DE60106014T2 - Verwendung von n,n'-dibenzylethylendiamindiessigsäurederivaten zum schutz gegen verschmutzung - Google Patents

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Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft die Verwendung von N,N'-Dibenzylethylendiamin-N,N'-diessigsäurederivaten als Wirkstoffe gegen Schadstoffe (Anti-Pollutions-Wirkstoffe), wobei sie topisch angewandt werden, sowie ein Verfahren zur kosmetischen Behandlung unter Verwendung dieser Derivate.
  • Metallionen sind in Form von Spuren als essentielle Nährelemente für den Organismus wichtig. Beispielweise erfordern mehrere Abläufe unter Beteiligung von Polypeptiden, wie enzymatische, strukturelle und immunologische Funktionen, metallische Cofaktoren.
  • Andere Metallionen und insbesondere Schwermetallionen können jedoch diese Abläufe verändern, wenn sie in nicht-physiologischen Konzentrationen vorliegen. Die übermäßige Exposition gegenüber Metallen aus der Umgebung kann daher zu toxischen Effekten führen.
  • In Industrienationen durchgeführte ökologische Studien zeigen, dass die in der Atmosphäre vorhandenen Metallmengen ansteigen. Durch die Aufnahme von kontaminierten Nahrungsmitteln und Exposition gegenüber in der Atmosphäre vorhandenen Metallen erhöht sich die Menge der Metallionen in den Geweben der Organismen.
  • Die Akkumulierung der Schwermetalle kann extrem gefährlich sein; ihre Toxizität rührt zum Teil von der Veränderung der Tertiär- und Quartärstruktur der Proteine, die zu einer Verminderung ihrer katalytischen Aktivität führt. Die veränderten Proteine können zu Antigenen werden und eine Immunantwort hervorrufen. Sie werden dann vom Organismus als fremde Polypeptide erkannt und können zu Autoimmunantworten führen.
  • Ein weiterer Mechanismus, der für die toxischen Wirkungen der Metalle verantwortlich ist, ist die kompetitive Substitution von natürlichen physiologischen Cofaktoren durch Schwermetalle in nicht-physiologischen Konzentrationen. Die Kontrolle der umweltverschmutzenden Schwermetalle in der Atmosphäre ist daher wesentlich, um den mit der Exposition gegenüber Metallen in Beziehung stehenden Krankheiten vorzubeugen.
  • Wegen der steigenden Belastung der Umwelt durch Schwermetalle und ihre ubiquitäre Gegenwart im Ökosystem stellen die Haut, die Haare und die Schleimhäute, die zugänglich sind, die größte Kontaktfläche dar und fördern daher die Akkumulierung der Metalle und ihre spätere Absorption im Organismus.
  • Einige Metalle und metallische Verbindungen, die in technischen Erzeugnissen, chemischen Produkten, Schmuckstücken, Kleidungsstücken, Arzneimitteln, Farbstoffen und Reinigungsmitteln enthalten sind, sind am Hautgewebe bei primären Irritationen, allergischen Reaktionen und Karzinogenität involviert.
  • In der Umwelt besonders zu beanstandende Metalle sind Kupfer, Cobalt, Zink, Mangan, Quecksilber, Nickel, Blei und Cadmium.
  • Der durch Dermatitis bei Metallen verursachte Hautauschlag ist ein Problem, das bei Personen anzutreffen ist, die hohen Mengen bestimmter Metallionen ausgesetzt sind. Die Exposition gegenüber Nickel in der Umgebung liegt vielfach an der häufigen Verwendung dieses Metalls in Schmuckstücken, Uhrenarmbändern und Knöpfen an Kleidungsstücken. Die Sensibilisierung gegenüber Nickel mit dem gleichzeitigen Auftreten von Dermatitis stellt bei einigen Berufe eine industrielle Gefährdung dar.
  • Im Übrigen ist die Abscheidung der Metalle auf den Haaren ein unvermeidliches Phänomen. Das Haar stellt einen starken Absorber für Metalle dar. Die Fixierung ist so stark, dass diese Metalle, wenn sie an den anionischen Stellen der Keratinfaser angehaftet und fixiert sind, schwierig zu entfernen sind. Das Ausmaß der Fixierung der Metalle auf dem Haar hängt im Allgemeinen von mehreren Faktoren ab, wie der Größe der Faser, ihrer Porosität und der Expositionszeit. Metalle wie Kupfer, Blei und Eisen können sich auch auf chemische Behandlungen auswirken, wie beispielsweise Färbungen und permanente Verformungen der Haare.
