-
HINTERGRUND
DER ERFINDUNG 1. Gebiet der Erfindung
-
Die
vorliegende Erfindung betrifft einen Verbundkörper, ein Verfahren zur Herstellung
dessen und im Besonderen eine Hochdruckentladungslampe.
-
2. Beschreibung der verwandten
Gebiete
-
Eine
Hochdruckentladungslampe verfügt über eine
keramische Entladungsröhre
mit zwei Endabschnitten, in denen jeweils ein Dichtungselement (üblicherweise
als Keramikstöpsel
bezeichnet) eingeführt
ist, um den jeweiligen Endabschnitt abzudichten. In jedem Dichtungselement
ist ein Durchgangsloch ausgebildet, und ein Metallelement, an dem
ein vorbestimmtes Elektrodensystem angebracht ist, ist im Durchgangsloch
eingeführt.
Ein ionisierbares, Licht aussendendes Material ist im Innenraum
der Entladungsröhre
eingebracht und abgedichtet. Bekannte Hochdruckentladungslampen
umfassen Hochdrucknatriumdampflampen und Metallhalogenidlampen,
wobei Letztere eine bessere Farbabstimmung an den Tag legen. Da
die Entladungsröhre
aus einem Keramikmaterial hergestellt ist, kann die Lampe kann unter
Hochtemperatur-Bedingungen verwendet werden.
-
In
einer derartigen Entladungslampe ist es notwendig; den Endabschnitt
der keramischen Entladungsröhre
und ein Element zum Tragen eines Elektrodensystems luftdicht abzudichten.
Die keramische Entladungsröhre
weist einen Hauptkörper
von der Form eines Rohrs mit zwei engen Enden, eines Hohlzylinders
oder eines geraden Rohrs auf. Die keramische Entladungsröhre ist
beispielsweise aus einem gesinterten Aluminiumoxidkörper hergestellt.
Der Endabschnitt der keramischen Entladungsröhre kann beispielsweise durch
das folgende, in der japanischen Patentschrift Kokai (Tokkaihei)
JP-A 6-318.435 (1994) geoffenbarte Verfahren abgedichtet werden.
Ein Dichtungselement wird im Endabschnitt der keramischen Entladungsröhre eingeführt und
darin getragen. Ein Durchgangsloch wird in Längsrichtung der Mittelachse
des Dichtungselement ausgebildet. Ein längliches Element zum Tragen
eines Elektrodensystems wird in das Durchgangsloch eingeführt und
darin befestigt. Das Dichtungselement ist aus Cermet hergestellt,
das sowohl Aluminiumoxid als auch ein Metall, aus dem das Element
zum Tragen eines Elektrodensystems besteht, in einem vorbestimmten
Verhältnis
enthält,
sodass das Dichtungselement einen Wärmekoeffizienten aufweist, der
zwischen dem des Elektrodensystem tragenden Elements und der keramischen
Entladungsröhre liegt.
-
Bei
der Herstellung einer derartigen Dichtungsstruktur sind die kalzinierten
Körper
der keramischen Entladungsröhre
und des Dichtungselements so konstruiert, dass der Endabschnitt
der Entladungsröhre
einen inneren Durchmesser aufweist, der kleiner als der äußere Durchmesser
des Dichtungselements ist, wenn die kalzinierten Körper gesintert werden,
ohne dabei den kalzinierten Körper
des Dichtungselements in den Endabschnitt des kalzinierten Körpers der
Röhre einzuführen. Deshalb
ist das Dichtungselement fest im Endabschnitt der keramischen Entladungsröhre eingeklemmt
und festgehalten. Das Dichtugselement und das Elektrodensystem tragende
Element sind ähnlich
konstruiert.
-
Die
japanische Patentschrift Kokai (Tokkaihei) JP-A 7-176.296 (1995)
beschreibt ein Verfahren zur Abdichtung einer Licht aussendenden
Metalldampfröhre.
Gemäß der Beschreibung
wird ein Platinrohr an der Öffnung
der Röhre
angebracht, woraufhin ein Platindeckel mit einer Wolframelektrode
in das Platinrohr eingeführt
wird. Ein Lot aus einem Metall mit niedrigem Schmelzpunkt wird zwischen
dem Platinrohr und dem Platindeckel angeordnet und erhitzt, um das
Platinrohr und den Platindeckel abzudichten. Alternativ dazu wird
ein Deckel aus Niob in die Öffnung
der Licht aussendenden Röhre
und mit einem Lot aus einem Metall mit niedrigem Schmelzpunkt abgedichtet.
-
Die
US-A Nr. 5.424.608 beschreibt eine Hochdruckentladungslampe mit
einer Aluminiumoxidröhre
und Keramikstöpseln,
die ebenfalls aus Aluminiumoxid hergestellt sind, an ihren Enden.
Röhrenförmige, aus
Niob oder Tantal hergestellte Leitungen sind in die Keramikstöpsel eingepasst,
tragen Elektroden und sind durch ein halogenidbeständiges Schmelzglas
gasdicht mit den Stöpseln
versiegelt. In einer dargestellten Konstruktion wird die Niobröhre vor
dem Schmelzversiegeln im Stöpsel mit
einer Aluminiumoxidschicht mit einer Dicke zwischen 0,1 und 0,2
mm beschichtet. Diese Schicht weist eine poröse Struktur auf, die die Benetzungsfähigkeit
des Versiegelungsmaterials verbessert.
-
Die
EP-A Nr. 751549 zeigt verschiedene Hochdruckentladungslampen, in
denen Elektroden tragende Metallelemente in den Endstöpseln der
Keramikröhren
mithilfe einer Dichtungsmaterialschicht, bei der es sich um eine
Glasschicht oder eine metallisierende Schicht handelt, versiegelt
sind. In einer dargestellten Konstruktion wird das Metallelement von
einer metallisierenden Dichtungsschicht gehalten, die an der Innenseite
eines Cermetendstöpsels angeordnet
und gehalten ist, und außerhalb
des Endstöpsels
im Ende der Keramikröhre
ist ein die Wärmeausdehnung
abschwächendes
Element aus Aluminiumoxid angeordnet, das ebenfalls durch die metallisierende
Schicht mit dem Cermetendstöpsel
versiegelt ist. Auf der metallisierenden Schicht ist eine Glasschicht
zwischen dem Metallelement und dem Abschwächungs-Element bereitgestellt,
um Glas in die poröse,
metallisierte Textur eindringen zu lassen.
-
ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
-
Die
Erfinder haben die obgenannten Dichtungsstrukturen weiter untersucht
und die folgenden Probleme gefunden. Bei dieser Dichtungsstruktur sind
das Versiegelungselement und das das Elektrodensystem tragende Element
durch einen zwischen diesen angelegten Druck miteinander versiegelt. Werden
jedoch die zahlreichen und wiederholten Ein- und Ausschaltzyklen,
denen die Struktur unterworfen ist, und die Differenz der Wärmeausdehnungskoeffizienten
dieser berücksichtigt,
so ist eine weitere Verbesserung der Zuverlässigkeit der Dichtungsstruktur notwendig.
