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Technisches
Gebiet
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung
von nichtionischen, wasserlöslichen
Verbindungen, die als Kontrastmittel von Nutzen sind.
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Hintergrund
der Erfindung
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Die
Einführung
von nichtionische iodierte Verbindungen enthaltenden Kontrastmitteln
in die Röntgenstrahlendiagnose
als schattengebende Mittel stellte einen bemerkenswerten Fortschritt
im Stande der Technik dar, der so weit geht, daß diese Mittel letztlich die
traditionellen iodierten ionischen Produkte ersetzen werden (siehe
Grainger und Dawson, Clinical Radiology, 1990, 42, 1–5). Diese
nichtionischen Verbindungen, wie (S)-N,N'-Bis[2-hydroxy-1-(hydroxy(methyl)ethyl]-5-((2-hydroxy-1-oxypropylamino]-2,4,6-triiodo-1,3-benzoldicarboxamid
(Iopamidol) und 5-[Acetyl(2,3-dihydroxypropyl)amino]-N,N'-bis[2,3-dihydroxypropyl]-2,4,6-triiodo-1,3-benzoldicarboxamid
(Iohexol), sind als kontrastfördernde
Mittel für
Röntgenstrahlenabbildungsverfahren,
für die
bildgebende Kernspintomographie (MRI) und für die Angiographie von Nutzen.
Diese Verbindungen zeigen eine geringere Häufigkeit von nachteiligen Reaktionen
bei Patienten während
der intravenösen
Injektion als zahlreiche ionische Kontrastmittel.
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Die
Syntheseverfahren und insbesondere die Endreinigung dieser Produkte
sind jedoch aufwendig und kostspielig. Neutrale iodierte schattengebende
Mittel unterscheiden sich von ionischen Mitteln, weil sie zufolge
ihrer hohen Löslichkeit
nicht durch Ausfällung
aus Wasser isoliert und gereinigt werden können. Es müssen somit die folgenden Probleme
gelöst
werden: die Abtrennung von ionischen Spezies, üblicherweise anorganischen
Salzen, aus dem Endreaktionsgemisch, die Rückgewinnung von überschüssigen wertvollen
Reagenzien und von wasserlöslichen
Reaktionsmedien. Eine bevorzugt auszuführende Methode (siehe beispielsweise
die US-Patente 4,352,788 und 4,001,323) ist jene, die auf der Durchführung solcher
Operationen beruht wie:
- – vorläufige Abtrennung des Lösungsmittels,
- – Extraktion
des verbliebenen Reaktionsmediums, vorzugsweise mit einem chlorierten
Lösungsmittel,
- – Eluieren
der wässerigen
Phase auf einem Säulensystem
aus kationischen und anionischen Ionenaustauschharzen,
- – Einengen
des Eluats durch verdampfen,
- – Kristallisieren
des rohen Rückstandes.
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Zu
den mit dieser Verfahrenstype verbundenen Nachteilen zählen: a)
die Notwendigkeit großer
komplexer und kostspieliger Reinigungsanlagen für die Ionenaustauschharze;
b) für
das Konzentrieren des verwendeten Wassers wird eine große Menge
thermischer Energie benötigt;
c) das Konzentrieren vom extrem verdünnten Lösungen verursacht ein entsprechendes
Aufkonzentrieren von Spurenverunreinigungen; und d) das Endprodukt
wird einer lange andauernden Wärmebehandlung
ausgesetzt.
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Das
US-Patent 4,001,323 (das '323-Patent)
beschreibt ein Verfahren zur Herstellung von Iopamidol, das a) ein
Umsetzen von 5-Amino-2,4,6-triiodoisophthalyldichlorid (ATIPA-Cl)
mit 2(S)-Acetoxypropionylchlorid zur
Ausbildung eines Acetylamid-Zwischenproduktes;
b) ein Umsetzen des Acetylamid-Zwischenproduktes mit Serinol zur
Ausbildung von Acetyliopamidol; c) Ein Umsetzen des Acetyliopamidols
mit einer wässerigen Base
wie Natriumhydroxid zum Hydrolysieren des Esters und zum Ausbilden
von Iopamidol umfaßt.
