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Die
Erfindung betrifft eine Wasser-in-Öl-Emulsion (W/O), die Ascorbinsäure enthält, die
Anwendung dieser Emulsion zur Behandlung der Haut auf topischem
Wege auf das Gesicht einschließlich
der Augenpartie, auf den Körper
sowie auf die Kopfhaut des Menschen sowie ein Verfahren zur topischen
Behandlung der Haut mit dieser Emulsion.
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Es
wird seit langem versucht, Ascorbinsäure oder Vitamin C aufgrund
ihrer vorteilhaften Eigenschaften in geeigneten galenischen Darreichungsformen
zu stabilisieren.
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Ascorbinsäure besitzt
nämlich
zahlreiche biologische Funktionen, wie beispielsweise die Anregung der
Kollagensynthese, den Schutz der Hautgewebe gegenüber äußeren Einflüssen, die
Depigmentierung, die Wirksamkeit gegen freie Radikale und die Kompensation
von Vitamin E-Mangel.
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Ascorbinsäure ist
jedoch aufgrund ihrer chemischen Struktur (α-Ketolacton) sehr empfindlich gegenüber der
Einwirkung von Umweltparametern, wie Licht, Sauerstoff und Wasser.
Dies führt
mit der Zeit unausweichlich zu einer Zersetzung der Ascorbinsäure in Lösung, was
einen Verlust ihrer Wirksamkeit nach sich zieht. Im Übrigen ruft
selbst eine schwache Zersetzung der Ascorbinsäure eine Gelbfärbung der
Zusammensetzungen, die sie enthalten, hervor.
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In
der Druckschrift US-A-5140043 wird zur Verminderung oder Verlangsamung
der Zersetzung von Ascorbinsäure
in Lösung
empfohlen, die Ascorbinsäure
in wässerig-alkoholische
Lösungen
einzubringen, die aus mindestens 80 % Wasser bestehen und einen
pH-Wert unter 3,5 aufweisen. Eine wiederholte Anwendung von Lösungen mit
einem stark sauren pH-Wert auf die Haut kann jedoch das Gleichgewicht
der Haut stören und
insbesondere Hautirritationen hervorrufen.
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Die
Druckschrift EP-A-670157 beschreibt im Übrigen die Stabilisierung von
Vitamin C in einer W/O-Emulsion, die einen pH-Wert von höchstens
3,5 aufweist und als Emulgator ein Dimeticoncopolyol und/oder ein
Alkyldimeticoncopolyol enthält.
Eine solche W/O-Emulsion
wird von den Anwendern besser vertragen als eine wässerig-alkoholische
Lösung,
da die saure, wässerige
Phase, die die Ascorbinsäure
enthält, in
geringer Menge in Form von feinen Tröpfchen, die in dem Öl dispergiert
sind, auf die Haut aufgetragen wird, was weder Hautirritationen
noch Hautverätzungen
hervorruft. Dennoch kann die wiederholte Anwendung einer Zusammensetzung
mit saurem pH-Wert bei Personen mit empfindlicher Haut Nachteile
aufweisen.
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In
der Druckschrift WO-A-95/28092 wird ferner empfohlen, Wirkstoffe,
wie Enzyme oder Vitamine, in einer Wasser-in-Öl-Emulsion zu stabilisieren,
die eine hohe Konzentration von Polyolen und einen Emulgator enthält, welcher
unter den Monoglyceriden und Polyglycerinricinoleat ausgewählt ist.
Die in dieser Druckschrift beschriebenen Emulsionen enthalten jedoch
weniger als 10 % Wasser und es besteht Bedarf an Emulsionen, die
mehr Wasser enthalten können,
wobei aber eine gute Stabilität
der Ascorbinsäure
erhalten bleibt.
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Es
besteht daher ein Bedürfnis
nach einer Zusammensetzung, die in der Kosmetik und/oder Dermatologie
verwendbar ist, worin die As corbinsäure stabil ist und die nach
der Anwendung selbst bei Personen mit empfindlicher Haut keine Hautirritationen
hervorruft.
