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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Zusammensetzung mit kontinuierlicher
wässeriger
Phase, die L-2-Oxothiazolidin-4-carbonsäure enthält.
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Es
ist bekannt, L-2-Oxothiazolidin-4-carbonsäure oder Procystein in kosmetischen
oder dermatologischen Zusammensetzungen zu verwenden, die für eine topische
Anwendung auf die Haut vorgesehen sind.
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Derartige
Zusammensetzungen können
dazu bestimmt sein, dem Haarausfall vorzubeugen oder den Haarwuchs
zu stimulieren, wie es in EP-656 201 beschrieben ist.
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Procystein
ist ferner aus dem Patent FR-2 742 658 als Mittel zum Depigmentieren
oder zum Bleichen der menschlichen Haut bekannt.
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Procystein
weist jedoch eine gewisse Instabilität auf, insbesondere dann, wenn
es in Gegenwart von Wasser vorliegt. Deshalb nimmt die Wirksamkeit
von Procystein mit der Zeit ab, wenn es in eine kosmetische Zusammensetzung
und insbesondere in eine Zusammensetzung, die Wasser enthält, eingearbeitet
wird. Außerdem
zeigt die Zusammensetzung, in die es eingearbeitet ist, nach einer
gewissen Lagerzeit Zersetzungserscheinungen (Färbung, Geruch), was für den Verbraucher
nicht akzeptabel ist.
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Eine
Möglichkeit
zur Stabilisierung von Procystein in Wasser besteht darin, es in
speziellen Gewichtsanteilen mit einem Polyol zu kombinieren und
die Wassermenge auf einen Wert von 35 Gew.-% und vor zugsweise von
unter 20 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zusammensetzung,
zu begrenzen.
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Auch
wenn mit diesen Zusammensetzungen das Procystein tatsächlich über die
Zeit stabil transportiert werden kann, ohne dass der Wirkstoff an
Wirksamkeit verliert, ist die Textur der Zusammensetzungen nicht
notwendigerweise für
alle Benutzer angenehm. Es besteht nach wie vor das Bedürfnis danach,
Zusammensetzungen und insbesondere Zusammensetzungen in Form von Öl-in-Wasser-Emulsionen
anzubieten, die große
Mengen von Wasser, beispielsweise mehr als 80 Gew.-% Wasser, enthalten
können.
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Zusammensetzungen
in Form von Öl-in-Wasser-Emulsionen,
die Procystein enthalten, sind zwar aus
EP 656 201 bekannt, die Anmelderin
hat aber festgestellt, dass diese Zusammensetzungen zeitlich nicht
stabil sind und zu einer Zersetzung des Procystein führen, wodurch
ein widerlicher Schwefelgeruch entsteht und die Zusammensetzung
eine gelbe Färbung
annimmt.
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Die
Anmelderin hat nun festgestellt, dass durch Verwendung eines Maskierungsmittels
in Kombination mit einem Neutralisationsmittel in einer Menge, die
ausreicht, um den pH-Wert der Zusammensetzung auf einen Wert im
Bereich von 5 bis 8 einzustellen, Procystein in Zusammensetzungen
mit kontinuierlicher wässeriger
Phase formuliert werden kann, die über die Zeit und/oder die Temperatur
stabil bleiben.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft daher eine Zusammensetzung mit kontinuierlicher
wässeriger
Phase, die L-2-Oxothiazolidin-4-carbonsäure, mindestens ein Maskierungsmittel
und mindestens ein Neutralisationsmittel enthält und die dadurch gekennzeichnet
ist, dass das Neutralisationsmittel in einer Menge vorliegt, die
ausreicht, um den pH-Wert der wässerigen
Phase der Zusammensetzung auf einen Wert im Bereich von 5 bis 8
einzustellen.
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Die
erhaltene Zusammensetzung ist insbesondere gegenüber thermischer Zersetzung
stabil, auch bei einem Wassergehalt von bis zu 97 Gew.-%, wodurch
sie für
kosmetische oder dermatologische Anwendungen besonders gut geeignet
ist.