Das Produkt wird dann durch Ionenaustauschbehandlung gereinigt,
mit anschließendem
Umkristallisieren aus Ethanol.
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Das
US-Patent 4,352,788 (das '788-Patent)
beschreibt ein Verfahren zur Herstellung von Verbindungen, die den
Verbindungen des '323-Patentes ähnlich sind.
Der prinzipielle Unterschied liegt darin, daß die Verbindungen des '788-Patentes am aromatischen
Stickstoffatom alkyliert sind. Die Produkte werden durch Gegenstromextraktion
oder durch Anwendung von Austauschharzen isoliert.
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Es
bestehen jedoch Probleme mit den im '323-Patent und im '788-Patent geoffenbarten Verfahren. Dazu
zählen
a) die Anwendung eines gefährlichen
Lösungsmittels;
b) die basische Hydrolyse kann eine Racemisierung der optisch aktiven
Verbindung induzieren und kann ein Material ergeben, das den U.S.P-Anforderungen hinsichtlich
der optischen Drehung für
Iopamidol nicht entspricht.
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Das
US-Patent 4,396,598 (das '598-Patent)
beschreibt ein Verfahren zur Herstellung von N,N'-Bis(2,3-dihydroxypropyl)-5-N(2-hydroxyethyl)glycolamido-2,4,6-triiodoisophthalimid.
Dieses Patent offenbart auch die Herstellung, ausgehend von ATIPA-Cl.
In dem '598-Patent
wird jedoch das Polyhydroxy-Produkt über eine präparative Flüssigkeitschromatographie gereinigt.
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Das
US-Patent 5,550,287 offenbart ein Verfahren zur Reinigung der Kontrastmittel,
wieder unter Anwendung einer Säule
mit einem stark anionischen Harz und einer anschließenden Säule mit
einem schwach anionischen Harz.
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Das
US-Patent 5,204,005 beschreibt die Anwendung eines Umkehrphasen-Chromatographieverfahrens
zur Reinigung von wasserlöslichen,
nichtionischen Kontrastmittelverbindungen.
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Es
ist ein Ziel der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren zur Herstellung
von Kontrastmitteln zur Verfügung
zu stellen, das das Produkt nicht racemisiert. Es stellt ein Ziel
der vorliegenden Erfindung dar, ein Verfahren zu schaffen, das das
Kontrastmittelprodukt mit einer spezifischen Rotation liefert, die
den Anforderungen der U.S.P.-Spezifikation genügt.
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Es
ist ein Ziel der vorliegenden Erfindung, eine wirksame Methode zur
Reinigung von nichtionischen wasserlöslichen Kontrastmitteln zu
schaffen.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein verbessertes Verfahren
zur Herstellung und Reinigung von kontrasterhöhenden Mitteln, wie Iopamidol
und Iohexol. Das Verfahren wandelt 5-Amino-2,4,6-triiodoisophthalyldichlorid
(ATIPA-Cl) in ein Isophthalyldiamid um, wie zum Beispiel 5-Amino-N,N'-bis(1,3-diacetoxy-2-propyl)-2,4,6-triiodoisophthalamid
(Tetraacetyldiamid), in einem einzigen Reaktionsgefäß, indem
zunächst
das ATIPA-Cl mit 2 Äquivalenten
eines Dihydroxyamins wie zum Beispiel Serinol (2-Amino-1,3-dihydroxypropan)
oder einer anderen geeigneten Dihydroxyamino-Verbindung in Gegenwart
von Triethylamin umgesetzt wird, worauf eine Behandlung mit einem
Säureanhydrid
in Gegenwart eine katalytischen Menge von Dimethylaminopyridin (DMAP)
zur Ausbildung des Tetraesterdiamids folgt. Das Tetraesteramid-Produkt
wird dann mit einem 2(S)-alkanoyloxyliertem
Propionylchlorid behandelt, um den Pentaester von Iopamidol zu ergeben.
Der Pentaester wird mit einer katalytischen Menge Chlorwasserstoffsäure in Methanol
behandelt, um den Ester zu entacylieren und Iopamidol zu ergeben.
