DE3101675C2 - - Google Patents
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- DE3101675C2 DE3101675C2 DE3101675A DE3101675A DE3101675C2 DE 3101675 C2 DE3101675 C2 DE 3101675C2 DE 3101675 A DE3101675 A DE 3101675A DE 3101675 A DE3101675 A DE 3101675A DE 3101675 C2 DE3101675 C2 DE 3101675C2
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Description
Die Erfindung betrifft eine Klasse-B-Verstärkerschaltung.
Eine solche Verstärkerschaltung ist aus der
US-PS 39 21 090 bekannt. Die Einstellstromschaltung
liefert dabei der Einstellstromklemme des Eingangs
differenzverstärkers einen konstanten Gleichstrom. Dieser
Gleichstrom muß so groß sein, daß der Strom an einer der
beiden differentiellen Ausgangsklemmen allenfalls bei der
größten im Betrieb vorkommenen Signalamplitude gesperrt
wird, da sich andernfalls Verzehrungen ergeben. Das
bedeutet aber, daß bei kleineren Eingangssignalamplituden
oder gar im Ruhezustand den Eingangsklemmen der Ausgangs
verstärkerschaltung ein relativ großer Strom zugeführt
wird, so daß die damit gekoppelten Transistoren ebenfalls
einen verhältnismäßig großen Strom führen. Die Verlust
leistung bzw. der Stromverbrauch ist dabei verhältnismäßig
hoch; ein Wirkungsgrad und ein Verhalten wie bei einem
echten B-Betrieb zeigt die bekannte Schaltung allenfalls
bei sehr großen Eingangssignalamplituden.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Ver
stärkerschaltung der eingangs genannten Art so auszuge
stalten, daß sich die Wirkungen des B-Betriebes auch schon
bei kleinen Eingangssignalen ergeben. Diese Aufgabe wird
erfindungsgemäß durch die im Kennzeichen des Anspruchs 1
angegebenen Maßnahmen gelöst.
Die Erfindung gründet sich auf die Anwendung einer Ein
stellstromschaltung, die mit einem hochohmigen Eingangs
differenzverstärker und einem Ausgangsverstärker gekoppelt
ist, in dem keine Basis/Emitterübergänge mit dem Ausgangs
signal in Reihe geschaltet sind. Auf diese Weise wird ein
möglichst großer dynamischer Bereich erhalten und kann die
Schaltung bei niedrigen Speisespannungen zweckmäßig
wirken.
Bei der Erfindung ist eine Ausgangsklemme der Einstell
stromschaltung mit einer Einstellstromklemme des Diffe
renzverstärkers verbunden, um dieser Klemme ein
moduliertes Gleichstromeinstellsignal zuzuführen, während
die diffentiellen Ausgangsklemmen des Differenzverstärkers
ihrerseits mit einem Stromsummierknoten der Klasse-B-Um
setzerschaltungen gekoppelt sind. Die differentiellen Aus
gangsklemmen des Differenzverstärkers sind ebenfalls mit
der Ausgangsverstärkerschaltung des Klasse-B-Verstärkers
verbunden, wobei keine Reihe geschalteten Basis/Emitter
übergänge in dem Ausgangskreis vorhanden sind. Emitter
folger-Ausgangsstufen wie sie in den US-PS 35 73 645 und
37 86 364 beschrieben sind, können dabei vermieden werden.
Eine Klasse-B-Umsetzung findet mittels einer einfachen,
aber zweckmäßigen Einstellstromschaltung statt, die einen
ersten und einen zweiten Bipolartransistor enthält, wobei
der Emitter des ersten Transistors mit der Basis des
zweiten Transistors verbunden ist. Zwei Dioden sind mit
gleicher Polarität in Reihe zwischen der Basiszone des
ersten Transistors und dem Erdungspunkt oder dem Bezugs
punkt der Schaltung angeordnet, während ein Einstellein
gangsstrom dieser Basiszone und den Dioden zugeführt
wird. Die Emitterzone des ersten Transistors ist mit dem
Bezugspunkt der Schaltung über eine dritte Diode ver
bunden, während die Emitterzone des zweiten Transistors
unmittelbar mit dem Bezugspunkt der Schaltung verbunden
ist. Die Kollektorzone der beiden Transistoren sind
miteinander und mit der Stromeinstellklemme der
Differenzverstärkerschaltung verbunden. Der Hauptzweck
dieser Umsetzerschaltung ist, den Einstellgleichstrom, der
dem Differenzverstärker zugeführt wird, als Funktion des
Eingangssignals zu modulieren, wodurch der
Klasse-B-Betrieb erhalten wird.
