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Hintergrund der Erfindung
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Gebiet der Erfindung
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Diese
Erfindung betrifft das Abdichtungsmaterial für Lampen, wie z. B. Xenonlampen
und Halogenlampen.
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Beschreibung des Standes
der Technik
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Materialien
mit einem Funktionsgradienten bestehen aus Mischsintern aus beispielsweise
einem elektrisch leitenden Material, wie z. B. einem Metall, und
einem nicht-leitenden Material, wie z. B. einem Oxidationsprodukt
eines Metalls. Durch stufenweises Verändern des Anteils des leitenden
Materials in einer bestimmten Richtung ist es möglich, ein Material zu schaffen,
das sowohl einen leitenden Bereich mit einem hohen Anteil des leitenden
Materials, als auch einen nicht-leitenden Bereich mit einem geringen
Anteil des leitenden Materials aufweist. Die leitenden und nicht-leitenden
Bereiche bauen einen Festkörper auf,
der gut als ein eine Stromzuführung
in Lampenabdichtungen bildendes Abdichtungsmaterial geeignet ist.
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Wenn
diese Art von Material mit einem Funktionsgradienten als eine Lampenabdichtung
verwendet wird, ist es erforderlich, dass der Anschlussstift zur
elektrischen Versorgung durch das Material mit einem Funktionsgradienten
hindurchläuft,
um einen elektrischen Kontakt zwischen dem Inneren und Äußeren der
Lampe herzustellen. Es ist beispielsweise möglich, vom Ende des Materials
mit einem Funktionsgradienten in der Richtung des Aufbaus eine Durchgangsöffnung für den Anschlussstift
anzufertigen, oder in jedes Ende des Materials mit einem Funktionsgradienten
nicht-durchgängige Öffnungen für den Anschlussstift
anzufertigen und den Anschlussstift in eine der Öffnungen einzusetzen.
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Bei
solchen Materialien mit einem Funktionsgradienten wird, wenn ein
Anschlussstift aus Wolfram innerhalb des Materials mit einem Funktionsgradienten
angeschlossen ist, der Anschluss stift sogar in dem Bereich des Materials
mit einem Funktionsgradienten mit einem hohen Anteil an nicht-leitendem
Material am Material mit einem Funktionsgradienten angeschlossen.
Deshalb kommt es manchmal auf Grund der unterschiedlichen Wärmeausdehnungskoeffizienten
des Wolframs und des nicht-leitenden Materials in der auf das Sintern
folgenden Kühlungsphase
des Verfahrens zur Herstellung des Materials mit einem Funktionsgradienten
zur Rissbildung.
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Zur
Lösung
des oben beschriebenen Problems wurden Maßnahmen vorgeschlagen, einschließlich der
Maßnahme,
bei der ein Spalt zwischen dem Anschlussstift und dem Material mit
einem Funktionsgradienten gelassen wird, so dass zwischen den beiden
in dem Bereich mit einem großen
Unterschied zwischen ihren Wärmeausdehnungskoeffizienten
kein Kontakt besteht. Beispielsweise wird diese Abdichtungsart mit
Materialien mit einem Funktionsgradienten in der japanischen Offenlegungsschrift
HEI-115484 (1997) beschrieben.
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Die
Technik besteht darin, die Rissbildung im Material mit einem Funktionsgradienten
auf Grund eines Unterschiedes zwischen den Wärmeausdehnungskoeffizienten
während
des Betriebes einer Lampe mit einer aus einem Material mit einem
Funktionsgradienten hergestellten Abdichtung dadurch zu verhindern,
dass kein Kontakt zwischen der äußeren Oberfläche des
Anschlussstiftes und der durch das Material mit einem Funktionsgradienten
laufenden inneren Oberfläche
der Öffnung
zum Einsetzen des Anschlussstiftes besteht. Die beschriebene Anordnung
weist einen Spalt zwischen der Öffnung
zum Einsetzen des Anschlussstiftes im Material mit einem Funktionsgradienten
und dem Anschlussstift auf.
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Nichtsdestotrotz
ist diese Technik eine Technik zur Verhinderung der Rissbildung
während
des Betriebes der Lampe; es wird der Verhinderung der Rissbildung überhaupt
keine Beachtung geschenkt, zu der es während der auf das Sintern folgenden Kühlungsphase
des Verfahrens zur Herstellung des Materials mit einem Funktionsgradienten
kommt. Deshalb wird der Bereich des Materials mit einem Funktionsgradienten
nicht erwähnt,
an dem der Anschlussstift am besten befestigt wird, und die Maßnahme kann
die Rissbildung nicht verhindern, zu der es während des Verfahrens zur Herstellung
des Materials mit einem Funktionsgradienten kommt, was die Aufgabe
der Erfindung dieser Anmeldung ist.
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Andere
Veröffentlichungen
zur Verwendung von Materialien mit einem Funktionsgradienten in Lampenabdichtungen
können
in den im gemeinsamen Eigentum befindlichen, parallel angemeldeten amerikanischen
Patentanmeldungen mit den Nummern 09/142,180, 09/147,115 und 09/308,644
gefunden werden.