Das Rohprodukt wird mit einem Säurefänger-Harz
behandelt, um die Säure
abzutrennen, und wird gereinigt, indem es durch ein Bett aus einem
nichtionischen polymeren Adsorptionsharz geführt wird, um andere Verunreinigungen
aus der Umsetzung abzutrennen. Die Endreinigung erfolgt durch Umkristallisieren
aus Ethanol oder einem Gemisch aus Acetonitril in Ethanol, um das
reine Iopamidol zu ergeben.
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Eingehende
Beschreibung der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung
einer Polyhydroxyverbindung und deren Salzen und Enantiomeren mit
der Formel I
worin R
1 und
R
2 für
Dihydroxyalkylgruppen stehen und R
3 Wasserstoff,
Alkyl oder Hydroxy darstellt, wie in den anhängenden Ansprüchen definiert.
Das Verfahren umfaßt
den Schritt des Deacylierens einer acylierten Verbindung mit der
Formel:
in einem sauren Medium, um
die freie Polyhydroxyverbindung zu ergeben. R
4 und
R
5 sind gegebenenfalls acylierte Dihydroxyalkylgruppen
und R
6 steht für Niederalkyl. Die Polyhydroxyverbindung
kann durch Behandeln mit einem Säurefänger-Harz
gereinigt werden.
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Die
Erfindung erstreckt sich auch auf Verbindungen mit der Formel
und deren Salze und Enantiomere,
worin R
7 eine Acylgruppe darstellt.
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Beispiele
für Acylgruppen
schließen
derartige Gruppen wie z.B. Formyl, Acetyl, Propionyl, Butanoyl, Pivaloyl,
Pentanoyl, Trifluoracetyl, Trichloracetyl, Benzoyl und dergleichen
ein. Die bevorzugten Acylgruppen sind Formyl, Acetyl, Propionyl
und Butanoyl. Die am meisten bevorzugte Acylgruppe ist Acetyl.
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Die
Dihydroxyalkylgruppen sind gerade oder verzweigtkettige Alkylreste
mit einem Gehalt an 2 bis 6 Kohlenstoffatomen und an 2 Hydroxylgruppen.
Die am meisten bevorzugten Dihydroxyalkylgruppen sind 1,3-Dihydroxypropyl,
1,2-Dihydroxypropyl.
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Die
Niederalkylgruppen umfassen gerade oder verzweigtkettige Alkylgruppen
mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen. Beispiele für Niederalkylgruppen umfassen
derartige Gruppen wie zum Beispiel Methyl, Ethyl, n-Propyl, Isopropyl,
2-Methylpropyl, n-Butyl, 2-Butyl, t-Butyl, n-Pentyl, 1-Methylbutyl,
2,2-Dimethylbutyl, 2-Methylpentyl, 2,2-Dimethylpropyl und n-Hexyl.
Die bevorzugten Niederalkylgruppen sind Methyl, Ethyl, n-Propyl,
Isopropyl, n-Butyl und t-Butyl. Stärker bevorzugt werden Methyl
und Ethyl. Am meisten bevorzugt wird Methyl.
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Die
Vorteile der vorliegenden Erfindung umfassen eine Verringerung der
Racemisierung des Produktes und eine verbesserte Methode zur Isolierung
des Produktes. Dies führt
zu einem Produkt mit einem höheren
Enantiomerenüberschuß (ee) als
die in den vorstehend erörterten
Dokumenten geoffenbarten Verfahren. Das Verfahren der Erfindung
sieht die Deacylierung eines Iopa midolesters unter Anwendung einer
katalytischen Menge Säure
vor. Die Säure
wird durch ansatzweise Behandlung mit einer kleinen Menge eines
säurefangenden
Harzes abgetrennt. Die Endreinigung umfaßt das Führen einer wässerigen
Lösung
des Produktes durch eine Säule
aus einem nichtionischen polymeren Adsorptionsharz, mit anschließendem Konzentrieren
zu einem Öl- und Umkristallsieren
aus Acetonitril/Ethanol oder Ethanol allein. Dieses Verfahren führt beständig zu
einem Material, das allen U.S.P.-Spezifikationen entspricht, einschließlich den
Anforderungen hinsichtlich optischer Drehung.
