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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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1. Gebiet
der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Drehverbinder gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 1.
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2. Beschreibung des einschlägigen Standes
der Technik
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Ein
solcher bekannter Drehverbinder, wie er z.B. aus der US-A-5,248,260
bekannt ist, besteht im Großen
und Ganzen aus einem Paar von Gehäuseteilen, die drehbar miteinander
verbunden sind, sowie aus einem flexiblen Kabel, das in einem ringförmigen Gehäuseraum
aufgewickelt ist, der zwischen den Gehäuseteilen gebildet ist; die
beiden Enden des flexiblen Kabels sind dabei an den Gehäuseteilen
fixiert und in diesem Zustand elektrisch nach außen geführt. Wenn das bewegliche Gehäuseteil
in Relation zu dem stationären
Gehäuseteil
im Uhrzeigersinn oder im Gegenuhrzeigersinn gedreht wird, wird das flexible
Kabel in Abhängigkeit
von der Rotationsrichtung in dem Gehäuseraum aufgewickelt oder abgewickelt,
um dadurch in beiden Zuständen
eine elektrische Verbindung zwischen diesen Gehäuseteilen über das flexible Kabel aufrechtzuerhalten.
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Bei
dem Drehverbinder ist das Gehäuseteil auf
der stationären
Seite an einem Kombinationsschalter angebracht, bei dem es sich
um ein stationäres
Element des Lenksystems handelt, und das Gehäuseteil auf der beweglichen
Seite ist an dem Lenkrad angebracht, bei dem es sich um das drehbare Element
des Lenksystems handelt. Der auf diese Weise konfigurierte Drehverbinder
wird als elektrische Verbindungseinrichtung für eine Airbag-Aufblaseinrichtung,
einen Hupschalter usw. verwendet. In diesem Fall muss sich der Drehverbinder
ausgehend von der neutralen Rotationsstellung des Lenkrads um den
gleichen Be trag sowohl in der Richtung des Uhrzeigersinns als auch
in der Richtung des Gegenuhrzeigersinns drehen. Aus diesem Grund
ist ein Verriegelungsmechanismus bekannt, der derart ausgebildet
ist, dass er die Gehäuseteile
in der neutralen Rotationsstellung hält, bis die Montage des Drehverbinders
an dem Lenksystem abgeschlossen ist.
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Bei
einem Verriegelungsmechanismus eines weiteren bereits bekannten
herkömmlichen
Drehverbinders, wie er z.B. in der japanischen Gebrauchsmuster-Veröffentlichung
Nr. Hei 6-47882 offenbart ist, ist das aus einem Kunstharz gebildete
Verriegelungselement in Einheit mit einem verbleibenden fixierten Bereich,
einem Abziehbereich und einem Verriegelungsstück ausgebildet. Zwischen dem
verbleibenden fixierten Bereich und dem Abziehbereich ist ein dünner Bereich
gebildet. Unter Verwendung dieses Verriegelungselements werden die
Gehäuseteile
gegen eine freie Rotationsbewegung verriegelt. Das heißt, in dem
abschließenden
Stadium des Montagevorgangs des Drehverbinders wird der verbleibende fixierte
Bereich des Verriegelungselements in einer Eingriffsöffnung von
einem der Gehäuseteile
gehalten, die in der neutralen Rotationsstellung ausgefluchtet sind,
und das Verriegelungsstück
des Verriegelungselements ist mit einem Rotationsbegrenzungsbereich
des anderen Gehäuseteils
verriegelt. Auf diese Weise werden die Gehäuseteile durch das Verriegelungselement
gegen eine freie Rotationsbewegung verriegelt. Dieser Zustand wird
bis unmittelbar vor der Montage des Drehverbinders an dem Lenksystem
aufrechterhalten. Wenn der Abziehbereich des Verriegelungselements
von dem Verriegelungsstück
an dem dünnen
Bereich abgezogen wird, nachdem der Drehverbinder an dem Lenksystem montiert
ist, werden die Gehäuseteile
entriegelt, und das bewegliche Gehäuseteil wird nun synchron mit der
Drehbewegung des Lenkrads drehbar.