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Die
Stand der Technik nach Art. 54(3) EPÜ darstellende
EP 1001453 A1 offenbart
eine Lampenabdichtung, umfassend ein Material mit einem Funktionsgradienten
und einen Anschluss stift. Das Material mit einem Funktionsgradienten
weist Schichten aus Gemischen von elektrisch nicht-leitendem und
leitendem Material auf, wobei eine Schicht an einem Ende nicht-leitend
und eine Schicht an einem gegenüberliegenden
Ende leitend ist, mit dazwischen liegenden Schichten, in denen sich
der Anteil von leitendem Material beim Bewegen von dem einen Ende
zum gegenüberliegenden
Ende erhöht. Der
Anschlussstift läuft
durch eine Öffnung
hindurch, die sich durch das Material mit einem Funktionsgradienten
erstreckt und ist in einem leitenden Bereich des Materials mit einem
Funktionsgradienten angeschlossen. Die Öffnung ist zylindrisch mit
einem erweiterten Durchmesser, welcher sich vom Anschlusspunkt des
Anschlussstifts bis zum nichtleitenden Ende erstreckt. Gemäß den
9 und
10 dieses Dokuments
ist der Anteil an leitendem Material am Anschlusspunkt des Anschlussstifts
in dem Material mit einem Funktionsgradienten 30 Gew.%.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Aufgabe
dieser Erfindung ist es, eine Lampenabdichtung anzugeben, die die
Rissbildung im Material mit einem Funktionsgradienten beim Herstellungsverfahren
verhindert und dadurch sicherstellt, dass das Endprodukt eine angemessene
mechanische Festigkeit aufweist. Darüber hinaus ist es gewünscht, eine
Lampenabdichtung anzugeben, für die
die Produktivität
bei der Abdichtung der Leuchtröhre
der Lampe durch Erleichterung des Verschweißen verbessert wird.
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Um
diese Aufgabe zu lösen,
sieht die Erfindung eine Lampenabdichtung gemäß dem vorliegenden Anspruch
1 vor.
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Alternativ
kann sich die Öffnung
konisch vom Anschlusspunkt zum nicht-leitenden Ende aufweiten, wobei
die Stärke
der Wand des Materials mit einem Funktionsgradienten vom Anschlusspunkt
zum nicht-leitenden Ende kleiner ist als seine Wandstärke am Anschlusspunkt.
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Darüber hinaus
ist in einigen Ausführungsformen
der Außendurchmesser
des Materials mit einem Funktionsgradienten am und nahe des nicht-leitenden
Endes kleiner als der Außendurchmesser
am Befestigungspunkt.
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Die
Erfindung dieser Anmeldung beschreibt den Bereich, an dem der Anschlussstift
am Material mit einem Funktionsgradienten, das eine Schichtstruktur
mit einer Veränderung
des Anteils der leitenden Komponente aufweist, angeschlossen werden
sollte. Im Speziellen ist die Öffnung,
welche dem Anschlussstift ermöglicht,
durch das Material mit einem Funktionsgradienten hindurchzulaufen,
in zwei Bereiche unterteilt; in einem Bereich, in dem der Anteil
des leitenden Materials einen spezifischen Wert aufweist, ist der
Anschlussstift am Material mit einem Funktionsgradienten angeschlossen,
und in dem anderen Bereich ist ein Spalt zwischen dem Anschluss stab
und dem Material mit einem Funktionsgradienten vorhanden, so dass
sich der Stab und das Material mit einem Funktionsgradienten nicht
berühren.
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Wenn
der Spalt zwischen der Öffnung
zum Einsetzen des Anschlussstiftes und dem Anschlussstift entlang
der Länge
des Anschlussstiftes zu kurz ist, oder in anderen Worten, wenn der
Bereich ohne Berührung
der kleinere der beiden Bereiche ist, dann befindet sich der Anschlusspunkt
des Anschlussstiftes am Material mit einem Funktionsgradienten in dem
Bereich mit einem höheren
Anteil der nicht-leitenden Komponente. Deshalb ist bei dem Verfahren zur
Herstellung des Materials mit einem Funktionsgradienten eine Rissbildung
in der auf das Sintern folgenden Kühlungsphase wahrscheinlich.
Wenn andererseits der Spalt entlang der Länge des Anschlussstiftes zu
lang ist, oder in anderen Worten, wenn der Bereich ohne Berührung allzu
viel länger
ist, wird die mechanische Festigkeit am Anschlusspunkt des Anschlussstiftes
am Material mit einem Funktionsgradienten gering sein. Aus diesem
Grund könnte
das Dichtungsmaterial unter Druck brechen, wenn es an seiner Stelle
befestigt wird oder wenn der ausführende Arbeiter irrtümlicherweise
das Material mit einem Funktionsgradienten berührt.
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Als
Nächstes
wird die Beziehung zwischen dem Innendurchmesser der Öffnung zum
Einsetzen des Anschlussstiftes und dem Außendurchmesser des Anschlussstiftes
erklärt.
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Erstens,
wenn der Innendurchmesser der Öffnung
zum Einsetzen des Anschlussstiftes zu klein und der Spalt zwischen
dem Anschlussstift und dem Material mit einem Funktionsgradienten
zu schmal ist, wird sich das Material mit einem Funktionsgradienten
bei dem Verfahren zur Herstellung des Materials mit einem Funktionsgradienten
während
des Sinterns stark zusammenziehen und gleichzeitig wird der in der Öffnung eingesetzte
Anschlussstift einer Wärmeausdehnung
unterliegen, so dass das Material mit einem Funktionsgradienten
den Anschlussstift in dem Bereich mit einem hohen Anteil des nicht-leitenden
Materials berühren
und es zur Rissbildung kommen wird. Wenn aber der Innendurchmesser
der Öffnung
zum Einsetzen des Anschlussstiftes zu groß ist, wird die Wand des Materials
mit einem Funktionsgradienten zu dünn und die Handhabung während des
Herstellungsvorgangs vor dem Sintern schwierig sein, was zu einem
Bruch des Materials mit einem Funktionsgradienten führt. Darüber hinaus
würde selbst
nach Fertigstellung des Abdichtungsteils eine Verformung einer zu
dünnen
Abdichtung während des
darauf folgenden Herstellungsvorgangs, z. B. wenn die aus Siliciumdioxid
bestehende Leuchtröhre der
Lampe durch Verschweißen
abgedichtet wird, zu Problemen beim Herstellungsverfahren führen.
