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Gebiet der
Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf das Trocknen von elektrochemisch
abgeschiedernen Beschichtungszusammensetzungen für Kraftfahrzeugbeschichtungsanwendungen
und insbesondere auf Mehrstufenverfahren zum Trocknen flüssiger, elektrochemisch
abgeschiedener Beschichtungszusammensetzungen, welche eine Kombination
von Infrarotstrahlung und Konvektionstrocknung umfasst.
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Hintergrund
der Erfindung
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Heutige
Automobilkarosserien werden mit Beschichtungen aus mehreren Schichten
behandelt, die nicht nur das Aussehen des Automobils verbessern,
sondern auch Schutz vor Korrosion, Absplittern, ultraviolettem Licht,
saurem Regen und anderen Umwelteinflüssen ergeben, welche das Aussehen der
Beschichtung und die darunter liegende Autokarosserie verschlechtern
können.
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Die
Formulierungen dieser Beschichtungen können in weitem Umfang variieren.
Eine Hauptherausforderung, der sich sämtliche Kraftfahrzeughersteller
gegenübersehen,
ist jedoch, wie diese Beschichtungen mit minimalem Kapitaleinsatz
und Raumbedarf, was in Herstellungsanlagen hoch im Kurs steht, getrocknet
und ausgehärtet
werden.
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Es
sind verschiedene Ideen vorgeschlagen worden, um die Trocknungs-
und Aushärtungsverfahren
für Automobilbeschichtungen
zu beschleunigen, wie die Warmluft-Konvektionstrocknung. Obwohl Warmlufttrocknen
rasch vonstatten geht, kann sich auf der Oberfläche der Beschichtung eine Haut
bilden, welche das Austreten von flüchtigen Bestandteilen aus der
Beschichtungszusammensetzung verhindert, und Abplatzungen oder Blasen
hervorruft, welche das Aussehen der getrockneten Beschichtung ruinieren.
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Andere
Verfahren und Vorrichtungen zum Trocknen und Aushärten einer
auf eine Automobilkarosserie aufgebrachten Beschichtung sind in
den US-Patentschriften Nr. 4,771,728, 4,907,533, 4,908,231 und 4,943,447
beschrieben, in welchen die Automobilkarosserie mit Strahlungswärme für eine ausreichende
Zeit erwärmt
wird, um die Beschichtung auf Klasse A Oberflächen fest werden zu lassen,
und anschließend
mit erwärmter
Luft ausgehärtet
wird.
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Die
US-Patentschrift Nr. 4,416,068 beschreibt ein Verfahren und eine
Vorrichtung zum Beschleunigen des Trocknens und Aushärtens von Nachbearbeitungsbeschichtungen
für Automobile unter
Verwendung von Infrarotstrahlung. Belüftungsluft, die zum Schutz
der Infrarotstrahler vor Lösemitteldämpfen verwendet
wird, wird als laminarer Strom über
die Autokarosserie geführt. 15 ist ein Diagramm der Temperatur als
Funktion der Zeit, welches die bevorzugte Hochtemperatur/Kurztrocknungszeit-Kurve 122 gegenüber herkömmlichem
Infrarottrocknen (Kurve 113) und Konvektionstrocknen (Kurve 114)
zeigt. Solche raschen Hochtemperaturtrocknungstechniken können unerwünscht sein,
da sich eine Haut auf der Oberfläche
der Beschichtung bilden kann, welche Abplatzungen oder Blasen, wie vorstehend
genannt, hervorrufen kann.
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Die
US-Patentschrift Nr. 4,336,279 beschreibt ein Verfahren und eine
Vorrichtung zum Trocknen von Automobilbeschichtungen unter Verwendung
von direkter Strahlungsenergie, wobei ein Hauptteil davon eine Wellenlänge größer als
5 Mikron hat. Erwärmte
Luft wird unter turbulenten Bedingungen gegen die Rückseiten
der Wände
der Heizkammer zirkuliert, um die Strahlungswärme bereitzustellen. Dann wird
die erwärmte
Luft als gewöhnlich laminarer
Strom entlang den Innenseiten der Wände geführt, um die Temperatur der
Wände aufrechtzuerhalten
und um flüchtige
Bestandteile aus der Trocknungskammer zu entfernen. Wie in Spalte 7,
Zeilen 18 bis 22 beschrieben ist, wird die Luftbewegung
auf einem Minimum in dem Zentralteil der inneren Kammer gehalten,
in welchem die Automobilkarosserie getrocknet wird.
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Ein
rasches Mehrstufen-Trocknungsverfahren für Automobilbeschichtungen wird
benötigt,
welches die Bildung von Oberflächenfehlern
und von Verfärbung
in der Beschichtung hemmt, insbesondere zur Trocknung von elektrochemisch
abgeschiedenen Beschichtungen.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung stellt in ihrem Patentanspruch 1 ein Verfahren
zum Trocknen einer flüssigen,
elektrochemisch abgeschiedenen Beschichtungszusammensetzung bereit,
die auf ein Metallsubstrat aufgebracht wurde, umfassend die Schritte:
- (a) gleichzeitiges Anwenden von Infrarotstrahlung und
Warmluft (114) auf die elektrochemisch abgeschiedene Beschichtungszusammensetzung
für einen
Zeitraum von wenigstens 1 Minute, wobei die Luftgeschwindigkeit
an der Oberfläche
der elektrochemisch abgeschiedenen Beschichtungszusammensetzung
weniger als etwa 4 m/s beträgt,
die Temperatur des Metallsubstrats mit einer Geschwindigkeit im
Bereich von etwa 0,25°C/s
bis etwa 2°C/s
erhöht
wird, um eine Spitzenmetalltemperatur des Substrats im Bereich von
etwa 35°C
bis etwa 140°C
zu erreichen, und
- (b) gleichzeitiges Anwenden von Infrarotstrahlung und Warmluft
(116) auf die elektrochemisch abgeschiedene Beschichtungszusammensetzung
für einen
Zeitraum von wenigstens etwa 2 Minuten, wobei die Temperatur des
Metallsubstrats mit einer Geschwindigkeit im Bereich von etwa 0,2°C/s bis etwa
1,5°C/s
erhöht
wird, um eine Spitzenmetalltemperatur im Bereich von etwa 160°C bis etwa
215°C zu
erreichen, so dass eine getrocknete elektrochemisch abgeschiedene
Beschichtung auf der Oberfläche
des Metallsubstrats gebildet wird.
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Ein
anderer Aspekt der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren zur
Beschichtung eines Metallsubstrats, umfassend die Schritte des Abscheidens einer
flüssigen,
elektrochemisch abscheidbaren Beschichtungszusammensetzung (110)
auf einer Oberfläche
des Metallsubstrats zur Bildung einer flüssigen, elektrochemisch abgeschiedenen
Beschichtungszusammensetzung darauf; und das Aussetzen der flüssigen,
elektrochemisch abgeschiedenen Beschichtungszusammensetzung an Luft
(112) mit einer Temperatur im Bereich von etwa 10°C bis etwa 40°C für eine Zeitdauer
von wenigstens etwa 30 Sekunden, um wenigstens einen Teil eines
flüchtigen Materials
aus der flüssigen,
elektrochemisch abgeschiedenen Beschichtungszusammensetzung zu verdampfen,
wobei die Geschwindigkeit der Luft an einer Oberfläche der
flüssigen,
elektrochemisch abgeschiedenen Beschichtungszusammensetzung weniger
als etwa 4 m/s beträgt,
vor dem Trocknen der flüssigen,
elektrochemisch abgeschiedenen Beschichtung gemäß dem Verfahren nach Patentanspruch
1.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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Sowohl
die vorstehende Zusammenfassung als auch die nachfolgende ausführliche
Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen werden besser
verstanden, wenn sie in Verbindung mit den beigefügten Zeichnungen
gelesen werden. In den Zeichnungen ist:
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1 ein Fließdiagramm
eines Verfahrens zum Trocknen einer elektrochemisch abgeschiedenen
Beschichtungszusammensetzung gemäß der vorliegenden
Erfindung;
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2 eine schematische Seitenansicht
eines Teils des Verfahrens von 1;
und
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3 eine Vorderansicht, die
entlang der Linie 3-3 eines Teils der schematischen Ansicht
von 2 genommen ist.
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Ausführliche
Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen
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Mit
Bezug auf die Zeichnungen, in welchen gleiche Bezugsziffern durchwegs
gleiche Elemente anzeigen, ist in 1 ein
Fließdiagramm
eines Mehrstufenverfahrens zur Beschichtung eines Substrats gemäß der vorliegenden
Erfindung gezeigt.
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Dieses
Verfahren ist geeignet zur Beschichtung von Metallsubstraten in
einem absatzweisen oder einem kontinuierlichen Verfahren. In einem
absatzweisen Verfahren ist das Substrat während jedes Behandlungsschritts
des Verfahrens stationär,
während
in einem kontinuierlichen Verfahren das Substrat in kontinuierlicher
Bewegung entlang einer Montagelinie ist. Die vorliegende Erfindung
wird nun allgemein im Zusammenhang der Beschichtung eines Substrats
in einem kontinuierlichen Montagelinienverfahren beschrieben, obwohl
das Verfahren auch zur Beschichtung von Substraten in einem absatzweisen
Verfahren verwendbar ist.