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Bei
diesen herkömmlichen
Verriegelungsmechanismen, wie sie vorstehend beschrieben worden sind,
ist der Rotationswinkel des in der neutralen Rotationsstellung angeordneten
beweglichen Gehäuseteils
begrenzt, um eine freie Rotationsbewegung der Gehäuseteile
zu verhindern und dadurch das bewegliche Gehäuseteil in der neutralen Rotationsstellung zu
halten. Wenn der auf diese Weise in dem verriegelten Zustand begrenzte
Rotationswinkel des be weglichen Gehäuseteils groß wird,
kann der Verriegelungsmechanismus seine inhärente Funktion nicht mehr ausführen. In
dem verriegelten Zustand ist es daher notwendig, das bewegliche
Gehäuseteil
gegen eine Drehbewegung zu verriegeln oder den Rotationswinkel zu
begrenzen, um eine Rotationsbewegung nur innerhalb eines engen Spielraums
zu ermöglichen.
Wenn in diesem Fall der Drehverbinder im verriegelten Zustand verbleibt,
können
verschiedene Tests unter Drehung des beweglichen Gehäuseteils
nicht ausgeführt
werden.
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In
letzter Zeit ist z.B. ein Betätigungsverfahren
aufgegriffen worden, bei dem unter Verwendung des Drehverbinders
und eines Kombinationsschalters, die vor der Montage dieser Komponenten
an dem Lenksystem in integraler Weise ausgebildet werden, ein Rückstellmechanismus
des Kombinationsschalters durch die Drehkraft des beweglichen Gehäuseteils
des Drehverbinders betätigt
wird. Wenn in diesem Fall die beiden Gehäuseteile des Drehverbinders
unter Verwendung des vorstehend genannten herkömmlichen Verriegelungsmechanismus
in dem verriegelten Zustand gehalten sind, wird es unmöglich, Tests
dahingehend durchzuführen,
ob der Rückstellmechanismus
in normaler Weise arbeitet oder nicht. Der Rückstellmechanismus bewirkt
ein automatisches Zurückstellen
des Betätigungshebels eines
in dem Kombinationsschalter vorgesehenen Scheinwerferschalters in
die zentrale Position. In dem Fall, in dem der Rückstellhebel des Rückstellmechanismus
in den Bereich der in dem beweglichen Gehäuseteil vorgesehenen Rückstell-Drehbewegung
hinein ragt, wird der Rückstellhebel
bei der Rotationsbewegung des beweglichen Gehäuseteils in gekoppelter Weise
mit dem Lenkrad antriebsmäßig bewegt,
so dass der Betätigungshebel
automatisch aus der rechten oder der linken Betätigungsposition in die zentrale
Position zurückkehren
kann, wenn das Lenkrad in die neutrale Stellung gedreht wird.
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KURZBESCHREIBUNG
DER ERFINDUNG
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Der
Drehverbinder der vorliegenden Erfindung weist die Merkmale des
Anspruchs 1 auf. Er besitzt eine Verriegelungseinrichtung, die die
Rotation des beweglichen Gehäuseteils
in dem verriegelten Zustand auf eine größere Rotationswinkelspanne
als die in dem Bereich in der Nähe
der neutralen Rotations stellung des beweglichen Gehäuseteils
begrenzen kann. Gemäß der Verriegelungseinrichtung
werden die Gehäuseteile
in der Nähe
der neutralen Rotationsstellung entriegelt, so dass der Rotationstest des
beweglichen Gehäuseteils
durchgeführt
werden kann. In diesem Fall ist die Rotationsbewegung des beweglichen
Gehäuseteils
auf eine Umdrehung ausgehend von dem Zentrum in der neutralen Rotationsstellung
begrenzt, und somit können
die beweglichen Gehäuseteile
einfach und zuverlässig
in der neutralen Rotationsstellung wieder verriegelt werden.