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Wenn
andererseits der Durchmesser der Öffnung zum Einsetzen des Anschlusses
zu groß und die
Wand der Abdichtung zu dünn
ist, wird die Wärmekapazität der Abdichtung
verringert und es wird dadurch Probleme geben, dass die Abdichtung
der Leuchtröhre
nicht vollständig
sein wird.
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Die
Erfindung dieser Anmeldung sieht eine hoch verlässliche Lampenabdichtung vor,
bei welcher der Anteil an leitendem Material am Anschlusspunkt des
Anschlussstiftes zu dem nichtleitenden Ende des Materials mit einem
Funktionsgradienten nicht kleiner als 0,6 Vol.% ist, was die Rissbildung
in dem Material mit einem Funktionsgradienten selbst während der
Kühlung
nach dem Sintern verhindern wird, und nicht größer als 39 Vol.-% ist, was
die Handhabung des Materials mit einem Funktionsgradienten während des
Herstellungsverfahrens erleichtern und für eine angemessene mechanische
Festigkeit in dem Endprodukt sorgen wird.
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Gemäß der Erfindung
wird die Verwendung einer in der Richtung der Schichtung des Materials mit
einem Funktionsgradienten gebildeten zylindrischen Öffnung mit
einem erweiterten Bereich die Berührung mit der inneren Oberfläche des
Materials mit einem Funktionsgradienten selbst während der Wärmeausdehnung des Anschlussstiftes
verhindern, wenn der Innendurchmesser C der Öffnung größer als 1,2d ist, wobei d der
Außendurchmesser
des Anschlussstiftes ist. Wenn weiterhin der Innendurchmesser C
der Öffnung
kleiner als 0,6D ist, wobei D der Außendurchmesser des Materials
mit einem Funktionsgradienten ist, wird dies den Bruch während der
Herstellung und auch die Verformung des Abdichtungsteils beim Abdichten
der Leuchtröhre verhindern.
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Die
dritte und vierte Ausführungsform
dieser Anmeldung erleichtern die Verarbeitung der Abdichtung und
schließen
den Abdichtungsvorgang ab.
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Diese
und weitere Gegenstände,
Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden aus der
folgenden Beschreibung in Verbindung mit der begleitenden Zeichnung
ersichtlich werden, welche nur zu Zwecken der Darstellung mehrere
Ausführungsformen
gemäß der vorliegenden
Erfindung zeigt.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnung
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1 ist
eine teilweise Querschnittsansicht, die eine Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Lampenabdichtung
mit dem Material mit einem Funktionsgradienten zeigt;
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2(a) bis einschließlich 2(d) sind Querschnittsansichten
geänderter
Formen für
die erweiterte Öffnung
der Lampenabdichtung der ersten Ausführungsform dieser Anmeldung;
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3(a) bis einschließlich 3(e) sind Querschnittsansichten
einer zweiten Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Lampenabdichtung;
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4 ist
eine Tabelle, die Quarzglas-Molybdän-Dichten und die Dicke verschiedener
Schichten eines Materials mit einem Funktionsgradienten zeigt;
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5 ist
eine erläuternde
Abbildung eines Biegetests für
das Abdichtungsmaterial bei einem Testfall;
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6(a) und 6(b) sind
schematische Darstellungen eines Testteils, die zur Erklärung des Testfalls
1 bzw. zur Auswertung von verschiedenen Testteilen in Testfall 1
verwendet werden;
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7 ist
eine Tabelle, die die Ergebnisse der Testfälle 2 bis einschließlich 5
zeigt.
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Detaillierte
Beschreibung der Erfindung
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1 ist
ein Beispiel der erfindungsgemäßen Lampenabdichtung 20 mit
dem Material mit einem Funktionsgradienten gezeigt, welche ein Material
mit einem Funktionsgradienten 21 und einen Anschlussstift
(Elektroden-Stift) 21 umfasst. Das Material mit einem Funktionsgradienten 21 weist
eine Öffnung 25 zum
Einsetzen des Anschlussstiftes 11 auf, und der Anschlussstift 11 läuft durch
die Einsatzöffnung 25 hindurch
und ist darin an einem zwischen dem Anschlussstift 11 und
dem Material mit einem Funktionsgradienten 21 liegenden
Anschlusspunkt 26 angeschlossen, der im Weiteren beschrieben wird.
Das Material mit einem Funktionsgradienten weist ein nichtleitendes
Ende 22 und ein leitendes Ende 23 auf. Innerhalb
des Materials mit einem Funktionsgradienten 21 ist der
Innendurchmesser der Einsatzöffnung 25 vom
Anschlusspunkt 26 zu dem nicht-leitenden Ende 22 vergrößert, was
einen zylindrischen Spalt 24 zwischen dem Anschlussstift 11 und
dem Material mit einem Funktionsgradienten 21 bildet.
