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1. Gebiet
der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich allgemein auf RMS-DC-Wandler
und insbesondere auf RMS-DC-Wandler, die Verstärkungsstufen und variable Gewichtungskoeffizienten
nutzen, um einen sehr breiten Messbereich bereitzustellen.
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2. Beschreibung der verwandten
Technik
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RMS-DC-Wandler
werden genutzt, um den RMS-Wert (quadratischer Mittelwert) eines
beliebigen Signals in ein Quasi-DC-Signal umzuwandeln, das den echten
Leistungspegel des Signals repräsentiert.
Es wurden unterschiedliche Techniken entwickelt, um RMS-DC Umwandlungen
bei Frequenzen auszuführen,
die von DC bis zu einigen GHz reichen, von welchen einige in den
U.S.-Patenten 6 204 719 und 6 172 549 offenbart sind, die von demselben
Erfinder stammen wie die vorliegende Anmeldung.
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Die
Durchführung
exakter RMS-DC Umwandlungen in einem großen Dynamikbereich hat sich
als schwierig erwiesen, speziell bei Funkfrequenzen von mehreren
GHz. Der Bedarf nach Messung der echten Leistung in einem großen Dynamikbereich
bei sehr hohen Frequenzen wurde immer schwieriger, da die Signale,
die durch moderne Kommunikationssysteme, wie diejenigen generiert
werden, die CDMA nutzen, eine sehr große Augenblicksbandbreite und
komplexe Wellenformen mit hohen Scheitelfaktoren aufweisen, und
da Betriebsfrequenzen ständig
höhergetrieben
werden.
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Logarithmische
Verstärker
werden häufig
genutzt, um die Leistung von Funkfrequenzsignalen zu messen, da
sie einen guten Hinweis für
die Leistung in einer sehr großen
Bandbreite liefern können,
die Messung hängt
jedoch von der Wellenform des Funkfrequenzsignals ab. Synchrone
logarithmische Verstärker
sind in dieser Hinsicht von speziellem Interesse, da sie im Vergleich
zu anderen Verstärkern
den Geräuschhintergrund reduzieren
und folglich einen erweiterten Dynamikbereich bereitstellen.
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Das
US-Patent Nr. 4 047 235 offenbart einen Regelschaltkreis, in welchem
ein DC-Signal von dem RMS-Wert eines Wirkstroms abgeleitet wird.
Der Schaltkreis wird genutzt, um eine Höchststromstärke und ein Überstrom-Unterbrechungssystem
zu kontrollieren.
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Das
US-Patent 5 298 811, auf welchem der Oberbegriff von Anspruch 1
und 14 basiert, offenbart einen synchronen logarithmischen Verstärker mit
zwei Kanälen
von Verstärker-/Begrenzer-Stufen.
Eine Anzahl von Multiplikatorstufen, wobei eine jede einen ersten
Eingang, der mit dem Ausgang einer korrespondierenden Verstärkerstufe
in dem ersten Kanal verbunden ist, einen zweiten Eingang, der mit
dem Ausgang einer korrespondierenden Verstärkerstufe in dem zweiten Kanal
verbunden ist, und einen Stromausgang aufweist. Ein Stromsummierungsbus
ist mit den Stromausgängen
einer jeden der Multiplikatorstufen verbunden und bildet den logarithmischen
Verstärkerausgang.
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Logarithmische
Verstärker,
einschließlich
synchrone logarithmische Verstärker,
liefern jedoch keine RMS-Antwort. Wenn ein Signal einer großen Amplitude
an einen logarithmischen Verstärker
angelegt wird, arbeiten die meisten der Verstärkerzellen in einem Begrenzungsmodus,
der die Erreichung einer Quadratfunktions-Antwort in den Detektorzellen-Bauteilen
oder in der Summe ihrer Ausgänge
ausschließt.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird ein Verfahren zur Durchführung einer RMS-DC Umwandlung bereitgestellt,
welches umfasst:
Generieren einer ersten Folge von verstärkten Signalen
von einer Eingangsgröße mit einer
ersten Serie von Verstärkungsstufen;
Generieren
einer zweiten Folge von verstärkten
Signalen von einer Eingangsgröße mit einer
zweiten Serie von Verstärkungsstufen,
worin jedes Signal der zweiten Folge von verstärkten Signalen ein Paar mit
einem korrespondierenden Signal der ersten Folge von verstärkten Signalen
bildet, gekennzeichnet durch:
Multiplizieren und dynamisches
Gewichten jedes der Paare von verstärkten Signalen, wodurch eine
Folge von gewichteten Ausgangssignalen generiert wird; und
Summieren
der gewichteten Ausgangssignale, wodurch ein summiertes Ausgangssignal
generiert wird.
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Gemäß einem
weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein RMS-DC Wandler
bereitgestellt welcher, umfasst:
eine erste Serie von Verstärkungsstufen,
die von einer Eingangsgröße gespeist
sind, um eine erste Folge von verstärkten Signalen zu generieren;
eine
zweite Serie von Verstärkungsstufen,
die von einer Eingangsgröße gespeist
sind, um eine zweite Folge von verstärkten Signalen zu generieren;
und dadurch gekennzeichnet ist, dass er zusätzlich enthält:
eine Serie von Multiplikator-/Gewichtungsstufen,
die mit der ersten und zweiten Serie von Verstärkungsstufen zum Generieren
einer Folge von dynamisch gewichteten Ausgangssignalen, welche auf
eine erste und zweite Folge von verstärkten Signalen und eine Folge
von Gewichtungssignalen ansprechen, verbunden sind.
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Deshalb
ist es möglich,
eine echte Quadratfunktionsantwort bereitzustellen, während zudem
unkorreliertes Rauschen ausgeglichen wird.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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1 ist
ein vereinfachtes Schema einer Ausführung eines Backbones eines
RMS-DC Wandlers gemäß der vorliegenden
Erfindung.
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2 ist
ein vereinfachtes Schema einer Ausführung eines RMS-DC Wandlers
gemäß der vorliegenden
Erfindung, der ein Backbone nutzt, welches ähnlich zu dem in 1 ist.
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3 ist
ein schematisches Diagramm einer alternativen Ausführung eines
Mittlungsschaltkreises für das
System von 2 gemäß der vorliegenden Erfindung.
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4 ist
ein schematisches Diagramm einer zweiten alternativen Ausführung eines
Mittlungsschaltkreises für
das System von 2 gemäß der vorliegenden Erfindung.
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5 ist
ein vereinfachtes Schema, das zeigt, wie das System von 2 konfiguriert
sein kann für den
Betrieb in einem Messmodus gemäß der vorliegenden
Erfindung.
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6 ist
ein vereinfachtes Schema, das zeigt, wie das System von 2 für den Betrieb
in einem Steuerungs-Modus gemäß der vorliegenden
Erfindung konfiguriert werden kann.
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7 ist
ein vereinfachtes Schema, das zeigt, wie das System von 2 für den Betrieb
in einem Messmodus konfiguriert werden kann, um die echte Leistung
in einer nichtlinearen Belastung gemäß der vorliegenden Erfindung
zu messen.
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8 ist
ein schematisches Diagramm einer bevorzugten Ausführung einer
Breitbandverstärker-Zelle gemäß der vorliegenden
Erfindung, die für
die Nutzung in einer praktischen Implementierung des Schaltkreises
von 2 geeignet ist.
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9 zeigt
die Großsignalverstärkungsfunktion
der Breitbandverstärker-Zelle
von 8.
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10 ist
ein schematisches Diagramm einer Ausführung eines Vier-Quadranten-Multiplikators
gemäß der vorliegenden
Erfindung für
die Nutzung in einer praktischen Implementierung des Schaltkreises
von 2.
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11 ist
ein vereinfachtes schematisches Diagramm einer Ausführung eines
Mittlungsschaltkreises gemäß der vorliegenden
Erfindung für
eine praktische Implementierung des Schaltkreises von 2.
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12 ist
ein schematisches Diagramm, das mehr Einzelheiten einer praktischen
Ausführung
des Mittlungsschaltkreises von 11 zeigt.
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13 zeigt
eine bevorzugte Anordnung von Differenzabschwächern und Multiplikatoren gemäß der vorliegenden
Erfindung für
eine praktische Implementierung des Schaltkreises von 2.
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14 ist
ein vereinfachtes schematisches Diagramm einer Ausführung einer
Stromquelle gemäß der vorliegenden
Erfindung, die zur Nutzung in dem Mittlungsschaltkreis von 11 und 12 geeignet
ist.
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15 ist
ein schematisches Diagramm, das mehr Einzelheiten einer praktischen
Ausführung
der Stromquelle von 14 gemäß der vorliegenden Erfindung
zeigt.
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16 ist
ein schematisches Diagramm eines herkömmlichen Stromspiegels.
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17 veranschaulicht
die Ausgangseigenschaften des Stromspiegels von 16.
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18 ist
ein schematisches Diagramm, das eine bevorzugte Ausführung eines
Mittlungsschaltkreises für
eine praktische Implementierung eines RMS-DC Wandlers gemäß der vorliegenden
Erfindung zeigt.
