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Technisches
Gebiet
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Tintenstrahl-Bilderzeugungsgerät, das ein
Bild aufzeichnet, indem es Tinte bzw. Druckfarbe von einem Druckkopf
auf ein Aufzeichnungsmedium ausstößt. Die vorliegende Erfindung
bezieht sich auch auf ein Verfahren zum Reinigen eines Abfalltintenschlauchs,
durch den man eine aus dem Druckkopf abgesaugte oder ausgestoßene Abfalltinte
strömen lässt.
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Technischer
Hintergrund
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Das
US-Patent Nr.
5504508 offenbart
ein Tintenstrahl-Bilderzeugungsgerät, bei dem
ein Abfalltintenschlauch und eine Steuerungsvorrichtung vorhanden
sind, um auszuwählen,
ob von einem Farb-Druckkopf oder einem Pigment-Druckkopf abgesaugte
oder ausgestoßene
Tinte durch den Abfallschlauch geleitet wird. Derartige Anordnungen
sind jedoch anfällig
für Ausfälle oder
Fehlfunktionen, wie weiter unten aufgezeigt wird.
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Tintenstrahl-Bilderzeugungsgeräte sind
bekannt als eine Art Ausgabegerät
von Rechnern und Arbeitsstationen. Das Tintenstrahl-Bilderzeugungsgerät erzeugt
ein Bild durch Ausstoßen
von Tinte bzw. Druckfarbe auf ein Aufzeichnungsmedium, wie z. B.
ein Papierbogen. Ein Beispiel eines Tintenstrahl-Bilderzeugungsgeräts wird anhand von 5 und 6 beschrieben.
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5 ist
eine Perspektivansicht eines Tintenstrahldruckers, bei dem es sich
um ein Beispiel des Tintenstrahl-Bilderzeugungsgeräts handelt. 6 ist
eine teilweise freigeschnittene Vorderansicht, die einen Abschnitt
des in 5 gezeigten Tintenstrahldruckers schematisch darstellt.
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Der
Tintenstrahldrucker 10 hat, wie in 5 gezeigt,
einen Steuerungsabschnitt 12 zum Steuern des Druckers 10.
Der Steuerungsabschnitt 12 gibt Hinweise bezüglich der
Art des Aufzeichnungspapiers, online/offline-Modus, Befehle und
dergleichen mittels der Schalter. Der Tintenstrahldrucker 10 hat eine Öffnung 14 zum
Einführen
und Ausstoßen
eines Aufzeichnungsmediums. Das Aufzeichnungsmedium wird durch die Öffnung 14 in
den Tintenstrahldrucker eingeführt,
und es wird ein Bild auf das Aufzeichnungsmedium gedruckt. Das Aufzeichnungsmedium wird
nach dem Bilddrucken durch die Öffnung 14 in der
Richtung des Pfeils A in einen Korb oder ähnlichen Behälter (in
der Zeichnung nicht gezeigt) ausgestoßen. Im unteren Abschnitt des
Tintenstrahldruckers 10 ist ein Abfalltintenbehälter 18 vorgesehen, um
die Abfalltinte aufzubewahren, wie weiter unten beschrieben wird.
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Der
Tintenstrahldrucker 10 besitzt, wie in 6 gezeigt,
einen Druckkopf 20, der aufweist: Düsen 22K, 22C, 22M, 22Y (siehe 7)
für den
Tintenausstoß;
einen Schlitten 24, der den Druckkopf trägt und sich
in einer Haupt-Abtastrichtung (Richtung des Pfeils B) hin- und herbewegt;
und eine Antriebswalze 26 (siehe 5), die
das Aufzeichnungsmedium schrittweise in einer Neben-Abtastrichtung (Richtung
des Pfeils A) senkrecht zu der Haupt-Abtastrichtung schrittweise
fördert.
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Der
Druckkopf 20 besteht aus einem Druckkopf 20K zum
Ausstoßen
einer schwarzen Tinte, einem Druckkopf 20C zum Ausstoßen einer
Zyan-Tinte, einem Druckkopf 20M zum Ausstoßen einer
Magenta-Tinte und
einen Druckkopf 20Y zum Ausstoßen einer gelben Tinte. Die
Druckköpfe 20K, 20C, 20M, 20Y sind
jeweils mit Tintenbehältern 26K, 26C, 26M, 26Y verbunden,
in denen die Farbtinten aufbewahrt werden. Die entsprechenden Farbtinten
werden von den Tintenbehältern 26K, 26C, 26M, 26Y zu den
jeweiligen Druckköpfen 20K, 20M, 20C, 20Y gefördert.
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Zum
Erzeugen eines Bildes auf einem Aufzeichnungs-Papierbogen wird der
Aufzeichnungs-Papierbogen, der in die Richtung des Pfeils A gefördert wird,
zeitweise angehalten, und es wird ein Druckband-Abschnitt des Bildes
auf einem Bilderzeugungsbereich des Aufzeichnungs-Papierbogens gedruckt,
der zu den Auslässen
(Tintenausstoß-Öffnungen)
der Düsen 22K, 22C, 22M, 22Y weist,
indem man Tinten aus den Düsen 22K, 22C, 22M, 22Y in Übereinstimmung
mit Bildsignalen ausstößt, die
Bildinformation mit dem in der Haupt-Abtastrichtung hin- und herbewegten
Schlitten 24 mitführen.
Anschließend
wird der Aufzeichnungs-Papierbogen um eine Druckbandbreite weitergefördert und
angehalten, woraufhin ein weiterer Druckband-Abschnitt des Bildes
auf einen benachbarten Bilderzeugungsbereich des Aufzeichnungs-Papierbogens
gedruckt wird, indem man Tinten aus den Düsen 22K, 22C, 22M, 22Y ausstößt in Übereinstimmung
mit Bildsignalen mit dem in der Haupt-Abtastrichtung hin- und herbewegten
Schlitten 24. Dieser Vorgang wird wiederholt, um das gesamte
Bild auf dem Aufzeichnungs-Papierbogen zu erzeugen.
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Während der
kontinuierlichen Erzeugung von Bildern (oder Drucken von Buchstaben)
mit Tinten mittels eines Bilderzeugungsgeräts wie dem oben beschriebenen
Tintenstrahldrucker 10 kann die Tintenausstoß-Leistung
der Düsen 22K, 22C, 22M, 22Y schlechter
werden, wodurch die Bildqualität
verringert wird. Die Veränderung
der Tintenausstoßleistung
der Düsen 22K, 22C, 22M, 22Y kann
durch Bilden einer Blase oder durch mitgeführte Fremdkörper innerhalb der Düsen 22K, 22C, 22M, 22Y verursacht werden.