Im Besonderen besteht die Notwendigkeit der Entwicklung einer Dichtungsstruktur
mit hoher Korrosionsbeständigkeit
und verbesserter Zuverlässigkeit,
wenn ein stark korrodierendes Metallhalogenid verwendet wird.
-
Das
bedeutet, dass die Bereitstellung einer Struktur notwendig ist,
in der eine keramische Entladungsröhre oder ein Dichtungselement,
beispielsweise aus Alu miniumoxid hergestellt, und ein Metallelement,
das beispielsweise aus Molybdän
hergestellt ist, mit hoher Festigkeit verbunden werden können, wobei
die resultierende verbundene Struktur verbesserte Luftdichtigkeit
und Korrosionsbeständigkeit
aufweist und wiederholte Ein- und Ausschaltzyklen nicht zum Brechen
der verbundenen Struktur führt.
Weiters kann das Dichtungselement aus Cermet hergestellt sein. In
einem solchen Fall werden die obigen Eigenschaften von der verbundenen
Struktur aus Dichtungs- und Metallelement erwartet.
-
Bei
dem in der japanischen Patentanmeldung Kokai (Tokkaihei) JP-A 7-176.296
beschriebenen Versiegelungsmethode werden das Platinrohr und die
Licht emittierende Röhre
(eine Keramikröhre) mit
einem Glaslot verbunden, um diese miteinander zu versiegeln. Deshalb
wird die Oberfläche
des Platins und des Glases entlang der Kontaktfläche des Platinrohrs und des
Glaslots durch einen vom Glas auf die Oberfläche des Rohrs angelegten Druck
im Wesentlichen ohne chemische Mikroverbindungsstrukturen verbunden.
Außerdem
kommt es leicht zur Bildung von Rissen im Glaslot.
-
Ein
Ziel der Erfindung ist die Bereitstellung einer verbundenen Struktur
aus einem Keramikelement oder einem Cermetelement und einem aus
einem Metall, wie beispielsweise Molybdän, hergestellten Element, in
der die Elemente mit hoher Festigkeit verbunden werden können, die
verbundene Struktur verbesserte Luftdichtigkeit und Korrosionsbeständigkeit
aufweist und wiederholte Wärmezyklen
nicht zum Brechen der Struktur führen,
sowie ein Verfahren zur Herstellung dieser bereitzustellen.
-
Ein
weiteres Ziel der Erfindung besteht in der Anwendung einer derartigen
verbundenen Struktur auf eine Hochdruckentladungslampe, um die Beständigkeit
gegenüber
einem korrodierenden Gas, wie beispielsweise einem Metallhalogenid,
und die Luftdichtigkeit zu verbessern und um ein Brechen der verbundenen
Struktur aufgrund von wiederholten Ein- und Ausschaltzyklen zu verhindern.
-
Die
vorliegende Erfindung stellt einen Verbundkörper bereit, wie er in Anspruch
1 dargelegt ist.
-
Die
vorliegende Erfindung stellt weiters eine Hochdruckentladungslampe
bereit, wie sie in Anspruch 6 dargelegt ist.
-
Die
vorliegende Erfindung stellt weiters eine Hochdruckentladungslampe
bereit, wie sie in Anspruch 11 dargelegt ist.
-
Zudem
stellt die vorliegende Erfindung ein Verfahren zur Herstellung eines
Verbundkörpers
bereit, wie in Anspruch 16 dargelegt ist.
-
Die
Ziele, Ausführungsformen
und Vorteile der Erfindung werden nachstehend unter Bezugnahme auf
die beigefügten
Zeichnungen detailliert beschreiben.
-
KURZBESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
-
1(a) ist eine Querschnittsansicht, die schematisch
einen Zustand veranschaulicht, in dem eine poröse Knochenstruktur 2 zwischen
einem Dichtungselement 4 und einem Metallelement 7 bereitgestellt
ist,
-
1(b) ist ein verbundener Körper, nachdem
ein Glasmaterial geschmolzen wurde;
-
2 ist
ein mit einem Rasterelektronenmikroskop aufgenommenes Foto, das
einen Bereich in der Nähe
der Kontaktfläche
zwischen der inneren Oberfläche
eines Dichtungselements 4 und einem Verbindungsabschnitt
zeigt,
-
3 ist
ein mit einem Rasterelektronenmikroskop aufgenommenes Foto, das
eine vergrößerte Ansicht
eines Teils von 2 zeigt,
-
4 ist
ein mit einem Rasterelektronenmikroskop aufgenommenes Foto, das
einen Bereich in der Nähe
der Kontaktfläche
zwischen der Oberfläche eines
Metallele ments 7 und einem Verbindungsabschnitt in der
Ausführungsform
der Erfindung zeigt,
-
5 ist
ein Foto, das eine vergrößerte Ansicht
eines Teils von 4 zeigt,
-
6 ist
ein Diagramm, das das Foto aus 3 veranschaulicht,
-
7 ist
ein Diagramm, das das Foto aus 5 veranschaulicht,
-
8 ist
ein Diagramm, das die Beziehung zwischen der Schichtstruktur des
Verbindungsabschnitts des verbundenen Körpers aus 1(b) und den
Wärmekoeffizienten
der Schichten schematisch darstellt,
-
9 ist
eine Querschnittsansicht, die einen Zustand zeigt, in dem ein Füllelement 19 in
das Metallelement 7 der Hochdruckentladungslampe aus 1 eingeführt ist,
-
10 ist
eine Querschnittsansicht, die eine Hochdruckentladungslampe zeigt,
nachdem das Metallelement 7 aus 9 und ein
Dichtungselement 19 verbunden wurden, um einen Dichtungsabschnitt 21 zu
bilden,
-
11 ist
ein Diagramm, das schematisch ein Beispiel für eine Hoch-druckentladungslampe zeigt,
-
12 ist
eine Querschnittsansicht, die schematisch eine Ausführungsform
eines Endabschnitts einer Hochdruckentladungslampe gemäß der Erfindung
zeigt, in dem ein Metallelement 7 mit der Oberfläche der
Innenwand eines Dichtungselements 4 im Wesentlichen entlang
der gesamten Länge
der Wand verbunden ist,
-
13 ist
eine Querschnittsansicht, die schematisch eine Ausführungsform
eines Endabschnitts einer Hochdruckentladungslampe gemäß der Erfindung
zeigt, worin ein Metallelement 7 mit einem Endabschnitt 1a einer
Entladungsröhre 1 verbunden
ist und ein Metallelement 7 und eine Metallachse eines
Elektrodensystems 27 über eine
metallisierte Schicht 32 elektrisch verbunden sind und die
Oberfläche
des Endabschnitts 1a abdecken,
-
14 ist
eine vergrößerte Ansicht
des Bereichs in der Nähe
einer Einbuchtung 31, die in 13 dargestellt
ist,
-
15 ist
eine Querschnittsansicht, die schematisch einen Endabschnitt einer
Hochdruckentladungslampe gemäß einer
weiteren Ausführungsform
der Erfindung zeigt, worin ein Metallelement 7 mit der
Oberfläche
der Innenwand des Endabschnitts 1a einer Entladungsröhre 1 im
Wesentlichen entlang der gesamten Länge der Oberfläche verbunden
ist,
-
16 ist
eine Querschnittsansicht, die schematisch einen Endabschnitt einer
Hochdruckentladungslampe gemäß einer
weiteren Ausführungsform
der Erfindung zeigt, worin ein Durchgangsloch 46 eines
Dichtungselements 39 durch einen Verbindungsabschnitt 6D der
Erfindung abgedichtet ist, und
-
17 ist
eine Querschnittsansicht, die schematisch einen Endabschnitt einer
Hochdruckentladungslampe gemäß einer
weiteren Ausführungsform
der Erfindung zeigt, worin eine Öffnung 40 eines
Endabschnitts 1a einer Entladungsröhre 1 durch einen
Verbindungsabschnitt 6E der Erfindung abgedichtet ist.