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19 ist
ein vereinfachtes Schema einer Ausführung eines RMS-DC Wandlers,
der eine einzelne Serie von Verstärkungsstufen gemäß der vorliegenden
Erfindung nutzt.
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20 ist
ein schematisches Diagramm einer Ausführung einer Quadrierungszelle
gemäß der vorliegenden
Erfindung.
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21 ist
ein schematisches Diagramm einer Ausführung eines Vier-Quadranten-Multiplikators
gemäß der vorliegenden
Erfindung.
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22 und 23 sind
Simulationspläne,
die die Wirkungsweise des Multiplikators von 21 veranschaulichen.
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AUSFÜHRLICHE
BESCHREIBUNG
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1 ist
ein vereinfachtes Schema einer Ausführung eines Backbones eines
RMS-DC Wandlers 8 gemäß der vorliegenden
Erfindung. Das System von 1 enthält eine
erste Kette oder Serie von Verstärkungsstufen 12A,
eine zweite Serie von Verstärkungsstufen 12B,
eine erste Serie von Vier-Quadranten-Multiplikatoren M1, M2, ... MN und eine
zweite Serie von Gewichtungsmultiplikatoren W1, W2, ... WN, die
nur in zwei Quadranten arbeiten brauchen.
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Die
ersten Serien von Verstärkungsstufen
sind in Kaskadenanordnung geschaltet und erzeugen eine erste Serie
fortschreitend verstärkter
Signale VkA (k = 1 ... N) als Antwort auf
die Eingangsspannung VIN. Ebenso generiert
die zweite Serie von Verstärkungsstufen
eine zweite Serie fortschreitend verstärkter Signale VkB (k
= 1 ... N) als Antwort auf VIN. Die Signale
V1A und V1B sind
einfach die Eingangsspannung VIN (plus das
Rauschen aus den Quellen enA und enB, wie nachfolgend beschrieben). Die ersten
Serien von Multiplikatoren sind mit der ersten und zweiten Serie
von Verstärkungsstufen
verbunden, so dass ein jeder Multiplikator Mk ein Ausgangssignal
als Antwort auf die korrespondierend verstärkten Signale VkA und
VkB erzeugt. Rauschquellen enA und
enB sind kein separater Teil des Systems,
sondern als in Serie mit den Eingängen der ersten und zweiten
Serie von Verstärkungsstufen
geschaltet dargestellt, um das gesamte auf den Eingang bezogene
thermische Rauschen eines jeden Verstärkers darzustellen, und um
zur Erläuterung
der Auswirkungen des thermischen Rauschens auf die Wirkungsweise
des Systems von 1 wie nachfolgend beschrieben
beizutragen.
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Die
Ausgänge
der ersten Serie von Multiplikatoren sind mit der zweiten Serie
von Multiplikatoren W1, W2, ... WN verbunden. Ein jeder der zweiten
Multiplikatoren Wk multipliziert die Ausgangsgröße aus dem korrespondierenden
ersten Multiplikator mit einem korrespondierenden Gewichtungssignal αk,
um einen gewichteten Ausgangsstrom Ik zu
generieren. Der Wert des Gewichtungssignals αk wirkt
deshalb als ein Gewichtungskoeffizient für das k-te Paar von verstärkten Signalen
VkA und VkB und
ihr Produkt VkA VkB.
Die Serie gewichteter Ausgangsströme I1,
I2, ... IN aus den
Multiplikatoren Wk werden dann in einem Summierungsknoten N1 summiert,
um den summierten Ausgangsstrom IOUT zu
generieren. Ein jedes Paar korrespondierender Multiplikatoren Mk und Wk kann so
betrachtet werden, dass es eine kombinierte Multiplikator-/Gewichtungsstufe
bildet.
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Ein
Vorteil der Implementierung der Ausgangssignale Ik als
Ströme
besteht darin, dass sie durch einfaches Kombinieren der Ströme in einem
Summierungsknoten N1 summiert werden können. Die vorliegende Erfindung
ist jedoch nicht auf Ausführungen
beschränkt,
in denen die Signale als spezifische Spannungen oder Ströme ausgeführt sind.
Beispielsweise könnten
die Multiplikator-/Gewichtungsstufen so implementiert sein, dass
ihre Ausgangssignale in Form von Spannungen sind. In diesem Fall
könnte
der Summierungsschaltkreis kein einfacher Summierungsknoten sein,
sondern würde
ein komplizierterer Schaltkreis sein, der in der Lage ist, mehrere
Spannungssignale zu summieren. Als weiteres Beispiel ist das Eingangssignal
als eine Spannung VIN gezeigt, es sind jedoch
Implementierungen möglich,
in denen das Eingangssignal als Strom anliegt. Zum Zweck der Erläuterung
wird nachfolgend angenommen, dass die Signale VIN,
VkA und VkB Spannungen
und die gewichteten Ausgangssignale Ik nachfolgend
Signale im Strommodus sind.
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Nachfolgend
wird die Wirkungsweise des Systems von
1 beschrieben,
indem zunächst
die Multiplikatoren Mk und Wk betrachtet werden. Im Strommodus ist
der Ausgangsstrom aus Wk das vollständige Produkt
wobei α
k korrekt
dimensioniert ist. In der Annahme, dass die Eingangsspannung V
IN gleichermaßen an beiden Serien von Verstärkungsstufen
anliegt, und wobei an dieser Stelle das thermische Rauschen des
Schaltkreises (dargestellt durch e
nA und
e
nB) vernachlässigt wird, dann ist V
kA = V
kB = V
k, und die gewichtete Ausgangsgröße des k-ten
Multiplikators ist folgendermaßen:
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Die
gesamte Ausgangsgröße ist folglich
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Da
die Verstärkung
zwischen einer jeden Stufe G ist, und in der Annahme, dass die Verstärker vollständig linear
sind, ist die gesamte Ausgangsgröße (wiederum
bei Vernachlässigung
des Rauschens) einfach
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Wenn
die Verstärker
vollständig
linear sind, kann V 2 / IN extrahiert werden wie folgt:
was verdeutlicht, dass das
System eine Quadratfunktionsantwort auf V
IN aufweist.
In einem praktischen System sind die Verstärker
12A und
12B jedoch
nicht vollständig
linear, weisen aber eine Begrenzungsfunktion auf, wie nachfolgend
beschrieben unter Bezugnahme auf
8 und
9.
In einem praktischen Verstärker verursachen
große
Eingangsgrößen bei
nachfolgenden Stufen in einer jeden Kette, sich zu begrenzen.
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Um
die Quadratfunktionsantwort in einem großen Bereich von Eingangsspannungen
beizubehalten, wird das System servogeregelt (servoed), indem die
Gewichtungssignale α1, α2, ... αN eingeregelt werden, so dass die meisten
der Gewichtungssignale im wesentlichen Null sind, wodurch die meisten
der Multiplikator-/Gewichtungsstufen
gesperrt sind. Jene, die im Betrieb verbleiben, antworten auf eine
lineare Kopie der Eingangsgrößen.
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Beim
maximalen Eingangssignal servoregelt das System durch Einregeln
der Gewichtungssignale, so dass nur die erste Multiplikator-/Gewichtungsstufe
freigegeben ist. Das heißt,
dass α1 auf einen geeigneten gesamten Skalenwert αFS eingeregelt
wird, und α2, α3, ... αN werden alle auf Null oder annähernd Null
gesetzt, wie nachfolgend beschrieben. Dies verhindert Fehler aufgrund
eines Verlusts der Quadratfunktionsantwort, der verursacht werden
würde durch
Begrenzung in den höher
bezifferten Verstärkungsstufen
oder Multiplikatoren. Bei kleineren Eingangssignalen servoregelt
das System durch Einregeln der Gewichtungssignale. Im ganzen Eingangssignalbereich
werden fortschreitend höher
bezifferte Multiplikator-/Gewichtungsstufen
freigegeben und dann gesperrt, wenn das Signal abnimmt, bis letztlich
bei einem sehr kleinen Eingangssignal die Gewichtungssignale eingeregelt
werden, so dass nur die letzte Multiplikator-/Gewichtungsstufe freigegeben ist und der
Rest gesperrt ist (d.h. α1, α2, ... αN-1 sind alle auf Null gesetzt, und αN ist
auf αFS gesetzt).
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In
einer praktischen Ausführung
werden die Gewichtungssignale durch einen Interpolator generiert
wie nachfolgend unter Bezugnahme auf 2 beschrieben,
der die Gewichtungssignale, die auf Null gesetzt sind, nicht komplett
sperrt. Stattdessen werden sie auf einen finiten, aber sehr kleinen
Wert verringert. Auch die Gewichtungssignale, die dem Signal mit
hohem Wert am „nächsten" sind, können wesentlich
größer als
Null sein.
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Bei
einem kleinen Eingangssignal erhöht
die kombinierte Verstärkung
G
N-1 der N-1 Verstärker in einer jeden Serie von
Verstärkungsstufen
das kleine Eingangssignal auf eine starke Amplitude G
N-1V
IN und liefert eine brauchbar starke Ansteuerung
V
NA und V
NB an den
letzten Multiplikator MN. Da nur die letzte Multiplikator-/Gewichtungsstufe
als Antwort auf ein ausreichend kleines Eingangssignal freigegeben
ist, ist der summierte Ausgangsstrom für diese Bedingung folgender:
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Die
Signale VkB haben in der Theorie stets dieselbe
Wellenform wie das Eingangssignal VIN.