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Gemäß der vorstehend
beschriebenen Konfiguration wird das bewegliche Gehäuseteil,
wenn es durch den ersten Verriegelungsbereich entriegelt ist, durch
den zweiten Verriegelungsbereich auf einer Drehbewegung innerhalb
der Spanne von weniger als ± 180
Grad ausgehend von der neutralen Rotationsstellung begrenzt. Innerhalb
dieses Winkelbereichs kann das bewegliche Gehäuseteil gedreht werden, so
dass verschiedene Überprüfungen und Tests
vorgenommen werden können.
Da sich in diesem Fall das bewegliche Gehäuseteil um nicht mehr als eine
Umdrehung von der neutralen Rotationsstellung dreht, ist es möglich, eine
Wiederverriegelung des beweglichen Gehäuseteils durch den ersten Verriegelungsbereich
in der neutralen Rotationsstellung in einfacher und zuverlässiger Weise
vorzunehmen.
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Es
ist darauf hinzuweisen, dass die Verriegelungseinrichtung verschiedenartige
Modifikationen und Änderungen
aufweisen kann; z.B. können
eine erste Nut und eine sich von beiden Enden der ersten Nut in
Umfangsrichtung weg erstreckende zweite Nut in einem von dem stationären und
dem beweglichen Gehäuseteil
ausgebildet sein, und ferner kann in dem jeweils anderen Gehäuseteil
ein Verriegelungselement vorgesehen sein, das mit der ersten und
der zweiten Nut in Eingriff gebracht sowie aus diesen gelöst werden
kann. Der erste Verriegelungsbereich kann aus der ersten Nut und
dem Verriegelungselement gebildet sein, und der zweite Verriegelungsbereich
kann die zweite Nut und das Verriegelungselement beinhalten. In
diesem Fall kann der zu begrenzende Rotationswinkel des beweglichen
Gehäuseteils in
Abhängigkeit
von der Distanz zwischen dem Verriegelungselement und der Bodenfläche der
zweiten Nut verändert
werden, indem die Tiefe der zweiten Nut derart ausgebildet ist,
dass sich die Tiefe in Richtung von der ersten Nut weg allmählich verringert.
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Ferner
kann gemäß einer
weiteren Modifizierung die Verriegelungseinrichtung folgendermaßen ausgebildet
sein: Ein Aussparungsbereich und ein Vorsprungbereich sind in Umfangsrichtung
mit einer bestimmten Beabstandung in einem beliebigen von dem stationären Gehäuseteil
und dem beweglichen Gehäuseteil
gebildet, und eine Verriegelungsschraube, die mit dem Aussparungsbereich
und dem Vorsprungbereich in Eingriff gebracht sowie davon gelöst werden
kann, ist in dem jeweils anderen Gehäuseteil gehaltert, so dass
der erste Verriegelungsbereich aus dem Aussparungsbereich und der
Verriegelungsschraube gebildet ist und der zweite Verriegelungsbereich
mit dem Vorsprungbereich und der Verriegelungsschraube gebildet
ist.
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Ferner
ist es wünschenswert,
dass der an dem Lenksystem zu montierende Drehverbinder in integraler
Weise mit dem Kombinationsschalter vormontiert wird. In diesem Fall
wird das stationäre
Gehäuseteil
an dem Kombinationsschaltergehäuse
fixiert, und auch der an dem Kombinationsschalter angebrachte Rückstellmechanismus
wird durch die Rotationsbewegung des beweglichen Gehäuseteils
betätigt,
so dass der in integraler Weise mit dem Kombinationsschalter ausgebildete
Drehverbinder getestet werden kann, um festzustellen, ob der Rückstellmechanismus
normal arbeitet. Nach Beendigung des Testvorgangs kann eine einfache
und zuverlässige Wiederverriegelung
des beweglichen Gehäuseteils in
der neutralen Rotationsstellung durch den ersten Verriegelungsbereich
erfolgen.
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Die
vorstehenden sowie weitere Ziele, Merkmale und Vorteile der vorliegenden
Erfindung werden anhand der nachfolgenden Beschreibung unter Bezugnahme
auf die Begleitzeichnungen noch deutlicher.