  • Einige kosmetische Produkte enthalten Metalle wie Magnesium, Kupfer oder Eisen. Die Absorption der Metalle durch die Keratinfasern kann chemische Behandlungen beeinträchtigen, wie Färbungen, Entfärbungen oder die Wirkungen von dauerhaften Verformungen. Diese Störungen können zu Problemen bei Färbungen oder zu Niederschlägen führen, wie dies in dem amerikanischen Patent US-5 635 167 erläutert wurde.
  • Es wurde gezeigt, dass einige Schwermetalle in die Haut eindringen und sich anreichern (A.B.G. Landsdown, Critical Reviews in Toxicology, 1995, 25:397–462). Sie können in hohen Konzentrationen an den Lipidmembranen zu Oxidationsmechanismen führen, eine direkte Cytotoxizität, die zu Zellnekrose und Alkylierung der Nucleophilen der Zellen führen kann, welche der Ursprung von Sensibilisierungs- oder Karzinogenesephänomenen sein kann. (S.J. Stochs und D. Bagchi, Free Radical Biology and Medicine, 1995, 18:231–336; M.E. Figueiredo Pereira und Kollegen, The Journal of Biological Chemistry, 1998, 21:12703–12709; N.L. Acan und Kollegen, 1995, Biochemical and Molecular Medicine, 54:33–37).
  • Es gibt daher ein Bedürfnis nach Zusammensetzungen, die die schädlichen Wirkungen verhüten können, die durch Schadstoffe verursacht werden, und die die Keratinsubstanzen schützen können.
  • Es wurden bereits Lösungen bei der kosmetischen und therapeutischen Behandlung in Betracht gezogen. Es hat sich herausgestellt, dass Verbindungen mit Schwefelgruppen sich wie Maskierungsmittel für Schwermetalle verhalten, beispielsweise Metallothioneine ( EP 0 557 042 A1 ) oder Aminosäuren mit schwefelhaltigen Gruppen (Patentanmeldung EP 0 914 815 A1 ).
  • In der Patentanmeldung GB 2333705 A wird die Verwendung von Ethylendiamindibernsteinsäure in Zusammensetzungen zur Behandlung von Irritationen der Haut durch Schwermetalle erwähnt.
  • Im Übrigen beschreibt die Patentanmeldung WO 94/11338 die Verwendung von N-Arylmethylenethylendiamintriacetat, N-Arylmethyleniminodiacetat oder N,N'-Diarylmethylenethylendiaminacetat gegen oxidativen Stress, d. h. ihre therapeutische Verwendung zur Behandlung von Krebs, entzündlichen Zuständen, Ischämie/Reperfusion, Erkrankungen des Nervensystems und ihre Verwendung gegen Alterung.
  • Kürzlich wurden N,N'-Dibenzylethylendiamin-N,N'-diessigsäurederivate als Wirkstoffe für die Depigmentierung der Haut eingesetzt ( EP 0820763 ).
  • In der Druckschrift US-A-5 703 095 ist die Verwendung von Verbindungen der Formel (I) zur Bekämpfung von oxidativem Stress beschrieben worden (siehe Anspruch 1).
  • Die Aufgabe besteht also darin, die Haut gegen Metalle und deren schädliche Wirkungen zu schützen, die bei städtischer Luftver schmutzung auftreten, indem Wirkstoffe ausgewählt werden, die wirksam sind, um diese Wirkungen zu bekämpfen und/oder das Eindringen der Metalle in die Haut zu verhindern.
  • Es hat sich nun überraschend herausgestellt, dass durch die Verwendung von N,N'-Dibenzylethylendiamin-N,N'-diessigsäurederivaten die Keratinsubstanzen gegen die Wirkungen von Schadstoffen geschützt werden können.
  • Die N,N'-Dibenzylethylendiamin-N,N'-diessigsäure weist weniger Nebenwirkungen als andere komplexierende Moleküle auf, wie Deferoxamin, EHPG oder DTPA. Außerdem besitzt dieses Molekül antioxidierende Eigenschaften.
  • Dieses Molekül kann also Keratinsubstanzen gegen die Wirkungen von Schadstoffen schützen und mit Eisen Komplexe mit einer niedrigen Assoziationskonstante bilden, wodurch die toxikologischen Risiken vermindert werden, die mit einer Störung des Zellmetabolismus verbunden sind.
  • Durch das topische Aufbringen des Moleküls in seiner nicht veresterten Form kann der Wirkstoff extrazellulär gehalten werden, wodurch einerseits die Gefahr der Wechselwirkung mit intrazellulären zweiwertigen Ionen begrenzt und andererseits eine Konzentration durch Metallkomplexbildung vermieden wird, die beim Eindringen in die Zelle stattfindet.