-
BESCHREIBUNG
DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
-
Die 1(a), 1(b) bis 8 sind
Querschnittsansichten, die einen Endabschnitt einer Hochdruckentladungslampe
gemäß der Erfindung veranschaulichen.
-
Eine
Oberfläche 1b der
Innenwand eines Endabschnitts 1a einer keramischen Hochdruckentladungsröhre 1 ist
so ausgebildet, dass sie sich gerade in die Richtung der Mittelachse
der Röhre
erstreckt. Ein Teil eines Dichtungselements 4 ist in eine Öffnung 40 des
Endabschnitts 1a eingeführt. 4c ist
eine äußere Oberfläche und 46 ein
Durchgangsloch des Dichtungselements 4.
-
Eine
Vertiefung oder Einbuchtung 9 ist an der Oberfläche 4a der
Innenwand des Dichtungselements 4 ausgebildet. Ein Metallelement 7 weist
die Form einer Röhre
auf, und in seinem Endabschnitt 7d ist eine Öffnung ausgebildet,
wobei die Öffnung
nach der Einbringung eines Startgases und einer ionisierbaren, Licht
emittierenden Substanz abgedichtet wird. 7b ist eine innere
Oberfläche
und 7c eine äußere Oberfläche des
Metallelements 7. Ein Innenraum des Metallelements 7 kommuniziert
mit einem Innenraum der keramischen Entladungsröhre 1 (nachstehend
beschrieben). Ein Vorsprung 42 ist im Dichtungselement 4 bereitgestellt
und liegt einem Endabschnitt 7a des Metallelements 7 gegenüber.
-
Wie
in 1(a) dargestellt ist, haben die
Erfinder zwischen dem Metallelement 7 und dem Dichtungselement 4 eine
poröse
Knochenstruktur 2 bereitgestellt, die aus einem gesinterten
Produkt eines Metallpulvers hergestellt ist und offene Poren aufweist.
Ein Glasmaterial, nicht dargestellt, wurde dann auf der Knochenstruktur 2 angeordnet.
Der Schmelzpunkt der Knochenstruktur 2 ist so angepasst,
dass er über
dem des Glasmaterials liegt.
-
Als
das Glasmaterial geschmolzen wurde, wie schematisch in 1(b) dargestellt ist, haben die Erfinder
herausgefunden, dass die offenen Poren mit dem geschmolzenen Glas
imprägniert
wurden, um die Hauptphase 14 zu bilden, welche die poröse Knochenstruktur
und die Glasphase, mit der die offenen Poren imprägniert sind,
umfasst. Die Erfinder haben weiters herausgefunden, dass das geschmolzene Glas
in die Kontaktfläche
zwischen dem Dichtungselement 4 und der Hauptphase 14 floss,
sodass die Knochenstruktur von der Oberfläche des Dichtungselements leicht
abgehoben wurde, um die Zwischenglasschicht 13 zu bilden.
Die Hauptphase 14 und die Zwischenglasschicht 13 bilden
gemeinsam eine Verbindungsabschnitt 6, der das Metallelement 7 und das
Dichtungselement 4 verbindet. Der Verbindungsabschnitt 6 erstreckt
sich hin zum Bereich in der Nähe
des Vorsprungs 42. Eine Glasverbindungsschicht 48 ist
zwischen dem Vorsprung 42 und dem Endabschnitt 7a des
Metallelements 7 ausgebildet.
-
Diese
Struktur wird nun anhand der Fotos des Rasterelektronenmikroskops
aus den 2, 3, 4 und 5 und
den Liniendiagrammen aus den 6 und 7 erklärt werden. 3 ist eine
vergrößerte Ansicht
des Fotos aus 2, und 6 ist ein
Diagramm, das das Foto aus 3 veranschaulicht.
Die Zwischenglasschicht 13 und die Hauptphase 14 sind
an der Oberfläche
des Dichtungselements 4 ausgebildet. Die Hauptphase 14 besteht
aus der Knochenstruktur 15 und der Glasphase 10,
mit der die offenen Poren der Knochenstruktur 15 imprägniert wurden.
Die Zwischenglasschicht 13 besteht aus kristallisiertem
Glas mit derselben Zusammensetzung wie die imprägnierte Glasphase 10,
wobei die kristallinen Phasen 11 und die amorphen Phasen 12 voneinander
getrennt sind. Der Grund hierfür liegt
darin, dass nur die leicht zu kristallisierenden Komponenten, die
im Glasmaterial enthalten sind, tatsächlich in der resultierenden
Glasschicht kristallisieren. 5 ist ein
vergrößertes Foto
von 4, und 7 ist ein Diagramm, das das
Foto aus 5 veranschaulicht. Die Hauptphase 14 des
Verbindungsabschnitts 6 ist an der Oberfläche des
Metallelements 7 ausgebildet.
-
Beim
verbundenen Körper
mit der obigen Struktur wird die Zugbelastung, die auf das Glas wirkt,
in erster Linie mithilfe von Metallteilchen (poröse Knochenstruktur) verteilt,
und die Druckbelastung, die auf die Knochenstruktur wirkt, wird
mithilfe des in den offenen Poren imprägnierten Glases verteilt. Verschiedene
Materialarten können
also zusammenwirken, um sowohl der Zug- als auch der Druckbelastung
am Verbindungsabschnitt standzuhalten. Außerdem kann es im Glasmaterial
leicht zur Bildung von Sprüngen
kommen. Bilden sich diese Sprünge jedoch
innerhalb der Glasphasen, so können
diese Sprünge
durch die poröse,
aus Metall hergestellte Knochenstruktur unterbrochen werden, wodurch
das Auseinanderbrechen des Verbindungsabschnitts verhindert wird.