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In
der Praxis sind sie jedoch ebenfalls durch das thermische Rauschen
betroffen, das intern innerhalb des Systems generiert wird. Das
Rauschen ist in
1 durch Quellen e
nA und
e
nB dargestellt, die im wesentlichen dieselbe
RMS-Amplitude aufweisen, aber vollständig unkorreliert sind. Dieses
Rauschen wirkt sich aus auf die Wellenformen von V
kA und
V
kB durch die Vektorsummierung mit V
IN wie folgt aus:
-
Ihr
Kreuzprodukt nach Gewichtung ist folglich
das manipuliert werden kann
wie folgt:
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Außerdem,
unter Benutzung der Annäherung
wenn x klein ist, gilt:
was erweitert
werden kann zu:
wobei δ ein sehr
kleiner Rest ist, der vernachlässigt
werden kann. Dann,
wobei
e
nA = e
nB = e
n ist, und δ vernachlässigt wird. Die Basis-Ausgangsgröße bei Fehlen
irgendeines angelegten Signals V
IN ist dann
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Dies
repräsentiert
stets einen winzigen Momentanstrom, jedoch bei dem dualen Verstärkerschema, das
in 1 gezeigt ist, mittelt das Kreuzprodukt asymptotisch über ein
ausreichend langes Intervall auf Null, und zwar aufgrund des Fehlens
von Kohärenz
oder Korrelation zwischen den beiden Rauschsignalen enA und enB. Ferner, selbst wenn über ein finites, moderates
Intervall gemittelt wird, ist die effektive Rauschbandbreite diejenige
eines Tiefpassfilters (nachfolgend beschrieben), das genutzt wird,
um den Mittelwert aus IOUT zu bilden. Dies
steht in einem sehr starken Kontrast zu einem einzigen Verstärker, der
ein quadriertes Rauschen IOUT = αFSG(N-1)en aufweist,
worin das reine demodulierte Rauschen dasjenige des Signals bei
gesamter Bandbreite ist, wodurch dem Dynamikbereich beträchtliche
Begrenzungen aufgezwungen werden.
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2 ist
ein vereinfachtes Schema einer Ausführung eines RMS-DC Wandlers 10 gemäß der vorliegenden
Erfindung. Das System von 2 enthält einen
Backbone, das demjenigen von 1 ähnelt, eine jede
Multiplikator-/Gewichtungsstufe ist jedoch viel effektiver als einziger
Multiplikator implementiert, der einen dritten Eingang zur Skalierung
der Multiplikation als Antwort auf das korrespondierende Gewichtungssignal aufweist.
Folglich sind die Multiplikations- und Gewichtungsfunktionen in
einer einzigen Zelle kombiniert. Diese Zelle wird typischerweise,
wenn auch nicht notwendigerweise, einen Gegenwirkleitwert haben,
der eine Stromausgangsgröße erzeugt.
Die Ausgänge
der Multiplikatoren können
deshalb direkt in einem Summierungsknoten N1 zusammengeschaltet
werden, um den kompletten Ausgangsstrom IOUT zu
generieren.
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Ein
weiterer Unterschied besteht darin, dass die niedriger bezifferten „Verstärkungs"-Stufen nun eher als
Abschwächer
denn als Verstärker
implementiert sind. Beispielsweise enthält die niedrigste Verstärkungsstufe
Widerstände
R1A, R1B und R1C. Die Ausgangssignale aus den Abschwächern gelten
noch als verstärkte
Signale, obwohl sie mit einer Verstärkung von weniger als Eins „verstärkt" sind. Durch Implementierung
einiger der Verstärkungsstufen
als Abschwächer
kann das System größere Eingangssignale
in Einklang bringen. Deshalb kann die Gesamtanzahl von Gewichtungsstufen
erhöht
werden, und der Dynamikbereich des Systems kann noch weiter ausgedehnt
werden. Ferner sollte beachtet werden, dass eine jegliche geeignete
Anzahl sowohl der Abschwächertyp-Verstärkungsstufen
als auch der Verstärkertyp-Verstärkungsstufen
genutzt werden kann, einschließlich
Null in beiden Fällen,
was von dem erforderlichen Gesamteingangssignalbereich abhängt, und
die Verstärkung
oder Dämpfung
in einer jeden Stufe kann einen beliebigen geeigneten Wert haben.
Ein typischer Wert kann 10 dB betragen. Folglich liefert eine Gesamtmenge
von zehn Verstärkungs-
und Gewichtungsstufen einen Gesamtdynamikbereich von 100 dB.
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Das
System von 2 enthält ferner einen Mittlungsschaltkreis
und einen Interpolator 14. Der Mittlungsschaltkreis enthält einen
Kondensator CAVE, der zwischen dem Summierungsknoten
N1 und der Netzgerät-Masse
GND gekoppelt ist, eine Stromquelle 16, die einen Referenzstrom
IREF an den Summierungsknoten N1 bereitstellt,
und einen optionalen Puffer-Verstärker 18 mit Verstärkungsfaktor
Eins, der die Spannung über CAVE puffert, um die die endgültige Ausgangsspannung
VOUT bereitzustellen.
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Wenn
man sich wieder auf
2 bezieht, generiert der Interpolator
18 die
Gewichtungssignale α
1, α
2, ... α
N als Antwort auf das Kontrollsignal V
CΤRL.
In einer bevorzugten Ausführung
sind die Gewichtungssignale eine Serie von fortlaufenden, überlagerten
Gaussschen Stromimpulsen, die eine Schwerpunktlinie haben, deren
Position längs
der Länge
des Interpolators weiterrückt,
wenn V
CΤRL variiert
wird, so dass die meisten der Gewichtungssignale fast Null sind,
jedoch werden angrenzende Stufen nahe der Schwerpunktlinie in gewissem
Maße freigegeben.
Auch die Summen aller Gewichtungskoeffizienten sind typischerweise,
wenn auch nicht notwendigerweise, ein konstanter Wert α
FS:
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Ein
Interpolator, der in der Lage ist, Gausssche Stromimpulse zu generieren,
die diesen Anforderungen gerecht werden, ist im US-Patent Nr. 5
077 541 durch denselben Erfinder wie die vorliegende Anmeldung offenbart.
In einer bevorzugten Ausführung
ist der Interpolator von dem Typ, der in einer anhängigen U.S.-Patentanmeldung
Ser. Nr. 09/466,050, Atty. Docket No. 1482-117, angemeldet am 17.
Dezember 1999, mit dem Titel „Interpolator
Having Dual Transistor Ranks and Radiometric Control" von demselben Erfinder
wie die vorliegende Anmeldung beschrieben ist.
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Die
Nutzung Gaussscher Gewichtungssignale erzeugt eine kleine sinusförmige Welligkeit
im Fehler zwischen der aktuellen Antwort des Systems und der Antwort
eines idealen RMS-Messsystems. Ein linearer Interpolator, wie derjenige,
der im U.S.-Patent Nr. 5 432 478 offenbart ist, ebenfalls durch
denselben Erfinder wie der vorliegenden Anmeldung, könnte genutzt
werden, würde
jedoch zu einer größeren quadratischen
Welligkeit in der Ausgangsfunktion führen.
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In
der Ausführung
von 2 sind die Verstärkungsstufen 12A und 12B als „G/0"-Zellen oder „Begrenzungs"-Zellen implementiert.
Das heißt,
dass die stufenförmige
Verstärkung
als Antwort auf sehr kleine Signale gleich G ist, fällt jedoch
dann ab auf Null, wenn das Signal im Betrag zunimmt, wie in 9 gezeigt.
(Diese G/0-Zellen gelten auch als „A/0"-Zellen in anderen Patenten oder den
Schriften des Erfinders). Die Verstärkungsstufen können als
einfache bipolare Paare implementiert sein, wobei in diesem Fall
die Funktion mit hohem Signal eine Tangens-hyperbolicus Funktion
(tanh) ist, und die stufenförmige
Verstärkung
eine Secans-hyperbolicus ins Quadrat erhobene Form (sech2) aufweist. Es könnte jedoch nützlich sein,
eine linearere Verstärkungsfunktion
bereitzustellen, so dass Multi-tanh-Zellen genutzt werden können. Beispiele
für Multi-tanh-Zellen
sind beschrieben in U.S.-Patenten 6,087,883 und 6,084,472. Alternativ
kann die Kleinsignal-Linearität durch
die Nutzung von Emitter-Gegenkopplung oder eine jede andere geeignete
Technik verbessert werden. Ferner sollte beachtet werden, dass die
Verstärkungsstufen
nicht ausdrücklich
vom Begrenzungstyp sein müssen,
damit die Prinzipien der vorliegenden Erfindung ausgeführt sind,
obwohl alle praktischen Verstärker
gegebenenfalls eine Begrenzungsfunktion erlangen werden.
