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TECHNISCHES GEBIET
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Dieses
Erfindung bezieht sich auf Tissueprodukte mit wasserlöslichen
Filmen, die als Träger
für antivirale
Zusammensetzungen verwendet werden, und auf ein Herstellungsverfahren.
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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Sei
es im Haushalt, am Arbeitsplatz, in einer Lehreinrichtung oder an
einer beliebigen anderen Stelle, an welcher Menschen zusammenkommen, das
Verhindern der Ausbreitung von Keimen ist eine schwierige aber dennoch
wünschenswerte
Aufgabe. Zum Beispiel ist allgemein dokumentiert, dass viele Stunden
produktiver Arbeit Personen mit dem gewöhnlichen Erkältungs-
oder Influenza-Virus infiziert werden.
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Wenn
jemand an einer gewöhnlichen
Erkältung
oder an einem Influenzavirus leidet, ist der Schleim desjenigen
die Quelle einer sehr hohen Konzentration von Viren. Nachdem der
Schleim in ein Gesichtstissue abgeschieden worden ist, hat der in dem
Schleim befindliche Virus die Möglichkeit,
andere Personen, die mit diesem in Kontakt gelangen, zu infizieren.
Eine Übertragung
dieses Schleimes auf dem Tissue auf eine andere Person ist durch
einen zufälligen
oder unbeabsichtigten Kontakt wahrscheinlich.
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Als
ein Beispiel einer möglichen Übertragungssituation
sei eine erkältete
Person, die ein mit Schleim infiziertes Gesichtstissue auf einer
harten Oberfläche
beliebiger Art hinterlässt.
Diese harte Oberfläche
kann eine Küchen-Arbeitsplatte,
die Oberfläche
einer Badezimmerkommode, ein Schreibtisch oder ein anderes Möbelstück sein.
Ein anderes Familiemnitglied oder ein anderer Kollege kann zufällig in
Kontakt mit dem infizierten Schleim kommen, nachdem es/er das Tissue aufgenommen hat,
um es weg zu werfen. Nachdem es/er mit dem Schleim auf dem Tissue
in einen solchen Kontakt gelangt ist, ist es sehr leicht möglich, dass
die Person mit dem viralen Zustand infiziert wird (das heißt, mit einer
gewöhnlichen
Erkältung,
Influenza), insbesondere dann, wenn der infizierte Schleim in Kontakt
mit den Schleimhäuten
der Person gelangt.
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Eine
weitere Übertragungssituation
erfolgt durch den Wegwurf der mit dem Virus enthaltenden Schleim
verunreinigten Gesichtstissues. Wenn ein Haushalts-Abfalleimer mit Abfall
gefüllt
wird, der eine hohe Konzentration infizierter Tissues enthält, muss dieser
natürlich
in gewisser Weise entsorgt werden. Während dieser Übertragung
des Haushaltsabfalls in eine größere Entsorgungseinheit
kann die Person, die den Abfall überführt, in
Kontakt mit dem verunreinigten Tissue gelangen. Wieder trägt diese
Person eine höhere
Gefahr, den Virus zu berühren.
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Viele
weitere mögliche
Formen der Virusübertragung
sind möglich,
nachdem das Gesichtstissue mit dem Schleim infiziert worden ist.
Um die Wahrscheinlichkeit einer Erkältungs- und Influenza-Übertragung
zu verringern, ist es wünschenswert, den
Virus in das Tissue aufzunehmen, wie auch diesen aufgenommenen Virus
zu töten.
Ferner ist es wünschenswert,
die Freigabe des in dem Tissue enthaltenen Antivirusmittels zu verzögern, bis
eine Flüssigkeit
tatsächlich
das Antivirusmittel berührt,
wodurch die Möglichkeit
einer frühzeitigen
Freigabe des Antivirusmittels reduziert wird, wie auch das Potential für eine Hautirritation
reduziert wird.
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Die
US 4,738,847 , veröffentlicht
für Rothe
et al. am 19. April 1988 soll ein dreilagiges Zellulosetissue beschreiben,
in welchem eine viruzidale Zusammensetzung im Wesentlichen auf die
zentrale Lage begrenzt ist.
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Die
US 4,764,418 , veröffentlicht
für Kuenn
et al. am 16. August 1988 soll ein Tissue beschreiben, welches eine
Zellulosebahn, ein wasserlösliches Feuchthaltemittel
und eine Carboxylsäure
umfasst.
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Diese
beide leiden an dem gleichen Nachteil. Keines ist in der Lage, eine
frühzeitige
Freigabe und Aktivierung des Viruzids zu verhindern.
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Dem
gemäß ist es
wünschenswert,
ein Tissueprodukt mit einer Antivirus-Zusammensetzung zu schaffen, welches
einen wasserlöslichen
Film als ein Vehikel zum Aufnehmen des Antivirusmittels verwendet.
Es ist auch wünschenswert,
ein Tissueprodukt mit einem Antivirusmittel zu schaffen, in welchem
das Antivirusmittel nicht aktiviert wird, bis es von der Flüssigkeit
(z.B. Wasser, Schleim, etc.) berührt
wird. Ferner ist es wünschenswert,
ein Tissueprodukt zu schaffen, welches das Virus auf das Tissue
begrenzt.
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Die
Vorteile einer Verwendung eines solchen Tissues umfassen: (1) ein
Tissueprodukt, das mild für die
Haut ist; (2) ein Tissueprodukt, in welchem das Antivirusmittel
im Tissue bleibt; (3) ein Tissueprodukt, in welchem das Virus auf
das Tissue begrenzt wird; und (4) ein Tissueprodukt, in welchem
das Antivirusmittel nicht frei gegeben und aktiviert wird, bis dieses durch
eine Flüssigkeit,
wie dem Virus enthaltenden Schleim, berührt wird. Dies erlaubt eine
Maximierung der Antivirusmittel-Kontaktzeit mit dem Virus sowie eine
Maximierung des für
eine Kontakt mit dem Virus verfügbaren
Antivirusmittels. So wird eine effizientere und effektivere Virusabtötung bereit
gestellt, wodurch eine weitere Virusübertragung und -kontaminierung unterbunden
wird.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf Tissueprodukte mit Antivirus-Zusammensetzungen, die
wasserlösliche
Filme aufweisen, und ein Verfahren zum Herstellen der Tissueprodukte.