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Zu
typischen säurefangenden
Harzen zählen
schwach basische Harze, wie zum Beispiel IRA-68, IRA-67, Dowex WGR-2
und dergleichen. Diese Harze entfernen jegliche vorliegende Säure.
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Zu
typischen nichtionischen polymeren Adsorptionsharzen zählen polyaromatische
Harze, wie zum Beispiel Amberlite XAD-16, XAD-4 und dergleichen. Diese Harze bewirken
eine Abtrennung von während
des Reaktionsvorganges gebildeten Verunreinigungen.
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Eine
bevorzugte Ausführungsform
wird in dem nachfolgenden Schema 1 veranschaulicht. Das Verfahren
führt in
einer Eintopfreaktion 5-Amino-2,4,6-triiodoisophthalyldichlorid
(ATIPA-Cl) in 5-Amino-N,N'-bis(1,3-diacetoxy-2-propyl)-2,4,6-triiodoisophthalamid
(Tetraacetyldiamid) über,
indem zunächst
ATIPA-Cl mit 2 Äquivalenten
Serinol in Gegenwart von Triethylamin umgesetzt wird und anschließend eine
Behandlung mit Essigsäureanhydrid
in Gegenwart einer katalytischen Menge Dimethylaminopyridin (DMAP)
vorgenommen wird. Das Tetraacetyldiamidprodukt wird leicht durch
Ausfällen
aus Wasser isoliert, und eine weitere Reinigung ist im Allgemeinen
nicht erforderlich. Die Tetraacetylverbindung wird mit 2(S)-Acetoxypropionylchlorid
behandelt, um ein Pentaacetyltriamid zu ergeben. Die Acetatgruppen
werden durch eine Umesterungsreaktion mit Chlorwasserstoffsäure in Methanol
abgetrennt, um Iopamidol zu ergeben. Die Säure wird mit einem Säurefängerharz
abgetrennt. Andere Verunreinigungen werden unter Anwendung eines
polymeren Adsorptionsharzes beseitigt. Das Produkt kann aus Ethanol
oder, wenn es übermäßig Verunreinigungen
enthält, ge wünschtenfalls
aus einem Acetonitril/Ethanol-Gemisch kristallisiert werden.
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Bevorzugte
Verbindungen der Erfindung umfassen die Verbindungen:
(S)-N,N'-Bis[2-hydroxy-1-(hydroxy(methyl)ethyl]-5-[(2-hydroxy-1-oxypropylamino]-2,4,6-triiodo-1,3-benzoldicarboxamid,
(S)-N,N'-Bis[2,3-dihydroxypropyl]-5-[(2-hydroxy-1-oxypropylamino]-2,4,6-triiodo-1,3-benzoldicarboxamid
und
5-[Acetyl(2,3-dihydroxypropyl)amino]-N,N'-bis[2,3-dihydroxypropyl]-2,4,6-triioda-1,3-benzoldicarboxamid
(Iohexol)
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Das
Verfahren der Erfindung schließt
eine Methode zum Deacylieren einer Verbindung ein, worin sämtliche
Hydroxygruppen acyliert worden sind, und ein Verfahren zum Deacylieren
von monoacylierten Verbindungen, wie zum Beispiel Acetyliopamidol.
Beispiele für
die Alkanoyloxygruppe umfassen Acetyloxy, Propionyloxy, Butanoyloxy
und dergleichen. Eine bevorzugte Alkanoyloxygruppe ist Acetyloxy.
Die Acylgruppen umfassen derartige Gruppen wie zum Beispiel Acetyl,
Propionyl, Butanoyl und dergleichen. Eine bevorzugte Acylgruppe
ist Acetyl.
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Die
Erfindung schlägt
auch ein Verfahren zur Reinigung von wasserlöslichen nichtionischen Kontrastmitteln
vor.
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Wie
hier verwendet, bezieht sich der Ausdruck "Acyl" auf
Gruppen mit der Formel -C(=O)-R95, worin R95 Wasserstoff oder eine niedere Alkylgruppe
oder Arylgruppe ist. Repräsentative
Beispiele für
Acylgruppen schließen
derartige Gruppen wie zum Beispiel Formyl, Acetyl, Propionyl und
dergleichen ein.
