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Gebiet der
Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Hochdruckentladungslampe, die
eine Keramikröhre
mit einem nicht leitenden Element und einem leitenden Element umfasst,
die in deren Enden eingeführt
sind, sowie ein Verfahren zur Herstellung solch einer Hochdruckentladungslampe.
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Hintergrund
der Erfindung
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Herkömmlicherweise
weist solch eine Hochdruckentladungslampe an beiden Enden einer
Keramikröhre
nicht leitende Elemente und leitende Elemente auf, die dicht mit
den nicht leitenden Elementen verbunden sind. Wenn die Hochdruckentladungslampe
erhitzt wird, beispielsweise während
des Betriebs der Lampe, tritt an einer Verbindung zwischen dem nicht
leitenden Element und dem leitenden Element aufgrund beträchtlicher
Unterschiede zwischen dem Wärmeausdehnungskoeffizienten
des nicht leitenden Elements und des leitenden Elements thermische
Beanspruchung und somit Spannung durch Wärmeausdehnung auf. Aufgrund
solch einer Spannung kann ein Spalt an der Verbindungsstelle auftreten.
Ein ionisierbares lichtemittierendes Material und ein Startgas in
einem Entladungsraum der Keramikröhre können durch den Spalt aus der
Keramikröhre austreten.
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Um
solch einen Nachteil zu beheben, offenbart die JP-A-5-290810 eine
Hochdruckentladungslampe, die ein leitendes Element in Form eines
Trägerschafts
und ein nicht leitendes Element, in das der Trägerschaft eingeführt ist,
umfasst. Das nicht leitende Element besteht aus mehreren Schichten,
die aus einem Gemisch aus Aluminiumoxidpaste und Wolframpaste bestehen
und so angeordnet sind, dass eine über der anderen die Oberfläche des
Trägerschafts
in radialer Richtung der Keramik-Entladungsröhre bedeckt. In diesem Fall
wird, wenn sich die Schichten der Zentralachse der Keramik-Entladungsröhre nähern, der
Volumenanteil an Wolfram in der Schicht höher, und auch der Wärmeausdehnungskoeffizient
der Schicht nimmt zu, wodurch die durch die Wärmeausdehnung entstehende Spannung
minimiert wird.
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Solch
eine Anordnung einer Hochdruckentladungslampe dient jedoch lediglich
dazu, die Spannung der Wärmeausdehnung
in axialer Richtung der Keramik-Entladungsröhre zu verringern. Spannung aufgrund
der Wärmeausdehnung
ist jedoch dreidimensional und tritt somit auch in radialer Richtung der
Entladungsröhre
auf. Daher tritt, wenn die Hochdruckentladungslampe erhitzt wird,
interne Spannung an den Enden der Hochdruckentladungslampe auf.
Da solch eine interne Spannung wiederholt auftritt, kommt es zu
Ermüdung
der Keramik-Entladungsröhre,
weshalb die Keramik-Entladungsröhre Sprünge bekommt
und Stücke
davon abspringen.
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Offenbarung
der Erfindung
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Ein
Ziel der vorliegenden Erfindung besteht in der Bereitstellung einer
Hochdruckentladungslampe, die thermische Beanspruchung in axialer
Richtung und radialer Richtung einer Keramik-Entladungsröhre wirksam
mildern kann, sowie ein Verfahren zur Herstellung derselben.
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Gemäß vorliegender
Erfindung einer Hochdruckentladungslampe wird eine Hochdruckentladungslampe
nach Anspruch 1 bereitgestellt.
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Bei
der oben genannten Hochdruckentladungslampe gemäß vorliegender Erfindung werden, um
das nicht leitende Element und das leitende Element dicht miteinander
zu verbinden, zumindest zwei Wärmepufferschichten
in axialer Richtung der Keramikröhre
zwischen dem nicht leitenden Element und dem leitenden Element aufeinandergeschichtet.
