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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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1. Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft Elemente, die Bindefestigkeit, Luftdichte
und andere Eigenschaften aufweisen müssen, wie in dem Fall des Bindens
eines Metalls an einer Keramik. Insbesondere betrifft die Erfindung
ein Verfahren zur Herstellung eines keramischen Elementes zum Verbinden
und ein keramisches Element zum Verbinden, verbundene bzw. gebundene
Gegenstände,
einen Vakuumschalter und einen Vakuumbehälter.
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2. Hintergrund
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Das
Molybdän-Manganverfahren
(Mo-Mn-Verfahren; Telefunken-Verfahren) ist bisher als ein Verfahren
bekannt, die Oberfläche
einer keramischen Basis zu metallisieren.
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Bei
diesem Mo-Mn-Verfahren, wird eine metallisierende Tinte hergestellt
durch Zugabe von Bindehilfsmitteln, welche das Binden bzw. Verbinden
mit Keramiken unterstützen,
wie ein Manganpulver, Titanpulver und durch Zugabe eines Glasbestandteiles
(SiO2) zu einem Pulver aus hoch-schmelzenden
Metallen, wie Wolfram und Molybdän,
und Vermischen der Pulvermischung mit einem organischen Bindemittel,
um die Mischung pastenartig herzustellen (nachfolgend manchmal als „Metallisierungstinte" bezeichnet), welche
auf eine keramischen Basis aufgebracht wird und wobei die Tintenschicht
gebrannt wird (Brennverfahren).
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Das
Verfahren des Standes der Technik, welches oben beschrieben ist,
erfordert eine Brenntemperatur von zwischen 1.300 bis 1.500°C zur Metallisierung
und weist daher ein Problem auf, dass die Sinterkosten bezüglich der
Ofenstruktur, der Energiewerte, der ausdehnbaren wärmebeständige Materialien
etc. hoch ist.
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Ein
weiteres Problem ist, dass sich die Keramik selbst bei dem Brennen
bzw. Sintern bei hoher Temperatur deformiert, was zu einem Erzeugnis
führt,
das die Abmessungsgenauigkeiten nicht erfüllt.
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Obwohl
eine Maßnahme
zur Überwindung
des oben beschriebenen Problems das Brennen der Metallisierungstinte
mit einer herkömmlichen
Zusammensetzung bei einer Temperatur von weniger als 1.300°C sein kann,
führt dieses
Brennen bzw. Sintern bei niedriger Temperatur zu einem Problem,
dass eine ausreichende Bindungsfestigkeit nicht erzielt werden kann.
Eine Verbesserung in dieser Hinsicht ist notwendig.
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Des
weiteren, ist es in dem Fall, dass eine metallische Schicht, welche
durch das Metallisieren durch das Mo-Mn-Verfahren gebildet wurde,
durch Löten
an ein anderes metallisches Element oder dergleichen gebunden werden
soll, nötig
die Benetzbarkeit dessen durch ein Lötmaterial zu verbessern, um
so eine ausreichende Bindung zu erzielen. Obwohl es bisher unvermeidbar
ist, Nachbehandlungen durchzuführen,
wie Nickelplattieren bzw. -metallisieren und nachfolgendes Sintern,
gibt es ein Problem, dass diese Nachbehandlungen das Produktionsverfahren
kompliziert machen.
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JP-A-1
205 053 offenbart eine Keramik-Metallverbindung, zum Beispiel umfassend
ein Si3N4-Element, welches
an ein Stahl gelötet
ist, mit einem dazwischen gesetzten Puffermaterial, umfassend zwei
Schichten aus 90 Gew.-% W-(Fe, Ni), eine Schicht aus 70 Gew.-% W-(Fe,
Ni) und eine Metallschicht umfassend 12 % Kovar.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Die
Erfindung wurde durchgeführt,
um die oben beschriebenen Probleme zu lösen.
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Ein
Gegenstand der Erfindung ist es, ein Verfahren bereitzustellen,
durch welchen ein keramisches Element zum Verbinden mit einer metallischen
Schicht, gebildet durch Metallisierung, mit ausreichender Bindefestigkeit
erhalten werden kann, wenn ein Brennen bzw. Sintern bei niedriger
Temperatur eingesetzt wird.
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Ein
weiterer Gegenstand der Erfindung ist es, ein keramisches Element
zum Verbinden, verbundene bzw. gebundene Gegenstände, einen Vakuumschalter und
einen Vakuumbehälter
bereitzustellen.
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In
einem Verfahren des Standes der Technik der Metallisierung, werden
Metalle an eine Keramik hauptsächlich
durch zwei Wirkungen gebunden, d.h., das Sintern der hoch schmelzenden
Metallteilchen und die Diffusion und Infiltration eines Glasbestandteiles
in die Räume
zwischen den Teilchen.
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Wenn
dieses Verfahren des Standes der Technik der Metallisierung bei
einer ausreichend hohen Sintertemperatur durchgeführt wird,
schreitet nicht nur das Sintern des hoch-schmelzenden Metalls fort,
um eine Metallschicht mit verbesserter Festigkeit zu erzielen, sondern
es dringt auch ein glasförmiger
Bestandteil (z.B. SiO2), welcher in der
Keramik oder der Tinte enthalten ist, in die Räume zwischen den hoch-schmelzenden Metallteilchen
ein, um die Bindefestigkeit auf der Basis einer Ankerwirkung mechanisch
zu verbessern. Damit jedoch die Reaktionen, welche diese Wirkungen
erzielen, ausreichend fortschreiten können, ist eine Temperatur von
1.300°C
oder mehr notwendig.
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Im
Gegensatz dazu kann das Sintern in der Erfindung bei einer niedrigeren
Temperatur durchgeführt werden,
da Nickel mit hoch-schmelzenden Metallen reagiert, um das Sintern
zu beschleunigen. In dem Fall, in dem die Tinte SiO2 enthält, wird
die metallische Schicht, welche durch Metallisierung gebildet wird,
ausreichend mit einem glasförmigen
Bestandteil aufgrund des SiO2 angefüllt, so
dass das Brennen bei einer Temperatur durchgeführt werden kann, so niedrig
wie z. B. von 1.080 bis 1.250°C
(vorzugsweise zwischen 1.100 bis 1.250°C, besonders bevorzugt zwischen
1.100 bis 1.200°C).
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Gemäß einem
Gegenstand der Erfindung wird ein Verfahren zur Herstellung eines
keramischen Elementes zum Verbinden bereitgestellt, umfassend: einen
ersten Schritt, wobei eine erste Paste, hergestellt durch das Vermischen
einer ersten Mischung umfassend Molybdänteilchen und Nickelteilchen
mit einem organischen Bindemittel, auf eine keramische Basis aufgebracht
wird, welche eine gesinterte Keramik ist und wobei die resultierende
Beschichtung getrocknet wird, um eine erste Schicht zu bilden; einen
zweiten Schritt, wobei eine zweite Paste, hergestellt durch das
Mischen einer zweiten Mischung i) umfassend wenigstens eins von
Nickelteilchen und Nickeloxid und wenigstens eins gewählt aus
der Gruppe bestehend aus Kupferteilchen, Kupferoxidteilchen, Manganteilchen
und Manganoxidteilchen oder ii) umfassend wenigstens ein aus Nickel-Kupfer-Legierungsteilchen
und Nickel-Mangan-Legierungsteilchen mit einem organischen Bindemittel, auf
die erste Schicht aufgebracht wird und wobei die resultierende Beschichtung
getrocknet wird, um eine zweite Schicht zu bilden; und einen dritten
Schritt, wobei die erste Schicht und die zweite Schicht erwärmt werden,
um die erste Schicht und die zweite Schicht zu brennen.