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Zum
Entfernen der Blase oder der Fremdkörper aus dem Innern der Düsen 22K, 22C, 22M, 22Y wird
eine Tintenausstoß-Wiedergewinnungsvorrichtung 30 verwendet,
die die Tinte unter Zwang aus den Düsen 22K, 22C, 22M, 22Y absaugt,
um die anfängliche
Tintenausstoßleistung
wiederzugewinnen bzw. wiederherzu stellen. Die Tintenausstoß-Wiedergewinnungsvorrichtung 30 ist
an einem Seitenende des Bewegungsbereichs des Schlittens 24 außerhalb
des Bilderzeugungsbereichs vorgesehen, wie in 6 gezeigt.
Die Tintenausstoß-Wiedergewinnungsvorrichtung 30 wird
betätigt,
wenn eine gewisse Verschlechterung der Tintenausstoßleistung
erfasst wird, oder nach vorgeschriebenen Zeitintervallen während des
Druckens. Um die Wiedergewinnungsvorrichtung 30 zu benutzen,
wird der Schlitten 24 oberhalb der Wiedergewinnungsvorrichtung 30 bewegt,
und die Tinte wird aus jeder der Düsen 22K, 22C, 22M, 22Y unter
Zwang abgesaugt.
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Die
Tintenausstoß-Wiedergewinnungsvorrichtung 30 wird
anhand von 7, 8 und 9 erklärt.
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7 zeigt
schematisch einen Zustand der Zwangsabsaugung der Tinte aus den
jeweiligen Düsen. 8 zeigt
schematisch einen Zustand des Tintenausstoßes in den jeweiligen Düsen. 9 zeigt schematisch
den Wiedergewinnungsvorgang. Bei diesen Zeichnungen werden dieselben
Symbole zum Kennzeichnen derselben Bauelemente wie in 6 verwendet.
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Die
Tintenausstoß-Wiedergewinnungsvorrichtung 30 hat
Gummikappen 32K, 32C, 32M, 32Y zum
Abdecken der Auslässe
der Düsen 22K, 22C, 22M, 22Y und
besitzt Tintenabsorber 34K, 34C, 34M, 34Y,
die jeweils in den Kappen 32K, 32C, 32M, 32Y gehalten
werden. Abfalltintenschläuche 36K, 36C, 36M, 36Y sind
jeweils mit den Kappen 32K, 32C, 32M, 32Y verbunden.
Neben dem mittleren Abschnitt jedes der Abfalltintenschläuche 36K, 36C, 36M, 36Y sind
eine Rotationspumpe 38 und ein Pumpennocken 39 vorgesehen,
um einen Unterdruck zu erzeugen, wie in 9 gezeigt. 9 zeigt
einen Abfalltintenschlauch 36K als Beispiel. Die anderen
Abfalltintenschläuche 36C, 36M, 36Y haben
denselben Aufbau wie der Abfalltintenschlauch 36K.
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Bei
der Zwangsabsaugung der Tinte mit Hilfe der Tintenausstoß-Wiedergewinnungsvorrichtung 30 werden
die Auslässe
der Düsen 22K, 22C, 22M, 22Y jeweils
mit den Kappen 22K, 22C, 22M, 22Y abgedeckt
wie in 7 gezeigt, und die Tinten werden durch den mittels
der Rotationspumpe 38 und des Pumpennockens 39 erzeugten
Unterdruck abgesaugt. Dadurch wird eine Blase oder Fremdstoff zusammen
mit der Tinte aus den jeweiligen Düsen 22K, 22C, 22M,
22Y abgesaugt, um die Düsen 22K, 22C, 22M ,22Y zu
reinigen und die anfängliche
normale Ausstoßleistung
der jeweiligen Düsen 22K, 22C, 22M, 22Y wiederzugewinnen.
Die durch die Tintenausstoß-Wiedergewinnungsvorrichtung 30 abgesaugte
Tinte (Abfalltinte) wird durch die Abfalltintenschläuche 36K, 36C, 36M, 36Y zu
einem Abfalltintenbehälter 18 geleitet,
um von einem Tintenabsorber 18a absorbiert und darin aufbewahrt
zu werden.
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Zur
Stabilisierung der Tintenausstoßleistung der
Düsen 22K, 22C, 22M, 22Y können die
Tinten vorab aus den Düsen 22K, 22C, 22M, 22Y ausgestoßen werden.
Bei diesem Vorhab-Ausstoß,
wie in 8 gezeigt, werden die Kappen 32K, 32C, 32M, 32Y unterhalb
der Auslässe
der Düsen 22K, 22C, 22M, 22Y angeordnet,
ohne die Düsen 32K, 32C, 32M, 32Y abzudecken.
In diesem Zustand werden die Tinten zu dem Tintenabsorber 34K, 34C, 34M, 34Y ausgestoßen, um
dabei absorbiert zu werden.
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Nach
dem Vorhab-Ausstoß werden
die Tinten von den Tintenabsorbern 34K, 34C, 34M, 34Y durch
einen Unterdruck abgesaugt, der durch die Rotationspumpe 38 und
den Pumpennocken 39 erzeugt wird. Die abgesaugten Tinten
werden durch die Abfalltintenschläuche 36K, 36C, 36M, 36Y zu
dem Tintenabsorber 18a in dem Abfalltintenbehälter 18 geleitet,
um absorbiert und darin gespeichert zu werden.
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Zwecks
besserer Bildqualität
des aus dem Aufzeichnungsmedium mit dem zuvor erwähnten Tintenstrahldrucker 10 erzeugten
Bildes wird eine Pigmenttinte (schwarze Tinte), die eine stärkere Farbe entwickelt,
in dem Tintenbehälter 26K gespeichert und
wird aus dem Druckkopf 20 ausgestoßen, während Farbtinten, die eine
Transparenz haben, in den Tintenbehältern 26K, 26C, 26M, 26Y gespeichert werden
und aus den Druckköpfen 20K, 20M, 20C, 20Y ausgestoßen werden.
Dadurch lassen sich scharfe schwarze Bilder mit hohem Kontrast erzeugen,
während
Farbbilder mit einer ausreichenden Abstufung, hohem Kontrast und
einem natürlichen Farbton
erzeugt werden können.
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Die
Pigmenttinte wird zu einem Gel, wenn das Fluid, wie z. B. Wasser
oder in der Tinte enthaltenes Ammoniak, durch Trocknen verloren
geht. Das Problem, das durch die Gelbildung verursacht werden kann,
wird weiter unten anhand von 10 erklärt.
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10(a) zeigt schematisch das Gel der Pigmenttinte,
das in dem Abfalltintenschlauch gebildet wird, und 10(b) zeigt schematisch einen Film der Pigmenttinte,
der in dem Abfalltintenschlauch gebildet wird.