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Wie
hier verwendet, bezieht sich der Ausdruck "Alkyl" auf gerade oder verzweigtkettige Alkylreste
mit 1 bis 12 Kohlenstoffatomen. Der Ausdruck "Niederalkyl" bezieht sich auf gerade oder verzweigtkettige
Alkylreste mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen einschließlich, ohne
hierauf beschränkt
zu sein, Methyl, Ethyl, n-Propyl, Isopropyl, 2-Methylpropyl, n-Butyl,
2-Butyl, t-Butyl,
n-Pentyl, 1-Methylbutyl, 2,2-Dimethylbutyl, 2-Methylpentyl, 2,2-Dimethylpropyl, n-Hexyl
und dergleichen.
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Wie
hier verwendet, bezieht sich der Ausdruck "Aryl" auf
ein mono- oder bicyclisches carbocyclisches Ringsystem mit einem
oder mit zwei aromatischen Ringen, einschließlich, ohne hierauf beschränkt zu sein, Phenyl,
Naphthyl, Tetrahydronaphthyl, Indanyl, Indenyl und dergleichen.
Arylgruppen könne
unsubstituiert oder durch einen, zwei oder drei Substituenten substituiert
sein.
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Wie
hier verwendet, bezieht sich der Ausdruck "Dihydroxyalkyl" auf gerade oder verzweigtkettige Alkylreste
mit 2 bis 6 Kohlenstoffatomen und mit zwei Hydroxylgruppen. Repräsentative
Beispiele für
Dihydroxyalkylgruppen schließen
derartige Gruppen wie zum Beispiel 1,3-Dihydroxypropyl, 1,2-Dihydroxypropyl
und dergleichen ein.
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Der
Ausdruck "Halogen", wie hier verwendet,
bezieht sich auf F, Cl, Br oder I.
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Der
Ausdruck "Halogenalkyl", wie hier verwendet,
bezieht sich auf eine Niederalkylgruppe, worin ein oder mehrere
Wasserstoffatome durch ein Halogen ersetzt worden sind, einschließlich, ohne
hierauf beschränkt
zu sein, Trifluormethyl, Trichlormethyl, Difluormethyl, Dichlormethyl,
Fluormethyl, Chlormethyl, Chlorethyl, 2,2-Dichlorethyl und dergleichen.
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Wie
hier verwendet, sind die Ausdrücke "S"- und "R"-Konfiguration so
definiert wie in den IUPAC 1974 Recommendations for Section E, Fundamental
Stereochemistry, Pure Appl. Chem. (1976)45, 13–30.
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Die
für die
Synthese der Verbindungen der Erfindung benötigten Reagenzien sind leicht
von einer Reihe von kommerziellen Anbietern erhältlich, wie Aldrich Chemical
Co. (Milwaukee, WI, USA); Sigma Chemical Co. (St.Louis, MO, USA)
und Fluka Chemical Corp. (Ronkonkoma, NY, USA); Alfa Aesar (Ward
Hill, MA (01835–9953);
Eastman Chemical Company (Rochester, New York 14652–3512);
Lancaster Synthesis Inc. (Windham, NH 03087-9977); Spectrum Chemical Manufacturing
Corp. (Janssen Chemical) (New Brunswick, NJ 08901); Pfaltz and Bauer
(Waterbury, CT. 06708). Verbindungen, die im Handel nicht zugänglich sind,
können
unter Anwendung von aus der chemischen Literatur bekannten Methoden
hergestellt werden.
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Die
polymeren Harze, beispielsweise IRA-68 und Amberlite XAD-16, sind von solchen
Lieferanten wie Rohm and Haas Company (Philadelphia, PA 19106) erhältlich.
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Die
nachfolgenden Beispiele erläutern
das Verfahren der Erfindung, ohne sie darauf zu beschränken.