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Das
Material mit einem Funktionsgradienten 21 besteht z. B.
aus einer Schicht eines nicht-leitenden Materials und Schichten
aus gemischten nicht-leitenden und leitenden Komponenten, wobei jede
der gemischten Schichten unterschiedliche Anteile der Komponenten
aufweist. Demzufolge ist das Material mit einem Funktionsgradienten 21 so
geschichtet, dass das Ende der Leuchtröhre 10 (das nicht-leitende
Ende 22) ein an der nicht-leitenden Komponente reicher
Bereich ist und die Schichten zum gegenüberliegenden Ende (das leitende
Ende 23) einen zunehmend höheren Anteil der leitenden Komponente
aufweisen. Diese Abdichtung 20, welche das Material mit
einem Funktionsgradienten 21 und einen Anschlussstift 11 umfasst,
bildet eine Abdichtungsstruktur, wenn die in der Figur durch gestrichelte
Linien dargestellte Leuchtröhre
(Kolben) 10 an den auf der linken Seite in 1 dargestellten
Bereich angeschweißt
wird, der reich an der nicht-leitenden Komponente ist.
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Möglichkeiten
für die
nicht-leitende Komponente schließen Quarzglas, Quarz, Aluminiumoxid, Zirconiumoxid,
Magnesiumoxid, Siliciumcarbid, Titancarbid, Siliciumnitrid, Aluminiumnitrat
usw. ein, aber von diesen ist Quarzglas am besten geeignet.
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Möglichkeiten
für die
leitende Komponente schließen
Molybdän,
Nickel, Wolfram, Tantal, Chrom, Platin, Zirconium usw. ein, aber
von diesen ist Molybdän
am besten geeignet.
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Der
Anschlussstift ist aus einem Wolframdraht mit einem Durchmesser
von ⌀1
bis ⌀8
gefertigt und ist ein einziges Teil, umfassend einen inneren Anschluss 12,
der sich über
das nichtleitende Ende 22 des Materials mit einem Funktionsgradienten 21 erstreckt,
und einen äußeren Anschluss 13,
der sich aus dem anderen, leitenden Ende heraus erstreckt. Wenn
der innere Anschluss 12 und der äußere Anschluss 13 auf
diese Art und Weise einen einzigen Anschlussstift 11 bilden,
ergibt sich eine gute Leitfähigkeit
und es ist möglich,
einen großen
Strom zu transportieren. Jedoch ist es möglich, dass der Anschlussstift 11 einen
separaten inneren Anschluss 12 und äußeren Anschluss 13 umfasst,
die in gegenüberliegenden
Enden des Materials mit einem Funktionsgradienten 21 eingesetzt
sind, wodurch die leitende Komponente des Materials mit einem Funktionsgradienten 21 zur
Bildung des Stromweges verwendet wird.
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Eine
bei Einschalten der Lampe arbeitende Wendel 14 ist um die
Spitze des inneren Anschlusses 12 herum gewickelt.
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Es
gibt eine Vielzahl von Verfahren zur Herstellung von Materialien
mit einem Funktionsgradienten, und z. B. das Trockenverfahren kann
mit gutem Ergebnis angewendet werden. Konkret wird ein pulverisiertes
nicht-leitendes Material in eine Form eingefüllt, die zur Bildung der Einsatzöffnung 25 ein Kernstück aufweist,
und bildet eine Pulverschicht aus nicht-leitendem Material; über diese
werden Gemische mit unterschiedlichen Anteilen an leitenden und nichtleitenden
Pulvern, ausgehend von dem Gemisch mit dem kleinsten Anteil an leitendem
Pulver zu dem Gemisch mit dem größten Anteil,
reihenweise in die Form eingefüllt.
Danach wird Druck angelegt, um einen geschichteten zylindrischen
Körper
zu formen.
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Die Öffnung 25 zum
Einsetzen des Anschlussstiftes 11 wird in dem Druckformkörper mit
einem größeren Innendurchmesser
von dem Ende mit einem hohen Anteil an nicht-leitenden Pulvern zu dem
Anschlusspunkt 26 gebildet. Wenn dieser Anschlusspunkt 26 in
seinem Endzustand ist, wird er ein Bereich sein, in welchem der
Anteil der leitenden Komponente nicht kleiner als 0,6 Vol.-% und
nicht größer als
39 Vol.-% ist. Es ist z. B. möglich,
ein Formteil mit einer festgelegten Form zu verwenden, um gleichzeitig
mit dem Anlegen von Druck den Innendurchmesser der Öffnung 25 zu
vergrößern, oder die
Einsatzöffnung 25 nach
dem Anlegen des Drucks herauszuschneiden.
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Als
nächstes
wird der Anschlussstift 11 in die Öffnung 25 des Materials
mit einem Funktionsgradienten 21, das wie vorstehend beschrieben
druckgeformt wurde, eingesetzt und der Formkörper dann bei 1200 °C für 30 Minuten
unter einer nicht-oxidierenden Gasatmosphäre teilweise gesintert. Anschließend wird
das teilweise gesinterte Material mit einem Funktionsgradienten 21 durch
Erwärmen
auf eine Temperatur, die höher
als die für
das teilweise Sintern verwendete Temperatur ist, vollständig gesintert.
Beispielsweise kann das vollständige
Sintern durch Erwärmen
des teilweise gesinterten Materials mit einem Funktionsgradienten
auf einen Temperaturbereich von 1720 bis 1750 °C für 10 bis 15 Minuten durchgeführt werden.
