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Diese
Patentanmeldung korrespondiert mit der U.S. Patentanmeldung mit
der Seriennummer 09/320,264, die "Multi-Stage Processes for Coating Substrates
with Liquid Basecoat and Powder Topcoat" betitelt ist; der U.S. Patentanmeldung
mit der Seriennummer 09/320,483, die "Processes For Coating A Metal Substrate
With an Electrodeposited Coating Composition and Drying the Same" betitelt ist; der
U.S. Patentanmeldung mit der Seriennummer 09/320,484, die "Processes For Drying
Primer Coating Compositions" betitelt ist;
und der U.S. Patentanmeldung mit der Seriennummer 09/320,522, die "Processes For Drying
Topcoats And Multicomponent Composite Coatings On Metal And Polymeric
Substrates" betitelt
ist, die alle von Donaldson J. Emch sind und jeweils gleichzeitig
mit der vorliegenden Anmeldung angemeldet wurden.
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Gebiet der
Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft das Trocknen von flüssigen Basisbeschichtungen
für automobile
Beschichtungsanwendungen und insbesondere Mehrstadienverfahren zur
Trocknung einer flüssigen
Basisbeschichtung, die eine Kombination aus Infrarotstrahlung und
Konvektionstrocknung für
einen anschließenden Flüssigkeitsdecklackauftrag
umfassen.
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Hintergrund
der Erfindung
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Derzeitige
Automobilkarossen werden mit mehrfachen Beschichtungslagen behandelt,
die nicht nur das Aussehen des Automobils verbessern, sondern auch
Schutz gegen Korrosion, Abplatzen, ultraviolettes Licht, sauren
Regen und andere Umweltbedingungen, die das Beschichtungserscheinungsbild
und die darunter liegende Autokarosserie zerstören können, zur Verfügung stellen.
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Die
Formulierungen dieser Beschichtungen können stark variieren. Jedoch
ist eine große
Herausforderung, die alle Automobilhersteller betrifft, wie man
diese Beschichtungen mit minimalem Kapitaleinsatz und Arbeitsfläche schnell
trocknet und härtet,
was in Herstellungsfabriken als am wichtigsten angesehen wird.
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Es
wurden verschiedene Ideen vorgeschlagen, um Trocknungs- und Härtungsverfahren
für Automobilbeschichtungen
zu beschleunigen, wie die Heißluftkonvektionstrocknung.
Während
Heißlufttrocknen
schnell ist, kann sich eine Haut auf der Oberfläche der Beschichtung ausbilden,
die das Ausdunsten von flüchtigen Stoffen
aus der Beschichtungszusammensetzung behindert und Sprünge, Blasen
oder Bläschen
bewirkt, die das Erscheinungsbild der getrockneten Beschichtung
ruinieren können.
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Andere
Verfahren und Vorrichtungen zur Trocknung und Härtung einer Beschichtung, die
auf einer Automobilkarosserie aufgetragen wurde, werden in den U.S.
Patenten Nr. 4,771,728; 4,907,533; 4,908,231 und 4,943,447 offenbart,
in denen die Automobilkarosse mit Strahlungshitze für einen
Zeitraum erhitzt wird, der ausreicht, die Beschichtung auf Klasse
A-Oberflächen
der Karosse abzusetzen, und anschließend mit heißer Luft
gehärtet
wird. Insbesondere offenbart das U.S. Patent Nr. 4,943,447 ("das '447-Patent") ein Verfahren und eine
Vorrichtung zur Trocknung und Härtung
einer flüssigen
Basisbeschichtungszusammensetzung über einem Substrat und danach
das Auftragen einer flüssigen
Decklackbeschichtungszusammensetzung darüber. Wie darin ausgeführt wird,
wird die Basisbeschichtungszusammensetzung auf eine Automobilkarosse
aufgetragen und danach mit einer Strahlungswärme für einen Zeitraum erhitzt, der
ausreicht, um die Beschichtung auf den Klasse A-Oberflächen der
Karosserie abzusetzen. Es kann ein sehr geringer Luftstrom während dem Infraroterhitzungsstadium
eingesetzt werden, um die Lampenpaneelen herunterzukühlen. Das '447-Patent offenbart,
dass die Infrarotstrahlung bei einer hohen Stromdichte von zwischen
30 und 150 W/ln2 (d. h. zwischen 47 bis
233 kW/m2) ausgestrahlt wird, um anfänglich die
Beschichtung abzusetzen. Nach dem ersten Setzen der Beschichtung
durch Infraroterhitzen wird die Infraroterhitzung so gut wie eliminiert,
und die Beschichtung wird "hoch
beschleunigter" (z.
B. 3000 Fuß pro
Minute (über
15 Meter pro Sekunde)), erhitzter Luft ausgesetzt, die die Klasse
A-Oberflächen härtet. Nach
dem "Hochgeschwindigkeits" – Härtungsstadium kann eine flüssige Klarlackbeschichtungszusammensetzung über der
getrockneten Basisbeschichtung aufgetragen werden.