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Verwendbare
Metallsubstrate, die gemäß dem Verfahren
der vorliegenden Erfindung beschichtet werden können, umfassen Eisenmetalle,
wie Eisen, Stahl und Legierungen davon, Nicht-Eisenmetalle, wie
Aluminium, Zink, Magnesium und Legierungen davon, und Kombinationen
davon. Bevorzugt ist das Substrat aus kaltgewalztem Stahl, elektro galvanisiertem
Stahl, wie heißgetauchter
elektrogalvanisierter Stahl oder elektrogalvanisierter Eisen-Zink-Stahl,
Aluminium oder Magnesium gebildet. Bevorzugt werden die Metallsubstrate
als Komponenten zur Fabrikation von Kraftfahrzeugen, einschließlich aber
nicht beschränkt
auf Automobile, Lastkraftwagen und Traktoren verwendet. Die Metallsubstrate
können
jede Form haben, haben aber bevorzugt die Form von Kraftfahrzeugkarosseriekomponenten,
wie Karosserien (Rahmen), Hauben, Türen, Fender, Prellvorrichtungen
und/oder Innenausstattungen für
Kraftfahrzeuge.
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Die
vorliegende Erfindung wird zuerst allgemein im Zusammenhang mit
der Beschichtung einer metallischen Automobilkarosserie diskutiert.
Der Fachmann versteht, dass das Verfahren der vorliegenden Erfindung
auch für
die Beschichtung von Nicht-Kraftfahrzeug-Metallkomponenten verwendbar
ist.
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Vor
der Behandlung gemäß dem Verfahren der
vorliegenden Erfindung kann das Metallsubstrat gereinigt und entfettet
werden, und eine Vorbehandlungsbeschichtung, wie CHEMFOS 700 Zinkphosphat
oder eine BONAZINC zinkreiche Vorbehandlung (jeweils im Handel erhältlich von
PPG Industries, Inc., Pittsburgh, Pennsylvania) kann auf die Oberfläche des
Metallsubstrats aufgebracht werden.
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Mit
Bezug auf 1, welche
ein Fließdiagramm
des Verfahrens der vorliegenden Erfindung wiedergibt, wird eine
flüssige,
elektrochemisch abscheidbare Beschichtungszusammensetzung auf eine
Oberfläche
des Metallsubstrats (Automobilkarosserie 16, gezeigt in 2) in einem ersten Schritt 110 aufgebracht,
z. B. durch Tauchen des Substrats in einem Bad, welches die flüssige, elektrochemisch abscheidbare
Beschichtungszusammensetzung enthält. Die flüssige, elektrochemisch abscheidbare
Beschichtungszusammensetzung kann auf die Oberfläche des Substrats im Schritt 110 durch
jedes geeignete anionische oder kationische elektrochemische Abscheidungsverfahren
aufgebracht werden, das dem Fachmann bekannt ist. In einem kationischen elektrochemischen
Abscheidungsverfahren wird die flüssige, elektrochemisch abscheidbare
Beschichtungszusammensetzung in Kontakt mit einer elektrisch leitenden
Anode und einer elektrisch leitenden Kathode gebracht, wobei die
zu beschichtende Metalloberfläche
die Kathode ist. Nach dem Kontakt mit der flüssigen, elektrochemisch abscheidbaren
Beschichtungszusammensetzung wird ein haftender Film der Beschichtungszusammensetzung
auf der Kathode abgeschieden, wenn eine ausreichende Spannung zwischen die
Elektroden angelegt wird. Die Bedingungen, unter welchen die elektrochemische
Abscheidung durchgeführt
wird, sind im Allgemeinen ähnlich
zu denjenigen, die bei der elektrochemischen Abscheidung anderer
Beschichtungen verwendet werden. Die verwendeten Spannungen können variiert
werden und können
z. B. so niedrig wie 1 Volt bis so hoch wie einige tausend Volt
sein, liegen aber typischerweise zwischen 50 und 500 Volt. Die Stromdichte
beträgt
gewöhnlich
zwischen 0,5 bis 15 Ampere pro Quadratfuß und neigt dazu, während der elektrochemischen
Abscheidung abzunehmen, was die Bildung eines isolierenden Films
anzeigt.
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Verwendbare,
elektrochemisch abscheidbare Beschichtungszusammensetzungen umfassen anionische
und kationische elektrochemisch abscheidbare Zusammensetzungen,
die dem Fachmann bekannt sind. Solche Zusammensetzungen umfassen
wenigstens ein filmbildendes Material und Vernetzungsmaterial. Geeignete
filmbildende Materialien umfassen epoxyfunktionelle filmbildende
Materialien, filmbildende Polyurethanmaterialien und filmbildende
Acrylmaterialien. Die Menge von filmbildendem Material in der elektrochemisch
abscheidbaren Zusammensetzung liegt gewöhnlich im Bereich von etwa
50 bis etwa 95 Gew.-% auf der Grundlage des Gesamtgewichts der Feststoffe
der elektrochemisch abscheidbaren Zusammensetzung.
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Geeignete
epoxyfunktionelle Materialien enthalten wenigstens eine Epoxy- oder
Oxirangruppe in dem Molekül,
wie Di- oder Polyglycidylether von mehrwertigen Alkoholen. Bevorzugt
enthält
das epoxyfunktionelle Material wenigstens zwei Epoxygruppen pro
Molekül.
Verwendbare Polyglydicylether von mehrwertigen Alkoholen können durch
Umsetzen von Epihalohydrinen, wie Epichlorhydrin, mit mehrwertigen
Alkoholen, wie zweiwertigen Alkoholen, in Gegenwart eines Alkalikondensations-
und Dehydrohalogenierungskatalysators, wie Natriumhydroxid oder
Kaliumhydroxid, gebildet werden. Geeignete mehrwertige Alkohole
können
aromatisch, aliphatisch oder cycloaliphatisch sein. Nicht beschränkende Beispiele
von geeigneten aromatischen mehrwertigen Alkoholen umfassen Dihydroxybenzole,
wie Resorcin, Brenzcatechin und Hydrochinon, Bis(4-hydroxyphenyl)-1,1-isobutan,
4,4-Dihydroxybenzophenon, Bis(4-hydroxyphenyl)-1,1-ethan, Bis(2-hydroxyphenyl)methan,
1,5-Hydroxynaphthalin, 4-Isopropylidenbis(2,6-dibromphenol), 1,1,2,2-Tetra(p-hydroxyphenyl)ethan,
1,1,3-Tris(p-hydroxyphenyl)propan, Novolakharze, Bisphenol F, langkettige
Bisphenole und 2,2-Bis(4-hydroxyphenyl)propan, d. h. Bispher ol A
(bevorzugt). Nicht beschränkende
Beispiele von aliphatischen mehrwerti gen Alkoholen umfassen Glycole,
wie Ethylenglycol, Diethylenglycol, Triethylenglycol, 1,2-Propylenglycol,
1,4-Butylenglycol, 2,3-Butylenglycol, Pentamethylenglycol, Polyoxyalkylenglycol,
Polyole, wie Sorbit, Glycerin, 1,2-Hexantriol, Erythrit und Trimethylolpropan,
und Mischungen davon. Ein Beispiel eines geeigneten cycloaliphatischen
Alkohols ist Cyclohexandimethanol.
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Geeignete
epoxyfunktionelle Materialien haben ein Epoxyäquivalentgewicht im Bereich
von etwa 100 bis etwa 2000, gemessen durch Titration mit Perchlorsäure unter
Verwendung von Methylviolett als Indikator. Verwendbare Polyepoxide
sind in der US-Patentschrift Nr. 5,820,987, in Spalte 4,
Zeile 52 bis Spalte 6, Zeile 59 beschrieben,
was hierin durch Bezug eingeschlossen ist. Beispiele von geeigneten, im
Handel erhältlichen
epoxyfunktionellen Materialien sind EPON® 828-
und 880-Epoxyharze, welche epoxyfunktionelle Polyglycidylether von
Bisphenol A sind, hergestellt aus Bisphenol A und Epichlorhydrin, und
im Handel von Shell Chemical Company erhältlich sind.
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Das
epoxyfunktionelle Material kann mit Aminen zur Bildung von kationischen
Salzgruppen umgesetzt werden, wie primäre oder sekundäre Amine,
die nach der Reaktion mit den Epoxygruppen zur Bildung von Aminsalzgruppen
angesäuert
werden können,
oder tertiären
Aminen, die vor der Reaktion mit den Epoxygruppen angesäuert werden
können, und
die nach der Reaktion mit den Epoxygruppen quaternäre Ammoniumsalzgruppen
bilden. Andere verwendbare kationische Salzgruppenbildner umfassen
Sulfide.
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Geeignete
acrylfunktionelle Materialien umfassen Polymere, die von Alkylestern
von Acrylsäure und
Methacrylsäure
abgeleitet sind, wie sie in den US-Patentschriften Nr. 3,455,806
und 3,928,157 beschrieben sind, die hierin durch Bezug eingeschlossen
sind.
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Beispiele
von filmbildenden Harzen, die für eine
anionische, elektrochemische Abscheidung geeignet sind, umfassen
durch Base löslich
gemachte Carbonsäuren
enthaltende Polymere, wie das Reaktionsprodukt oder Addukt eines
trocknenden Öls
oder eines halbtrocknenden Fettsäureesters
mit einer Dicarbonsäure
oder einem Dicarbonsäureanhydrid, und
das Reaktionsprodukt eines Fettsäureesters,
ungesättigter
Säure oder
ungesältigtem
Säureanhydrid und
zusätzlichen
ungesättigten
Modifizierungsmaterialien, die weiter mit Polyol umgesetzt werden. Ebenfalls
geeignet sind wenigstens partiell neutralisierte Interpolymere von
Hydroxyalkylestern von ungesättigten
Carbonsäuren, ungesättigter
Carbonsäure
und wenigstens einem anderen ethylenisch ungesättigten Monomer. Andere geeignete
elektrochemisch abscheidbare Harze umfassen ein Alkyd-Aminoplast-Vehikel,
d. h. ein Vehikel, das ein Alkydharz und ein Amin-Aldehyd-Harz oder
gemischte Ester eines Harzpolyols enthält. Diese Zusammensetzungen sind
im Einzelnen in der US-Patentschrift Nr. 3,749,657, in Spalte 9,
Zeilen 1 bis 75 und Spalte 10, Zeilen 1 bis 13 beschrieben,
die hierin alle durch Bezug eingeschlossen sind. Andere säurefunktionelle Polymere,
wie phosphatisierte Polyepoxid- oder phosphatisierte Acrylpolymere
können
ebenfalls verwendet werden, wie dem Fachmann bekannt ist.