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Die
Anmelderin hat nun überraschend
festgestellt, dass die Stabilität
von Ascorbinsäure
deutlich verbessert wird, indem die wässerige Phase einer Wasser-in-Öl-Emulsion,
die einen siliconhaltigen grenzflächenaktiven Stoff enthält, wie
es in der Druckschrift EP-A-670157 beschrieben ist, auf einen pH-Wert
von 5,5 bis 7,5 eingestellt wird, wobei eine Zusammensetzung erhalten
wird, die von der menschlichen Haut sehr gut vertragen wird.
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Die
vorliegende Erfindung hat daher eine Emulsion zum Gegenstand, die
Ascorbinsäure
enthält
und eine wässerige
Phase, die mit mindestens einem siliconhaltigen Emulgator in einer Ölphase dispergiert
ist, aufweist und die dadurch gekennzeichnet ist, dass die wässerige
Phase einen pH-Wert im Bereich von 5,5 bis 7,5 und vorzugsweise
von 6 aufweist, wobei Emulsionen ausgenommen sind, die ein t-Butylhydroperoxid/Ascorbinsäure-Redoxsystem
enthalten.
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Es
ist zwar bekannt, dass der pH-Wert einen Einfluss auf die Stabilität von Ascorbinsäure hat.
So zeigt der Artikel von B.R. Hajratwala mit dem Titel 'Stability of ascorbic
acid', der am 15.
März 1985
in der Zeitschrift Revue Sciences Pharmaceutiques erschienen ist,
dass die Zersetzung von Ascorbinsäure bei einem pH-Wert von 2,5
bis 3 und bei einem pH-Wert von 6 Minima aufweist. Sämtliche
Versuche, die in diesem Artikel aufgeführt sind, wurden jedoch ausgehend
von einfachen Lösungen
von Ascorbinsäure
in Wasser durchgeführt,
und der Fachmann kann daraus nicht auf das Verhalten von Ascorbinsäure in einer
Emulsion schließen,
worin die Wechselwirkungen zwischen den Ölen und den grenzflächenaktiven
Stoffen das umgebende Medium deutlich und unvorhersehbar verändern.
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So
hat die Anmelderin überraschend
festgestellt, dass im Gegensatz zu der Lehre dieses Artikels, wonach
die Ascorbinsäure
in Lösung
in aerobem Medium und in anaerobem Medium ein sehr unterschiedliches Verhalten
aufweist, die Zersetzung der Ascorbinsäure in einer erfindungsgemäßen Emulsion
unabhängig
davon, ob das Medium aerob oder anaerob ist, gleich ist.
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Ferner
regen die Druckschriften des Standes der Technik auf dem Gebiet
der Kosmetik den Fachmann dazu an, einen sauren pH-Wert zu verwenden
(siehe die oben angegebenen Druckschriften US-A-5140043 und EP-A-670157).
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In
der erfindungsgemäßen Emulsion
liegt der pH-Wert vorzugsweise bei 6 oder nahe bei 6. Dieser pH-Wert
ist dem pH-Wert der Haut ähnlich;
dadurch ist die Kompatibilität
der erfindungsgemäßen Emulsion
mit der Haut groß.
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Mit
der erfindungsgemäßen Emulsion
kann die Zersetzung der Ascorbinsäure vermieden und damit die
Ascorbinsäure
stabilisiert werden. Die vorliegende Erfindung betrifft daher ferner
die Verwendung der oben definierten Emulsion zur Stabilisierung
von Ascorbinsäure.
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Die
Ascorbinsäure
liegt in der erfindungsgemäßen Emulsion
in Konzentrationen vor, die den herkömmlich in der Kosmetik und
Dermatologie verwendeten Konzentrationen entsprechen, und beispielsweise in
Konzentrationen von 0,01 bis 20 %, vorzugsweise von 0,1 bis 10 %
und besser noch von 0,5 bis 5 % des Gesamtgewichts der Emulsion.