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KURZBESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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Es
zeigen:
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1 eine
Perspektivansicht eines Drehverbinders gemäß einem Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung;
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2 eine
Ansicht zur Erläuterung
einer Verriegelungseinrichtung;
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3 eine
erläuternde
Ansicht unter Darstellung einer Modifizierung der Verriegelungseinrichtung;
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4 eine
Draufsicht auf den Drehverbinder gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung; und
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5 eine
Draufsicht auf eine Drehverbinder- und Kombinationsschaltereinheit
gemäß einem weiteren
Ausführungsbeispiel.
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BESCHREIBUNG
DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSBEISPIELE
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Im
Folgenden werden bevorzugte Ausführungsbeispiele
eines Drehverbinders gemäß der vorliegenden
Erfindung unter Bezugnahme auf die Begleitzeichnungen beschrieben,
wobei 1 eine Perspektivansicht des Drehverbinders darstellt
und 2 eine Ansicht zur Erläuterung einer Verriegelungseinrichtung
des Drehverbinders zeigt.
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Wie
in 1 gezeigt ist, ist der Drehverbinder 1 des
vorliegenden Ausführungsbeispiels
gebildet aus einem stationären
Gehäuseteil 2 mit
einer Mehrzahl von Befestigungsfortsätzen 2a, einem beweglichen
Gehäuseteil 3,
das in einem nicht dargestellten ringförmigen Gehäuseraum im Zentrum des stationären Gehäuseteils
drehbar verbunden angebracht ist, einem nicht dargestellten flexiblen
Kabel, das in diesem Gehäuseraum
aufgewickelt ist, sowie einer Verriegelungseinrichtung 4 zum
Begrenzen des Rotationswinkels des beweglichen Gehäuseteils 3 in Bezug
auf das stationäre
Gehäuseteil 2.
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Das
stationäre
Gehäuseteil 2 ist
durch Formen aus einem Kunstharz gebildet. An einem Schenkelbereich 2b,
der von dem Boden des stationären Gehäuseteils 2 wegragt,
ist ein nicht dargestellter Direktverbinder gehaltert, der mit dem einen
Ende des flexiblen Kabels verbunden ist. In einer oberen Oberfläche des
stationären
Gehäuseteils 2 sind
eine erste Nut 5 mit einer schmalen Breite sowie eine zweite Nut 6 ausgebildet,
die sich über
einen bestimmten Winkelbereich (z.B. ca. 90 Grad) innerhalb von
360 Grad in Umfangsrichtung erstreckt. Die erste Nut 5 befindet
sich nahezu im Zentrum der zweiten Nut 6. Wie in 2 gezeigt
ist, ist die Tiefe der ersten Nut 5 größer gewählt als die der zweiten Nut 6,
die sich horizontal von beiden Enden der ersten Nut 5 weg
erstreckt.
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Das
bewegliche Gehäuseteil 3 ist
ebenfalls durch Formen aus einem Kunstharz hergestellt. Ein mit
dem anderen Ende des flexiblen Kabels verbundener Leitungsblock 7 ist
an dem Haltekörper 3a gehaltert,
der von der oberen Oberfläche
des beweglichen Gehäuseteils 2 wegragt.
Ein Schraubenaufnahmebereich 3b ist in Einheit mit der
Außenfläche des Haltekörpers 3a ausgebildet.
Die Verriegelungseinrichtung 4 ist aus einer Verriegelungsschraube 8 gebildet,
die in den Schraubenaufnahmebereich 3b sowie in die erste
und die zweite Nut 5 und 6 eingeschraubt ist.
