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Gebiet der
Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft die Behandlung weiblicher sexueller
Dysfunktion, und insbesondere eine neue, auf Prostaglandin basierende
Zusammensetzung dafür
und ihre Verwendung zur Behandlung weiblicher sexueller Dysfunktion.
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Hintergrund
der Erfindung
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Weibliche
sexuelle Dysfuktion ist nicht eine wohl definierte klinische Entität, kann
aber als die Entsprechung zur männlichen
erektilen Dysfunktion, d. h. als die Unfähigkeit der Frau, sexuelle
Befriedigung zu erreichen, charakterisiert werden. Im Gegensatz
zu dem Mechanismus und der Ätiologie
der männlichen
erektilen Dysfunktion, die umfassend studiert wurden, ist über weibliche
sexuelle Dysfunktion nur wenig bekannt; eine vernünftige Hypothese
ist jedoch unzulängliche
vasodilatorische Fähigkeit
der äußeren Genitalien.
Daher kann erwartet werden, dass örtliche Arzneimittel, die die
vasodilatorische Fähigkeit
der Genitalien auf die passenden Reize wieder herstellen, die weibliche
Sexualfunktion verbessern. Die Verbreitung weiblicher sexueller
Dysfunktion ist weithin unbekannt und hängt vom Alter ab, aber allgemein
kann man davon ausgehen, dass eine derartige Dysfunktion z. B. unter
Frauen nach der Menopause üblich
ist. Gegenwärtig
gibt es keine adäquate Behandlung
weiblicher sexueller Dysfunktion außer der hormonellen Behandlung
von Frauen nach der Menopause.
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Es
versteht sich zwar, dass viele Arzneimittel mit vasodilatorischer
Fähigkeit,
die z. B. oral verabreicht werden, eine Wirkung auf die Genitalien
haben können,
und dass bestimmte systemische Arzneimittel, z. B. Sildenafil, die
für männliche
erektile Dysfunktion verwendet werden, auch für die Behandlung von weiblicher sexueller
Dysfunktion eine günstige
Wirkung haben können,
aber es ist ein klarer Vorteil, wenn die Arzneimittel lokal im Genitaltrakt
verabreicht werden können,
um systemische Nebenwirkungen zu vermeiden.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Wir
haben nun unerwarteterweise gefunden, dass bestimmte Prostaglandin-Analoge des Typs
E, genauer Agonisten des Prostanoid-EP2-Rezeptors,
im Penis-Schwellkörpergewebe
und in Blutgefäßen eine
gute relaxierende Wirkung ausüben,
während
sie eine deutlich verringerte schmerzauslösende Wirkung, die für viele
Prostaglandine typisch ist, zeigen. Da die weiblichen äußeren Genitalien
embryologisch den männlichen
Genitalien wie dem Penis entsprechen, und da in den Genitalien beider
Geschlechter ausdehnungsfähiges Schwellkörpergewebe
vorhanden ist, ist es sehr wahrscheinlich, dass die Wirkung bestimmter
Prostaglandin-Analoge beim Mann und bei der Frau grundlegend ähnlich ist.
Derartige Arzneimittel können
daher auch zur Behandlung weiblicher sexueller Dysfunktion verwendet
werden.
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Insbesondere
haben wir gefunden, dass am Kohlenstoff 18, 19 oder 20 mit Hydroxyl
(OH) substituierte PGE2-Analoge eine günstige Wirkung
ausüben,
und besonders ein Analoges, nämlich
19R-OH-PGE2, zeigte eine überraschend
vorteilhafte Wirkung hinsichtlich Relaxation von Schwellkörpergewebe
und Blutgefäßen, ohne
Schmerz auszulösen,
wie am Tiermodell studiert wurde.
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In
einer ersten Hinsicht stellt die vorliegende Erfindung daher eine
Zusammensetzung zur Behandlung weiblicher sexueller Dysfunktion,
aufweisend ein Prostaglandin, das ein selektiver EP2-Rezeptor-Agonist
oder ein aktives Derivat einschließlich der freien Säure, oder
ein Salz oder ein Ester davon ist, ge wünschtenfalls zusammen mit einem
physiologisch annehmbaren Träger
oder Vehikulum, bereit.
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In
einer zweiten Hinsicht stellt die Erfindung die Verwendung eines
selektiven EP2-Rezeptor-Agonisten oder eines
aktiven Derivats einschließlich
der freien Säure,
eines Salzes oder eines Esters davon, zur Herstellung eines Arzneimittels
zur Behandlung weiblicher sexueller Dysfunktion bereit.
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Kurze Beschreibung
der Figuren
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1 ist
ein Diagramm, das die Konzentrations-Wirkungs-Beziehung für PGE1 und 19R-Hydroxy-PGE2 in
einem isolierten Präparat
von menschlichem Corpus cavernosum, vorkontrahiert mit 10–6 M
Norepinephrin, zeigt. 2 ist ein Diagramm, das die
vasodilatorische Wirkung von PGE1 und 19R-Hydroxy-PGE2 auf
Kaninchen-Penisgefäßsystem,
vorkontrahiert mit 10–6 M Norepinephrin, zeigt.
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Genaue Beschreibung
der Erfindung
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Die
Schwellung des Genitalgewebes basiert in erster Linie auf einer
deutlichen Entspannung beider Arterien und des Schwellkörpergewebes,
wie z. B. im Penis demonstriert. PGE1 und
die EP2-Rezeptor-Agonisten bewirken eine
Gefäßerweiterung
und entspannen das ausdehnungsfähige
Gewebe etwa im selben Ausmaß und
fördern
daher eine erektile Reaktion. PGE1, das
ein natürliches
Prostaglandin mit geringer Selektivität für einen spezifischen Prostanoid-Rezeptor
ist, hat jedoch eine deutlich reizende Wirkung und verursacht Schmerz,
wie aus klinischen Versuchen, die mit Alprostadil durchgeführt wurden
(z. B. Padha-Natham, 1997), offensichtlich ist und wie auch in dem
experimentellen Teil weiter unten gezeigt werden wird. Erfindungsgemäß jedoch
sind Prostaglandin-Analoge mit Selektivität in erster Linie für den EP2-Rezeptor, die dieselbe günstige Wirkung,
aber mit beträchtlich
weniger Reizwirkung, hervorrufen, viel bevorzugter, da vorhergesagt
werden kann, dass derartige Analoge in der klinischen Praxis keinen
oder nur minimalen Schmerz verursachen werden. Zur Erleichterung
des Verständnisses
der Erfindung wird zuerst eine allgemeine Beschreibung von Prostaglandinen
gegeben.