Die Ausgangsklemme des Klasse-B-Verstärkers ist mit den
Kollektoren zweier komplementärer in Reihe geschalteter
Transistoren verbunden, die je in einer gemeinsamen
Emitterkonfiguration angeordnet sind. Da das Ausgangs
signal des Klasse-B-Verstärkers den Kollektoren zweier in
einer gemeinsamen Emitterkonfiguration angeordneter
Transistoren entnommen wird, wird eine wesentliche Verbes
serung des dynamischen Bereiches im Vergleich zu den
Emitterfolgerausgangskreisen bekannter Verstärker erzielt.
Eine bevorzugte Ausführungsform einer
Klasse-"B"-Verstärkerschaltung nach der Erfindung zeigt die einzige
Figur der Zeichnung.
Ein Eingangssignal V in wird einer
Eingangsklemme 1 zugeführt, die mit der Basiszone eines Transistors
Q 3 des Eingangskreises eines Differenzverstärkers mit Transistoren
Q 3 und Q 4 verbunden ist. Die Emitterzonen dieser Transistoren, die
vom gleichen Typ sind, sind miteinander verbunden, um eine
Stromeinstellklemme zu bilden, während ihre Kollektorzonen die
differentiellen Ausgangsklemmen des Eingangskreises bilden.
Die Stromeinstellklemme des Eingangskreises des
Differenzverstärkers ist mit einer Klasse-"B"-Umsetzerschaltung
mit Transistoren Q 5 und Q 6 vom gleichen Typ zusammen mit Dioden D 1,
D 2 und D 3 verbunden. Es sei bemerkt, daß in der vorliegenden
Beschreibung jeweils wenn der Ausdruck "Diode" angewandt oder ein
Diodensymbol dargestellt wird, darunter tatsächlich ein als Diode
geschalteter Transistor (d. h. ein Transistor, dessen Basis- und
Kollektorzonen miteinander verbunden sind) zu verstehen ist. In der
Figur sind die Transistoren Q 2 und Q 8 als als Dioden geschaltete
Transistoren dargestellt, während die verbleibenden als Dioden
geschalteten Transistoren (D 1, D 2, D 3 und D 4) der Einfachheit
halber als Dioden dargestellt sind.
Wie in der Figur gezeigt ist, sind die Kollektorzonen der
Transistoren Q 5 und Q 6 miteinander verbunden, um die Ausgangsklemme
des Umsetzers zu bilden, und diese Ausgangsklemme ist mit der
Stromeinstellklemme des Differenzverstärkers verbunden. Ein
Einstellstrom I q wird der Eingangsklemme 3 der
Umsetzerschaltung zugeführt und diese Klemme ist sowohl mit der
Basiszone des Transistors Q 5 als auch mit der Diode D 1 verbunden,
wobei die Dioden D 1 und D 2 mit gleicher Polarität in Reihe zwischen
der Klemme 3 und der Erdungsklemme 6, die die Bezugsklemme der
Schaltung ist, angeordnet sind. Die Emitterzone des Transistors Q 5
und die Basiszone des Transistors Q 6 sind miteinander verbunden, um
einen Wechselstromsummierknoten zu bilden, während die Diode D 3
zwischen diesem Summierknoten und der Erdungsklemme 6 angeordnet
ist. Zur Vervollständigung der Umsetzerschaltung ist die
Emitterzone des Transistors Q 6 unmittelbar mit der Bezugs- oder
Erdungsklemme 6 verbunden.
Die Ausgangsklemmen des Differenzverstärkers an den
Kollektorzonen der Transistoren Q 3 und Q 4 sind mit den Eingängen
eines ersten bzw. eines zweiten Stromspiegels Q 1-Q 2 bzw. Q 8-Q 9
verbunden. Der Ausgang des ersten Stromspiegels Q 1-Q 2 ist mit dem
Wechselstromsummierknoten der Klasse-"B"-Umsetzerschaltung über
die Kollektorzone des Transistors Q 1 verbunden, während der zweite
Stromspiegel Q 8-Q 9 mit dem Wechselstromsummierknoten des Umsetzers
über die Kollektorzone des Transistors Q 9 und einen dritten
Stromspiegel mit einer Diode D 4 und einem Transistor Q 7 verbunden
ist.