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Der
siliconhaltige Emulgator ist vorzugsweise unter den Dimeticoncopolyolen
und den Alkyldimeticoncopolyolen ausgewählt. Diese Emulgatoren weisen
vorzugsweise vollständig
ethoxylierte Polyethergruppen auf. Es ist jedoch möglich, auch
Emulgatoren zu verwenden, die teilweise ethoxylierte Polyethergruppen
aufweisen.
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Der
Gewichtsanteil von Polyether ist bezogen auf das Gesamtgewicht des
Emulgators vorteilhaft so ausgewählt,
dass er im Fall der Dimeticoncopolyole im Bereich von 1 bis 50 %
und vorzugsweise von 15 bis 35 % und im Fall der Alkyldimeticoncopolyole
im Bereich von 1 bis 5 % und vorzugsweise von 2 bis 3 % liegt.
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Von
den in der erfindungsgemäßen Emulsion
verwendbaren Dimeticoncopolyolen können das Gemisch von Dimeticoncopolyol
und Cyclometicon, das unter der Bezeichnung 'Q2-3225C' von der Firma DOW CORNING im Handel
ist, und das Produkt, das unter der Bezeichnung'SF-1228' von der Firma GENERAL ELECTRIC im Handel
ist, genannt werden.
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Von
den in der erfindungsgemäßen Emulsion
verwendbaren Alkyldimeticoncopolyolen können Lauryldimeticoncopolyol,
wie beispielsweise das Produkt, das unter der Bezeichnung 'Q2-5200' von der Firma DOW CORNING
im Handel ist, und Cetyldimeticoncopolyol verwendet werden, wie
beispielsweise das Produkt, das unter der Bezeichnung 'ABIL EM 90' von der Firma GOLDSCHMIDT
im Handel ist.
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Die
in der erfindungsgemäßen Emulsion
verwendeten Emulgatoren können
ferner mit mindestens einem Coemulgator, wie insbesondere Polyglycerintetraisostearat
oder Polyglycerintrioleat, kombiniert sein.
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Die
Emulgatoren liegen in der erfindungsgemäßen Emulsion beispielsweise
in einer Konzentration im Bereich von 0,5 bis 25 % und vorzugsweise
von 5 bis 20 % vor, wenn sie alleine verwendet werden. Wenn der Gehalt
an Emulgator unter 2,5 % des Gesamtgewichts der Emulsion liegt,
sollte vorzugsweise ein Coemulgator zuzugeben werden. Wenn der Coemulgator
vorliegt, wird er bezogen auf die Gewichtsmenge des Emulgators in
der einfachen bis zehnfachen Menge verwendet. Die jeweiligen Konzentrationen
der Emulgatoren und Coemulgatoren liegen vorteilhaft im Bereich
von 0, 5 bis 10 % und von 3 bis 7 % des Gesamtgewichts der Emulsion.
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Für Temperaturen über 20 °C und/oder
für eine
Aufbewahrung über
mehrere Monate wird als Emulgator vorzugsweise ein vollständig ethoxyliertes
Alkyldimeticoncopolyol und spezieller Cetyldimeticoncopolyol verwendet.
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Zum
Einstellen des pH-Werts der Emulsion können beliebige geeignete basische
Mittel verwendet werden und insbesondere anorganische Basen, wie
Hydroxide von Alkalimetallen (Natriumhydroxid und Kaliumhydroxid)
oder Ammoniumhydroxide, und organische Basen, insbesondere amphotere
Basen, d.h. Basen, die sowohl anionische als auch kationische funktionelle
Gruppen aufweisen.
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Die
amphoteren Basen können
primäre,
sekundäre,
tertiäre
oder cyclische organische Amine und spezieller Aminosäuren sein.