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Das
U.S. Patent Nr. 4,416,068 offenbart ein Verfahren und eine Vorrichtung
zur Beschleunigung der Trocknung und der Härtung von lackierten Beschichtungen
für Automobile
unter Verwendung von Infrarotstrahlung. Ventilierte Luft, die zum
Schutz der Infrarotradiatoren vor den Lösungsmitteldämpfen verwendet
wird, wird als laminarer Fluss über
die Autokarosse abgegeben. 15 ist
eine Grafik der Temperatur als Funktion der Zeit, die die bevorzugte
Hochtemperatur/Kurztrocknungszeitkurve 122 gegenüber konventionellem
Infrarottrocknen (Kurve 113) und Konvektionstrocknen (Kurve 114)
zeigt. Derartig schnelle Hochtemperaturtrocknungstechniken können unerwünscht sein,
weil sich eine Haut auf der Oberfläche der Beschichtung ausbilden kann,
die Sprünge,
Blasen und Bläschen
wie zuvor diskutiert hervorrufen kann.
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Das
U.S. Patent Nr. 4,336,279 offenbart ein Verfahren und eine Vorrichtung
zur Trocknung von Automobilbeschichtungen unter Verwendung direkter
Strahlungsenergie, wobei eine Mehrheit dieser eine Wellenlänge von
mehr als 5 Mikrometer aufweist. Erhitzte Luft wird unter turbulenten
Bedingungen gegen die Rückwände der
Heizkammer zirkuliert, um die Strahlungswärme zur Verfügung zu
stellen. Dann wird die erwärmte Luft
als allgemein laminarer Strom entlang der inneren Seiten der Wände zirkuliert,
um die Temperatur der Wände
aufrecht zu erhalten und flüchtige
Stoffe aus der Trockenkammer zu entfernen. Wie in Spalte 7 in den Zeilen
18–22
diskutiert wird, wird eine Luftbewegung bei einem Minimum in dem
mittleren Teil der inneren Kammer aufrecht erhalten, in der die
Automobilkarosse getrocknet wird.
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Es
wird ein schnelles Mehrstadientrocknungsverfahren für Automobilbeschichtungen
benötigt,
das die Ausbildung von Oberflächenmängeln und
einer Verfärbung
in der Beschichtung hemmt, insbesondere zur Verwendung mit flüssigen Basisbeschichtungen,
die mit flüssigen
Decklacken überschichtet
werden sollen.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung stellt ein Verfahren zur Beschichtung eines
Metallsubstrats zur Verfügung, das
die folgenden Schritte umfasst: (a) das Auftragen einer flüssigen Basisbeschichtungszusammensetzung auf
eine Oberfläche
des Metallsubstrats; (b) das Aussetzen der Basisbeschichtungszusammensetzung
an Luft mit einer Temperatur im Bereich von ungefähr 10 °C bis ungefähr 35 °C für einen
Zeitraum von mindestens ungefähr
30 Sekunden, um mindestens einen Teil des flüchtigen Materials aus der flüssigen Basisbeschichtungszusammensetzung
zu verdampfen, wobei die Geschwindigkeit der Luft an einer Oberfläche der
Basisbeschichtungszusammensetzung weniger als ungefähr 0,5 Meter
pro Sekunde beträgt;
(c) das gleichzeitige Anwenden einer infraroten Strahlung und warmer
Luft auf die Basisbeschichtungszusammensetzung für einen Zeitraum von mindestens
ungefähr
30 Sekunden, wobei die Geschwindigkeit der Luft an der Oberfläche der Basisbeschichtungszusammensetzung
weniger als ungefähr
4 Meter pro Sekunde beträgt,
wobei die Temperatur des Metallsubstrats bei einer Geschwindigkeit
im Bereich von ungefähr
0,02 °C
pro Sekunde bis ungefähr 0,4 °C pro Sekunde
erhöht
wird, um eine maximale Metalltemperatur des Substrats im Bereich
von ungefähr 20 °C bis ungefähr 60 °C zu erzielen;
(d) das gleichzeitige Anwenden der Infrarotstrahlung und heißen Luft
auf die Basisbeschichtungszusammensetzung für einen Zeitraum von mindestens
ungefähr
30 Sekunden, wobei die Temperatur des Metallsubstrats bei einer
Geschwindigkeit im Bereich von ungefähr 0,4 °C pro Sekunde bis ungefähr 1,5 °C pro Sekunde
erhöht
wird, um eine maximale Metalltemperatur des Substrats im Bereich
von ungefähr
40 °C bis
ungefähr
75°C zu
erreichen, so dass eine getrocknete Basisbeschichtung auf der Oberfläche des
Metallsubstrats ausgebildet wird; und (e) das Auftragen einer flüssigen Deckbeschichtungszusammensetzung über die
getrocknete Basisbeschichtung:
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Ein
anderer Aspekt der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren zur
Beschichtung eines polymeren Substrats, das die folgenden Schritte
umfasst: (a) das Auftragen einer flüssigen Basisbeschichtungszusammensetzung
auf eine Oberfläche
des polymeren Substrats; (b) das Aussetzen der Basisbeschichtungszusammensetzung
an Luft mit einer Temperatur im Bereich von ungefähr 10 °C bis ungefähr 35 °C für einen
Zeitraum von mindestens ungefähr
30 Sekunden, um mindestens einen Teil des flüchtigen Materials aus der flüssigen Basisbeschichtungszusammensetzung
zu verdampfen, wobei die Geschwindigkeit der Luft an der Oberfläche der
Basisbeschichtungszusammensetzung weniger als ungefähr 4 Meter
pro Sekunde beträgt;
(c) das gleichzeitige Anwenden einer Infrarotstrahlung mit einer
Wellenlänge
im Bereich von ungefähr
0,7 bis ungefähr
4 Mikrometer und warmer Luft gleichzeitig auf die Basisbeschichtungszusammensetzung