Der Ausgangskreis des Klasse-"B"-Verstärkers enthält einen
ersten und einen zweiten Bipolarausgangstransistor Q 10 bzw. Q 11
entgegengesetzter (komplementärer) Typen, die in Reihe zwischen
einer Speisespannungsklemme 4 und der Bezugs- oder Erdungsklemme 6
angeordnet sind. Die Kollektorzonen der Transistoren Q 10 und Q 11
sind miteinander und mit der Ausgangsklemme 5 der Schaltung
verbunden. Auf diese Weise sind beide Ausgangstransistoren
Q 10 und Q 11 in einer gemeinsamen Emitterkonfiguration angeordnet,
wobei keine Ausgangsverstärker-Basis/Emitter-Übergänge in Reihe
mit dem Ausgangssignalweg zu der Klemme 5 angeordnet sind.
Die Eingangsklemmen der Ausgangsverstärkerschaltung an den
Basiszonen der Ausgangstransistoren Q 10 und Q 11 sind auf die
differentiellen Ausgangsklemmen des Eingangskreises des
Differenzverstärkers rückgekoppelt.
Insbesondere ist die Basiszone des Transistors Q 10 mit dem
Übergang der Basiszonen der Transistoren Q 1 und Q 2 des ersten
Stromspiegels und der Kollektorzone des Transistors Q 3 verbunden,
während die Basiszone des Ausgangstransistors Q 11 mit der
Kollektorzone des Differenzverstärkertransistors Q 4 über die
Kollektorzone des Transistors Q 9 des zweiten Stromspiegels
Q 8-Q 9 gekoppelt ist.
Die Verstärkerschaltung wird von einem Widerstandsnetzwerk
mit Widerständen R 1, R 2 und R 3 eingestellt und stabilisiert. Die
Widerstände R 1 und R 2 sind zwischen einer Einstellklemme 2 (die
eine Spannung gleich der Hälfte der Speisespannung V cc empfängt,
die der Klemme 4 zugeführt wird) und den Basiszonen der
Transistoren Q 3 bzw. Q 4 eingeschaltet, während der Widerstand R 3
zwischen der Ausgangsklemme 5 und der Basiszone des Transistors Q 4
eingeschaltet ist. Der Widerstand R 1 dient dazu, die Eingangsstufe
des Differenzverstärkers einzustellen, während die Widerstände R 2
und R 3 den Ausgangsruheeinstellpunkt bestimmen und auf übliche
Weise für eine Gegenkopplung zur Regelung der Stabilität und
Verstärkung sorgen.
Ein Ruhezustand oder stabiler Zustand wird in der Schaltung
nach der Figur dadurch erhalten, daß ein gewünschter Ruheeinstell
strom, I q der Klemme 3 zugeführt wird. Dadurch werden gleiche
Gleichströme in den Transistoren Q 5 und Q 6 des Klasse-"B"-Umsetzers
unter stabilen Bedingungen erzeugt, weil die Umsetzertransistoren
alle gleiche Geometrien aufweisen. Der stabile Strom, der an der
Ausgangsklemme des Umsetzers (dem Übergang der Kollektorzonen der
Transistoren Q 5 und Q 6) auftritt) erzeugt den
Ruheeinstellgleichstrom am Übergang der Emitterzonen der
Transistoren Q 3 und Q 4 des Eingangskreises des
Differenzverstärkers. Unter stabilen Bedingungen wird dieser
Einstellstrom gleichmäßig über die Transistoren Q 3 und Q 4
verteilt, so daß der Ruhestrom durch die Transistoren Q 3, Q 4, Q 5
und Q 6 derselbe sein wird.
Der im Transistor Q 3 fließende Ruhekollektorstrom wird über
den Stromspiegel Q 1-Q 2 gespiegelt, um ein Stromausgangssignal von
dem Kollektor von Q 1 dem Wechselstromsummierknoten des
Klasse-"B"-Umsetzters zuzuführen. Die Emittergeometrien der
Transistoren Q 1 und Q 2 werden derart ausgewählt, daß der
Stromspiegel Q 1-Q 2 einen Stromvervielfachungsfaktor von 2 aufweisen
wird.