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Wenn
das Gel der Pigmenttinte in dem Abfalltinten-Absorber 34K oder
dem Abfalltintenschlauch 36K gebildet wird, wird das gebildete
Gel (klebriges Material 40) in Klumpen innerhalb des Tintenabsorbers 34K oder
an der Innenwand des Abfalltintenschlauchs 36K verstreut
und haftet daran. Das klebrige Material 40, das nicht nicht-fluid
ist, wird in dem Tintenabsorber 34K und dem Tintenschlauch 36K durch
die Saugwirkung des durch die Rotationspumpe 38 und den
Pumpennocken 39 oder dergleichen erzeugten Unterdruck nicht
bewegt. Daher kann bei dem Tintenausstoß-Wiedergewinnungsvorgang und
dem Vorhab-Ausstoß dieses
klebrige Material 40 den Tintenfluss behindern und kann
ein ausreichendes Absaugen der Tinte aus der Düse 22K verhindern.
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Darüber hinaus
kann das klebrige Material 40 einen Film in dem Abfalltintenschlauch 36K bilden,
wodurch der Tintenströmungsweg
verstopft wird, wie in 10(b) gezeigt.
Wenn in diesem Zustand die Saugwirkung der Düse 22K fortgesetzt wird,
kann ein ernsthaftes Problem entstehen wie z. B. das Überlaufen
der Tinte aus dem Abfalltintenschlauch 36K.
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Ein
derartiges Kleben tritt unter dem kontinuierlichen Betrieb des Tintenstrahldruckers 10 nicht auf.
Das Kleben der Pigmenttinte tritt bevorzugt auf, nachdem der Tintenstrahldrucker 10 im
Stillstand war, z. B. im Stillstand während einiger Tage ohne Betrieb,
oder beim Stillstand in der Fabrik nach dem Zusammenbau und der
Inspektion vor dem Versand. In dem Fall, bei dem der Tintenstrahldrucker 10 vor dem
Versand im Stillstand war, kann der Tintenstrahldrucker 10 bald
nach dem Beginn der Benutzung des Tintenstrahldruckers 10 Probleme
verursachen. Eine solche Störung
kann ein ernsthaftes Problem und den Verfall des kommerziellen Werts
des Tintenstrahldruckers 10 verursachen.
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Bei
der Tintenausstoß-Wiedergewinnungsvorrichtung 30 zum
Erzeugen des Unterdrucks durch Quetschen des Abfalltintenschlauch 36K durch
den Pumpennocken 39 besteht der Abfalltintenschlauch 36K aus
einem elastischen Material wie Silikon. Allerdings ist ein Material
wie Gummi oder Silikon weniger luftabfangend bzw. luftabdichtend,
so dass die Luft durch die Schlauchwand ohne weiteres eindringen kann.
Wenn die Pigmenttinte in dem Abfalltintenschlauch 36K über eine
lange Zeit hinweg verbleibt, kommt es daher zu einem Verdampfen
von Wasser oder einem anderen Bestandteil der Pigmenttinte aus dem
Innern des Abfalltintenschlauchs 36K, wodurch das klebrige
Material 40 in dem Abfalltintenschlauch 36K gebildet
wird.
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Die
Bildung des klebrigen Materials 40 in dem Abfalltintenschlauch 36K,
wie oben erwähnt, verhindert
ein ausreichendes Absaugen der Tinte aus der Düse 22K durch die Wiedergewinnungsvorrichtung 30,
was zu einer schlechten Leistung und einer kurzen Lebensdauer des
Druckkopfes 20K und einer schlechteren Qualität des durch
den Tintenstrahldrucker 10 erzeugten Bildes führt.
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Offenlegung
der Erfindung
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Bei
den oben erwähnten
Umständen
zielt die vorliegende Erfindung darauf ab, ein Tintenstrahl-Bilderzeugungsgerät bereitzustellen,
welches ein ungestörtes
Strömen
der Pigmenttinte ermöglicht,
ohne dass ein Verstopfen des Abfalltintenschlauchs mit einem klebrigen
Material erfolgt, das aus einer Pigmenttinte gebildet wird, und
welches auch ein Verfahren zum Reinigen des Abfalltintenschlauchs
bereitstellt.
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Ein
erstes Ausführungsbeispiel
des Tintenstrahl-Bilderzeugungsgeräts zum Lösen der
obigen Aufgabe hat einen Schlitten, der einen Pigment-Druckkopf
zum Ausstoßen
einer Pigmenttinte und einen Farb-Druckkopf zum Ausstoßen einer Farbtinte
hat und sich in einer Haupt-Abtastrichtung hin- und herbewegt; und
der ein Bild erzeugt, indem er Tinte von dem Pigment-Druckkopf und dem Farb-Druckkopf
auf ein Aufzeichnungsmedium ausstößt, wobei das Tintenstrahl-Bilderzeugungsgerät aufweist:
- (1) einen Abfallpigmenttinten-Schlauch zum
Abfließenlassen
der von der Pigment-Druckkopf abgesaugten oder ausgestoßenen Tinte;
und
- (2) eine Steuerungsvorrichtung zum Steuern der von dem Farb-Druckkopf abgesaugten
oder ausgestoßenen
Tinte bei ihrem Durchströmen
des Abfallpigmenttinten-Schlauchs, wobei die Steue rungsvorrichtung
zuerst das Strömen
der Pigmenttinte durch den Abfallpigmenttinten-Schlauch und anschließend das
Strömen
der Farbtinte durch den Abfallpigmenttinten-Schlauch steuert.
- (3) Die Steuerungsvorrichtung kann das Ausstoßen der
Pigmenttinte von dem Pigment-Druckkopf und das Strömen durch
den Abfallpigmenttinten-Schlauch und anschließend das Ausstoßen der
Farbtinte von dem Farb-Druckkopf und das Strömen durch den Abfallpigmenttinten-Schlauch steuern.
- (4) Das Tintenstrahl-Bilderzeugungsgerät kann eine Pigmenttintenausstoß-Wiedergewinnungseinheit
haben, welche die Pigmenttinte von dem Pigment-Druckkopf unter Zwang
absaugt und der die Pigmenttinte zu dem Absaugpigmenttinten-Schlauch
lässt;
und
- (5) Die Steuerungsvorrichtung kann die Pigmenttintenausstoß-Wiedergewinnungseinheit
derart steuern, dass sie die Pigmenttinte von dem Pigment-Druckkopf
unter Zwang absaugt und anschließend die Farbtinte ebenfalls
von dem Farb-Druckkopf unter Zwang absaugt.
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Das
oben beschriebene Tintenstrahl-Bilderzeugungsgerät kann aufweisen:
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- (6-1) eine Pigmenttintenausstoß-Wiedergewinnungseinheit
zum zwangsweisen Absaugen einer Pigmenttinte von dem Pigment-Druckkopf und zum
Strömenlassen
der Pigmenttinte durch den Abfallpigmenttinten-Schlauch;
- (6-2) eine Farbtintenausstoß-Wiedergewinnungseinheit
zum zwangsweisen Absaugen einer Farbtinte von dem Farb-Druckkopf;
wobei
- (7) die Steuerungsvorrichtung die Pigmenttintenausstoß-Wiedergewinnungseinheit
oder die Farbtintenausstoß-Wiedergewinnungseinheit
auswählt,
um die Farbtinte zwangsweise von dem Farb-Druckkopf abzusaugen.