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Die
Prostaglandine sind Fettsäuren,
die üblicherweise
durch metabolische Schritte einschließlich Oxidation von den Vorläufern Eicosatrien-,
Eicosatetraen- oder Eicosapentaen-Säure abgeleitet sind. Die Prostaglandine
tragen typischerweise einen Cyclopentan-Ring, an den zwei Kohlenstoffketten
gebunden sind, wobei die obere Kette üblicherweise die alpha-Kette
und die untere die omega-Kette genannt wird. Die alpha-Kette ist
eine Kette mit sieben Kohlenstoffen mit einer endständigen Carbonsäure-Gruppe,
während
die omega-Kette eine aliphatische Kette mit acht Kohlenstoffen mit
Methyl-Abschluß ist.
Abhängig
von der Anzahl an Doppelbindungen in diesen Ketten werden die Indizes
1 – 3
verwendet. In Prostaglandinen mit Index 1, z. B. PGE1, liegt
die Doppelbindung zwischen den Kohlenstoffen 13 und 14 in der omega-Kette, und sie zeigt
trans-Konfiguration in natürlich
vorkommenden Prostaglandinen. In Prostaglandinen mit Index 2, z.
B. PGE2, gibt es eine zusätzliche
Doppelbindung in der cis-Konfiguration zwischen den Kohlenstoffen
5 und 6 in der alpha-Kette, und in Prostaglandinen mit Index 3 schließlich liegt
eine dritte Doppelbindung zwischen den Kohlenstoffen 17 und 18 in
der omega-Kette vor. Diese Doppelbindung zeigt in natürlich vorkommenden
Prostaglandinen ebenfalls cis-Konfiguration. Alle natürlich vorkommenden
Prostaglandine tragen eine Hydroxyl-Gruppe am Kohlenstoff 15, die
für die
biologische Aktivität
wesentlich ist. Die Substituenten und die Konfiguration des Cyclopentan-Rings
bestimmen, ob das Prostaglandin vom Typ A, B, C, D, E, F, G, H,
I oder J ist, wie in Schema 1 unten dargestellt ist. Die Prostaglandine,
die zur Veranschaulichung der vorliegenden Erfindung verwendet wurden, sind
vom E-Typ, und die chemischen Strukturen dieser Prostanoide sind
in Schema 2 dargestellt. Mit Ausnahme des 18RS-OH-PGE2-Methylesters
wurden die Prostaglandin-Analoge auch als Säuren verwendet.
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Die
Prostaglandine üben
ihre pharmakologische Wirkung über
spezifische Protein G-gekoppelte Membranrezeptoren aus. Es gibt
mindestens acht verschiedene Rezeptoren für die endogenen Prostaglandine, nämlich die
Rezeptoren FP (PGF2α), EP1,
EP2, EP3, EP4 (PGE2), DP (PGD2), TP (PGI2) und
TP (TxA2), wobei der üblichste natürlich vorkommende
Ligand für
den jeweiligen Rezeptor in Klammern gezeigt ist. Es wurde gezeigt,
dass es mindestens für
den EP3-Rezeptor Spleißvarianten gibt. Die EP2- und EP4-Rezeptoren
sind eng verwandt und vermitteln wahrscheinlich ähnliche Wirkungen. Wir haben
daher den Effekt nur an dem EP2-Rezeptor
studiert und gehen davon aus, dass er auch die EP4-Rezeptoren in dem
Fall, in dem die studierten Verbindungen auch auf den Rezeptor eine
Wirkung haben würden,
repräsentiert.
Einen Überblick über die molekulare
Biologie und Pharmakologie der Prostanoid-Rezeptoren haben kürzlich Coleman
et al., 1994, gegeben.
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Unter
einem therapeutischen Blickwinkel besteht ein Problem mit den endogenen
Prostaglandinen darin, dass sie auf viele verschiedene Prostanoid-Rezeptoren
Wirkungen ausüben.
Jedes endogene Prostaglandin hat eine Vorliebe für einen speziellen Rezeptor-Typ,
aber es ist nicht sehr selektiv und unterscheidet üblicherweise
schlecht zwischen den Rezeptor-Subtypen, d. h. den EP-Rezeptoren.
Daher sind PGE1 und PGE2 gute
Liganden für
alle Subtypen des EP-Rezeptors.
Folglich ist es unmöglich,
mit den endogenen Prostaglandinen selektive Wirkungen auf einen
der Subtypen des EP-Rezeptors zu erzielen. Bestimmte synthetische Prostaglandin-Analoge
jedoch, z. B. Butaprost, 11-Deoxy-PGE,
und AH13205 sowie ein natürlich
vorkommender Metabolit von PGE2, nämlich 19R-OH-PGE2, sind selektive EP2-Prostanoid-Rezeptor-Agonisten.
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18-OH-PGE2, 19R-OH-PGE2 und
20-OH-PGE2 sind wirksame EP2-Rezeptor-Agonisten
mit Selektivität für den EP2-Rezeptor gegenüber dem EP3-Rezeptor.
Das endogene PGE, ist unselektiv und unterscheidet nicht ausreichend
zwischen den EP-Rezeptor-Subtypen, und außerdem verteilt es sich beträchtlich über die DP/IP-Rezeptoren,
was z. B. die 18-, 19- und 20-OH-substituierten
PGE2-Anlogen nicht tun. PGE, wurde jedoch
als eine Referenzsubstanz aufgenommen, da es das einzige Prostaglandin
ist, das gegenwärtig
zur Behandlung von erektiler Dysfunktion in klinischem Gebrauch
ist.
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Folglich
kennzeichnet die in dem Verfahren oder den Zusammensetzungen gemäß der vorliegenden Erfindung
zu verwendenden Verbindungen eine hohe Selektivität oder Spezifität für den EP-Rezeptor
im Vergleich zu anderen Prostaglandin-Rezeptoren, insbesondere dem
EP3-Rezeptor. Es braucht nicht gesagt zu werden,
dass um so bessere Ergebnisse erhalten werden, je spezifischer die
Verbindung für
den EP2-Rezeptor ist, aber ein gewisser
Vorteil wird natürlich
auch in Fällen
von etwas Wechselwirkung mit anderen Rezeptoren erzielt. Hohe Selektivität bedeutet
in diesem Zusammenhang, dass die Wirkung auf den EP2-Rezeptor
mindestens mehr als das 5-fache, besonders mehr als das 10-fache,
und insbesondere mehr als das 100- oder 1000-fache der Wirkung auf
andere Prostaglandin-Rezeptoren beträgt.