Die Tissueprodukte umfassen eine Antivirus-Zusammensetzung. Die Antivirus-Zusammensetzung
umfasst wenigstens einen filmbildenden wasserlöslichen Träger, welcher von 1 Gew.% bis
90 Gew.% der Antivirus-Zusammensetzung bildet, und wenigstens ein
Antivirusmittel, welches von 0,1 Gew.% bis 80 Gew.% der Antivirus-Zusammensetzung
bildet.
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Filmbildende
wasserlösliche
Träger
sind Poly-N-Vinyl-Pyrrolidon, Copolymere aus Vinylpyrrolidon und
Vinylacetat, Methylzellulose, Ethylzellulose, wasserlösliche Hydroxyalkylether
von Zellulose, Hydroxyethylzellulose, Ethylhydroxyehtylzellulose,
Methylhydroxypropylzellulose, Hydroxypropylguar, Hydroxypropylstärke, Chitosan,
Carboxymethylchitosan, Arabinogalactan, Hydroxypropylzellulose oder Mischungen
davon.
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Antivirusmittel
sind Carboxylsäuren
C1 bis C12 gesättigte,
ungesättigte
oder Mischungen solcher Carboxylsäuren, die 1 bis 4 Carboxylsäuregruppen besitzen,
und wenigstens eine auf dem C2 Alphakohlenstoff
substituierte Hydroxylgruppe haben; C1 bis C12 gesättigte,
ungesättigte,
aromatische oder Mischungen solcher Carboxylsäuren, die 1 bis 4 Carboxylsäuregruppen
besitzen und wenigstens eine auf dem C3 Betakohlenstoff
substituierte Hydroxylgruppe haben; C1 bis
C12 gesättigte,
ungesättigte,
aromatische oder Mischungen solcher Carboxylsäuren, die 1 bis 4 Carboxylsäuregruppen
besitzen; C1 bis C12 gesättigte,
ungesättigte
aromatische oder Mischungen solcher Carboxylsäuren, die 1 bis 4 Carboxylsäuregruppen
besitzen und wenigstens eine auf wenigstens einer Kohlenstoffzahl
C4 oder darüber substituierte Hydroxylgruppe
haben; oder Mischungen davon.
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Die
Antivirus-Zusammensetzung kann auch einen optionalen nicht ionisierenden
grenzflächenaktiven
Stoff haben, in welchem der nicht ionisierende grenzflächenaktive
Stoff von etwa 0,1 Gew.% bis 90 Gew.% der Antivirus-Zusammensetzung umfasst. Ein
geeigneter nicht ionisierender grenzflächenaktiver Stoff umfasst,
ist aber nicht beschränkt
darauf, einen alkoxylierten Alkohol mit einem HLB von etwa 8 bis
20 und der folgenden Formel:
in welcher: R = C
2-C
50 ist und entweder
verzweigt, ungesättigt
oder gesättigt
sein kann
n = 10-40
X = Wasserstoff, Methyl oder Ethyl.
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Die
Antivirus-Zusammensetzung kann auch ein optionales Verdickungsmittel
enthalten, wobei das Verdickung von 0,1 Gew.% bis 15 Gew.% der Antivirus-Zusammensetzung bildet.
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Die
Erfindung umfasst auch ein Tissueprodukt, wobei das Tissueprodukt
ein oder mehrere faserige Lagen umfasst. Ein oder mehrere faserige
Lagen können
eine Antivirus-Zusammensetzung aufweisen. Zum Beispiel kann das
Tissueprodukt eine erste faserige Lage aufweisen, wobei die erste
faserige Lage eine Antivirus-Zusammensetzung
enthält, die
in oder mehrere filmbildende wasserlösliche Träger umfassen, welche von 1
Gew.% bis 90 Gew.% der Antivirus-Zusammensetzung bilden, und ein
oder mehrere Antivirusmittel umfasst, welche von 0,1 Gew.% bis 80
Gew.% der Antivirus-Zusammensetzung bilden.
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Das
Tissueprodukt kann eine zweite faserige Lage enthalten, wobei die
zweite faserige Lage in einer seitenweisen Beziehung mit der ersten
faserigen Lage verbunden ist. Die zweite faserige Lage kann optional
eine Antivirus-Zusammensetzung
enthalten.
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Das
Tissueprodukt enthält
auch eine Feuchtigkeitsbarriere. Die Feuchtigkeitsbarriere kann
in eine oder mehrere faserige Lagen einimprägniert sein oder in einer seitenweisen
Beziehung mit ein oder mehreren der faserigen Lagen verbunden sein. Die
Feuchtigkeitsbarriere kann auch optional eine Antivirus-Zusammensetzung enthalten.
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Die
Erfindung umfasst ferner ein Verfahren zum Herstellen eines Tissueprodukts.
Das Verfahren umfasst die Schritte des Bereitstellens einer Tissuebahn.
Die Antivirus-Zusammensetzung ist auf die Tissuebahn aufgebracht.
Eine Feuchtigkeitsbarriere ist auch enthalten, wobei die Feuchtigkeitsbarriere
in die Tissuebahn einimprägniert
ist oder auf dieser aufgebracht ist. Die Feuchtigkeitsbarriere kann
optional eine Antivirus-Zusammensetzung enthalten.
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KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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1 ist
eine vertikale Schnittansicht, welche eine erste faserige Lage zeigt,
welche die Antivirus-Zusammensetzung der vorliegenden Erfindung enthält.
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2 ist
eine vertikale Schnittansicht, welche eine erste und eine zweite
faserige Lage zeigt, wobei die erste faserige Lage die Antivirus-Zusammensetzung
der vorliegenden Erfindung enthält.
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3 ist
eine vertikale Schnittansicht, welche drei faserige Lagen zeigt,
wobei alle drei faserigen Lagen die Antivirus-Zusammensetzung der
vorliegenden Erfindung enthalten, wobei die zweite faserige Lage
zwischen der ersten und der dritten faserigen Lage angeordnet ist.
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4 ist
eine vertikale Schnittansicht, welche eine erste faserige Lage,
eine zweite faserige Lage und eine zwischen der ersten und zweiten
faserigen Lage angeordnete Feuchtigkeitsbarriere zeigt, wobei die
Feuchtigkeitsbarriere die Antivirus-Zusammensetzung der vorliegenden Erfindung
enthält.
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5 ist
eine vertikale Schnittansicht, welche eine erste faserige Lage,
eine zweite faserige Lage und eine zwischen der ersten und zweiten
faserigen Lage angeordnete Feuchtigkeitsbarriere zeigt, wobei die
zweite faserige Lage die Antivirus-Zusammensetzung der vorliegenden Erfindung
zeigt.