Das nicht leitende Element, die Wärmepufferschichten und ein
leitendes Element weisen entsprechende Wärmeausdehungskoeffizienten
auf, die sich schrittweise vom Wärmeausdehnungskoeffizienten
des nicht leitenden Elements zu dem des leitenden Elements ändern.
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In
einem Beispiel außerhalb
des Schutzumfangs der vorliegenden Erfindung ist, wenn die nicht leitenden
Elemente aus Aluminiumoxid (Al2O3) bestehen und das lei tende Element aus
Molybdän
(Mo) besteht, der Wärmeausdehnungskoeffizient
von Al2O3 höher als
der von Mo. Der von Al2O3 ist
der höchste aus
jenen von Al2O3,
den Wärmepufferschichten
und Mo, und der der Wärmepufferschicht,
die direkt mit Al2O3 verbunden
ist, ist der zweithöchste,
wobei der Wärmeausdehnungskoeffizient
geringer wird, wenn sich die Wärmepufferschichten
Mo nähern,
und der der Wärmepufferschicht,
die direkt mit Mo verbunden ist, ist der zweitniedrigste aus jenen
von Al2O3, den Wärmepufferschichten
und Mo, und der von Mo ist der niedrigste.
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Aufgrund
einer schrittweisen Änderung
der Wärmepufferschichten
und des leitenden Elements ausgehend vom Wärmeausdehnungskoeffizienten des
nicht leitenden Elements und jenem des leitenden Elements ist der
Unterschied der Wärmeausdehnungskoeffizienten
zwischen benachbarten Elementen (zwischen dem nichtleitenden Element
und einer der Wärmepufferschichten,
zwischen den Wärmepufferschichten
und zwischen einer der Wärmepufferschichten
und den leitenden Elementen) kleiner als wenn das leitende Element
direkt mit dem nicht leitenden Element verbunden ist, sodass aus
der Wärmeausdehnung
resultierende Spannung in axialer Richtung und radialer Richtung
der Keramikröhre verringert
wird. Folglich kann, wenn die Hochdruckentladungslampe erhitzt wird,
die thermische Beanspruchung in axialer Richtung und radialer Richtung der
Keramikröhre
wirksam gemildert werden.
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Vorzugsweise
besteht die Wärmepufferschicht,
die direkt mit dem nicht leitenden Element verbunden ist, aus einem
Material, aus dem das nicht leitende Element besteht, und die Wärmepufferschicht,
die direkt mit dem leitenden Element verbunden ist, aus einem Material,
aus dem das leitende Element besteht.
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Indem
die Wärmepufferschicht,
die direkt mit dem nicht leitenden Element verbunden ist, aus einem
Material hergestellt wird, aus dem das nicht leitende Element besteht,
und die Wärmepufferschicht, die
direkt mit dem leitenden Element verbunden ist, aus einem Material
hergestellt wird, aus dem das leitende Element besteht, wird die
Rauigkeit der Oberflächen
des nicht leitenden Elements und des leitenden Elements verborgen,
sodass eine Konformitätswirkung
erzielt wird.
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Noch
bevorzugterweise bestehen die einzelnen Wärmepufferschichten aus einem
Gemisch aus dem Material, aus dem das nicht leitende Element besteht,
und dem Material, aus dem das leitende Element besteht, wobei der
Volumenanteil des Materials, aus dem das leitende Element besteht,
in der Wärmepufferschicht
höher wird,
wenn sich die Wärmepufferschicht
dem leitenden Element nähert.
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Indem
der Volumenanteil so verändert
wird, können
die Wärmeausdehnungskoeffizienten
leicht abfallen gelassen werden, sodass die thermische Beanspruchung
wirksamer gemildert werden kann.
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Gemäß dem Herstellungsverfahren
für eine Hochdruckentladungslampe
der vorliegenden Erfindung wird ein Verfahren zur Herstellung einer
Hochdruckentladungslampe nach Anspruch 4 bereitgestellt.