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Beispiel 1
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N,N'-Bis[2-(acetyloxy)-1-[(acetyloxy)methyl]ethyl]-5-amino-2,4,6-triiodo-1,3-benzoldicarboxamid
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Ein
geeignetes Reaktionsgefäß wurde
mit 50 kg 5-Amino-2,4,6-triiodoisophthalyldichlorid
(ATIPA-Cl) und mit 75 kg Dimethylacetamid (DMA) beschickt und gemischt.
Zu diesem Gefäß wurde
eine Lösung
von 18,5 kg 2-Amino-1,3-propandiol (Serinol) und 30 kg Triethylamin
in 45 kg DMA zugesetzt. Das Reaktionsgemisch wurde vermischt, während die
Temperatur stufenweise auf etwa 30° C erhöht wurde. Diese Temperatur
wurde etwa 1,5 Stunden beibehalten. Das Reaktionsgemisch wurde abgekühlt und
0,5 kg 4-Dimethylaminopyridin wurden dem Gefäß zugesetzt, mit anschließender langsamer
Zugabe von 52 kg Essigsäureanhydrid.
Das Reaktionsgemisch wurde etwa 2 Stunden lang gerührt und
durch langsame Zugabe von Wasser abgequencht. Der Feststoff wurde
durch Filtrieren isoliert, mit Wasser gewaschen und getrocknet (Ausbeute:
66 kg; 90 %). 1H NMR (300 MHz, DMSO-d6)δ 2,0
(S, 12H), 4,1 (m, 8H), 4,3 (m, 2H), 5,5 (S, 2H), 8,4, 8,7 (2d, 2H). 13C NMR (75 MHz, DMSO-d6) δ20, 8, 46,9,
62,1, 73,5, 79,7, 147,6, 148,5, 169,5, 170, 2.
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Beispiel 2
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Herstellung
von Pentaacetyliopamidol
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Das
Produkt, 55 kg, hergestellt in Beispiel 1, wurde in 50 kg DMA gelöst. 20 kg
2(S)-Acetoxypropionylchlorid wurden langsam zugesetzt. Das Reaktionsgemisch
wurde bei Raumtemperatur etwa 2 Stunden lang gerührt und durch die langsame
Zugabe von Isopropanol abgequencht. Das Gemisch wurde mit Tributylamin neutralisiert.
Das Pentaacetyliopamidol wird durch Filtrieren gewonnen, mit Isopropanol
gewaschen und getrocknet (Ausbeute: 56 kg, 90 %). 1H
NMR (300 MHz, DMSO-d6)δ1,5 (d, 3H), 2,0 (S, 12H), 2,1
(S, 3H), 4,1 (m, 8H), 4,3 (m, 2H), 5,2 (q, 1H), 8,8 (d, 1H), 8,9
(t, 1H), 10,1 (S, 1H). 13C NMR (75 MHz,
DMSO-d6) 17,6, 20,8, 47,0, 62,1, 69,4, 90,1,
99,0, 142,4, 149,6, 168,0, 169,1, 169,5, 170,3.
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Beispiel 3
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Herstellung
von Iopamidol
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Eine
Lösung
von 58 kg Pentaacetyliopamidol in 400 l Methanol, das eine katalytische
Menge, 400 g, wässerige
Chlorwasser stoffsäure
enthielt, wurde etwa 30 Stunden zum Rückfluß erhitzt. Das Methanol wurde durch
Destillation abgetrennt und der Rückstand wurde in Wasser gelöst. Die
Säure wurde
durch Rühren
der Lösung
mit einem Säurefängerharz
(IRA-68) neutralisiert. Das Harz wurde durch Filtrieren abgetrennt
und die gebildete wässerige
Lösung
wurde durch eine 50 kg-Säule
aus Amberlite XAD-16-Harz geführt.
Das Eluat wurde zu einem Öl
eingeengt und der Rückstand
wurde durch Erhitzen des Öls
in einem Gemisch, umfassend 40 kg Acetonitril und 150 l Ethanol,
und anschließendes
Abkühlen
kristallisiert. Das Iopamidol wurde durch Filtrieren gesammelt,
mit Ethanol gewaschen und getrocknet (Ausbeute: 34 kg, 74 %).
Spezifische
Drehung [α]D 20 = –5,0 in
Methanol.