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6 ist
eine schematische Darstellung, welche ein Verfahren zum Aufbringen
der Antivirus-Zusammensetzung der vorliegenden Erfindung auf die
Tissuebahnen und/oder eine Feuchtigkeitsbarriere darstellt.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
DER ERFINDUNG
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Wie
hier verwendet, bedeutet der Ausdruck "umfassend", dass die verschiedenen Komponenten, Inhaltsstoffe
oder Schritte zusammen verwendet werden können bei der praktischen Umsetzung
der vorliegenden Erfindung. Dem gemäß umfasst der Ausdruck "umfassend" die beschränkteren
Ausdrücke "bestehend im Wesentlichen
aus" und "bestehend aus".
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Wie
hier verwendet, bezieht sich "Antivirusmittel" auf etwas, was in
der Lage ist, Viren, wie Rhinovirus und Influenza zu töten.
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Wie
hier verwendet, bezieht sich "Antivirus-Zusammensetzung" auf eine Zusammensetzung,
welche ein oder mehrere Antivirusmittel umfasst.
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Wie
hier verwendet, bezieht sich "filmbildend" auf ein Mittel zum
gleichförmigen
Halten und Ausgeben eines funktionalen Materials auf ein Substrat.
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Wie
hier verwendet, beziehen sich die Ausdrücke "Tissuepapierbahn", "Papierbahn", "Bahn", "Papierlage", "Tissueprodukt" und "Papierprodukt" alle auf Flächengebilde
von Papier, hergestellt durch eine Verfahren mit den Schritten des
Bilden eines wässrigen
Papier machenden Stoffes, eines Abscheiden dieses Stoffes auf eine
foraminöse
Oberfläche,
wie einem Fourdrinier-Sieb, und das Abführen des Wassers aus dem Stoff,
wie beispielsweise durch Schwerkraft und durch eine vakuumunterstützte Drainage,
mit oder ohne Pressen und durch Verdunstung.
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Wie
hier verwendet, bezieht sich der Ausdruck "mehrlagiges Tissuepapierprodukt" auf ein Tissuepapier,
dass aus wenigstens zwei Lagen zusammengesetzt ist. Jede einzelne
Lage wiederum kann eine einschichtige oder mehrschichtige Tissuepapierbahn
umfassen. Die Multilagenstrukturen werden durch ein Verbinden von
zwei oder mehreren Tissuebahnen, wie beispielsweise durch Kleben
oder Prägen,
gebildet. Geeignete Verfahren zum Verbinden von Lagen sind offenbart
in den allgemein übertragenen
US Patent Nrn. 3,414,459 ,
veröffentlicht
für Wells
am 03. Dezember 1968;
3,867,225 ,
veröffentlicht
für Nystrand
am 18. Februar 1975;
4,481,243 , veröffentlicht
für Allen
am 06. November 1984 und
5,294,475 ,
veröffentlicht
für McNeil
am 15. März 1994.
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Wie
hier verwendet, bezieht sich "Träger" und "Vehikel" auf Mittel zum Ausgeben
der Antivirus-Zusammensetzung auf das Tissue.
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Wie
hier verwendet, bezieht sich "Feuchtigkeitsbarriere" auf ein Mittel zum
Unterbinden der Durchdringung von Feuchtigkeit durch das Tissue hindurch.
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Wie
hier verwendet, beziehen sich die Ausdrücke "Durchlufttrocknung" und "Durchblastrocknung" auf eine Technik zum Abführen von
Wasser aus der Bahn, indem die Bahn mit heißer Luft getrocknet wird.
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Wie
hier verwendet, beziehen sich die Ausdrücke "mechanische Entwässerung", "herkömmliches
Nasspressen" und "herkömmliches
Filzpressen" alle
auf eine Technik zum Abführen
von Wasser aus der Bahn durch ein mechanisches Pressen der Bahn
mit einem Entwässerungsfilz.
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Obwohl
die hauptsächliche
Verwendung dieser Erfindung in Verbindung mit Gesichtstissues erfolgt,
ist sie auch anwendbar auf andere Tissueprodukte, einschließlich aber
nicht beschränkt
darauf: Badezimmertissues, Tischtücher, Papiertücher und dergleichen.
Das Tissuepapier kann ein herkömmlicherweise
nass gepresstes, mit Durchluft getrocknetes Tissue, ein mit hoch
fülligem
Muster verdichtetes Tissuepapier und ein unkompaktiertes hoch fülliges Tissuepapier
sein.
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Alle
Prozentangaben, Verhältnisse
und Proportionen, die hier verwendet werden, erfolgen in Gewichtsanteilen,
sofern dies nicht anders angegeben ist.
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Antivirus-Zusammensetzung
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Die
Antivirus-Zusammensetzung setzt sich aus einem wasserbildenden wasserlöslichen
Träger, ein
oder mehreren Antivirusmitteln, ein oder mehreren optionalen grenzflächenaktiven
Stoffen und weiteren optionalen Inhaltsstoffen zusammen, wie beispielsweise,
aber nicht beschränkt
darauf, Verdickungsmittel, Farbstoffe, Emollienten, Hautglättungsmittel,
Hautpflegemittel, Vitamine und Duftstoffe.
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A. Filmbildender wasserlöslicher
Träger
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Obwohl
nicht durch Theorie gebunden sein zu wollen, wird angenommen, dass
der filmbildende wasserlösliche
Träger
einen thermoplastischen Film bildet. Der Film, der durch den filmbildenden
wasserlöslichen
Träger
gebildet wird, wirkt als ein Vehikel zum Ausgeben der anderen Komponenten
der Antivirus-Zusammensetzung (z.B. des Antivirusmittel, etc.) an
das Tissuesubstrat. Weil die anderen Komponenten der Zusammensetzung
in dem Film enthalten (aufgenommen) sind, werden die Komponenten nicht
aktiviert (das heißt,
nicht frei gesetzt), bis der Film durch ein flüssiges Medium (z.B. Wasser, Schleim,
etc.) berührt
wird. So wird die Retention der Antivirus-Zusammensetzung auf dem
Tissue maximiert. Es gibt nur wenig Gelegenheit, dass diese anderen
Komponenten frühzeitig
frei gesetzt werden, sodass die Wirksamkeit der Antivirus-Zusammensetzung
bei dem infizierten Schleim maximiert wird.