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Beim
oben genannten Verfahren gemäß vorliegender
Erfindung werden zuerst nicht leitende Elemente in entsprechende
Enden einer Keramikröhre eingeführt, die
einen mit einem ionisierbaren lichtemittierenden Material und einem
Startgas gefüllten, geschlossenen
Innenraum bildet. Dann werden zumindest zwei Wärmepufferschichten auf eine
Außenfläche des
nicht leitenden Elements in axiale Richtung der Keramikröhre aufeinandergeschichtet,
um sie dicht mit dem nicht leitenden Element zu verbinden. Schließlich wird
ein leitendes Element mit den Wärmepufferschichten
verbunden, sodass ein Ende des leitenden Elements in den Innenraum
der Keramikröhre
vorragt, um so eine Struktur zu bilden, in der sich die Wärmeausdehnungskoeffizienten
des nicht leitenden Elements, der Wärmepufferschichten und des
leitenden Elements schrittweise vom Wärmeausdehungskoeffizienten
des nicht leitenden Elements zu dem des leitenden Elements ändern. Diese
Schritte können
in jeder geeigneten Reihenfolge durchgeführt werden.
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Durch
die Herstellung der Hochdruckentladungslampe auf diese Weise ist
es möglich,
den Hochdruck so auszurichten, dass die thermische Beanspruchung
in axiale Richtung und radiale Richtung einer Keramik-Entladungsröhre wirksam
gemildert werden kann.
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Vorzugsweise
besteht die Wärmepufferschicht,
die direkt mit dem nicht leitenden Element verbunden ist, aus dem
Material, aus dem das nicht leitende Element besteht, und die Wärmepufferschicht,
die direkt mit dem leitenden Element verbunden ist, aus dem Material,
aus dem das leitende Element besteht.
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In
diesem Fall ist es möglich,
die Hochdruckentladungslampe herzustellen, mithilfe derer die Fügsamkeitswirkung
erzielt werden kann.
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Noch
bevorzugter besteht jede der Wärmepufferschichten
aus einem Gemisch aus dem Material, aus dem das nicht leitende Element
besteht, und dem Material, aus dem das leitende Element besteht, wobei
der Volumenanteil des Materials, aus dem das leitende Element besteht,
in den Wärmepufferschichten
höher wird,
wenn sich die Wärmepufferschichten dem
leitenden Element nähern.
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In
diesem Fall ist es möglich,
eine Hochdruckentladungslampe herzustellen, mithilfe derer die Wärmeausdehnungskoeffizienten
leicht abfallen gelassen und so die thermische Beanspruchung in
axiale Richtung und radiale Richtung einer Keramik-Entladungsröhre wirksamer
gemildert werden können.
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Noch
bevorzugterweise wird jede der Wärmepufferschichten
durch Aufdrucken einer Paste oder eines Gemisches an Pasten ausgebildet.
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Wenn
die Wärmepufferschichten
aus einer oder mehreren flexiblen, weichen Pasten hergestellt wird,
wird die Fügsamkeit
zum nicht leitenden Element und zum leitenden Element verbessert,
sodass die Wärmepufferschichten
leicht ausgebildet werden können.
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Kurzbeschreibung
der Abbildungen
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1 ist
eine Ansicht einer ersten Ausführungsform
der Hochdruckentladungslampe gemäß vorliegender
Erfindung.
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2 ist
eine Schnittansicht, die in vergrößertem Maßstab
den umliegenden Bereich um einen Endabschnitt der ersten Ausführungsform
der Hochdruckentladungslampe gemäß vorliegender
Erfindung zeigt.
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3 ist
eine Schnittansicht, die in vergrößertem Maßstab den umliegenden Bereich
um einen Endabschnitt eines zweiten Beispiels der Hochdruckentladungslampe
zeigt, das außerhalb
des Schutzumfangs der vorliegenden Erfindung liegt.