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Verwendbare
Vernetzungsmaterialien umfassen blockierte oder unblockierte Polyisocyanate einschließlich aromatische
Diisocyanate, wie p-Phenylendiisocyanat, 4,4'-Diphenylmethandiisocyanat und 2,4-
oder 2,6-Toluoldiisocyanat, aliphatische Diisocyanate, wie 1,4-Tetramethylendiisocyanat
und 1,6-Hexamethylendiisocyanat, und cycloaliphatische Diisocyanate,
wie Isophorondiisocyanat und 4,4'-Methylenbis(cyclohexylisocyanat).
Beispiele von geeigneten Blockierungsmitteln für die Polyisocyanate umfassen
niedere aliphatische Alkohole, wie Methanol, Oxime, wie Methylethylketoxim,
und Lactame, wie Caprolactam. Die Menge des Vernetzungsmaterials in
der elektrochemisch abscheidbaren Beschichtungszusammensetzung liegt
gewöhnlich
im Bereich von etwa 5 bis etwa 50 Gew.-% auf der Grundlage des Gesamtgewichts
der Harzfeststoffe der elektrochemisch abscheidbaren Beschichtungszusammensetzung.
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Gewöhnlich enthält die elektrochemisch
abscheidbare Beschichtungszusammensetzung auch ein oder mehrere
Pigmente, die in Form einer Paste eingearbeitet werden können, oberflächenaktive
Mittel, Netzmittel, Katalysatoren, Filmaufbauzusätze, Glättungsmittel, Entschäumer, Mikrogele,
pH-Kontrollzusätze
und flüchtige
Materialien, wie Wasser, organische Lösemittel, wie in der US-Patentschrift
Nr. 5,820,987 in Spalte 9, Zeile 13 bis Spalte 10,
Zeile 27 beschrieben, und Säuren mit niedrigem Molekulargewicht.
Verwendbare Lösemittel,
die in der Zusammensetzung enthalten sind, zusätzlich zu Lösemitteln, die durch andere
Beschichtungskomponenten bereitgestellt werden, umfassen koaleszierende
Lösemittel,
wie Kohlenwasserstoffe, Alkohole, Ether und Ketone. Bevorzugte koaleszierende
Lösemittel umfassen
Alkohole, Polyole, Ether und Ketone. Nicht beschränkende Beispiele
von geeigneten Lösemitteln
umfassen Isopropanol, Butanol, 2-Ethylhexanol, Isophoron, 4-Methoxy-2-pentanon,
Ethylenglycol, Propylenglycol und die Monoethyl-, Monobutyl- und Monohexylether
von Ethylenglycol. Die Menge des koa leszierenden Lösemittels
beträgt
gewöhnlich etwa
0,05 bis etwa 5 Gew.-% auf der Grundlage des Gesamtgewichts der
elektrochemisch abscheidbaren Beschichtungszusammensetzung.
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Andere
verwendbare elektrochemisch abscheidbare Beschichtungszusammensetzungen
sind in den US-Patentschriften Nr. 4,891,111, 5,760,107 und 4,933,056
beschrieben, die hierin durch Bezug eingeschlossen sind. Der Feststoffgehalt
der flüssigen,
elektrochemisch abscheidbaren Beschichtungszusammensetzung liegt
gewöhnlich
im Bereich von etwa 3 bis etwa 75 Gew.-% und bevorzugt von etwa 5
bis etwa 50 Gew.-% auf der Grundlage der Gesamtfeststoffe der Beschichtungszusammensetzung.
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Wenn
die elektrochemisch abscheidbare Beschichtungszusammensetzung durch
Eintauchen des Metallsubstrats in ein Bad aufgebracht wird, wird das
Substrat, nachdem es aus dem Bad entfernt worden ist, Luft ausgesetzt,
um überschüssige, elektrochemisch
abgeschiedene Beschichtungszusammensetzung von den inneren Hohlräumen und
Oberflächen
des Substrats ablaufen zu lassen. Bevorzugt beträgt die Ablaufzeit wenigstens
5 Minuten und bevorzugter etwa 5 bis etwa 10 Minuten, so dass kein stehendes
Wasser von der letzten Wasserspülung vorliegt.
Die Temperatur der Luft während
der Ablaufzeit liegt bevorzugt im Bereich von etwa 10°C bis etwa
40°C. Die
Geschwindigkeit der Luft während des
Ablaufens beträgt
bevorzugt weniger als etwa 0,5 m/s.
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Die
Dicke der elektrochemisch abgeschiedenen Beschichtung, die auf das
Substrat aufgebracht ist, kann variieren auf der Grundlage solcher
Faktoren, wie dem Typ des Substrats und der beabsichtigten Verwendung
des Substrats, d. h. die Umgebung, in welche das Substrat zu verbringen
ist, und der Natur der Kontaktmaterialien. Gewöhnlich liegt die Dicke der
elektrochemisch abscheidbaren Beschichtung, die auf das Substrat
aufgebracht ist, im Bereich von etwa 5 bis etwa 40 Mikrometer und
bevorzugter von etwa 12 bis etwa 35 Mikrometer.
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Mit
Bezug auf 1 kann das
Verfahren der vorliegenden Erfindung, nach dem Aufbringen der elektrochemisch
abscheidbaren Beschichtungszusammensetzung auf die Oberfläche des
Substrats, optional einen zweiten Schritt 12, 112 des
Aussetzens der elektrochemisch abgeschiedenen Beschichtungszusammensetzung
an Luft mit niedriger Geschwindigkeit mit einer Temperatur im Bereich
von etwa 10°C
bis etwa 40°C
und bevor zugt etwa 20°C bis
etwa 30°C
für eine
Zeit von wenigstens 30 Sekunden umfassen, um wenigstens einen Teil
des flüchtigen
Materials aus der flüssigen,
elektrochemisch abgeschiedenen Beschichtungszusammensetzung zu verflüchtigen
und die elektrochemisch abgeschiedene Beschichtung fest werden zu
lassen. Dieser Schritt kann ein Teil des vorstehend diskutierten
Ablaufschrittes sein.
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Wie
hierin verwendet, bedeutet der Ausdruck "fest werden", dass die elektrochemisch abgeschiedene
Beschichtung nicht klebrig ist (sie widersteht der Anhaftung von
Staub und anderen Verunreinigungen in der Luft), und sie wird durch
Luftströme, die
an der elektrochemisch beschichteten Oberfläche vorüberblasen, nicht gestört oder
zerkratzt (gewellt oder geriffelt) werden. Die Geschwindigkeit der
Luft an einer Oberfläche
der elektrochemisch abgeschiedenen Beschichtung ist kleiner als
etwa 0,5 m/s und liegt bevorzugt im Bereich von etwa 0,3 bis etwa
0,5 m/s.
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Das
Ablaufen und Verflüchtigen
der elektrochemisch abgeschiedenen Beschichtung 14 von
der Oberfläche
der Automobilkarosserie 16 kann an der offenen Luft durchgeführt werden;
wird aber bevorzugt in einer ersten Trocknungskammer 18 durchgeführt, in
welcher Luft bei niedriger Geschwindigkeit zirkuliert wird, um eine
Verunreinigung durch Teilchen in der Luft zu minimieren, wie in 2 gezeigt. Die Automobilkarosserie 16 wird
an dem Eingang der ersten Trocknungskammer 18 positioniert
und langsam nach Art einer Montagelinie bei einer Geschwindigkeit
hindurch bewegt, welche das Ablaufen und, falls erwünscht, die
Verflüchtigung
der elektrochemisch abgeschiedenen Beschichtung erlaubt, wie vorstehend
diskutiert. Die Geschwindigkeit, mit welcher die Automobilkarosserie 16 durch
die erste Trocknungskammer 18 und die anderen Trocknungskammern,
die nachstehend diskutiert werden, bewegt wird, hängt teilweise
von der Länge
und der Konfiguration der Trocknungskammer 18 ab, liegt aber
bevorzugt im Bereich von etwa 3 m/min bis etwa 10 m/min für ein kontinuierliches
Verfahren. Der Fachmann versteht, dass einzelne Trockner für jeden Verfahrensschritt
verwendet werden können,
oder dass ein einziger Trockner mit einer Mehrzahl von einzelnen
Trocknungskammern oder Abteilungen (in 2 gezeigt), die so konfiguriert sind,
dass sie jedem Verfahrensschritt entsprechen, verwendet werden können, wie
erwünscht.
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Die
Luft wird bevorzugt in die erste Trocknungskammer 18 durch
ein Gebläse 20 oder
einen Trockner, in 2 gestrichelt
gezeigt, zugeführt.
Ein nicht beschränkendes
Bei spiel eines geeigneten Gebläses
ist ein ALTIVAR 66-Gebläse,
das im Handel von Square D Corporation erhältlich ist. Die Luft kann bei
Umgebungstemperatur oder erwärmt,
falls notwendig, auf den erwünschten
Temperaturbereich von etwa 10 bis etwa 40°C, zirkuliert werden. Bevorzugt wird
das Substrat mit der darauf befindlichen elektrochemisch abgeschiedenen
Beschichtung Luft für eine
Zeit im Bereich von etwa 5 bis etwa 10 Minuten ausgesetzt, so dass
sich kein stehendes Wasser auf den Substratoberflächen befindet,
bevor die Automobilkarosserie 16 zur nächsten Stufe des Trocknungsverfahrens
bewegt wird. Das Ablaufen der elektrochemisch abgeschiedenen Beschichtung
von dem Substrat und das Verflüchtigen
von flüchtigen
Komponenten induziert einen Fluss und entfernt flüchtige Komponenten,
die Fehler in den folgenden Erwärmungsschritten
bilden können.