- (8) Das Tintenstrahl-Bilderzeugungsgerät kann eine Abdeckung zum Abdecken
mindestens eines Teils des Abfallpigmenttinten-Schlauchs haben.
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Ein
zweites Ausführungsbeispiel
des Tintenstrahl-Bilderzeugungsgeräts zum Lösen der
obigen Aufgabe hat einen Schlitten, der einen Pigment-Druckkopf
zum Ausstoßen
einer Pigmenttinte und einen Farb-Druckkopf zum Ausstoßen einer Farbtinte
hat und sich in einer Haupt-Abtastrichtung hin- und herbewegt; und
der ein Bild erzeugt, indem er die Tinte von dem Pigment-Druckkopf
und dem Farb-Druckkopf auf ein Aufzeichnungsmedium ausstößt, wobei
das Tintenstrahl-Bilderzeugungsgerät aufweist:
- (9)
einen Abfallfarbtinten-Schlauch zum Strömenlassen der von dem Farb-Druckkopf
abgesaugten oder ausgestoßenen
Tinte; und
- (10) eine Steuerungsvorrichtung zum Steuern der von dem Pigment-Druckkopf
abgesaugten oder ausgestoßenen
Tinte derart, dass sie durch den Abfallfarbtinten-Schlauch strömt, wobei
die Steuerungsvorrichtung das Strömen der Pigmenttinte zunächst durch
den Abfallfarbtinten-Schlauch steuert.
- (11) Die Steuerungsvorrichtung kann das Ausstoßen der
Pigmenttinte von dem Pigment-Druckkopf und das Strömen durch
den Abfallfarbtinten-Schlauch und anschließend das Ausstoßen der
Farbtinte von dem Farb-Druckkopf und das Strömen durch den Abfallfarbtinten-Schlauch steuern.
- (12) Das Tintenstrahl-Bilderzeugungsgerät kann eine Farbtintenausstoß-Wiedergewinnungseinheit
haben, welche die Pigmenttinte unter Zwang von dem Pigment-Druckkopf
saugt und das Strömen
der Pigmenttinte durch den Abfallfarbtinten-Schlauch ermöglicht;
und
- (13) die Steuerungsvorrichtung kann die Farbtintenausstoß-Wiedergewinnungseinheit
derart steuern, dass sie die Pigmenttinte von dem Pigment-Druckkopf
unter Zwang absaugt und anschließend auch die Farbtinte von
dem Farb-Druckkopf unter Zwang absaugt.
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Das
Farbtinten-Bilderzeugungsgerät
kann aufweisen:
- (14-1) eine Pigmenttintenausstoß-Wiedergewinnungseinheit
zum zwangsweisen Absaugen einer Pigmenttinte von dem Pigment- Druckkopf
und Strömenlassen
der Pigmenttinte durch den Abfallpigmenttinten-Schlauchs; und
- (14-2) eine Pigmenttintenausstoß-Wiedergewinnungseinheit zum
zwangsweisen Absaugen einer Farbtinte von dem Farb-Druckkopf; wobei
- (15) Die Steuerungsvorrichtung die Pigmenttintenausstoß- Wiedergewinnungseinheit
oder die Farbtintenausstoß-Wiedergewinnungseinheit auswählt, um
die Farbtinte zwangsweise von dem Farbdruck-Kopf unter Zwang absaugen
- (16) das Tintenstrahl-Bilderzeugungsgerät kann eine Abdeckung zum Abdecken
mindestens eines Teils des Abfallfarbtinten-Schlauchs haben.
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Es
wird ein Verfahren bereitgestellt zum Lösen der obigen Aufgabe zum
Reinigen eines Abfalltinten-Schlauchs zum Strömenlas sen einer von einem Pigment-Druckkopf
abgesaugten oder ausgestoßenen
Abfalltinte in einem Tintenstrahl-Bilderzeugungsgerät, das einen
Schlitten hat, der einen Pigment-Druckkopf zum Ausstoßen einer
Pigmenttinte und einen Farb-Druckkopf zum Ausstoßen einer Farbtinte hat und
sich in einer Haupt-Abtastrichtung hin- und herbewegt, und der ein
Bild erzeugt, indem er die Tinte von dem Pigment-Druckkopf und dem Farb-Druckkopf
auf ein Aufzeichnungsmedium ausstößt, wobei man das Verfahren
durchgeführt,
indem:
- (17) eine Tinte von dem Pigment-Druckkopf
abgesaugt oder ausgestoßen
wird und durch den Abfalltintenschlauch strömen darf; und anschließend
- (18) eine Tinte von dem Farb-Druckkopf abgesaugt oder ausgestoßen wird
und durch den Abfalltintenschlauch strömen darf.
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In
dieser Beschreibung steht der Ausdruck "Pigmenttinte" für
eine Tinte bzw. Druckfarbe, bei der die farbgebundenen Elementar-Partikel
größer als eine
molekulare Größe sind,
wobei eine feine Partikelsubstanz in einem Medium wie Wasser aufgelöst ist.
Der Ausdruck "Farbtinte" steht für eine Tinte
bzw. Druckfarbe, bei der ein Material mit molekularer Größe in einem
Medium wie Wasser aufgelöst
ist.
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Kurzbeschreibung
der Zeichnung
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1 ist
eine Perspektivansicht eines Tintenstrahldruckers, der ein Beispiel
des Tintenstrahl-Bilderzeugungsgeräts der vorliegenden Erfindung
darstellt.
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2 ist
eine Zeichnung, die einen Vorabausstoß-Betrieb eines Pigment-Druckkopfes
schematisch zeigt.
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3 ist
eine Zeichnung, die einen Vorabausstoß-Betrieb eines Farb-Druckkopfes
schematisch zeigt.
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4(a) ist eine Perspektivansicht einer Pigmenttintenausstoß-Wiedergewinnungseinheit,
und
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4(b) ist eine Perspektivansicht eines Teils eines
Abfalltintenschlauchs.
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5 ist
eine Perspektivansicht eines Tintenstrahldruckers, der ein Beispiel
des Tintenstrahl-Bilderzeugungsgeräts darstellt.
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6 ist
eine teilweise freigeschnittene Vorderansicht, die das Innere des
Tintenstrahldruckers von 5 schematisch zeigt.
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7 ist
eine Zeichnung, die einen Zustand der Zwangsabsaugung von Tinte
aus jeweiligen Düsen
schematisch zeigt.
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8 ist
eine Zeichnung, die einen Zustand des Ausstoßes von Tinten aus jeweiligen
Düsen schematisch
zeigt.