für einen
Zeitraum von mindestens ungefähr
30 Sekunden, wobei die Geschwindigkeit der Luft an der Oberfläche der
Basisbeschichtungszusammensetzung weniger als ungefähr 4 Meter
pro Sekunde beträgt,
wobei die Temperatur des polymeren Substrats bei einer Geschwindigkeit
im Bereich von ungefähr
0,02 °C
pro Sekunde bis ungefähr
0,2 °C pro
Sekunde erhöht
wird, um eine maximale Polymertemperatur im Bereich von ungefähr 30 °C bis ungefähr 50 °C zu erreichen;
und (d) das gleichzeitige Anwenden einer Infrarotstrahlung und heißer Luft
auf die Basisbeschichtungszusammensetzung für einen Zeitraum von mindestens
30 Sekunden, wobei die Temperatur des polymeren Substrats bei einer
Geschwindigkeit im Bereich von ungefähr 0,4 °C pro Sekunde bis ungefähr 1,5 °C pro Sekunde
erhöht
wird, um eine maximale polymere Temperatur zu erreichen, die geringer
als die Wärmeverformungstemperatur
des polymeren Substrats ist und im Bereich von ungefähr 40 °C bis ungefähr 150 °C liegt,
so dass eine getrocknete Basisbeschichtung auf der Oberflächen des
polymeren Substrats ausgebildet wird; und (e) das Auftragen einer
flüssigen
Deckbeschichtungszusammensetzung über der getrockneten Basisbeschichtung.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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Die
vorgenannte Zusammensetzung sowie die folgende detaillierte Beschreibung
der bevorzugten Ausführungsformen
sind besser zu verstehen, wenn sie in Verbindung mit den beigefügten Zeichnungen
gelesen werden. In den Zeichnungen ist:
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1 ein
Flussdiagramm eines Verfahrens zur Trocknung einer flüssigen Basisbeschichtung
für eine flüssige Deckbeschichtung
gemäß der vorliegenden
Erfindung;
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2 ist
ein von der Seite gezeigtes schematisches Diagramm eines Teils des
Verfahrens von 1; und
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3 ist
ein von vorn gezeigter Einblick, der entlang der Linie 3-3 eines
Teils des schematischen Diagramms von 2 entnommen
wurde.
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Detaillierte Beschreibung
der bevorzugten Ausführungsformen
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Mit
Bezugnahme auf die Zeichnungen, in denen gleiche Zahlen gleiche
Elemente anzeigen, wird in 1 ein Flussdiagramm
eines Mehrstadienverfahrens zur Beschichtung eines Substrats gemäß der vorliegenden
Erfindung gezeigt.
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Dieses
Verfahren ist zur Beschichtung von Metall- oder polymeren Substraten
in einem Kessel- oder kontinuierlichen Verfahren geeignet. In einem
Kesselverfahren ist das Substrat während jedem Behandlungsschritt
des Verfahrens stationär,
wohingegen in einem kontinuierlichen Verfahren das Substrat in kontinuierlicher
Bewegung entlang des Fließbandes
ist. Die vorliegende Erfindung wird nun im Allgemeinen im Kontext der
Beschichtung eines Substrats in einem kontinuierlichen Fließbandverfahren
beschrieben, obwohl das Verfahren auch zur Beschichtung von Substraten
in einem Kesselverfahren nützlich
ist.
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Nützliche
Substrate, die gemäß dem Verfahren
der vorliegenden Erfindung beschichtet werden können, umfassen Metallsubstrate,
polymere Substrate wie wärmehärtende Materialien
und thermoplastische Materialien und Kombinationen davon. Nützliche
Metallsubstrate, die gemäß dem Verfahren
der vorliegenden Erfindung beschichtet werden können, umfassen Eisenmetalle
wie Eisen, Stahl und Legierungen davon, Nichteisenmetalle wie Aluminium,
Zink, Magnesium und Legierungen davon und Kombinationen davon. Vorzugsweise
wird das Substrat aus kalt gerolltem Stahl, elektrogalvanisiertem
Stahl wie heiß getauchtem,
elektrogalvanisiertem Stahl oder elektrogalvanisiertem Eisenzinkstahl,
Aluminium oder Magnesium ausgebildet.
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Nützliche
thermisch härtende
Materialien umfassen Polyester, Epoxide, phenolische Verbindungen, Polyurethane
wie reaktionsinjiziertes Gussurethan (RIM), thermisch härtende Materialien
und Mischungen davon. Nützliche
thermoplastische Materialien umfassen thermoplastische Polyolefine
wie Polyethylen und Polypropylen, Polyamide wie Nylon, thermoplastische
Polyurethane, thermoplastische Polyester, Acrylsäurepolymere, Vinylpolymere,
Polycarbonate, Acrylnitril-Butadien-Styrol (ABS)-Copolymere, EPDM-Gummi, Copolymere
und Mischungen davon.
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Vorzugsweise
werden die Substrate als Komponenten zur Herstellung automobiler
Fahrzeuge, einschließlich,
aber nicht eingeschränkt
auf, Automobile, LKWs und Traktoren verwendet. Die Substrate können jegliche
Form aufweisen, sind aber vorzugsweise in der Form von Automobilkarosseriekomponenten
wie Karosserien (Gerüste),
Hauben, Türen,
Kotflügel,
Stoßstangen
und/oder Zierleisten für
automobile Fahrzeuge.