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4 ist
eine Schnittansicht, die in vergrößertem Maßstab den umliegenden Bereich
um einen Endabschnitt eines dritten Beispiels der Hochdruckentladungslampe
zeigt, das außerhalb
des Schutzumfangs der vorliegenden Erfindung liegt.
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5 ist
ein Ablaufdiagramm des Verfahrens zur Herstellung der Hochdruckentladungslampe gemäß vorliegender
Erfindung.
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Beschreibung
der bevorzugten Ausführungsformen
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Die
erste Ausführungsform
der Hochdruckentladungslampe gemäß vorliegender
Erfindung wird nachstehend unter Bezugnahme auf die Abbildungen erläutert. In
den Abbildungen beziehen sich gleiche Bezugszahlen auf das gleiche
Element.
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1 ist
eine Draufsicht, die schematisch eine Ausführungsform der gesamten Struktur
der Hochdruckentladungslampe zeigt. Eine Keramik-Entladungsröhre 2 ist
in einer Außenröhre 1 aus
Quarzglas oder Hartglas angeordnet, und die Mittelachse der Außenröhre 1 ist
präzise
mit jener der Keramik-Entladungsröhre 2a ausgerichtet.
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Beide
Enden der Außenröhre 1 sind
dicht mit jeweiligen Kappen 3a, 3b verschlossen.
Die Keramik-Entladungsröhre 2 umfasst
ein röhrenförmiges Behältnis 4 und
Wärmepufferabschnitte
aus mehreren Schichten 5a, 5b mit zumindest zwei
Wärmepufferschichten
(in 1 sind zwei Wärmepufferschichten
zu sehen) an den jeweiligen Enden des Behältnisses 4. Die Keramik-Entladungsröhre 2 wird
durch zwei Leitungsdrähte 6a, 6b von
der Außenröhre 1 gehalten.
Die Leitungsdrähte 6a, 6b sind über jeweilige Folien 7a, 7b mit
den jeweiligen Kappen 3a, 3b verbunden. Der obere
Draht 6a ist an ein Manschettenelektrodeneinheit-Halteelement 8a geschweißt, während der
untere Leitungsdraht 6b an ein Manschettenelektrodeneinheit-Halteelement 8b geschweißt ist.
Hier entspricht eine Keramikröhre
in den Ansprüchen
dem Behältnis 4 in
der Beschreibung, wobei die Keramik-Entladungsröhre in der Beschreibung für eine Kombination
aus Behältnis 4,
einer Elektrodeneinheit oder dergleichen steht.
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2 ist
eine Schnittansicht, die in einem vergrößerten Maßstab den umliegenden Bereich
um einen Endabschnitt der ersten Ausführungsform der Hochdruckentladungslampe
gemäß vorliegender
Erfindung zeigt. In 2 ist das Manschettenelektrodeneinheit-Halteelement 8a in
ein Durchgangsloch in einer nicht leitenden Scheibe 9 eingeführt, und
zwar als nicht leitendes Element am Ende des Behältnisses 4. Durch
Schweißen
ist mit dem Elektrodeneinheit-Halteelement 8a dicht ein
Elektrodenschaft 10 verbunden. Eine Spule 11 ist
um den Elektrodenschaft 10 gewickelt, wodurch eine Elektrodeneinheit als
leitendes Element bereitgestellt wird.
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Verschiedene
Metalle mit hohem Schmelzpunkt können
als Material für
die Elektrodeneinheit verwendet werden, die aus dem Manschettenelektrodeneinheit-Halteelement 8a,
dem Elektrodenschaft 10 und der Spule 11 besteht.
Als Metalle mit hohem Schmelzpunkt werden eine oder mehrere Arten
von Metallen aus der aus Molybdän
(Mo), Wolfram (W) und Rhenium (Re) und Legierungen daraus bestehenden
Gruppe verwendet.