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Die
erfindungsgemäße Zusammensetzung
enthält
vorteilhaft 0,01 bis 10 Gew.-%, vorzugsweise 0,1 bis 5 Gew.-% und
noch bevorzugter 0,5 bis 3 Gew.-% L-2-Oxothiazolidin-4-carbonsäure, bezogen
auf das Gesamtgewicht der Zusammensetzung.
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Das
in der erfindungsgemäßen Zusammensetzung
verwendete Neutralisationsmittel kann insbesondere unter den Hydroxiden
von Alkalimetallen, wie Natriumhydroxid und Kaliumhydroxid, Ammoniak,
organischen Basen, wie Monoethanolamin, Diethanolamin und Triethanolamin,
Aminomethyl-1,3-propandiol, N-Methylglucamin und basischen Aminosäuren, wie
Arginin und Lysin, sowie den Gemischen dieser Verbindungen ausgewählt sein.
Das Neutralisationsmittel ist vorzugsweise Triethanolamin.
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Das
Neutralisationsmittel liegt in einer Menge vor, die ausreicht, um
den pH-Wert der wässerigen
Phase der Zusammensetzung auf 5 bis 8 und vorzugsweise auf 6 bis
7 einzustellen. Für
den Fachmann ist es leicht, die Menge des Neutralisationsmittels
in Abhängigkeit
von den gegebenenfalls in der erfindungsgemäßen Zusammensetzung vorliegenden
Säuren,
die von L-2-Oxothiazolidin-4-carbonsäure verschieden sind, und in
Abhängigkeit
von der Art des Neutralisationsmittels zu diesem Zweck einzustellen.
Wenn beispielsweise die erfindungsgemäße Zusammensetzung abgesehen
von L-2-Oxothiazolidin-4-carbonsäure
keine weitere Säure
enthält
und als Neutralisationsmittel Triethanolamin verwendet wird, liegt
das Gewichtsverhältnis
von Neutralisationsmittel zu L-2-Oxothiazolidin-4-carbonsäure im Allgemeinen
im Bereich von 0,7:1 bis 1,3:1 und besser noch von 0,9:1 bis 1,2:1.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung ist das Gewichtsverhältnis von Neutralisationsmittel
zu L-2-Oxothiazolidin-4-carbonsäure
etwa 1:1.
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Das
Maskierungsmittel, das mit dem Neutralisationsmittel kombiniert
wird, kann insbesondere ausgewählt
sein unter: EDTA, den Salzen von EDTA, wie dem Dinatriumsalz und
dem Tetranatriumsalz von EDTA oder dem Dikaliumsalz von EDTA, Dinatriumcocoamphodiacetat,
Diethylentriaminpentaessigsäure
und ihren Salzen, wie dem Pentanatriumsalz von Diethylentriaminpentaessigsäure, dem
Trinatriumsalz von Nitrilotriessigsäure, Ascorbinsäure, Trinatriumcitrat,
Etidronsäure
und ihren Salzen, wie dem Tetranatriumsalz von Etidronsäure, dem
Heptanatriumsalz von Diethylentriamin-penta(methylenphosphonsäure), dem
Pentanatriumsalz von Diethylentriamin-tetra(methylenphosphonsäure), Ethylendiamin-tetra(methylenphosphonsäure) und ihren
Salzen, wie dem Pentanatriumsalz von Ethylendiamin-tetra(methylenphosphonsäure), Natriumglucoheptanoat
und den Gemischen dieser Verbindungen. Das Maskierungsmittel ist
vorzugsweise ein Salz von EDTA.
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Das
Maskierungsmittel liegt beispielsweise in einem Mengenanteil im
Bereich von 0,01 bis 1 Gew.-%, vorzugsweise von 0,01 bis 0,5 Gew.-% und besser noch
in einem Mengenanteil von etwa 0,05 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht
der Zusammensetzung, vor.