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Die
vorliegende Erfindung wird zuerst im allgemeinen Kontext einer Beschichtung
eines metallenen Automobilkörpers
diskutiert werden. Ein Fachmann auf dem Gebiet würde verstehen, dass das Verfahren
der vorliegenden Erfindung auch zur Beschichtung nicht automobiler
Metall- und/oder polymeren Komponenten, wie unten diskutiert werden
wird, nützlich
ist.
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Vor
der Behandlung gemäß dem Verfahren
der vorliegenden Erfindung kann das Metallsubstrat gereinigt und
entfettet werden und es kann eine Vorbehandlungsbeschichtung wie
CHEMFOS 700 Zinkphosphat oder BONAZINC zinkreiche Vorbehandlung
(jeweils verfügbar
von PPG Industries, Inc. aus Pittsburgh, Pennsylvania) auf der Oberfläche des
Metallsubstrats abgeschieden werden. Alternativ oder zusätzlich dazu
kann eine elektrisch abscheidbare Beschichtungszusammensetzung auf
mindestens einem Teil des Metallsubstrats elektrisch abgeschieden
werden. Nützliche
Elektroabscheidungsverfahren und Elektroabscheidungsbeschichtungszusammensetzungen
umfassen konventionelle anionische oder kationische elektrisch abscheidbare
Beschichtungszusammensetzungen wie Epoxy- oder Polyurethan-basierende
Beschichtungen, die in den U.S. Patenten Nr. 4,933,056; 5,530,043;
5,760,107 und 5,820,987 diskutiert werden.
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Unter
Bezugnahme auf 1, die eine Flussdiagramm des
Verfahrens der vorliegenden Erfindung darstellt, wird eine flüssige Basisbeschichtungszusammensetzung
auf eine Oberfläche
des Metallsubstrats (Automobilkörper 16,
der in 2 gezeigt wird) in einem ersten Schritt 110 aufgetragen,
vorzugsweise über einer
elektrisch abgeschiedenen Beschichtung wie sie oben beschrieben
wird, oder einem Primer. Die flüssige Basisbeschichtung
kann auf die Oberfläche
des Substrats in Schritt 110 durch jegliches geeignetes
Beschichtungsverfahren, das den Fachleuten auf dem Gebiet wohl bekannt
ist, z. B. durch Tauchbeschichtung, direkte Rollenbeschichtung,
Umkehrrollenbeschichtung, Vorhangbeschichtung, Sprühbeschichtung,
Pinselbeschichtung und Kombinationen davon, aufgetragen werden.
Das Verfahren und die Vorrichtung zum Auftrag der flüssigen Basisbeschichtungszusammensetzung
auf das Substrat wird teilweise durch die Konfiguration und die Art
des Substratmaterials bestimmt.
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Die
flüssige
Basisbeschichtungszusammensetzung umfasst ein filmbildendes Material
oder Bindemittel, flüchtiges
Material und optional Pigment. Vorzugsweise ist die Basisbeschichtungszusammensetzung
eine vernetzbare Beschichtungszusammensetzung, die mindestens ein
thermisch härtendes
filmbildendes Material umfasst, wie Acrylsäuren, Polyester (einschließlich Alkyde),
Polyurethane und Epoxide und mindestens ein Vernetzungsmaterial.
Es können
auch thermoplastische, filmbildende Materialien wie Polyolefine
verwendet werden. Die Menge an filmbildendem Material in der flüssigen Basisbeschichtung
liegt im Allgemeinen im Bereich von ungefähr 40 bis ungefähr 97 Gew:-%
auf einer Basis der Gesamtgewichtsfeststoffe der Basisbeschichtungszusammensetzung.
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Geeignete
Acrylsäurepolymere
umfassen Copolymere von einer oder mehreren der Acrylsäure, Methacrylsäure und
Alkylester davon, wie Methylmethacrylat, Ethylmethacrylat, Hydroxyethylmethacrylat,
Butylmethacrylat, Ethylacrylat, Hydroxyethylacrylat, Butylacrylat
und 2-Ethylhexylacrylat, optional zusammen mit einem oder mehreren
anderen polymerisierbaren, ethylenisch ungesättigten Monomeren, eindchließlich vinylaromatischer
Verbindungen wie Styrol und Vinyltoluol, Nitrile wie Acrylnitril
und Methacrylnitril, Vinyl- und
Vinylidenhalogenide und Vinylester wie Vinylacetat. Andere geeignete
Acrylsäuren
und Verfahren zur Herstellung derselben werden in dem U.S. Patent
Nr. 5,196,485 in Spalte 11 in den Zeilen 16 – 60 offenbart.
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Polyester
und Alkyde sind weitere Beispiele von harzartigen Bindemitteln,
die zur Herstellung der Basisbeschichtungszusammensetzung nützlich sind.
Solche Polymere können
in einer bekannten Weise durch Kondensation polyhydrischer Alkohole
wie Ethylenglycol, Propylenglycol, Butylenglycol, 1,6-Hexylenglycol, Neopentylglycol,
Trimethylolpropan und Pentaerythritol mit Polycarbonsäuren wie
Adipinsäure,
Maleinsäure, Fumarsäure, Phthalsäure, trimellitischer
Säure oder
Trockenölfettsäuren hergestellt
werden.