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Niob
und Tantal weisen Wärmeausdehnungskoeffizienten
auf, die fast jenen der Keramiken entsprechen, aus denen das Behältnis 4 besteht,
vor allem jenen von Alumi natkeramiken, wobei Niob und Tantal leicht
durch das ionisierbare lichtemittierende Material oder dergleichen
im Behältnis 4 korrodiert werden.
Daher wird, um die Lebensdauer zu verlängern, die Elektrodeneinheit
aus einem Metall hergestellt, das aus der aus Molybdän, Wolfram,
Rhenium und Legierungen daraus bestehenden Gruppe ausgewählt ist.
Die Metalle mit hoher Korrosionsbeständigkeit gegenüber dem
ionisierbaren lichtemittierenden Material weisen jedoch im Allgemeinen
niedrige Wärmeausdehnungskoeffizienten
auf. Der Wärmeausdehnungskoeffizient
von Aluminatkeramiken beträgt
beispielsweise 8 × 10-6 K-1, der von Molybdän beträgt 6 × 10-6 K-1, der von Wolfram
und Rhenium nicht mehr als 6 × 10-6 K-1. In der nachstehend
beschriebenen Ausführungsform
besteht die Elektrodeneinheit aus Mo.
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Wird
Molybdän
als Material der Elektrodeneinheit verwendet, ist insbesondere bevorzugt,
dass zumindest eine Art von La2O3 und CeO2 in einer
Gesamtmenge von 0,1 bis 2,0 Gew.-% im Molybdän enthalten ist.
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Das
Behältnis 4 besteht
aus Aluminiumoxid oder Cermet, und die nicht leitende Scheibe 9 besteht
aus MoSi2 + Al2O3. Im nachstehend beschriebenen Beispiel
besteht die nicht leitende Scheibe 9 aus Aluminiumoxid
und liegt somit außerhalb
des Schutzumfangs der Erfindung.
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An
beiden Enden der Keramik-Entladungsröhre 2 kann beispielsweise
ein Abdichtungsverfahren verwendet werden, wie es in der JP-A-6-3188435 beschrieben
ist, aber an einem Ende davon oder an der Seite des Manschettenelektrodeneinheit-Halteelements 8b (1)
weist, da das ionisierbare lichtemittierende Material und das Startgas
durch das Durchgangsloch des Manschettenelektrodeneinheit-Halteelements 8b (1)
in die Keramik-Entladungsröhre
gegossen werden müssen,
das Manschettenelektrodeneinheit-Halteelement 8b (1) eine
röhrenförmige Gestalt
auf. Nachdem das ionisierbare lichtemittierende Material und das
Startgas dichtend in den Innenraum des Behältnisses 4 gegossen
wurden, wird das Ende des Manschettenelektrodeneinheit-Halteelements 8b (1)
durch Laserschweißen
oder Wolframinertschweißen (TIG-Schweißen) abgedichtet.
Eine oder mehrere Arten von Material, die aus der aus Y2O3, Al2O3,
SiO2, Dy2O3 und MoO3 bestehenden
Gruppe ausgewählt sind,
werden als Frittendichtung 14 verwendet.
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In
dem Beispiel besteht der aus mehreren Schichten bestehende Wärmepufferabschnitt 5a aus einer
Wärmepufferschicht 5a-1,
die aus 40 Vol.-% Mo und 60 Vol.-% Al2O3 besteht, und einer Wärmepufferschicht 5a-2,
die aus 60 Vol.-% Mo und 40 Vol.-% Al2O3 besteht. Da der Wärmeausdehnungskoeffizient von
Al2O3 höher ist
als der von Mo, nimmt der Wärmeausdehnungskoeffizient
von der nicht leitenden Scheibe 9 zur Wärmepufferschicht 5a-1,
zur Wärmepufferschicht 5a-2 und
zum Manschettenelektrodeneinheit-Halteelement 8a zu. In
diesem Fall weisen die Wärmepufferschichten 5a-1 und 5a-2 jeweils
eine Dicke von nicht weniger als 10 μm auf.