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Die
erfindungsgemäße Zusammensetzung
kann mehr oder weniger fluide sein und das Aussehen einer weißen oder
farbigen Creme, einer Milch, einer Lotion, eines Serums, eines Schaums
oder eines wässerigen
oder wässerig-alkoholischen
Gels aufweisen. Sie kann auch in Form eines wässerigen oder wässerig-alkoholischen
Stifts vorliegen. Die Zusammensetzung kann gegebenenfalls in Aerosolform
auf die Haut oder auf das Haar aufgebracht werden.
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Nach
einer bevorzugten Ausführungsform
liegt die erfindungsgemäße Zusammensetzung
als Emulsion vom Öl-in-Wasser-Typ
vor. Darunter wird im Allgemeinen ein Gemisch von zwei nicht mischbaren
Flüssigkeiten
verstanden, wobei eine Flüssigkeit
eine diskontinuierliche Ölphase
und die andere Flüssigkeit
eine kontinuierliche wässerige
Phase bildet, worin die Ölphase
dispergiert ist. Als Variante dazu kann die Öl-in-Wasser-Emulsion aus einer
Dispersion bestehen, worin ein Öl
durch Kügelchen
in einer wässerigen
Phase dispergiert ist, wobei es sich bei den Kügelchen um Polymernanopartikel,
wie Nanokugeln und Nanokapseln, oder um Lipidvesikel vom ionischen
und/oder nichtionischen Typ handeln kann, wie sie in den Anmeldungen
EP 641 557 und
EP 705 593 beschrieben sind.
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Die
erfindungsgemäße Zusammensetzung
kann als Pflegeprodukt und/oder als Schminkprodukt für die Haut
verwendet werden. Sie kann auch in Form eines Haarwaschmittels oder
als Produkt zur Anwendung nach der Haarwäsche vorliegen.
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Auf
jeden Fall enthält
die Zusammensetzung ein physiologisch akzeptables Medium, d.h. ein
Medium, das mit der Haut oder ihren Anhangsgebilden kompatibel ist.
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Wenn
die erfindungsgemäße Zusammensetzung
in Form einer Öl-in-Wasser-Emulsion vorliegt,
kann der Mengenanteil der diskontinuierlichen Fettphase 0,5 bis
70 % und vorzugsweise 20 bis 50 % des Gesamtgewichts der Zusammensetzung
ausmachen. Die Öle,
Emulgatoren und Coemulgatoren, die in der Zusammensetzung verwendet werden,
sind unter den herkömmlich
auf dem jeweiligen Gebiet verwendeten Ölen, Emulgatoren und Coemulgatoren
ausgewählt.
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Von
den in der Erfindung verwendbaren Ölen können Mineralöle (Vaselineöl), Öle pflanzlichen
Ursprungs (Avocadoöl,
Sojaöl), Öle tierischen
Ursprungs (Lanolin), synthetische Öle (Perhydrosqualen), Siliconöle (Cyclomethicon)
und fluorierte Öle
(Perfluorpolyether) angegeben werden. Als Fettsubstanzen können ferner
Fettalkohole (Cetylalkohol), Fettsäuren oder Wachse (Carnaubawachs,
Ozokerit) verwendet werden.
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Als
Emulgatoren und Coemulgatoren können
beliebige grenzflächenaktive
Stoffe eingesetzt werden, mit denen eine Öl-in-Wasser-Emulsion erhalten
werden kann und beispielsweise Sorbitanfettsäureester, die gegebenenfalls
polyalkoxyliert sind, Glycerinfettsäureester, die Ester von Fettsäuren und
Polyalkylenglykolen, Fettalkohole, polyethoxylierte Fettalkoholether,
Monoglycerylethersulfate, Alkylethersulfate, Alkyl- oder Alkenyl-oligoglykoside,
N-Alkylpolyhydroxyalkylamide von Fettsäuren und die Gemische dieser
Verbindungen.