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Wie
oben angegeben erscheinen gemäß der vorliegenden
Erfindung insbesondere der selektive EP2-Rezeptor-Agonist
19R-OH-PGE2 und sein Carbonsäureester
einzigartig und ideal für
die Behandlung weiblicher sexueller Dysfunktion geeignet zu sein.
In diesem Zusammenhang sollte erwähnt werden, dass 19R-OH-PGE2 ein Metabolit von PGE2 im
Genitaltrakt ist und normalerweise in großen Mengen in menschlichem
Sperma gefunden werden kann (Taylor and Kelly, 1974). Die physiologische
Rolle dieses einzigartigen Metaboliten ist jedoch unbekannt. Daher
stellen 19R-OH-PGE2 und seine Carbonsäureester
eine sehr attraktive Medikation für weibliche sexuelle Dysfunktion
dar, da dieses Analoge ein deutliches Gefäßerweiterungsvermögen hat,
keinen Schmerz verursacht und außerdem normalerweise im Körper vorkommt.
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Was
19R-OH-PGE2, das zur Behandlung von weiblicher
sexueller Dysfunktion ideal geeignet erscheint, betrifft, sollte
beachtet werden, dass verschiedene Modifizierungen oder Substituierungen
des Moleküls
möglich
sind, so lange die neuen Derivate einen selektiven Agonismus hinsichtlich
des EP2-Rezeptors entfalten.
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Beschreibung
geeigneter Ausführungsformen
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Die
EP2-Prostanoid-Rezeptor-Agonisten gemäß der vorliegenden
Erfindung können
als die normalen Carbonsäuren,
Salze (z. B. kationische) oder als Ester- Prodrugs, bevorzugt als Carbonsäureester,
verwendet werden. Der Wirkstoff kann topisch in einem pharmazeutisch
annehmbaren Zuführungsmedium
verabreicht werden. Cyclodextrine können zur Solubilisation und
Stabilisation verwendet werden. Verschiedene Zuführungsmedien, z. B. Liniment,
Cremes, Gele, Salben und möglicherweise
Feststoff-Formen können
verwendet werden. Gele, Cremes, Salben und Feststoff-Formulierungen
können
Konservierungsmittel wie Benzalkoniumchlorid, Chlorhexidin, Thiomersal,
Parabenzoesäure
und andere Verbindungen mit zufriedenstellender antimikrobieller
Wirkung enthalten oder nicht. Das Dosisintervall beträgt 0,001 – 1 mg,
typischerweise 0,01 – 0,1 mg,
pro Anwendung.
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Dementsprechend
sollte das Medikament lokal im Genitaltrakt verabreicht werden.
Eine derartige Behandlung sollte 5 – 60 Minuten vor dem Verkehr
begonnen werden.
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Erläuterung
der Erfindung
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Die
Testverbindungen PGE1-Isopropylester, 18RS-Hydroxy-PGE2-methylester, 19R-Hydroxy-PGE2-methylester
und 20-Hydroxy-PGE2-methylester wurden gelöst in 0,5%
Polysorbat-80 als eine Vorratslösung
und wurden in 0,5% Polysorbat-80 auf die geeigneten Konzentrationen
in den verschiedenen pharmakologischen Experimenten verdünnt.
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Synthese von PGE1-Isoprogylester
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PGE1 wurde von Chinoin, Pharceutical and Chemical
Works Co. Ltd., Budapest, Ungarn, erhalten.
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DBU
(644 mg, 4,2 mmol) in Acetonitril (1 ml) wurde tropfenweise zu einer
gerührten
Lösung
von PGE, (300 mg, 0,84 mmol) in Acetonitril (3 ml) bei 0° C zugegeben.
Das Gemisch wurde auf Raumtemperatur aufwärmen lassen, worauf Isopropyliodid
(1142 mg, 6,72 mmol) in Acetonitril (2 ml) tropfenweise zugegeben
wurde. Nachdem das Reaktionsgemisch 10 h lang gerührt worden
war (TLC-Überwachung),
wurde es mit Wasser (8 ml) gequencht, das Gemisch wurde mit Ethylacetat
(2 × 50
ml) extrahiert, und der Extrakt wurde mit Salzwasser (10 ml), 3%iger
Zitronensäure
(10 ml) und schließlich
mit 5%igem Natriumhydrogencarbonat (2 × 10 ml) gewaschen. Nach Trocknen
mit wasserfreiem Natriumsulfat wurde das Lösungsmittel im Vakuum entfernt, und
das zurückbleibende Öl wurde
auf Silicagel unter Verwendung von Ethylacetat als Eluierungsmittel
chromatographiert. Dies lieferte 230 mg des Produkts (69%) der Titelverbindung
als ein farbloses Öl:
Rf=0,18 (Ethylacetat); 1H-NMR
(CDCl3) δ 0,89
(m, 3H), 1,2 (d, 6H), 1,21 – 1,4
(m, 10H), 1,42 – 1,62
(dm, 6H), 2,2 – 2,4 (dm,
4H), 2,7 – 2,75
(dd, 1H), 4,0 – 4,17
(dm, 2H), 5,0 (m, 1H), 5,5 – 5,7
(dm, 2H).
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Synthese von 18RS-Hydroxy-PGE2-methylester
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1. Herstellung von Dimethyl-(2-
oxo-5-heptin)-phosphonat(2)
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Zu
einer gerührten
Suspension von trockenem Natriumhydrid (3,13 g, 124,07 mmol) in
trockenem THF (100 ml) bei Raumtemperatur wurde tropfenweise eine
Lösung
von Dimethyl-(2-oxopropyl)-phosphonat (20,61 g, 124,07 mmol) in
trockenem THF (50 ml) unter N2 zugegeben.
Das Reaktionsgemisch wurde 1 h lang gerührt, dann in einem Eisbad abgekühlt und
mit einer Lösung
von n-Butyllithium
(7,95 g, 124,07 mmol) in Hexan behandelt, was bewirkte, dass sich
eine dunkelbraune Lösung
bildete. Das Rühren
wurde 1 h lang bei 0° C
fortgesetzt, gefolgt von tropfenweiser Zugabe von 1-Brom-2-butin1
(15 g, 112,79 mmol) in THF (30 ml). Das Reaktionsgemisch wurde allmählich auf
Raumtemperatur aufgewärmt
und nach 1 h (TLC-Überwachung)
wurde das Reaktionsgemisch mit Eiswasser, 1M HCl auf etwa pH 4 gequencht
und 2 mal mit Ethylacetat extrahiert. Die organische Schicht wurde
mit Salzwasser gewaschen und auf Silicagel unter Verwendung von
EtOAc als Eluierungsmittel chromatographiert. RF=0,38 (Silicagel,
Ethylacetat), Ausbeute 18 g (73%).