Zudem haftet eine solche die porösen Knochenstruktur
und die imprägnierten
Glasphase umfassende Hauptphase am Metallelement, und die Zwischenglasschicht
haftet fest am Dichtungselement an.
-
Außerdem sind
korrosionsanfällige
Glaskomponenten hauptsächlich
in den offenen Poren der Knochenstruktur imprägniert.
-
Weiters
kann die Hauptphase als Relaxationsschicht für die Differenz zwischen dem
Wärmeausdehnungskoeffizienten
des Metall- und des Dichtungselements fungieren, wodurch die Beständigkeit bei
wiederholten Wärmezyklen
verbessert wird. Wie dem schematischen Diagramm aus 8 zu
entnehmen ist, entspricht der Wärmekoeffizient
der Hauptphase 14 gegebenenfalls annähernd dem des Metallelement 7,
wenn das Dichtungselement 4 einen Wärmeausdehnungskoeffizienten
aufweist, der größer als
der des Metallelements 7 ist, da die Hauptphase hauptsächlich aus
der porösen
Metallstruktur besteht. Der Wärmekoeffizient
der Zwischenglasschicht 13 liegt im Allgemeinen gegebenenfalls
im Bereich des Dichtungselements.
-
Wie
oben beschrieben wurde sind gemäß der Struktur
der Erfindung das Metall- element und das Glas sowohl durch mechanischen
Druck als auch durch die oben beschriebenen physikalischen und chemischen
Mikroverbindungsstrukturen miteinander verbunden, wodurch eine verbesserte
Luftdichtigkeit bereitgestellt ist und Sprünge wirksam verhindert werden.
-
Ein
solcher verbundener Körper
ist besonders für
eine Hochdruckentladungslampe geeignet. In diesem Fall kann eine
Hochdruckentladungslampe gegenüber
wiederholten Zyklen des Ein- und Ausschaltens und gegenüber einem
korrodierenden Gas, das im Innenraum der Entladungsröhre enthalten
ist, äußerst beständig sein.
-
Vorzugsweise
sind in dieser Ausführungsform
das Dichtungs- und das Metallelement miteinander verbunden. Ist
kein Dichtungselement bereitgestellt, so werden die keramische Entladungsöhre und
das Metallelement miteinander verbunden.
-
Die
verbundene Struktur und das Verfahren der Erfindung zur unmittelbaren
Verbindung eines Metallelements und einer Entladungsröhre können für die Verkleinerung
von Hochdruckentladungslampen äußerst nützlich sein.
Die Größe der Lampe
in die Richtung der Breite ist durch die Größe des Endabschnitts eingeschränkt. Wird
nun ein Dichtungselement in das Innere des Endabschnitts der keramischen
Entladungsröhre
eingeführt,
so ist es schwierig, die Größe der Breite
der Röhre
auf eine unter einem bestimmten Wert liegende Größe zu verkleinern. Es ist deshalb
schwierig, das Volumen des Innenraums der Röhre auf unter einen bestimmten Wert
zu senken. In der Folge ist auch die Lichtaussendungseffizienz im
Innenraum der Röhre
beträchtlich
reduziert, wenn die Ausgabeleistung auf einen nicht über 25 W
liegenden Wert gesenkt ist. Werden hingegen das Metallelement und
die Entladungsröhre
direkt miteinander verbunden, ist es möglich, die Hochdruckentladungslampe
zu verkleinern, wodurch ein bahnbrechendes Handelsprodukt einer
Hochdruckentladungslampe mit niedriger Ausgangsleistung von nicht
mehr als 25 W bereitgestellt ist.
-
In
der Erfindung weisen die Zwischenglasschicht und die imprägnierte
Glasphase im Wesentlichen dieselbe Zusammensetzung auf. Das bedeutet, dass
sie als Ganzes zum selben Bestandteilsystem gehören, wodurch die Festigkeit
des Verbindungsabschnitts gesteigert wird. Die Zwischenglasschicht und
die imprägnierten
Glasphasen rühren
vom selben Glasmaterial her. Dies bedeutet, dass die Zwischenglasschicht
und die imprägniere
Glasphase vom selben Glasmaterial abgeleitet werden. Die Zwischenglasschicht
und die imprägnierten
Glasphasen sind gegebenenfalls vorzugsweise kristallisiert, was die
Verbindungsfestigkeit mit einem Keramikelement steigert. Der Kristallisationsanteil
beträgt
gegebenenfalls vorzugsweise 10 % bis 50 %.
-
Wird
die Erfindung auf eine Hochdruckentladungslampe angewendet, so ist
das Metallelement nicht im Besonderen eingeschränkt und kann ein Element zum
Tragen eines Elektrodensystems sein, wobei die Elektroden direkt
am Element befestigt sind, oder ein röhrenförmiges Element zum Einführen eines
anderen Elements zum Tragen eines Elektrodensystems sein, wobei
die Elektroden ebenfalls direkt am Trageelement befestigt sind.
Das letztere Element ist in den in der japanischen Patentschrift
Kokai (Tokkaihei) 318.435/1994 geoffenbarten Verfahren veranschaulicht.
-
Das
Metallelement kann aus einem oder mehreren aus der aus Molybdän, Wolfram,
Rhenium, Niob, Tantal sowie Legierungen dieser bestehenden Gruppe
ausgewählten
Metallen hergestellt sein.
-
Von
diesen weisen Niob und Tantal Wärmeausdehnungskoeffizienten
auf, die mit dem eines Keramikmaterials, insbesondere Aluminiumoxidkeramik,
das eine keramische Entladungsröhre
bildet, vergleichbar sind. Es ist jedoch bekannt, dass Niob und
Tantal leicht zu einem Metallhalogenid korrodieren. Es ist deshalb
wünschenswert,
das Metallelement aus einem aus der aus Molybdän, Wolfram, Rhenium und Legierungen
dieser bestehenden Gruppe ausgewählten
Metall herzustellen. Derartige Metalle mit hoher Beständigkeit
gegenüber
einem Metallhalogenid weisen jedoch im Allgemeinen einen niedrigen
Wärmeausdehnungskoeffizienten
auf. Beispielsweise hat Aluminiumoxidkeramik einen Wärmeausdehnungskoeffizienten
von 8 × 10-6 K-1, Molybdän von 6 × 10-6 K-1 und Wolfram
und Rhenium von nicht mehr als 6 × 10-6 K-1. In einem solchen Fall reduziert die verbundene
Struktur der Erfindung, wie oben beschrieben, wirksam die Differenz
zwischen den Wärmeausdehnungskoeffizienten
des Metallelements und der Entladungsröhre oder des Dichtungselements.
-
Molybdän ist für die verbundene
Struktur der Erfindung besonders vorteilhaft, da es eine beträchtliche
Beständigkeit
gegenüber
der Korrosion durch Metalldampf, insbesondere durch ein Metallhalogenidgas
aufweist, und auf Glas benetzbar ist.