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Ferner
wird angenommen, dass das Potential für die Hautirritation minimiert
wird, wenn das Antivirusmittel in dem Film aufgenommen ist und somit nicht
aus dem Tissue migrieren wird. Noch weiter wird, wenn das Antivirusmittel
in dem Film bleibt und nicht aktiviert noch von dem Film frei gesetzt
wird, bis dieser von einem flüssigen
Medium berührt
wird, die Menge des verfügbaren
Antivirusmittels, um den Virus zu töten, maximiert. So wird die
Wirksamkeit des viruzidalen Mittels verbessert.
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Die
filmbildenden, wasserlöslichen
Träger dieser
Erfindung haben eine Molekulargewicht von etwa 2.000.000 oder weniger,
vorzugsweise etwa 500.000 oder weniger und ganz bevorzugt etwa 100.000
oder weniger.
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Filmbildende,
wasserlösliche
Träger
sind filmbildende Materialien, die Hydroxypropylguar, Hydroxypropylstärke, Poly-N-Vinyl-Pyrrolidon,
Copolymere aus Vinylpyrrolydon und Vinylacetat, Methylzellulose,
Ethylzellulose, wasserlösliche
Hydroxyalkylether von Zellulose, Ethylhydroxyethylzellulose, Methyl-Hydroxypropylzellulose,
Chitosan, Carboxymethylchitosan-Arabinogalactan,
vorzugsweise Hydroxyethylzellulose und ganz bevorzugt Hydroxypropylzellulose
sind. Dieser filmbildende, wasserlösliche Träger kann entweder allein oder
in Kombination mit einem anderen verwendet werden.
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Geeignete
Hydroxypropylzellulosen enthalten, sind aber nicht beschränkt darauf,
KLUCEL® LFF und
KLUCEL® HF,
die beide im Handel erhältlich
sind von Hercules Incorporated aus Wilmington, Delaware.
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Der
filmbildende, wasserlösliche
Träger
umfasst von etwa 1 Gew.% bis 90 Gew.% der Antivirus-Zusammensetzung,
vorzugsweise von etwa 5 Gew.% bis 35 Gew.% der Antivirus-Zusammensetzung,
ganz bevorzugt von etwa 10 Gew.% bis 25 Gew.% der Antivirus-Zusammensetzung.
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B. Antivirusmittel
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Das/die
Antivirusmittel der vorliegenden Erfindung ist/sind effektiv hinsichtlich
einer Abtötung bestimmter
Virusstämmen,
wie beispielsweise dem Influenzavirus und Rhinovirus. Ferner wird,
weil das Antivirusmittel in einer wasserlöslichen Filmmatrix aufgenommen
ist, welche sich nicht frei setzt, bis sie von Feuchtigkeit berührt wird,
das Potential für
eine Hautirritation in Bereichen, die von dem Tissue berührt werden,
stark reduziert.
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Geeignete
Antivirusmittel sind Carboxylsäuren.
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Carboxylsäuren umfassen,
sind aber nicht beschränkt
darauf, Alphahydroxysäuren,
die C1 bis C12 gesättigte,
ungesättigte
oder Mischungen solcher Carboxylsäuren sind, die 1 bis 4 Carboxylsäuregruppen
besitzen und wenigstens eine auf dem C2 Alphakohlenstoff
substituierte Hydroxylgruppe aufweist mit zusätzlichen Hydroxyl- und anderen
Funktionalitäten (das
heißt,
Phenyl, Amino, Alkyl, etc.), die optional entlang der Kohlenstoffkette
und den ein oder mehreren Aromatringen angebunden sind. Eine nicht
ausschließliche
Liste von Alphahydroxysäuren,
welche verwendet werden können,
umfasst: 2-hydroxyhexansäure,
2-hydroxyoctansäure,
2-hydroxydecansäure, 2-hydroxydodecansäure, 2-hydroxycaprylsäure, Zitronensäure, Tartarinsäure, Mandelinsäure, Malinsäure, Glycolsäure, Lactinsäure, Gluconsäure, Hydroxycarprylsäure, 2-hydroxypropionsäure, 2-hydroxybutanoinsäure, 2-hydroxypentansäure und
Mischungen davon.
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Weitere
Beispiele von Carboxylsäuren,
die mit dieser Erfindung nützlich
sind, umfassen Betahydroxysäuren,
die C1 bis C12 gesättigte,
ungesättigte, aromatische
oder Mischungen solcher Carboxylsäuren sind, die 1 bis 4 Carboxylsäuregruppen
besitzen und wenigstens eine auf dem Betakohlenstoff subsituierte
Hydroxylgruppe haben mit zusätzlichen
Hydroxyl- und anderen Funktionalitäten (das heißt, Phenyl,
Amino, Hydroxyl, Alkyl, etc.), die optional entlang der Kohlenstoffkette
oder den ein oder mehreren aromatischen Ringen angebunden sind.
Eine Liste von Betahydroxysäuren,
die mit dieser Erfindung nützlich sind,
umfassen: 3-hydroxyhexansäure, 3-hydroxyoctansäure, 3-hydroxydecansäure, 3-hydroxydodecansäure, 3-hydroxycaprylsäure, Salizylsäure, 5-octanoylsalicylsäure, 3-hydroxybutansäure, 3-hydroxypentansäure, 3-hydroxypropionsäure und
Mischungen davon.
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Eine
nicht ausschließliche
Liste weiterer Carboxylsäuren,
die mit dieser Erfindung nützlich
sind, umfasst C1 bis C12 gesättigte,
ungesättigte,
aromatische oder Mischungen solcher Carboxylsäuren, die 1 bis 4 Carboxylsäuregruppen
besitzen, mit optionalen funktionalen Gruppen (das heißt; Phenyl,
Amino, Hydroxyl, Alkyl, etc.), die entlang der Kohlenstoffkette oder
auf den ein oder mehreren aromatischen Ringen substituiert sind,
wie beispielsweise Propionsäure,
Hexansäure,
Octansäure,
Decansäure;
C1 bis C12 Carboxylsäuren, die
1 bis 4 Carboxylsäuregruppen besitzen,
bei welchen ein oder mehrere Hydroxylgruppen substituiert sind auf
ein oder mehreren Kohlenstoffzahlen C4 oder
darüber,
wie beispielsweise 4-hydroxyhexansäure, 5,6-dihydroxyhexansäure, 6-hydroxyhexansäure, 4-hydroxyoctansäure, 5-hydroxyoctansäure, 6-hydroxyoctansäure, 6,7,8-trihydrooxyoctansäure, 8-hydroxyocatansäure, 4-hydroxydecansäure, 5,hydroxydecansäure, 6-hydroxydecansäure, 7-hydroxydecansäure, 8-hydroxydecansäure, 9-hydroxydecansäure, 10-hydroxydecansäure, 4-hydrocydodecansäure, 5-hydroxydodecansäure, 6-hydroxydodecansäure, 11-hydroxydodecansäure und
12-hydroxydodecansäure;
Benzoesäure; Phthalinsäure; Acetylsalicylsäure; Dehydroacetinsäure; Sorbinsäure; Succinsäure; Glutarinsäure; Adipinsäure; Sebacinsäure; Maleinsäure; Folinsäure; Acetinsäure; Ethylendiamintetraacetinsäure; Glycolsäure und
Mischungen davon.