  • Diese Derivate ermöglichen eine bessere Zellregenerierung sowie die Rückkehr zur Homöostase, wodurch gesündere Keratinsubstanzen erhalten werden können.
  • Die Erfindung betrifft daher hauptsächlich die Verwendung mindestens eines Derivats von N,N'-Dibenzylethylendiamin-N,N'-diessigsäure als Wirkstoff gegen Schadstoffe und vorzugsweise als kosmetischer Wirkstoff gegen Schadstoffe, wobei die Derivate topisch aufgebracht werden.
  • Unter einem kosmetischen Wirkstoff gegen Schadstoffe (oder Anti-Pollutions-Wirkstoff) werden Wirkstoffe verstanden, die die Haut und die Keratinsubstanzen in einer solchen Weise zu schützen vermögen, dass den schädlichen Wirkungen von Metallen vorgebeugt und/oder diese abgeschwächt und/oder unterdrückt werden können.
  • Die Derivate entsprechen insbesondere den Verbindungen der Formel (I)
    Figure 00060001
    worin X COOH oder einen Ring
    Figure 00060002
    bedeutet, worin Z1, Z2 und Z3 unabhängig voneinander H, OR oder R bedeuten können, wobei R eine geradkettige oder verzweigte, gesättigte oder ungesättigte, gegebenenfalls substituierte C1-8-Alkylgruppe ist, oder einem Salz, einem Metallkomplex oder einem Ester dieser Derivate.
  • Die C1-8-Alkylgruppe ist vorzugsweise eine gesättigte C1-4-Gruppe, beispielsweise Methyl, Ethyl, Isopropyl oder t-Butyl.
  • Von den möglichen Substituenten sind beispielsweise die Hydroxygruppe und die Halogene zu nennen.
  • Von den Salzen können die Additionssalze mit einer anorganischen oder organischen Säure angegeben werden, beispielsweise Schwefelsäure, Salzsäure, Salpetersäure, Phosphorsäure oder Essigsäure, und die Additionssalze mit einer anorganischen oder organischen Base, wie Natriumhydroxid, Kaliumhydroxid oder Triethanolamin.
  • Von den Metallkomplexen sind die Komplexe zu nennen, die beispielsweise durch Zugabe von ZnCl2 oder CaCl2 gebildet werden.
  • Als Ester kommen insbesondere der Methylester und der Ethylester in Betracht.
  • Die gemäß der vorliegenden Erfindung verwendeten Verbindungen können nach den Verfahren hergestellt werden, die in WO 94/ 11338 beschrieben sind.
  • Das Derivat der Formel (I) wird vorzugsweise unter N,N'-Di-(3-hydroxybenzyl)-ethylendiamin-N,N'-diessigsäure und N,N'-Di-(3,4,5-trimethoxybenzyl)-ethylendiamin-N,N'-diessigsäure ausgewählt.
  • Die Derivate der Formel (I) werden erfindungsgemäß verwendet, um Keratinsubstanzen vor den Wirkungen von Umwelt verschmutzenden Metallen oder Halbmetallen zu schützen.
  • Im Rahmen der vorliegenden Erfindung werden unter Keratinsubstanzen insbesondere die Haut, die Kopfhaut, die Haare, die Wimpern, die Augenbrauen, die Nägel und die Schleimhäute verstanden.
  • Die Derivate der Formel (I) werden wegen ihrer Zellschutzwirkung für Keratinsubstanzen gegenüber schädlichen Metallen oder Halbmetallen verwendet.
  • Sie werden auch als Wirkstoffe gegen Schadstoffe verwendet, um die Zellregenerierung zu verbessern und in den Keratinsubstanzen zur Homöostase zurückzukommen und so schließlich gesündere Keratinsubstanzen zu erhalten.
  • Die Erfindung bezieht sich auch auf die Verwendung mindestens eines Derivats der oben definierten Formel (I) oder eines Salzes, Metallkomplexes oder Esters eines solchen Derivats in einer Zusammensetzung und vorzugsweise kosmetischen Zusammensetzung für die topische Anwendung gegen Schadstoffe oder zur Herstellung solcher Zusammensetzungen.
  • Es hat sich herausgestellt, dass die erfindungsgemäß verwendeten Zusammensetzungen ferner hinsichtlich der Stabilität sehr gute Eigenschaften besitzen und keine Toxizitätsprobleme aufwerfen, die mit einer Störung des Zellmetabolismus zusammenhängen.