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Die
zweite Mischung, welche bei diesem Verfahren verwendet wird, ist
eine Mischung umfassend Teilchen aus Nickel oder Nickeloxid und
wenigstens eines Elementes, gewählt
aus der Gruppe bestehend aus Kupferteilchen, Kupferoxidteilchen,
Manganteilchen und Manganoxidteilchen oder eine Mischung umfassend Teilchen
einer Nickel-Kupferlegierung
oder Teilchen einer Nickel-Manganlegierung.
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Da
bei dieser Erfindung die erste Paste Nickel enthält, reagiert das Nickel mit
dem Molybdän,
welches ein hoch-schmelzendes Metall ist, um das Sintern in der
Schicht, welche durch Metallisierung gebildet wird, zu beschleunigen.
Aufgrund dessen können
die Metallteilchen auch bei einer Temperatur, die so niedrig ist,
wie z.B. zwischen 1.080 bis 1.180°C
(vorzugsweise 1.100 bis 1.160°C),
ausreichend sintern.
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Als
ein Resultat können
die Sinterkosten bezüglich
der Ofenstruktur, der Energiekosten, der ausdehnbaren wärmebeständigen Materialien
etc. im Vergleich mit herkömmlichen
reduziert werden. Da das Brennen bei einer niedrigen Temperatur
durchgeführt
wird, neigt die Keramik des weiteren selbst weniger dazu, sich zu deformieren
und eine hohe Abmessungsgenauigkeit wird erzielt. Da die Metallteilchen
auch bei solch einer niedrigen Temperatur ausreichend gesintert
werden, kann des weiteren eine hohe Bindefestigkeit sichergestellt
werden.
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Insbesondere,
da die zweite Paste Kupfer und/oder Mangan neben Nickel enthält, kann
ein verringerter Schmelzpunkt erhalten werden und eine dichte Legierungsschicht
kann gebildet werden (auf der Schicht, welche durch Metallisierung
gebildet wird). Aus diesem Grund kann das keramische Element zum
Verbinden ausreichend gelötet
werden, ohne schwierige Nachbehandlung notwendig sind, z.B. Nickelglasieren,
die herkömmlicherweise
nach dem Brennen durchgeführt
werden. Das heißt
diese Erfindung zeigt eine deutliche Wirkung, dass eine beträchtliche
Vereinfachung des Herstellungsverfahrens möglich ist.
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Da
des weiteren die zweite Schicht zu einer Legierung wird, kann die übermäßige Diffusion
von Nickel in die erste Schicht, welche Molybdän enthält, verringert werden. Daher
kann verhindert werden, dass das Molybdän übermäßig sintert, um die Festigkeit
zu reduzieren.
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Das
Brennen während
des dritten Schrittes wird vorzugsweise in einer feuchten reduzierenden
Atmosphäre
durchgeführt,
insbesondere bei einer Temperatur in dem Bereich von 1.080 bis 1.180°C, da das
durch das Brennen unter diesen Bedingungen erhaltene Produkt eine
hohe Bindefestigkeit und hohe Luftdichte aufweist.
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Das
Brennen während
des dritten Schrittes kann gleichzeitig nach dem zweiten Schritt
an beiden, der ersten und zweiten Schicht, durchgeführt werden.
Das Brennen der ersten Schicht kann auch nach dem ersten Schritt
durchgeführt
werden, und das Brennen der zweiten Schicht kann nach dem zweiten
Schritt durchgeführt
werden.
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Vorzugsweise
umfasst die erste Mischung zwischen 70 bis 94 Gew.-% des Molybdänbestandteils
und zwischen 1 bis 10 Gew.-% des Nickelbestandteils.
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Da
in dieser Erfindung die erste Mischung wenigstens 1 Gew.-% Nickel
enthält,
reagiert das Nickel mit Molybdän,
welches ein hochschmelzendes Metall ist, um das Sintern in der durch
Metallisierung gebildeten Schicht zu beschleunigen. Aus diesem Grund
können
die Metallteilchen auch bei einer niedrigen Temperatur in diesem
Bereich ausreichend sintern. Da des weiteren der Nickelbestandteil
10 Gew.-% oder weniger beträgt, kann
verhindert werden, dass das Molybdän übermäßig sintert und daher kann
verhindert werden, dass die Bindefestigkeit zwischen der keramischen
Basis und der durch Metallisierung gebildeten Schicht unzureichend ist.
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Da
des weiteren die erste Mischung Molybdän in einer Menge von 70 bis
94 Gew.-% enthält,
kann eine klebrige bzw. zähe
Schicht durch Metallisierung gebildet werden.
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Vorzugsweise
enthält
die erste Mischung des weiteren zwischen 2 und 23 Gew.-% Siliziumoxidbestandteile
(z.B. als Siliziumoxidteilchen).
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Bei
dieser Erfindung enthält
die erste Mischung ein Siliziumoxid (SiO2)-Bestandteil
in einer Menge von 2 bis 23 Gew.-% und daher wird ein höheres Maß an Bindung
zwischen der keramischen Basis und der durch Metallisierung gebildeten
Schicht erzielt.
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Vorzugsweise
enthält
die zweite Mischung zwischen 35 bis 75 Gew.-% des Nickelbestandteils
(in Teilchen an Nickel oder Nickeloxid oder Teilchen einer Nickel-Kupferlegierung oder
einer Nickel-Manganlegierung) und zwischen 25 bis 65 Gew.-% des
Kupferbestandteils (in Kupferteilchen, Kupferoxidteilchen, oder
Teilchen einer Nickel-Kupferlegierung) oder des Manganbestandteils
(Manganteilchen, Manganoxidteilchen oder Teilchen einer Nickel-Manganlegierung).
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Da
die zweite Mischung bei dieser Erfindung den Nickelbestandteil in
einer Menge zwischen 35 bis 75 Gew.-% enthält, ist die Bindefestigkeit
der durch die Metallisierung gebildeten Schicht hoch und eine hohe
Luftdichte wird erhalten.
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Da
der Gehalt des Kupfer- oder Manganbestandteils in der zweiten Mischung
des weiteren 25 Gew.-% oder mehr beträgt, weist die resultierende
Legierungsschicht eine ausgezeichnete Eignung zum Löten auf
und besitzt eine hohe Festigkeit. Da der Gehalt des Kupfer- oder
Manganbestandteils in dieser 75 Gew.-% oder weniger beträgt, kann
die Infiltrierung in die Schicht, welche durch Metallisierung gebildet
wird, gehemmt werden, und daher kann die Bindefestigkeit zwischen
der keramischen Basis und der durch Metallisierung gebildeten Schicht
sichergestellt werden.