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Wie
bei den Multiplikatoren Mk und Wk in 1 sind die
Multiplikatoren Mk in 2 vorzugsweise mit Stromausgängen implementiert,
um die Summierung ihrer gewichteten Ausgangsströme Ik zu
erleichtern, die bevorzugt durch eine einfache Drahtverbindung an
einem Summierungsknoten ausgeführt
werden kann, als durch einen komplizierteren Summierungsschaltkreis.
Die vorliegende Erfindung ist jedoch nicht auf Ausführungen
beschränkt,
die Stromausgänge
haben.
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Das
System von 2 kann für den Betrieb in einem Messmodus
konfiguriert sein, wie in 5 gezeigt,
wobei in diesem Fall das zu messende Signal als die Eingangsgröße VIN anliegt, und die endgültige Ausgangsspannung VOUT als ein Rückführsignal genutzt wird, indem
es an den Interpolator als das Regelsignal VCTRL rückgekoppelt
wird. Bei dieser Schaltung servoregelt das System automatisch durch
Einregeln der Gewichtungssignale, bis der Mittelwert des Ausgangsstroms
IOUT gleich dem Referenzstrom IREF ist.
Die Ausgangsspannung VOUT zeigt dann den
Logarithmus des RMS-Werts des Eingangssignals an, das heißt, dass die
Ausgangsgröße eine
linear-in-dB-Messung der Leistung des Eingangssignals ist.
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Alternativ
kann das System von 2 konfiguriert werden, um als
Regler zu arbeiten. Beispielsweise kann es genutzt werden, um die
Leistung zu regeln, die durch einen Funkfrequenz-Leistungsverstärker 24 an die
Antenne 22 geliefert wird, wie in 6 gezeigt,
wobei in diesem Fall die endgültige
Ausgangsspannung VOUT genutzt wird, um die
Verstärkung
des Leistungsverstärkers
zu regeln, wobei die Eingangsspannung VIN durch
einen Richtungskoppler 26 geliefert wird, der die Leistung
aus dem Verstärker
abtastet, und es wird ein Sollwertsignal als das Regelsignal VCTRL an den Interpolator angelegt. In dieser
Konfiguration verläuft
der Rückkopplungspfad
durch den Leistungsverstärker
und Richtungskoppler hindurch. Das System servoregelt so lange,
bis die Leistungsausgangsgröße aus dem
Verstärker
dem Wert des Sollwertsignals entspricht. Wieder ist das Skalierungsverhältnis linear-in-dB.
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In
den vorstehend beschriebenen Ausführungen liegt ein einziges
Eingangssignal VIN gleichermaßen an der
ersten und zweiten Serie von Verstärkungsstufen an Eingangsanschlüssen IN_A
und IN_B an. Dies liefert eine exakte Messung der echten Leistung,
die dem Eingangssignal VIN entspricht, vorausgesetzt,
dass diese Spannung über
eine lineare Last gemessen wird. Durch Anlegen separater Eingangssignale
an die erste und zweite Serie von Verstärkungsstufen, wie in 7 gezeigt,
kann jedoch das System von 2 auch so konfiguriert
werden, dass es die echte Leistung in einer nichtlinearen Last misst.
In Bezug auf 7 wird die Spannung VL über
eine Last L durch einen Widerstands-Abschwächer R1, R2 heruntergeteilt
und als das erste Eingangssignal IN_A an der ersten Serie von Verstärkungsstufen
angelegt. Ein Strom-Shunt RS wird in Reihe mit der Last geschaltet
und generiert eine Spannung, die proportional zum Strom IL durch die Last ist, und als das zweite
Eingangssignal IN_B genutzt wird. In dieser Konfiguration wird die
endgültige
Ausgangsspannung VOUT als Rückführsignal
genutzt, indem es an den Interpolator als das Regelsignal VOUT rückgekoppelt
wird, um die Messfunktion zu implementieren.
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Der
Schaltkreis von 2 wird für Hochfrequenz(RF)-anwendungen
genutzt, wobei der Mittlungsschaltkreis zwei Typen von Mittelwertbildung
in Einklang bringen muss: Funkfrequenz-Welligkeit-Filterung des Trägersignals
und Langzeit-Mittelwertbildung der Modulations-Hüllkurve. Das gemittelte Signal
muss ferner mit einem Sollwert verglichen werden. Im Mittlungsschaltkreis,
der in 2 gezeigt ist, werden die Vergleichs- und mittelwertbildenden
Funktionen direkt beim Anschluss des Referenzsignals IREF und
des Mittlungs-Kondensators CAVE durchgeführt. Um
Fehler infolge unerwünschter
Abweichung zu vermeiden, wenn der Mittlungsschaltkreis in den Konfigurationen
verwendet wird, die in 5-7 gezeigt
sind, sollte der Mittlungsschaltkreis auch eine Integrationsfunktion
in Einklang bringen, um das Fehlersignal auf Null zu bringen. Im
Mittlungsschaltkreis, der in 2 gezeigt
ist, wird dies schon an sich im Mittlungs-Kondensator CAVE ausgeführt, der
das Fehlersignal IERR integriert. Wenn das
System auf ein bestimmtes Eingangssignal VIN servogeregelt
hat, gilt IOUT = IREF und
IERR = 0, wobei an diesem Punkt die Spannung
am Kondensator bei einem stabilen Wert bleibt.
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Ein
alternativer Mittlungsschaltkreis ist in 3 gezeigt,
wo ein Widerstand R parallel zum Mittlungs-Kondensator CAVE geschaltet ist. Hier wird die mittelwertbildende
Funktion durch den Widerstand R und den Kondensator CAVE durchgeführt. Die
Vergleichsfunktion wird durch den Operationsverstärker 20 durchgeführt, der
das Fehlersignal VERR integriert, das gleich
der Differenz zwischen der Spannung VAVE über dem
Kondensator und einer Referenzspannung VREF ist.
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Ein
anderer alternativer Mittlungsschaltkreis ist in 4 gezeigt.
In dem Schaltkreis von 4 ist der Kondensator CAVE zwischen dem Ausgangsanschluss und dem
nichtinvertierenden Eingangsanschluss des Operationsverstärkers 20 verbunden.
Der nichtinvertierende Ausgangsanschluss des Operationsverstärkers ist
ebenfalls mit einem Knoten N1 und über einem Widerstand R mit
VREF verbunden. Der invertierende Ausgangsanschluss
des Operationsverstärkers
ist geerdet. Damit der Mittlungsschaltkreis von 4 in
einem RMS-DC Wandler für
Funkfrequenzanwendungen korrekt arbeitet, müsste der Operationsverstärker ein
Breitbandverstärker
sein, ansonsten müssten
einige Funkfrequenz-Welligkeit-Filterungen durchgeführt werden,
bevor das Signal dem Verstärker
zugeführt
wird.
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In
einer praktischen monolithischen Ausführung würden die Verstärkungsstufen,
Multiplikatoren und Summierungsschaltkreise, die 2 gezeigt
sind, vorzugsweise mit Volldifferentialeingängen und -ausgängen wie
nachfolgend beschrieben implementiert sein.
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8 ist
ein schematisches Diagramm einer bevorzugten Ausführung einer
Verstärkerzelle,
die für den
Gebrauch in einer praktischen Implementierung des Schaltkreises
von 2 geeignet ist. Der Verstärker von 8 basiert
auf den Schaltkreisen, die im U.S.-Patent 6 144 244 „Logarithmic
Amplifier With Self-Compensating Gain For Frequency Range Extension", angemeldet am 29.
Januar 1999 durch denselben Erfinder wie die vorliegende Anmeldung
offenbart sind.
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Der
Schaltkreis von 8 ist als eine der „A"-Serien von Verstärkern 12A konfiguriert
dargestellt und enthält
ein differentielles Paar von Transistoren Q1 und Q2, die das Eingangssignal
VkAP und VkAM empfangen, das
eine differentielle Form eines der Signale VkA ist,
die in 2 gezeigt sind. Wenn der Schaltkreis von 8 für eine der „B"-Serien von Verstärkern genutzt
wird, würden
die Eingangsgrößen VkBP und VkBM sein.
Die Wirkungsweise eines Breitbandverstärkers wie desjenigen, der in 8 gezeigt
ist, ist in dem vorgenannten USP 6 144 244 detailliert beschrieben,
wird hier jedoch aus praktischen Gründen kurz zusammengefasst.
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Transistoren
Q1 und Q2 sind durch einen Stromquellentransistor Q7 als Antwort
auf eine Vorspannung VB vorgespannt. Die
Ausgänge
aus Q1 und Q2 speisen Emitterfolger-Transistoren Q5 und Q6 über Transistoren
Q3 und Q4, die hauptsächlich
als Kaskaden wirken. Indem die Basen von Q3 und Q4 zu einer Fraktion
der gesamten Ausgangsspannung quergeschaltet werden, kann die Fraktion
durch die Verhältnisse
R6/(R3+R6) und (gleichermaßen)
R5/(R4+R5) bestimmt ist werden, wobei der Effekt von parasitärer Kapazität an den
Kollektoren von Q3 und Q4 weitgehend eliminiert wird.
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Das
Differenzausgangssignal V(k+1)AP, V(k+1)AM wird an die Emitter von Emitterfolger-Transistoren
Q5 und Q6 angelegt, die durch Stromquellentransistoren Q8 und Q9
vorgespannt sind, die auch durch VB gespeist sind.