Die Verriegelungsschraube 8 kann sich durch eine Drehbetätigung entlang
der Achse nach oben und nach unten bewegen. Die Spitze der Verriegelungsschraube 8 befindet
sich in der untersten Position in Eingriff mit der ersten Nut 5,
wie dies in 2 in durchgezogener Linie dargestellt
ist, während
sie in der obersten Position von der oberen Oberfläche des
stationären
Gehäuseteils
entfernt ist, wie dies in der gleichen Zeichnung in strichpunktierter
Linie dargestellt ist, und in der mittleren Position kann sie mit beiden
Enden der zweiten Nut 6 in Berührung gelangen, wie dies in
gestrichelter Linie dargestellt ist. Der erste Verriegelungsbereich
besteht aus der ersten Nut 5 und der Verriegelungsschraube 8,
während
der zweite Verriegelungsbereich aus der zweiten Nut 6 und
der Verriegelungsschraube 8 gebildet ist.
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Bei
dem in dieser Weise ausgebildeten Drehverbinder 1 wird
das stationäre
Gehäuseteil 2 an
dem Kombinationsschalter angebracht, bei dem es sich um ein stationäres Element
des Lenksystems handelt, und das bewegliche Gehäuseteil 3 wird an
dem Lenkrad angebracht, bei dem es sich um drehbares Element des
Lenksystems handelt. Der Drehverbinder 1 wird als elektrische
Verbindungseinrichtung für eine
Airbag-Aufblaseinrichtung, einen Hupschalter und dergleichen verwendet,
die an dem Lenkrad angebracht sind. In diesem Fall muss der Drehverbinder 1 in
der Lage sein, sich ausgehend von der neutralen Rotationsstellung
des Lenkrads nahezu um einen gleichen Betrag sowohl in Richtung
des Uhrzeigersinns als auch in Richtung des Gegenuhrzeigersinns
drehen zu können.
In dem Stadium der Beendigung der Montage des Drehverbinders 1 wird
das bewegliche Gehäuseteil 3 somit
in der neutralen Rotationsstellung in Bezug auf das stationäre Gehäuseteil 2 angeordnet,
und anschließend
wird die Verriegelungsschraube 8 vollständig in die unterste Position angezogen
und mit der ersten Nut 5 in Eingriff gebracht. Als Ergebnis
hiervon ist das bewegliche Gehäuseteil 3 durch
den Eingriff der Verriegelungsschraube 8 mit der ersten
Nut 5 gegen eine Drehbewegung festgelegt, und somit kommt
es zu keiner unbeabsichtigten Drehung während des Transports des Drehverbinders 1;
d.h., der Drehverbinder 1 kann bis unmittelbar vor der
Montage an dem Lenksystem in genau dem in der Fabrik vorgegebenen
Zustand gehalten werden.
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Wenn
das bewegliche Gehäuseteil 3 nach der
Einstellung in die neutrale Rotationsstellung einen Rotationstest
ausführen
soll, wird die Verriegelungsschraube 8 bis zu der in 2 in
gestrichelter Linie dargestellten Position etwas nach oben gelöst. In diesem
Zustand kann das bewegliche Gehäuseteil 3 gedreht
werden, bis die Verriegelungsschraube 8 mit beiden Enden
der zweiten Nut 6 in Berührung gelangt. Aus diesem Grund
ist es ausreichend, den erforderlichen Rotationstest des beweglichen
Gehäuseteils 3 innerhalb
des Winkelbereichs (81 90 Grad) auszuführen. Da
hierbei das bewegliche Gehäuseteil 3 durch
die zweite Nut 6 an einer Drehbewegung um mehr als eine
Umdrehung ausgehend von der neutralen Rotationsstellung gehindert
ist, kann das bewegliche Gehäuseteil 3 nach
dem Test in einfacher und zuverlässiger
Weise wieder in der neutralen Rotationsstellung verriegelt werden,
indem die Verriegelungsschraube 8 mit der ersten Nut 5 in
Eingriff gebracht wird. Wenn der Drehverbinder 1 an dem
Lenksystems montiert ist, wird die Verriegelungsschraube 8 bis
in die oberste Position gelöst,
die in 2 in strichpunktierter Linie dargestellt ist;
in dieser Position befindet sich die Verriegelungsschraube 8 weder mit
der ersten Nut 5 noch mit der zweiten Nut 6 in
Eingriff. Das bewegliche Gehäuseteil 3 ist
somit völlig entriegelt,
und es ist nun bereit für
eine Drehung synchron mit der Drehbewegung des Lenkrads.