Als Folge zieht sich das Material mit einem Funktionsgradienten 21 gleichzeitig
mit dem vollständigen
Sintern zusammen und die Öffnung 25 wird
verengt, was den Anschlussstift 11 festsitzend als ein
Teil des Materials mit einem Funktionsgradienten 21 fixiert.
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Der
Anteil der leitenden Komponente des Materials mit einem Funktionsgradienten 21 ist
am Anschlusspunkt 26 nicht kleiner als 0,6 Vol.% und nicht
größer als
30 Vol.-%. Weiterhin ist vom nicht-leitenden Ende 22 des
Materials mit einem Funktionsgradienten bis zum Anschlusspunkt 26 ein
zylindrischer Spalt vorhanden, so dass der Anschlussstift 11 die
innere Oberfläche
der Öffnung 25 nicht
berührt.
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Gemäß der ersten
Ausführungsform
dieser Erfindung ist es möglich,
die Rissbildung im Material mit einem Funktionsgradienten 21 mit
dem eingesetzten Anschlussstift 11 während der auf das Sintern folgenden
Kühlungsphase
trotz des Unterschiedes ihrer Wärmeausdehnungskoeffizienten
zu verhindern. Weil auch die mechanische Festigkeit des Materials
mit einem Funktionsgradienten 21 aufrechterhalten wird,
wird dessen Bruch sicher verhindert, selbst wenn eine Person das
Material mit einem Funktionsgradienten 21 aus Versehen
berührt
oder wenn, während
die Lampenbasis an ihm befestigt wird, Druck auf es einwirkt.
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Gemäß dieser
Erfindung erfüllt
die Einsatzöffnung 25 die
Bedingung 1,2d ≤ C ≤ 0,6D, wobei
C der Innendurchmesser der Öffnung 25 und
D der Außendurchmesser
des Materials mit einem Funktionsgradienten 2 im Bereich
vom nicht-leitenden Ende 22 bis zum Anschlusspunkt 2b des
Anschlussstiftes 11 (der in der Figur mit L markierte Bereich)
ist.
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Wenn
sich das Material mit einem Funktionsgradienten 21 in dem
Sinterverfahren zusammenzieht und der Anschlussstift 11 einer
Wärmeausdehnung
unterliegt, wird der auf diese Art und Weise hergestellte Spalt 24 ausreichend
sein und es wird bei hohen Temperaturen keine Berührung zwischen
den beiden geben. Deshalb ist es möglich, die Rissbildung während des
vollständigen
Sinterns zu verhindern.
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Selbst
wenn darüber
hinaus für
die Öffnung 25 ein
größerer Innendurchmesser
gewünscht
ist, ist die Phase zur Bildung der Öffnung des Herstellungsverfahrens
der erfindungsgemäßen Abdichtung 20 einfach
und ihre Produktivität
gut und die mechanische Festigkeit des Endproduktes kann sichergestellt werden.
Auch wenn die erfindungsgemäße Abdichtung 20 dieser
Anmeldung zur Abdichtung der Leuchtröhre der Lampe verwendet wird,
besteht keine Gefahr, dass die Wand des Materials mit einem Funktionsgradienten 21 zur
Abdichtung zu dünn
ist und sich verformt, und es besteht keine Gefahr der Rissbildung
auf Grund einer Berührung
von Anschlussstift 25 und dem Teil des Materials mit einem Funktionsgradienten 21 mit
einem hohen Anteil der nichtleitenden Komponente.
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Es
ist möglich,
diese Erfindung mit unterschiedlichen Formen der Einsatzöffnung 25 in
dem Material mit einem Funktionsgradienten 21 auszuführen. Es
sind z. B. die in den 2(a) bis
einschließlich 2(d) gezeigten Formen verwendbar. In den 2(a) und 2(c) weitet
sich die Einsatzöffnung, mit
Ausnahme an dem Anschlusspunkt des nicht-leitenden Endes des Materials
mit einem Funktionsgradienten am Anschlussstift, vom Anschlusspunkt
zum nicht-leitenden Ende nach außen konisch auf, und die Wandstärke des
nicht-leitenden Endes ist kleiner als am Anschlusspunkt.
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Der
Innendurchmesser des Öffnungsbereichs
der Öffnung 25 ist,
wie in den Abbildungen dargestellt, vom Anschlusspunkt 26 zum
nicht-leitenden Ende 22 so ausgestaltet, dass er zum nicht-leitenden Ende
zunimmt, entweder stetig oder stufenweise. Demnach ist eine Vielzahl
an Ausführungsformen möglich. Die
in den 2(a) bis 2(d) gezeigten Ausführungsformen
sind nicht limitierend, und soweit zweckmäßig können Änderungen vorgenommen werden.
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Bei
den vorstehend beschriebenen Ausführungen ist vom Anschlusspunkt 26 zum
nichtleitenden Ende (die linke Seite in den Abbildungen) ein Spalt 24 zwischen
dem Material mit einem Funktionsgradienten 21 und dem Anschlussstift 11,
so dass sich die beiden nicht berühren. Im Vergleich zu der leitenden
Seite (die rechte Seite in den Abbildungen) ist die Wandstärke des
Materials mit einem Funktionsgradienten 21 an der nicht-leitenden
Seite geringer. In diesen Ausführungen
weist das nicht-leitende Ende der Abdichtung 20 eine verringerte
Wärmekapazität auf, so
dass es leicht an die Leuchtröhre
angeschmolzen werden und die Lampe zuverlässig abgedichtet werden kann.