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Bevorzugte
Carboxylsäuren,
die mit dieser Erfindung nützlich
sind, enthalten Adipinsäure,
Glutarinsäure,
Succinsäure,
Lactinsäure,
Acetylsalicylsäure,
Glycolsäure,
Tartarinsäure,
Zitronensäure,
Salicylsäure
oder Mischungen davon; ganz bevorzugt ist Zitronensäure, Salicylsäure oder
Mischungen davon; äußerst bevorzugt
ist Salicylsäure.
Eine geeignete Salicylsäure
ist erhältlich
von Rhone-Poulenc
SA aus Cranbury, New Jersey.
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Die
ein oder mehreren Antivirusmittel umfassen von 0,1 Gew.% bis 80
Gew.% der Antivirus-Zusammensetzung, vorzugsweise von 5 Gew.% bis
70 Gew.% der Antivirus-Zusammensetzung und ganz bevorzugt von 10
Gew.% bis 65 Gew.% der Antivirus-Zusammensetzung.
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C. Optionaler grenzflächenaktiver Stoff
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Die
Antivirus-Zusammensetzung kann auch einen optionalen nicht ionisierenden
grenzflächenaktiven
Stoff umfassen.
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Obwohl
nicht durch Theorie gebunden sein zu wollen, wird angenommen, dass
der in der Antivirus-Zusammensetzung verwendetet nicht ionisierende
optionale grenzflächenaktive
Stoff mehreren wichtigen Funktionen dient.
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Der
grenzflächenaktive
Stoff erlaubt dem Papier, Wasser und Schleim in einer vernünftigen
Geschwindigkeit zu absorbieren. Es ist in Bezug zur Antivirusaktivität wichtig,
dass der grenzflächenaktive Stoff
dabei helfen kann, eine lipide Mantelschicht der eingeschlossenen
Klasse von Viren aufzulösen.
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Diese
Auflösung
des Lipidmantels verbessert die Fähigkeit der Antivirussäuren, in
die Virusstruktur einzudringen und diesen zu deaktivieren. Es sollte
angemerkt, werden, dass die Antivirusmittel dieser Erfindung entweder
mit oder ohne Hinzugabe eines grenzflächenaktiven Stoffes hergestellt
werden können.
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Beispiele
geeigneter nicht ionisierender grenzflächenaktiver Stoffe umfassen,
sind aber nicht beschränkt
darauf alkoxylierte Alkohole mit einem Hydrophil/Lipophil-Gleichgewicht (HLB)
von etwa 8 bis 20 und der folgenden Formel:
in welcher: R = C
2-C
50 ist und entweder
verzweigt, ungesättigt
oder gesättigt
sein kann
n = 10-40
X = Wasserstoff, Methyl oder Ethyl.
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Ein
bevorzugter alkoxylierter Alkohol ist Polyoxypropylen (5) Polyoxyethylen
(20) Cetylether, im Handel erhältlich
als PRCETYL AWS, hergestellt durch Croda Incorporated aus Parsippany,
New Jersey.
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Der
optionale grenzflächenaktive
Stoff umfasst von 0,1 Gew.% bis 90 Gew.% der Antivirus-Zusammensetzung,
vorzugsweise von 10 Gew.% bis 40 Gew.% der Antivirus-Zusammensetzung
und ganz bevorzugt von 15 Gew.% bis 30 Gew.% der Antivirus-Zusammensetzung.
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D. Weitere optionale Inhaltsstoffe
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Weitere
optionale Inhaltsstoffe, welche verwendet werden können, enthalten,
sind aber nicht beschränkt
darauf, Verdickungsmittel, Farbstoffe, Emollienten, Hautglättungsmittel,
Hautpflegemittel, Vitamine und Duftstoffe. Geeignete Verdickungsmittel
umfassen, sind aber nicht beschränkt
darauf, natürliche
und chemisch modifizierte Gummis, wie KAPPA CARAGEENAN Gummi, erhältlich von
Sigma Aldrich Company aus St. Louis, Missouri und Hydroxypropylzellulose,
wie KLUCEL® HF,
im Handel erhältlich
von Hercules Incorporated aus Wilmington, Delaware.
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Weitere
optionale Inhaltsstoffe umfassen von 0,1 Gew.% bis 15 Gew.% der
Antivirus-Zusammensetzung, vorzugsweise von 0,2 Gew.% bis 10 Gew.% der
Antivirus-Zusammensetzung und ganz bevorzugt von 0,3 Gew.% bis 5
Gew.% der Antivirus-Zusammensetzung.
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Tissuesubstrat
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Obwohl
die Hauptverwendung dieser Erfindung in Verbindung mit Gesichtstissues
erfolgt, ist sie auch anwendbar auf andere Tissueprodukte, einschließlich, aber
nicht beschränkt
darauf: Badezimmertissue, Küchentücher, Papierhandtücher und
dergleichen. Das Tissuesubstrat der vorliegenden Erfindung kann
in herkömmlicher Weise
nass gepresst oder durchluftgetrocknet sein. Das Tissuesubstrat kann
eine homogene oder mehrschichtige Konstruktion sein; und die Tissuepapierprodukte,
die daraus hergestellt werden, können
eine einlagige oder mehrlagige Konstruktion haben.