  • Die erfindungsgemäße Zusammensetzung gegen Schadstoffe kann 0,005 bis 10 % und vorzugsweise 0,1 bis 5 Gew.-% der Verbindung der Formel (I), bezogen auf das Gesamtgewicht der Zusammensetzung, enthalten.
  • Die erfindungsgemäß verwendete Zusammensetzung kann ferner mindestens eine weitere Anti-Pollutions-Verbindung enthalten.
  • Diese ist insbesondere unter den Anthocyanen und/oder deren Derivaten, Verbindungen, die eine Thioetherfunktion, Sulfoxidfunktion oder Sulfonfunktion enthalten, Ergothionein und/oder seinen Derivaten, Metallchelatbildnern, Antioxidantien und Zellextrakten von Pflanzen aus der Familie der Pontederiaceae ausgewählt. Von den Antioxidantien werden insbesondere Polyphenole und unter anderem Ellagsäure gewählt.
  • Die erfindungsgemäß verwendete Zusammensetzung, die vorzugsweise eine kosmetische Zusammensetzung ist, kann ferner ein kosmetisch akzeptables Medium enthalten, das insbesondere aus Wasser und/oder gegebenenfalls kosmetisch akzeptablen organischen Lösungsmitteln besteht. Die organischen Lösungsmittel können 5 bis 98 % des Gesamtgewichts der Zusammensetzung ausmachen. Sie können unter den hydrophilen organischen Lösungsmitteln, lipophilen organischen Lösungsmitteln, amphiphilen Lösungsmitteln und deren Gemischen ausgewählt werden. Von den hydrophilen organischen Lösungsmitteln sind beispielsweise die mono- oder polyfunktionellen Alkohole, wie geradkettige oder verzweigte niedere Monoalkohole mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen, beispielsweise Ethanol, Propanol, Butanol, Isopropanol und Isobutanol, Polyethylenglykole, die gegebenenfalls ethoxyliert sind und 6 bis 80 Ethylenoxideinheiten enthalten, Polyole wie Propylenglykol, Isoprenglykol, Butylenglykol, Glycerin, Sorbit und seine Derivate, Mono- oder Dialkylverbindungen von Isosorbid, deren Alkylgruppen 1 bis 5 Kohlenstoffatome aufweisen, wie Dimethylisosorbid, Glykolether, beispielsweise Diethylenglykolmonomethylether oder Diethylenglykolmonoethylether, und die Polypropylenglykolether, beispielsweise Dipropylenglykolmethylether zu nennen.
  • Von den lipophilen organischen Lösungsmitteln sind beispielsweise die Fettsäureester, wie Diisopropyladipat, Dioctyladipat und die Alkylbenzoate zu nennen. Von den amphiphilen organischen Lösungsmitteln kommen die Polyole, beispielsweise Propylenglykolderivate (PPG), beispielsweise Polypropylenglykolester und insbesondere die Ester von Polypropylenglykol und Fettsäuren, PPG und Fettalkoholen, wie PPG-23-oleylether und PPG-36-oleat in Betracht.
  • Damit die erfindungsgemäßen kosmetischen oder dermatologischen Zusammensetzungen angenehm anzuwenden sind (weicher beim Aufbringen, nährender und weicher machender) ist es möglich, eine Fettphase in das Medium der Zusammensetzungen einzuarbeiten.
  • Die Fettphase kann vorzugsweise 0 bis 50 Gew.-% des Gesamtgewichts der Zusammensetzung ausmachen.
  • Die Fettphase kann ein oder mehrere Öle enthalten, die vorzugsweise unter den folgenden Verbindungen ausgewählt sind:
    • – flüchtigen oder nicht flüchtigen, geradkettigen, verzweigten oder cyclischen, organo-modifizierten oder nicht organo-modifizierten, wasserlöslichen oder fettlöslichen Siliconen,
    • – Mineralölen, wie Paraffinöl und Vaseline,
    • – Ölen tierischer Herkunft, wie Perhydrosqualen,
    • – Ölen pflanzlicher Herkunft, wie Süßmandelöl, Avocadoöl, Ricinusöl, Olivenöl, Jojobaöl, Sesamöl, Erdnussöl, Macadamiaöl, Traubenkernöl, Rapsöl und Kopraöl,
    • – synthetischen Ölen, wie Purcellinöl und Isoparaffinen,
    • – fluorierten und perfluorierten Ölen, und
    • – Fettsäureestern, wie Purcellinöl.
  • Sie kann auch einen oder mehrere Fettalkohole, eine oder mehrere Fettsäuren oder ein oder mehrere Wachse (Paraffin, Polyethylenwachs, Carnaubawachs, Bienenwachs) als Fettsubstanzen enthalten.