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In
dem Fall, in dem die zweite Mischung ein Metalloxid enthält, wie
Nickeloxid oder Kupferoxid, ist es bevorzugt SiO2 zuzugeben,
da diese Zugabe die Luftdichte weiter verbessert.
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Gemäß eines
weiteren Gegenstandes der Erfindung wird hier bereitgestellt:
ein
keramisches Element zum Verbinden, umfassend:
eine keramische
Basis, welche eine gesinterte Keramik ist; eine metallische Schicht,
gebildet durch Metallisierung, welche eine untere Schicht auf einer
Oberfläche
der keramischen Basis ist, wobei die metallische Schicht Molybdän und Nickel
umfasst; und eine Legierungsschicht, welche eine obere Schicht auf
einer Oberfläche der
metallischen Schicht ist, entweder direkt oder über eine Zwischenschicht, wobei
die Legierungsschicht Nickel und wenigstens eines von Kupfer und
Mangan umfasst.
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Sa
bei dieser Erfindung die untere durch Metallisierung gebildete Schicht
Nickel enthält,
kann sie auch bei einer niedrigen Temperatur einer ausreichenden
Sinterung unterworfen werden, da das Sintern durch das Nickel während des
Brennens beschleunigt wird.
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Als
ein Ergebnis, können
die Sinterkosten bezüglich
der Ofenstruktur, der Energiekosten, der ausdehnbaren wärmebeständigen Materialien
etc. im Vergleich mit herkömmlichen
niedrig gehalten werden. Das Brennen bzw. Sintern bei niedriger
Temperatur ermöglicht,
dass das keramische Element eine hohe Abmessungsgenauigkeit aufweist.
Des weiteren, da ausreichendes Sintern auch bei einer niedrigen
Temperatur möglich
ist, kann eine hohe Bindefestigkeit sichergestellt werden.
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Insbesondere,
da die Legierungsschicht als eine obere Schicht in dieser Erfindung
neben Nickel Kupfer und/oder Mangan enthält, wurde ein verringerter
Schmelzpunkt beim Brennen erhalten und die gebildete Legierungsschicht
kann eine dichte Schicht sein. Aus diesem Grund kann das keramische
Element zum Binden ausreichend gelötet werden, auch ohne eine
Nachbehandlung, z.B. Nickelplattieren, welches herkömmlicherweise
nach dem Brennen durchgeführt
wurde. Das heißt,
eine beträchtliche
Vereinfachung des Herstellungsverfahrens ist möglich.
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Obwohl
die Legierungsschicht als eine obere Schicht direkt auf der durch
Metallisierung gebildeten unteren Schicht gebildet werden kann,
kann eine Zwischenschicht, welche sich in dem Aufbau sowohl von
der unteren durch Metallisierung gebildeten Schicht als auch von
der Legierungsschicht als einer oberen Schicht unterscheidet, zwischen
der oberen und unteren Schicht ausgebildet sein.
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Vorzugsweise
umfasst die durch Metallisierung gebildete metallische Schicht zwischen
71 bis 88 Gew.-% Molybdän
und zwischen 0,7 bis 5,5 Gew.-% Nickel.
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Da
bei dieser Erfindung die durch Metallisierung gebildete Schicht
Nickel in einer Menge von 0,7 Gew.-% oder mehr enthält, kann
sie einem ausreichenden Sintern unterworfen werden, auch bei einer
niedrigen Temperatur. Da des weiteren der Nickelbestandteil 5,5
Gew.-% oder weniger beträgt,
kann verhindert werden, dass das Molybdän übermäßig sintert und daher kann
verhindert werden, dass die Bindefestigkeit zwischen der keramischen
Basis und der durch Metallisierung gebildeten Schicht unzureichend
ist.
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D
die durch Metallisierung gebildete Schicht ferner Molybdän in einer
Menge zwischen 71 bis 88 Gew.-% enthält, handelt es sich um eine
klebrige bzw. zähe
Schicht.
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Vorzugsweise
enthält
die durch Metallisierung gebildete metallische Schicht des weiteren
zwischen 3,0 bis 18,0 Gew.-% Siliziumoxidbestandteile in Bezug auf
die Oxidmenge.
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Bei
dieser Erfindung, da die durch Metallisierung gebildete Schicht
ein Siliziumoxid (SiO2)-Bestandteil in einer
Menge von 3,0 bis 18,0 Gew.-% enthält, ist sie in hohem Maße klebrig
bzw. zäh
an dem keramischen Element gebunden.
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Vorzugsweise
umfasst die Legierungsschicht zwischen 36 bis 61,3 Gew.-% Nickel
und wenigstens eines von 33 bis 60 Gew.-% Kupfer und 2 bis 30 Gew.-%
Mangan.
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Da
bei dieser Erfindung die Legierungsschicht Nickel in einer Menge
von zwischen 36 bis 61,3 Gew.-% enthält, ist die Bindefestigkeit
zwischen der Legierungsschicht und der durch Metallisierung gebildeten
Schicht hoch und eine hohe Luftdichte wird erhalten.
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Da
des weiteren der Kupfergehalt in der Legierungsschicht 33 Gew.-%
oder mehr beträgt,
weist die Legierungsschicht eine ausgezeichnete Eignung zum Löten und
eine hohe Festigkeit auf. Da der Kupfergehalt in dieser 60 Gew.-%
oder weniger beträgt,
trägt dies
zu einer Verbesserung der Bindefestigkeit zwischen der keramischen
Basis und der durch Metallisierung gebildeten Schicht bei.
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Auf
der anderen Seite, da der Mangangehalt in der Legierungsschicht
2 Gew.-% oder mehr beträgt, weist
die Legierungsschicht eine ausgezeichnete Eignung zum Löten und
eine hohe Festigkeit auf. Zusätzlich, da
der Mangangehalt in dieser 30 Gew.-% oder weniger beträgt, trägt dies
zu einer Verbesserung der Bindefestigkeit zwischen der keramischen
Basis und der durch Metallisierung gebildeten Schicht bei.
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Vorzugsweise
ist die Zwischenschicht, welche zwischen der metallischen durch
Metallisierung gebildeten Schicht als eine untere Schicht und der
Legierungsschicht als eine obere Schicht gebildet ist, eine Zwischenschicht,
die eine Nickel-Molybdänlegierung
umfasst.
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Diese
Erfindung zeigt ein Beispiel der Bestandteile der Zwischenschicht.
Obwohl die Zwischenschicht abhängig
von den Sinterbedingungen etc. erzeugt werden kann, übt die Anwesenheit
dieser Zwischenschicht nur wenig Einfluss auf die Eigenschaften
umfassend die Bindefestigkeit aus.
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Ein
weiterer Gegenstand der Erfindung stellt einen verbundenen bzw.
gebundenen Gegenstand zur Verfügung,
erhalten durch das Verbinden eines metallischen Elementes mit einem
keramischen Element zum Verbinden, wie oben definiert, über wenigstens
die durch Metallisierung gebildete metallische Schicht und die Legierungsschicht.
