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Die
vorliegende Erfindung betrifft Deodorantzusammensetzungen.
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Zink
ist dafür
bekannt, dass es über
bakterizide Eigenschaften verfügt
und hat breite Anwendung in Deodorantzusammensetzungen gefunden.
Es wird angenommen, dass es über
die Zink-Ionen des Zinkoxids seine Wirkung hat, die in der äußeren Schicht
der Haut in Lösung
gehen, wo sie Mikroorganismen abtöten, indem sie die darin enthaltenden
Enzyme an ihrer normalen Funktion hindern.
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Die
Inhalation von Zinkoxidpartikeln, die kleiner sind als etwa 10 μm, können für Mensch
und Tier nachteilige Reaktionen hervorrufen. Aus diesem Grund haben
zahlreiche Länder
in ihrer Gesetzgebung für Gesundheit
und Sicherheit das Verbot der Verwendung von Zinkoxidpartikel in
Aerosolen übernommen,
die kleiner sind als 10 μm.
Damit wird im Bezug auf die Größe von Zinkoxid-Partikeln,
die in Aerosol-Deodorantzusammensetzungen zum Einsatz gelangen können, eine
untere Grenze gesetzt.
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Obgleich
sich Zinkoxidpartikel mühelos
in einer Partikelgröße oberhalb
von 10 μm
herstellen lassen, treten derartige Partikel als ein weißes Pulver
in Erscheinung und werden als unansehnlich betrachtet. Um dieses
weiße
Aussehen zu vermeiden, wäre
es notwendig, Zinkoxidpartikel unterhalb einer Größe von 10 μm zu verwenden,
was jedoch unter der vorstehend zitierten Gesetzgebung nicht zulässig wäre.
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Von
uns sind jetzt Deodorantzusammensetzungen erfunden worden, die Zinkoxid
oder ein Zinksalz enthalten, mit denen gegenüber Zusammensetzungen bekannter
Ausführung
ein oder eine ganze Reihe von Vorteilen erhalten werden kann und
einschließlich,
sofern gewünscht,
den Vorteil eines weitgehend transparenten Zinkoxids (oder Zinksalzes)
ohne die Notwendigkeit der Verwendung von Partikeln, die eine Größe unterhalb
von 10 μm
haben.
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Nach
einem der Aspekte der Erfindung wird von uns eine Deodorantzusammensetzung
für den
topischen Auftrag bereitgestellt, die eine Vielzahl von Partikeln
aufweist, bei denen es sich jeweils um ein Glas Mikrokügelchen
handelt, das mindestens teilweise mit einer Zinkverbindung überzogen
ist, die auf dem Glas Mikrokügelchen
aufgesintert ist, wobei die Zinkverbindung ausgewählt ist
aus Zinkoxid, einem Zinksalz oder einer beliebigen Mischung der
zwei oder mehreren davon und wobei die Partikel in einem Träger dispergiert sind.
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Kugelförmige Partikel,
die eine Zinkoxid-Beschichtung aufweisen, sind bekannt. So werden
in der US-A-5 407 743 elektromechanische Mittel beschrieben, wie
beispielsweise Wandler, die Glaskügelchen einer Größe von 1
bis 500 μm
aufweisen und die mit Zinkoxid beschichtet sind. Die Zinkoxid-Beschichtung
wird erzeugt, indem ein Zinkoxid-Präkursor auf die Kügelchen
aufgetragen wird und anschließend
die beschichteten Kügelchen
mit einem oxidierenden Mittel unter Erzeugung einer Zinkoxid-Beschichtung
auf den Kügelchen kontaktiert
werden.
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Im
J. Soc. Cosmet. Chem., 41, 197–207
(Mai/Juni 1990) wird ein mechanochemisches Verfahren beschrieben,
worin feine Partikel aus Zinkoxid mit kugelförmigen Harzkernen gemischt
werden, um ein Hybridpulver von Kernen zu schaffen, deren Oberflächen gleichförmig mit
Zinkoxid überzogen
sind. Das Pulver verfügt über desodorierende
Eigenschaften.