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Es
können
auch Polyurethane als harzartige Bindemittel der Basisbeschichtung
verwendet werden. Nützliche
Polyurethane umfassen die Reaktionsprodukte der polymeren Polyole
wie Polyesterpolyole oder Acrylsäurepolyole
mit einem Polyisocyanat, einschließlich aromatischer Diisocyanate
wie 4,4'-Diphenylmethandiisocyanat,
aliphatische Diisocyanate wie 1,6-Hexamethylendiisocyanat und cycloaliphatische
Diisocyanate wie Isophorondiisocyanat und 4,4'-Methylen-bis(cyclohexylisocyanat).
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Geeignete
Vernetzungsmaterialien umfassen Aminoplaste, Polyisocyanate, Polysäuren, Polyanhydride
und Mischungen davon. Nützliche
aminoplastische Harze basieren auf den Additionsprodukten von Formaldehyd
mit einer Amino- oder Amidogruppentragenden Substanz. Die aus der
Reaktion von Alkoholen und Formaldehyd mit Melamin, Harnstoff oder
Benzoguanamin erhaltenen Kondensationsprodukte sind am häufigsten.
Geeignete Polyisocyanat-Vernetzungsmaterialien umfassen blockierte
oder nicht blockierte Polyisocyanate, wie solche, die oben zur Herstellung
des Polyurethans diskutiert werden. Beispiele geeigneter Blockmittel
für die
Polyisocyanate umfassen niedere aliphatische Alkohole wie Methanol,
Oxime wie Methylethylketoxim und Lactame wie Caprolactam. Die Menge
des Vernetzungsmaterials der Basisbeschichtungszusammensetzung Siegt
im Allgemeinen im Bereich von ungefähr 5 bis ungefähr 50 Gew.%
auf einer Basis des Gesamtharzfeststoffgewichts der Basisbeschichtungbeschichtungszusammensetzung.
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Die
flüssige
Basisbeschichtungszusammensetzung umfasst ein oder mehrere flüchtige Materialien wie
Wasser, organische Lösungsmittel
und/oder Amine. Nicht einschränkende
Beispiele nützlicher
Lösungsmittel,
die in der Zusammensetzung mit umfasst sind, zusätzlich zu jenen, die durch
andere Beschichtungskomponenten zur Verfügung gestellt werden, umfassen
aliphatische Lösungsmittel
wie Hexan, Naphtha und Mineralspiritus; aromatische und/oder alkylierte
aromatische Lösungsmittel
wie Toluol, Xylol und SOLVESSO 100; Alkohole wie Ethyl-, Methyl-,
n-Propyl-, Isopropyl, n-Butyl-, Isobutyl- und Amylalkohol und m-Pyrol; Ester wie
Ethylacetat, n-Butylacetat, Isobutylacetat und Isobutylisobutyrat;
Ketone wie Aceton, Methylethylketon, Methylisobutylketon, Diisobutylketon,
Methyl-n-amylketon und Isophoron, Glycolether und Glycoletherester wie
Ethylenglycolmonobutylether, Diethylenglycolmonobutylether, Ethylenglycolmonohexylether,
Propylenglycolmonomethylether, Propylenglycolmonopropylether, Ethylenglycolmonobutyletheracetat,
Propylenglycolmonomethyletheracetat und Dipropylenglycolmonomethyletheracetat.
Nützliche
Amine umfassen Alkanolamine. Der Feststoffanteil der flüssigen Basisbeschichtungszusammensetzung
liegt im Allgemeinen im Bereich von ungefähr 15 bis ungefähr 60 Gew.-%
und vorzugsweise bei ungefähr
20 bis ungefähr
50 Gew.-%.
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Die
Basisbeschichtungszusammensetzung kann zusätzlich ein oder mehrere Pigmente
oder andere Zusatzstoffe wie UV-Absorptionsmittel, die Fließeigenschaft
steuernde Mittel oder Tenside umfassen. Nützliche metallische Pigmente
umfassen Aluminiumflocken, Bronzeflocken, beschichteten Glimmer,
Nickelflocken, Zinnflocken, Silberflocken, Kupferflocken und Kombinationen
davon. Andere geeignete Pigmente umfassen Glimmer, Eisenoxide, Bleioxide,
Kohlenstoffschwarz, Titandioxid und gefärbte organische Pigmente wie
Phthalocyanine. Das spezifische Pigment zu Bindemittel – Verhältnis kann
stark variieren, solange es die erforderlich Deckung bei der gewünschten
Filmdicke und aufgetragenen Feststoffen zur Verfügung stellt.
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Geeignete
wasserbasierende Basisbeschichtungen für Farbe Plus Klarlack-Verbundstoffe umfassen solche,
die in den U.S. Patenten Nr. 4,403,003; 5,401,790 und 5,071,904
offenbart werden, die hierin durch Referenzieren aufgenommen werden.
Es können
auch wasserbasierende Polyurethane, wie solche, die gemäß dem U.S.