-
Wird
Molybdän
als Material für
das Metallelement verwendet, so wird gegebenenfalls vorzugsweise
zumindest eines aus La2O3 und
CeO2 dem Molybdän in einer Menge von insgesamt
0,1 bis 2,0 Gew.-% zugesetzt.
-
Die
poröse
Knochenstruktur wird aus einem gesinterten Produkt eines Metallpulvers
hergestellt. Das Metallpulver ist gegebenenfalls vorzugsweise aus
einem aus der aus Molybdän,
Wolfram, Rhenium, Niob, Tantal und Legierungen dieser bestehenden
Gruppe ausgewählten
Metall hergestellt. Zur weiteren Verbesserung der Beständigkeit
der Struktur gegenüber
einem Halogen ist ein aus der aus Molybdän, Wolfram, Rhenium und Legierungen
dieser bestehenden Gruppe ausgewähltes
Metall besonders bevorzugt.
-
Die
Hauptkomponenten der Metalle, aus denen das Metallelement und die
poröse
Knochenstruktur aufgebaut sind, sind gegebenenfalls vorzugsweise
die gleichen und noch bevorzugter Molybdän. Dies (Hauptkomponente) bedeutet,
dass diese Komponente nicht weniger als 60 Gew.-% des Metalls ausmacht.
-
Die
poröse
Knochenstruktur weist gegebenenfalls vorzugsweise eine Porosität aus offen
Poren von nicht unter 30 % und noch bevorzugter von nicht unter
40 % auf, wodurch die Festigkeit des Verbindungsabschnitts verbessert
wird. Die Porosität
ist gegebenenfalls vorzugsweise nicht höher als 80 % und insbesondere
nicht höher
als 70 %, wodurch die offenen Poren der Knochenstruktur wirksam
mit Glas imprägniert
werden und die auf die Struktur wirkende Belastung verteilt wird,
um die Festigkeit dieser bei wiederholten Wärmezyklen zu steigern.
-
Um
die imprägnierte
Glasphase gemäß der Erfindung
angemessen herzustellen weist das Metallpulver, bei dem es sich
um das Material der Knochenstruktur handelt, eine Klopfdichte von
2,5 bis 3,5 g/cm3 auf.
-
Das
zweite Element oder Dichtungselement ist aus einem Keramikmaterial
oder Cermet hergestellt. Das Keramikmaterial ist gegebenenfalls
vorzugsweise ein Keramikmaterial allein, das aus der aus Aluminiumoxid,
Magnesiumoxid, Yttriumoxid, Lanthanoxid und Zirconiumdioxid bestehenden Gruppe
ausgewählt
ist, oder eine Mischverbindung aus diesen.
-
Im
Besonderen kann das Dichtungselement aus derselben oder anderen
Materialarten als die keramische Entladungsröhre hergestellt sein. Ist der elektrische
Leiter aus Niob oder Tantal hergestellt, so sind die Entladungsröhre und
das Dichtungselement gegebenenfalls vorzugsweise aus demselben Material
hergestellt, da in diesem Fall der Wärmeausdehnungskoeffizient des
elektrischen Leiters annähernd dem
der keramischen Entladungslampe und des Dichtungselements entspricht.
Dies (dieselbe Materialart) bedeutet, dass die Grundkomponenten
des Keramikmaterials dieselben sind und die zugesetzte(n) Komponente(n)
dieselben oder andere sein können.
-
Ist
das Metallelement aus Molybdän,
Wolfram, Rhenium oder Legierungen dieser hergestellt, so ist die
Differenz zwischen den Wärmeausdehnungskoeffizienten
der keramischen Entladungsröhre
und des Metallelements relativ erhöht. Deshalb ist es vorzuziehen,
dass der Wärmeausdehnungskoeffizient
des Dichtungselements auf zwischen dem des elektrischen Leiters
und dem des Endabschnitts der keramischen Entladungsröhre einzustellen.
Aus diesem Grund ist das Dichtungselement gegebenenfalls aus einem
Cermet gebildet.
-
Ein
Cermet ist ein Verbundmaterial aus einem Keramikmaterial und Metall.
Ein solches Keramikmaterial ist gegebenenfalls vorzugsweise ein
Keramikmaterial allein, das aus der aus Aluminiumoxid, Magnesiumoxid,
Yttriumoxid, Lanthanoxid und Zirconiumdioxid bestehenden Gruppe
ausgewählt
ist, oder eine Mischverbindung aus diesen und noch bevorzugter dieselbe
Art Keramik wie die der keramischen Entladungsröhre, wodurch es möglich ist,
die keramische Entladungsröhre
und das Dichtungselement gleichzeitig zu brennen. Von diesem Standpunkt
aus betrachtet sind die Keramikkomponenten der keramischen Entladungsröhre und
des Cermets gegebenenfalls noch bevorzugter Keramikmaterialien aus
Aluminiumoxid.
-
Die
Metallkomponente des Cermets ist gegebenenfalls vorzugsweise ein
Metall mit einem bei hohen Temperaturen liegenden Schmelzpunkt und Beständigkeit
gegenüber
einem Metallhalogenid, wie beispielsweise Wolfram, Molybdän, Rhenium
oder dergleichen sowie Legierungen dieser, wodurch dem Dichtungselement
die verbesserte Beständigkeit
gegenüber
einem Metallhalogenid überfragen
wird. Das Cermet weist vorzugsweise einen Anteil der Keramikkomponente
von nicht weniger als 55 Gew.-% und noch bevorzugter nicht weniger
als 60 Gew.-% auf (den Rest bildet eine Metallkomponente).
-
Die
Zwischenglasschicht und/oder die imprägnierte Phase enthalten gegebenenfalls
vorzugsweise eine aus der aus Al2O3, SiO2, Y2O3, Dy2O3, B2O3 und
MoO3 bestehenden Gruppe ausgewählte Glaskomponente
und enthalten noch bevorzugter Al2O3 und SiO2. Weiters
enthält
das Glas vom Standpunkt der Benetzungsfähigkeit aus betrachtet gegebenenfalls
vorzugsweise eine Hauptkomponente aus dem Keramikoder Cermetmaterial
des zweiten Elements. Dies (Hauptkomponente) bezieht sich auf eine
Keramikkomponente, die nicht weniger als 70 Gew.-% des Keramikmaterials
oder der Keramikkomponente ausmacht, die nicht weniger als 60 Gew.-%
des Cermets ausmacht.
-
Im
Folgenden ist der Bereich der bevorzugten Zusammensetzung aufgeführt.
Al2O3 | 10
bis 30 Gew.-% |
SiO2 | 15
bis 40 Gew.-% |
Y2O3 | 0
bis 40 Gew.-% |
Dy2O3 | 0
bis 70 Gew.-% |
B2O3 | 0
bis 5 Gew.-% |
MoO3 | 0
bis 10 Gew.-% |
-
Das
oben beschriebene Verbindungsverfahren kann auf beide Enden einer
Keramikröhre
angewendet werden. An einem Ende ist es jedoch notwendig, ein röhrenförmiges Metallelement
bereitzustellen und eine ionisierbare, Licht aussendende Substanz
durch den Innenraum des Metallelements einzuführen. Am anderen Ende können andere
Elemente von verschiedener Form, wie beispielsweise ein Stab, eine
Röhre oder
dergleichen bereitgestellt sein.