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Nachfolgend
zeigen 3(a) bis einschließlich 3(e) andere Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Abdichtung 20 dieser
Anmeldung.
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Der
Außendurchmesser
des in den 3(b), 3(c) und 3(d) dargestellten Materials mit einem Funktionsgradienten
ist am und nahe des nicht-leitenden Endes kleiner als der des Materials mit
einem Funktionsgradienten am Befestigungspunkt am Anschlussstift.
Weil der Außendurchmesser
kleiner ist, ist die Wandstärke
dieses Teils geringer. Jedoch ist diese Erfindung nicht auf die
in den 3(a) bis 3(e) gezeigten
Formen beschränkt, und
sofern zweckmäßig können Änderungen
durchgeführt
werden. Der Rand des Spaltes 24 könnte glatt, sich verjüngend oder
auch rundlich sein.
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3 ist eine Längsschnittdarstellung des nicht-leitenden
Endes der Abdichtung 20. Wenn die Wandstärke des
nicht-leitenden Endes des Materials mit einem Funktionsgradienten 21,
wie in den Abbildungen gezeigt, verringert wird, kann das Verfahren zur
Abdichtung der Leuchtröhre 10 aus
den selben Gründen
wie den vorstehend beschriebenen einfach und vollständig durchgeführt werden.
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Diese
Form der Abdichtung 20 kann auch eine Leuchtröhre abdichten,
beispielsweise unter Verwendung eines Fritteglases. Wenn der Rand
des Öffnungsbereiches
des Spaltes 24, wie in den 3(c) und 3(d) gezeigt, eine abgestufte Form aufweist, kann
die Positionierung der Spitze der Elektrode auf einfache Weise erfolgen,
wenn der abgestufte Bereich der Abdichtung 20 in die zylindrische Röhre der
Leuchtröhre
eingesetzt wird.
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Nachfolgend
wird ein konkretes Beispiel dieser Erfindung erläutert.
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Das
Material mit einem Funktionsgradienten wurde unter Verwendung von
Quarzglas (SiO2) als nicht-leitende Komponente
und Molybdän
(Mo) als leitende Komponente hergestellt. Als erstes wurden in zwölf verschiedenen
Anteilen gemischte Quarzglas-Molybdän-Pulver in eine Form gefüllt, die
zur Bildung der Einsatzöffnung
und des Spaltes auf deren Boden mit einem Formmittelstück versehen
ist. Das Einfüllen
in die Form beginnt mit einer ersten Schicht aus Quarzglas-Pulver,
gefolgt von Mischpulvern aus Quarzglas und Molybdän in verschiedenen
Anteilen, wobei vom geringsten zum größten Anteil an Molybdän gearbeitet
wird. Der Anteil an Molybdän
der zwölften
und letzten Schicht betrug 55 Vol.-%. 4 ist eine
Tabelle, die die Anteile an Quarzglas und Molybdän und die Stärke einer
jeden Schicht des Materials mit einem Funktionsgradienten zeigt.
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Die
Schichten aus Mischpulvern wurden dann durch die Ausübung von
18 × 107 Pa (120 kgf/cm2)
zu einem Pulverformkörper
geformt.
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Dabei
weist das Ende des Pulverformkörpers
mit dem höheren
Anteil an Quarzglas-Pulver eine Öffnung
zum Einsetzen des Anschlussstiftes mit einem größeren Innendurchmesser und
einen Spalt auf, so dass sich der Anschlussstab und die innere Oberfläche der Öffnung in
dem Pulverformkörper nicht
berühren.
Um dies zu erreichen, könnte
das Verfahren z. B. darin bestehen, die Öffnung während des Pressens auszuformen
oder eine größere Öffnung herauszuschneiden,
nachdem der Pulverformkörper
aus der Presse entfernt worden ist. Die Tiefe des Spaltes kann während der
Herstellung des Pulverformkörpers
geändert
werden, um Pulverformkörper
mit un terschiedlichen Anteilen an Molybdän am Befestigungspunkt des
Anschlussstiftes am Material mit einem Funktionsgradienten zu erhalten.
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Bei
dieser Ausführung
wurde ein aus einem Wolframdraht mit einem Durchmesser von ⌀4 gefertigter
Anschlussstift in die Einsatzöffnung
eingesetzt und danach der Pulverformkörper einer teilweisen Sinterung
bei 1200 °C
für ungefähr 30 Minuten
unter einer Wasserstoffatmosphäre
unterzogen. Anschließend
wurden die Proben durch Beschichten mit einem Quarzglas enthaltenden
organischen Lösungsmittel
mit einer oxidationsresistenten Beschichtung versehen, in einen
Sinterofen gegeben und bei 1720 bis 1750 °C für 10 bis 15 Minuten vollständig gesintert.
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Zusätzlich zu
den vorstehend beschriebenen Pulverformkörpern wurden konventionelle
Abdichtungen ohne Spalt zwischen dem Material mit einem Funktionsgradienten
und dem Anschlussstift als Vergleichsproben hergestellt. Bis auf
die Abwesenheit des Spaltes wurden diese Vergleichsproben unter Verwendung
der selben Materialien und Formen auf exakt dieselbe Weise wie die
Testproben hergestellt.