Der Kollektorstrom des Transistors Q 4 wird ebenfalls vom
Stromspiegel Q 8-Q 9 und einem weiteren Stromspiegel D 4-Q 7
gespiegelt, wobei der Kollektor Q 7 mit dem
Wechselstromsummierknoten des Umsetzers verbunden ist. Der
Stromvervielfachungsfaktor von der Kollektorzone des Transistors Q 4
zu dem Wechselstromsummierknoten ist 2; dieser Faktor kann dadurch
erhalten werden, daß die geeigneten Emittergeometrieverhältnisse
in den Stromspiegeln in diesem Weg gewählt werden. Um den
gewünschten Klasse-"B"-Betriebsmodus zu erzielen, soll der
Stromvervielfachungsfaktor von jedem Kollektor des Eingangskreises
des Differenzverstärkers zu dem Wechselstromsummierknoten des
Umsetzers größer als 1, aber nicht mehr als 2 sein. Bei einem
Stromvervielfachungsfaktor von 1 oder weniger wird kein
Klasse-"B"-Betrieb erhalten, während bei einem
Vervielfachungsfaktor von mehr als 2 Unstabilität auftreten kann.
Unter stabilen Bedingungen fließt ein konstanter und
gleichmäßiger Einstellstrom durch jeden der Transistoren Q 3, Q 4,
Q 5 und KQ 6, während ein Strom gleich dem Zweifachen dieses Wertes
infolge der ausgewählten Geometrieverhältnisse durch die
Transistoren Q 1 und Q 7 fließen wird, wie oben erörtert wurde. So
wird an dem Wechselstromsummierknoten an der Emitterzone des
Transistors Q 5 der von der Kollektorzone des Transistors Q 1 in den
Knoten fließende Strom genau dem aus dem Knoten in die
Kollektorzone des Transistors Q 7 fließenden Strom gleich sein und
von diesem Strom abgeglichen werden. Dementsprechend beeinflußt
die oben beschriebene Stromspiegelanordnung die stabile Wirkung der
Klasse-"B"-Umsetzerschaltung nicht.
Die Basis/Emitter-Übergänge der Ausgangstransistoren Q 10 und
Q 11 sind zu den Basis-Emitterzonen der Transistoren Q 1 und Q 7
parallel geschaltet, damit auch die von den Transistoren Q 3 und Q 4
herrührenden Ströme gespiegelt werden. Die Emittergeometrien der
Transistoren Q 10 und Q 11 sind jedoch derart gewählt, daß ein
Stromvervielfachungsverhältnis von nahezu 4 erhalten wird. Dieses
Stromvervielfachungsverhältnis ist nicht kritisch und ein
beliebiges Verhältnis im Bereich zwischen etwa 1 und 10 ist
geeignet.
Wenn mit großen Signalen gearbeitet wird, wird ein
Klasse-"B"-Betriebsmodus dadurch erhalten, daß der
Wechselstromsummierknoten der Umsetzerschaltung mit den an den
Kollektoren der Stromspiegeltransistoren Q 1 und Q 7 erzeugten
vervielfachten Strömen moduliert wird. Ohne den
Vervielfachungsfaktor würde der Augenblickswert des insgesamt durch
die Transistoren Q 5 und Q 6 fließenden Stromes (d. h. des der
Differenzverstärkerschaltung zugeführten Einstellstroms) nahezu
konstant bleiben und würde ein Klasse-"B"-Betrieb nicht erzielt
werden. Bei dem vorgegebenen Vervielfachungsfaktor in den
Stromspiegeln, die dem Wechselstromsummierknoten Strom zuführen,
wie oben beschrieben wurde, bleibt jedoch der Augenblickswert des
dem Differenzverstärker zugeführten Einstellstroms nicht konstant,
sondern wird stattdessen als Funktion des Eingangssignals
moduliert.