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Das
Tissueprodukt der vorliegenden Erfindung kann zelluloseartig, nicht
zelluloseartig oder eine Kombination davon sein. Geeignete Tissuesubstrate
können
hergestellt werden gemäß dem allgemein übertragenen
US Patent Nrn.: 3,301,746 ,
veröffentlicht
für Sanford
et al. am 31. Januar 1967;
3,473,576 ,
veröffentlicht
für Amneus
am 21. Oktober 1969;
3,573,164 ,
veröffentlicht
für Friedberg
et al. am 30. März
1971;
5,812,000 , veröffentlicht
für Salvucci et
al. am 21. Mai 1974;
3,821,068 ,
veröffentlicht
für Salvucci
et al. am 21. Mai 1974;
3,974,025 ,
veröffentlicht
für Ayers
am 10. August 1976;
3,994,771 ,
veröffentlicht
für Morgan
Jr. et al. am 30. November 1976;
4,191,609 ,
veröffentlicht
für Trokhan
am 04. März 1980;
4,208,459 , veröffentlicht
für Becker
et al. am 17. Juni 1980;
4,225,382 ,
veröffentlicht
für Kearney et
al. am 30. September 1980;
4,239,065 ,
veröffentlicht
für Trokhan
am 16. Dezember 1980;
4,300,981 , veröffentlicht
für Carstens
am 17. November 1981;
4,440,597 ,
veröffentlicht
für Wells
et al. am 03. April 1984;
4,528,239 ,
veröffentlicht
für Trokhan
am 09. Juli 1985;
4,637,859 ,
veröffentlicht
für Trokhan
am 20. Januar 1987;
4,919,756 ,
veröffentlicht
für Sawdai am
24. April 1992;
4,981,557 ,
veröffentlicht
für Bjorkquist
am 01. Januar 1991;
5,098,522 ,
veröffentlicht für Smurkowski
am 24. März
1992;
5,217,576 , veröffentlicht
für Van
Phan am 08. Juni 1993;
5,223,096 , veröffentlicht
für Phan
et al. am 29. Juni 1993;
5,240,562 ,
veröffentlicht
für Phan
et al. am 31. August 1993;
5,245,025 ,
veröffentlicht
für Trokhan
et al. am 11. Juni 1994;
5,275,700 ,
veröffentlicht
für Trokhan
am 04. Januar 1994;
5,277,761 ,
veröffentlicht
für Phan
et al. am 11. Januar 1994;
5,279,767 ,
veröffentlicht
für Phan
et al. am 18. Januar 1994;
5,328,565 , veröffentlicht
für Rasch
et al. am 12. Juli 1994;
5,332,118 ,
veröffentlicht
für Muckenfuhs
am 26. Juli 1994;
5,334,289 ,
veröffentlicht
für Trokhan
et al. am 02. August 1994;
5,364,504 ,
veröffentlicht
für Smurkowski
et al. am 15. November 1994;
5,366,785 ,
veröffentlicht
für Sawdai
am 22. November 1994;
5,415,737 , veröffentlicht
für Phan
et al. am 16. Mai 1995;
5,443,691 ,
veröffentlicht
für Phan
et al. am 22. August 1995;
5,496,624 ,
veröffentlicht
für Stelljes,
Jr. et al. am 05. März
1996;
5,500,277 , veröffentlicht
für Trokhan
et al. am 19. März
1996;
5,503,715 , veröffentlicht
für Trokhan
et al. am 02. April 1996;
5,510,000 ,
veröffentlicht
für Phan
et al. am 23. April 1996;
5,527,428 ,
veröffentlicht
für Trokhan
et al. am 18. Juni 1996;
5,529,664 ,
veröffentlicht
für Trokhan
et al. am 25. Juni 1996;
5,534,326 ,
veröffentlicht
für Trokhan
et al. am 09. Juli 1996;
5,538,595 ,
veröffentlicht
für Trokhan
et al. am 23. Juli 1996;
5,543,067 , veröffentlicht
für Phan
et al. am 06. August 1996;
5,614,061 ,
veröffentlicht
für Phan
et al. am 25. März 1997;
5,628,876 , veröffentlicht
für Ayers
et al. am 13. Mai 1997;
5,654,076 ,
veröffentlicht
für Trokhan
et al. am 05. August 1997;
5,679,222 ,
veröffentlicht
für Rasch
et al. am 21. Oktober 1997;
5,690,790 ,
veröffentlicht
für Headlam
et al. am 25. November 1997;
5,760,212 ,
veröffentlicht
für Smith
am 02. Juni 1998;
5,804,036 ,
veröffentlicht
für Phan
et al. am 08. September 1998;
5,804,281 ,
veröffentlicht
für Phan
et al. am 08. September 1998;
5,820,730 ,
veröffentlicht
für Phan
et al. am 08. September 1998;
5,830,317 ,
veröffentlicht
für Vinson
et al. am 03. November 1998;
5,846,380 ,
veröffentlicht
für Van
Phan et al. am 08. Dezember 1998.
-
Ein
Tissuesubstrat, das für
die vorliegende Erfindung geeignet ist, wird typischerweise eine
Flächenmasse
von etwa 5 Pfund bis 80 Pfund pro 3000 Quadratfuß (8 bis 130 g/m2)
haben, vorzugsweise etwa 6 Pfund bis 80 Pfund pro 3000 Quadratfuß (10 bis
114 g/m2), ganz bevorzugt etwa 7 Pfund bis
60 Pfund pro 3000 Quadratfuß (11
bis 98 g/m2) und äußerst bevorzugt 8 Pfund bis
50 Pfund pro 3000 Quadratfuß (13
bis 81 g/m2).
-
Das
Tissuesubstrat der vorliegenden Erfindung umfasst wenigstens eine
faserige Lage und vorzugsweise zwei oder mehr faserige Lagen. Die
faserige Lage kann nicht zelluloseartig, vorzugsweise zelluloseartig,
oder eine Kombination von beidem sein. Die faserige Lage kann geschichtet
sein. Eine Antivirus-Zusammensetzung,
die gemäß der vorliegenden Erfindung
hergestellt worden ist, kann auf ein oder mehrere der faserigen
Lagen aufgebracht werden. Jede faserige Lage hat zwei Seiten. Seite
1 der faserigen Lage ist nach außen zum Benutzer orientiert (das
heißt,
die außenseitige
Seite), während
Seite 2 der faserigen Lage vom Benutzer weg orientiert ist (das
heißt,
die entgegen gesetzte Seite). Die Antivirus-Zusammensetzung kann
auf eine oder auf beide Seiten 1 oder Seite 2 der faserigen Lage
aufgebracht werden.
-
Feuchtigkeitsbarriere
-
Das
Tissueprodukt enthält
eine oder mehrere Feuchtigkeitsbarrieren. Die Antivirus-Zusammensetzung kann
optional auf die Feuchtigkeitsbarriere aufgebracht werden. Die Feuchtigkeitsbarriere
ist in gegenüberliegender
Beziehung mit der faserigen Lage verbunden oder in die faserige
Lage einimprägniert.