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Der
Emulgator und der Coemulgator liegen in der Zusammensetzung in einem
Anteil von 0,3 bis 30 Gew.-% und vorzugsweise von 0,5 bis 20 Gew.-%,
bezogen auf das Gesamtgewicht der Zusammensetzung, vor. Als Variante
dazu kann die erfindungsgemäße Zusammensetzung
auch in Form einer Emulsion ohne grenzflächenaktiven Stoff vorliegen,
wobei sie ein Polymer enthält,
wie das Polymer, das bei EASTMAN CHEMICAL unter der Bezeichnung
AQ38S erhältlich
ist. Dieses spezielle Polymer ist ein Polyester, der 89 Mol-% Isophthalsäure, 11
Mol-% Sodiosulfoisophthalsäure,
78 Mol-% Diethylenglykol und 22 Mol-% 1,4-Cyclohexandimethanol enthält.
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Die
erfindungsgemäße Zusammensetzung
kann in bekannter Weise außerdem
in der Kosmetik gebräuchliche
Zusatzstoffe enthalten, wie hydrophile oder lipophile Gelbildner,
hydrophile oder lipophile Wirkstoffe, Konservierungsmittel, Antioxidantien,
Lösemittel,
Parfums, Füllstoffe,
Filter, Pigmente, Geruchsabsorber und Farbmittel. Die Mengenanteile
der verschiedenen Zusatzstoffe entsprechen den herkömmlich auf
dem jeweiligen Gebiet verwendeten Mengenanteilen und liegen beispielsweise
im Bereich von 0,01 bis 20 % des Gesamtgewichts der Zusammensetzung.
Die Zusatzstoffe können
in Abhängigkeit
von ihrer Art in die Fettphase (wenn eine Fettphase vorliegt), in
die wässerige
Phase, in die Lipidvesikel und/oder in die Nanopartikel eingearbeitet
werden.
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Als
hydrophile Gelbildner können
insbesondere Carboxyvinylpolymere (Carbomer), Acrylcopolymere, wie
Acrylat/Alkylacrylat-Copolymere, Polyacrylamide, Polysaccharide,
natürliche
Gummen und Tone angegeben werden; lipophile Gelbildner sind etwa
modifizierte Tone, wie Bentone, Metallsalze von Fettsäuren und
hydrophobe Kieselsäure.
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Als
Wirkstoffe können
insbesondere Vitamine, keratolytische und/oder abschuppende Wirkstoffe,
wie beispielsweise 5-(n-Octanoyl)-salicylsäure, UV-Filter, reizlindernde
Wirkstoffe und deren Gemische eingesetzt werden. Es können auch
weitere depigmentierende Wirkstoffe, wie Kojisäure oder Hydrochinon und seine
Derivate, in die erfindungsgemäße Zusammensetzung
eingearbeitet werden, wodurch die letztgenannten in weniger hohen
Dosen eingesetzt werden können.
Es können
außerdem
weitere Wirkstoffe gegen Haarausfall und/ oder Haarwuchsmittel in
die erfindungsgemäße Zusammensetzung
gegeben werden. Die Wirkstoffe und/oder die L-2-Oxothiazolidin-4-carbonsäure können, falls
sie nicht kompatibel sind, in Kügelchen
und insbesondere in ionische oder nichtionische Vesikel und/oder
Nanopartikel (Nanokapseln und/oder Nanokugeln) eingearbeitet wer den,
so dass sie in der Zusammensetzung getrennt voneinander vorliegen.
Es ist ferner darauf zu achten, dass die gegebenenfalls in die erfindungsgemäße Zusammensetzung
eingearbeiteten Wirkstoffe und ihre Konzentrationen die gewünschten
Eigenschaften der L-2-Oxothiazolidin-4-carbonsäure nicht verändern.
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Von
den Konservierungsstoffen können
insbesondere die Parabene und Phenoxyethanol verwendet werden, während Konservierungsstoffe,
die Formaldehyd freisetzen, wie beispielsweise Diazolidinylharnstoff, vorzugsweise
vermieden werden.
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Die
Erfindung hat ferner die Verwendung mindestens eines Maskierungsmittels
in Kombination mit mindestens einem Neutralisationsmittel zur Stabilisierung
von L-2-Oxothiazolidin-4-carbonsäure
in einer Zusammensetzung mit kontinuierlicher wässeriger Phase zum Gegenstand,
wobei das Neutralisationsmittel in einer Menge vorliegt, die ausreicht,
um den pH-Wert der wässerigen
Phase der Zusammensetzung auf einen Wert im Bereich von 5 bis 8
einzustellen.