Beispiele für
amphotere Basen sind etwa Glycin, Lysin, Arginin, Taurin, Histidin,
Alanin, Valin, Cystein, Trihydroxymethylaminomethan (TRISTA) und
Triethanolamin.
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Es
können
ein oder mehrere basische Mittel verwendet werden. Die Menge des
basischen Mittels oder der basischen Mittel muss ausreichend sein,
um den pH-Wert der Emulsion auf einen Wert von 5,5 bis 7,5 und vorzugsweise
auf einen Wert von 6 einzustellen. Diese Menge kann beispielsweise
im Bereich von 0,1 bis 10 % und vorzugsweise von 0,5 bis 3 % des
Gesamtgewichts der Emulsion liegen.
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Statt
ein basisches Mittel zuzugeben, kann die Ascorbinsäure direkt
in Form eines Salzes in die Emulsion eingebracht werden, beispielsweise
in Form eines Alkalimetallsalzes, eines Ammoniumsalzes oder eines Salzes
einer organischen Base. Von den Salzen können beispielsweise Natriumascorbat
oder Calciumascorbat angegeben werden.
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Im Übrigen kann
eine geringe Menge einer Säure,
wie Citronensäure,
zu dem basischen Mittel gegeben werden, wodurch eine Pufferwirkung
erzielt werden kann. Die Säure
kann beispielsweise in einem Mengenanteil von 0,1 bis 5 % des Gesamtgewichts
der Emulsion verwendet werden.
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Die
wässerige
Phase der Emulsion kann erfindungsgemäß 25 bis 90 % und vorzugsweise
45 bis 80 % des Gesamtgewichts der Emulsion ausmachen.
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Die
wässerige
Phase der Emulsion kann ferner einen Elektrolyten, wie beispielsweise
Natriumchlorid oder Kaliumchlorid, enthalten, um die Stabilität der Emulsion
noch zu verbessern. Der Elektrolytgehalt in der Emulsion kann im
Bereich von 0 bis 3 % und vorzugsweise von 0,5 bis 2 % des Gesamtgewichts
der Emulsion liegen.
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Die
wässrige
Phase besteht vorteilhaft aus ionengetauschtem oder entionisiertem
Wasser, um insbesondere zu vermeiden, dass in der wässerigen
Phase Schwermetalle vorliegen, wodurch die Zersetzung der Ascorbinsäure katalysiert
werden kann.
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Die
erfindungsgemäße Emulsion
kann ferner ein Maskierungsmittel für Metalle, wie beispielsweise
ein Phosphonsäurederivat,
enthalten, um die zeitliche Stabilität der Ascorbinsäure noch
zu erhöhen.
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Die
erfindungsgemäß verwendbaren
Phosphonsäurederivate
sind insbesondere ausgewählt
unter: Ethylendiamintetra-(methylenphosphonsäure), Hexamethylendiamintetra-(methylenphosphonsäure), Diethylentriaminpenta-(methylenphosphonsäure) und
den Salzen dieser Verbindungen, insbesondere unter ihren Natriumsalzen,
wie dem Pentanatriumsalz von Ethylendiamintetra-(methylenphosphonsäure) .
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Vorteilhaft
wird Ethylendiamintetra-(methylenphosphonsäure) verwendet, insbesondere
das Produkt, das von der Firma MONSANTO unter der Bezeichnung Dequest
2041 im Handel ist. Ferner kann vorteilhaft das Pentanatriumsalz
dieser letztgenannten Verbindung eingesetzt werden, das unter der
Bezeichnung Dequest 2046 von der Firma MONSANTO im Handel ist. Ein
weiteres in der erfindungsgemäßen Emulsion
verwendbares Maskierungsmittel ist etwa Diethy lentriaminpentaessigsäure, die
beispielsweise von der Firma SIGMA im Handel ist.