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Die
EP-A-0 459 003 offenbart eine Beschichtungszusammensetzung und ein
antimikrobielles Deodorant, das aus der Beschichtungszusammensetzung
besteht, die 5 bis 45 Gewichtsteile spezielles Organoalkoxysiloxan
aufweist, ein Hydrolysat von Alkoxysilan und Teilkondensaten davon;
0,3 bis 40 Gewichtsteile eines Füllstoffes;
0,03 bis 3 Gewichtsteile eines antimikrobiellen Metalls, das mindestens
ein Metallsalz aufweist, das ausgewählt ist aus der Gruppe von
Silber-, Kupfer- und Zinksalzen; 3 bis 60 Gewichtsteile Wasser;
5 bis 80 Gewichtsteile Alkohol, und zwar beschichtet auf einem Granulatmaterial,
das ausgewählt
ist aus der Gruppe, bestehend aus Partikeln aus Sand, Bruchstein,
Schalen, Glas und gebranntem anorganischen Ton mit einer Partikelgröße von 0,1
bis 30 mm als mittlerem Durchmesser.
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In
den Zusammensetzungen der vorliegenden Erfindung können die
Mikrokügelchen
nur mit Zinkoxid beschichtet sein oder sowohl mit Zinkoxid als auch
einem Zinksalz oder mit einem Salz allein (es können Mischungen von zwei oder
mehreren Salzen verwendet werden). Wir bevorzugen, dass die Beschichtung
Zinkoxid sowie ein Salz aufweist, da dann die bakterizide Wirksamkeit
des Zinkoxids verstärkt
ist und das Produkt über
eine längere
Zeitdauer wirksam bleibt. Sofern die Beschichtung lediglich aus
einem oder mehreren Zinksalzen besteht, ohne dass Zinkoxid vorhanden
ist, ist die wirksame bakterizide Lebensdauer der Beschichtung in
der Regel verhältnismäßig kurz.
Sofern die Beschichtung aus Zinkoxid allein besteht, ist die bakterizide
Wirksamkeit nicht so groß wie
bei dem Vorhandensein eines Zinksalzes.
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Die
bevorzugten Zinksalze sind solche, die sich durch Umsetzen einer
Zinkoxid-Beschichtung mit einer Säure unter Erzeugung des Salzes
in situ auf den Mikrokügelchen
herstellen lassen. Vorzugsweise sind die Zinksalze nur schwer löslich in
Wasser, so dass sie sich bei Kontakt mit Wasser nicht rasch entfernen
lassen. Die bevorzugten Salze werden durch Umsetzen des Zinkoxids
mit einer Carbonsäure
oder einem substituierten Phenol hergestellt. Beispiele der bevorzugten
Salze sind das Acetat, Pidolat, Pyrrolidon-5-carboxylat, Cinnamat,
Citrat und Glycinat, wobei diese lediglich für zahlreiche mögliche Salze
veranschaulichend sind, die vorteilhaft verwendet werden können.
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Die
Zusammensetzungen nach der vorliegenden Erfindung können auch
mindestens ein weiteres Bakterizid zusätzlich zu dem Zinkoxid oder
Zinksalz enthalten.
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Die
Farbe der Partikel hängt
von der Farbe des Kerns der Glaskügelchen ab, da die Schicht
der Zinkverbindung (worunter wir Zinkoxid und/oder ein oder mehrere
Zinksalze verstehen) weitgehend transparent ist unter der Voraussetzung,
dass sie ausreichend dünn
ist. Damit wird es möglich,
eine Deodorantzusammensetzung zu schaffen, die über die bakteriziden Vorteile
von Zinkoxid ohne das weiße
Aussehen verfügt,
das üblicherweise
im Zusammenhang mit Deodorantzusammensetzungen auftritt, die Zinkoxid-Partikel
enthalten, die größer sind
als 10 μm.