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Ein
weiterer Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Stabilisierung
von L-2-Oxothiazolidin-4-carbonsäure
in einer Zusammensetzung mit kontinuierlicher wässeriger Phase, wobei das Verfahren
einen Schritt umfasst, der darin besteht, mindestens ein Maskierungsmittel
und mindestens ein Neutralisationsmittel zu der Zusammensetzung
zu geben, wobei das Neutralisationsmittel in einer Menge vorliegt,
die ausreicht, um den pH-Wert der wässerigen Phase der Zusammensetzung
auf einen Wert im Bereich von 5 bis 8 einzustellen.
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Die
erfindungsgemäße Zusammensetzung
kann in der Kosmetik insbesondere zu den nachfolgenden Zwecken eingesetzt
werden:
- – um
die Haut, das Körperhaar
und/oder die Haare zu depigmentieren oder zu bleichen,
- – um
dem Haarausfall vorzubeugen und/ oder den Haarwuchs zu stimulieren,
- – um
der lichtinduzierten Alterung und/oder Umweltstress vorzubeugen
oder diese zu behandeln, insbesondere auf Grund der Eigenschaften
der L-2-Oxothiazolidin-4-carbonsäure
als Radikalfänger,
und/oder
- – um
fettiger Haut, beispielsweise bei der Behandlung von Akne, vorzubeugen
oder sie zu behandeln.
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Umweltstress
ist in dieser Anmeldung als die Gesamtheit der chemischen und/oder
physikalischen Faktoren definiert, die zu einer Verschlechterung
der Haut führen
und die mit dem Leben in der Stadt in Zusammenhang stehen, insbesondere
damit, dass die Haut feinen Schmutzpartikeln ausgesetzt ist, die
sich in der Luft befinden und befähigt sind, bei Kontakt mit
der Haut Oxidations-Prozesse auszulösen. Die feinen Partikel können beispielsweise
in Tabakrauch, Autoabgasen oder Industrieabgasen enthalten sein.
Es kann sich insbesondere um Schadstoffe wie Stickstoffoxide und
aktiven Sauerstoff handeln. Die Verschlechterung des Hautzustands äußerst sich
in einem oder mehreren der folgenden Symptome: Faltenbildung, Reduktion
des Wassergehalts der Haut, Schuppenbildung, Verlust eines strahlenden
Teints, Rötungen
und dergleichen.
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Die
Erfindung betrifft ferner die Verwendung der oben beschriebenen
Zusammensetzung zur Herstellung eines Präparats, das dafür vorgesehen
ist, dem Haarausfall vorzubeugen und/oder den Haarwuchs zu stimulieren.
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BEISPIELE
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Die
nachfolgenden Beispiele dienen der Erläuterung der Erfindung. Die
Mengenanteile sind in Gew.-% angegeben, bezogen auf das Gesamtgewicht
der einzelnen Bestandteile der Zusammensetzung. Beispiel
1
Es
wird folgende Zusammensetzung hergestellt: | |
Cyclohexasiloxan | 10
% |
Aprikosenöl | 6
% |
Glycerin | 5
% |
Aluminiumsalz
von mit Octenylbernsteinsäureanhydrid
vernetzter Stärke | 3
% |
Stearylalkohol
und Ceteareth-20 | 2
% |
Methylglucosesesquistearat | 2
% |
Triethanolamin | 1,1
% |
L-2-Oxothiazolidin-4-carbonsäure | 1
% |
Konservierungsstoffe | 0,6
% |
Xanthangummi | 0,25
% |
Dinatrium-EDTA | 0,05
% |
Wasser | 69%. |
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Die
erhaltene Öl-in-Wasser-Emulsion
weist einen pH-Wert von 6,6 auf und sie ist bei den folgenden Temperaturen
während
einer Zeitspanne von mindestens zwei Monaten stabil: 4 °C, 25 °C, 37 °C und 45 °C. Am Ende
dieser Zeitspanne ist weder eine Gelbfärbung noch eine Geruchsentwicklung
der Zusammensetzung festzustellen. Der mit HPLC bestimmte Zersetzungsgrad
des Procysteins liegt unter 5 %.