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In
dieser Erfindung wurden das keramische Element zum Verbinden und
das metallische Element miteinander durch die durch Metallisierung
gebildete Schicht und die Legie rungsschicht, welche oben beschrieben
sind, verbunden. Insbesondere wurde das keramische Element zum Verbinden,
welches durch das Ausbilden einer metallischen Schicht auf einer
Oberfläche
einer keramischen Basis durch Metallisierung und des weiteren das
Ausbilden einer Legierungsschicht auf der metallischen Schicht erhalten
wurde, mit dem metallischen Element durch Verbinden der Legierungsschicht
mit dem metallischen Element, bei welchem es sich zum Beispiel um
ein Lötmaterial
handelt, verbunden. Das keramische Element kann die Zwischenschicht
zwischen der durch Metallisierung gebildeten Schicht und der Legierungsschicht
aufweisen.
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Daher
besteht keine Notwendigkeit, eine Nickelplattierung (auf der Oberfläche der
durch Metallisierung gebildeten Schicht) und ein nachfolgendes Sintern
durchzuführen,
wie bei herkömmlichen
Verfahren, und das metallische Element kann direkt mit der Legierungsschicht
durch Löten
verbunden werden. Daher kann der verbundene Gegenstand durch eine
geringe Anzahl an Schritten bei niedrigen Kosten hergestellt werden. Des
weiteren weist dieser verbundene bzw. gebundene Gegenstand eine
hohe Bindefestigkeit und eine hohe Abmessungsgenauigkeit auf.
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Ein
weiterer Gegenstand dieser Erfindung stellt einen gebundenen bzw.
verbundenen Gegenstand zur Verfügung,
erhalten durch das Verbinden zweier keramischer Elemente zum Verbinden,
wie oben definiert, welche miteinander durch wenigstens die durch
Metallisierung gebildete metallische Schicht und die Legierungsschicht
jedes keramischen Elementes verbunden werden.
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Bei
dieser Erfindung wurden zwei keramische Elemente zum Verbinden miteinander über die
durch Metallisierung gebildeten Schichten und die Legierungsschichten,
welche oben beschrieben sind, verbunden. Jedes keramische Element
kann zwischen der durch Metallisierung gebildeten Schicht und der
Legierungsschicht die oben beschriebene Zwischenschicht aufweisen.
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Als
Beispiel dieses gebundenen bzw. verbundenen Gegenstandes ist einer,
erhalten aus zwei keramischen Elementen für das Verbinden, welche jeweils
eine durch Metallisierung gebildete metallische Schicht und eine
Legierungsschicht aufweisen, durch das Verbinden der Legierungsschichten
miteinander über
ein Lötmaterial.
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Daher
sind das Nickelplattieren und nachfolgende Sintern, welche bei herkömmlichen
Verfahren durchgeführt
werden, nicht notwendig, wie in dem Fall des verbundenen bzw. gebundenen
Gegenstandes gemäß Anspruch
20, und die Legierungsschicht kann direkt mit einem metallischen
Element durch Lötung
verbunden werden. Daher kann dieser gebundene bzw. verbundene Gegenstand
bei niedrigen Kosten mit hoher Bindefestigkeit und hoher Dimensionsgenauigkeit
hergestellt werden.
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Ein
weiterer Gegenstand der Erfindung stellt einen Vakuumschalter mit
einem gebundenen Gegenstand, wie oben definiert, zur Verfügung.
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Der
Vakuumschalter dieser Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass
er eines der gebundenen bzw. verbundenen Gegenstände, die oben beschrieben sind,
aufweist. Ein Beispiel dieses Vakuumschalters ist ein Schalter eines
elektrischen Schaltkreises unter Einsatz eines keramischen isolierenden
Ventils, insbesondere eines geeignet für das Anschalten einer Hochspannungs-Hochstromelektrizität.
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Ein
weiterer Gegenstand der Erfindung stellt einen Vakuumbehälter zur
Verfügung,
umfassend einen gebundenen bzw. verbundenen Gegenstand, wie oben
definiert.
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Der
Vakuumbehälter
dieser Erfindung (z.B. ein isolierendes Ventil) wird z.B. in dem
oben beschriebenen Vakuumschalter benutzt. Ein Vakuumschalter (Schalter
für einen
elektrischen Schaltkreis) kann hergestellt werden, indem Elektroden
und andere notwendigen Elemente in diesem Vakuumbehälter angeordnet
werden.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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1 zeigt einen Querschnitt,
welcher einen wichtigen Teil eines gebundenen bzw. verbundenen Gegenstandes
darstellt, der in Beispiel 1 gezeigt ist.
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2 zeigt eine schräge Ansicht,
welches einen gebundenen bzw. verbundenen Gegenstand darstellt,
erhalten in Beispiel 1.
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3 zeigt eine Darstellung,
welche ein Messverfahren der Bindefestigkeit des gebundenen Gegenstandes
zeigt, erhalten in Beispiel 1.
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4 zeigt einen Querschnitt,
welcher einen wichtigen Teil eines gebundenen Gegenstandes darstellt,
das in 2 dargestellt
wird.
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5 ist eine teilweise geschnittene
Ansicht, welche den in Beispiel 3 dargestellten Vakuumschalter zeigt.
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6 ist eine Querschnitt,
welcher einen wichtigen Teil des Vakuumschalters darstellt, gezeigt
in Beispiel 3.
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7 ist ein Querschnitt, welcher
einen wichtigen Teil des Vakuumschalters darstellt, gezeigt in Beispiel
4.
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- 1
- Keramisches
Element zum Verbinden
- 3
- Metallisches
Element
- 5,
35, 162, 219, 221
- Lötmaterial
- 70,
370
- gebundener
Gegenstand
- 9
- Keramische
Basis
- 11
- durch
Metallisierung gebildete metallische Schicht
- 31
- erstes
keramisches Element zum Verbinden
- 33
- zweites
keramisches Element zum Verbinden
- 39
- erste
keramische Basis
- 41
- erste
durch Metallisierung gebildete metallische Schicht
- 45
- zweite
keramische Basis
- 47
- zweite
durch Metallisierung gebildete metallische Schicht
- 161,
207
- Lichtbogenschutzschild
- 101
- isolierendes
Ventil
- 100', 200'
- Vakuumschalter
(Hochlastschalter)
- 171,
211, 213
- durch
Metallisierung gebildete metallische Schicht
- 201
- oberes
isolierendes Ventil
- 203
- unteres
isolierendes Ventil
- 205
- Verbindungselement
- 313,
374, 315, 317
- Legierungsschicht
- 343
- erste
Legierungsschicht
- 349
- zweite
Legierungsschicht
-
Beschreibung
der bevorzugten Ausführungsformen
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Ausführungsformen
(Beispiele) des Verfahrens zur Herstellung eines keramischen Elementes
zum Verbinden, des keramischen Elementes zum Verbinden, der gebundenen
Gegenstände,
des Vakuumschalters dieser Erfindung werden unten unter Bezugnahme
auf die Zeichnungen erläutert.