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In
dem in 3 gezeigten Ausführungsbeispiel ist die zweite
Nut 9, die sich in Umfangsrichtung von beiden Enden der
ersten Nut 5 weg erstreckt, abgeschrägt ausgebildet, und die Tiefe
dieser zweiten Nut 9 nimmt in ihrem Verlauf von der ersten
Nut 5 weg allmählich
ab. Da die zweite Nut 9 eine abgeschrägte Bodenfläche aufweist, variiert die
Berührungsstelle
zwischen der Spitze der Verriegelungsschraube 8 und der
Bodenfläche
der zweiten Nut 9 in Abhängigkeit von dem Ausmaß des Vorstehens
der Verriegelungsschraube 8, so dass der Rotationswinkel
des beweglichen Gehäuseteils 3,
der durch den zweiten Verriegelungsbereich begrenzt ist, sich innerhalb
des Bereichs des maximalen Winkels θ1 frei ändern kann. Das heißt, wenn
die Verriegelungsschraube 8 z.B. bis in eine Position vorsteht,
wie diese in 3 in gestrichelter Linie dargestellt
ist, ist die Rotationsbewegung des beweglichen Gehäuseteils 3 auf
eine Spanne innerhalb des Winkelbereichs θ2 begrenzt. Wenn das Ausmaß des Vorstehens
der Verriegelungsschraube 8 erhöht wird, wird die Rotationsbewegung
des beweglichen Gehäuseteils 3 auf
einen kleineren Winkelbereich als den Winkel θ2 begrenzt; wenn in umgekehrter
Weise das Ausmaß des Vorstehens
der Verriegelungsschraube 8 vermindert wird, wird die Rotationsbewegung
des beweglichen Gehäuseteils 3 auf
einen größeren Bereich
als den Winkel 82 sowie einen kleineren Bereich als den
Winkel 81 begrenzt.
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In
dem in 4 gezeigten Ausführungsbeispiel sind ein Aussparungsbereich 10 und
ein Vorsprungbereich 11 in Umfangsrichtung mit einer bestimmten
Beabstandung (z.B. bei einer Beabstandung von etwa 180 Grad) auf
der oberen Oberfläche des
stationären
Gehäuseteils 2 ausgebildet.
Der erste Verriegelungsbereich ist aus dem Aussparungsbereich 10 und
der in den Schraubenaufnahmebereich 3b des beweglichen
Gehäuseteils 3 eingeschraubten Verriegelungsschraube 8 gebildet,
und der zweite Verriegelungsbereich ist aus der Verriegelungsschraube 8 und
dem Vorsprungbereich 11 gebildet.
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Im
Fall des vorliegenden Ausführungsbeispiels
wird nach dem Ausfluchten des beweglichen Gehäuseteils 3 mit der
neutralen Rotationsstellung in Bezug auf das stationäre Gehäuseteil 2 im
Stadium der Fertigstellung der Montage des Drehverbinders 1 die
Verriegelungsschraube 8 festgezogen, um deren Spitze in den
Aussparungsbereich 10 einzuführen und dadurch die Rotationsbewegung
des beweglichen Gehäuseteils 3 auf
einen Bereich eines geringen Ausmaßes an Spiel zwischen der Verriegelungsschraube 8 und
dem Aussparungsbereich 10 zu begrenzen. Dieser Zustand
kann bis unmittelbar vor der Montage des Drehverbinders an dem Lenksystem aufrechterhalten
werden. Wenn der Rotationstest des beweglichen Gehäuseteils 3 erforderlich
ist, wird die Verriegelungsschraube 8 bis in die Position
zurück
gedreht, in der ihre Spitze aus dem Aussparungsbereich 10 entfernt
ist; in dem Zustand kann das bewegliche Gehäuseteil 8 bis in eine
Position gedreht werden, in der die Verriegelungsschraube 8 mit dem
Vorsprungbereich 11 in Berührung gelangt. Es ist somit
zu empfehlen, die erforderlichen Tests unter Drehung des beweglichen
Gehäuseteils 3 innerhalb des
Winkelbereichs (± ca.