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Mit
Bezug auf die 1 und 2 umfasst das Verfahren einen
nächsten
Schritt 22, 114 des Aufbringens von Infrarotstrahlung
und Warmluft von niedriger Geschwindigkeit gleichzeitig auf die
elektrochemisch abgeschiedene Beschichtung für eine Zeit von wenigstens
etwa 1 Minute (bevorzugt etwa 1 bis etwa 3 Minuten) derart, dass
die Temperatur des Metallsubstrats mit einer Geschwindigkeit im
Bereich von etwa 0,25°C/s
bis etwa 2°C
(bevorzugt etwa 0,8°C bis
etwa 1,2°C)
pro Sekunde erhöht
wird, um eine Spitzenmetalltemperatur im Bereich von etwa 35°C bis etwa
140°C zu
erreichen und eine vorgetrocknete, elektrochemisch abgeschiedene
Beschichtung auf der Oberfläche
des Metallsubstrats zu bilden. Durch Regelung der Geschwindigkeit,
mit welcher die Metalltemperatur erhöht wird, und der Spitzenmetalltemperatur
können
Fehler im Aussehen der elektrochemischen Beschichtung und der anschließend aufgebrachten
Grundbeschichtung und der Deckbeschichtung, wie Abplatzungen und
Blasen, minimiert werden.
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Die
aufgebrachte Infrarotstrahlung umfasst bevorzugt die Strahlung im
Nahinfrarotbereich (0,7 bis 1,5 Mikrometer) und im Mittelinfrarotbereich
(1,5 bis 20 Mikrometer) und liegt bevorzugter im Bereich von etwa
0,7 bis etwa 4 Mikrometer. Die Infrarotstrahlung erwärmt die
Klasse A (äußere) Oberflächen 24 des
beschichteten Substrats, die der Strahlung ausgesetzt sind, und
induziert bevorzugt keine chemische Reaktion oder Vernetzung der
Komponenten der elektrochemisch abgeschiedenen Beschichtung. Die
meisten Nicht-Klasse A-Oberflächen
werden nicht direkt der Infrarotstrahlung ausgesetzt, sondern werden
durch Leitung durch die Automobilkarosserie und ungeordnete Streuung
der Infrarotstrahlung erwärmt.
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Mit
Bezug auf die 2 und 3 wird die Infrarotstrahlung
durch eine Mehrzahl von Emittern 26 emittiert, die in der
inneren Trocknungskammer 27 einer Kombination einer Infrarot-/Konvektionstrocknungs-Vorrichtung 28 angeordnet
sind. Jeder Emitter 26 ist bevorzugt eine Infrarotlampe
von hoher Intensität,
bevorzugt eine Lampe mit Quarzmantel mit einem Wolframdraht. Verwendbare
Lampen von kurzen Wellenlängen
(0,76 bis 2 Mikrometer) und hoher Intensität umfassen
Modell Nr. T-3-Lampen, wie sie im Handel von General Electric Co.,
Sylvania, Phillips, Heraeus und Ushio erhältlich sind, und haben eine
Emissionsrate von zwischen 75 und 100 W pro laufendem Inch an der
Lichtquelle. Lampen mit mittlerer Wellenlänge (2 bis 4 Mikrometer)
können
ebenfalls verwendet werden und sind von den gleichen Lieferanten
erhältlich.
Die Emitterlampe ist bevorzugt gewöhnlich stabförmig und
hat eine Länge,
die variiert werden kann, um der Konfiguration des Ofens zu genügen, ist
aber gewöhnlich
etwa 0,75 bis etwa 1,5 m lang. Bevorzugt sind die Emitterlampen
auf den Seitenwänden 30 der
inneren Trocknungskammer 27 gewöhnlich vertikal mit Bezug auf
den Grund 32 angeordnet, mit Ausnahme einiger Reihen 34 (bevorzugt
etwa 3 bis etwa 5 Reihen) von Emittern 26 am Boden der
inneren Trocknungskammer 27, die gewöhnlich horizontal zum Grund 32 angeordnet
sind.
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Die
Anzahl von Emittern 26 kann in Abhängigkeit von der erwünschten
zu emittierenden Energie variieren. In einer bevorzugten Ausführungsform beträgt die Anzahl
von Emittern 26, die an die Decke 36 der inneren
Trocknungskammer 27 montiert sind, etwa 24 bis
etwa 32, die in einer linearen Seite-an-Seite-Anordnung
mit den Emittern 26 in einem Abstand von etwa 10 bis etwa
20 cm entfernt vom Mittelpunkt zum Mittelpunkt und bevorzugt etwa
15 cm angeordnet sind. Die Breite der inneren Trockenkammer 27 ist
ausreichend, um die Automobilkarosserie oder welche Substratkomponente
auch immer darin zu trocknen ist, aufzunehmen und ist bevorzugt etwa
2,5 bis etwa 3,0 m breit. Bevorzugt hat jede Seitenwand 30 der
Kammer 27 etwa 50 bis etwa 60 Lampen in einem Abstand von
etwa 15 bis 20 cm vom Mittelpunkt zum Mittelpunkt entfernt. Die
Länge jeder
Seitenwand 30 ist ausreichend, um die Länge der Automobilkarosserie
oder welches Substrat auch immer darin zu trocknen ist, zu umfassen
und beträgt bevorzugt
etwa 4 bis etwa 6 m. Die Seitenwand 30 hat bevorzugt 4
horizontale Abschnitte, die gewinkelt sind, um der Form der Seiten
der Automobilkarosserie zu entsprechen. Der obere Abschnitt der
Seitenwand 30 hat bevorzugt 24 parallele Lampen, die in
6 Zonen ein geteilt sind. Die 3 Zonen, die sich am nächsten zum
Eingang der Trocknungskammer 27 befinden, werden mit mittleren
Wellenlängen,
die 3 Zonen, die sich am nächsten
zum Ausgang befinden, mit kurzen Wellenlängen betrieben. Der mittlere
Abschnitt der Seitenwand ist ähnlich
zum oberen Abschnitt konfiguriert. Die zwei unteren Abschnitte der Seitenwände enthalten
jeweils bevorzugt 6 Kolben in einer 2 × 3-Anordnung. Der erste Teil
der Kolben, die sich am nächsten
zum Eingang befinden, wird bevorzugt mit mittlerer Wellenlänge betrieben,
und die anderen zwei Teile werden mit kurzen Wellenlängen betrieben.
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Mit
Bezug auf 2 ist jede
der Emitterlampen 26 in einem trogförmigen Reflektor 38 angeordnet,
der bevorzugt aus poliertem Aluminium gebildet ist. Geeignete Reflektoren
umfassen Alumiminium- oder integrale goldummantelte Reflektoren,
die im Handel von BGK-ITW Automotive, Heraeus und Fannon Products
erhältlich
sind. Die Reflektoren 38 sammen Energie, die von den Emitterlampen 26 übertragen
werden und fokussieren die Energie auf die Automobilkarosserie 16,
um Energiestreuung zu verringern.
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Abhängig von
solchen Faktoren, wie der Konfiguration und der Positionierung der
Automobilkarosserie 16 in der inneren Trocknungskammer 27 und
der Farbe der zu trocknenden Grundschicht, können die Emitterlampen 26 unabhängig von
einem Mikroprozessor (nicht gezeigt) derart geregelt werden, dass
die Emitterlampen 26, die sich am weitesten entfernt von
einer Klasse A-Oberfläche 24 befinden,
mit einer größeren Intensität leuchten
als die Lampen, die sich am nächsten
zu einer Klasse A-Oberfläche
befinden, um gleichmäßiges Erwärmen zu
ergeben. Wenn z. B. das Dach 40 der Automobilkarosserie 16 unter
einem Abschnitt von Emitterlampen 26 hindurchgeht, können die
Emitterlampen 26 in dieser Zone auf eine niedrigere Intensität eingestellt werden,
bis das Dach 40 durchgegangen ist, dann kann die Intensität erhöht werden,
um den Kofferraumdeckel 42 zu erwärmen, welcher sich in einer größeren Entfernung
von den Emitterlampen 26 befindet als das Dach 40.
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Um
den Abstand zwischen den Emitterlampen 26 zu den Klasse
A-Oberflächen 24 zu
minimieren, kann auch die Position der Seitenwände 30 und der Emitterlampen 26 zu
der Automobilkarosserie hin oder von ihr weg eingestellt werden,
wie durch die Richtungspfeile 44 bzw. 46 in 3 angezeigt. Der Fachmann
versteht, dass je näher
die Emitterlampen 26 zu den Klasse A-Oberflächen 24 der
Automobilkarosserie 16 sind, desto größer ist der Prozentsatz von erhältlicher
Energie, die angewandt wird, um die Oberflächen 24 und die darauf
befindlichen Beschichtungen zu erwärmen. Gewöhnlich wird die Infrarotstrahlung
mit einer Leistungsdichte im Bereich von etwa 10 bis etwa 25 Kilowatt
pro m2 (kW/m2) der Emitterwandoberfläche und
vorzugsweise von etwa 12 kW/m2 für Emitterlampen 26,
welche den Seiten 48 der Automobilkarosserie 16 (Türen oder
Fender) gegenüberstehen,
emittiert, die näher
zu den Emitterlampen 26 sind, welche der Haube und dem
Kofferraumdeckel 42 der Automobilkarosserie 16 gegenüberstehen,
die bevorzugt etwa 24 kW/m2 emittieren.