Um der Gesetzgebung im Zusammenhang mit der Größe der Zinkoxid-Parikel in Aerosolen
zu genügen,
müßten die
Glaskügelchen
normalerweise einen Mindestdurchmesser von etwa 10 μm haben,
obgleich sie bei anderen Anwendungen selbstverständlich kleiner sein können, z.B.
bis herab zu 5 μm oder
weniger. Wir haben festgestellt, dass der Durchmesser der Glas-Mikrokügelchen,
um eine gute Transparenz zu erhalten, vorzugsweise nicht größer als
etwa 50 μm
sein sollte. Es können
jedoch auch größere Durchmesser
von beispielsweise bis zu 150 μm
oder mehr verwendet werden.
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Um
die mit Zinkoxid beschichteten Mikrokügelchen der Erfindung herzustellen,
kommt es darauf an, die Reaktionstemperatur genau zu regeln. Nach
einem anderen Aspekt der Erfindung wird von uns ein Verfahren zum
Beschichten von Glas-Mikrokügelchen
mit Zinkoxid gewährt,
wobei das Verfahren das Erhitzen einer bewegten Mischung der Glaskügelchen
und einer Zinkverbindung in einem flüssigen Reaktionsmittel unter
Erzeugung einer milchigen Suspension von kolloidalem Zinkoxid umfasst
sowie weiteres Erhitzen der Suspension bis 190° bis 200°C, um das Zinkoxid als eine
haftende Beschichtung abzuscheiden, die auf den Glas-Mikrokügelchen
aufgesintert ist. Wir haben festgestellt, dass, wenn die Temperatur
außerhalb
dieses Bereichs liegt, dann entweder die Ausbeute an Zinkoxid oder
die Haftung der Beschichtung oder beide in der Regel nicht zufriedenstellend
sein werden.
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Wir
haben ebenfalls festgestellt, dass das Erhitzen in zwei Stufen bei
2 verschiedenen Temperaturen die beste Kombination von Haftung und
Ausbeute liefert. Dementsprechend wird von uns die Erzeugung der milchigen
Suspension durch Erhitzen der Mischung bis 140° bis 160°C vorzugsweise für 1 bis
3 Stunden bevorzugt. Danach bevorzugen wir eine weitere Erhitzung
für 1 bis
3 Stunden, um die Beschichtung bei 190° bis 200°C abzuscheiden.
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Das
Verfahren der vorliegenden Erfindung wird in einem flüssigen Reaktionsmittel
ausgeführt.
Dieses sollte über
eine ausreichend große
Dielektrizitäts konstante
verfügen,
damit es die Zinkverbindung auflöst,
und sollte ebenfalls einen ausreichend hohen Siedepunkt haben, um
das Erlangen der hohen Temperaturen zur Erzeugung des Zinkoxids
zu ermöglichen
und das Aufsintern der Beschichtung auf die Oberfläche der
Glas-Mikrokügelchen
zu erlauben. Unter den bevorzugten Lösemitteln sind solche wie Glykole,
speziell (aber nicht ausschließlich)
Diethylenglykol, Tetraethylenglykol und Polyethylenglykol. Diethylenglykol
hat eine Dielektrizitätskonstante
von 31,7 bei 20°C
und einen Siedepunkt von 245°C.
Polyethylenglykol mit einer relativen Molekülmasse von 300 hat eine Dielektrizitätskonstante
von 37,7 bei 20°C
und einen Siedepunkt von 198°C.
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Es
kann jede Zinkverbindung verwendet werden, die in dem Verfahren
unter Erzeugung von Zinkoxid hydrolysiert. Die bevorzugten Zinkverbindungen
sind die Carboxylate (anders als das Oxalat) und am meisten bevorzugt
das Acetat. Das Chlorid und das Sulfat gelangen nicht zur Anwendung,
da Zinkoxid daraus nicht ohne weiteres in Glykollösungen erzeugt
wird. Wie der Fachwelt bekannt ist, lässt sich die Eignung einer
beliebigen speziellen Zinkverbindung mit Hilfe von routinemäßigem Versuch
und Experimenten nachweisen.