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Die
Zusammensetzung kann morgens und/oder abends auf die Haut aufgetragen
werden, um Pigmentflecken abzuschwächen.
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Beispiel 2 (Vergleich)
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Es
wird eine Emulsion hergestellt, die abgesehen davon, dass sie kein
Neutralisationsmittel (Triethanolamin) enthält, mit der Emulsion von Beispiel
1 identisch ist.
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Die
erhaltene Emulsion weist einen pH-Wert von 2,4 auf. Nach zwei Monaten
entwickelt sie bei allen Temperaturen einen ausgeprägten Schwefelgeruch
(4 °C, 25 °C, 37 °C und 45 °C). Wenn
die Emulsion zwei Monate bei 45 °C
aufbewahrt wird, ist ferner eine Zersetzung der L-2-Oxothiazolidin-4-carbonsäure von
20 % festzustellen.
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Beispiel 3 (Vergleich)
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Es
wird eine Emulsion hergestellt, die abgesehen davon, dass sie kein
Maskierungsmittel (Dinatrium-EDTA) enthält, mit der Emulsion von Beispiel
1 identisch ist.
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Die
Emulsion weist einen pH-Wert von 6,6 auf. Nach zwei Monaten weist
sie bei allen Temperaturen (4 °C,
25 °C, 37 °C und 45 °C) einen
leichten Geruch auf und es ist ferner eine schwache Gelbfärbung der
bei 37 °C
und 45 °C
aufbewahrten Emulsionen festzustellen.
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Beispiel 4 (Vergleich)
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Es
wird eine Emulsion hergestellt, die abgesehen davon, dass sie weder
ein Neutralisationsmittel (Triethanolamin) noch ein Maskierungsmittel
(Dinatrium-EDTA) enthält,
mit der Emulsion von Beispiel 1 identisch ist.
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Die
Emulsion weist einen pH-Wert von 2,3 auf. Nach zwei Monaten weist
sie bei allen Temperaturen (4 °C,
25 °C, 37 °C und 45 °C) einen
ausgeprägten
Schwefelgeruch und eine Gelbfärbung
auf. Außerdem
wird eine Zersetzung der L-2-Oxothiazolidin-4-carbonsäure von
14 % festgestellt, wenn die Emulsion zwei Monate bei 45 °C aufbewahrt
wird.
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Die
oben aufgeführten
Beispiele zeigen deutlich die höhere
Stabilität
der erfindungsgemäßen Zusammensetzung
im Vergleich mit den Zu sammensetzungen, die kein Maskierungsmittel
und/oder Neutralisationsmittel enthalten.
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Beispiel 5
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Es
wird folgende Zusammensetzung hergestellt: Phase
A
Stearylalkohol | 1
% |
Gemisch
von Glycerylstearat und Polyethylenglykolstearat (100 EO) | 2
% |
Cyclohexasiloxan | 10
%. |
Phase
B
Glycerin | 5
% |
Natriumhydroxid | 0,01
% |
EDTA | 0,05
% |
Konservierungsstoffe | 0,2
% |
Wasser | q.s.p. |
Phase
C
Xanthangummi | 0,2
% |
Wasser | 20%. |
Phase
D
L-2-Oxothiazolidin-4-carbonsäure | 1
% |
Triethanolamin | 1,1
% |
Wasser | 20
%. |
Phase
E
Modifizierte
Octenylsuccinat-Stärke | 3
% |
Kieselsäure | 4
%. |
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Die
Phase A und die Phase B werden getrennt voneinander auf 80 °C erwärmt, wonach
die Phase A unter Rühren
in die Phase B gegeben wird. Nach dem Abkühlen wird dann bei etwa 40 °C die Phase
C zu der erhaltenen Emulsion gegeben, anschließend die Phase D und am Ende
die Phase E.
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Die
erhaltene Emulsion kann dazu verwendet werden, das Glänzen fettiger
Haut zu vermindern.