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2. (1S,5R,6R,7R)-6-Formuyl-7-{(4-phenylbenzoyl)oxy}-2-oxabicyclo- {3.3.0}octan-3-on(3)
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Ein
Gemisch von Coreys Lacton (23,06 g, 65,44 mmol), DCC (40,50 g, 196,31
mmol), DMSO (27,8 ml, 392,6 mmol) und 85%iger Phosphorsäure (2,2
ml) in DME (130 ml) wurde bei Raumtemperatur 2 h lang gerührt (TLC-Überwachung).
Der Niederschlag wurde auf einem Silicagel-Kissen, das mit DME (2 × 50 ml)
gewaschen wurde, entfernt. Das Filtrat wurde im Vakuum konzentriert
und ohne Isolierung für
den nächsten
Schritt verwendet.
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4. (1S,5R,6R,7R)-6-(3-Oxo-6-yn-1E-1-octenyl)-7-{(4-phenylbenzoyl)oxy}-2-oxabicyclo{3.3.0}octan-3-on(4)
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Zu
einer gerührten
Suspension von Natriumhydrid (1,98 g, 78,53 mmol) in DME (140 ml)
unter N2 wurde tropfenweise das obige Phosphonat
2 (18,56 g, 85,07 mmol) zugegeben und 1,5 h lang bei Raumtemperatur
mechanisch gerührt.
Das Gemisch wurde dann auf –5° C abgekühlt und
eine Lösung
des obigen rohen Coreys Aldehyd 3 wurde tropfenweise zugegeben.
Nach 30 min bei 0° C
und 2 h bei Raumtemperatur (TLC-Überwachung)
wurde das Reaktionsgemisch mit 5%iger Zitronensäure neutralisiert und mit Ethylacetat
(2×100
ml) extrahiert. Die organische Schicht wurde getrocknet und eingedampft.
Der Rückstand
(Öl) wurde
auf Silicagel chromatographiert, wobei nacheinander Ethylacetat
und 10% Methanol in Ethylacetat verwendet wurden, was ein leicht
gelbliches Öl
ergab. Rs=0,58(Silicagel, Ethylacetat),
Ausbeute 52%.
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5. (1S,5R,6R,7R)-6-(3,6-Dioxo-1E-1-octenyl)-7-{(4-Phenylbenzoyl)oxy}-2-oxabicyclo{3.3.0}octan-3-on(5)
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Zu
der acetylenischen Lösung
4 in Acetonitril:Wasser 2:1 (100 ml) wurden Quecksilberoxid (13,8
g, 63,73 mmol) und 1 M Schwefelsäure
(25,49 ml, 25,49 mmol) zugegeben. Das Reaktionsgemisch wurde magnetisch
gerührt.
Nach etwa 1 h bei Raumtemperatur (TLC-Überwachung) wurde das Reaktionsgemisch
durch Zugabe von Ethylacetat und 1 M HCl aufgearbeitet. Die organische
Schicht wurde getrocknet und eingedampft. Das Rohöl wurde
ohne Reinigung für
den nächsten
Schritt verwendet. Rf=0,44 (Silicagel, EtOAc),
Ausbeute = 41%.
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6. (1S,5R,6R,7R)-6-(3RS,6RS-Dihydroxy-1E-1-octenyl)-7-{(4-Phenylbenzoyl)oxy}-2-oxabicyclo{3.3.0}octan-3-on(6)
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Zu
einer gerührten
Lösung
des obigen Diketons 5 (12,0 g, 26,1 mmol) und Cerchlorid-heptahydrat (5,83
g, 15,64 mmol) bei –20° C in Methanol:Methylenchlorid
1:1 wurde Natriumborhydrid (1,48 g, 39,09 mmol) in kleinen Portionen
unter N2 zugegeben. Nach 30 min (TLC-Überwachung)
wurde das Reaktionsgemisch mit 1 M HCl auf etwa pH 4 – 5 gequencht
und mit Wasser (50 ml) und Ethylacetat (100 ml) verdünnt. Die
organische Schicht wurde abgetrennt und die Wasserschicht wurde
zweimal mit EtOAc gewaschen, getrocknet und eingedampft. Der Rückstand
wurde auf Silicagel unter Verwendung von EtOAc als Eluierungsmittel
gereinigt. Die Titelverbindung 6 wurde als farbloses Öl erhalten:
Ausbeute 8,8 g (71%). Rf=0,15, 0,13, entsprechend
den zwei Isomeren 15α und
15β (Silicagel,
EtOAc). 1H-NMR (CDCl3)δ0,9(m, 3H),
1,4–1,8(dm,
6H), 2,3 (d, 1H), 2,5–2,9
(dm, 5H), 3,5 (m, 1H), 4,2 (m, 1H)), 5,1 (m, 1H), 5,3 (m, 1H), 5,7
(m, 2H), 7,4 (m, 1H), 7,5 (m, 2H), 7,6–7,7 (dd, 4H), 8,1 (d, 2H); 13C-NMR (CDCl3) d
176,40 (C6N4C=O), 165,91 (Lacton, C=O), 146,07, 139,83, 136,21,
130,15, 128,91, 128,31, 127,15, 83,27, 79,13, 73,11, 71,79, 71,48,
54,08, 42,84, 42,75, 37,55, 34,85, 34,01, 33,43, 32,95, 32,09, 30,17,
9,96.
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7. (1S,5R,6R,7R)-6-(3RS,6RS-Di-t-butyldimethylsilyloxy-1E-1-octenyl)-7-{(4-phenylbenzoyl)oxy}-2-oxabicyclo{3.3.0}octan-3-on(7)
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Zu
einer gerührten
Lösung
der obigen Dihydroxy-Verbindung 6 (8,6 g, 18,51 mmol) in Dichlormethan wurden
Triethylamin (12,83 ml, 92,56mmol), t-Butyldimethylsilylchlorid
(13,95 g, 92,56 mmol) und 4-Dimethylamino-pyridin (1,13 g, 9,26
mmol) zugegeben. Das Gemisch wurde 15 h lang bei Raumtemperatur
magnetisch gerührt.