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Wenn
es sich bei der zur Anwendung gelangenden Zinkverbindung um Zinkacetat-dihydrat
handelt, bevorzugen wir als das Glykol Diethylenglykol, Tetraethylenglykol
oder Polyethylenglykol mit einer relativen Molekülmasse von 300 (PEG Mr 300).
Die Verwendung dieser Glykole führt
zur Erzeugung des Zinkoxids als eine einzige Phase, was bevorzugt
ist. Es können
auch andere Glykole zum Einsatz gelangen, obgleich einige zur Erzeugung
von weniger wünschenswerten
unreinen, mehrphasigen Verbindungen führen. Im Allgemeinen lässt sich
jedes Glykol verwenden, obgleich wir die Verwendung eines der vorgenannten
3 oder eine beliebige Mischung von 2 oder aller 3 davon bevorzugen.
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Nach
einem weiteren Merkmal der Erfindung kann, wenn angestrebt wird,
dass die Beschichtung auf den Mikrokügelchen ein Zinksalz aufweist,
das Salz in situ durch Umsetzen der Zinkoxid-Beschichtung mit einer
Säure erzeugt
werden. Wir bevorzugen die Erzeugung einer Schicht eines Zinksalzes
als die exponierte Oberfläche
des Zinkoxids, so dass das Produkt Mikrokügelchen mit einer Zinkoxid-Beschichtung
darauf aufweist, die über
ein Zinksalz verfügt.
Wenn es jedoch wünschenswert
ist, lässt
sich das gesamte Zinkoxid mit Säure
umsetzen, so dass das Produkt anschließend Mikrokügelchen mit Zinksalz-Beschichtungen
aufweist (und kein Zinkoxid).
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Die
erfindungsgemäße Zinkoxid-Beschichtung
weist Primärpartikel
oder Kristallite des Zinkoxids im Submikronbereich mit Durchmessern
im Bereich von beispielsweise etwa 30 nm auf. Diese kolloidalen
Partikel aggregieren und bilden partikuläre Cluster mit Durchmessern
im Bereich von etwa 0,3 bis etwa 0,5 μm.
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Die
Größe der Primärpartikel
lässt sich
kontrollieren, indem die Reaktionstemperatur entsprechend der nachfolgenden
vollständigeren
Beschreibung variiert wird.
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Normalerweise
sind die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
vorzugsweise transparent, in welchem die Glas-Mikrokügelchen
vorzugsweise weitgehend transparent sind. Allerdings kann es unter
Umständen
wünschenswert
sein, dass die Zusammensetzung über
eine spezielle Farbe verfügt.
Es ist möglich,
die Zusammensetzung mit einer gewünschten Farbe unter Verwendung
von Glas-Mikrokügelchen
bereitzustellen, die über
die gewünschte
Farbe verfügen.
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Die
erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
lassen sich in einer beliebigen bequemen Form bereitstellen, die
für den
topischen Auftrag geeignet ist. Beispielsweise können die Zusammensetzungen
in Form eines Aerosols, einer Roll-on-Rezeptur, eines Gels, eines
Stiftes, einer Creme, einer Lotion oder eines Pump-Sprays bereitgestellt
werden.
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In
den erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
ist der Träger
vorzugsweise ein dermatologisch zulässiges Vehikel, wie beispielsweise
ein mehrwertiger Alkohol, ein Silicon, Ethanol, Wasser, usw. oder
eine beliebige Mischung von 2 oder mehreren davon.
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Die
erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
lassen sich zu topischen Zusammensetzungen ansetzen, wie beispielsweise
Aerosole, Pump-Sprays, Roll-on-Zusammensetzungen, Lotions, Cremes,
Gele, Stifte, usw. Insbesondere lassen sich wässrige Suspensionen der Zinkoxid-Partikel
und -salze direkt in Öl-in-Wasser- und Wasser-in-Öl-Emulsionen
einsetzen, wie sie beispielsweise gegenwärtig in klaren Gel-Rezepturen
populär
sind, oder in Form anderer Zusammensetzungen auf wässriger
Basis, wie beispielsweise Roll-on-Zusammensetzungen auf wässriger
Basis. Die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
lassen sich in jedem beliebigen bekannten Typ einer topischen Zusammensetzung
ansetzen, bei der pulverförmige
Salze eingesetzt werden, einschließlich speziell Aerosol-, flüssige Roll-on-,
Creme- und feste Stift-Formulierungen, in denen das pulverförmige Salz
in einen wasserfreien, dermatologisch zulässigen Träger suspendiert ist und speziell einem
Träger,
der ein Silicon aufweist.