Patent Nr. 4,147,679 hergestellt werden, als harzartige Filmbildner
in der Basisbeschichtung verwendet werden, das hiermit durch Bezugnahme
aufgenommen wird. Geeignete Filmbildner für organische, Lösungsmittel-
basierende Basisbeschichtungen werden in dem U.S. Patent Nr. 4,220,679
in Spalte 2, Zeile 24 bis Spalte 4, Zeile 40 und dem U.S. Patent
Nr. 5,196,485 in Spalte 11, Zeile 7 bis Spalte 13, Zeile 22 offenbart.
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Die
Dicke der Basisbeschichtungszusammensetzung, die auf das Substrat
aufgetragen wird, kann basierend auf solchen Faktoren wie der Art
des Substrats und der vorgesehenen Verwendung des Substrats, d. h.
der Umgebung, in die das Substrat auszusetzen ist, und der Natur
der damit in Kontakt stehenden Materialien variieren. Im Allgemeinen
liegt die Dicke der Basisbeschichtungszusammensetzung, die auf das
Substrat aufgetragen wird, im Bereich von ungefähr 10 bis ungefähr 38 Mikrometer
und mehr bevorzugt bei ungefähr 12
bis ungefähr
30 Mikrometer.
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Bezugnehmend
auf 1 umfasst das Verfahren der vorliegenden Erfindung
nach dem Auftrag der Basisbeschichtung einen zweiten Schritt 12,
des Aussetzens 112 der Basisbeschichtungszusammensetzung an
Luft mit geringer Geschwindigkeit mit einer Temperatur im Bereich
von ungefähr
10 °C bis
ungefähr
35 °C und
vorzugsweise ungefähr
20 °C bis
ungefähr
30 °C für einen
Zeitraum von mindestens ungefähr
30 Sekunden, um mindestens einen Teil des flüchtigen Materials aus der flüssigen Basisbeschichtungszusammensetzung
zu verdampfen und die Basisbeschichtung abzusetzen.
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Wie
er hierin verwendet wird, bedeutet der Begriff „setzen", dass die Basisbeschichtung haftfrei
ist (sie widersteht der Anhaftung von Staub und anderen Verunreinigungen
aus der Luft) und nicht durch Luftströmungen gestört oder beschädigt wird
(Wellenbildung oder Kräuseln),
die an der basisbeschichteten Oberfläche vorbeiblasen. Die Geschwindigkeit
der Luft an der Oberfläche
der Basisbeschichtungszusammensetzung beträgt weniger als ungefähr 0,5 Meter
pro Sekunde und liegt vorzugsweise im Bereich von ungefähr 0,3 bis
ungefähr
4 Meter pro Sekunde.
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Die
Verdampfung oder Verdunstung von flüchtigen Stoffen aus der Basisbeschichtung 14 kann
an offener Luft durchgeführt
werden, wird aber vorzugsweise in einer ersten Trockenkammer 18 ausgeführt, in
der Luft bei geringer Geschwindigkeit zirkuliert wird, um eine Verunreinigung
durch Partikel in der Luft zu minimieren, wie in 2 gezeigt
wird. Die Automobilkarosse 16 wird am Eingag zur ersten
Trocknungskammer 18 positioniert und langsam dadurch in
einer Fließbandweise
bei einer Geschwindigkeit, die die Verdampfung aus der Basisbeschichtung
wie oben diskutiert erlaubt, bewegt. Die Geschwindigkeit, bei der
die Automobilkarosse 16 durch die erste Trockenkammer 18 bewegt
wird und die anderen unten diskutierten Kammern hängt teilweise
von der Länge
und Konfiguration der Trockenkammer 18 ab, liegt aber vorzugsweise
im Bereich von ungefähr
3 Metern pro Minute bis ungefähr
7,3 Meter pro Minute für
ein kontinuierliches Verfahren. Ein Fachmann auf dem Gebiet wird
verstehen, dass einzelne Trockener für jeden Schritt des Verfahrens
verwendet werden können,
oder dass ein einzelner Trockner mit einer Vielzahl von einzelnen
Trockenkammern oder Abschnitten (wird in 2 gezeigt),
die derart konfiguriert sind, dass sie mit jedem Schritt des Verfahren
korrespondieren, verwendet werden kann, wenn dieses erwünscht ist.
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Die
Luft wird vorzugsweise in der ersten Trocknungskammer 18 durch
ein Blasgerät 20 oder
einen Trockner, der als Phantom in 2 gezeigt
wird, zur Verfügung
gestellt. Ein nicht einschränkendes
Beispiel einer geeigneten Blasvorrichtung ist eine ALTIVAR 66-Blasvorrichtung,
die kommerziell von der Square D Corporation verfügbar ist.
Die Luft kann bei Raumtemperatur oder bei der gewünschten
Temperaturbereich von ungefähr
10 °C bis
ungefähr
50 °C erwärmt, wenn
dieses notwendig ist, zirkuliert werden. Vor zugsweise wird die Basisbeschichtungszusammensetzung
Luft für
einen Zeitraum im Bereich von ungefähr 30 Sekunden bis ungefähr 3 Minuten
ausgesetzt, bevor der Automobilkörper 16 zum
nächsten
Stadium des Trocknungsverfahrens bewegt wird.