  • Alle erfindungsgemäßen Zusammensetzungen können außerdem in bekannter Weise in der Kosmetik und Dermatologie übliche Zusatzstoffe enthalten, beispielsweise herkömmliche wässrige oder lipophile Gelbildner und/oder Verdickungsmittel, hydrophile oder lipophile Wirkstoffe, Konservierungsmittel, Antioxidantien, Parfums, Emulgatoren, Hydratisierungsmittel, Pigmentierungsmittel, depigmentierende Wirkstoffe, Keratolytika, Vitamine, Emollientien, Maskierungsmittel, grenzflächenaktive Stoffe, Polymere, Alkalisierungsmittel, Ansäuerungsmittel, Füllstoffe, Radikalfänger für freie Radikale, Ceramide, Sonnenschutzfilter und insbesondere UV-Filter, Insekten abwehrende Wirkstoffe, schlanker machende Wirkstoffe, Farbmittel, Bakterizide und Antischuppenmittel.
  • Die Mengenanteile der verschiedenen Zusatzstoffe sind so, wie sie herkömmlich auf den jeweiligen Gebieten verwendet werden.
  • Der Fachmann wird natürlich die gegebenenfalls in die erfindungsgemäße Zusammensetzung einzuarbeitende(n) Verbindungen) so auswählen, dass die mit der erfindungsgemäßen Zusammensetzung verbundenen vorteilhaften Eigenschaften durch den beabsichtigten Zusatz nicht oder nicht wesentlich verändert werden.
  • Die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen können in allen galenischen Formen vorliegen, die üblicherweise für eine topische Anwendung eingesetzt werden, insbesondere als wässrige, wässrig-alkoholische oder ölige Lösung, Öl-in-Wasser-Emulsion, Wasser-in-Öl-Emulsion, multiple Emulsion, wässriges Gel, öliges Gel, flüssiges, pastöses oder festes wasserfreies Produkt, Dispersion von Öl in einer wässrigen Phase mithilfe von Kügelchen, wobei die Kügelchen Polymerna nopartikel wie Nanosphären und Nanokapseln oder besser Lipidvesikel vom ionischen und/oder nichtionischen Typ sein können.
  • Die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen können mehr oder weniger fluide vorliegen und wie eine weiße oder farbige Creme, eine Salbe, eine Milch, eine Lotion, ein Serum, eine Paste oder ein Schaum aussehen.
  • Sie können gegebenenfalls auch in Form von Aerosol auf die Haut aufgebracht werden.
  • Sie können ferner in fester Form beispielsweise als Stift vorliegen.
  • Sie können als Produkt zur Pflege und/oder als Produkt zum Schminken verwendet werden.
  • Die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen können einen pH-Wert im Bereich von 3 bis 8 und vorzugsweise 5 bis 7 aufweisen.
  • Ein weiterer Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur kosmetischen Behandlung, das dazu vorgesehen ist, den Organismus gegen die schädlichen Wirkungen der Schadstoffe zu schützen und das darin besteht, auf die Keratinsubstanz mindestens ein Derivat der oben definierten Formel (I) in einer kosmetisch wirksamen Menge aufzutragen.
  • Ein weiteres erfindungsgemäßes Verfahren zur kosmetischen Behandlung, das dazu vorgesehen ist, den Organismus gegen die Auswirkungen der Umweltverschmutzung zu schützen, besteht darin, auf die Keratinsubstanzen eine oben definierte kosmetische Zusammensetzung aufzutragen.
  • Die folgenden Beispiele dienen dazu, die Erfindung zu erläutern, ohne dass sie einschränkend zu verstehen sind.
  • BEISPIEL 1
  • Schutzwirkung von N,N'-Bis-/3,4,5-trimethoxybenzyl)ethylendiamin-N,N'-diessigsäure
  • I. Vorgehensweise
  • Die cytotoxische Wirkung von Cadmium auf humane Keratinocyten in Kultur wird nach einem Messverfahren zur Lebensfähigkeit der Zellen ermittelt, das als Test zum Einbau von Neutralrot bezeichnet wird (E. Borenfreund und J.A. Puerner, Tissue Culture Methods, 1984, 9:7–9).
  • Die Untersuchung wurde an einer Monoschicht-Kultur von humanen Keratinocyten aus chirurgischen Plastiken durchgeführt. Die Zellen werden in Kulturschalen mit 96 Vertiefungen in einer Menge von 25 000 Zellen/cm2 in 100 μl Kulturmedium (definiertes Medium ohne fetales Kälberserum, NR2, Biofluids) ausgestrichen(J-3). Die Inkubationen erfolgen im Trockenschrank bei 37 °C in einer feuchten und mit 5 % CO2 angereicherten Atmosphäre.