-
Die
Form der keramischen Entladungsröhre ist
nicht im Besonderen eingeschränkt
und umfasst eine Röhre,
einen Zylinder, einen Hohlzylinder oder dergleichen. Ist das Metallelement
ein röhrenförmiges Element,
das ein Elektrodensystem trägt,
durch welches eine ionisierbare, Licht aussendende Substanz in den
Innenraum der Entladungsröhre
eingeführt
wird, so wird das das Elektrodensystem tragende Element durch Laserschweißen oder
Wolframinertschweißen
versiegelt. Beim Einsatz des Laserschweißverfahrens wird beispielsweise
ein Nd/YAG-Laser eingesetzt.
-
Im
Fall einer Metallhalogenid-Hochdruckentladungslampe wird ein Inertgas,
wie beispielsweise Argon, ein Metallhalid und wahlweise Quecksilber
in den Innenraum der keramischen Entladungsröhre eingeführt.
-
Die 1, 9 und 10 stellen
die Ausführungsformen
der Endabschnitte einer Lampe dar, auf die die Erfindung anwendbar
ist. Weitere Erklärungen
eines jeden der in den 1 bis 8 gezeigten
Abschnitte werden hier in Folge weggelassen.
-
Ein
Verbindungsabschnitt 6 der Erfindung ist zwischen einem
Dichtungselement 4 und einem Metallelement 7 angeordnet,
um diese miteinander zu verbinden und Luftdichtigkeit zu gewährleisten.
-
Wie 9 zu
entnehmen ist, ist eine Achse 27 eines Elektrodensystems 18 an
einem Füllelement 19 (vorzugsweise
aus einem Metall hergestellt) angebracht, das Elektrodensystem 18 ist
in den Innenraum einer keramischen Entladungsröhre eingeführt und das Füllelement 19 ist
in den Innenraum des Metallelements 7 eingeführt. Wie 10 zu
entnehmen ist, ist ein Endabschnitt 19a des Füllelements 19 durch
obgenanntes Schweißen
oder dergleichen am Metallelement 7 befestigt, um einen Dichtungsabschnitt 21 zu
bilden, wodurch eine ionisierbare, Licht aussendende Substanz und
ein Startgas im Innenraum der keramischen Entladungsröhre von
der äußeren Atmosphäre abgeschlossen
sind und dem Elektrodensystem über
das Füllelement 19 elektrischer
Strom zugeführt
wird. Ein Vorsprung 42 dient der Ausrichtung des Metallelements 7 und
der Verlängerung
des Strömungswegs
des korrodierenden Gases.
-
11 ist
ein Diagramm, das eine Ausführungsform
der Hochdruckentladungslampe schematisch darstellt. Jeder bereits
in den 1, 9 und 10 dargestellte
Abschnitt ist mit derselben Kennzahl wie in diesen Figuren versehen
und wird nicht erneut erklärt.
-
Ein
Hochdruckentladungslampensystem 23 verfügt über eine äußere Röhre 30, die im Allgemeinen
aus Hartglas hergestellt ist, in der eine Hochdruckentladungslampe 1 enthalten
ist. Die beiden Enden der äußeren Röhre 30 sind
mit Keramikdeckeln abgedichtet. Jedes der Füllelemente 19 wird
in eines der Metallelemente 7 eingeführt und mit diesem verbunden.
Ein äußeres Leitungskabel 25 ist
am äußeren Ende 19a eines
jeden Füllelements 19 angeschlossen.
-
In
der in 12 dargestellten Ausführungsform
weist das Dichtungselement 4 keinen Vorsprung an der Oberfläche seiner
Innenwand auf. Das Metallelement 7 und die Oberfläche der
Innenwand des Dichtungselements 4 sind im Wesentlichen
entlang der gesamten Länge
des Durchgangslochs 46 des Dichtungselements 4 miteinander
verbunden. 6A ist ein Verbindungsabschnitt, 13A eine
Zwischenglasschicht und 14A die Hauptphase.
-
In
der in 13 dargestellten Ausführungsform
erstreckt sich die Oberfläche 1b der
Innenwand des Endabschnitts 1a der keramischen Entladungsröhre 1 gerade
in die Richtung der Hauptachse der keramischen Entladungsröhre. Eine
Einbuchtung 31 ist im Endabschnitt 1d der Oberfläche 1b der
Innenwand des Endabschnitts 1a ausgebildet. Ein Endabschnitt 7a eines
Metallelements 7 ist in der Einbuchtung 31 gehalten.
Ein Verbindungsabschnitt 6B ist zwischen der Entladungsröhre 1 und
dem Metallelement 7 eingeschoben, um diese miteinander
in der Einbuchtung 31 zu verbinden und Luftdichtigkeit zu
gewährleisten. 32 ist
eine metallisierte Schicht.
-
14 ist
eine vergrößerte Ansicht
des Bereichs in der Nähe
der Einbuchtung 31, der in 13 dargestellt
ist. Der Verbindungsabschnitt 6B umfasst eine Hauptphase 14B,
die in Kontakt zum Metallelement 7 steht, und eine Zwischenglasschicht 13B,
die Kontakt zur Entladungsröhre 1 steht.
Die metallisierte Schicht 32 deckt die Oberfläche 1b der
Innenwand des Endabschnitts 1a der Entladungsröhre 1 ab, deckt
außerdem
die Oberfläche
der Einbuchtung 31 ab, berührt die Kante des Endabschnitts 7a des
Metallelements 7 und erstreckt sich bis zur Kante des Verbindungsabschnitts 6B.
-
In
der Ausführungsform
aus 15 weist die Oberfläche 1b der Innenwand
des Endabschnitts 1a der Entladungsröhre 1 keinen Vorsprung
auf, und die Oberfläche 1b der
Innenwand erstreckt sich im Wesentlichen geradlinig. Die Oberfläche 1b der
Innenwand des Endabschnitts 1a und das Metallelement 7 sind
im Wesentlichen entlang der gesamten Länge einer Öffnung 40 des Endabschnitts 1a miteinander verbunden. 6C ist
ein Verbindungsabschnitt, 13C ist eine Zwischenglasschicht
und 14C die Hauptphase.