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Bezugnehmend
auf 1 und 2 umfasst das Verfahren einen
nächsten
Schritt 114 des gleichzeitigen Anwendens einer infraroten
Strahlung und schwach beschleunigten Warmluft auf die Basisbeschichtungszusammensetzung
für einen
Zeitraum von mindestens ungefähr
30 Sekunden (vorzugsweise ungefähr 30
Sekunden bis ungefähr
3 Minuten), so dass die Temperatur des Metallsubstrats bei einer
Geschwindigkeit erhöht
wird, die im Bereich von ungefähr
0,02 °C
pro Sekunde bis ungefähr
0,4 °C pro
Sekunde liegt, um eine maximale Metalltemperatur im Bereich von
ungefähr
20 °C bis
ungefähr
60 °C zu
erzielen, um eine vorgetrocknete Basisbeschichtung auf der Oberfläche des
Metallsubstrats auszubilden. Durch die Steuerung der Geschwindigkeit,
bei der die Metalltemperatur erhöht
wird und der maximalen Metalltemperatur, können Mängel im Erscheinungsbild der
Basisbeschichtung und des Decklacks wie Sprünge, Bläschen und Blasen minimiert werden.
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Die
angewendete Infrarotstrahlung umfasst vorzugsweise die nahe Infrarotregion
(0,7 bis 1,5 Mikrometer) und die mittlere Infrarotregion (1,5 bis
20 Mikrometer) -Strahlung und liegt mehr bevorzugt im Bereich von
ungefähr
0,7 bis ungefähr
4 Mikrometer. Die Infrarotstrahlung erwärmt die Klasse A (äußeren) -Oberflächen 24 des
beschichteten Substrats, das der Strahlung ausgesetzt wird und induziert
vorzugsweise keine chemische Reaktion oder Vernetzung der Komponenten
der Basisbeschichtung. Die meisten Nicht-Klasse A-Oberflächen sind
der Infrarotstrahlung nicht direkt ausgesetzt, werden aber durch
die Leitfähigkeit
durch den Automobilkörper
und die Zufallsstreuung der infraroten Strahlung erwärmt werden.
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Bezugnehmend
auf die 2 und 3 wird die
infrarote Strahlung durch eine Vielzahl von Strahlern 26,
die in der inneren Trocknungskammer 27 einer Infrarot-Konvektions-Trocknungskombinationsvorrichtung 28 angeordnet
sind, ausgestrahlt. Jeder Strahler 26 ist vorzugsweise
eine Hochintensitätsinfrarotlampe,
vorzugsweise eine Quarzmantellampe mit einem Wolframfilament. Nützliche
hoch intensive Lampen kurzer Wellenlänge (0,76 bis 2 Mikrometer)
umfassen Modell Nr. T-7 Lampen, wie sie kommerziell von General
Electric Co., Sylvania, Phillips, Heraeus und Ushio verfügbar sind
und haben eine Emissionsgeschwindigkeit von 75 und 100 Watt pro
linearem Inch an der Lichtquelle. Mittlere Wellenlängen (2
bis 4 Mikrometer) -Lampen können auch
verwendet werden und sind von den gleichen Zulieferern verfügbar. Die
Strahlungslampe ist vorzugsweise allgemein als Stab ausgeformt und
hat eine Länge,
die variiert werden kann, um sich an die Konfiguration des Ofens
anzupassen, wird aber vorzugsweise im Allgemeinen ungefähr 0,75
bis ungefähr
1,5 Meter lang sein. Vorzugsweise sind die Strahlungslampen an den
Seitenwänden 30 der
inneren Trockenkammer 27 im Allgemeinen vertikal in Bezug
auf den Boden 32 angeordnet, außer einigen wenigen Reihen 34 (vorzugsweise ungefähr 3 bis
ungefähr
5 Reihen) der Strahler 26 am Boden der inneren Trockenkammer 27,
die allgemein horizontal zum Boden 32 angeordnet sind.
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Die
Zahl der Strahler 26 kann abhängig von der gewünschten
Intensität
der auszustrahlenden Energie variieren. In einer bevorzugten Ausführungsform
liegt die Zahl der Strahler 26, die an der Decke 36 der
inneren Trockenkammer 27 angebracht sind, bei ungefähr 24 bis
ungefähr
32, die in einer linearen Seite-bei-Seite Reihefolge mit den Strahlern 26 im
Abstand von ungefähr
10 bis ungefähr
20 cm voneinander von Mitte zu Mitte und vorzugsweise ungefähr 15 cm
angeordnet sind. Die Breite der inneren Trockenkammer 27 ist
ausreichend, um den Automobilkörper
oder welche Substratkomponente auch immer, die darin zu trocknen
ist, aufzunehmen und vorzugsweise ungefähr 2,5 bis ungefähr 3,0 Meter
breit. Vorzugsweise hat jede Seitenwand 30 der Kammer 27 ungefähr 50 bis
ungefähr
60 Lampen, wobei die Lampen im Abstand von ungefähr 15 bis ungefähr 20 cm
voneinander von Mitte zu Mitte getrennt sind. Die Länge von
jeder Seitenwand 30 ist ausreichend, um die Länge des
Automobilkörpers
oder jeglicher Substratkomponente, die darin getrocknet wird, aufzunehmen und
vorzugsweise ist sie ungefähr
4 bis ungefähr
6 Meter lang. Die Seitenwand 30 hat vorzugsweise 4 horizontale
Abschnitte, die winklig angeordnet sind, um sich an die Form der
Seiten des Automobilkörpers
anzupassen. Der obere Abschnitt der Seitenwand 30 hat vorzugsweise
24 parallele Lampen, die in 6 Zonen aufgeteilt sind. Die 3 Zonen
am nächsten
zum Eingang der Trockenkammer 27 werden bei mittleren Wellenlängen betrieben,
die 3 am nächsten
zum Ausgang bei kurzen Wellenlängen.