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Indem
die Koeffizienten eines Wärmepuffers mit
einem Abfall von der nicht leitenden Scheibe 9 zum Manschettenelektrodeneinheit-Halteelement 8a oder
in axiale Richtung der Keramik-Entladungsröhre 2 so verändert werden,
werden Unterschiede zwischen den Wärmeausdehnungskoeffizienten
benachbarter Elemente (d.h. zwischen der nicht leitenden Scheibe 9 und
der Wärmepufferschicht 5a-1, zwischen
der Wärmepufferschicht 5a-1 und
der Wärmepufferschicht 5a-2 und
zwischen der Wärmepufferschicht 5a-2 und
dem Manschettenelektrodeneinheit-Halteelement 8a) kleiner,
sodass aus Wärmeausdehnung
resultierende Spannung in axiale Richtung und radiale Richtung der
Keramik-Entladungsröhre 2 abnimmt.
Folglich ist es möglich,
die thermische Beanspruchung in axiale Richtung und radiale Richtung
der Keramik-Entladungsröhre 2 wirksam
zu mildern, wenn die Hochdruckentladungslampe 1 erhitzt
wird.
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Durch
eine Änderung
des Volumenanteils an Mo und Al2O3 in den Wärmepufferschichten 5a-1 und 5a-2 können auch
die Wärmeausdehnungskoeffizienten
leicht abfallen gelassen werden, sodass es möglich ist, die thermische Beanspruchung
in axiale Richtung und radiale Richtung der Keramik-Entladungsröhre 2 wirksamer
zu mildern.
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3 ist
eine Schnittansicht, die in vergrößertem Maßstab den umliegenden Bereich
um einen Endabschnitt eines zweiten Beispiels der Hochdruckentladungslampe
zeigt, das außerhalb
des Schutzumfangs der vorliegenden Erfindung liegt. In 3 ist
eine Elektrode 12a, die um einen Elektrodenschaft 10 davon
gewickelt ist, in das Durchgangsloch des Manschettenelektrodeneinheit-Halteelements 8a eingeführt, wodurch
eine Elektrodeneinheit als leitendes Element bereitgestellt wird.
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In
der Ausführungsform
besteht ein aus mehreren Schichten bestehender Wärmepufferabschnitt 5a' aus einer Wärmepufferschicht 5a'-1, die aus Al2O3 besteht, einer
Wärmepufferschicht 5a'-2, die aus
30 Vol.-% Mo und 70 Gew.-% Al2O3 besteht,
einer Wärmepufferschicht 5a'-3, die aus
50 Vol.-% Mo und 50 Vol.-% Al2O3 besteht,
einer Wärmepufferschicht 5a'-4, die aus
70 Vol.-% Mo und 30 Vol.-% Al2O3 besteht,
und einer Wärmepufferschicht 5a'-5, die aus
Mo besteht. In diesem Fall nehmen die Wärmepufferkoeffizienten von
der nicht leitenden Scheibe 9 zur Wärmepufferschicht 5a'-1, zur Wärmepufferschicht 5a'-2, zur Wärmepufferschicht 5a'-3, zur Wärmepufferschicht 5a'-4, zur Wärmepufferschicht 5a'-5 und zum Manschettenelektrodeneinheit-Halteelement 8a zu.
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Gemäß dem Beispiel
besteht die Wärmepufferschicht 5a'-1 aus dem Material,
aus dem die nicht leitende Scheibe 9 besteht, wobei die
Wärmepufferschicht 5a'-1 mit der nicht
leitenden Scheibe 9 verbunden ist, und die Wärmepufferschicht 5a'-5 besteht aus
dem Material, aus dem das Manschettenelektrodeneinheit-Halteelement 8a besteht,
wobei die Wärmepufferschicht 5a'-5 mit dem Manschettenelektrodeneinheit-Halteelement 8a verbunden
ist, sodass die Rauigkeit der Oberflächen der nicht leitenden Scheibe 9 und
des Manschettenelektrodeneinheit-Halteelements 8a verborgen
wird und so eine Fügsamkeitswirkung
erzielt wird.