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Es
gilt als selbstverständlich,
dass die genaue Formulierung der Deodorantzusammensetzungen von dem
Typ der Deodorantzusammensetzung abhängen wird, der angestrebt wird.
So wird eine Aerosol-Rezeptur überwiegend
ein Treibmittel enthalten, wie beispielsweise CAP30-Treibmittel;
eine Rezeptur vom Stift-Typ im typischen Fall überwiegend Propylenglykol enthalten;
eine Roll-on-Rezeptur
wird im typischen Fall überwiegend
Cyclomethicon enthalten; und eine Gel-Rezeptur wird im typischen
Fall überwiegend
Wasser und Propylenglykol enthalten. In die erfindungsgemäßen Deodorantzusammensetzungen
können
alle beliebigen Materialien einbezogen werden, die konventionell
in Deodorant-Rezepturen
zur Anwendung gelangen. Die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen können zusätzlich zu
dem auf den Partikeln aufgetragenen Zinkoxid andere verschiedene
Partikel aufweisen.
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Die
erfindungsgemäßen Deodorantzusammensetzungen
werden ausreichend auf den Mikrokügelchen aufgetragene Zinkverbindungen
enthalten, um einen Körpergeruch
beim Auftragen auf die Haut zu verringern oder zu vermeiden. Im
typischen Fall werden sie 0,1% bis 25 Gew.% der auf die Mikrokügelchen
aufgetragenen Zinkverbindung enthalten. Vorzugsweise weisen die
Zusammensetzungen 5% bis 15 Gew.% der auf Mikrokügelchen aufgetragenen Zinkverbindung
auf und mehr bevorzugt bis zu etwa 10 Gew.%.
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Nach
einem anderen Aspekt gewährt
die Erfindung ein Aerosol-, Roll-on-, Gel- oder Pump-Spraymittel in
das eine Deodorantzusammensetzung entsprechend der vorstehenden
Beschreibung einbezogen ist.
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Nach
einem anderen Aspekt gewährt
die Erfindung als Deodorant in Zusammensetzungen für den topischen
Auftrag die Verwendung von Partikeln, die Glas-Mikrokügelchen
aufweisen, welche mit einer Zinkverbindung beschichtet sind. Die
Partikel können über die
Merkmale der Partikel der Deodorantzusammensetzung verfügen, wie
sie vorstehend beschrieben wurden.
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Es
wird nun auf die beigefügten
Zeichnungen Bezug genommen, worin sind:
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1 eine
graphische Darstellung des Logarithmus (kolloniebildende Einheiten
pro cm2) in Abhängigkeit von der Zeit für Korynebakterien
und
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2 eine
graphische Darstellung des Logarithmus (kolloniebildende Einheiten
pro cm2) in Abhängigkeit von der Zeit für Staphylokokken.
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Die
Erfindung wird nun unter Bezugnahme auf die folgenden "Beispiele" beschrieben.
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Beispiel 1
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In
einen 1-Liter-Reaktionskessel, der 500 ml Diethylenglykol enthielt,
wurden Zinkacetat-dihydrat (44 g) und Mikrokügelchen aus Natronkalk-Glas
(22 g) gegeben. Die Mikrokügelchen
aus Natronkalk-Glas wurden von Croxton & Gary unter dem Warenzeichen Spheriglass
2000 cpo erhalten und hatten einen Durchmesser im Bereich von 10
bis 50 μm.
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Auf
den Reaktionskessel wurde ein mit Flansch versehener Deckel mit
einem Rührpaddel
vom Propeller-Typ aufgesetzt. Der Kessel wurde sodann in ein Ölbad gestellt
und einem Heizzyklus von 2 Stunden bei 150°C, gefolgt von 2 Stunden bei
190°C unterworfen.