Das Reaktionsgemisch wurde mit Ether verdünnt, filtriert, und das abgeschiedene
Gut wurde mit Ether gewaschen. Die organische Schicht wurde mit
Salzwasser gewaschen, getrocknet und im Vakuum konzentriert. Der
Rückstand
wurde auf Silicagel unter Verwendung von 5% Ether in Dichlormethan
chromatographiert. Rf=0,58 (Silicagel, 5%
Ether in CH2Cl2). Ausbeute 12,2 g (92%).
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8. (1S,5R,6R,7R)-6-(3RS,
6RS-Di-t-butyldimethylsilyloxy-1E-1octenyl)-7-{(4-hydroxy}-2-oxabicyclo{3.3.0}octan-3-on(8)
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Zu
einer gerührten
Lösung
des obigen Disilylethers 7 (12 g, 17,31 mmol) in Methanol wurde
Kaliumcarbonat (1,2 g, 8,66 mmol) zugegeben. Das Reaktionsgemisch
wurde bei Raumtemperatur 4 h lang gerührt (TLC-Überwachung). Das Gemisch wurde
mit 5%iger Zitronensäure
neutralisiert, zweimal mit Ethylacetat (100 ml) extrahiert, getrocknet
und im Vakuum konzentriert. Das Öl
wurde auf Silicagel unter Verwendung von Gradientenelution chromatographiert,
wobei nacheinander 5% Ether in CH2Cl2 und EtOAc:Aceton 1:1 verwendet wurden Rf=0,43 (Silicagel, Ethylacetat), Ausbeute
= 8,86 g (74%).
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9. (1S,5R,6R,7R)-6-(3RS,
6RS-Di-t-butyldimethylsilyloxy-1E-1-octenyl)-7-{(4-t-butyldimethylsilyloxy}-2-oxabicyclo{3.3.0}octan-3-on(9)
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Zu
einer gerührten
Lösung
des obigen Disilyloxyethers 8 (6,6 g, 12,86 mmol) in CH2Cl2 bei Raumtemperatur wurden Triethylamin
(7,14 ml., 51,47 mmol), t-Butyldimethylsilylchlorid
(7,76 g, 51,47 mmol) und 4-Dimethyl-aminopyridin (0,47 g, 3,9 mmol)
zugegeben. Das Reaktionsgemisch wurde wie bei 7 aufgearbeitet. Das Rohprodukt
wurde auf Silicagel unter Verwendung von 5% Ether in Dichlormethan
chromatographiert, um ein reines Trisilyloxyether-Produkt 9 als
ein Öl
zu ergeben. Rf=0,62 (Silicagel, 5% Ether
in CH2Cl2), Ausbeute
7,8 g (96%).
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10. (1S,5R,6R,7R)-6-(3RS
6RS-Di-t-butyldimethylsilyloxy-1E-octenyl)-7-{(4-t-Butyldimethylsilyloxy}-2-oxabicyclo{3.3.0}octan-3-ol(10)
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Eine
Lösung
von Diisobutyl-Aluminiumhydrid (DIBAL-H) (2,9 g, 20,87 mmol) in
trockenem THF wurde tropfenweise zu einer gerührten Lösung des obigen Trisilylether-lactons
9 (7,7 g, 12,24 mmol) in THF (80 ml) bei –72/–80° C zugegeben. Nach 1 h (TLC-Überwachung)
wurde das Reaktionsgemisch mit Eis (15 g) und Ethylacetat (150 ml)
gequencht, filtriert, und das Filtrat wurde im Vakuum konzentriert.
Der Rückstand
wurde direkt ohne Trennung in dem nächsten Schritt verwendet. Rf=0,27 (Silicagel, 5% Ether in Dichlormethan).
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11. 11,15RS,18RS-Tri-t-butyldimethylsilyloxy-PGF2α(11)
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Zu
einer gerührten
Suspension von 4-Carboxybutyl-triphenylphosphoniumbromid (21,70
g, 48,95 mmol) in trockenem THF unter N2 bei –5° C wurde
Kalium-tert-butoxid (10,99 g, 97,91 mmol) zugegeben, und das Gemisch
wurde bei Raumtemperatur 30 min lang gerührt. Zu der sich ergebenden
rot-orangen Lösung
des Ylids bei –15/–10° C wurde
das Lactol 10 (7,7 g, 12,24 mmol) in THF zugegeben, und das Gemisch
wurde 2–3 h
lang (TLC-Überwachung)
bei Raumtemperatur gerührt.
Das Reaktionsgemisch wurde mit Wasser verdünnt und mit 15%iger Zitronensäure auf
pH 6–7
gequencht und mit EtOAc extrahiert, getrocknet und in Vakuum konzentriert.
Die sich ergebende Aufschlämmung
wurde direkt ohne Isolierung für
den nächsten
Schritt verwendet.
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12. 11, 15, 18RS-Tri-t-butyldimethylsilyloxy-PGF2α-methylester(12)
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Methyliodid
(8,6 g, 61,20 mmol) wurde zu einer gerührten Lösung des Rohprodukts 10 (8,73
g, 12,24 mmol) und N,N-Diisopropyl-ethylamin (9,473 g, 73,44 mmol)
in Acetonitril bei Raumtemperatur zugegeben. Nach 15 h (TLC-Überwachung)
wurde das Gemisch mit Wasser (100 ml) und Ethylacetat (150 ml) verdünnt, mit
5%igem Natriumhydrogencarbonat (60 ml) und Salzwasser (70 ml) gewaschen.
Die organische Schicht wurde getrocknet und im Vakuum eingedampft.
Der Rückstand
wurde auf Silicagel unter Verwendung von EtOAc als Eluierungsmittel
chromatographiert. Rf=0,18 (Silicagel, EtOAc:Hexan
1:9).
-
13. 11, 15, 18RS-Tri-t-butyldimethylsilyloxy-PGE2-methylester(13)
-
Zu
einer gerührten
Lösung
der Verbindung 11(3,3 g, 4,54 mmol) in Dichlormethan wurde mit Aluminiumoxid
behandeltes Pyridinium-chlorchromat (PCC) (3,9 g, 18,15 mmol) zugegeben
(1 g PCC wurde mit 5 g Aluminiumoxid in Aceton gerührt, das
Lösungsmittel
wurde im Vakuum entfernt, was ein hellgelbes Pulver ergab). Die
sich ergebende Suspension wurde 4 h lang bei Raumtemperatur gerührt (TLC-Überwachung).
Die Suspension wurde auf einem Silicagel-Kissen filtriert, mit Dichlormethan
gewaschen. Das Lösungsmittel
wurde entfernt und das sich ergebende Öl wurde mit Ether verdünnt und
mit Wasser (50 ml), 5%igem Natriumhydrogencarbonat (50 ml) gewaschen.