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(BEISPIEL 1)
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Ein
gebundener bzw. verbundener Gegenstand, umfassend ein keramisches
Element zum Verbinden und ein metallisches Element wird als eine
Ausführungsform
beschrieben.
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a) 1 zeigt diese Ausführungsform
diagrammartig, wobei ein gebundener Gegenstand 70 ein keramisches
Element 1 zum Verbinden und ein metallisches Element 3,
welches damit über
ein Lötmaterial 5 verbunden
ist, umfasst.
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Insbesondere
umfasst das keramische Element 1 zum Verbinden eine keramische
Basis 9, eine metallische Schicht (untere Schicht) 11,
welche auf dieser durch Metallisierung gebildet ist, und eine Legierungsschicht
(obere Schicht) 313, gebildet auf der durch Metallisierung
gebildeten Schicht 11. Die Legierungsschicht 313 und
das metallische Element 3 wurden miteinander über das
Lötmaterial 5 verbunden,
wodurch das keramische Element 1 zum Verbinden und das
metallische Element 3 miteinander vereinigt wurden.
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Insbesondere
umfasst in dieser Ausführungsform
die durch Metallisierung gebildete Schicht 11 zwischen
71 bis 88 Gew.-% Molybdän,
zwischen 0,7 bis 5,5 Gew.-% Nickel und zwischen 3 bis 18 Gew.-%
SiO2 in Bezug auf die Siliziumoxidmenge,
wohingegen die Legierungsschicht 313 zwischen 36 bis 31,3
Gew.-% Nickel und zwischen 33 bis 60 Gew.-% Kupfer (oder zwischen
2 bis 30 Gew.-% Mangan) umfasst.
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Daher
weist dieser als eine Ausführungsform
dargestellte gebundene bzw. verbundene Gegenstand 70 nicht
nur eine hohe Bindefestigkeit zwischen der keramischen Basis 9 und
der durch Metallisierung gebildeten Schicht 11 auf, sondern
besitzt auch eine ausgezeichnete Luftdichte, wie durch das später angeführte Experiment
dargestellt wird.
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Des
weiteren kann das keramische Element 1 und das metallische
Element 3 über
die Legierungsschicht 313 miteinander verlötet werden,
ohne eine Nachbehandlung durchzuführen, wie ein Plattieren, wie
bei herkömmlichen
Verfahren. Daher kann eine beträchtliche
Vereinfachung des Herstellungsverfahrens erzielt werden.
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b)
Ein verfahren zur Herstellung eines ringförmigen Probenstückes als
ein Beispiel dieses verbundenen Gegenstandes 70 wird im
Folgenden zusammen mit einem Verfahren zur Herstellung eines keramischen Elementes
1 zum Verbinden beschrieben.
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- (1) Zunächst
wurde eine erste Paste (erste Metallisierungstinte) erzeugt, durch
Herstellen einer ersten Mischung bestehend aus Molybdänteilchen,
Nickelteilchen und SiO2-Teilchen in einem
in der nachfolgenden Tabelle 5 dargestellten Verhältnis, Pulverisieren
und Mischen der ersten Mischung von Teilchen (z.B. 87 Gew.-%) mit
einem organischen Bindemittel (z.B. 13 Gew.-%) wie z.B. Ethylcellulose.
- (2) Eine zweite Paste (zweite Metallisierungstinte) wurde auf
die gleiche Weise erzeugt, indem eine zweite Mischung bestehend
aus zwei oder mehr Elementen hergestellt wurde, gewählt aus
Nickelteilchen, Kupferteilchen, Manganteilchen, Molybdänteilchen,
Nickel-Kupferlegierungsteilchen und Nickel-Manganlegierungsteilchen
wie in der nachfolgenden Tabelle 1 dargestellt, Pulverisieren und
Mischen der zweiten Mischung von Teilchen und Mischen der zweiten
Mischung (z.B. 87 Gew.-%) mit einem organischen Bindemittel (z.B.
13 Gew.-%) wie z.B Ethylcellulose.
- (3) Die erste Paste wurde aufgebracht auf eine keramische Basis 9 auf
Aluminiumbasis (z.B. 92 Gew.-% Aluminiumoxid), bei welchem es sich
um eine gesinterte Keramik handelte (z.B. ein ringförmiges Probenstück mit einer
Dicke von 5 mm, einem Außendurchmesser
von 30 mm und einem Innendurchmesser von 8,5 mm) mit einer Dicke
von ungefähr
10 bis 20 mμ.
Die Beschichtung wurde getrocknet, um eine erste Schicht zu bilden
(welche durch Metallisierung zu einer ersten metallischen Schicht 11 wird).
- (4) Nachfolgend wurde die zweite Paste auf die gesamte Oberfläche der
ersten Schicht in einer Dicke von ungefähr 10 bis 20 mμ aufgebracht,
und die Beschichtung wurde getrocknet, um eine zweite Schicht zu
bilden (welche eine Legierungsschicht 313 wird).
- (5) Die keramische Basis 9, die so mit der ersten Schicht
und der zweiten Schicht beschichtet wurde, wurde in einen Ofen eingeführt und
bei den Temperaturen von 1.050 bis 1.200°C gesintert, die in Tabelle
3 dargestellt sind, in einer Atmosphäre von H2/N2 (1:1) Formgas mit einer Benetzungstemperatur
von 50°C.
Anschließend
wurde ein keramisches Element 1 zum Verbinden erhalten,
bestehend aus der keramischen Basis 9, einer durch Metallisierung
gebildeten metallischen Schicht 11 und einer Legierungsschicht 313,
welche darauf gebildet war.
- (6) Anschließend
wurden das keramische Element 1 zum Verbinden und ein metallisches
Element 3 bestehend aus Kovar (Fe-Ni-Co) miteinander verlötet.
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Im
einzelnen wurde eine Folie eines Silberlötmaterials (BaG-8) 5 zwischen
der Legierungsschicht 313 und dem metallischen Element 3 eingeführt (z.B.
eine Kovar-Scheibe mit einer Dicke von 1 mm und einem Außendurchmesser
von 16 mm). Dieser Aufbau wurde auf eine gegebene Löttemperatur
erwärmt
und anschließend
gekühlt,
um das keramische Element 1 zu verbinden, und das metallische
Element 3 miteinander zu verlöten. Auf diese Weise wurde
ein verbundener Gegenstand 70 vervollständigt.
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Unter
Verwendung der ersten und zweiten Pasten mit unterschiedlichen Zusammensetzungen,
wie in der nachfolgenden Tabelle 1 dargestellt, wurden ringförmige Probenstücke (Proben)
Nr. 101 bis 110 und 115 bis 120, dargestellt in 2 hergestellt, falls die verbundenen
Gegenstände 70,
welche getestet werden sollten, gemäß der Schritte (1) bis (6),
die hier beschrieben sind.
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Beispiele
111 bis 114 wurden als Vergleichsbeispiele des weiteren unter Verwendung
von Pasten hergestellt, die sich von der ersten und zweiten Paste
in der Zusammensetzung unterscheiden.