  • Die Zellen werden 24 h mit steigenden Konzentrationen (0, 10, 25, 50, 75, 100, 150 und 200 μM) Cadmiumchlorid (CdCl2) alleine behandelt, um seine Cytotoxizität festzustellen. Parallel hierzu wird eine Behandlung unter den gleichen Bedingungen jedoch in Gegenwart von N,N'-Bis-(3,4,5-trimethoxybenzyl)-ethylendiamin-N,N'-diessigsäure (100 und 50 μM) durchgeführt. Die Inkubationen erfolgen im Trockenschrank bei 37 °C in feuchter Atmosphäre.
  • Am Ende der Kontaktzeit wird ein Test zum Einbau von Neutralrot durchgeführt und eine spektrophotometrische Bestimmung bei 550 nm durchgeführt.
  • Hierzu werden die Zellen mit PBS Puffer gespült, um die Behandlungslösungen zu entfernen; man gibt 100 μl einer Lösung von 0,5 mg/ml Neutralrot in dem Kulturmedium pro Vertiefung zu; man inkubiert 3 h bei 37 °C und 5 % CO2 unter feuchter Atmosphäre; man spült mit PBS; man fixiert mit einer Formol/Calcium-Lösung während einer Zeitspanne von 1 min; man extrahiert das Neutralrot mit 100 μl/Vertiefung einer Ethanol-Essigsäure-Lösung; die optische Dichte wird bei 550 nm von dem Spektrophotometer abgelesen und man berechnet die CdCl2 Konzentration, die zu einer 50%igen Verminderung der Lebensfähigkeit = CI 50 führt.
  • II. Ergebnisse
  • Die Ergebnisse sind Mittelwerte. Es werden drei unabhängige Experimente und vier Messungen pro Experiment durchgeführt.
  • Die Ergebnisse, die als Konzentration angegeben sind, welche ein 50%iges Absinken der Lebensfähigkeit der Zellen hervorruft, sind in der folgenden Tabelle angegeben:
  • Cytotoxizität von Cadmiumchlorid für humane Keratinocyten in Kultur in Gegenwart oder Abwesenheit von N,N'-Dimethylethylendiamin-N,N'-diessigsäure bei zwei Konzentrationen: 50 μM und 100 μM.
  • Figure 00150001
  • Das Cadmiumchlorid alleine weist eine hohe Toxizität mit einem CI.50 Wert von 39 μM auf. In Gegenwart der N,N'-Dimethylethylendiamin-N,N'-diessigsäure vermindert sich die Cytotoxizität des Cadmiumchlorid signifikant (wobei dies einer Zunahme von CI.50 entspricht).
    • - Bei 50 μM Schutzmittel vermindert sich die Cytotoxizität um einen Faktor 2,3.
    • - Bei 100 μM Schutzmittel vermindert sich die Cytotoxizität um einen Faktor 3,1.
  • III. Schlussfolgerung
  • Durch ein biologisches in-vitro-Modell konnte gezeigt werden, dass ein repräsentativer Stoff aus der Gruppe der atmosphärischen Umweltgifte, wie Cadmium, unter experimentellen Bedingungen eine starke Toxizität besitzt und dass N,N'-Bis-(3,4,5-trimethoxybenzyl)ethylendiamin-N,N'-diessigsäure die Zellen in hohem Maße vor der Toxizität dieses Schadstoffs schützt.
  • FORMULIERUNGSBEISPIELE
  • Beispiel 1:
  • Gemäß üblichen Präparationstechniken werden die unten genannten Bestandteile zur Herstellung einer Emulsion vermischt.