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Ein
nicht beschränkendes
Beispiel einer geeigneten Kombination einer Infrarot-/Konvektionstrocknungs-Vorrichtung
ist ein kombinierter BGK Infrarotstrahlungs- und Heißluft-Konvektionsofen,
der im Handel von BGK Automotive Group, Minneapolis, Minnesota,
erhältlich
ist. Die allgemeine Konfiguration dieses Ofens wird nachstehend
beschrieben und ist in den US-Patentschriften Nr. 4,771,728, 4,907,533,
4,908,231 und 4,849,447 beschrieben, die hierdurch durch Bezug eingeschlossen
sind. Andere verwendbare Kombinations-Infrarot-/Konvektionstrocknungs-Vorrichtungen
sind im Handel erhältlich
von Durr, Wixom, Michigan, Thermal Innovations, Manasquan, New Jersey,
Thermovation Engineering, Cleveland, Ohio, Dry-Quick Greenburg,
Indiana und Wisconsin Oven and Infrared Systems, East Troy, Wisconsin,
erhältlich.
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Mit
Bezug auf die 2 und 3 umfasst die bevorzugte
Kombination einer Infrarot-/Konvektionstrocknungs-Vorrichtung 28 Seitenhängewände 30 mit Düsen oder
Schlitzöffnungen 50,
durch welche Luft 52 geführt wird, um in die innere
Trocknungskammer 27 mit einer Geschwindigkeit von weniger
als 4 m/s einzutreten. Während
dieses Schritts 114 ist die Geschwindigkeit der Luft an
der Oberfläche 54 der
elektrochemisch abgeschiedenen Beschichtung kleiner als etwa 4 m/s,
sie liegt bevorzugt im Bereich von etwa 0,5 bis etwa 4 m/s und bevorzugter
von etwa 0,7 bis 1,5 m/s.
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Die
Temperatur der Luft 52 liegt gewöhnlich im Bereich von etwa
35°C bis
etwa 125°C
und bevorzugt von etwa 70°C
bis etwa 110°C.
Die Luft 52 wird durch ein Gebläse 56 oder einen Trockner
zugeführt und
kann außerhalb
oder durch Durchleiten der Luft über
die erhitzten Infrarotemitterlampen 26 und ihre Reflektoren 38 vorerwärmt werden.
Durch Durchleiten der Luft 52 über die Emitter 26 und
die Reflektoren 38 kann die Arbeitstemperatur dieser Teile
erniedrigt werden, wodurch ihre Lebensdauer verlängert wird. Es können auch
unerwünschte
Lösemitteldämpfe aus
der inneren Trocknungskammer 27 entfernt werden. Die Luft 52 kann
auch durch die innere Trocknungskammer 27 über den
Blindboden 58 zirkuliert werden. Bevorzugt wird der Luftstrom
zur Erhöhung
der Wirksamkeit rezirkuliert. Ein Teil des Luftstroms kann abgezogen
werden, um Verunreinigungen zu entfernen und mit filtrierter frischer
Luft ergänzt
werden, um die Verluste auszugleichen.
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Die
Automobilkarosserie 16 wird durch die Infrarotstrahlung
und Warmluft auf eine Spitzenmetalltemperatur im Bereich von etwa
35°C bis
etwa 140°C
und bevorzugt etwa 70°C
bis etwa 95°C
erwärmt.
Wie hierin verwendet, bedeutet "Spitzenmetalltemperatur" die momentane Zieltemperatur,
auf welche das Metallsubstrat (die Automobilkarosserie 16)
gemessen an der Oberfläche
des beschichteten Substrats etwa in der Mitte der Seite des Substrats gegenüber der
Seite, auf welcher die Beschichtung aufgebracht ist, erwärmt werden
muss. Es ist bevorzugt, dass diese Spitzenmetalltemperatur so kurz
wie möglich
aufrecht erhalten wird, um die Möglichkeit der
Vernetzung der elektrochemisch abgeschiedenen Beschichtung zu minimieren.
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Mit
Bezug auf die 1 und 2 umfasst das Verfahren der
vorliegenden Erfindung einen nächsten
Schritt 60, 116 des Aufbringens von Infrarotstrahlung
und Warmluft gleichzeitig zu der elektrochemisch abgeschiedenen
Beschichtung auf das Metallsubstrat (Automobilkarosserie 16)
für eine
Zeit von wenigstens etwa 2 Minuten (bevorzugt etwa 2 bis etwa 3
Minuten). Die Temperatur des Metallsubstrats wird mit einer Geschwindigkeit
im Bereich von etwa 0,2°C/s
bis etwa 1,5°C/s
erhöht,
um eine Spitzenmetalltemperatur des Substrats im Bereich von etwa 160°C bis etwa
215°C zu
erreichen. Eine getrocknete elektrochemische Schicht 62 wird
dadurch auf der Oberfläche
des Metallsubstrats gebildet.
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Dieser
Trocknungsschritt 116 kann in einer ähnlichen Weise zu derjenigen
des vorstehenden Schritts 114 unter Verwendung einer Kombination von
Infrarotstrahlungs-/Konvektionstrocknungs-Vorrichtung
durchgeführt
werden, die Geschwindigkeit, mit welcher die Temperatur des Metallsubstrats
erhöht
wird, liegt jedoch im Bereich von etwa 0,2°C/s bis etwa 1,5°C/s, und
die Spitzenmetalltemperatur des Substrats liegt im Bereich von etwa
160°C bis etwa
215°C. Bevorzugt
liegt die Erwärmungsgeschwindigkeit im
Bereich von etwa 0,25°C/s
bis etwa 1,1°C/s,
und die Spitzenmetalltemperatur des Substrats liegt im Bereich von
etwa 190°C
bis etwa 205°C.
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Die
angewandte Infrarotstrahlung umfasst bevorzugt die Strahlung des
Nahinfrarotbereichs (0,7 bis 1,5 Mikrometer) und des Mittelinfrarotbereichs (1,5
bis 20 Mikrometer) und liegt bevorzugter im Bereich von etwa 0,7
bis etwa 4 Mikrometer.
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Die
heiße
Trocknungsluft hat bevorzugt eine Temperatur im Bereich von etwa
120°C bis
etwa 180°C
und bevorzugter von etwa 135°C
bis etwa 150°C.
Die Geschwindigkeit der Luft an der Oberfläche der elektrochemisch abgeschiedenen
Beschichtung in dem Trocknungsschritt 116 beträgt bevorzugt weniger
als etwa 6 m/s und liegt bevorzugt im Bereich von etwa 1 bis etwa
4 m/s.
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Der
Trocknungsschritt 116 kann unter Verwendung jeder herkömmlichen
Kombination einer Infrarot-/Konvektionstrocknungs-Vorrichtung, wie
die kombinierte BGK Infrarotstrahlung und Konvektionsofen mit erhitzter
Luft, durchgeführt
werden, wie vorstehend im Einzelnen beschrieben ist. Die einzelnen Emitter 26 können, wie
vorstehend diskutiert, konfiguriert sein und einzeln oder in Gruppen
durch einen Mikroprozessor (nicht gezeigt) geregelt sein, um die erwünschten
Wärme-
und Infrarotenergie-Übertragungsraten
zu ergeben.
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Das
Verfahren der vorliegenden Erfindung kann weiter einen zusätzlichen
Schritt 118 des Aufbringens einer zweiten elektrochemisch
abscheidbaren Beschichtung auf die Oberfläche der getrockneten elektrochemischen
Schicht umfassen. Die zweite elektrochemisch abscheidbare Beschichtung
kann in einer ähnlichen
Weise zu derjenigen aufgebracht werden, die vorstehend für die Abscheidung
der ersten elektrochemisch abscheidbaren Beschichtung diskutiert
wurde.
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Die
zweite elektrochemisch abscheidbare Beschichtung kann die gleiche
oder verschieden sein von der ersten elektrochemisch abscheidbaren
Beschichtung. Zum Beispiel können
die einzelnen Komponenten der zweiten elektrochemisch abscheidbaren
Beschichtung, wie das filmbildende Material, variieren, oder die
Mengen jeder Komponente können variieren,
wie erwünscht.
Geeignete Komponenten für
die zweite elektrochemisch abscheidbare Beschichtung umfassen solche,
wie vorstehend als für die
erste elektrochemisch abscheidbare Beschichtung geeignet, diskutiert.
Bevorzugt umfasst die erste elektrochemisch abscheidbare Beschichtung
ein Epoxy-funktionelles filmbildendes Material und ein Polyisocyanat-Vernetzungsmaterial,
um Korrosionsbeständigkeit
zu ergeben, und die zweite elektrochemisch abscheidbare Beschichtung
umfasst ein filmbildendes Acrylmaterial und ein Polyisocyanat-Vernetzungsmaterial,
um sowohl Beständigkeit
gegen Absplittern durch Steinschläge und Straßenabrieb als auch Beständigkeit
gegen ultraviolettes Licht zu ergeben, das einen fotochemischen
Abbau und den Verlust der Adhäsion
der Beschichtung an das Substrat verursachen kann.