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Des
weiteren wurde ein Bereich jedes keramischen Elementes 1 zum
Verbinden poliert und die durch Metallisierung gebildete Schicht 11 und
die Legierungsschicht 313 wurden quantitativ analysiert,
um den Gehalt der Bestandteile zu bestimmen. Diese quantitative
Analyse wurde mit einer Elektronenstrahl-Mikrosonde durchgeführt (Beschleunigungsspannung,
20 kV; Durchmesser der Punkte 5 μm).
Die Resultate sind in der nachfolgenden Tabelle 2 dargestellt.
-
In
Bezug auf jede Probe wurde die Analyse an fünf Punkten durchgeführt, um
so die Einflüsse
von Entmischung zu reduzieren und die fünf ermittelten Werte für jeden
Bestandteil wurden gemittelt. In der Tabelle 2 ist der Gehalt des
Siliziums in Bezug auf die Oxidmenge angegeben.
-
In
jeder Schicht wird der Rest als Glasbestandteile angenommen, wie
Al2O3, MgO und CaO,
welche aus der keramischen Basis durch Diffusion in die Schicht
gedrungen sind.
-
-
c)
Die Proben des verbundenen Gegenstandes 70, hergestellt
durch das oben beschriebene Verfahren, wurden bezüglich der
Bindefestigkeit überprüft.
-
Diese Überprüfung wurde
auf die folgende Weise durchgeführt.
Wie in 3 dargestellt,
wurde jeder verbundene Gegenstand 70 so angeordnet, dass
das metallische Element 3 nach unten gerichtet war und
dass die untere Seite eines Umfangteiles der keramischen Basis 9 von
einem zylindrischen Eisensockel 21 getragen wurde. Ein
zylindrischer Lochstab aus rostfreiem Stahl wurde von der oberen
Seite in die mittlere Durchgangsöffnung 23 der
keramischen Basis 9 eingeführt, die in diesem Zustand
gehalten wurde. Der Lochstab 25 wurde dann nach unten mit
einer Geschwindigkeit von 0,5 mm/min. nach unten bewegt.
-
Die
Festigkeit (Bruchfestigkeit) zu dem Zeitpunkt, zu dem sich das metallische
Element 3 von der keramischen Basis 9 trennte,
wurde mit einer Lastzelle (nicht dargestellt) gemessen, die oberhalb
des Lochstabes 25 angeordnet war. Diese Festigkeit wurde
als Lötfestigkeit
verwendet. In Bezug auf jede Probe ist die Ermittlung der Lötfestigkeiten
(Bindefestigkeiten) für
die jeweiligen Sintertemperaturen in der nachfolgenden Tabelle 3
dargestellt.
-
In
der Spalte „Bewertung" in Tabelle 3 gibt
ein Kreis an, dass die Probe eine Bindefestigkeit von mehr als 17
MPa in dem Bereich von 1.050 bis 1.200°C aufwies, ein Dreieck gibt
an, dass die Probe eine Bindefestigkeit von 11 bis 17 MPa in dieser
Temperatur aufweist und x gibt an, dass die Probe eine Bindefestigkeit
von weniger als 11 MPa in diesem Temperaturbereich aufwies.
-
-
Tabelle
3 zeigt das Folgende. Die Proben Nr. 101 bis 110 und 115 bis 120
gemäß der Erfindung
weisen vorteilhafterweise hohe Lötfestigkeiten
auf, da die durch Metallisierung gebildeten metallischen Schichten
ausreichend gesintert wurden, trotz des Niedertemperatursinterns.
Diese verbundenen Gegenstände
weisen einen Vorteil auf, dass die Sinterkosten niedrig sind, da
das Sintern bei niedrigen Temperaturen durchgeführt werden kann. Es gibt auch
einen Vorteil, da die metallischen Schichten bei diesen Proben ausreichend
bei niedrigen Temperaturen gesintert werden können, dass die keramischen Elemente
für das
Verbinden eine hohe Abmessungsgenauigkeit beibehalten können, im
Vergleich mit dem Fall, bei welchem das Sintern bei hohen Temperaturen
durchgeführt
wird.
-
Insbesondere
weisen die Proben Nr. 102 bis 104, 107 bis 109, 116, 117 und 120
(d.h. die Proben, bei welchen die Bewertung der Bindefestigkeit
in Tabelle 3 „O" ist, für wenigstens
zwei der Sintertemperaturen) hohe Bindefestigkeiten und sind daher
besonders bevorzugt.
-
Im
Gegensatz dazu weisen die Proben 111 bis 114 als Vergleichsbeispiele
nachteilig niedrige Lötfestigkeiten
auf.
-
d)
Nachfolgend wurden die Proben des verbundenen Gegenstandes 70,
hergestellt durch das oben beschriebene Verfahren, bezüglich der
Luftdichte überprüft.
-
Insbesondere
wurde eine Seite des gebundenen Gegenstandes 70, dargestellt
in 1, einem Vakuum (1×10–8 Torr
oder weniger) ausgesetzt und die andere Seite wurde mit Helium angefüllt, um
den verbundenen Gegenstand 70 bezüglich Helium-Lecks zu überprüfen.
-
Die
erhaltenen Resultate sind in Tabelle 3 dargestellt, mittels des
Symbols „k".
-
Wie
aus Tabelle 3 deutlich wird, weisen die Proben 102 bis 105, 107
bis 109 und 115 bis 120 gemäß der Erfindung
besonders hohe Luftdichte auf.
-
(BEISPIEL 2)
-
In
Beispiel 2 werden Erläuterungen
der gleichen Punkte wie in Beispiel 1 weggelassen.
-
In
diesem Beispiel ist ein verbundener Gegenstand umfassend zwei keramische
Elemente, welche miteinander verbunden sind, als eine Ausführungsform
beschrieben.
-
- a) 4 zeigt
diagrammartig diese Ausführungsform,
wobei ein verbundener Gegenstand 370 ist, umfassend ein
erstes keramisches Element 31 zum Verbinden, bestehend
aus Aluminiumoxid und verbunden mit einem Lötmaterial 35, ein
zweites ke ramisches Element 33 zum Verbinden, hergestellt
aus Aluminiumoxid und entsprechend dem ersten keramischen Element 31.
Insbesondere
umfasst das erste keramische Element 31 zum Verbinden eine
erste keramische Basis 39, eine erste metallische Schicht 41,
gebildet auf dieser durch Metallisierung, und eine erste Legierungsschicht 343,
gebildet auf dieser ersten metallischen Schicht 41. Auf
der anderen Seite umfasst das zweite keramische Element 33 zum
Verbinden eine zweite keramische Basis 45, eine zweite
metallische Schicht 47, gebildet darauf durch Metallisierung
und eine zweite Legierungsschicht 349, gebildet auf dieser
zweiten metallischen Schicht 47.
Das erste keramische
Element zum Verbinden 31 und das zweite keramische Element
zum Verbinden 33 wurden miteinander durch das Verbinden
der ersten Legierungsschicht 343 mit der zweiten Legierungsschicht 349 über das
Lötmaterial 35 vereinigt.