Das Lösungsmittel
wurde im Vakuum entfernt. Der Rückstand
wurde auf Silicagel unter Verwendung von 5% Ether in CH2Cl2 chromatographiert. Rf=0,32
(Silicagel, EtOAc:Hexan 1:9), Ausbeute 3,1 g (86%).
-
14. 18 RS-Hydroxy-PGE2-methylester (14)
-
Die
Schutzgruppen 11, 15, 18-Tri-t-butyldimethylsilylchlorid wurden
durch Zugabe von 4%iger HF (108 ml) zu einer Lösung von 13 (3,0 g, 3,98 mmol)
in Acetonitril (300 ml) entfernt. Das Reaktionsgemisch wurde bei
Raumtemperatur etwa 8 h lang gerührt
(TLC-Überwachung).
Das Reaktionsgemisch wurde durch Zugabe von EtOAc (200 ml) aufgearbeitet.
Die organische Schicht wurde abgetrennt und mit 5%igem Natriumbicarbonat
gewaschen und der pH wurde auf etwa 6 eingestellt. Die organische
Schicht wurde mit Salzwasser gewaschen, getrocknet und im Vakuum
konzentriert. Der Rückstand
wurde durch Säulenchromatographie
auf Silicagel unter Verwendung von Gradientenelution mit CH2Cl2, EtOAc und 5 – 10% Methanol
in Ether, die nacheinander verwendet wurden, gereinigt (die stationäre Phase,
Silicagel, in der Säule
muß vor
der Reinigung mit dem Triethylamin enthaltenden Eluierungsmittel
gewaschen werden, um Isomerisierung zu vermeiden). 18RS-Hydroxy-15S-PGE2-Me-ester
Rf=0,16 (5% MeOH in Ether); Ausbeute 310
mg. 18RS-Hydroxy-15R-PGE2-Me-ester Rf=0,20
(5% MeOH in Ether); Ausbeute 248 mg.
-
18RS-Hydroxy-PGE2-methylester 1H-NMR (CDCl3) δ 0,9 (t,
3H), 1,4 – 1,7
(dm, 8H), 2,1 (m, 2H), 2,2 (m, 2H), 2,3 – 2,4 (m, 5H), 2,7 (m, 1H),
3,6 (m, 1H, 18-CHOH),
3,7 (s, 3H), 4,05, (m, 1 H, 15-CHOH), 4,2 (m, 1 H, 11-CHOH), 5,3 – 5,5 (dm,
2H, db), 5,6 – 5,8
(dm, 2H, db);
13C-NMR δ 214,
174,24, 136,7, 131,3, 130,8, 126,5, 72,36, 71,78, 71,70, 55,54,
54,54, 53,70, 51,60, 46,06, 34,06, 33,42, 33,00, 32,10, 30,34, 30,29,
30,07.
-
-
Synthese von 19-R-Hydroxy-prostaglandin
E2.-methylester
-
19R-Hydroxy-prostaglandin
E2 wurde von Cayman Chemicals, Ann Arbor,
Michigan, USA, erhalten. Methyliodid (9,2 mg, 0,065 mmol) in Acetonitril
(1,0ml) wurde tropfenweise zu einer gerührten Lösung von 19R-Hydroxyprostaglandin
E2 (4 mg, 0,011 mmol) und N,N-Diisopropyl-ethylamin
(7 mg, 0,054 mmol) in Acetonitril zugegeben. Nach 6 h wurde mehr
Methyliodid (4,5 mg, 0,032 mmol) in Acetonitril zugegeben und das Rühren wurde
12 h lang fortgesetzt (TLC-Überwachung).
Das Reaktionsgemisch wurde mit Wasser (5,0ml) gequencht und mit
Ethylacetat (2 × 10
ml) extrahiert, und die organische Phase wurde mit 5%igem Natriumhydrogencarbonat
(5 ml) und 0,5M Chlorwasserstoffsäure (5 ml) gewaschen. Nach
dem Trocknen mit wasserfreiem Natriumsulfat wurde das Lösungsmittel
im Vakuum entfernt, und der Rückstand
wurde auf Silicagel unter Verwendung von Ethylacetat:Aceton 1:1
und Aceton als Eluierungsmittel chromatographiert. Dies lieferte
3,2 mg (72,7%) des Produkts als ein farbloses Öl: Rf=0,17
(Ethylacetat:Aceton:Essigsäure
1:1:0,01) 1H-NMR (CDCl3) δ 1,25 (d,
3H), 1,5–1,7
(m, 8H), 2,1 – 2,6
(mm, 9H), 3,7 (s, 3H), 3,8 (m, 1H), 4,1 (m, 1H), 4,2 (m, 1H), 5,3 – 5,5 (dm,
2H), 5,6 – 5,8
(dm, 2H).
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Synthese von 20-OH-prostaglandin
E2-methylester
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Das
im Handel erhältliche
20-Hydroxy-PGE2 (Cayman Chemicals, Ann Arbor,
Michigan) (2,0 mg, 0,0054 mmol) wurde in Acetonitril (2,0 ml) in
Anwesenheit von N,N-Diisopropyl-ethylamin (3,5 mg, 0,027 mmol) mit
Methyliodid (4,6 mg, 0,0327 mmol) verestert. Das Reaktionsgemisch
wurde bei Raumtemperatur 10 h lang gerührt (TLC-Überwachung, Silicagel, Ethylacetat).
Das Reaktionsgemisch wurde mit Wasser (3,0 ml) gequencht und mit
Ethylacetat (2×10
ml) extrahiert. Die organische Schicht wurde getrocknet und im Vakuum konzentriert,
und das zurückbleibende Öl wurde
auf Silicagel unter Verwendung von Ethylacetat:Aceton 1:0,5 als
Eluierungsmittel chromatographiert; Rf=0,38
(Silicagel, Ethylacetat:Aceton 1:1).
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Pharmakologische
Experimente
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Die
Wirkung der Testverbindungen auf Schwellkörpergewebe wurde unter Verwendung
von Penisgewebe getestet. Wie vorher erwähnt, enthalten die Genitalien
sowohl beim Mann als auch bei der Frau Schwellkörpergewebe, und daher kann
das Penisgewebe als ein Modell für
Genitalien-Schwellkörpergewebe
verwendet werden. Die allgemeine Blutgefäß relaxierende Wirkung der
Testverbindungen wurde durch Untersuchung der unmittelbaren Blutdruck-Absenkung bei Ratten
bei intravenöser
Infusion der Testverbindungen studiert. Der akute Abfall des Blutdrucks
spiegelt eine periphere Gefäßerweiterung
bei den Tieren wieder, die durch die Testverbindungen hervorgerufen
wird. Die allgemeine Reizwirkung der Testverbindung wurde am Katzenauge, das
für schädigende
Reize sehr empfindlich ist, studiert.