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9 ist
eine Zeichnung, die einen Wiedergewinnungsbetrieb mit einem herkömmlichen
Tintenstrahl-Bilderzeugungsgerät
schematisch zeigt.
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10(a) ist eine Zeichnung, welche die Bildung von
Pigmenttinten-Gel in dem Abfalltintenschlauch schematisch zeigt,
und
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10(b) ist eine Zeichnung, welche einen aus der
Pigmenttinte in dem Abfalltintenschlauch gebildeten Film zeigt.
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Beste Ausführungsform
der Erfindung
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Es
wird nun eine Ausführungsform
zum Durchführen
der vorliegenden Erfindung anhand der Zeichnung beschrieben.
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Der
Vorabausstoß-Betrieb
des Tintenstrahl-Bilderzeugungsgeräts der vorliegenden Erfindung
wird anhand von 1 bis 3 erklärt.
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1 ist
eine Perspektivansicht eines Tintenstrahldruckers, der ein Beispiel
des Tintenstrahl-Bilderzeugungsgeräts der vorliegenden Erfindung
bildet. 2 zeigt schematisch einen Vorabausstoß-Betrieb
eines Pigment-Druckkopfes. 3 zeigt
schematisch einen Vorabausstoß-Betrieb
eines Farb-Druckkopfes. In diesen Zeichnungen werden dieselben Bestandteile
wie die in 1 und 7 mit denselben
Symbolen gekennzeichnet. Der Tintenstrahldrucker 70, bei
dem es sich um ein Beispiel des Tintenstrahl-Bilderzeugungsgeräts der vorliegenden
Erfindung handelt, hat beinahe denselben Aufbau wie der eines herkömmlichen
Tintenstrahldruckers 10, der in 5 und 6 gezeigt
ist, mit der Ausnahme, dass eine Steuerungsvorrichtung 72, die
später
beschrieben wird, in dem Tintenstrahldrucker 70 eingebaut
ist.
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Bei
dem Vorabausstoß-Betrieb
oder bei dem Ausstoß-Wiedergewinnungsbetrieb
mit dem Tintenstrahldrucker 70 lässt man die Tinten (Beispiele
von Farbtinten der vorliegenden Erfindung), die aus den Düsen 22C, 22M, 22Y der
Druckköpfe 20M, 20C, 20Y abgesaugt
oder ausgestoßen
werden (Beispiele von Farb-Druckköpfen in
der vorliegenden Erfindung), auch durch den Abfalltintenschlauch 36K strömen für die aus
der Düse 22K des
Druckkopfes 20K abgesaugte oder ausgestoßene Tinte
(ein Beispiel des Pigment-Druckkopfes der vorliegenden Erfindung).
Eine derartige Steuerung, bei der die aus allen Düsen 22K, 22C, 22M, 22Y ausgestoßenen Tinten durch
den Abfalltintenschlauch 36K strömen dürfen, wird durch die Steuerungsvorrichtung 72 durch geführt, indem
der Druckkopf 20K, 20C, 20M, 20Y und der
Schlitten 24 gesteuert werden. Diese Steuerung wird für den Fall
des Vorhab-Ausstoßes
als Beispiel erklärt.
Bei einem herkömmlichen
Tintenstrahldrucker 10 werden bei dem Vorhab-Ausstoß Tinten gleichzeitig
aus den Druckköpfen 20K, 20M, 20C, 20Y jeweils
auf die entsprechenden Tintenabsorber 34K, 34C, 34M, 34Y ausgestoßen. Bei
dem Tintenstrahldrucker 70 der vorliegenden Erfindung wird
jedoch zunächst
die Tinte (Farbtinte) lediglich aus der Düse 22K des Druckkopfes 20K auf
den Tintenabsorber 34K ausgestoßen, ohne dass ein Ausstoßen der
Tinten von den Druckköpfen 20C, 20M, 20Y erfolgt,
wie in 2 gezeigt.
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Anschließend wird
der Schlitten 24 in die Richtung des Pfeils B' bewegt, um den Druckkopf 20C genau über die
Kappe 32K zu bringen, wie in 3 gezeigt.
In diesem Zustand wird die Tinte (Farbtinte) nur aus der Düse 22C des
Druckkopfes 20C auf den Tintenabsorber 34K ausgestoßen, um die
Farbtinte durch den Abfalltintenschlauch 36K strömen zu lassen.
Anschließend
wird der Schlitten 24 in der Richtung des Pfeils B' weiterbewegt, um den
Druckkopf 20M genau über
die Kappe 32K zu bringen. In diesem Zustand wird die Tinte
(Farbtinte) nur aus der Düse 22M des
Druckkopfes 20M auf den Tintenabsorber 34K ausgestoßen, um
die Farbtinte durch den Abfalltintenschlauch 36K strömen zu lassen.
Schließlich
wird der Wagen 24 in der Richtung des Pfeils B' weiterbewegt, um
den Druckkopf 20Y genau über die Kappe 32K zu
bringen. In diesem Zustand wird die Tinte (Farbtinte) nur aus der
Düse 22Y des
Druckkopfes 20Y auf den Tintenabsorber 34K ausgestoßen. Dadurch
wird ermöglicht,
dass die Farbtinten von den drei Druckköpfen 20C, 20M, 20Y durch
den Abfalltintenschlauch 36K strömen.
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Da
die Pigmenttinte kein ausreichendes Fliessverhalten hat, wie weiter
oben beschrieben, bildet die Pigmenttinte beim Trocknen ein Gel
und klebt an der Innenwand des Abfalltintenschlauchs 36K. Die
Farbtinte behält
hingegen ihre Fliessfähigkeit, selbst
wenn sie getrocknet wird. Somit kann die in dem Abfalltintenschlauch 36K verbleibende
Pigmenttinte ausgewaschen werden, indem man die Farbtinten in einer
etwa dreifachen Menge strömen
lässt unmittelbar
nachdem man die Pigmenttinte strömen lassen
hat. Dadurch kann die Gelbildung der Pigmenttinte durch Trocknen
in dem Abfalltintenschlauch 36K verhindert werden.
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Selbst
wenn die Pigmenttinte ein Gel bildet und an der Innenwand des Abfalltintenschlauchs 36K klebt,
bewirkt die durch den Abfalltintenschlauch 36K strömende Farbtinte
ein Auswaschen des Pigmenttinten-Gels, um den Abfalltintenschlauch 36K zu
reinigen, wodurch ein ungehindertes Strömen in dem Schlauch ohne Verstopfung
ermöglicht
wird. Dies verhindert ein Überlaufen
der Abfalltinte aus dem Abfalltintenschlauch 36K oder ein ähnliches
Problem, das durch Verstopfung mit der Pigmenttinte verursacht wird.