-
Geeignete
Verfahren zum Verbinden faseriger Lagen mit einer anderen und/oder
mit ein oder mehreren Feuchtigkeitsbarrieren umfassen, sind aber
nicht beschränkt
darauf, eine Lagenanbindung, wie beispielsweise offenbart in den
allgemein übertragenen
US Patenten Nrn.: 3,414,459 ,
veröffentlicht für Wells
am 03. Dezember 1968;
3,867,225 ,
veröffentlicht
für Nystrand
am 18. Februar 1975;
4,481,243 ,
veröffentlicht
für Allen
am 06. November 1984 und
5,294,475 ,
veröffentlicht
für McNeil
am 15. März
1994.
-
Ausführungsformen
-
Die
unten beschriebenen Ausführungsformen
sollen nicht beschränkend
sein, sondern nur von beispielhafter Natur sein.
-
In
einer in 1 gezeigten Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung enthält
die erste faserige Lage 10 eine Antivirus-Zusammensetzung 22.
-
In
einer in 2 gezeigten zweiten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung enthält
die erste faserige Lage 10 eine Antivirus-Zusammensetzung 22.
Die zweite faserige Lage 12 ist in einer seitenweisen Beziehung
mit der ersten faserigen Lage 10 verbunden.
-
In
einer in 3 gezeigten dritten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist die erst faserige Lage 10 in
einer seitenweisen Beziehung mit der zweiten faserigen Lage 12 und
einer dritten faserigen Lage 13 verbunden. Jeder der drei
faserigen Lagen enthält
die Antivirus-Zusammensetzung 22.
-
In
einer in 4 gezeigten vierten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist die erste faserige Lage 10 in
einer seitenweisen Beziehung mit einer Feuchtigkeitsbarriere 30 verbunden,
welche die Antivirus-Zusammensetzung 22 enthält, und
mit einer zweiten faserigen Lage 12. Die Feuchtigkeitsbarriere 30 ist
zwischen der ersten faserigen Lage 10 und der zweiten faserigen
Lage 12 angeordnet.
-
In
einer in 5 gezeigten fünften Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist die erste faserige Lage 10 in
einer seitenweisen Beziehung mit der Feuchtigkeitsbarriere 30 und
der zweiten faserigen Lage 12 verbunden. Die zweite faserige
Lage 12 enthält
die Antivirus-Zusammensetzung 22. Die Feuchtigkeitsbarriere 30 ist
zwischen der ersten faserigen Lage 10 und der zweiten faserigen
Lage 12 angeordnet.
-
In
einer sechsten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung (nicht gezeigt) ist eine erste faserige
Lage in einer seitenweisen Beziehung mit einer zweiten faserigen
Lage und einer dritten faserigen Lage verbunden. Die erste faserige
Lage und die dritte faserige Lage enthalten jeweils die Antivirus-Zusammensetzung
dieser Erfindung.
-
Diese
Erfindung ist nicht nur auf Ausführungsformen
mit einer faserigen Lage oder mit zwei faserigen Lagen beschränkt, sondern
kann auch Ausführungsformen
enthalten, die nicht gezeigt sind und die mehr als zwei faserige
Lagen verwenden.
-
Diese
Ausführungsformen
können
auch optional ein oder mehrere Feuchtigkeitsbarrieren enthalten.
Die ein oder mehreren Feuchtigkeitsbarrieren können die Antivirus-Zusammensetzung
enthalten oder nicht enthalten. Die Erfindung kann auch ein oder
mehrere faserige Lagen enthalten, in welchen eine Feuchtigkeitsbarriere
in ein oder mehrere der faserigen Lagen einimprägniert ist. Die in die faserige Lage
einimprägnierte
Feuchtigkeitsbarriere kann entweder die Antivirus-Zusammensetzung
enthalten oder nicht enthalten. Ferner kann die faserige Lage, in
welche Feuchtigkeitsbarriere einimprägniert ist, entweder die Antivirus-Zusammensetzung
enthalten oder nicht enthalten.
-
Die
Tissues dieser Erfindung können
auch Kombinationen der hier offenbarten verschiedenen Ausführungsformen
enthalten.
-
Beispiele
-
Beispiel eines Verfahrens zur Präparierung
der Antivirus-Zusammensetzung:
-
Etwa
2168 Gramm Wasser wurden einem Mischbehälter hinzu gegeben. Das Wasser
wurde auf 150°F
(65,5°C)
erhitzt und mit einem LIGHTNIN-Mischer, Modell Nr. TF2910, gerührt, der
im Handel erhältlich
ist von General Signal aus Tulsa, Oklahoma. Etwa 360 Gramm pulverisierte
Hydroxypropylzellulose (das heißt,
ein filmbildender wasserlöslicher
Träger,
im Handel verkauft als KLUCEL® LFF durch Hercules Incorporated
aus Wilmington, Delaware) wurde dem Wasser hinzu gegeben und gerührt, bis
eine gleichmäßige Lösung (das
heißt, ohne
Klümpchen)
gebildet wurde. Die Lösung
wurde auf Raumtemperatur abgekühlt.
-
Etwa
360 Gramm eines nicht ionisierenden grenzflächenaktiven Stoffes (das heißt, Polyoxypropylen
(5) Polyoxyethylen (20) Cetylether, verkauft als PROCETYL AWS durch
Croda Incorporated aus Parsippany, New Jersey) wurde der gekühlten Lösung hinzu
gegeben. Die Lösung
wurde dann gerührt.
-
Unter
kontinuierlicher Rührung
wurden etwa 1080 Gramm eines Antivirusmittels (das heißt, Salicylsäure, im
Handel erhältlich
von Rhone-Poulenc SA aus Cranbury, New Jersey) der Lösung hinzu
gegeben.
-
Die
Suspension wurde auf einen Hobart-Mischer überführt (das heißt, Modell
Nr. A120, hergestellt durch Hobart Corporation aus Troy, Ohio. Etwa
32 Gramm eines Verdickungsmittel (das heißt, CARAGEENAN-Gummi, im Handel
erhältlich
von Sigma Aldrich Company aus St. Lous, Missouri) wurde der Lösung hinzu
gegeben.