    N,N'-Di-(3,4,5-trimethoxybenzyl)-ethylendiamin-N,N'-diessigsäure 1 g
    mit 50 mol Ethylenoxid ethoxyliertes Polyethylenglykol 3 g
    Monodiglycerylstearat 3 g
    Vaselineöl 24 g
    Cetylalkohol 5 g
    Wasser ad. 100 g
  • Beispiel 2:
  • In gleicher Weise wird nach einem herkömmlichen Verfahren aus den folgenden Verbindungen eine Emulsion hergestellt:
    N,N'-Di-(3-hydroxybenzyl)-ethylendiamin-N,N'-diessigsäure 0,1 g
    Octylpalmitat 10 g
    Glycerylisostearat 4 g
    Vaselineöl 24 g
    Vitamin E 1 g
    Glycerin 3 g
    Wasser ad. 100 g
  • Beispiel 3:
  • Aus den unten genannten Bestandteilen wird die folgende Zusammensetzung hergestellt:
    N,N'-Di-(3-hydroxybenzyl)-ethylendiamin-N,N'-diessigsäure 2 g
    Jojobaöl 13 g
    Methyl- und Isopropyl-p-benzoxybenzoat 0,05 g
    Kaliumsorbat 0,3 g
    Cyclopentadimethylsiloxan 10 g
    Stearylalkohol 1 g
    Stearinsäure 4 g
    Polyethylenglykolstearat 3 g
    Vitamin E 1 g
    Glycerin 3 g
    Wasser ad. 100 g
  • Beispiel 4:
  • Aus den genannten Bestandteilen wird die folgende Zusammensetzung hergestellt:
    N,N'-Di-(3-hydroxybenzyl)-ethylendiamin-N,N'-diessigsäure 1,5 g
    Paraffinöl 13 g
    Methyl- und Isopropyl-p-benzoxybenzoat 0,05 g
    Kaliumsorbat 0,3 g
    Cyclopentadimethylsiloxan 10 g
    Ellagsäure 0,1 g
    Stearylalkohol 1 g
    Stearinsäure 4 g
    Polyethylenglykolstearat 3 g
    Vitamin E 1 g
    Glycerin 3 g
    Wasser ad. 100 g

Claims (23)

  1. Verwendung mindestens eines Derivats der Formel (I):
    Figure 00180001
    worin X COOH oder einen Ring
    Figure 00180002
    bedeutet, worin Z1, Z2 und Z3 unabhängig voneinander H, OR oder R bedeuten können, wobei R eine geradkettige oder verzweigte, gesättigte oder ungesättigte, gegebenenfalls substituierte C1-8-Alkylgruppe ist, oder eines Salzes, Metallkomplexes oder Esters eines solchen Derivats zur Herstellung eines topischen Mittels zum Schutz der Haut und der Keratinsubstanzen, um den schädlichen Wirkun gen von Schwermetallen vorzubeugen, sie abzuschwächen oder zu unterdrücken.
  2. Kosmetische Verwendung mindesten seines Derivats der Formel (I) nach Anspruch 1 durch topische Anwendung als Mittel zum Schutz der Haut und der Keratinsubstanzen, um den schädlichen Wirkungen von Schwermetallen vorzubeugen, sie abzuschwächen oder zu unterdrücken.
  3. Verwendung mindestens eines Derivats der Formel (I) nach Anspruch 1 als Mittel mit Zellschutzwirkung für Keratinsubstanzen gegenüber schädlichen Metallen oder Halbmetallen.
  4. Kosmetische Verwendung mindestens eines Derivats der Formel (I) nach Anspruch 1 durch topische Anwendung als Wirkstoff mit Zellschutzwirkung für Keratinsubstanzen gegenüber schädlichen Metallen oder Halbmetallen.
  5. Verwendung mindestens eines Derivats der Formel (I) nach Anspruch 1 oder 3 zur Verbesserung der Regeneration der Zellen und für die Rückkehr der Keratinsubstanzen zur Homöostase, um so gesündere Keratinsubstanzen zu erhalten.
  6. Kosmetische Verwendung mindestens eines Derivats der Formel (I) nach Anspruch 1 oder 3 durch topische Anwendung, um die Regeneration der Zellen zu erhöhen und für eine Rückkehr der Keratinsubstanzen zur Homöostase, um schließlich gesündere Keratinsubstanzen zu erhalten.
  7. Verwendung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Derivat der Formel (I) unter N,N'-Di-(3-Hydroxybenzyl)-ethylendiamin-N,N'-diessigsäure und N,N'-Di (3,4,5-Trimethoxybenzyl)-ethylendiamin-N,N'-diessigsäure ausgewählt ist.
  8. Verwendung eines Derivats der Formel (I) nach einem der Ansprüche 1 bis 7 zur Herstellung einer topischen Zusammensetzung zum Schutz der Haut und der Keratinsubstanzen, um den schädlichen Wirkungen von Schwermetallen vorzubeugen oder sie abzuschwächen oder zu unterdrücken.
  9. Kosmetische Verwendung eines Derivats der Formel (I) und einem der Ansprüche 1 bis 7 in einer Zusammensetzung zur topischen Anwendung zum Schutz der Haut und der Keratinsubstanzen, um den schädlichen Wirkungen von Schwermetallen vorzubeugen oder sie abzuschwächen oder zu unterdrücken.