Folglich kann die Lebensdauer des Druckkopfes 20K ohne
Leistungsverringerung verlängert
werden, und darüber
hinaus kann die Qualität der
erzeugten Bilder aufgrund der beibehaltenen Leistung des Druckkopfes 20K verbessert
werden.
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Nachdem
man die vorab aus allen der Düsen 22K, 22C, 22M, 22Y ausgestoßenen Tinten
durch den Abfalltintenschlauch 36K strömen lässt, wie oben beschrieben,
werden die Rotationspumpe 38 und der Pumpennocken 39 angetrieben
(lastfreies Saugen), um einen Unterdruck zu erzeugen. Dadurch wird
die in dem Absorber 34K absorbierte Farbtinte freigesetzt,
um die Tinte aus dem Abfalltintenschlauch 36 auszuwaschen,
um den Schlauch zu reinigen und ein ungestörtes Strömen der Tinte zu ermöglichen.
Die Kombination der Kappe 32K, des Tintenabsorbers 34K,
der Rotationspumpe 38, des Pumpennockens 39 usw.
ist übrigens
ein Beispiel der Pigmenttintenausstoß-Wiedergewinnungseinheit der vorliegenden
Erfindung. Die Kombinationen der Kappen 32C, 32M, 32Y,
der Tintenabsorber 34C, 34M, 34Y, der
Rotationspumpe 38, des Pumpenno ckens 39 usw. sind
Beispiele der Farbtintenausstoß-Wiedergewinnungseinheiten
in der vorliegenden Erfindung.
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Es
wird nun weiter unten ein weiteres Verfahren des Vorhab-Ausstoßes erklärt.
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Bei
diesem Verfahren wird zuerst die Tinte (Pigmenttinte) nur aus der
Düse 22K des
Druckkopfes 20K auf den Tintenabsorber 34K ausgestoßen, und
unmittelbar danach wird ein lastfreier Saugbetrieb durchgeführt, um
einen Unterdruck zu erzeugen, um die in dem Tintenabsorber 34K absorbierte Pigmenttinte
abzusaugen. Anschließend
werden die Tinten (Farbtinten) aus den drei Düsen 22C, 22M, 22Y auf
den Absorber 34K ausgestoßen, und es wird unmittelbar
ein lastfreier Saugbetrieb durchgeführt. Durch diesen Vorgang wird
die Pigmenttinte, die in dem Abfalltintenschlauch 36K nach
dem ersten lastfreien Saugbetrieb verbleibt, durch den anschließenden lastfreien
Saugbetrieb der Farbtinten ausgewaschen. Durch eine solche Vorgehensweise
des Vorabausstoß-Betriebs wird auch
die durch Trocknen in dem Abfalltintenschlauch 36K erzeugte
Gelbildung der Pigmenttinte ähnlich
wie in dem zuvor erwähnten Betrieb
verhindert. Bei der obigen Beschreibung wird der Vorab-Ausstoß als Beispiel
erklärt.
Dieselbe Vorgehensweise in dem Wiedergewinnungsbetrieb ermöglicht auch
gleichermaßen
die ungestörte
Tintenströmung
in dem Abfalltintenschlauch 36K.
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Bei
dem oben erwähnten
Vorab-Ausstoß strömt die Tinte
nicht durch die Abfalltintenschläuche 36C, 36M, 36Y.
Die Tinte kann daher in dem Abfalltintenschlauch 36C, 36M, 36Y nach
dem letzten Vorabausstoß-Betrieb
oder dem Wiedergewinnungsbetrieb verbleiben. Die Farbtinten werden
jedoch beim Trocknen nicht zu einem Gel und bilden kein festes klebriges
Material an den Innenwänden
der Abfalltintenschläuche 36C, 36M, 36Y und
ermögli chen
ein ungestörtes
Strömen
der Tinte in den Abfalltintenschläuchen 36C, 36M, 36Y.
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Bei
dem zuvor erwähnten
Vorabausstoß-Betrieb
oder Ausstoß-Wiedergewinnungsbetrieb
werden die Tinten aus allen der Düsen 22K, 22C, 22M, 22Y nacheinander
ausgestoßen
oder abgesaugt, und man lässt
sie durch den Abfalltintenschlauch 36K strömen. Ein
solcher Vorgang dauert länger
als der Vorgang des gleichzeitigen Ausstoßens oder Absaugens aus allen
der Düsen 22K, 22C, 22M, 22Y und
Strömenlassen
der Tinten durch die Abfalltintenschläuche 36K, 36C, 36M, 36Y.
Daher ist ein derartiger Betrieb im Hinblick auf die Betriebszeit
nachteilig.
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Allerdings
erfolgt die Pigmenttinten-Gelbbildung durch Trocknung nach einer
gewissen langen Zeit. Eine derartige lange Zeit des Stillstands
des Tintenstrahldruckers 70 ergibt sich z. B. beim Warten
auf den Versand nach dem Zusammenbau und der Inspektion des Tintenstrahldruckers 70 in
der Fabrik. Dieser Nachteil des Langzeit-Stillstandes kann beseitigt
werden, indem man die Steuerungsvorrichtung 72 so einstellt,
dass sie den Vorabausstoß oder den
Ausstoß-Wiedergewinnungsbetrieb
nach der Inspektion durch Drucken durchführt. Dadurch kann eine Gelbildung
der Pigmenttinte in dem Abfalltintenschlauch 36K während einer
langen Zeit des Wartens auf den Versand verhindert werden.
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Ansonsten
kann die Steuerungsvorrichtung eingestellt werden, um die Kappen 32K, 32C, 32M, 32Y auszuwählen, um
dadurch einen Wasch-Modus und einen normalen Wiedergewinnungs-Modus
in geeigneter Weise auszuwählen,
und zwar den Waschmodus, bei dem die Druckköpfe 20C, 20M, 20Y nacheinander
durch die Kappe 32K abgedeckt werden, und der Tintenausstoß-Wiedergewinnungsbetrieb
durchgeführt
wird, sowie der normale Wiedergewinnungs-Modus, bei dem die Druckköpfe 20C, 20M, 20Y jeweils
durch die Kappe 32C, 32M, 32Y abgedeckt
werden und die Druckköpfe
gleichzeitig einer Ausstoß-Wiedergewinnung
unterzogen werden. Das Durchführen
des Waschmodus mit einer derartigen Einstellung der Steuerungsvorrichtung 72 verhindert
das Trocknen und die Gelbildung der Pigmenttinte in dem Abfalltintenschlauch 36K selbst
in dem Fall, bei dem der Benutzer den Tintenstrahldrucker 70 aus
irgend einem Grund während
einer langen Zeit nicht verwendet.
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Bei
dem obigen Beispiel lässt
man die Pigmenttinte durch den Abfalltintenschlauch 36K strömen. Ansonsten
wird die Steuerung durch die Steuerungsvorrichtung 72 durchgeführt, um
die Pigmenttinte durch einen der Abfalltintenschläuche 36C, 36M, 36Y strömen zu lassen
und um eine Farbtinte durch den Abfalltintenschlauch strömen zu lassen, durch
den man die Pigmenttinte strömen
lassen hat.