- b) Ein Verfahren zur Herstellung dieses verbundenen Gegenstandes 370 wird
im Folgenden anhand eines Verfahrens zur Herstellung der ersten
und zweiten keramischen Elemente 31 und 33 zum
Verbinden beschrieben.
(1) Unter Verwendung der teilchenförmigen Bestandteile,
welche in Tabelle 1 dargestellt sind, als Bestandteile der ersten
und zweiten Paste, wurden eine erste und eine zweite Paste für jede Probe
auf die gleiche Weise wie in Beispiel 1 hergestellt (im Folgenden
entsprechen die Punkte deren Erläuterung
weggelassen wurde, der Erläuterung
in Beispiel 1).
(2) Die erste Paste wurde auf eine Oberfläche jeder
der ersten und zweiten keramischen Basen 39 und 45 aufgebracht
und anschließend
getrocknet, um die jeweiligen ersten Schichten zu bilden.
(3)
Nachfolgend wurde die zweite Paste auf die Oberfläche der
ersten Paste jeder der ersten und zweiten keramischen Basen 39 und 45 aufgebracht
und anschließend
getrocknet, um die jeweiligen zweiten Schichten zu bilden.
(4)
Anschließend
wurde die erste und zweite keramische Basis 39 und 45,
die jeweils mit der ersten Schicht und der zweiten Schicht beschichtet
waren, in einen Ofen ein geführt
und bei Temperaturen in dem Bereich von 1.050 bis 1.200°C gesintert.
Anschließend
wurde ein erstes keramisches Element 31 zum Binden mit einer
ersten durch Metallisierung gebildeten Schicht 41 und einer
ersten Legierungsschicht 343 und ein zweites keramisches
Element 33 zum Verbinden mit einer zweiten durch Metallisierung
gebildeten Schicht 47 und einer zweiten darauf angeordneten
Legierungsschicht 349 erhalten.
(5) Nachfolgend wurde
ein Silberlötmaterial 35 zwischen
den zwei Legierungsschichten 343 und 349 angeordnet,
um die keramischen Elemente 31 und 33 zum Verbinden
miteinander zu verlöten.
Auf diese Weise wurden die keramischen Elemente 31 und 33 miteinander
vereinigt, um einen verbundenen Gegenstand 370 fertigzustellen.
-
Dieser
verbundene Gegenstand 370, der als eine Ausführungsform
dargestellt ist, weist eine hohe Bindefestigkeit und eine ausgezeichnete
Luftdichte wie der verbundene Gegenstand, welcher in Beispiel 1
dargestellt ist, auf.
-
BEISPIEL 3
-
In
Beispiel 3 sind die Erläuterungen
der gleichen Punkte wie in den Beispielen 1 und 2 weggelassen.
-
Dieses
Beispiel beschreibt die Anwendung eines verbundenen Gegenstandes
umfassend ein keramisches Element zum Verbinden und ein metallisches
Element, wie das in Beispiel 1 dargestellte, auf einem Vakuumschalter
als eine Ausführungsform.
-
Dieser
Vakuumschalter ist ein Hochlastschalter umfassend einen Vakuumbehälter mit
eingebauten Elektroden und anderen Bestandteilen und ist geeignet,
um eine Hochspannung-Hochstromelektrizität anzuschalten.
-
Wie
in 5 dargestellt, umfasst
dieser Hochlast-Vakuumschalter 100' ein isolierendes Ventil 101, erste
und zweite Enddeckel 102 und 103, welche an dem
isolierenden Ventil 101 befestigt sind, um so die jeweiligen
Enden dessen abzudecken, eine feste Elektrode 104 befestigt
an der ersten Endabdeckung 102, um in das isolierende Ventil 101 zu
tragen, eine bewegbare Elektrode 105, angeordnet um so
frei durch die zweite Endabdeckung 103 bewegbar zu sein.
Die feste Elektrode 104 und die bewegbare Elektrode 105 bilden
einen Kontaktpunkt 106.
-
Das
isolierende Ventil 101 ist eine gesinterte Keramik, welche
einen Aluminiumoxidgehalt von 92 Gew.-% aufweist, und eine fast
zylindrische Form besitzt, mit einem Innendurchmesser von 80 mm,
einer Wanddicke von ungefähr
5 mm und einer Länge
von 100 mm. Das isolierende Ventil 101 umfasst einen geraden
Trommelteil 110 mit einem konstanten inneren Durchmesser
und einem Kantenteil 112, welcher nach innen von der inneren
Umfangswand 111 hervorragt und sich über den Umfang entlang eines
Kreises erstreckt, der unmittelbar zwischen den beiden Enden des
Trommelteils 110 angeordnet ist. Das isolierende Ventil 101 weist
ferner eine Glasurschicht 115 an der Außenumfangsfläche auf.
-
Die
ersten und zweiten Endabdeckungen 102 und 103 bestehen
aus scheibenförmigen
Kovar (Fe-Ni-Co)-Platten, die jeweils in ihren Mittelpunkten Löcher 121 und 132 aufweisen,
um die feste Elektrode 104 und eine Führung 131 dafür zu befestigen.
Diese Führung 131 wurde
so angeordnet, dass die bewegliche Achse 151 der bewegbaren
Elektrode 105 gleitbar ist.
-
Die
feste Elektrode 104 besteht aus einer festen Welle 141,
als einem Ende dieser, welche fest an dem Loch 121 befestigt
ist, und einer scheibenförmigen
Elektrode 142, als das andere Ende, welches in das isolierende
Ventil 101 ragt.
-
Die
bewegbare Elektrode 105 besteht aus der bewegbaren Welle 151,
als hinterer Teil dieser, welcher innerhalb der Führung 131 und
einer Elektrode 152 gleitet, als ein vorderer Endteil dieser,
welcher in Kontakt mit der Elektrode 142 der festen Elektrode 104 kommt.
Diese bewegbare Elektrode 105 ist mit einem metallischen
Balken 153 versehen, welcher sich von dem Teil der beweglichen
Welle 151 erstreckt, welche in der Nähe der Elektrode 152 liegt
bis zu der zweiten Endabdeckung 103. Der Balken 153 ermöglicht,
dass die Elektrode 105 die Schaltfunktion ausübt, während ein
Vakuum beibehalten wird.
-
Der
metallische Balken 153 ist von einer Balkenabdeckung 154 umgeben,
um so zu verhindern, dass diese in direkten Kontakt mit einem Metalldampf
kommt, der von den Elektroden 142 und 152 erzeugt
wird, (d.h. Kontakte 143 und 155 angeordnet an
den vorderen Enden dieser) beim Stromschalten.
-
Der
Kontaktpunkt 106 weist eine Struktur auf, da das Fusionsbinden,
bewirkt durch einen erzeugten Vakuum-Lichtbogen, weniger auftritt.
Dies wurde erzielt, indem ein hochschmelzendes Wolfram-Basismetall als
das Material der Kontakte 143 und 155 eingesetzt
wird, wobei die Elektroden 142 und 152 miteinander
in Kontakt stehen.