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Wenn
das Maskierungsmittel vorliegt, wird es im Allgemeinen in einer
Konzentration von 0,005 bis 0,2 % des Gesamtgewichts der Emulsion
eingesetzt.
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Die Ölphase der
Emulsion kann erfindungsgemäß 3 bis
75 % und vorzugsweise 5 bis 30 % des Gesamtgewichts der Emulsion
ausmachen. Die Ölphase
der erfindungsgemäßen Emulsion
kann beliebige Arten von Ölen
und Fettsubstanzen enthalten, die dem Fachmann wohlbekannt sind,
wie Mineralöle
(Paraffin oder Vaseline), Öle
pflanzlicher Herkunft (süßes Mandelöl, Aprikosenöl oder Jojobaöl), synthetische Öle (Perhydrosqualen
oder hydriertes Polyisobuten) und gegebenenfalls flüchtige Siliconöle.
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Die Ölphase der
erfindungsgemäßen Emulsion
enthält
vorzugsweise mindestens ein flüchtiges
Siliconöl,
das im allgemeinen in einem Mengenanteil von 3 bis 15 % des Gesamtgewichts
der Emulsion vorliegt, wie beispielsweise ein cyclisches Siliconöl, wie Cyclopentadimethylsiloxan
oder Cyclohexadimethylsiloxan. Sie kann ferner ein nichtflüchtiges
Siliconöl
enthalten, wie beispielsweise Phenyltrimeticon, wie das Produkt 'Dow Corning 556 Fluid', das von DOW COR-NING im Handel ist.
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Nach
einer besonderen Ausführungsform
der Erfindung besteht die Ölphase
der Emulsion vollständig aus
Siliconöl.
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Die Ölphase kann
ferner Fettsubstanzen enthalten, die von den Ölen verschieden sind und die
unter Fettalkoholen, Fettsäuren,
Wachsen und Harzen (beispielsweise Siliconharz) ausgewählt sind.
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Die Ölphase kann
ferner einen Gelbildner enthalten. Von den Gelbildnern können modifizierte
Tone, wie Bentone, Metallsalze von Fettsäuren, wie Aluminiumstearate,
und hydrophobe Kieselsäure
angegeben werden. Der Gelbildner der Ölphase kann in einer Konzentration
vorliegen, die beispielsweise im Bereich von 1 bis 15 % und vorzugsweise
von 3 bis 7 % des Gesamtgewichts der Emulsion liegt.
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Nach
einer besonderen Ausführungsform
der Erfindung enthält
die Emulsion Polyole in einer Menge, die ausreicht, um die Stabilität der Ascorbinsäure noch
zu verbessern. Die Polyole können
beispielsweise unter Glycerin, Glykolen, wie Propylenglykol und
PEG-8, und Siliconen, die Hydroxygruppen aufweisen, ausgewählt sein.
Die Polyole liegen in einer Menge vor, die vorzugsweise im Bereich
von 0,5 bis 30 % und noch bevorzugter von 10 bis 25 % des Gesamtgewichts
der Emulsion liegt.
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Die
erfindungsgemäße Emulsion
kann bekanntermaßen
ferner in der Kosmetik und Dermatologie gebräuchliche Zusatzstoffe enthalten,
wie hydrophile oder lipophile Wirkstoffe, die von Ascorbinsäure verschieden
sind, Konservierungsmittel, Antioxidantien, Lösemittel, Parfums, Füllstoffe,
Filter, Geruchsabsorber und Färbemittel,
sofern der Zusatzstoff die Ascorbinsäure in der Emulsion nicht destabilisiert.
Die Mengenanteile der verschiedenen Zusatzstoffe entsprechen den
herkömmlich
auf dem jeweiligen Gebiet verwendeten Mengenanteilen und liegen
beispielsweise im Bereich von 0,01 bis 15 % des Gesamt gewichts der
Zusammensetzung. Die Zusatzstoffe können entsprechend ihrer Art
in die Fettphase oder in die wässerige
Phase eingebracht werden.