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Ein
Verfahren zum Verlangsamen des Trocknens des Tinte in dem Abfalltintenschlauch
wird anhand von 4 erklärt.
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4(a) ist eine Perspektivansicht einer Pigmenttintenausstoß-Wiedergewinnungseinheit,
und
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4(b) ist eine Perspektivansicht eines Teils eines
Abfalltintenschlauchs.
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Von
dem Abfalltintenschlauch 36K, der die Kappe 32K mit
dem Abfalltintenbehälter 18 verbindet,
sind die in 4(a) gezeigten Abschnitte 50 und 52 mit
einem Hülsenglied 60 aus
Metall, wie z. B. Aluminium, überzogen
(ein Beispiel der Abdeckung in der vorliegenden Erfindung). Der
Abschnitt des Abfalltintenschlauchs 36K, der durch die
Rotationspumpe 36 oder den Pumpennocken 39 gequetscht
wird, ist durch das Hülsenglied
nicht abgedeckt. Das Hülsenglied 60 ist
aus zwei Lagen bzw. Hülsenhälften aufgebaut,
die den Abfalltintenschlauch 36K von oben und von unten
halten, wobei ihre beiden Enden druckverbunden sind, wie in 4b gezeigt. Ansonsten kann der Aufbau
ein einfacher Zylinder sein, in den der Abfalltintenschlauch 36K eingeführt ist,
oder es kann ein Hülsenmaterial
verwendet werden, das spiralförmig
um die Außenfläche des
Abfalltintenschlauchs 36K gewickelt wird.
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Die
Abdeckung des Abfalltintenschlauchs 36K mit dem Hülsenglied 60 verlangsamt
das Verdampfen von Wasser oder einem ähnlichen Material aus der Pigmenttinte
in dem Abfalltintenschlauch 36K selbst dann, wenn der Abfalltintenschlauch 36K aus
einem luftdurchlässigen
Silikon oder dergleichen besteht. Die Verlangsamung des Trocknens
der Pigmenttinte verhindert die Bildung eines klebrigen Materials 40 aus
Gel an der Innenwand des Abfalltintenschlauchs 36K.
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Selbst
wenn die Pigmenttinte in dem Abfalltintenschlauch 36K verbleibt,
kann dadurch das Trocknen der Tinte verlangsamt werden, und die
Tinte behält
ihr Fliessvermögen
bei. Somit wird die verbleibende Pigmenttinte durch die Strömung der
Pigmenttinte oder der Farbtinte in dem gewöhnlichen Ausstoß-Wiedergewinnungsbetrieb
(zuvor erwähnter normaler
Wiedergewinnungs-Modus) oder in dem zuvor erwähnten Reinigungs-Modus sicher
ausgewaschen. Dadurch wird das Verstopfen des Abfalltintenschlauchs 36K durch
Kleben der Pigmenttinte in dem Abfalltintenschlauch 36K verhindert.
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Gewerbliche
Anwendbarkeit
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In
dem ersten Ausführungsbeispiel
des Tintenstrahl-Bilderzeugungsgeräts der vorliegenden
Erfindung wird, wie oben beschrieben, der Abfallpigmenttinten-Schlauch
durch die Strömung
der Farbtinte gereinigt, um jegliches klebendes Tintengel in dem Abfallpigmenttinten-Schlauch
auszuwaschen. Somit ergibt sich bei dem Tintenausstoß-Wiedergewinnungsbetrieb
zum Wieder gewinnen bzw. Wiederherstellen des anfänglichen Zustands des Tintenausstoßes des
Pigment-Druckkopfes, dass die aus dem Pigment-Druckkopf ausgestoßene Tinte
ungestört durch
den Abfallpigmenttinten-Schlauch strömt. Dies verhindert ein Überlaufen
der Tinte aus dem Abfallpigmenttinten-Schlauch oder ein ähnliches
Problem, das durch die Verstopfung mit der Pigmenttinte verursacht
wird. Infolge dessen kann die Lebensdauer des Pigment-Druckkopfes
verlängert
werden, ohne dass man seine Leistungsfähigkeit verringert, und darüber hinaus
wird die Qualität
der erzeugten Bilder aufgrund der beibehaltenen Leistungsfähigkeit
des Pigment-Druckkopfes verbessert.
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In
dem Tintenstrahl-Bilderzeugungsgerät erfolgt durch Einstellen
der Steuerungsvorrichtung zum Strömenlassen der Pigmenttinte
durch den Abfallpigmenttinten-Schlauch und anschließendes Strömenlassen
der Farbtinte an diesem Ort ein Auswaschen der Pigmenttinte durch
die Farbtinte in einem frühen Stadium,
um den Abfallpigmenttinten-Schlauch vollständiger zu reinigen.
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In
dem Tintenstrahl-Bilderzeugungsgerät erfolgt durch Einstellen
der Steuerungsvorrichtung zum Steuern des Ausstoßens der Pigmenttinte aus einem Pigment-Druckkopf
zum Strömenlassen
der Pigmenttinte durch einen Abfallpigmenttinten-Schlauch und anschließend zum
Steuern des Ausstoßens
einer Farbtinte aus einem Farb-Druckkopf zum Strömen durch den Abfallpigmenttinten-Schlauch ein Auswaschen
der Pigmenttinte durch die Farbtinte, um den Abfallpigmenttinten-Schlauch
vollständiger zu
reinigen.
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Das
obige Tintenstrahl-Bilderzeugungsgerät kann aufweisen: eine Pigmenttintenausstoß-Wiedergewinnungseinheit
zum zwangsweisen Absaugen einer Pigmenttinte von dem Pigment-Druckkopf
und Strömenlassen
der Pigmenttinte durch den Abfallpigmenttinten-Schlauch; sowie eine Steuerungsvorrichtung
zum Steuern der Pigmenttintenausstoß-Wiedergewinnungseinheit zum
zwangsweisen Ab saugen der Pigmenttinte von dem Pigment-Druckkopf
und anschließend
zum zwangsweisen Absaugen der Farbtinte von dem Farb-Druckkopf. In diesem
Tintenstrahl-Bilderzeugungsgerät
kann der Abfallpigmenttinten-Schlauch vollständiger gereinigt werden durch Auswaschen
der Pigmenttinte durch die Farbtinte.