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Die
zweite elektrochemische Schicht, falls vorhanden, kann durch herkömmliche
Heißluft-Konvektionstrocknung
oder Infrarottrocknung getrocknet werden, wird aber bevorzugt getrocknet,
indem die zweite elektrochemisch abgeschiedene Beschichtungszusammensetzung
Luft von niedriger Geschwindigkeit ausgesetzt wird, um wenigstens
einen Teil des flüchtigen
Materials von der flüssigen
zweiten elektrochemisch abgeschiedenen Beschichtungszusammensetzung
zu verflüchtigen
und die Beschichtung fest werden zu lassen. Die Verarbeitungsbedingungen
für diesen
Schritt sind ähnlich
zu denjenigen, die vorstehend für
den Schritt 112 beschrieben wurden. Nach der Verflüchtigung
werden Infrarotstrahlung und Warmluft von niedriger Geschwindigkeit
gleichzeitig auf die zweite elektrochemisch abgeschiedene Beschichtung
unter Bedingungen angewandt, die ähnlich sind zu denjenigen,
die vorstehend für
den Schritt 114 beschrieben wurden, um eine vorgetrocknete,
elektrochemisch abgeschiedene Beschichtung auf der Oberfläche des
Metallsubstrats zu bilden. Als nächstes
werden Infrarotstrahlung und Heißluft gleichzeitig auf die
vorgetrocknete zweite elektrochemisch abgeschiedene Beschichtung
unter Bedingungen angewandt, die ähnlich sind zu denjenigen,
die vorstehend für
den Schritt 116 beschrieben wurden, um eine getrocknete,
elektrochemische Schicht auf der Oberfläche des Metallsubstrats zu
bilden.
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Die
getrocknete(n) elektrochemische(n) Schicht(en), die auf der Oberfläche der
Automobilkarosserie 16 gebildet sind, sind ausreichend
getrocknet, um eine Anwendung einer Grundbeschichtung derart zu
ermöglichen,
dass die Qualität
der Grundbeschichtung nicht nachteilig durch weiteres Trocknen der
elektrochemischen Schichten) beeinflusst wird. Bevorzugt werden
die getrocknete(n) elektrochemische(n) Schichten) vor der Aufbringung
der Grundschicht gehärtet.
Um die getrocknete(n) elektrochemische(n) Schichten) zu härten, kann
das Verfahren der vorliegenden Erfindung einen weiteren Härtungsschritt 64, 120 umfassen,
in welchem Heißluft 66 auf
die getrocknete(n) elektrochemische(n) Schichten) für eine Zeit
von wenigstens 6 Minuten nach dem Schritt 116 oder dem
Schritt 118 aufgebracht wird, um eine Spitzenmetalltemperatur
im Bereich von etwa 160°C
bis etwa 215°C
zu erzielen und um die elektrochemische(n) Schichten) zu härten. Bevorzugt
wird eine Kombination einer Heißluft-Konvektionstrocknung
und einer Infrarotstrahlung gleichzeitig verwendet, um die getrocknete(n)
elektrochemische(n) Schichten) zu härten. Wie hierin verwendet,
bedeutet "Härten", dass alle vernetzbaren
Komponenten der getrocknete(n) elektrochemische(n) Schichten) im
Wesentlichen vernetzt sind.
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Der
Härtungsschritt 120 kann
unter Verwendung eines Heißluft-Konvektionsofens,
wie eines Kraftfahrzeug-Strahlungswand-/Konvektionsofen, der im
Handel erhältlich
ist von Durr, Haden oder von Thermal Engineering Corp., oder in
einer ähnlichen Weise
zu derjenigen des vorstehenden Schritts 114 unter Verwendung
einer Kombination einer Infrarotstrahlungs-/Konvektionstrocknungs-Vorrichtung durchgeführt werden,
wobei jedoch die Spitzenmetalltemperatur des Substrats im Bereich
von etwa 160°C
bis etwa 215°C
liegt, und das Substrat bei der Spitzenmetalltemperatur wenigstens
etwa 6 Minuten und bevorzugt etwa 6 bis etwa 15 Minuten gehalten wird.
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Die
heiße
Trocknungsluft hat bevorzugt eine Temperatur in dem Bereich von
etwa 140°C
bis etwa 220°C
und bevorzugter von etwa 180°C
bis etwa 215°C.
Die Geschwindigkeit der Luft an der Oberfläche der elektrochemisch abgeschiedenen
Beschichtungszusammensetzung in dem Härtungsschritt 120 kann
in dem Bereich von etwa 4 bis etwa 20 m/s liegen und liegt bevorzugt
in dem Bereich von etwa 10 bis etwa 20 m/s.
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Wenn
eine Kombination von Heißluft
und Infrarotstrahlung verwendet wird, umfasst die angewandte Infrarotstrahlung
bevorzugt den Nahinfrarotbereich (0,7 bis 0,5 Mikrometer) und den
Mittelinfrarotbereich (1,5 bis 20 Mikrometer) und liegt bevorzugter
in dem Bereich von etwa 0,7 bis etwa 4 Mikrometer. Der Härtungsschritt 120 kann
unter Verwendung jeder herkömmlichen
Kombination von Infrarot-/Konvektionstrocknungs-Vorrichtung, wie
der kombinierte BGK Infrarotstrahlungs- und Heißluft-Konvektionsofen, durchgeführt werden,
der im Einzelnen vorstehend beschrieben ist. Die einzelnen Emitter 26 können, wie
vorstehend diskutiert, konfiguriert und individuell oder in Gruppen
durch einen Mikroprozessor (nicht gezeigt) geregelt sein, um die erwünschten
Heiz- und Infrarotenergieübertragungsraten
zu ergeben.
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Für jeden
der vorstehenden Trocknungs-/Härtungsschritte
für die
zweite elektrochemische Beschichtung kann die Montagelinie so konfiguriert
sein, um zu erlauben, dass die Automobilkarosserie 16 mit
der zweiten elektrochemischen Beschichtung darauf in einem oder
mehreren der gleichen Öfen
getrocknet wird, wie diejenigen, die zum Trocknen der ersten elektrochemischen
Beschichtung verwendet wurden, um den Energieverbrauch zu verringern.
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Das
Verfahren der vorliegenden Erfindung kann weiter einen Kühlungsschritt
umfassen, in welchem die Temperatur der Automobilkarosserie 16 mit der
getrockneten und/oder gehärteten
elektrochemischen Schicht darauf aus den Schritten 116, 118 und/oder 120 gekühlt wird,
bevorzugt auf eine Temperatur in dem Bereich von etwa 20°C bis etwa
60°C und
bevorzugter von etwa 25°C
bis etwa 30°C.
Das Kühlen
der elektrochemisch beschichteten Automobilkarosserie 16 kann
die Aufbringung der nächsten Beschichtung
aus flüssiger
Grundschicht darauf erleichtern, indem eine rasche Verdampfung der
flüchtigen
Bestandteile der flüssigen
Grundschicht vermieden wird, was schlechten Fluss, raue Oberfläche und
allgemein schlechtes Aussehen hervorrufen kann. Die elektrochemisch
beschichtete Automobilkarosserie 16 kann in Luft mit einer
Temperatur im Bereich von etwa 15°C
bis etwa 35°C
und bevorzugt etwa 25°C
bis etwa 30°C
für eine
Zeit im Bereich von etwa 15 bis etwa 45 Minuten gekühlt werden.
Alternativ oder zusätzlich
kann die elektrochemisch beschichtete Automobilkarosserie 16 gekühlt werden, indem
sie gekühlter,
gesättigter
Luft ausgesetzt wird, die auf die Oberfläche des Substrats mit etwa.
4 bis etwa 10 m/s geblasen wird.
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Das
Verfahren der vorliegenden Erfindung kann einen weiteren Schritt
des Aufbringens eines flüssigen
Primers oder einer Grundbeschichtungszusammensetzung auf die Oberfläche der
getrockneten elektrochemischen Schicht umfassen. Die flüssige Grundbeschichtung
kann auf die Oberfläche
des Substrats durch jedes geeignete Beschichtungsverfahren aufgebracht
werden, das dem Fachmann bekannt ist, z. B. durch Tauchbeschichten,
Direktwalzenbeschichten, Umkehrwalzenbeschichten, Vorhangbeschichten,
Sprühbeschichten,
Bürstenbeschichten
und Kombinationen davon. Das Verfahren und die Vorrichtung zum Aufbringen
der flüssigen Grundbeschichtungszusam mensetzung
auf das Substrat wird zum Teil durch die Konfiguration und den Typ
des Substratmaterials bestimmt.
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Die
flüssige
Grundbeschichtungszusammensetzung umfasst ein filmbildendes Material
oder Bindemittel, flüchtiges
Material und Optionalpigment. Bevorzugt ist die Grundbeschichtungszusammensetzung
eine vernetzbare Beschichtungszusammensetzung, die wenigstens ein
wärmehärtbares
filmbildendes Material, wie Acrylverbindungen, Polyester (einschließlich Alkyde),
Polyurethane und Epoxyverbindungen, und wenigstens ein vernetzendes
Material umfasst. Thermoplastische filmbildende Materialien, wie
Polyolefine, können
ebenfalls verwendet werden. Die Menge von filmbildendem Material
in der flüssigen
Grundschicht liegt gewöhnlich
im Bereich von etwa 40 bis etwa 97 Gew.-% auf der Basis der Gesamtfeststoffe
der Grundbeschichtungszusammensetzung.
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Geeignete
Acrylpolymere umfassen Copolymere einer oder mehrerer von Acrylsäure, Methacrylsäure und
Alkylestern davon, wie Methylmethacrylat, Ethylmethacrylat, Hydroxyethylmethacrylat,
Butylmethacrylat, Ethylacrylat, Hydroxyethylacrylat, Butylacrylat
und 2-Ethylhexylacrylat, optional zusammen mit einem oder mehreren
anderen polymerisierbaren, ethylenisch ungesättigten Monomeren, einschließlich vinylaromatische
Verbindungen, wie Styrol und Vinyltoluol, Nitrile, wie Acrylnitril
und Methacrylnitril, Vinyl- und
Vinylidenhalogenide und Vinylester, wie Vinylacetat. Andere geeignete
Acrylverbindungen und Verfahren zur Herstellung derselben sind in
der US-Patentschrift Nr. 5,196,435, in Spalte 11, Zeilen 16 bis 60 beschrieben,
die hierin durch Bezug eingeschlossen sind.