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Anschließend wurden
die auf diese Weise erhaltenen Proben hinsichtlich ihrer mechanischen Festigkeit
an dem Anschlusspunkt des Anschlussstiftes am Material mit einem
Funktionsgradienten untersucht. Unter Verwendung der in 5 gezeigten Anordnung
wurde der externe Anschlussstift 13 senkrecht zu seiner
Achse mit einer Last von 10 kg beaufschlagt, und die Proben wurden
makroskopisch untersucht, um sicherzustellen, dass keine Risse oder
Fehler aufgetreten waren.
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Die
Ergebnisse dieses Tests sind in den 6(a) und 6(b) gezeigt. 6(a) ist
eine graphische Darstellung der in diesem Test verwendeten Proben,
wobei 6(b) die erhaltenen Ergebnisse zusammenfasst.
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In 6(b) zeigt die horizontale Achse den Innendurchmesser
C der Einsatzöffnung
vom nicht-leitenden Ende des Materials mit einem Funktionsgradienten
bis zum Anschlusspunkt des Anschlussstiftes. Die vertikale Achse
zeigt die Tiefe L vom nicht-leitenden Ende bis zum Anschlusspunkt, ausgedrückt als
der Anteil (Vol.%) an Molybdän
im Material mit einem Funktionsgradienten. Der Außendurchmesser
D des Materials mit einem Funktionsgradienten war in diesen Proben
immer ⌀16.
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Die
in dieser Figur mit den Symbolen "o", "∆" und "x" markierten
Punkte bezeichnen Kombinationen des Innendurchmessers C und der
Tiefe L der Öffnungen
in den Proben. Die Abdichtungen, welche in diesem Test Proben waren,
wurden in fünf
Variationen mit Innendurchmessern C zum Einsetzen des Anschlussstiftes
von ⌀4,6, ⌀4,8, ⌀7,6, ⌀9,6 und ⌀12 hergestellt,
und für jede
Variation wurden Proben mit unterschiedlichen Spalttiefen L (mm)
hergestellt, um den Anteil der Komponenten am Anschlusspunkt zu verändern.
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Beispielsweise
zeigt die Figur für
die Proben mit einem Innendurchmesser von ⌀4,8 für die Öffnung vom nicht-leitenden
Ende bis zum Anschlusspunkt, dass sechs Proben mit unterschiedlichen
Tiefen L vom nicht-leitenden Ende bis zum Anschlusspunkt hergestellt
wurden. In diesen Proben war der Anteil an Molybdän am Befestigungspunkt
55 Vol.%, 39 Vol.-%, 13 Vol.-%,
2,3 Vol.%, 0,6 Vol.% und 0 Vol.%.
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Der
Punkt, an dem L = 0 (mm) und C = ⌀4, ist die Vergleichsprobe
ohne Spalt zwischen dem Material mit einem Funktionsgradienten und
dem Anschlussstift.
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Die
Symbole "o", "∆", "x" stellen Bewertungen
der verschiedenen Proben als Endprodukte zur Abdichtung dar. Ihre
Bedeutungen sind nachfolgend aufgeführt.
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Das
Symbol "o" bezeichnet eine
Probe ohne Rissbildung, bei der die mechanische Festigkeit erhalten
blieb und die im Biegetest nicht brach. Es bezeichnet eine Probe,
die gut zur Verwendung als Abdichtung geeignet ist. Das Symbol "∆" bezeichnet entweder eine Probe mit
Rissbildung an der Oberfläche
während
des vollständigen
Sinterns, oder eine Probe, die die mechanische Festigkeit nicht
aufrecht erhielt, sondern im Biegetest zerbrach. Es bezeichnet eine
Probe, die die Endfertigung überstand,
aber nicht als Abdichtung verwendet werden könnte. Das Symbol "x" bezeichnet eine Probe, die entweder durch
Handhabung während
der Herstellung des Materials mit einem Funktionsgradienten oder
während des
vollständigen
Sinterns zerbrochen wurde und die die Endfertigung nicht überstand.
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Das
Material mit einem Funktionsgradienten der Vergleichsproben spaltete
sich während
der Phase des vollständigen
Sinterns und es konnte ihnen nicht ihre endgültige Form gegeben werden,
weshalb ein "x" für die L=0
(mm), C=⌀4
Probe dargestellt ist. Aus diesem Ergebnis ist ersichtlich, dass
die Herstellung eines Materials mit einem Funktionsgradienten mit
L=0 (oder C=d) nicht möglich
ist.
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Die
in der Ausführungsform
des Tests als "o" beurteilten Proben
wurden nun tatsächlich
als Abdichtungen in Lampen verschweißt, um zu prüfen, ob sich
während
des Abdichtungsverfahrens eine Verformung des Abdichtungsmaterials
ergibt. Die Leuchtröhren
der Lampen wurden aus Quarzglas mit einem Außendurchmesser von ⌀22,7 und
einer Wandstärke
der Röhre
von 2,35 mm hergestellt.
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Das
Ergebnis bestand darin, dass alle Proben die Leuchtröhren ohne
Veränderung
der Form vollständig
abdichten konnten. Deshalb kann man daraus schließen, dass
die als "o" bewerteten Proben gut
zur Verwendung als Abdichtungen geeignet waren.
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Gemäß den Ergebnissen
dieses Tests würde es
in dem Material mit einem Funktionsgradienten während der Kühlungsphase nach dem vollständigen Sintern
zur Rissbildung kommen, wenn der Anteil der leitenden Komponente
am Anschlusspunkt des Anschlussstiftes am Quarzglas-Ende des Materials
mit einem Funktionsgradienten geringer als 0,6 Vol.% war. Auch wenn
man versuchte, den Anschlussstift am Material mit einem Funktionsgradienten
an einem Punkt zu befestigen, an dem der Anteil der leitenden Komponente
größer als
39 Vol.-% war, war die Festigkeit des Befestigungspunktes des Anschlussstiftes am
Material mit einem Funktionsgradienten zu klein, und es kam während des
Biegetests zum Bruch.