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Das
obige Tintenstrahl-Bilderzeugungsgerät kann aufweisen: eine Pigmenttintenausstoß-Wiedergewinnungseinheit
zum zwangsweisen Absaugen einer Pigmenttinte von dem Pigment-Druckkopf
und Strömenlassen
der Pigmenttinte durch den Abfallpigmenttinten-Schlauch; und eine Farbtinteausstoß-Wiedergewinnungseinheit
zum zwangsweisen Absaugen einer Farbtinte von einem Farb-Druckkopf; wobei
die Steuerungsvorrichtung so eingestellt wird, dass sie die Pigmenttintenausstoß-Wiedergewinnungseinheit
oder die Farbtintenausstoß-Wiedergewinnungseinheit
selektiv verwendet, um die Farbtinte zwangsweise aus dem Farb-Druckkopf
abzusaugen. Dieses Tintenstrahl-Bilderzeugungsgerät lässt sich gut
handhaben, da die Tinten aus dem Pigment-Druckkopf oder aus den
Farb-Druckköpfen oder
gleichzeitig aus dem Pigment-Druckkopf und aus den Farb-Druckköpfen zwangsweise
abgesaugt werden können.
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Das
obige Tintenstrahl-Bilderzeugungsgerät kann eine Abdeckung zum Abdecken
eines Teils des zuvor erwähnten
Abfallpigmenttinten-Schlauchs aufweisen. Diese Abdeckung verzögert die
Verdampfung von Wasser oder eines ähnlichen Materials aus dem
Abfallpigmenttinten-Schlauch und verhindert, dass die Pigmenttinte
in dem Abfallpigmenttinten-Schlauch austrocknet. Dadurch kann die
Pigmenttinte durch die Farbtinte sicherer ausgewaschen werden.
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In
dem zweiten Ausführungsbeispiel
des Tintenstrahl-Bilderzeugungsgeräts der vorliegenden
Erfindung wird, wie oben beschrieben, der Abfallfarbtinten-Schlauch
durch die Strömung
der Farbtinte gereinigt, um ein klebendes Tintengel aus dem Abfallfarbtinten-Schlauch
auszuwaschen. Dadurch wird erreicht, dass bei dem Tintenausstoß-Wiedergewinnungsbetrieb
zum Wiedergewinnen bzw. Wiederherstellen des anfänglichen Zustands des Tintenausstoßes aus
dem Pigment-Druckkopf die aus dem Pigment-Druckkopf ausgestoßene Tinte ungestört durch den
Abfallfarbtinten-Schlauch strömt.
Somit kann ein Überlaufen
der Tinte aus dem Abfallfarbtinten-Schlauch oder ein ähnliches
Problem, das durch Verstopfen des Schlauchs mit der Pigmenttinte
verursacht wird, verhindert werden. Folglich kann die Lebensdauer
des Pigment-Druckkopfes verlängert
werden, ohne seine Leistungsfähigkeit
abzusenken, und darüber
hinaus wird die Qualität
der erzeugten Bilder aufgrund der beibehaltenen Leistungsfähigkeit
des Pigment-Druckkopfes verbessert. In dem Tintenstrahl-Bilderzeugungsgerät wird durch
Einstellen der Steuerungsvorrichtung zum Strömenlassen der Pigmenttinte
durch den Abfallfarbtinten-Schlauch und anschließendes Strömenlassen der Farbtinte an
diesem Ort die Pigmenttinte durch die Farbtinte in einem frühen Stadium
ausgewaschen, um den Abfallfarbtinten-Schlauch vollständiger zu reinigen.
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In
dem Tintenstrahl-Bilderzeugungsgerät wird durch Einstellen der
Steuerungsvorrichtung zum Steuern des Ausstoßens der Pigmenttinte aus einem Pigment-Druckkopf
und Strömenlassen
der Pigmenttinte durch den Abfallfarbtinten-Schlauch und anschließendes Steuern
des Ausstoßens
der Farbtinte aus dem Farb-Druckkopf
und Strömenlassen
durch den Abfallfarbtinten-Schlauch die Pigmenttinte durch die Farbtinte
ausgewaschen, um den Abfallfarbtinten-Schlauch vollständiger zu
reinigen.
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Das
obige Tintenstrahl-Bilderzeugungsgerät kann aufweisen: eine Pigmenttintenausstoß-Wiedergewinnungseinheit
zum zwangsweisen Absaugen der Pigmenttinte aus dem Pigment-Druckkopf
und Strömenlassen
der Pigmenttinte durch den Abfallfarbtinten-Schlauch; sowie eine
Steuerungsvorrichtung zum Steuern der Pigmenttintenausstoß-Wiedergewinnungseinheit
zum zwangsweisen Absaugen der Pigmenttinte aus dem Pigment-Druckkopf
und anschießendem
zwangsweisen Absaugen der Farbtinte aus dem Farb-Druckkopf. Dadurch
kann der Abfallfarbtinten-Schlauch durch Auswaschen der Pigmenttinte
durch die Farbtinte vollständiger
gereinigt werden.
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Das
obige Tintenstrahl-Bilderzeugungsgerät kann aufweisen: eine Pigmenttintenausstoß-Wiedergewinnungseinheit
zum zwangsweisen Absaugen einer Pigmenttinte aus dem Pigment-Druckkopf
und Strömenlassen
der Pigmenttinte durch den Abfallpigmenttinten-Schlauch; eine Farbtintenausstoß-Wiedergewinnungseinheit
zum zwangsweisen Absaugen einer Farbtinte aus dem Farb-Druckkopf;
und eine Steuerungsvorrichtung zum Auswählen der Pigmenttintenausstoß-Wiedergewinnungseinheit
oder der Farbtintenausstoß-Wiedergewinnungseinheit
zum zwangsweisen Absaugen der Farbtinte aus dem Farb-Druckkopf.
Dieses Tintenstrahl-Bilderzeugungsgerät lässt sich gut handhaben, da
die Tinten aus dem Pigment-Druckkopf
oder aus dem Farb-Druckkopf oder gleichzeitig aus dem Pigment-Druckkopf
und aus den Farb-Druckköpfen zwangsweise
abgesaugt werden können.
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Das
obige Tintenstrahl-Bilderzeugungsgerät kann eine Abdeckung zum Abdecken
eines Teils des zuvor erwähnten
Abfallfarbtinten-Schlauchs
aufweisen. Diese Abdeckung verlangsamt das Verdampfen von Wasser
oder eines ähnlichen
Materials aus dem Abfallfarbtinten-Schlauch und verhindert das Eintrocknen
der Pigmenttinte in dem Abfallfarbtinten-Schlauch. Daher kann die
Farbtinte durch die Farbtinte sicherer weggewaschen werden.
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Das
Abfalltintenschlauch-Reinigungsverfahren der vorliegenden Erfindung
wäscht
jedes klebrige Pigmenttinten-Gel aus dem Abfalltintenschlauch mit der
durch den Abfalltintenschlauch strömenden Farbtinte aus, um den
Abfalltintenschlauch vollständiger zu
reinigen. Infolge dessen strömt
die Abfalltinte ungestört durch
den Abfalltintenschlauch ohne eine Verstopfung durch die Abfalltinte.