Durch Abtasten der Lastströme
unter Verwendung von R5 und R6, und auch unter Verwendung einer
positiven Rückkopplung,
kann der Effekt der Eingangskapazität der folgenden Stufe weitgehend
eliminiert werden. Der Schaltkreis von 8 liefert
eine Verstärkung
von ungefähr
10 dB und ist bei ungefähr
3,1 GHz unterhalb von –3dB.
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9 zeigt
die Verstärkungsfunktion
der Breitbandverstärkerzelle
von 8. Bei niedrigen Signalpegeln ist die Verstärkung linear
und hat eine Neigung von „G". Wenn der Eingangssignalpegel
ansteigt, nimmt der Verstärker
einen Betriebs-Begrenzungsbereich bei ungefähr ± E ein, wo sich die kleine
Signalverstärkung Null
nähert.
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10 ist
ein schematisches Diagramm einer Ausführung eines Vier-Quadranten-Multiplikators
Mk für den
Gebrauch in einer praktischen Implementierung des Schaltkreises
von 2. Der Schaltkreis von 10 enthält einen
Kern von vier Transistoren Q1–Q4,
deren Emitter in einem gemeinsamen Knoten N2 zusammengekoppelt sind.
Ein Stromquellentransistor Q5 löst
das Gewichtungssignal αk in der Form eines variablen Vorspannungs-Stroms
(oder „Schwanzstrom") an Transistoren
Q1–Q4
im Knoten N2 als Antwort auf das Kontrollsignal VPSk aus,
das im Interpolator 18 generiert wird. Die Kollektoren
von Q1 und Q4 sind im Knoten N3 zusammengekoppelt, der mit dem Ausgangsanschluss 32 verbunden
ist, und die Kollektoren von Q2 und Q3 sind im Knoten N4 zusammengekoppelt,
der an den Ausgangsanschluss 30 gekoppelt ist.
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Der
erste „A"-Signal-Eingangsanschluss 34 ist
jeweils über
Widerstände
R1 und R3 mit den Basen von Q1 und Q2 verbunden, während der
zweite „A"-Eingangsanschluss 36 jeweils über R5 und
R7 mit den Basen von Q3 und Q4 verbunden ist. Ebenso ist der erste „B"-Signal-Eingangsanschluss 38 jeweils über R2 und
R6 mit den Basen von Q1 und Q3 verbunden, während der zweite „B"-Eingangsanschluss 40 jeweils über R4 und R8
mit den Basen von Q2 und Q4 verbunden ist.
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Das
erste differentielle Eingangssignal VkAP,
VkAM wird jeweils an Anschlüsse 34 und 36 angelegt,
und das zweite differentielle Eingangssignal VkBP,
VkBM wird jeweils an Anschlüsse 38 und 40 angelegt.
Das differentielle Ausgangssignal IkP-IkM, das an Anschlüssen 30 und 32 generiert
wird, ist das Ergebnis der Multiplikation des ersten und zweiten
Eingangssignals. Indem der Gewichtungsstrom αk variiert
wird, der als der Schwanzstrom für
Q1–Q4
wirkt, wird der Gegenleitwert des ganzen Multiplikators moduliert,
so dass das Gewichtungssignal als ein dritter Multiplizier-Eingang
wirkt, der die Ausgangsgröße des Multiplikators
von 10 im Verhältnis
zum Wert von αk gewichtet.
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Der
Multiplikator von 10 hat an seinem „A"- und „B"-Eingang einen linearen
Eingangsbereich von ungefähr ± 40 mV,
jenseits dessen das Verhalten damit beginnt, einen Betriebs-Begrenzungsbereich
einzunehmen. Ein Hauptvorteil des Multiplikators von 10 ist
derjenige, dass beide Eingänge
dieselbe gemeinsame Modenspannung haben, und ebenfalls ist die DC-Antwort
symmetrisch in Bezug auf beide Eingänge. Die Nutzung von Q5 als
eine Stromquelle erlaubt eine Skalierung der Multiplikationsoperation
als Antwort auf das Gewichtungssignal. Umso bedeutender ist es,
dass die AC-Antwort auch in Bezug auf beides identisch ist. Es kann
jedoch ein jeder anderer Typ von variabler Stromquelle genutzt werden,
um den dritten Skalierungseingang zu erlangen, oder es kann eine
festgelegte Stromquelle genutzt werden, wenn nur ein Zwei-Eingang-Multiplikator
ohne Skalierung erforderlich ist.
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Wie
vorstehend erörtert,
ist der Interpolator 18 vorzugsweise als ein Interpolator
implementiert, der zwei Transistor-Stufen aufweist, wie beschrieben
in der anhängigen
U.S.-Patentanmeldung Ser. Nr. 09/466,050, Atty. Docket No. 1482-117,
angemeldet am 17. Dezember 1999 mit dem Titel „Interpolator Having Dual
Transistor Ranks and Radiometric Control" von demselben Erfinder wie die vorliegende
Anmeldung und welche unter Verweis einbezogen wird. Wenn ein derartiger
Interpolator genutzt wird, dann wirkt ein jeder Transistor in der
zweiten Transistor-Stufe im Interpolator ebenfalls als der Stromquellentransistor
Q5 in einem der Multiplikatoren von 10. Das
Signal VPSk ist dann ein partiell geschaltetes
Spannungssignal, das erzeugt wird, indem ein partiell geschalteter
Strom IPSk aus dem ersten Rang von Transistoren
durch einen Widerstand hindurch gezwungen wird, der mit der Basis
von Q5 verbunden ist.
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11 ist
ein vereinfachtes schematisches Diagramm einer Ausführung eines
Mittlungsschaltkreises gemäß der vorliegenden
Erfindung für
den Gebrauch in einer praktischen Ausführung des Schaltkreises von 2.
Der Schaltkreis von 11 generiert die endgültige Ausgangsspannung
VOUT als Antwort auf das Differenzeingangssignal
IOUTP, IOUTM, das
eine differentielle Version des Ausgangssignals IOUT von 2 ist,
das erhalten wird, indem die Ausgangssignale IkP
und IkM aus den Multiplikatoren von 9 separat
summiert werden.
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Wieder
bezugnehmend auf 11 liefern Widerstände R3 und
R4 eine Last für
die Ströme
IOUTP und IOUTM.
Der Operationsverstärker 18 zwingt
Q9, die Differenz zwischen IOUTP und IOUTM zu absorbieren. Der Emitterstrom von
Q9, der eine einseitig geerdete Kopie des Differenzeingangsstroms
ist, wird in Knoten N5 mit dem Strom IREF aus
der Stromquelle 16 summiert. Kondensator CAVE,
der auch mit dem Knoten N5 verbunden ist, integriert das Fehlersignal,
das die Differenz zwischen IREF und den
durch Q9 fließenden
Strom ist. Die Spannung über
CAVE ist dann die endgültige Ausgangsspannung VOUT, die genutzt wird, um den Interpolator
im Messmodus zu regeln.
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12 ist
ein schematisches Diagramm, das mehr Details einer praktischen Ausführung des
Mittlungsschaltkreises von 11 zeigt.
In Bezug auf 12 liefern Widerstände R3 und
R4 eine Last für
die Ströme
IOUTP und IOUTM,
und liefern auch einen Vorspannungs-Strom für Kaskadentransistoren Q4 und
Q5. Der Stromquellentransistor Q1 erzeugt Ströme in Q2 und Q3, die wiederum
eine Ankerspannung an den Basen von Q4 und Q5 über einen Betakompensationswiderstand
R2 erzeugen. Die Ströme
in Q4 und Q5 sind folglich Kopien der Ströme über Q2 und Q3. Durch Skalierung
der Flächenverhältnisse
zwischen Q2, Q3 und Q4, Q5 kann der Strom durch Q1 dazu genutzt
werden, um den Ruhestrom über
Q4 und Q5 bei Fehlen irgendeines Differentials zwischen den Eingangsströmen IOUTP, IOUTM zu justieren.
Jegliche Differenz zwischen IOUTP und IOUTM erscheint als eine Differenz zwischen
den Kollektorströmen über Q4 und
Q5. Deshalb muss der Ruhestrom groß genug sein, um die als größte erwartete
Differenz zwischen IOUTP und IOUTM
anzunehmen.
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Die
Transistoren Q6 und Q7 bilden einen Stromspiegel, der optional durch
Widerstände
R6 und R7 degeneriert wird. Ein Transistor Q10 liefert eine Betakompensation
an den Stromspiegel auf konventionelle Weise. Transistoren Q9 und
Q11 halten den Stromspiegel in einem Balancezustand, da jegliche
Differenz zwischen den Strömen
IOUTP und IOUTM
veranlasst, dass der Kondensator C1 über Q5 oder den Spiegel aufgeladen
oder entladen wird, welches den Strom in Q9 und Q11 verändert. Damit
der Strom im Spiegel in Balance bleibt, muss Q9 die Differenz absorbieren,
und das Ergebnis ist ein Strom durch Q9 und Q11 hindurch, der proportional
zur Differenz zwischen IOUTP und IOUTM ist.