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Wenn
entsprechend der Anschlusspunkt des Anschlussstiftes am Material
mit einem Funktionsgradienten so vorgesehen wird, dass der Anteil
der leitenden Komponente des Materials mit einem Funktionsgradienten
nicht kleiner als 0,6 Vol.% und nicht größer als 39 Vol.-% ist, kann
eine Lampenabdichtung erhalten werden, die gut für die praktische Anwendung
geeignet ist, die leicht herzustellen ist, eine gute Produktivität aufweist
und ihre mechanische Festigkeit aufrecht erhält.
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In
diesem Test war der Innendurchmesser der Öffnung vom nicht-leitenden
Ende bis zum Befestigungspunkt des Anschlussstiftes am Material
mit einem Funktionsgradienten größer als
der Außendurchmesser
des Anschlussstiftes.
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Bezüglich der
Probe, bei der der Innendurchmesser C der Öffnung ⌀4,6 und der Außendurchmesser
d des Anschlussstiftes ⌀4
war, war der Spalt zwischen dem Material mit einem Funktionsgradienten und
dem Anschlussstift zu klein; die beiden berührten sich während des
vollständigen
Sinterns und es kam zur Rissbildung. Bei Proben, bei denen der Innendurchmesser
C der Öffnung ⌀4,81 oder
größer war, wurde
keine Rissbildung beobachtet. Schließlich war bei der Probe mit
einem zu großen
Innendurchmesser C, speziell einem Durchmesser der Öffnung von ⌀12 verglichen
mit einem Außendurchmesser
D von ⌀16,
die Wand des Materials mit einem Funktionsgradienten vom Anschlusspunkt
zum Anschlussstift zu dünn
und der Pulverformkörper
wurde bei der Handhabung zerbrochen. Proben mit einem kleineren Durchmesser
C der Öffnung,
wie z. B. die mit einem Innendurchmesser von ⌀9,6, zerbrachen nicht leicht bei
der Handhabung und konnten als Abdichtungen verwendet werden. Diese
Abdichtungen verformten sich nicht während des Abdichtens der Leuchtröhren und
waren für
ihren Verwendungszweck gut geeignet.
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Entsprechend
war ersichtlich, dass das Endprodukt eine gute Produktivität aufwies
und gut zur Verwendung als Lampenabdichtung geeignet war, wenn der
Innendurchmesser C der Öffnung
im Bereich von wenigstens dem 1,2-fachen des Drahtdurchmessers d
des Anschlussstiftes bis zu nicht mehr als dem 0,6-fachen des Außendurchmessers
D des Materials mit einem Funktionsgradienten war.
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Anschließend wurden
erfindungsgemäße Lampenabdichtungen
dieser Anmeldung unter Verwendung von unterschiedlichen Abmessungen
für das
Material mit einem Funktionsgradienten und den Anschlussstift hergestellt.
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Selbst
nach einer Änderung
des Außendurchmessers
D des Materials mit einem Funktionsgradienten, des Drahtdurchmessers
d des Anschlussstiftes, des Anteils der leitenden Komponente am
Anschlusspunkt des Anschlussstiftes am Material mit einem Funktionsgradienten,
des Innendurchmessers C der Öffnung
und der für
das Material mit einem Funktionsgradienten und den Anschlussstift
verwendeten Materialien wurden Abdichtungen des Materials mit einem
Funktionsgradienten unter Verwendung desselben Herstellungsverfahrens,
wie in dem vorstehend beschriebenen Test, hergestellt. Die Produktivität der Abdichtungen,
das Vorhandensein von Rissen, die mechanische Festigkeit usw. wurden ausgewertet
und die Ergebnisse zusammenfassend in 7 dargestellt.
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Wirkung der Erfindung
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(1)
Gemäß dieser
Erfindung ist es möglich, Lampenabdichtungen
mit guter Produktivität
zu erhalten, bei welchen es in der auf das Sintern des Anschlussstiftes
und des Materials mit einem Funktionsgradienten folgenden Kühlungsphase
nicht zur Rissbildung im Material mit einem Funktionsgradienten
kommt.
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(2)
Gemäß der Erfindung
dieser Anmeldung ist es möglich,
Lampenabdichtungen mit guter Produktivität zu erhalten, bei welchen
die Handhabung des Materials mit einem Funktionsgradienten selbst in
der Herstellungsphase des Pulverformkörpers nicht zum Bruch führt und
bei welchen es selbst bei hohen Temperaturen während des Sinterns zu keiner Rissbildung
aufgrund einer Berührung
mit dem Anschlussstift kommt. Es ist darüber hinaus möglich, Lampenabdichtungen
herzustellen, die gut verwendet werden können, die nicht verformt werden
und die beim Anschweißen
an die Leuchtröhren
der Lampen eine vollständige
Abdichtung ergeben.
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(3)
Die Erfindung dieser Anmeldung ermöglicht eine einfache Durchführung des
Anschweißen der
Abdichtungen an die Leuchtröhren
beim Abdichtungsvorgang, wenn das nicht-leitende Ende dünner als
das leitende Ende ausgebildet ist.