Nach Beendigung des Heizens wurde der Kessel aus dem Ölbad entfernt
und das Diethylenglykol dekantiert. Die zurückbleibenden, mit Zinkoxid
beschichteten Glas-Mikrokügelchen
wurden filtriert und mit Ethanol gewaschen. Die beschichteten Mikrokügelchen
wurden anschließend
bei Raumtemperatur getrocknet.
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Es
wurde eine Probe der Mikrokügelchen
mit Gold beschichtet und anschließend einer SEM-Analyse unterworfen.
Diese zeigte, dass das Zinkoxid in Form von Clustern von Primärpartikeln
vorlag.
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Diese
Zinkoxid-Cluster bestanden aus Aggregaten sehr viel kleinerer primärer Zinkoxid-Partikel.
Die Primärpartikel
hatten eine Größe im Nanometerbereich
und waren miteinander unter Erzeugung der größeren Cluster mit Größen im Submikronbereich
(z.B. 0,3 bis 0,5 μm)
miteinander aggregiert.
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Die
mit Zinkoxid beschichteten Mikrokügelchen, die nach diesem Verfahren
hergestellt werden, lassen sich zur Erzeugung einer Vielzahl von
Deodorantzusammensetzungen verwenden, wie in den Beispielen 2 bis 5
exemplifiziert wird. Beispiel
2 Es
wurde ein Deodorant vom Aerosol-Typ aus den folgenden Materialien
hergestellt:
CAP30-Treibmittel | 80
Gew.% |
ZnO
beschichtete Mikrokügelchen | 2,5
Gew.% |
Ethanol | 11,5
Gew.% |
flüchtiges
Silicon DC245 | 6
Gew.% |
Beispiel
3 Es
wurde aus den folgenden Materialien ein Deodorant vom Stift-Typ
hergestellt:
Wasser | 12
Gew.% |
Propylenglykol | 71
Gew.% |
Natriumstearat | 8
Gew.% |
ZnO
beschichtete Mikrokügelchen | 8
Gew.% |
Parfum | 1
Gew.% |
Beispiel
4 Es
wurde aus den folgenden Materialien eine Deodorant-Suspension vom
Roll-on-Typ hergestellt:
Cyclomethicon | 86
Gew.% |
ZnO
beschichtete Mikrokügelchen | 8
Gew.% |
Ethanol | 2,5
Gew.% |
Quaternium
18 Hectorite | 2
Gew.% |
Parfum | 1,5
Gew.% |
Beispiel
5 Es
wurde aus den folgenden Materialien ein Deodorant vom Gel-Typ hergestellt:
Wasser | 25,25
Gew.% |
Sorbit | 14
Gew.% |
Ethanol | 12
Gew.% |
Propylenglykol | 22,5
Gew.% |
ZnO
beschichtete Mikrokügelchen | 8
Gew.% |
Dimethicon
(DC-225) | 10
Gew.% |
Cyclomethicon & Dimethicon-Copolyol | 8
Gew.% |
Parfum | 0,25
Gew.% |
Beispiel
6 Es
wurde eine modifizierte Zinkoxid-Beschichtung durch Umsetzen der
ZnO beschichteten Mikrokügelchen
mit Eugenol (4-Allyl-2-methoxyphenol) hergestellt. Es wurde die
folgende Rezeptur angesetzt:
Aceton | 89
Gew.% |
Eugenol | 5
Gew.% |
ZnO
beschichtete Mikrokügelchen | 4
Gew.% |
destilliertes
Wasser | 2
Gew.% |
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Der
Ansatz wurde bei Raumtemperatur für 48 Stunden gerührt und
anschließend
die Mikrokügelchen mit
der modifizierten ZnO-Beschichtung durch Filtration getrennt, gewaschen
und bei Raumtemperatur getrocknet. Beispiel
7 Es
wurde eine modifizierte Zinkoxid-Beschichtung hergestellt, indem
die ZnO beschichteten Mikrokügelchen mit
Pyrrolidon-5-carbonsäure
umgesetzt wurden. Es wurde die folgende Rezeptur angesetzt:
Pyrrolidon-5-carbonsäure | 5
Gew.% |
ZnO
beschichtete Mikrokügelchen | 4
Gew.% |
destilliertes
Wasser | 91
Gew.% |
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Der
Ansatz wurde bei Raumtemperatur für 48 Stunden gerührt und
anschließend
die Mikrokügelchen mit
der modifizierten ZnO-Beschichtung durch Filtration getrennt, gewaschen
und bei Raumtemperatur getrocknet.