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Der
Schaltkreis von 12 wandelt den Differenzeingangsstrom,
der bei einem Spannungspegel dicht bei der positiven Stromversorgungsschiene
VP existiert, über Q9 auf einen einseitig
endenden Strom um, der sehr dicht bei der Masseschiene GND schwingen
kann. Die Stromquelle 16 sollte auch in der Lage sein, den
Referenzstrom IREF bei einer Spannung abwärts, dicht
bei GND, einzuspeisen. Eine Ausführung
der Stromquelle 16 ist nachfolgend unter Bezugnahme auf 14 und 15 beschrieben.
Dies erlaubt der Ausgangsspannung VOUT,
dicht bei GND zu schwingen, was es erleichtert, VOUT als
die Rückführspannung
VCTRL zu nutzen, um den Interpolator zu
speisen, wenn das System als Regler konfiguriert ist.
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18 ist
ein vereinfachtes schematisches Diagramm, das eine bevorzugte Ausführung eines
Mittlungsschaltkreises für
eine praktische Implementierung des Systems von 2 zeigt.
In Bezug auf 18 enthält der Mittlungsschaltkreis
Belastungswiderstände
R3 und R4, die die Ströme
IOUTP und IOUTM
in Spannungssignale umwandeln, die einem Operationsverstärker 42 zugeführt werden,
der Differenzstromausgänge
hat, die mit einem Stromspiegel 44 verbunden sind. Die
Kondensatoren über
R3 und R4 führen
eine Hochfrequenz-Welligkeit Filterung durch. Der Operationsverstärker 42,
der eine einfache gm-Zelle sein kann, tastet die Spannungsdifferenz
zwischen den Knoten N1P und N1M ab. Jegliches Ungleichgewicht in
der Spannung zwischen den Knoten verursacht ein Ungleichgewicht
in den Stromausgängen
der gm-Zelle. Da der Stromspiegel 44 auf beiden Seiten
gleiche Ströme
aufrechterhält,
lädt oder
entlädt
der Differenzausgangsstrom aus dem Operationsverstärker den
Filterkondensator CAVE. Das Ausgangssignal
VOUT, das vor zugsweise durch einen Puffer 46 gepuffert
wird, wird über
CAVE generiert. Der Referenzstrom IREF wird durch die Stromquelle 16 bereitgestellt,
die über
den Knoten N1P und N1M verbunden ist.
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Ein
Vorteil des Schaltkreises von 18 besteht
darin, dass er den Kondensator CAVE bei
derselben Anstiegsrate lädt
und entlädt.
Dies steht im Gegensatz zum Schaltkreis von 12, in
welchem der Kondensator durch Q9 schnell aufgeladen wird, jedoch
nur bei einer Rate entladen wird, die durch den Strom IREF festgelegt
wird.
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13 zeigt
eine bevorzugte Anordnung von Differenzabschwächern und -multiplikatoren
an dem niedrigbezifferten Ende einer praktischen Ausführung des
Backbones des Systems von 2. Wie aus 13 ersichtlich,
wirken die Eingangswiderstände
an den Multiplikatorzellen ebenfalls als Teil des Abschwächernetzes.
Deshalb enthalten die Multiplikatoren M1 und M2, die in 13 gezeigt
sind, nur den Kern von vier Transistoren Q1–Q4, die in 10 gezeigt
sind.
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In
einer praktischen Ausführung
des Systems von 2, kann ein Dynamikbereich von über 100
dB erreicht werden indem vier Paare an Abschwächungsstufen und sechs Paare
an Verstärkungsstufen
verwendet werden, wobei beide 10 dB Abschwächung oder Verstärkung aufweisen.
Die Werte der Komponenten sollten so gewählt sein, dass, wenn der Ausgangsstrom
IOUT gleich dem Referenzstrom IREF ist,
der Multiplikator oder die Multiplikatoren, der bzw. die durch Arbeitsströme aus dem
Interpolator freigegeben ist bzw. sind, in dem exakten Abschnitt
ihres Betriebsbereichs arbeiten. Das heißt, sie haben keinen Ausgangsbegrenzungsbereich
erreicht (wie es in einem logarithmischen Verstärker vorkommt), sondern wirken
anstelle dessen im wesentlichen als echte Quadrierungszellen.
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14 ist
ein vereinfachtes Schema eines Stromspiegels, der für den Gebrauch
als Stromquelle 16 in 11 und 12,
und Stromspiegel 44 von 18, und
genauso für
andere Anwendungen geeignet ist. In Bezug auf 14 sind
die Transistoren Q12 und Q13 beinahe wie ein Basisstromspiegel konfiguriert.
Die Kollektoren von Q12 und Q13 sind jedoch an die nichtinvertierenden
und invertierenden Eingänge
jeweils eines Operationsverstärkers 28 gekoppelt,
als dass sie den Kollektor von Q12 zurück an seine Basis koppeln. Der
Ausgang eines Operationsverstärkers 28 speist
die Basen von Q12 und Q13 und zwingt ihre Kollektorspannungen derart
nachzuführen,
so dass Q12 und Q13 beide bei derselben Kollektorspannung arbeiten. Folglich
kopiert der in den Kollektor von Q13 fließende Ausgangsstrom IREF präzise
den in den Kollektor von Q12 fließenden Eingangsstrom IIN, selbst wenn der Kollektor von Q13 abwärts bis
innerhalb weniger Millivolt über
Masse schwingt.
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Die
Vorteile der Schaltung von 14 sind
leichter verständlich,
wenn man den herkömmlichen Stromspiegel
Q18, Q19 betrachtet, der in 16 gezeigt
ist, und die Ausgangseigenschaften von Transistor Q19, der in 17 gezeigt
ist. In dem Schaltkreis von 16 arbeiten
die Basen von Q18 und Q19 stets bei ungefähr einer VBE (~800
mV) über
GND. Wenn der Kollektor von Q19 größer als ein VBE über GND
ist, folgt der durch den Kollektor von Q19 fließende Strom den durch den Kollektor
von Q18 fließenden
Strom angemessen gut nach. Wenn jedoch die Kollektorspannung von
Q19 unterhalb von VCE(SAT) fällt, beginnt
die Basis-Kollektor-Übergangszone
von Q19 zu sättigen,
wodurch ein sehr großer
Fehler zwischen den Kollektorströmen
von Q18 und Q19 verursacht wird. Die Sättigung von Q19 verursacht
auch, dass ein Basisstrom von Q18 durch die Basis-Kollektor-Übergangszone
von Q19 verteilt wird.
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Der
Schaltkreis von 14 unterbindet jedoch dieses
Problem, indem Kollektoren von Q12 und Q13 bei derselben Spannung,
abwärts
bis innerhalb weniger Millivolt über
Masse, aufrechterhalten werden.
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Obwohl
Q12 und Q13 stark gesättigt
sind, wenn ihre Kollektoren weit unterhalb von VCE(SAT) sind,
wird der gesamte nach Q12 und Q13 fließende Basisstrom dem Operationsverstärker bereitgestellt,
so dass kein Basisstrom, der für
Q12 erforderlich ist, bei der Kopplung an Q13 verloren geht.
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Ein
weiterer Vorteil des Schaltkreises von 14 ist
derjenige, dass, da Q12 und Q13 bei derselben Kollektorspannung
arbeiten, die Ausgangsimpedanz unendlich ist. Ein zusätzlicher
Vorteil liegt darin, dass die Eingangsoffsetspannung des Operationsverstärkers 28 relativ
hoch sein kann, da wenige Millivolt Offset zwischen den Kollektoren
von Q12 und Q13 keine große
Auswirkung auf die Wirkungsweise des Schaltkreises haben. Daher
kann ein einfacher, kostengünstiger
Operationsverstärker
verwendet werden.
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15 ist
ein schematisches Diagramm, das mehr Details einer praktischen Ausführung der
Stromquelle von 14 gemäß der vorliegenden Erfindung
zeigt. In dem Schaltkreis von 15 ist
der Operationsverstärker 28 als
ein differentielles Paar von PNP-Transistoren Q14 und Q15 ausgeführt, die
durch einen Stromspiegel belastet werden, der durch NPN-Transistoren
Q16 und Q17 gebildet ist. Da die Kollektoren von Q12 und Q13 gleich
sind, sind auch die Basisströme
in Q14 und Q15 gleich, so dass es aufgrund von Basisströmen keinen
Fehler gibt. Ferner, da die Kollektoren von Q12 und Q13 gleich sind,
muss die Eingangsstromquelle 30 genügend gut folgen, um die erwartete
Spannungsschwingung im Ausgangsknoten N5 anzupassen.
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Viele
der Vorteile der vorliegenden Erfindung können noch selbst mit einer
einzigen Serie von Verstärkungsstufen
wie in 19 gezeigt ausgeführt werden.