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Polyester
und Alkyde sind andere Beispiele von Harzbindemitteln, die zur Herstellung
der Grundbeschichtungszusammensetzung verwendbar sind. Solche Polymere
können
in bekannter Weise durch Kondensation von mehrwertigen Alkoholen,
wie Ethylenglycol, Propylenglycol, Butylenglycol, 1,6-Hexylenglycol,
Neopentylglycol, Trimethylolpropan und Pentaerythrit, mit Polycarbonsäuren, wie
Adipinsäure,
Maleinsäure,
Fumarsäure,
Phthalsäuren,
Trimellithsäure
oder trocknende Ölfettsäuren, hergestellt werden.
-
Polyurethane
können
ebenfalls als Harzbindemittel der Grundbeschichtung verwendet werden. Verwendbare
Polyurethane umfassen die Reaktionsprodukte von polymeren Polyolen,
wie Polyesterpolyole oder Acrylpolyole, mit einem Polyisocyanat,
einschließ lich
aromatische Diisocyanate, wie 4,4'-Diphenylmethandiisocyanat, aliphatische
Diisocyanate, wie 1,6-Hexamethylendiisocyanat, und cycloaliphatische
Diisocyanate, wie Isophorondiisocyanat und 4,4'-Methylenbis(cyclohexylisocyanat).
-
Geeignete
Vernetzungsmaterialien umfassen Aminoplaste, Polyisocyanate, Polysäuren, Polyanhydride
und Mischungen davon. Verwendbare Aminoplastharze basieren auf den
Additionsprodukten von Formaldehyd mit einer eine Amino- oder Amidogruppe
tragenden Substanz. Kondensationsprodukte, die aus der Reaktion
von Alkoholen und Formaldehyd mit Melamin, Harnstoff oder Benzoguanamin erhalten
werden, sind am häufigsten.
Verwendbare Polyisocyanat-Vernetzungsmaterialien umfassen solche,
die vorstehend für
die elektrochemische Schicht beschrieben wurden. Die Menge des Vernetzungsmaterials
in der Grundschicht-Beschichtungszusammensetzung liegt gewöhnlich in
dem Bereich von etwa 5 bis etwa 50 Gew.-% auf der Basis des Gesamtharz-Feststoffgewichts
der Grundschicht-Beschichtungszusammensetzung.
-
Die
flüssige
Grundbeschichtungszusammensetzung umfasst eines oder mehrere flüchtige Materialien,
wie Wasser, organische Lösemittel und/oder
Amine. Nicht beschränkende
Beispiele von verwendbaren Lösemitteln,
die in der Zusammensetzung enthalten sind, zusätzlich zu denen, die durch andere
Beschichtungszusammensetzungen bereitgestellt werden, umfassen aliphatische
Lösemittel, wie
Hexan, Naphtha und Lösungsbenzin,
aromatische und/oder alkylierte aromatische Lösemittel, wie Toluol, Xylol
und SOLVESSO 100; Alkohole, wie Ethyl-, Methyl-, n-Propyl-, Isopropyl-,
n-Butyl-, Isobutyl- und
Amylalkohol, und m-Pyrrol, Ester, wie Ethylacetat, n-Butylacetat,
Isobutylacetat und Isobutylisobutyrat, Ketone, wie Aceton, Methylethylketon,
Methylisobutylketon, Diisobutylketon, Methyl-n-amylketon und Isophoron,
Glycolether und Glycoletherester, wie Ethylenglycolmonobutylether,
Diethylenglycolmonobutylether, Ethylenglycolmonohexylether, Propylenglycolmonomethylether,
Propylenglycolmonopropylether, Ethylenglycolmonobutyletheracetat, Propylenglycolmonomethyletheracetat
und Dipropylenglycolmonomethyletheracetat. Verwendbare Amine umfassen
Alkanolamine. Der Feststoffgehalt der flüssigen Grundbeschichtungszusammensetzung liegt
gewöhnlich
in dem Bereich von etwa 15 bis etwa 60 Gew.-% und bevorzugt von
etwa 20 bis etwa 50 Gew.-% .
-
Die
Grundbeschichtungszusammensetzung kann ferner eines oder mehrere
Pigmente oder andere Additive, wie UV-Absorber, Fließregelungsmittel oder
oberflächenaktive Mittel,
enthalten. Verwendbare metallische Pigmente umfassen Aluminiumflocken,
Bronzeflocken, beschichteten Glimmer, Nickelflocken, Zinnflocken,
Silberflocken, Kupferflocken und Kombinationen davon. Andere geeignete
Pigmente umfassen Glimmer, Eisenoxide, Bleioxide, Ruß, Titandioxid
und Talkum. Das spezifische Verhältnis
von Pigment zu Bindemittel kann in weitem Umfang variieren, solange
es die erforderliche Deckfähigkeit
bei der erwünschten
Filmdicke und den aufgebrachten Feststoffen ergibt.
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Geeignete
Grundbeschichtungen auf Wasserbasis für Farb-plus-Klar-Beschichtungen
umfassen solche, die in den US-Patentschriften Nr. 4,403,003, 5,401,790
und 5,071,904 beschrieben sind, die durch Bezug hierin eingeschlossen
sind. Es können
auch Polyurethane auf Wasserbasis, wie diejenigen, die gemäß der US-Patentschrift
Nr. 4,147,679 hergestellt werden, als Harzfilmbildner in der Grundschicht
verwendet werden, was hierin durch Bezug eingeschlossen ist. Geeignete
Filmbildner für
Grundschichten auf Basis von organischem Lösemittel sind in der US-Patentschrift
Nr. 4,220,679, in Spalte 2, Zeile 24 bis Spalte 4,
Zeile 40 und in der US-Patentschrift Nr. 5,196,485, in
Spalte 11, Zeile 7 bis Spalte 13, Zeile 22 beschrieben,
die hierin durch Bezug eingeschlossen sind.
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Die
Dicke der auf das Substrat aufgebrachten Grundbeschichtungszusammensetzung
kann variieren auf der Grundlage solcher Faktoren, wie dem Typ des
Substrats und der beabsichtigten Verwendung des Substrats, d. h.
die Umgebung, in welche das Substrat zu verbringen ist, und die
Natur der Kontaktmaterialien. Gewöhnlich liegt die Dicke der auf
das Substrat aufgebrachten Grundbeschichtungszusammensetzung im
Bereich von etwa 10 bis etwa 38 Mikrometer und bevorzugter von etwa
12 bis etwa 30 Mikrometer.
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Die
Grundbeschichtung kann durch herkömmliche Heißluft-Konvektionstrocknung
oder Infrarottrocknung getrocknet werden, wird aber bevorzugt getrocknet,
indem die Grundschicht Luft von niedriger Geschwindigkeit ausgesetzt
wird, um wenigstens einen Teil des flüchtigen Materials aus der flüssigen Grundbeschichtungszusammensetzung
zu verflüchtigen,
und um die Grundbeschichtungszusammensetzung fest werden zu lassen.
Die Grundbeschichtungszusammensetzung kann Luft mit einer Temperatur
im Bereich von etwa 10°C
bis etwa 50°C für eine Zeit
von wenigstens etwa 5 Minuten zum Verflüchtigen wenigstens eines Teils
des flüchtigen
Materials aus der flüssigen
Grundbeschichtungszusammensetzung ausgesetzt werden, wobei die Geschwindigkeit
der Luft an einer Oberfläche
der Grundbeschichtungszusammensetzung weniger als etwa 0,5 m/s beträgt, und
wobei eine Vorrichtung verwendet wird, die ähnlich ist zu der im vorstehenden Schritt 112.
Infrarotstrahlung und Heißluft
kann gleichzeitig auf die Grundbeschichtungszusammensetzung für eine Zeit
von wenigstens 2 Minuten aufgebracht werden, um die Temperatur des
Metallsubstrats mit einer Geschwindigkeit im Bereich von etwa 0,4°C/s bis etwa
1,1°C/s
zu erhöhen,
um eine Spitzenmetalltemperatur des Substrats im Bereich von etwa
120°C bis
etwa 165°C
zu erzielen, derart, dass eine getrocknete Grundschicht auf der
Oberfläche des
Metallsubstrats gebildet wird, ähnlich
zu dem vorstehenden Schritt 116. Die Geschwindigkeit der Luft
an der Oberfläche
der Grundbeschichtungszusammensetzung beträgt bevorzugt weniger als etwa 4
m/s während
dieses Trocknungsschritts.
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Die
getrocknete Grundschicht, die auf der Oberfläche der Automobilkarosserie 16 gebildet
ist, ist ausreichend trocken, um die Aufbringung einer Deckschicht
derart zu ermöglichen,
dass die Qualität der
Deckschicht nicht nachteilig durch weiteres Trocknen der Grundschicht
beeinflusst wird. Bevorzugt wird die getrocknete Grundschicht vor
der Aufbringung der Deckschicht gehärtet. Um die getrocknete Grundschicht
zu härten,
kann das Verfahren der vorliegenden Erfindung einen weiteren Härtungsschritt
umfassen, in welchem Heißluft
auf die getrocknete Grundschicht für eine Zeit von wenigstens
etwa 6 Minuten aufgebracht wird, um eine Spitzenmetalltemperatur
in dem Bereich von etwa 110°C
bis etwa 135°C
zu halten. Bevorzugt wird eine Kombination von Heiß-Luft-Konvektionstrocknung
und Infrarotstrahlung gleichzeitig verwendet, um die getrocknete Grundschicht
zu härten.