-
Beispiel eines Verfahrens zur Aufbringung
einer Antivirus-Zusammensetzung auf das Tissuesubstrat und/oder
eine optionale Feuchtigkeitsbarriere
-
Obwohl
sie unten mit Bezug auf die Aufbringung auf eine Tissuebahn beschrieben
werden, können
alle diese Auftragungsverfahren auch untereinander austauschbar
verwendet werden, um die Antivirus-Zusammensetzung auf die Feuchtigkeitsbarriere
dieser Erfindung aufzubringen.
-
Beim
Präparieren
von Tissuepapierprodukten, die Antivirus-Zusammensetzungen gemäß der vorliegenden
Erfindung enthalten, kann die Antivirus-Zusammensetzung auf wenigstens
eine Oberfläche
einer Tissuepapierbahn aufgebracht werden. Geeignete Verfahren umfassen
ein Aufsprühen,
ein Aufsprühen
einer heißen
Schmelze, ein Bedrucken (z.B. flexographisches Drucken), ein Beschichten (z.B.
Gravurstreichverfahren), eine Extrusion oder Kombinationen dieser
Aufbringungstechniken, zum Beispiel ein Aufsprühen der Antivirus-Zusammensetzung auf
eine drehende Oberfläche,
wie eine Kalandrierwalze, welche dann die Zusammensetzung auf die
Oberfläche
der Papierbahn überträgt. Die
Antivirus-Zusammensetzung kann entweder auf eine Oberfläche der
Tissuepapierbahn oder auf beide Oberflächen aufgebracht werden.
-
Die
Antivirus-Zusammensetzung kann auf die Tissuepapierbahn aufgebracht
werden, entweder bevor oder nachdem die Bahn getrocknet worden ist, das
heißt, ein "Trockenbahn"-Zugabeverfahren.
Die Antivirus-Zusammensetzung wird in einer Menge von 1 Gew.% bis
100 Gew.% der Tissuepapierbahn, vorzugsweise von 5 Gew.% bis 60
Gew.% der Tissuepapierbahn, äußerst bevorzugt
von 10 Gew.% bis 25 Gew.% der Tissuepapierbahn aufgebracht.
-
Die
Antivirus-Zusammensetzung kann auch ungleichförmig auf die ein oder mehreren
Oberflächen
der Tissuepapierbahn aufgebracht werden. Mit "ungleichförmig" ist gemeint, dass die Menge, das Verteilungsmuster,
etc., der Antivirus-Zusammensetzung über die Oberfläche des
Papiers variieren kann. Zum Beispiel können einige Bereiche der Oberfläche der
Tissuepapierbahn größere oder
geringere Mengen der Antivirus-Zusammensetzung aufweisen, einschließlich Bereichen
der Oberfläche,
die keine Antivirus-Zusammensetzung auf sich aufweisen.
-
Ein
Beispiel einer ungleichförmigen
Aufbringung ist, wenn die Tissuestruktur unterschiedliche Mengen
und unterschiedliche Zusammensetzungen verschiedener Formulierungen
in ihrer Struktur enthält,
oder alternativ, wenn einige Zonen überhaupt keine Antivirus-Zusammensetzung
enthalten sollten.
-
Die
Antivirus-Zusammensetzung kann auch auf die Tissuepapierbahn an
irgendeinem Punkt aufgebracht werden, nachdem diese getrocknet worden ist.
Zum Beispiel kann die Antivirus-Zusammensetzung auf die Tissuepapierbahn
aufgebracht werden, nachdem sie von einem Yankee-Trockner gekreppt worden
ist, aber vor einem Kalandrieren, das heißt, bevor sie durch die Kalandrierwalzen
hindurch geführt
wird. Die Antivirus-Zusammensetzung kann auch auf die Papierbahn
aufgebracht werden, nachdem sie durch solche Kalandrierwalzen hindurch
geführt
worden ist und bevor sie auf eine Mutterrolle aufgewickelt wird. Üblicherweise
wird vorgezogen, die Antivirus-Zusammensetzung auf das Tissuepapier
aufzubringen, wenn es von einer Mutterrolle abgewickelt wird und
bevor es auf kleinere Papier-Fertigproduktrollen aufgewickelt wird.
-
6 zeigt
ein geeignetes Aufbringungsverfahren mit einer Gravurbeschichtung.
Mit Bezug auf 6 wird eine getrocknete Tissuebahn 100 von
einer Mutter-Tissuerolle 201 abgewickelt
und um eine Drehrolle 400 herum geführt. Von der Drehrolle 400 wird
die Bahn 100 zu einer Direktgravur-Beschichtungsstation 600 vorgeschoben,
wo die Antivirus-Zusammensetzung auf einer Seite der Bahn aufgebracht
wird. Nach dem Verlassen der Beschichtungsstation 600 wird
die Bahn 100 zu der behandelten Bahn 300. Die
behandelte Bahn 300 wird dann um eine Drehrolle 401 herum
geführt
und durch einen Trocknungsofen 403 hindurch geschickt.
Sie bewegt sich dann weiter um eine Drehrolle 402 herum
und wird auf eine antiviral behandelte Tissueproduktrolle 101 aufgewickelt.
-
Die
Gravur-Beschichtungsstation 600 umfasst eine Presse 140,
welche eine Antriebswalze 220 und einen Gravurzylinder 200 enthält. Wie
in 6 gezeigt ist, sorgen die Antriebswalze 220 und der
Gravurzylinder 200 für
einen Spaltbereich 40, durch welchen die Tissuebahn 100 hindurch
gelangt.
-
Unterhalb
des Gravurzylinders 200 positioniert ist die Tauchschale 260,
um ein Reservoir 320 für
die Antivirus-Zusammensetzung bereit zu stellen. Wenn sich der Gravurzylinder 200 in
das Reservoir 320 dreht, nimmt er eine Menge der Antivirus-Zusammensetzung auf. Überschüssige Antivirus-Zusammensetzung
auf dem Gravurzylinder 200 wird dann durch Abstreichklingen 360 entfernt.
-
Verfahren
zum Steuern der Menge der auf die Bahn 100 übertragenen
Antivirus-Zusammensetzung
umfassen, sind aber nicht beschränkt
darauf: (1) ein Einstellen der Breite des Spaltbereichs 400 zwischen
der Antriebswalze 220 und dem Gravurzylinder 200,
(2) Einstellen der Anlagengeschwindigkeit, (3) Verändern des
Zellvolumens des Gravurzylinders 200 oder (4) Verändern der
Lösungseigenschaften
der Antivirus-Zusammensetzung (z.B. Oberflächenspannung, Viskosität, etc.).