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Beispiel 8
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Um
die antimikrobiellen Eigenschaften der folgenden 5 Zusammensetzungen
zu demonstrieren, wurde eine als "Oberflächen-Scheuerversuch" bekannte in vivo-Methode
nach Williamson und Klingman angewendet:
- (A)
Eine Vergleichszusammensetzung, die Ethanol/flüchtiges Silicon aufwies.
- (B) Eine Zusammensetzung, die Ethanol/flüchtiges Silicon und 0,3 Gew.%
eines als Triclosan (2,4,4'-Trichlor-2-hydroxybiphenylether)
gut bekannten Deodorants. Diese Konzentration ist die höchste Menge
an Triclosan, die ohne Hautreizung verwendet werden kann.
- (C) Eine Zusammensetzung nach der vorliegenden Erfindung, die
Ethanol/flüchtiges
Silicon mit einem Gehalt von 2,5 Gew.% mit Zinkoxid beschichteten
Partikeln aufwies, die nach der Methode von Beispiel 1 erhalten
wurden.
- (D) Eine Zusammensetzung nach der vorliegenden Erfindung, die
Ethanol/flüchtiges
Silicon mit einem Gehalt von 10 Gew.% der mit Zinkoxid beschichteten
Partikel aufwies, die nach der Methode von Beispiel 1 erhalten wurden.
- (E) Eine Zusammensetzung nach der vorliegenden Erfindung, die
Ethanol/flüchtiges
Silicon mit einem Gehalt von 20 Gew.% der mit Zinkoxid beschichteten
Partikel aufwies, die nach der Methode von Beispiel 1 erhalten wurden.
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In
sämtlichen
vorgenannten Zusammensetzungen betrug das Verhältnis von Ethanol zu Silicon
70/30 und es lagen mit Ausnahme der genannten Komponenten im Wesentlichen
keine anderen Komponenten vor.
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Der
Test wurde so konzipiert, dass das Wachstum der Staphylokokken und
Korynebakterien in der Achsel jedes Vertreters einer Gruppe von
Teilnehmern gemessen wurde. Diese zwei Arten von Bakterien sind hauptsächlich für die Entwicklung
der Gerüche
verantwortlich.
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Zunächst wurde
ein Probe von Bakterien aus der Achselhöhle jedes Teilnehmers genommen.
Sodann wurde ein 0,5 ml-Aliquot verschiedener Deodorantzusammensetzungen
in der Achselhöhle
der Teilnehmer aufgetragen und weitere Bakterienproben nach jeweils
2, 7 und 24 Stunden genommen. Sodann wurde die Menge von Korynebakterien
und Staphylokokken in jeder Probe gemessen.
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Die
Menge der ausgezählten
Bakterien, die bei jeder Probe erhalten wurde, und die Änderung
der Mengen der Bakterien in Abhängigkeit
von der Zeit sind in 1 und 2 dargestellt.
Die schwarze gestrichelte Linie stellt die Bakterienmenge dar, bei
der ein Geruch wahrnehmbar wird. Es ist klar ersichtlich, dass die
Zusammensetzungen (C), (D) und (E) im Wesentlichen wirksamer sind
als die Zusammensetzungen (A) oder (B). Die Ergebnisse zeigen, dass
die Zusammensetzungen (C), (D) und (E) gegen Korynebakterien bis zu
24 Stunden wirksam sind. Darüber
hinaus bewirkten die Zusammensetzungen (C), (D) und (E) keinerlei Hautreizung.