Wie hierin verwendet, bedeutet "härten", dass sämtliche
vernetzbaren Komponenten der getrockneten Grundschicht im Wesentlichen
vernetzt werden.
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Dieser
Härtungsschritt
kann unter Verwendung eines Heißluft-Konvektionstrockners,
wie vorstehend diskutiert, oder in einer ähnlichen Weise zu derjenigen
des vorstehenden Schritts 120 unter Verwendung einer Kombination
von Infrarotstrahlungs-/Konvektionstrocknungs-Vorrichtung durchgeführt werden,
die Spitzenmetalltemperatur des Substrats liegt jedoch in dem Bereich
von etwa 110°C
bis etwa 135°C,
und das Substrat wird bei der Spitzenmetalltemperatur für wenigstens
etwa 6 Minuten und bevorzugt von etwa 6 bis etwa 20 Minuten, gehalten.
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Die
heiße
Trocknungsluft hat bevorzugt eine Temperatur in dem Bereich von
etwa 110°C
bis etwa 150°C
und bevorzugter von etwa 120°C
bis etwa 140°C.
Die Geschwindigkeit der Luft an der Oberfläche der Grundbeschichtungszusammensetzung
in dem Härtung
schritt kann in dem Bereich von etwa 4 bis etwa 20 m/s liegen und
liegt bevorzugt in dem Bereich von etwa 10 bis etwa 20 m/s.
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Wenn
eine Kombination von Heißluft
und Infrarotstrahlung verwendet wird, umfasst die angewandte Infrarotstrahlung
bevorzugt den Nahinfrarotbereich 0,7 bis 1,5 Mikrometer) und den
Mittelinfrarotbereich (1,5 bis 20 Mikrometer) und liegt bevorzugter
in dem Bereich von etwa 0,7 bis etwa 4 Mikrometer. Dieser Härtungsschritt
kann unter Verwendung von jeder herkömmlichen Kombination einer
Infrarot-/Konvektionstrocknungs-Vorrichtung,
wie dem kombinierten BGK Infrarotstrahlungs- und Heißluft-Konvektionsofen,
durchgeführt
werden, der im Einzelnen vorstehend beschrieben ist. Die einzelnen Emitter 26 können, wie
vorstehend diskutiert, konfiguriert und einzeln oder in Gruppen
durch einen Mikroprozessor (nicht gezeigt) geregelt sein, um die
erwünschten
Heiz- und Infrarot-Energieübertragungsraten
zu ergeben.
-
Für Grundschichten
auf Wasserbasis bedeutet "trocken" die fast vollständige Abwesenheit
von Wasser aus der Grundschicht. Falls zu viel Wasser vorhanden
ist, kann die Deckschicht reißen,
Blasen bilden oder "abplatzen" während des
Trocknens der Deckschicht, da Wasserdampf aus der Grundschicht durch
die Deckschicht hindurchzugehen versucht.
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Das
Verfahren der vorliegenden Erfindung kann weiter einen Kühlschritt
umfassen, in welchem die Temperatur der Automobilkarosserie 16 mit
der getrockneten und/oder gehärteten
Grundschicht darauf gekühlt
wird, bevorzugt auf eine Temperatur in dem Bereich von etwa 18°C bis etwa
32°C und
bevorzugter von etwa 25°C
bis etwa 30°C.
Das Kühlen der
grundbeschichteten Automobilkarosserie 16 kann die Aufbringung
der Deckschicht durch Verbessern des Flusses und durch Verringern
von Heißluft-Wirbelströmen erleichtern,
um die Übertragungswirksamkeit
zu erhöhen.
Die grundbeschichtete Automobilkarosserie 16 kann in Luft
mit einer Temperatur in dem Bereich von etwa 20°C bis etwa 30°C und bevorzugt
von etwa 25°C
bis etwa 30°C
für eine
Zeit in dem Bereich von etwa 15 bis etwa 30 Minuten gekühlt werden.
Alternativ oder zusätzlich kann
die grundbeschichtete Automobilkarosserie 16 gekühlt werden,
wie vorstehend für
das Kühlen
der elektrochemischen Schicht beschrieben.
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Nachdem
die Grundbeschichtung der Automobilkarosserie 16 getrocknet
(und gehärtet und/oder
gekühlt,
falls erwünscht)
worden ist, wird eine Deckbeschichtungszusammensetzung über die getrocknete
Grundschicht aufgebracht. Die Deckschicht kann flüssig, ein
Pulver oder eine Pulveraufschlämmung
sein, wie erwünscht.
Bevorzugt ist die Deckbeschichtungszusammensetzung eine vernetzbare
Beschichtung, die wenigstens ein wärmehärtbares, filmbildendes Material
und wenigstens ein Vernetzungsmaterial enthält, obwohl thermoplastische, filmbildende
Materialien, wie Polyolefine, verwendet werden können. Die Deckbeschichtungszusammensetzung
kann vernetzende Materialien und zusätzliche Bestandteile enthalten,
wie sie vorstehend diskutiert sind, aber bevorzugt keine Pigmente.
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Geeignete
Deckschichten auf Wasserbasis sind in der US-Patentschrift Nr. 5,098,947
(hierin durch Bezug eingeschlossen) beschrieben und basieren auf
wasserlöslichen
Acrylharzen. Verwendbare Deckschichten auf Lösemittelbasis sind in den US-Patentschriften
Nr. 5,196,485 und 5,814,410 (hierin durch Bezug eingeschlossen)
beschrieben und umfassen Polyepoxide und Polysäure-Härtungsmittel. Geeignete Pulverdeckschichten
sind in der US-Patentschrift Nr. 5,663,240 (hierin durch Bezug eingeschlossen)
beschrieben und umfassen epoxyfunktionelle Acrylcopolymere und Polycarbonsäure-Vernetzungsmittel.
Die Menge der auf das Substrat aufgebrachten Deckbeschichtungszusammensetzung
kann variieren auf der Grundlage solcher Faktoren, wie dem Typ des
Substrats und der beabsichtigten Verwendung des Substrats, d. h.
die Umgebung, in welche das Substrat zu verbringen ist, und die
Natur der Kontaktmaterialien.
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Die
Deckschicht kann, falls sie in flüssiger Form vorliegt, durch
jede herkömmliche
Trocknungseinrichtung getrocknet werden, wie Heißluftkonvektions- oder Infrarottrocknung,
derart, dass sämtliche vernetzbaren
Komponenten der flüssigen
Deckbeschichtung in einem solchen Ausmaß vernetzt werden, dass die
Automobilindustrie das Beschichtungsverfahren als ausreichend vollständig akzeptiert,
um die beschichtete Automobilkarosserie ohne Beschädigung der
Deckschicht zu transportieren. Bevorzugt wird die flüssige Deckbeschichtung
in einer Weise getrocknet, die ähnlich
ist zu der Grundbeschichtung unter Verwendung einer Kombination
von Infrarot-/Heißluft-Konvektions trockner,
wie vorstehend beschrieben. Nach dem Trocknen wird die flüssige Deckschicht
gehärtet.
Trocknen ist nicht notwendig für
eine Pulverdeckschicht, aber die Pulverdeckschicht muss gehärtet werden.
Die Pulverdeckschicht kann unter Verwendung jedes herkömmlichen
Heißluft-Konvektionstrockners
oder einer Kombination von Konvektions-/Infrarottrockner, wie sie vorstehend
beschrieben sind, gehärtet
werden. Allgemein wird die Pulverdeckschicht auf eine Temperatur
von etwa 140°C
bis etwa 155°C
für eine
Zeit von etwa 20 bis etwa 40 Minuten erhitzt, um die flüssige Deckschicht
zu härten.
Die Dicke der getrockneten und vernetzten Verbundbeschichtung beträgt gewöhnlich etwa
0,2 bis 5 mil (5 bis 125 Mikrometer) und bevorzugt etwa 0,4 bis
3 mil (10 bis 75 Mikrometer).
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Falls
die Grundschicht vor dem Aufbringen einer flüssigen Deckschicht nicht gehärtet wurde, können alternativ
sowohl die Grundschicht als auch die flüssige Deckbeschichtungszusammensetzung zusammen
durch Anwenden von Heißluftkonvektion und/oder
Infraroterhitzen unter Verwendung einer Vorrichtung, wie sie vorstehend
im Einzelnen beschrieben sind, gehärtet werden, um sowohl die Grundschicht
als auch die flüssige
Beschichtungszusammensetzung zu härten. Um die Grundschicht und die
flüssige
Beschichtungszusammensetzung zu härten, wird das Substrat gewöhnlich auf
eine Temperatur von etwa 120°C
bis etwa 155°C
für eine
Zeit von etwa 20 bis etwa 40 Minuten erhitzt, um die flüssige Deckschicht
zu härten.
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Vorteile
der Verfahren der vorliegenden Erfindung umfassen das rasche Beschichten
von Metallsubstraten und die verringerte Verarbeitungszeit durch
Eliminieren oder Verringern der Notwendigkeit für lange Montagelinienöfen. Die
Verfahren der vorliegenden Erfindung können auch das Abplatzen verringern
und den Fluss und die Glätte
der Beschichtung erhöhen.
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Es
ist für
den Fachmann klar, dass Änderungen
in den vorstehend beschriebenen Ausführungsformen durchgeführt werden
können,
ohne ihr breites erfinderisches Konzept zu verlassen. Es wird daher darauf
hingewiesen, dass diese Erfindung nicht auf die besonderen beschriebenen
Ausführungsformen beschränkt ist,
sondern dass beabsichtigt ist, Modifikationen zu umfassen, die sich
im Bereich der Erfindung, wie sie durch die beigefügten Patentansprüche definiert
wird, befinden.