-
Des
weiteren ist ein Lichtbogenschutzschild 161 angeordnet,
um so den Kontaktpunkt 106 zu umgeben. Dieser Lichtbogenschutzschild 161 wurde
gebunden durch das Löten
des Kantenbereichs 112 des isolierenden Ventils 101,
um zu verhindern, dass der Metalldampf sich auf der inneren Umfangswand 111 des
isolierenden Ventils 110 abscheidet und die Isolierung
reduziert.
-
Das
heißt ähnlich wie
der verbundene Gegenstand in Beispiel 1, umfasst der Hochlastschalter 100' dieses Beispiels
das isolierende Ventil 101, welches ein keramisches Element
zum Verbinden ist, und den Lichtbogenschutzschild 161,
welcher ein metallisches Element, verbunden durch Löten mit
einem Lötmaterial 162 an
den Kantenbereich 112 des isolierenden Ventils 101.
-
6 zeigt diagrammartig einen
wichtigen Teil des Schalters 100'. Insbesondere der Kantenbereich 112 des
isolierenden Ventils 101 weist eine metallische Schicht 171 auf,
die oben auf dieser ausgebildet ist, durch Niedertemperatur-Metallisierung
auf die gleiche weise wie in Beispiel 1. Diese durch Metallisierung
gebildete Schicht 171 ist mit einer Legierungsschicht 173 bedeckt.
Diese Legierungsschicht 373 wurde mit dem Lichtbogenschutzschild 161 durch
Löten mit
dem Lötmaterial 162 verbunden.
-
Auf
diese Weise kann das isolierende Ventil 101, welches mit
dem Lichtbogenschutzschild 161 versehen ist (und daher
der Hochlastschalter 100')
mit niedrigen Kosten hergestellt werden, und hohe Dimensionsgenauigkeit
und hohe Bindefestigkeit können
realisiert werden.
-
(BEISPIEL 4)
-
In
Beispiel 4 werden die Erläuterungen
der gleichen Punkte wie in Beispiel 3 weggelassen.
-
Dieses
Beispiel beschreibt die Anwendung eines verbundenen Gegenstandes
umfassend ein keramisches Element zum Verbinden und ein metallisches
Element auf einem Vakuumschalter wie in Beispiel 3. Dieser Vakuumschalter
unterscheidet sich jedoch von dem in Beispiel 3, im Hinblick auf
die Struktur des Lichtbogenschutzschildes und des isolierenden Ventils.
-
Ein
wichtiger Bereich des Vakuumschalters ist in 7 diagrammartig dargestellt. Dieser Vakuumschalter
(Hochlastschalter) 200' weist
ein Verbindungselement 205 auf, hergestellt aus sauerstofffreiem
Kupfer, angeordnet durch das Löten
zwischen einem oberen isolierenden Ventil 201 und einem
unteren isolierenden Ventil 203, und des weiteren ein Lichtbogenschutzschild 207 verbunden
durch Löten
desselben an das vordere Ende des Verbindungselementes 205.
-
Insbesondere,
in dem Teil (Fixierbereich 209) wo das obere isolierende
Ventil 201 und das untere isolierende Ventil 203 an
dem Verbindungselement 205 fixiert sind, weisen die oberen
und unteren isolierenden Ventile 201 und 203 jeweils
metallische Schichten 211 und 213 auf, gebildet
darauf durch Metallisierung auf die gleiche Weise wie in Beispiel
1. Diese durch Metallisierung gebildeten Schichten 211 und 213 sind
mit den Legierungsschichten 315 und 317 beschichtet.
-
Diese
Legierungsschichten 315 und 317 wurden mit dem
Verbindungselement 205 über
Lötmaterialien 219 und 221 verbunden.
Auf diese Weise wurden die zwei isolierenden Ventile 201 und 203 mit
dem Verbindungselement 205 vereinigt.
-
Die
zwei isolierenden Ventile 201 und 203 weisen auf
der äußeren Umfangsfläche Glasurschichten 223 und 225 auf,
welche die gleichen sind wie die Glasurschicht in Beispiel 3.
-
Dieses
Beispiel führt
zu den gleichen Wirkungen wie Beispiel 3.
-
Die
Erfindung sollte nicht so aufgebaut sein, dass sie auf die angeführten Beispiele
beschränkt
wird. Es ist natürlich,
dass die Erfindung in verschiedenen Weisen praktiziert werden kann,
sofern diese Weisen sich von dem Umfang der in den Ansprüchen definierten
Erfindung unterscheidet.
-
Zum
Beispiel, obwohl Beispiel 1 und 2 Ausführungsformen zeigen, bei denen
die untere Schicht, d.h. eine durch Metallisierung gebildete Schicht,
und die obere Schicht, d.h. eine Legierungsschicht, sich im direkten
Kontakt miteinander befinden, die keramischen Ele mente modifiziert
werden können,
so dass sie eine Zwischenschicht (z.B. eine Ni-Mo-Legierungsschicht)
aufweisen, die zwischen der durch Metallisierung gebildeten Schicht
und der Legierungsschicht angeordnet ist und sich in der Zusammensetzung
von diesen Schichten unterscheidet.
-
Wie
oben im Detail beschrieben, kann bei dem Verfahren zur Herstellung
eines keramischen Elementes zum Verbinden gemäß der Erfindung eine durch
Metallisierung gebildete Metallschicht ausreichend bei niedrigen
Temperaturen gesintert werden, und daher können die Herstellungskosten
reduziert werden. Des weiteren kann eine hohe Abmessungsgenauigkeit
und hohe Bindungsfestigkeit realisiert werden. Zusätzlich, da
es keine Notwendigkeit gibt, das Plattieren oder andere Behandlungen
durchzuführen,
die herkömmlicherweise
notwendig waren, kann eine Vereinfachung des Herstellungsverfahrens
erzielt werden.
-
Das
keramische Element zum Verbinden gemäß der Erfindung weist eine
durch Metallisierung gebildete Metallschicht auf, welche einer ausreichenden
Sinterung trotz des Niedertemperatursinterns unterworfen wurde.
Daher ist dieses keramische Element wirkungsvoll bezüglich der
Reduzierung der Sinterkosten und weist eine hohe Abmessungsgenauigkeit
und hohe Bindungsfestigkeit auf. Zusätzlich, da es keine Notwendigkeit
gibt, das Plattieren oder andere Behandlungen durchzuführen, die
herkömmlicherweise
notwendig waren, kann eine Vereinfachung des Herstellungsverfahrens
erzielt werden.
-
Des
weiteren weisen verbundene Gegenstände der Ansprüche 13 und
14 ähnliche
Vorteile der Kostenreduktion, hohen Bindefestigkeit und hoher Dimensionsgenauigkeit
auf, da sie das oben beschriebene keramische Element zum Verbinden
aufweisen.
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Des
weiteren zeigt der Vakuumschalter gemäß Anspruch 15 gemäß der Erfindung
und der Vakuumbehälter
aus Anspruch 16 gemäß der Erfindung
die Vorteile der Kostenreduktion, hohen Bindefestigkeit und hoher
Abmessungsgenauigkeit auf, da sie einen verbundenen Gegenstand enthalten
mit dem keramischen Element zum Verbinden, wie oben beschrieben.