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Menschliches
Penis-Schwellkörpergewebe
wurde frisch von einem chirurgischen Eingriff erhalten, und repräsentative
Gewebeproben wurden in Bädern
für glattes
unwillkürliches
Muskelgewebe, die eine modifizierte Kreb-Lösung, bestehend aus 119 mM
NaCl, 4,6 mM KCl, 1,2 mM MgCl2, 1,2 mM NaH2PO4, 15 mM NaHCO3, 1,5 mM CaCl2 und
11 mM Glukose, enthielten, angebracht. Die Lösung enthielt auch Indomethacin
in einer Endkonzentration von etwa 3 μM. Die Lösung wurde kontinuierlich von
95% O2 und 5% CO2 durchperlt
und die Temperatur wurde bei 37° C
gehalten. Die Gewebepräparate
wurden mit einer 500 mg entsprechenden Kraft gedehnt, und durch
Zugabe von Norepinephrin in einer Konzentration von 10–6 M
wurde ihnen ein kontraktiler Tonus verliehen. Dann wurden Konzentrations-Wirkungs-Kurven
erstellt, indem kumulativ ansteigende Konzentrationen der Prostaglandin-Analoge
dem Bad in routinemäßiger Weise
zugegeben wurden. Die relaxierende Wirkung wurde durch Vergleich
mit derjenigen von Carbachol in demselben Präparat normalisiert. PGE, bzw.
19R-OH-PGE2 wurden als Säuren verwendet.
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Zum
Studium der Wirkung von PGE, und 19R-OH-PGE2 auf
das Penisgefäßsystem
wurden Penis-Blutgefäße von Kaninchen
isoliert und als Ringsegmente in einem Myographen für kleine
Gefäße (J.P.
Trading, Dänemark),
der eine Lösung
bestehend aus 119 mM NaCl, 4,7 mM KCl, 1,5 mM CaCl2,
1,17 mM MgSO4, 1,18 mM KH2PO4, 25 mM NaHCO3,
0,027 mM EDTA und 11 mM Glucose enthielt, angebracht. Die Lösung enthielt
ebenfalls Indomethacin in einer Endkonzentration von etwa 3 μM und wurde
kontinuierlich von 95° O2 und 5% CO2 durchperlt.
Die Temperatur wurde konstant bei 37° C gehalten. Die Gefäße wurden
gedehnt und dann unter Verwendung von 10–6 M
Norepinephrin vorkontrahiert, und die gefäßentspannende Wirkung der Prostaglandin-Analoge
wurde normalisiert, indem sie mit derjenigen von Papaverin in demselben
Präparat
verglichen wurde. Kumulative Konzentration-Wirkung-Kurven wurden
für die
Analogen erstellt.
-
Die
gefäßerweiternde
Wirkung der Prostaglandin-Analoge wurde auch an Ratten durch Erfassen
der blutdruckverringernden Wirkung studiert. Dies ist ein relevantes
in vitro-Modell, um die allgemeine gefäßerweiternde Wirkung, die zur
Herbeiführung
einer Erektion von Bedeutung ist, zu zeigen, da die Gefäßerweiterung im
Penis zum Erreichen einer Erektion erforderlich ist. Die Ratten
wurden mit einem Gemisch von Ketamin und Xylazin anästhesiert,
und die Prostaglandin-Analogen wurden intravenös infundiert. Der Blutdruck
wurde kontinuierlich in einer Oberschenkelarterie erfaßt. Jedes
Analoge wurde in drei steigenden Dosen in dasselbe Tier infundiert.
Bei keiner der Verbindungen wurde gefunden, dass sie irgendeine
signifikante Wirkung auf die Herzfrequenz hat, und daher spiegelt
die unmittelbare Verringerung des arteriellen Blutdrucks ein akutes
vasodilatorisches Ansprechen auf die getesteten Prostaglandin-Analoge wieder. In
allen Experimenten war die Blutdruckverringerung vorübergehend
und der Blutdruck stieg unmittelbar nach Beendigung der Infusion.
Für die Experimente
wurden die Analoge sowohl als Ester als auch als Säuren verwendet.
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Die
Reizwirkung der Prostaglandin-Analoge wurde unter Verwendung eines
Verhaltensmodells an Katzen getestet. In diesem Modell wird die
Reizwirkung auf das Auge durch Erfassen des Ausmaßes des Schließens des
Augenlids und des Verhaltens der Tiere studiert. Verbindungen, die
Beschwerden und Schmerz im Auge verursachen, veranlassen die Tiere,
ihre Augen zu schließen.
Die Analoge wurden als Carbonsäureester,
um die Bioverfügbarkeit
zu erhöhen,
als eine Einzeldosis in unterschiedlichen Dosismengen topisch auf
das Auge aufgebracht. Die Tiere wurden dann mehrere Stunden lang
in regelmäßigen Intervallen verfolgt.
Jede Verbindung und Dosis wurde an einer Gruppe von 3 – 6 Katzen
getestet. Zwischen zwei aufeinanderfolgenden Tests an denselben
Tieren vergingen mindestens 3 Tage. Es wurde eine willkürliche Skala von
0 (Fehlen von Reizung) bis 3 (deutliche Reizung) mit halben Schritten
verwendet.
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Die
relaxierende Wirkung von PGE, und 19R-OH-PGE2 auf
das menschliche Penis-Schwellkörpergewebe
ist in Tabelle 1 dargelegt. Man kann sehen, dass PGE, und 19R-OH-PGE2 etwa gleich wirksam wie Carbachol und damit
vergleichbar waren, dass jedoch PGE, geringfügig wirksamer als 19R-OH-PGE2 war. Da 19R-OH-PGE2 ein
selektiver EP2-Rezeptor-Agonist ist, zeigt
dieser Befund, dass der EP2-Rezeptor für den größten Teil
der relaxierenden Wirkung von PGE, verantwortlich ist. Überdies
wird in 1 demonstriert, dass die Konzentration-Wirkung-Kurven
von PGE, und 19R-OH-PGE2 parallel sind und
sich nur um einen Faktor von etwa 2 – 3 unterscheiden, d. h. das
letztere Analoge ist etwa ein Halb bis ein Drittel so wirksam wie
das Erstere.