180 Grad) auszuführen.
Zu diesem Zeitpunkt ist das bewegliche Gehäuseteil 3 durch den
Vorsprungbereich 11 an einer Drehbewegung über eine
Umdrehung hinaus ausgehend von der neutralen Rotationsstellung gehindert,
und somit ist es möglich,
das bewegliche Gehäuseteil 3 in
der neutralen Rotationsstellung in einfacher und zuverlässiger Weise
wieder zu verriegeln, indem die Verriegelungsschraube 8 nach
Beendigung des vorstehend genannten Tests festgezogen wird, um ihre Spitze
in den Aussparungsbereich 10 einzuführen. Wenn der Drehverbinder 1 an
dem Lenksystem montiert werden soll, wird die Verriegelungsschraube 8 aus
dem Schraubenaufnahmebereich 3b gelöst, und somit steht sie weder
mit dem Aussparungsbereich 10 noch mit dem Vorsprungbereich 11 in
Eingriff. Das bewegliche Gehäuseteil 3 ist
somit vollständig
entriegelt und kann in Verbindung mit der Betätigung des Lenkrads gedreht
werden.
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Bei
dem in 5 gezeigten Ausführungsbeispiel wird der Drehverbinder 1 vorab
in Form einer Einheit mit dem Kombinationsschalter 12 montiert, und
anschließend
wird die auf diese Weise zusammengebaute Einheit aus dem Drehverbinder 1 und dem
Kombinationsschalter 12 an dem Lenksystem angebracht. Der
Kombinationsschalter 12 weist ein Gehäuse 13 auf, das eine
Hülle für den Kombinationsschalter 12 bildet
und mit drei Führungsbereichen 13a sowie
einer Mehrzahl von Zapfen 13b ausgebildet ist, die mit
gleichmäßiger Beabstandung
von etwa 120 Grad an dem Gehäuse 13 angeordnet
sind. Eine Einführöffnung 14 ist
im Inneren des Führungsbereichs 13a gebildet,
und ein rechter und ein linker Haltebereich 15 sind über die
Einführöffnung 14 hinweg
in einander gegenüberliegender
Weise ausgebildet. An einem der Haltebereiche 15 ist der
Basisbereich 16a des Scheinwerferschalters 16 angebracht, und
ein Betätigungshebel 16b zum
Betätigen
der rechten und der linken Blinkerleuchte sowie der Abblendlichtleuchten
ist an dem Basisbereich 16a abgestützt. In den Basisbereich 16a sind
solche bekannten Mechanismen eingebaut, wie ein Verriegelungsmechanismus
zum Verriegeln des Betätigungshebels 16b in
der rechten und der linken Betätigungsstellung
sowie ein Rückstellmechanismus
zum automatischen Zurückstellen
des Betätigungshebels 16b aus
der Betätigungsposition
in die zentrale Position bzw. Mittelstellung. Das vordere Ende des
Rückstellhebels 16c,
bei dem es sich um ein Bestandteil des Rückstellmechanismus handelt,
ragt in die Einführöffnung 14 hinein.
An dem anderen Haltebereich 15 ist ein nicht dargestellter
Scheibenwischerschalter angebracht.
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Bei
dem Drehverbinder 1 des vorliegenden Ausführungsbeispiels
ist ein Rückstellvorsprung 3c zum
Betätigen
des im Folgenden beschriebenen Rückstellmechanismus
an dem unteren Ende des beweglichen Gehäuseteils 3 ausgebildet,
das von der Bodenfläche
des stationären
Gehäuseteils 2 heraus
ragt. Beim Montieren des Drehverbinders 1 an dem Kombinationsschalter 12 mit
der vorstehend beschriebenen Konfiguration wird das bewegliche Gehäuseteil 3 mittels
des vorstehend genannten ersten Verriegelungsbereichs zuerst in
der neutralen Rotationsstellung verriegelt, und anschließend werden
die jeweiligen Befestigungsfortsätze 2a des
stationären Gehäuseteils 2 auf
einem entsprechenden Zapfen 13b des Gehäuses 13 festgeschraubt.