1H NMR (300 MHz, D2O)δ1,6
(d, 3H), 3,8 (d, 8H), 4,2 (m, 2H), 4,5 (q, 1H).
13C
NMR (75 MHz, D2O) δ21, 5, 55, 1, 61,8, 70,2, 91,0,
99,8, 144,2, 151,2, 173,8, 178,6.
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Vergleichsbeispiel 1
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L-5-(α-Acetoxypropionylamino)2,4,6-triiodo-isophthalylchlorid
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Es
wurde eine Lösung
von 100 g (168 mMol) 5-Amino-2,4,6-triiodo-isophthalylchlorid in 100 ml
Dimethylacetamid bereitet. Zu der Lösung wurde tropfenweise L-2-Acetoxypropionylchlorid
bei Raumtemperatur zugesetzt. Das Gemisch wurde 16 Stunden lang
bei Umgebungstemperatur gerührt.
Das Reaktionsgemisch wurde mit 200 ml Aceton verdünnt und
tropfenweise zu 500 ml kaltem Wasser zugesetzt. Das feste Produkt
wurde gesammelt, mit Wasser gewaschen und unter Vakuum bei 65 °C getrocknet
(Ausbeute: 110 g, 93 %).
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Vergleichsbeispiel 2
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L-5-α-Acetoxypropionylamino-2,4,6-triiodo-isophthalsäure-di-(1,3-dihydroxyisopropylamid)
(Acetyliopamidol)
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Das
in Beispiel 1 hergestellte Zwischenprodukt (27,0 g, 38,0 mMol) wurde
in 140 ml Dimethylacetamid aufgelöst. 14,2 g (76,6 mMol) Tributylamin
wurden zugesetzt, gefolgt von einer Lösung von 1,3-Dihydroxy (8,6 g,
94,4 mMol) in 80 ml Dimethylacetamid. Das Gemisch wurde 22 Stunden
lang gerührt
und auf 50 °C
erwärmt. Das
Reaktionsgemisch wurde tropfenweise zu 1,0 l Methylenchlorid unter
heftigem Rühren
zugesetzt, und der erhaltene Niederschlag wurde abfiltriert und
gewaschen und ergab 25,8 g der Titelverbindung.
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Vergleichsbeispiel 3
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L-5-α-Hydroxypropionylamino-2,4,6-triiodo-isophthalsäure-di-(1,3-dihydroxyisopropylamid)
(Iopamidol)
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Das
L-5-α-Acetoxypropionylamino-2,4,6-triiodoisophthalsäure-di-(1,3-dihydroxyisopropylamid)
(20 g, 24,4 mMol) wurde in Wasser gelöst. Der pH-Wert wurde mit konzentrierter
Natriumhydroxidlösung
auf 1l eingestellt und es wurde auf 40 °C erwärmt. Weitere NaOH-Lösung wurde
zugesetzt, bis sich der pH-Wert stabilisierte, was auf die vollständige Verseifung
der Acetoxygruppen hindeutete. Das Reaktionsgemisch wurde mit 3N-
Chlorwasserstoffsäure
auf pH 7 angesäuert.
Die erhaltene Lösung
wurde über
eine Säule
aus IR 120-Harz (25 g) geführt
und anschließend über eine
Säule von
A-21-Harz (35 g), um die Lösung
zu entsalzen (Harze erhältlich
von Rohm & Haas
Co.). Das Produkt wurde gereinigt, indem es über eine XAD-16-Säule geführt wurde.
Die Titelverbindung wurde durch Abtrennen des Lösungsmittels im Vakuum und
anschließendes
Kristallisieren aus Acetonitril/Wasser (1:3) erhalten (Ausbeute:
9,2 g; 48 %).
Elementaranalyse, berechnet für C17H22I3N3O11: C, 26,27 % und I, 47,49 %. Gefunden:
C, 26,27 % und I, 48,79 %.
Spezifische Drehung [α]D 20 4,5 in Methanol.
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Die
vorstehenden Ausführungen
sind für
die Erfindung lediglich erläuternd
und sollen nicht die Erfindung auf die geoffenbarten Verfahren und
Reaktionsbedingungen beschränken.