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Von
den Füllstoffen
können
beispielsweise Nylon sowie Stärke
und ihre Derivate angegeben werden.
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Von
den hydrophilen Wirkstoffen können
abgesehen von den oben genannten Polyolen beispielsweise Proteine
oder Proteinhydrolysate, Natriumpyrrolidoncarboxylat, NMFs (natürliche Feuchthaltefaktoren),
Hyaluronsäure,
Aminosäuren,
Allantoin, Zucker und Zuckerderivate sowie Stärke verwendet werden.
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Von
den lipophilen Wirkstoffen können
beispielsweise Tocopherol (Vitamin E) und seine Derivate, essentielle
Fettsäuren,
Ceramide und etherische Öle
eingesetzt werden.
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Die
erfindungsgemäße Zusammensetzung
enthält
vorteilhaft (Anteile gewichtsbezogen):
- – 0,01 bis
20 % Ascorbinsäure,
- – 0,5
bis 25 % Dimeticoncopolyol,
- – 0,1
bis 10 % Siliconöl,
- – 0,005
bis 0,2 % Pentanatriumsalz von Ethylentetra(methylenphosphonsäure) und
- – 0,1
bis 10 % Natriumhydroxid.
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Wie
bereits oben erwähnt
führt die
Zersetzung der Ascorbinsäure,
wenn sie auch noch so gering ist, zu einer Gelbfärbung der Zusammensetzung,
die sie enthält.
Zur Vermeidung dieser Gelbfärbung
soll te deshalb die erfindungsgemäße Emulsion
vorzugsweise so konfektioniert werden, dass sie nicht mit Sauerstoff
in Kontakt kommt und gegen Licht geschützt ist.
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Die
erfindungsgemäße Emulsion
wird deshalb vorzugsweise unter inerter Atmosphäre (Stickstoff oder Edelgas,
wie Argon), die überhaupt
keinen Sauerstoff oder weniger als 3 Vol-% Sauerstoff enthält, und
unter inaktinischem Licht, wie dem Licht einer Natriumdampflampe,
hergestellt.
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Die
erfindungsgemäße Emulsion
wird vorteilhaft in Gegenwart eines Sauerstoffabsorbers konfektioniert,
wie beispielsweise des Sauerstoffabsorbers 'Atco',
der von der Firma STANDA INDUSTRIES im Handel ist. Der Sauerstoffabsorber
wird von der Emulsion vorzugsweise durch eine gasdurchlässige und
für Flüssigkeiten
undurchlässige
Membran getrennt, wie die Membran, die in der Druckschrift FR-A-2671055 beschrieben
ist.
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Noch
bevorzugter wird die erfindungsgemäße Emulsion in einem Behälter konfektioniert,
auf dem eine Verteilungsvorrichtung ohne Luftaufnahme angebracht
ist, wie beispielsweise der Behälter,
der in der Druckschrift FR-A-2666308 beschrieben ist.
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Die
Erfindung betrifft ferner eine kosmetische und/oder dermatologische
Zusammensetzung, die eine oben definierte Emulsion enthält.
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Für eine kosmetische
und/oder dermatologische Anwendung muss die erfindungsgemäße Emulsion ein
topisch akzeptables Medium enthalten, das heißt ein Medium, das mit der
Haut, den Schleim häuten
und/ oder den Haaren kompatibel ist. Die Zusammensetzungen auf der
Basis dieser Emulsion können
insbesondere Zusammensetzungen zur Reinigung, zum Schutz, zur Behandlung
oder zur Pflege der Haut und/ oder der Haare, insbesondere für das Gesicht,
den Hals, die Hände,
die Haare, die Kopfhaut oder den Körper sowie für die Wimpern,
darstellen.