  10. Verwendung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die gegen Umweltverschmutzung schützende kosmetische Zusammensetzung 0,005 bis 10 % und vorzugsweise 0,1 bis 5 Gew.-% der Verbindung der Formel (I), bezogen auf das Gesamtgewicht der Zusammensetzung, enthält.
  11. Verwendung nach Anspruch 8 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Zusammensetzung ferner mindestens eine weitere Anti-Pollutions-Verbindung enthält.
  12. Verwendung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass diese gegen Umweltverschmutzung schützende Verbindung unter den Anthocyanen und/oder ihren Derivaten, Verbindungen, die eine Thioetherfunktion, Sulfoxidfunktion oder Sulfonfunktion enthalten, Ergothionein und/oder seinen Derivaten, Metallchelatbildnern, Antioxidantien und insbesondere Ellagsäure und Zellextrakten von Pflanzen aus der Familie der Pontederiaceae ausgewählt ist.
  13. Verwendung nach einem der Ansprüche 8 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Zusammensetzung ferner ein kosmetisch akzeptables Medium enthält, das aus Wasser und/oder mindestens einem organischen Lösungsmittel besteht, das unter den hydrophilen organischen Lösungsmitteln, lipophilen organischen Lösungsmitteln, amphiphilen Lösungsmitteln und der Gemischen ausgewählt ist.
  14. Verwendung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die organischen Lösungsmittel unter den mono- oder polyfunktionellen Alkoholen, gegebenenfalls ethoxylierten Polyethylenglykolen, Polypropylenglykolestern, Sorbit und seinen Derivaten, Dialkylisosorbiden, Glykolethern, Polypropylenglykolethern und Fettsäuren ausgewählt sind.
  15. Verwendung nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, dass das organische Lösungsmittel oder die organischen Lösungsmittel 5 bis 98 % des Gesamtgewichts der Zusammensetzung ausmachen.
  16. Verwendung nach einem der Ansprüche 8 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Zusammensetzung ferner mindestens eine Fettphase enthält.
  17. Verwendung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Fettphase 0 bis 50 % des Gesamtgewichts der Zusammensetzung ausmacht.
  18. Verwendung nach einem der Ansprüche 8 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass die Zusammensetzung ferner mindestens einen Zusatzstoff enthält, der unter den herkömmlichen wässrigen oder lipophilen Gelbildnern und/oder Verdickungsmitteln, hydrophilen oder lipophilen Wirkstoffen, Konservierungsmitteln, Antioxidantien, Parfums, Emulgatoren, Hydratisierungsmitteln, pigmentierenden Wirkstoffen, depigmentierenden Wirkstoffen, Keratolytika, Vitaminen, Emollientien, Maskierungsmitteln, grenzflächenaktiven Stoffen, Polymeren, Alkalisierungsmitteln, Ansäuerungsmitteln, Füllstoffen, Radikalfängern für freie Radikale, Ceramiden, Sonnenschutzfiltern und insbesondere UV-Filtern, Insekten abwehrenden Wirkstoffen, schlanker machenden Stoffen, Farbmitteln, Bakteriziden und Antischuppenmitteln ausgewählt sind.
  19. Verwendung nach einem der Ansprüche 8 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass die Zusammensetzung als wässrige, wässrigalkoholische oder ölige Lösung, Öl-in-Wasser-Emulsion, Wasser-in-Öl-Emulsion, multiple Emulsion, wässriges oder öliges Gel, flüssiges, pastöses oder festes wasserfreies Produkt oder Dispersion eines Öls in einer wässrigen Phase mithilfe von Kügelchen vorliegt.
  20. Verwendung nach einem der Ansprüche 8 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass die Zusammensetzung wie eine weiße oder farbige Creme, eine Salbe, eine Milch, eine Lotion, ein Serum, eine Paste, ein Schaum oder ein Feststoff aussieht.
  21. Verwendung nach einem der Ansprüche 8 bis 20, dadurch gekennzeichnet, dass die Zusammensetzung einen pH-Wert von 3 bis 8 und vorzugsweise 5 bis 7 aufweist.
  22. Verfahren zur kosmetischen Behandlung, um den Organismus gegen die Wirkungen der Umweltverschmutzung zu schützen, dadurch gekennzeichnet, dass auf die Keratinsubstanz eine kosmetisch wirksame Menge mindestens eines Derivats der Formel (I) nach Anspruch 1 oder 7 aufgetragen wird.
  23. Verfahren zur kosmetischen Behandlung zum Schutz des Organismus gegen die Wirkungen der Umweltverschmutzung, dadurch gekennzeichnet, dass auf die Keratinsubstanz eine kosmetische Zusammensetzung nach einem der Ansprüche 8 bis 21 aufgetragen wird.
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