-
In
jeder der oben beschriebenen Ausführungsformen ist der Verbindungsabschnitt
der Erfindung zwischen der äußeren Oberfläche des
Metallelements und der Oberfläche
der Innenwand des Endabschnitts der keramischen Entladungsröhre oder des
Dichtungselements angeordnet. Mit anderen Worten dichten die oben
beschriebenen Verbindungsabschnitte der Erfindung nicht die Öffnung im Endabschnitt
der keramischen Entladungsröhre
oder das Durchgangsloch des Dichtungselements ab. Der Verbindungsabschnitt
der Erfindung weist jedoch eine hohe Korrosionsbeständigkeit
auf und kann deshalb die Öffnung
der keramischen Entladungsröhre durch
sich selbst, durch die Berührung
der Zwischenglasschicht und der Oberfläche der Innenwand, die der Öffnung gegenüberliegt,
und durch Abdichten dieser mit der Zwischenglasschicht und der Hauptphase
unter Aufrechterhaltung der Luftdichtigkeit abdichten. Alternativ
dazu kann die Zwischenglasschicht der Oberfläche der Innenwand, die dem Durchgangsloch
des Dichtungselements gegenüberliegt,
berühren,
um das Durchgangsloch mit der Zwischenglasschicht und der Hauptphase
unter Aufrechterhaltung der Luftdichtigkeit abzudichten. In diesen
Fällen
ist das Metallelement mit der Hauptphase verbunden, ohne durch den
Verbindungsabschnitt zu treten. Die 16 und 17 betreffen
derartige Ausführungsformen.
-
In
der Ausführungsform
aus 16 ist ein erstes Dichtungselement 37 innerhalb
einer inneren Oberfläche 38b in
der Nähe
einer Endfläche 38c der keramischen
Entladungsröhre 38 einer
Hochdruckentladungslampe eingeführt.
Eine äußere Oberfläche 38a der
Entladungsröhre 38 erstreckt
sich geradlinig in Längsrichtung.
Die Dicke der Entladungsröhre 38 ist
im Wesentlichen gleichmäßig. Ein
zweites zylindrisches Dichtungselement 39 ist im Inneren
des ersten Dichtungselements 37 eingeführt. Die Dichtungselemente 37 und 39 sind,
so wie die zuvor beschriebenen Dichtungselemente, aus einem Keramikmaterial
oder Cermet hergestellt. Der Verbindungsabschnitt 6D der
Erfindung ist im zweiten Dichtungselement 39 ausgebildet.
-
Bei
der Bildung des Verbindungsabschnitts 6D wird eine poröse Knochenstruktur
in das Dichtungselement 39 eingeführt. Vorzugsweise sind zuvor
bereits ein Metallelement 35 und eine Metallachse 27,
die aus Molybdän
hergestellt sind, mit der Knochenstruktur verbunden worden. Sind
der äußere Durchmesser
der porösen
Knochenstruktur und der innere Durchmesser der Oberfläche 39a der
Innenwand des Dichtungselements 39 genau auf denselben
Wert eingestellt, so ist es durch die Toleranz der Maße gegebenenfalls
unmöglich,
die Knochenstruktur einzuführen.
Vorzugsweise ist ein Spiel von 0,05 bis 0,10 mm bereitgestellt.
Beim Einführen
der porösen
Knochenstruktur und dem Schmelzen eines Glasmaterials auf der Knochen
struktur wird die poröse
Knochenstruktur mit dem Glas imprägniert, um die Hauptphase 14D und
eine Zwischenglasschicht 13D in der Toleranz der Knochenstruktur
und dem Dichtungselement auszubilden.
-
In
der Folge ist das Durchgangsloch 46 des Dichtungselements 39 im
Wesentlichen durch die Hauptphase 14D abgedichtet, und
die Zwischenglasschicht 13D ist innerhalb des Abstands
zwischen der Hauptphase 14D und der Oberfläche 39a der
Innenwand des Dichtungselements 39 ausgebildet. Die Achse 27 ist
mit der dem Innenraum 17 gegenüberliegenden Oberfläche der
Hauptphase 14D verbunden, und ein Metallelement 35 ist
mit der äußeren Oberfläche der
Hauptphase 14D verbunden. Eine Glasschicht 45 ist
zudem innerhalb des Abstands zwischen dem Metallelement 35 und
dem Dichtungselement 39 ausgebildet.
-
In
der in 17 gezeigten Ausführungsform ist,
wie auch schon in 16 dargestellt, der Verbindungsabschnitt 6E der
Erfindung innerhalb einer Öffnung 40 des
Endabschnitts 1a der Entladungsröhre 1 ausgebildet.
-
Beim
Bilden des Verbindungsabschnitts 6E wird eine poröse Knochenstruktur
in die innere Öffnung 40 des
Endabschnitts 1a der Entladungsröhre 1 eingeführt. Ein Metallelement 35 und
eine Metallachse 27 sind bereits zuvor an der Knochenstruktur
befestigt worden. Ein Abstand, vorzugsweise 0,05 bis 0,10 mm, ist
zwischen der äußeren Oberfläche der Knochenstruktur
und der inneren Oberfläche 1b der Entladungsröhre 1 bereitgestellt.
Beim Einführen
der porösen
Knochenstruktur und dem Schmelzen eine Glasmaterials auf der Knochenstruktur
wird die poröse
Knochenstruktur mit dem Glas imprägniert, um die Hauptphase 14E und
eine Zwischenglasschicht 13E im Spiel zwischen der Hauptphase 14E und
der Entladungsröhre 1 auszubilden.
-
Nun
wird das am meisten bevorzugte Verfahren zur Herstellung von Hochdruckentladungslampen
gemäß den Ausführungsformen
der Erfindung beschrieben. Wird ein Dichtungselement eingesetzt, so
wird ein pulvriges Rohmaterial (vorzugsweise Aluminiumoxidpulver)
des Dichtungselements zu einem Formkörper des Dichtungselements
geformt, der die Form eines Rings aufweist. Zu diesem Zeitpunkt
ist es bevorzugt, mit einem Sprühtrockner
oder dergleichen granulierte Körnchen
unter einem Druck von 196 bis 294 MPa (2.000 bis 3.000 kgf/cm2)
presszuformen. Der erhaltene Formkörper kann vorzugsweise einer
Entparaffinierung und Kalzinierung unterzogen werden, um einen kalzinierten
Körper
zu ergeben, der dann bei einer Temperatur zwischen 1.600 und 1.900 °C in reduzierender
Atmosphäre
mit einem Taupunkt von –15
bis 15 °C
fertig gesintert wird.
-
Der
Entparaffinierungsvorgang wird gegebenenfalls vorzugsweise bei einer
Temperatur von 600 bis 800 °C
durchgeführt,
und der Kalzinierungsvorgang wird gegebenenfalls vorzugsweise bei
einer Temperatur von 1.200 bis 1.400 °C in Wasserstoff reduzierender
Atmosphäre
durchgeführt.
Die Kalzinierung verleiht dem Formkörper des Dichtungselements
gegebenenfalls einen gewissen Grad an Festigkeit und erleichtert
die Handhabe des Dichtungselements. Eine Einbuchtung kann, beispielsweise durch
maschinelle Bearbeitung, ausgebildet werden.