Dabei wird der untere Teil des beweglichen Gehäuseteils, der aus der Bodenfläche des
stationären
Gehäuseteils
heraus ragt, in den jeweiligen Führungsbereich 13a eingesetzt,
so dass in der Einführöffnung 14 der
Rückstellvorsprung 3c dem
vorderen Ende des Rückstellhebels 16c gegenüberliegend
positioniert ist. Zur Ausführung
eines Tests zur Überprüfung, dass
der Rückstellmechanismus
in diesem Zustand korrekt arbeitet, wird die erste Verriegelung
des Drehverbinders 1 gelöst, um die zweite Verriegelung
in der vorstehend beschriebenen Weise zu betätigen und dabei das bewegliche
Gehäuseteil 3 auf
die Ausführung einer
Drehbewegung innerhalb des Bereichs von weniger als ± 180 Grad
ausgehend von der neutralen Rotationsstellung zu begrenzen. Es ist
somit möglich,
den Test aus zuführen,
indem das bewegliche Gehäuseteil 3 innerhalb
dieses Winkelbereichs gedreht wird, um zu sehen, ob der Rückstellvorsprung 13c den
Rückstellhebel 16c betätigt. Nach
Beendigung dieses Testvorgangs kann das bewegliche Gehäuseteil 3 durch
die erste Verriegelung in der neutralen Rotationsstellung wieder
einfach und zuverlässig
verriegelt werden.
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Anschließend wird
die montierte Einheit aus dem Drehverbinder 1 und dem Kombinationsschalter 12 an
dem Lenksystem angebracht; das Gehäuse 13 des Kombinationsschalters 12 wird
an einem geeigneten stationären
Element des Lenksystems befestigt; bei entriegelter erster und zweiter
Verriegelung des Drehverbinders 1 wird das bewegliche Gehäuseteil 3 dann
mit dem Lenkrad verbunden.
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Bei
dem vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel ist der Drehverbinder
unter Verwendung der Verriegelungseinrichtung und der Verriegelungsschraube
erläutert
worden. Es versteht sich jedoch, dass die Verriegelungseinrichtung
der vorliegenden Erfindung nicht darauf beschränkt ist; z.B. kann auch ein
Verriegelungselement verwendet werden, das durch eine Verschiebebetätigung in
die Verriegelungsposition bewegt werden kann.
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Der
Drehverbinder des vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiels gemäß der vorliegenden
Erfindung hat folgende Vorteile.
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Die
Verriegelungseinrichtung zum Begrenzen der freien Rotationsbewegung
des beweglichen Gehäuseteils
in Relation zu dem stationären
Gehäuseteil
ist derart ausgebildet, dass sie die erste Verriegelung zum Begrenzen
der Rotationsbewegung des beweglichen Gehäuseteils auf einen Bereich
in der Nähe
von der neutralen Rotationsstellung aufweist sowie die zweite Verriegelung
zum Begrenzen der Rotationsbewegung des beweglichen Gehäuseteils auf
eine Spanne von weniger als ± 180
Grad ausgehend von der neutralen Rotationsstellung aufweist. In diesem
Zustand wird das bewegliche Gehäuseteil
in dem Bereich in der Nähe
der neutralen Rotationsstellung entriegelt, um die Ausführung von
Rotationstests zu ermöglichen.
Dabei wird die Rotationsbewegung des beweglichen Gehäuseteils
auf einen Bereich von innerhalb einer Umdre hung ausgehend von der
neutralen Rotationsstellung als Referenzpunkt begrenzt, und somit
ist es möglich,
das bewegliche Gehäuseteil
in einfacher und zuverlässiger
Weise wieder in der neutralen Rotationsstellung zu verriegeln.