Wenn z. B. ein positiv verlaufender Signalteil der
Eingangsklemme 1 zugeführt wird, nimmt der Kollektorstrom durch den
Eingangstransistor Q 3 zu, wodurch bewirkt wird, daß ein weiterer
erhöhter Strom (infolge des Vervielfachungsfaktors des
Stromspiegels Q 1-Q 2) in den Wechselstromsummierknoten des
Klasse-"B"-Umsetzers fließt. Zu gleicher Zeit bewirkt das positiv
verlaufende Eingangssignal, daß der Kollektorstrom von Q 4 abnimmt,
was eine ebenfalls vervielfachte Abnahme des aus den
Wechselstromsummierknoten in den Kollektor des Transistors Q 7
fließenden Stromes zur Folge hat. Der erhöhte in den
Wechselstromsummierknoten fließende Strom, der dem Eingangssignal
proportional ist, ergibt eine Zunahme des Basisstroms im Transistor
Q 6, was wieder eine proportionale Zunahme des Kollektorstroms im
Transistor Q 6 zur Folge hat, während zu gleicher Zeit der
Kollektorstrom durch den Transistor Q 5 zu Null abnimmt. Auf diese
Weise ist der der Einstellklemme des Differenzverstärkers
zugeführte Einstellstrom nahezu gleich dem Kollektorstrom des
Transistors Q 6 bei positiven Änderungen in großen Signalen und
dieser Strom ist dem von der Kollektorzone des Transistors Q 1
gelieferten Strom proportional. Da der vom Transistors Q 1 gelieferte
Strom eine vervielfachte Funktion des im Kollektor des Transistors
Q 3 infolge des Eingangssignals erzeugten Stromes ist, läßt sich
erkennen, daß der Netto-Einstellstrom, der der Differenz
verstärkerschaltung zugeführt wird, proportional zu dem zunehmenden
Signalstrom zunimmt, wodurch ein Klasse-"B"-Betrieb erhalten wird.
Für ein negativ verlaufendes Eingangssignal nimmt ebenfalls
der Kollektorstrom im Transistor Q 3 ab, während der Kollektorstrom
im Transistor Q 4 zunimmt. Der heraufgesetzte Kollektorstrom im
Transistor Q 4 wird multipliziert und über die Stromspiegel Q 8-Q 9
und D 4-Q 7 reflektiert, um einen multiplizierten erhöhten Strom,
der dem Eingangssignal proportional ist, aus dem
Wechselstromsummierknoten am Emitter von Q 5 in die Kollektorzone
des Transistors Q 7 fließen zu lassen. Zu gleicher Zeit nimmt der
dem Wechselstromsummierknoten vom Kollektor des Transistors Q 1
zugeführte Strom ab. Wenn der durch die Kollektorzone des
Transistors Q 7 fließende Strom zunimmt, nimmt der Strom durch den
Transistor Q 6 zu Null ab, während der Strom durch den Transistors Q 5
nach wie vor zunimmt. Wie bei einem positiv verlaufenden
Eingangssignal, hat für einen negativ verlaufenden Teil eines
großen Signals die Zunahme des von dem stärker leitenden
Transistor des Umsetzers gelieferten Einstellstroms wieder eine
Netto-Zunahme des dem Differenzverstärker infolge des von den
Stromspiegeln gelieferten Stromvervielfachungsfaktors zugeführten
Einstellstroms zur Folge.
Gerade durch diese Netto-Zunahme des Einstellstroms für
positiv sowie für negativ verlaufende Eingangssignale kann die
Schaltung in einem Klasse-"B"-Modus arbeiten. Bei angepaßten
β-Werten in den Transistoren Q 5 und Q 6 und angepaßten Geometrien
der Stromspiegel, wie oben beschrieben, wird ein symmetrisches
Stromeinstellsignal mit einem dem Absolutwert des Eingangssignals
proportionalen Augenblickswert der Stromeinstellklemme des
Differenzverstärkers von dem Klasse "B"-Umsetzer für große
Eingangssignale zugeführt. Auf diese Weise wird ein
Klasse-"B"-Betrieb mittels einer Klasse-"B"-Umsetzerschaltung
erzielt, die einen dem Eingangssignal proportionalen modulierten
Einstellstrom der Einstellstromklemme des Differenzverstärkers
zuführt.
Obgleich die Erfindung insbesondere für eine bevorzugte
Ausführungsform beschrieben wurde, wird es jedem Fachmann klar
sein, daß in bezug auf Form und Detail im Rahmen der Erfindung
verschiedene Abwandlungen möglich sind.