-
Zudem
wird ein Metallpulver formuliert, zermalmt, getrocknet und mit einem
zugesetzten Bindemittel, wie beispielsweise Ethylcellulose, ein
Acrylharz und dergleichen, gemahlen, um eine Paste zu erhalten,
die dann auf die äußere Oberfläche des Endabschnitts
des Metallelements aufgebracht und bei einer Temperatur von 20 bis
60 °C getrocknet
wird. Der erhaltene kalzinierte Körper wird in reduzierender
oder inerter Atmosphäre
oder Vakuum mit einem Taupunkt von 20 bis 50 °C bei einer Temperatur von 1.200
bis 1.700 °C
gesintert.
-
Auch
der Hauptkörper
einer keramischen Entladungsröhre
wird geformt, entparaffiniert und kalziniert, um einen kalzinierten
Körper
der keramischen Entladungsröhre
zu erhalten. Der vorgesinterte Körper
des Dichtungselements wird in den Endabschnitt des erhaltenen kalzinierten
Körpers
eingeführt,
an einer vorbestimmten Stelle festgehalten und in einer reduzierenden
Atmosphäre
mit einem Taupunkt von –15
bis 15 °C
bei einer Temperatur von 1.600 bis 1.900 °C fertig gesintert, um eine
keramische Entladungsröhre
zu erhalten.
-
Weiters
wird ein Pulver oder eine Fritte zu einer vorbestimmten Glaszusammensetzung
formuliert, zermalmt, mit einem zugesetzten Bindemittel, wie beispielsweise
Polyvinylalkohol oder dergleichen, granuliert, pressgeformt und
entparaffiniert, um ein Glasmaterial zu erhalten. Alternativ dazu
wird ein Pulver oder eine Fritte eines Glases geschmolzen und zum
Erhalt eines Festkörpers
verfestigt, der dann zermalmt, mit einem zugesetzten Bindemittel granuliert,
pressgeformt und entparaffiniert wird. In diesem Fall sind der Zusatz
von 3 bis 5 Gew.-% eines Bindemittels zum Glas, das Pressformen
unter einem Druck von 1 bis 5 Tonnen, das Entparaffinieren bei etwa700 °C und das
Kalzinieren bei einer Temperatur von 1.000 bis 1.200 °C bevorzugt.
-
Diese
Entladungsröhre,
Dichtungselement, Metallelement, poröse Knochenstruktur und Glasmaterial
werden so wie in 1(a) gezeigt zusammengebaut
und in nicht oxidierender Atmosphäre auf eine Temperatur von
1.000 bis 1.600 °C
erhitzt.
-
Die
keramische Entladungslampe, die unter Bezugnahme auf die 1 bis 8 beschrieben wurde,
wurde dem obigen Verfahren entsprechend hergestellt. Die keramische
Entladungsröhre
und das Dichtungselement wurden aus einem Aluminiumoxidkeramikmaterial
hergestellt, und ein aus Molybdän hergestelltes
Rohr wurde als Metallelement eingesetzt. Dafür wurde Molybdänpulver
mit einem mittleren Teilchendurchmesser von 3 μm eingesetzt, und Ethylcellulose
wurde als Bindemittel verwendet. Das Molybdänpulver wies eine Klopfdichte
von 2,9 g/cm3 auf. Die Zusammensetzung des
Glases bestand aus 60 Gew.-% Dysprosiumoxid, 15 Gew.-% Aluminiumoxid
und 25 Gew.-% Siliciumdioxid.
-
Die
keramische Entladungsröhre
wurde einer Wärmezyklusprüfung unterzogen.
Im Besonderen wurde in einem Zyklus ihre Temperatur 15 Minuten lang
bei Raumtemperatur gehalten, auf 950 °C angehoben, 5 Minuten lang
bei 950 °C
gehalten und wieder auf Raumtemperatur gesenkt. 1.000 Wärmezyklen
wurden durchgeführt.
Danach wurde ein Heliumaustrittstest ausgeführt, um das Austreten von Helium
zu untersuchen. Die Austrittsrate lag nicht unter 10-10 atm·cm3/s. 850 °C
ist die normalerweise eingesetzte Temperatur, während 950 °C eine Überlasttemperatur darstellt.
Beständigkeit
gegenüber
Letzterer bedeutet, dass die Entladungsröhre ein Startgas und eine ionisierbare,
Licht aussendende Substanz über
einen langen Zeitraum hinweg sicher einschließen kann, auch wenn das Gas
und die Substanz unter einem Druck in die Entladungsröhre eingeführt werden,
der über
einem Normalwert liegt.
-
Nebenbei
erwähnt
ist 2 ein Foto, das von einem Rasterelektronenmikroskop
aufgenommen wurde und einen Bereich in der Nähe der Kontaktfläche zwischen
der inneren Oberfläche
des Dichtungselements 4 und einem Verbindungsabschnitt
zeigt, 3 ist Foto, das eine vergrößerte Ansicht einer Teils von 2 zeigt,
und 6 ist ein Diagramm, das 3 veranschaulicht. 4 ist
ein Foto, das von einem Rasterelektronenmikroskop aufgenommen wurde
und einen Bereich in der Nähe
der Kontaktfläche
zwischen der Oberfläche
des Metallelements 7 und einem Verbindungsabschnitt zeigt, 5 ist
Foto, das eine vergrößerte Ansicht
eines Teils von 4 zeigt, und 7 ist
ein Diagramm, das 5 veranschaulicht.
-
Wird
in der Hochdruckentladungslampe kein Dichtungselement verwendet,
so wird der Hauptkörper
einer keramischen Entladungsröhre
zum Erhalt eines Formkörpers geformt,
der dann entparaffiniert, kalziniert und fertig gesintert wird.
Zudem wird eine Paste aus Metallpulver wie oben beschrieben hergestellt,
auf die Oberfläche
des Metallelements aufgetragen oder aufgedruckt und einer Wärmebehandlung
unterzogen, um die poröse
Knochenstruktur zu bilden. Nach dem Zusammenfügen der Entladungsröhre und
des Metallelements und nachdem das Glasmaterial eingesetzt wurde,
werden diese wie oben beschrieben wärmebehandelt, um eine Hochdruckentladungslampe
zu ergeben.
-
Der
Verbundkörper
und das Verbindungsverfahren der Erfindung können über die Hochdruckentladungslampe
hinaus gehend auf eine Vielzahl von Strukturkörpern, beispielsweise einer
Schaltvorrichtung, mit einem leitenden Abschnitt oder Ausgang, dessen
Luftdichtigkeit bei einer hohen Temperatur von etwa 900 °C unabdingbar
ist, angewendet werden.
-
Die
vorliegende Erfindung wurde unter Bezugnahme auf die bevorzugten
Ausführungsform
erklärt,
doch ist die vorliegende Erfindung nicht auf die veranschaulichten
Ausführungsformen
eingeschränkt,
die ausschließlich
zu Beispielzwecken aufgeführt
sind, und kann auf verschiedene Arten ausgeführt werden, ohne den Schutzumfang
der Erfindung zu verlassen.