-
Tabelle
1. Entspannung von menschlichem Corpus cavernosum-Gewebe, herbeigeführt durch
Prostaglandine im Vergleich zu Carbachol (10
–6).
(Mittel ±SEM)
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Die
gefäßerweiternde
Wirkung von PGE, und des EP2-Rezeptor-Agonisten
19ROH-PGE2 auf Kaninchenpenis-Blutgefäße ist in 2 gezeigt.
Man kann sehen, dass die beiden Prostaglandine bei der Herbeiführung einer
Gefäßerweiterung
dieselbe Effektivität
hatten und auch etwa gleich wirksam waren. Dies zeigt außerdem,
dass der EP2-Rezeptor den größten Teil
der gefäßerweiternden
Wirkung von PGE, vermittelt. Die gefäßerweiternde Wirkung aller
Prostaglandin-Analoge, wie sie an Ratten durch Untersuchung der
sofortigen Verringerung des Blutdrucks bei intravenöser Infusion
studiert wurde, ist in Tabelle II vorgelegt. Wie man in der Tabelle
sehen kann, verringerten PGE1 und die drei
Hydroxy-substituierten PGE2-Analoge wirkungsvoll
den Blutdruck bei der anästhesierten
Ratte, was eine akute Gefäßerweiterungsreaktion
demonstriert.
-
Tabelle
II. Verringerung des Blutdrucks bei anästhesierten Ratten durch Prostaglandin-Analoge
mit agonistischer Wirkung auf den EP
2-Rezeptor
(n=3 für
jede Dosis; Mittel±SEM)
-
Blutdruck o=Blutdruck
vor Infusion von Prostaglandin-Analogem
-
Die
Reizwirkungen der drei Prostaglandin-Analoge und von PGE1, wie am Katzenauge studiert, sind in Tabelle
III dargelegt. Alle drei Hydroxy-substituierten PGE2-Analoge
besaßen
signifikant weniger Reizwirkung als PGE1-Isopropylester
und PGE1-Säure. In besonders überraschender
Weise fanden wir, dass sowohl 18RS-OH-PGE2-Methylester
als auch 19R-OH-PGE2-Methylester keine oder
eine deutlich verringerte Reizwirkung, selbst bei 1000-fach höheren Dosen
als PGE1-Isopropylester, hatten. Früher wurde
gezeigt, dass 19R-OH-PGE2 bei Kaninchen kein Schließen des
Lids bewirkt, aber durch Herbeiführen
einer Schwellung der Okularstrukturen eine Reizwirkung herbeiführt (Hall
and Jaitly, 1977). Wir fanden keinen Beweis für eine derartige Reizung am
Katzenauge bei 19R-OH-PGE2 oder den anderen
Hydroxy-substituierten PGE2-Analogen.
-
Zur
Bestätigung,
dass 19R-OH-PGE2-Methylester, der hydrophiler
ist als PGE1-Isopropylester, tatsächlich in
die Hornhaut und die intraokulären
Teile des Auges eindringt, maßen
wir den intraokulären
Druck bei drei Katzen unter Lokalanästhesie vor und eine Stunde
nach topischer Verabreichung des Prostaglandins am Auge. Der intraokuläre Druck
wurde durch Pneumatometrie gemessen. Ein Auge wurde mit der Testverbindung
behandelt und das andere Auge erhielt nur das Vehikulum. In den
topisch mit 19R-OH-PGE2-Methylester behandelten
Augen sank der intraokuläre
Druck von 16,3+/–0,9
mmHg auf 12,7+/–1,2
mmHg, während er
in den Kontrollaugen zu denselben Zeitpunkten 16,3+/–0,9 mmHg
und 15,7+/–0,7
mmHg betrug. Es ist wohl bekannt, dass Prostaglandine bei Katzen
den intraokulären
Druck verringern (Bito et al., 1989), und daher kann es als ein
Beweis betrachtet werden, dass das Arzneimittel in das Auge eingedrungen
ist. Darüber
hinaus ist aus Tabelle III auch ersichtlich, dass die PGE1-Säure,
die eine viel weniger lipophile Verbindung als die 18-, 19- und
20-Hydroxy-substituierten PGE2-Methylester-Analogen
ist, signi fikant mehr Reizung und bei viel niedrigeren Dosen als
die Hydroxy-substituierten Analogen verursachte. Daher kann das
Fehlen von Schmerz und Reizung nach Verabreichung von 18RS-OH-PGE2, 19R-OH-PGE2 und
20-OH-PGE2 nicht auf der Basis von erhöhter Hydrophilie
und schlechter biologischer Verfügbarkeit
erklärt
werden. Folglich scheinen selektive EP2-Prostanoid-Rezeptor-Agonisten
insofern sehr vorteilhaft zu sein, als sie keine oder eine deutlich
verringerte Reizwirkung entfalten.
-
Tabelle
III. Maximale Reizwirkung von Prostglandin-Analogen, wie an Katzenaugen
studiert. Die log P-Werte wurden auf der Basis von Dünnschichtchromatographie
mit PGF
2α-Isopropylester
als Referenz (Log P 4,5) bestimmt. ie=Isopropylester, me=Methylester.
Maximale Reizung =3. Mittel±SEM
(n=3-6).
-
Literaturverzeichnis
-
- Bito; L.Z., Camras, C.B., Gum, G.G. et al. (1989). The ocular
hypotensive effect and side-effects of prostaglandins on the eyes
of experimental animals. In The ocular effects of prostaglandins
and other eicosanoids (Eds.: L.Z. Bito and J. Stjernschantz). Alan
R. Liss Inc. New York Pp: 349–368.
- Coleman, R.A, Smith, W.L. and Narumiya, S. (1994). VIII. International
Union of Pharmacology classification of prostanoid receptors: Properties,
distribution and structure of the receptors and their subtypes.
Pharmacological Reviews. 46; 205–229.
- Hall, D.W.R. and Jaitly, K.D. (1977) Inflammatory responses
of the rabbit eye to prostaglandins. Agents Actions. Suppl. 2: 123–133.
- Pada-Nathan, H.,Hellstrom, W.G.J., Kaiser, F.E. et al. (1997).
Treatment of men with erectile dysfunction with transurethral alprostadil.
New Eng. J. Med. 336; 1–7.
- Taylor, P.L. and Kelly R.W. 1974. 19-hydroxylated E prostaglandins
of human semen. Nature. 250; 665–667.