, insbesondere Federstahl gemacht, sodass
die günstigen
Federkonstanten ausgenutzt werden können.
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Um
ein Zurückdrehen
der Spulen 4, 5 zum Beispiel als Ergebnis von
Spannungen in dem Trägerband 2 zu
vermeiden, ist einer der zwei Spulen 4, 5 eine
Rücklaufsperre
(nicht dargestellt) zugeordnet, die zum Beispiel durch eine Sperrklinke
(nicht dargestellt) gebildet sein kann, welche mit einem der Zahnräder 11a, 11b zusammenwirkt.
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In
allen beispielhaften Ausführungsbeispielen
ist es möglich
und in Anbetracht einer Verbesserung der Ausrichtung der Gleitflächen günstig, eine ringförmige Ausnehmung
in dem zentralen Abschnitt der einen und/oder der anderen der Gleitflächen der Verbindung 12a anzuordnen
oder die Gleitflächen Z-förmig zueinander
gegensätzlich
auszubilden, wie durch 4 gezeigt.
In dem letztgenannten Ausführungsbeispiel
ist auch das Verbinden der Lagerteile miteinander vereinfacht.