Claims (6)
1. Klasse-B-Verstärkerschaltung, die enthält:
- - einen Eingangsdifferenzverstärker (Q 3, Q 4) mit einer
Signaleingangsklemme ( 1) zum Zuführen eines Eingangs
signals, einer Einstellstromklemme und einer ersten und
einer zweiten differentiellen Ausgangsklemme;
- eine Einstellstromschaltung mit einer Eingangsklemme (3) zum Empfangen eines Eingangseinstellgleichstromes, einer Bezugsklemme (6) und einer Ausgangsklemme, die mit der Einstellstromklemme der Differenzverstärker schaltung (Q 3, Q 4) verbunden ist zum Zuführen eines Ein stellgleichstromes;
- einen Ausgangsverstärker (Q 10, Q 11) mit einer ersten und einer zweiten Eingangsklemme, die mit der ersten bzw. der zweiten differentiellen Ausgangsklemme gekoppelt sind und einer Ausgangsklemme (5) zur Lieferung eines verstärkten Eingangssignals,
dadurch gekennzeichnet, daß die erste und die zweite
differentielle Ausgangsklemme über eine erste (Q 2, Q 1)
bzw. eine zweite (Q 8, Q 9, D 4, Q 7) Stromverstärkerschaltung
mit einem Wechselstromsummierknoten der Einstellstrom
schaltung verbunden sind, derart daß der Einstellstrom
klemme ein nahezu mit dem Absolutwert des Eingangssignals
proportionaler Einstellstrom zugeführt wird.
2. Verstärkerschaltung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Einstellstromschaltung
enthält:
- - einen ersten (Q 5) und einen zweiten (Q 6) Bipolartransi
stor vom gleichen Typ, wobei die Basiszone des ersten
Transistors (Q 5) mit der Eingangsklemme (3) verbunden ist,
die Kollektorzonen des ersten (Q 5) und des zweiten (Q 6)
Transistors miteinander und mit der Ausgangsklemme ver
bunden sind, die Emitterzone des ersten Transistors (Q 5)
mit der Basiszone des zweiten Transistors (Q 6) verbunden
ist und den Stromsummierknoten bildet, und die Emitterzone
des zweiten Transistors (Q 6) mit der Bezugsklemme (6) ver
bunden ist;
- eine erste und eine zweite Diode (D 1, D 2), die mit gleicher Polarität in Reihe zwischen der Basiszone des ersten Transistors (Q 5) und der Bezugsklemme (6) ange ordnet sind; sowie eine dritte Diode (D 3), die zwischen dem Stromsummierknoten und der Bezugsklemme (6) einge schaltet ist.
3. Verstärkerschaltung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die erste Stromverstärker
schaltung einen ersten Stromspiegel (Q 2, Q 3) enthält mit
einem Eingang, der mit der ersten differentiellen Aus
gangsklemme und mit einem Ausgang, der mit dem Strom
summierknoten verbunden ist und daß die zweite Stromver
stärkerschaltung einen zweiten Stromspiegel (Q 8, Q 9)
enthält mit einem Eingang, der mit der zweiten
differentiellen Ausgangsklemme und mit einem Ausgang, der
über einen dritten Stromspiegel (D 4, Q 7) mit dem genannten
Stromsummierknoten verbunden ist.
4. Verstärkerschaltung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß der Stromvervielfachungsfaktor
des ersten Stromspiegels und der kombinierte Stromverviel
fachungsfaktor des zweiten und des dritten Stromspiegels
jeweils größer als 1, aber nicht größer
als 2 sind.
5. Verstärkerschaltung nach Anspruch 1, 2, 3 oder 4,
dadurch gekennzeichnet, daß der Ausgangsverstärker einen
ersten (Q 10) und einen zweiten (Q 11) Bipolarausgangs
transistor entgegengesetzten Typs enthält, die je eine
Basis-, eine Emitter- und eine Kollektorzone aufweisen,
daß die Basiszonen der genannten Ausgangstransistoren die
erste und die zweite Eingangsklemme
des Ausgangsverstärkers bilden und mit der ersten bzw. der
zweiten differentiellen Ausgangsklemme gekoppelt sind, daß
die Emitterzone des ersten Transistors (Q 10) mit einer
Speisespannungsklemme (4) verbunden ist, daß die
Emitterzone des zweiten Transistors (Q 11) mit der
Bezugsklemme (6) verbunden ist und daß die Kollektoren der
genannten Ausgangstransistoren (Q 10, Q 11) miteinander
verbunden sind und die Verstärkerausgangsklemme (5)
bilden.
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