In vielerlei Hinsicht ist das System von 19 ähnlich zu
denjenigen von 1 und 2, es nutzt
jedoch nur eine einzige Serie von Verstärkungsstufen, um eine einzige
Serie verstärkter
Signale zu generieren, die individuell quadriert und gewichtet sind,
und dann summiert werden, um ein Ausgangssignal zu generieren. Die
Quadrierungs- und Gewichtungsfunktion können individuell durchgeführt werden,
indem eine Serie von Quadrierungs-/Gewichtungsstufen verwendet werden, wobei
eine jede eine Quadrierungszelle mit einem festen Skalierfaktor
und einen Multiplikator zur Gewichtung der Ausgangsgröße aus der
Quadrierungszelle aufweist, indem sie mit einem Ge wichtungssignal
multipliziert wird. In einer bevorzugten Ausführung enthält jedoch eine jede Quadrierungs-/Gewichtungsstufe
eine einzige Quadrierungszelle (S1, S2, ... SN), die simultan das
Signal aus der Verstärkungsstufe
quadrieren und gewichten kann, das auf ein Gewichtungssignal anspricht,
wie in 19 gezeigt.
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Das
summierte Ausgangssignal IOUT aus dem System
von 19 wird gemittelt und auf dieselbe Weise genutzt
wie das in 1 und 2. Wie bei
den Systemen von 1 und 2 kann das
System von 19 implementiert werden mit
jeglicher Anzahl von Verstärkungsstufen,
und einige der niedriger bezifferten Verstärkungsstufen können vielmehr
Abschwächer
als Verstärker
sein. Das System von 19 bietet eine Groß-Dynamikbereich-Leistungsmessung
bei hohen Betriebsfrequenzen an, wenn auch ohne den Vorteil unkorrelierter
Rauschunterdrückung,
die mit einer dualen Serie von Verstärkungsstufen erhalten wird.
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20 zeigt
eine Ausführung
einer Quadrierungszelle gemäß der vorliegenden
Erfindung, die geeignet ist für
den Gebrauch als eine der Quadrierungszellen S1, S2, ... SN von 19.
Die Quadrierungszelle von 20 enthält zwei
exponentielle Stromerzeuger 52 und 54, die Ausgangsströme IC1 und IC2 generieren,
die exponentiell in Antwort auf die differentielle Eingangsspannung
Vx variieren, die die Differenz zwischen den separaten Signalen
VxP und VxM ist. Der erste exponentielle Stromerzeuger 52 enthält einen
ersten Emitterfolger-Transistor Q1, der das Signal VxP an seiner
Basis empfängt,
und dessen Emitter an den Emitter von Q2 gekoppelt ist, der diodengeschaltet
ist. Eine Stromquelle 56 ist mit dem Kollektor und der
Basis von Q2 im Knoten N6 verbunden. Ein zweiter Emitterfolger-Transistor
Q3 empfängt
das Signal VxM an seiner Basis, und sein Emitter ist über einen
optionalen Widerstand RS mit dem Emitter
von Q4 verbunden. Die Basis von Q4 ist mit der Basis von Q2 verbunden,
und der Kollektor von Q4 ist mit einem Summierungsknoten N7 verbunden.
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Die
Stromquelle
56 hält
einen konstanten Strom I
0 durch Q1 und Q2
hindurch aufrecht, wodurch eine bestimmte Spannung über die
in Reihe geschalteten Basis-Emitter-Übergangszonen von Q1 und Q2
aufgebaut wird. In der Annahme, dass Q1–Q4 gleiche Emitter-Flächen haben,
und wenn man vorläufig
die Wirkung von R
S vernachlässigt, ist
der Q3 und Q4 durchfließende
Strom folgender:
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Der
Aufbau und die Wirkungsweise des zweiten exponentiellen Stromerzeugers
54 ist ähnlich zu
denjenigen des Erzeugers
52, mit Ausnahme, dass die Basen
der Emitterfolger-Transistoren Q5 und Q7 verbunden sind, um die
gegenüber
fließenden
Signale zu empfangen, so dass der durch Q7 und Q8 fließende Strom folgender
ist:
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Die
Ströme
IC1 und IC2 werden
im Knoten N7 summiert, um einen endgültigen Ausgangsstrom ISQR zu erzeugen, der sich dicht dem Quadratwert
des Eingangssignals Vx annähert.
Wenn das Eingangssignal Vx Null ist, hat ISQR einen
Ruheoffsetwert von 2I0. Wenn sich das Eingangssignal
in einer Richtung erhöht,
dominiert eine der exponentiellen Funktionen und ISQR erhöht sich
dementsprechend in positiver Richtung.
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Die
Quadratfunktionsannäherung
ist leichter verständlich
anhand der Taylorschen Reihen-Entwicklungen
für die
Exponentialfunktionen. Zunächst
ist der endgültige
Ausgangsstrom I
SQR folgender:
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Die
Entwicklungen für
die allgemeinen Exponentialfunktionen e
x und
e
–x sind:
und
folglich
-
-
Bei
Verwendung der Entwicklung von Gleichung 21 mit Gleichung 18 ergibt
sich folgendes:
was verdeutlicht, dass die
Form des endgültigen
Ausgangsstroms I
SQR durch den Quadratterm
dominiert wird.
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Die
Quadrierungszelle von 20 kann für eine spezielle Anwendung
durch Verwendung der Widerstände
RS optimiert werden, die die Ströme IC1 und IC2 verändern, so
dass die Form der Exponentialfunktionen geglättet wird, wodurch eine bessere
Annäherung
an ein echtes Quadratfunktionsverhalten über einen bestimmten Bereich
von Vx bereitgestellt wird. Die Verwendung der Widerstände RS verringert den Effekt der Terme höherer Ordnung
in der Reihenentwicklung von Gleichung 22.
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Wenn
RS>0
ist, sind die Ausgangsgrößen aus
den exponentiellen Stromerzeugern nicht echt exponentiell, sondern
stattdessen geringer als das, was durch ein exaktes exponentielles
Verhalten generiert werden würde.
Wie hier verwendet, bezieht sich der Terminus Exponentialstromerzeuger
nicht nur auf einen Schaltkreis, der einen echten Exponentialstrom
generiert, sondern auch auf einen Schaltkreis, der eine „Sub-Exponential"-Funktion generiert,
d. h., einen Ausgangsstrom, der einem nichtlinearen Gesetz folgt,
das bewusst „geglättet" werden kann, entweder
durch die Wahl von Transistortypen oder einer Geometrie, oder durch
die Wahl von Arbeitsströmen
oder durch Verwendung von Degenerationswiderständen RS,
um zu einer Ausgangsgröße zu führen, die
von einer idealen Exponentialfunktion abweicht, wie beispielsweise
zum Zweck einer genaueren Annäherung
an eine ideale Quadratfunktion, wenn für eine Quadrierungszelle genutzt,
oder an eine ideale multiplikative Funktion, wenn für einen
Multiplikatorschaltkreis verwendet, wie nachfolgend beschrieben. Ebenso,
wie hier verwendet, bezieht sich der Terminus Exponentialstrom oder
-signal nicht nur auf einen echten Exponentialstrom oder ein echtes
Exponentialsignal, sondern auch auf einen veränderten Exponentialstrom oder
ein verändertes
Exponentialsignal. Ferner sollte klar sein, dass der Terminus Exponentialstromerzeuger
sich auch auf einen jeglichen Exponentialstromerzeuger (z. B. vielmehr
Spannung als Strom) bezieht, der eine Exponential- oder Subexponentialfunktion
generieren kann, die genutzt werden können, um eine Quadrierzelle
oder einen Multiplikator zu synthetisieren.
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Um
Temperaturschwankungen auszugleichen, sollten die Ströme I0 vorzugsweise proportional zur absoluten
Temperatur (PTAT) gemacht werden, und Vx ist vorzugsweise derart
ausgeführt,
um ebenfalls eine PTAT zu sein, und zwar beispielsweise als die
Ausgabe einer Basis-BJT-Verstärkungsstufe.
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Ein
Vorteil des Schaltkreises von 20 ist
derjenige, dass er größere Eingangsspannungsschwingungen
annehmen kann, als andere Typen von Quadrierschaltkreisen, während er
noch ein adäquates
Quadratfunktionsverhalten beibehält.
Der Spitzenausgangsstrom IC1 im Schaltkreis
von 20 ist nicht durch den Wert einer Arbeitsstromquelle
begrenzt, wie bei der Quadrierzelle, die im U.S.-Patent Nr. 6,204,719
offenbart ist. Ferner, wenn das Eingangssignal und der Ausgangsstrom
IC1 der Schaltung von 20 sehr
groß werden, kann
sich der Ausgangsstrom IC1 noch gemäß einer
annähernd
exponentiellen Funktion verhalten, und die Summe zweier Exponentialgrößen kann
eine bessere Annäherung
an eine Qua dratfunktion liefern als das mehr-nahezu-lineare Verhalten
bei großen
Signalen in der Quadrierzelle, die im U.S.-Patent Nr. 6 172 549
offenbart ist. Ein weiterer Vorteil des Schaltkreises von 20 ist
der, dass er bei einer Netzspannung von 2 Volt Minimum für typische
Siliziumtransistoren arbeiten kann.
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Viele
Variationen des Schaltkreises von 20 werden
durch die vorliegende Erfindung betrachtet. Beispielsweise werden
in 20 die Ströme
IC1 und IC2 aus
den Kollektoren von Q4 und Q8 genommen, und die Kollektoren von
Q3 und Q7 sind mit der Stromversorgungsschiene VP verbunden
gezeigt.