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4 ist
eine Schnittansicht, die in vergrößertem Maßstab den umliegenden Bereich
um einen Endabschnitt eines dritten Beispiels der Hochdruckentladungslampe
zeigt, das außerhalb
des Schutzumfangs der vorliegenden Erfindung liegt. In 4 ist
eine Elektrode 12b, die um einen Elektrodenschaft 10 davon
gewickelt ist, mit einem aus mehreren Schichten bestehenden Wärmepufferabschnitt
verbunden, wodurch eine Elektrode als leitendes Element angeordnet
wird.
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Im
Beispiel besteht ein aus mehreren Schichten bestehender Wärmepufferabschnitt 5a'' aus einer Wärmepufferschicht 5a''-1, die aus Al2O3 besteht, einer Wärmepufferschicht 5a''-2, die aus 30 Vol.-% Mo und 70
Gew.-% Al2O3 besteht,
einer Wärmepufferschicht 5a''-3, die aus 50 Vol.-% Mo und 50 Vol.-%
Al2O3 besteht, einer
Wärmepufferschicht 5a''-4, die aus 70 Vol.-% Mo und 30
Vol.-% Al2O3 besteht,
und einer Wärmepufferschicht 5a''-5, die aus Mo besteht. In diesem
Fall nehmen die Wärmepufferkoeffizienten
von der nicht leitenden Scheibe 9 zur Wärmepufferschicht 5a''-1, zur Wärmepufferschicht 5a''-2, zur Wärmepufferschicht 5a''-3, zur Wärmepufferschicht 5a''-4, zur Wärmepufferschicht 5a''-5 und zum Manschettenelektrodeneinheit-Halteelement 12b zu.
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Als
Nächstes
wird ein Verfahren zur Herstellung der Hochdruckentladungslampe
gemäß der ersten
Ausführungsform
beschrieben.
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5 ist
ein Ablaufdiagramm des Verfahrens zur Herstellung der Hochdruckentladungslampe gemäß vorliegender
Erfindung. Zuerst wird Cermetpulver mithilfe eines Sprühtrockners
oder dergleichen zerkleinert und unter einem Druck von 2 bis 3 N/m2 (1.000 bis 3.000 kp/cm2)
formgepresst, um einen Formkörper
für die
nicht leitende Scheibe 9 (2) zu erhalten.
Vorzugsweise werden die Formkörper
unter Erhitzen auf eine Temperatur von 600 bis 800 °C entwachst
und bei einer Temperatur von 1.200 °C in einer reduzierenden Wasserstoffatmosphäre calciniert.
Solchen Formkörpern
wird eine gewisse Festigkeit verliehen, und die Handhabung der nicht
leitenden Scheibe 9 (2) kann
durch das Calcinieren erleichtert werden.
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Die
Bearbeitung und Anordnung einer Elektrodeneinheit werden parallel
zum Formen, Entwachsen und Calcinieren der nicht leitenden Scheibe durchgeführt (2).
Beim Formen des Manschettenelektrodeneinheit-Halteelements 8a (1 und 2)
wird eine Manschette aus Mo-Pulver bei einer Temperatur von 1.700
bis 1.900 °C unter
Verwendung von Pulvermetallurgie mit einem Rohr aus Mo verbunden.
Außerdem
wird das Behältnis 4 der
Keramik-Entladungsröhre 2 (2)
geformt, und ein calcinierter Körper
für die
Keramik-Entladungsröhre 2 (2)
wird erhalten, indem der Formkörper
entwachst und calciniert wird. Die calcinierten Körper für das nicht
leitende Element 9 (2) werden
in die Enden des calcinierten Körpers
für die
Keramik-Entladungsröhre
eingeführt
bzw. eingepasst. Als Nächstes
werden die Wärmepufferschichten 5a-1 und 5a-2 durch
Aufdrucken einer Paste oder eines Gemisches an Pasten übereinander
aufgetragen, die Elektrodeneinheit wird auf der Wärmepufferschicht 5a-2 bereitgestellt,
und schließlich
wird das Ganze bei 1.600 bis 1.900 °C in einer reduzierenden Atmosphäre mit einem
Taupunkt von –15
bis 15 °C
gebrannt, wodurch die in 2 gezeigte Hochdruckentladungslampe
erhalten wird.