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Ein
weiterer Gegenstand der Erfindung ist die Verwendung der oben angegebenen
erfindungsgemäßen kosmetischen
Zusammensetzung zur kosmetischen Behandlung der Haut und insbesondere
dazu, die Hautfältchen
zu glätten,
die Haut zu beleben und zu regenerieren, den Teint aufzufrischen,
Pigmentflecken der Haut zu beseitigen, die schädlichen Folgen der UV-Strahlung
zu bekämpfen
und/oder allgemein die Hautgewebe gegenüber Umwelteinwirkungen zu schützen (Verschmutzung)
.
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Die
Erfindung betrifft ferner die Verwendung der oben angegebenen Emulsion
zur Herstellung einer Creme, die für eine dermatologische Behandlung
der Haut bestimmt ist.
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Die
Erfindung hat schließlich
ein Verfahren zur kosmetischen Behandlung der Haut zum Gegenstand, das
darin besteht, eine erfindungsgemäße kosmetische Zusammensetzung
auf die Haut einschließlich
der Augenpartie aufzutragen.
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Die
nachfolgenden Beispiele erfindungsgemäßer Zusammensetzung dienen
der Erläuterung
und sind nicht einschränkend.
Soweit nichts anderes angegeben ist, sind die Mengenanteile dort
in Gew.-% angegeben. Beispiel
1: Creme für
das Gesicht
– Gemisch
von Dimeticoncopolyol und Cyclometicon (Q2-3225C von Dow Corning) | 20
% |
– Phenyltrimeticon
(Dow Corning 556 Fluid) | 4
% |
– Pflanzliches Öl | 3
% |
– Glycerin | 23
% |
– Propylenglykol | 6
% |
– Natriumhydroxid | 1,83
% |
– Citronensäure | 1,24
% |
– Ascorbinsäure | 5
% |
– Ionengetauschtes
Wasser | q.s.p.
100 % . |
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Die
erhaltene Emulsion weist einen pH-Wert von 6 auf. Sie liegt in Form
einer Creme vor, die sich für die
Pflege des Gesichts eignet und bei der Anwendung geschmeidig ist.
Die Creme sorgt sofort für
einen frischen Teint und es können
mit ihr Unvollkommenheiten geglättet
werden.
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Im Übrigen zeigt
die Ascorbinsäure
in dieser Emulsion nach 2 Monaten bei 45 °C einen Zersetzungsgrad von
8 %.
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Vergleichsbeispiel
1: Es wird ein Vergleichsbeispiel durchgeführt, wobei in Beispiel 1 anstelle
von Citronensäure
und Natriumhydroxid Wasser verwendet wird. Die erhaltene Emulsion
weist einen pH-Wert von 2,8 auf. Bei dieser Emulsion zeigt sich
nach zwei Monaten bei 45 °C
ein Zersetzungsgrad von 17 %; die Zersetzung ist damit wesentlich
stärker
als bei der Emulsion mit einem pH-Wert von 6. Beispiel
2: Creme für
das Gesicht
– Gemisch
von Dimeticoncopolyol und Cyclometicon (Q2-3225C von Dow Corning) | 8% |
– Phenyltrimeticon
(Dow Corning 556 Fluid) | 15% |
– Tocopherol | 0,
5% |
– Propylenglykol | 10% |
– PEG-8 | 8% |
– Glycerin | 2,4% |
– Pentanatriumsalz
von Ethylentetra-(methylenphosphonsäure) in Wasser(33 %) | 0,1% |
– Natriumhydroxid | 1,74
% |
– Citronensäure | 1,24
% |
– Ascorbinsäure | 5% |
– Ionengetauschtes
Wasser | q.s.p.
100% . |
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Diese
Creme für
die Gesichtspflege ist leicht und geschmeidig. Sie sorgt sofort
für einen
frischen Teint und es können
mit ihr Unvollkommenheiten geglättet
werden.
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Im Übrigen zeigt
die Ascorbinsäure,
die sie enthält,
nach 2 Monaten bei 45 °C
einen Zersetzungsgrad von 8 %.