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Alternativ
könnten
die Ströme
IC1 und IC2 aus
den Kollektoren von Q3 und Q7 genommen werden, in welchem Fall die
Kollektoren von Q4 und Q8 mit Erde verbunden wären. Obwohl Transistoren Q1,
Q3, Q5 und Q7 als NPN-Bauteile und Q2, Q4, Q6 und Q8 als PNP-Bauteile
dargestellt sind, können
auch andere Polaritäten
und Bauteiletypen einschließlich
CMOS-Transistoren verwendet werden. Ferner ist die Quadrierzelle
von 20 nicht nur für
den Gebrauch als eine der Quadrierzellen S1, S2, ..., SN von 19 geeignet,
sondern auch für
andere Anwendungen.
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Transistoren
Q1 und Q2 bilden zusammen mit der Stromquelle 56 in 20 das,
was man als eine „Konstantstrom-Baugruppe" bezeichnen kann,
da die Stromquelle 56 durch Q1 und Q2 einen konstanten Strom
aufrechterhält
(oder einen PTAT-Strom, wie vorstehend diskutiert, oder einen quasi-konstanten
Strom, wie nachfolgend diskutiert). Transistoren Q3 und Q4 (und
optional RS) bilden das, was man als Variabelstrom-Baugruppe
bezeichnen kann, da der Strom IC1 als Antwort
auf Vx variiert.
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Verschiedene
Anzahlen dieser Baugruppen können
gemäß der vorliegenden
Erfindung kombiniert werden, um zusätzliche nützliche Schaltkreise wie den
Vier-Quadranten-Multiplikator zu schaffen, der nachfolgend unter
Bezugnahme auf 21 beschrieben ist.
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Wenn
die Ströme
I0 aus den Quellen 56 und 58 in 20 auf
einem konstanten Pegel gehalten werden, wird die Quadrierzelle einen
festen Skalierfaktor haben. Wenn jedoch die Ströme I0 dazu
gedacht sind, in Antwort auf ein Regelsignal, wie eines der Gewichtungssignale αk von 19,
zu variieren, wird dann der Skalierfaktor der Quadrierzelle in Antwort
auf das Gewichtungssignal variieren, und die Quadrier- und Gewichtungsfunktionen
können
simultan durchgeführt
werden. In diesem Fall kann der konstante Strom I0 als
quasi-konstanter Strom gelten, d. h., obwohl der Strom variiert
werden kann, ist die Variation allgemein unabhängig vom Eingangssignal Vx.
Wie hier verwendet, bezieht sich der Terminus konstanter Strom auf
sowohl einen konstanten Strom als auch auf einen quai-konstanten
Strom.
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21 ist
ein schematisches Diagramm einer Ausführung eines Vier-Quadranten-Multiplikators
gemäß der vorliegenden
Erfindung. Der Multiplikator von 21 ist
geeignet für
den Gebrauch als einer der Multiplikatoren Mk in einer praktischen
Implementierung des Schaltkreises von 2, wie auch
für zahlreiche
andere Anwendungen.
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Der
Multiplikator von 21 enthält vier exponentielle Stromerzeuger,
wobei ein jeder eine Konstantstrom-Baugruppe und eine Variabelstrom-Baugruppe
enthält,
die ähnlich
zu denjenigen in der Quadrierungszelle sind, die vorstehend unter
Bezugnahme auf 20 beschrieben wurde. Die Baugruppen
im Multiplikatorschaltkreis von 21 sind
jedoch quergeschaltet, so dass zwei Ausgangsströme IM1 und
IM2 generiert werden, wobei deren Differenz
die Vier-Quadrantenmultiplikation der Eingangssignale Vx und Vy
repräsentiert.
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Der
erste Exponentialstromerzeuger generiert den Strom IC1 und
enthält
eine Konstantstrom-Baugruppe
(Q1, Q2, CS1), die durch VxP gespeist ist, und eine Variabelstrom-Baugruppe
(Q3, Q4), die durch VyP gespeist ist. Der zweite Exponentialstromerzeuger
generiert den Strom IC2 und enthält eine
Konstantstrom-Baugruppe (Q5, Q6, CS2), die durch VxM gespeist ist,
und eine Variabelstrom-Baugruppe (Q7, Q8), die durch VyM gespeist
ist. Der dritte Exponentialstromerzeuger generiert den Strom IC3 und enthält eine Konstantstrom-Baugruppe
(Q9, Q10, CS3), die durch VyM gespeist ist, und eine Variabelstrom-Baugruppe (Q11, Q12),
die durch VxP gespeist ist. Der vierte Exponentialstromerzeuger
generiert den Strom IC4 und enthält eine
Konstantstrom-Baugruppe (Q13, Q14, CS4), die durch VyP gespeist
ist, und eine Variabelstrom-Baugruppe (Q15, Q16), die durch VxM
gespeist ist. Die Ströme
IC1 und IC2 werden
in dem Knoten N9 summiert, um IM1 zu generieren, während die
Ströme
IC3 und IC4 in dem
Knoten N10 summiert werden, um IM2 zu generieren.
Die Ströme
IM1 und IM2 werden
durch Widerstände
RL1 und RL2 in Spannungen
umgewandelt, um die endgültige
Ausgangsspannung VM zu generieren.
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Wie
bei der Quadrierungszelle von 20 ist
das Multiplizierverhalten des Multiplikators von 21 besser
verständlich
durch die Verwendung von Taylorschen Reihen-Entwicklungen für die Exponentialfunktionen.
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Wenn
man das endgültige
Ausgangssignal als ein Strom I
M annimmt,
der die Differenz zwischen den Strömen I
M1 und
I
M2 ist, und wenn man x verwendet, um Vx/2V
T zu bezeichnen und y, um Vy/2V
T zu
bezeichnen, ist der endgültige
Ausgangsstrom I
M folgender:
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Bei
Verwendung der Entwicklungen für
(e
x-e
–x) und (e
y-e
–Y)
ergibt sich:
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Die
kubischen Terme sind unbedeutend, vorausgesetzt x und/oder y sind
kleiner als 1 (was erfordert, dass Vx und/oder
Vy kleiner als 2VT sind,
d. h., kleiner als ungefähr
52 mV bei T = 27°C),
also wird der endgültige
Ausgangsstrom dominiert durch den „xy"-Term. Wenn die Widerstände RS enthalten sind, werden die Exponentialfunktionen
modifiziert, so dass die Antwort auf große Werte von Vx und Vy geglättet wird,
während die
Genauigkeit für
moderatere Werte nicht ernsthaft beeinträchtigt wird.
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Wie
bei der Quadrierungszelle von 20 sind
die kurvenformenden Widerstände
RS in dem Multiplikator von 21 optional,
und die Ströme
IC1 bis IC4 können aus
einem Ende der Variabelstrom-Baugruppen erhalten
werden. Wenn keine Verstärkungsskalierung
genutzt wird, sollte I0 vorzugsweise zu
PTAT gemacht werden, um Temperaturschwankungen zu kompensieren.
Ebenso können
die Stromquellen so ausgelegt sein, dass sie I0 in
Antwort auf ein Gewichtungssignal αk variieren,
so dass die Multiplizier- und Gewichtungsfunktion simultan durchgeführt werden
können,
wenn der Multiplikator von 21 als
einer der Multiplikatoren Mk in dem Schaltkreis von 2 genutzt
wird.
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Ein
Vorteil des Multiplikators von 21 ist
derjenige, dass er Eingangssignale bis ungefähr ± 300 mV bei T = 27°C annehmen
kann. 22 und 23 sind
Simulationsdarstellungen, die die Wirkungsweise des Multiplikators
von 21 veranschaulichen, wo I0 = 100 μA ist, und
die NPN- und PNP-Transistoren
0,8 μm mal
10 μm Emitter
haben. 22 zeigt die Ausgangsspannung
VM, wenn Vx zwischen –400 mV
und +400 mV für
mehrere verschiedene Werte von Vy variiert
wird. Wie aus 22 ersichtlich, hält der Multiplikator
eine ziemlich gute Linearität
aufrecht, bis das Eingangssignal ungefähr ±300 mV erreicht.
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23 zeigt
die stufenweise Verstärkung
des Multiplikators zur Frequenz für Vy = 50 mV, 100 mV, 150 mV
und 200 mV. Die –3dB
Punkte für
diese Spannungen sind jeweils bei 1,86 GHz, 2,21 GHz, 2,59 GHz und 2,87
GHz.
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Nachdem
die Prinzipien der Erfindung in bevorzugten Ausführungen derer beschrieben und
veranschaulicht wurden, sollte es offensichtlich sein, dass die
Erfindung in Anordnung und Detail modifiziert werden kann, ohne
von derartigen Prinzipien abzuweichen. Beispielsweise, obwohl die
Prinzipien der vorliegenden Erfindung anhand von Ausführungen
dargestellt wurden, die mit bipolaren Zonenübergangs- Transistoren (BJTs) implementiert sind,
ist es klar, dass sie auch mit verschiedenen Technologien ausgeführt werden
können,
einschließlich
CMOS, normalerweise mit ziemlich kleineren Änderungen am detaillierten
Entwurf. Wir beanspruchen sämtliche
Modifikationen und Variationen, welche in den Umfang der folgenden
Patentansprüche
fallen.