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Gemäß dem Verfahren
der Hochdruckentladungslampe ist es möglich, den Hochdruck so auszurichten,
dass die thermische Beanspruchung in axiale Richtung und radiale
Richtung einer Keramik-Entladungsröhre wirksam gemildert werden
kann. Außerdem
wird, wenn die Wärmepufferschichten
aus einer oder mehreren flexiblen, weichen Pasten hergestellt werden,
die Fügsamkeit
der nicht leitenden Schicht und der leitenden Schicht verbessert,
sodass die Wärmepufferschichten
leicht gebildet werden können.
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Während die
vorliegende Erfindung oben unter Bezugnahme auf bevorzugte Ausführungsformen erläutert wurde,
gilt anzumerken, dass diese lediglich als Beispiele angeführt wurden
und verschiedene Veränderungen
und/oder Modifikationen vorgenommen werden können, ohne vom Schutzumfang
der Erfindung abzuweichen. Beispielsweise kann die Keramik-Entladungsröhre eine
zylindrische Form, Tonnenform oder dergleichen aufweisen. Das Behältnis der
Keramik-Entladungsröhre
kann auch aus einem anderen hitzebeständigen Material bestehen.
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Das
Manschettenelektrodeneinheit-Halteelement kann durch Warmumformen,
Kaltumformen, Schrumpfeinpassung oder Gießen hergestellt werden. Außerdem kann der
aus mehreren Schichten bestehende Wärmepufferabschnitt durch ein
Mehrschichten-Formpressverfahren oder ein Rakelmesserverfahren gebildet
werden.
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Wenn
das Mehrschichten-Formpressverfahren verwendet wird, wird ein Bindemittel
zur Keramikkomponente zugesetzt. Das Bindemittel ist vorzugsweise
ein Bindemittel, das häufig
thermisch zersetzt wird und leicht gepresst werden kann. Als Bindemittel sind
Polyvinylalkohol (PVA) und Acrylbindemittel bevorzugt. Das Bindemittel
und eine vorgegebene Menge eines Lösungsmittels werden zur obigen
Keramikkomponente zugesetzt, und das Gemisch wird durch Sprühtrocknen
oder dergleichen granuliert, um Körnchen herzustellen. Der aus
mehreren Schichten bestehende Wärmepufferabschnitt
wird erhalten, indem die Körnchen
unter einem Druck von 2 bis 3 t/cm2 veppresst
werden.
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Auf
der anderen Seite werden, wenn das Rakelmesserverfahren verwendet
wird, ein Bindemittel, wie z.B. ein Acrylbindemittel, Ethylcellulose
oder dergleichen, und ein Lösungsmittel,
wie z.B. Ethylcarbitolacetat, Butylcarbitatacetat oder dergleichen,
zur Keramikkomponente zugesetzt, wodurch ein Schlicker erhalten
wird, wonach Plattenformung durchgeführt wird.
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Außerdem darf
die Anzahl an Wärmepufferschichten
nicht weniger als 2 betragen, und die Komponenten der Wärmepufferschichten
(in der obigen Ausführungsform
der Volumenanteil an Molybdän und
Aluminiumoxid) können
beliebig gewählt
werden, solange sich der Volumenanteil an Molybdän in der Wärmepufferschicht schrittweise ändert.
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Die
Verbindungsanordnung der Erfindung kann an einem oder an beiden
Enden der Keramikröhre
eingesetzt werden.