Der mittlere Abschnitt der Seitenwand wird ähnlich wie der obere Abschnitt
konfiguriert. Die beiden unteren Abschnitte der Seitenwände enthalten jeweils
vorzugsweise 6 Birnen in einer 2 : 3-Anordnung. Der erste Abschnitt
der Birnen am nächsten
zum Eingang wird vorzugsweise bei einer mittleren Wellenlänge betrieben
und die beiden anderen Abschnitte bei kurzen Wellenlängen.
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Bezugnehmend
auf 2 wird jede der Strahlungslampen 26 in
einem trogartig geformten Reflektor 38 ausgestattet, der
vorzugsweise aus poliertem Aluminium ausgebildet ist. Geeignete
Reflektoren umfassen Aluminium- oder integrale Gold-verkleidete
Reflektoren, die kommerziell von BGK-ITW Automotive, Heraeus und
Fannon Products verfügbar
sind. Die Reflektoren 38 sammeln die Energie, die aus den
Strahlungslampen 26 ausgestrahlt wird und fokussiert die
Energie auf den Automobilkörper 16,
um die Energiestreuung zu verringern.
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Abhängig von
solchen Faktoren wie der Konfiguration und der Positionierung des
Automobilkörpers 16 innerhalb
der Trockenkammer 27 und der Farbe der Basisbeschichtung,
die zu trocknen ist, können
die Strahlungslampen 26 unabhängig voneinander durch einen
Mikroprozessor (nicht gezeigt) gesteuert werden, so dass die Strahlungslampen 26,
die am weitesten von der Klasse A-Oberfläche 24 entfernt sind,
bei einer größeren Intensität beleuchtet
werden können
als die Lampen, die am nächsten
zur Klasse A-Oberfläche 24 liegen,
um eine einheitliche Erwärmung
zur Verfügung
zu stellen. Zum Beispiel können,
während
das Dach 40 des Automobilkörpers 16 durch einen
Abschnitt der Strahlungslampen 26 durchgeführt wird,
die Strahlungslampen 26 in dieser Zone auf eine geringere
Intensität
angepasst werden, bis das Dach 40 vorbeigeführt wurde,
dann kann die Intensität
erhöht
werden, um die Deckelklappe 42 zu erwärmen, die bei einer größeren Entfernung
von den Strahlungslampen 26 als das Dach vorliegt.
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Auch
kann, um den Abstand zwischen den Strahlungslampen 26 zu
den Klasse A-Oberflächen 24 zu minimieren,
die Position der Seitenwände 30 und
der Strahlungslampen 26 zu oder weg von dem Automobilkörper wie
durch die Richtungspfeile 44, 46 in 3 jeweils
angezeigt wird, angepasst werden. Ein Fachmann auf dem Gebiet würde verstehen,
dass je näher
die Strahlungslampen 26 zu den Klasse A-Oberflächen 24 des Automobilkörpers 16 sind,
desto größer ist
der Prozentanteil verfügbarer
Energie, der aufgetragen wird, um die Oberflächen 24 und die darauf
vorhandenen Beschichtungen zu erwärmen. Im Allgemeinen wird die
Infrarotstrahlung bei einer Energiedichte im Bereich von ungefähr 10 bis
ungefähr
25 Kilowatt pro Quadratmeter (kW/m2) der
Strahlungswandoberfläche
und vorzugsweise bei ungefähr
12 kW/m2 für Strahlungslampen 26 ausgestrahlt,
die die Seiten 48 des Automobilkörpers 16 (Türen oder
Kotflügel)
an strahlen, die näher
als die Strahlungslampen 26 sind, die zur Haube und Deckklappe 42 des
Automobilkörpers 6 stehen,
die vorzugsweise ungefähr
24 kW/m2 ausstrahlen.
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Ein
nicht einschränkendes
Beispiel einer geeigneten Infrarot-/Konvektions-Kombinationstrocknungsvorrichtung
ist ein BGK-kombinierter Infrarotstrahlung- und Heißluftkonvektionsofen,
der kommerziell von BGK Automotive Group of Minneapolis, Minnesota,
verfügbar
ist. Die allgemeine Konfiguration dieses Ofens wird unten beschrieben
werden. Andere nützliche
Infrarot-/Konvektions-Kombinationstrocknungsvorrichtungen sind von
Durr aus Wixom, Michigan, Thermal Innovations aus Manasquan, New
Jersey, Thermovation Engineering of Cleveland, Ohio, Dry-Quick aus
Greenburg, Indiana und Wisconsin Oven and Infrared Systems aus East
Troy, Wisconsin kommerziell kommerziell verfügbar.
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Bezugnehmend
auf 2 und 3 umfasst die bevorzugte Infrarot-/Konvektions-Kombinationstrocknungsvorrichtung 28 verkleidete
Seitenwände 30 mit
Düsen-
oder Schlitzöffnungen 50,
durch die Luft 52 durchgeführt wird, um in die innere
Trockenkammer 27 bei einer Geschwindigkeit von weniger
als 4 Meter pro Sekunde einzutreten. Durch diesen Schritt beträgt die Geschwindigkeit
der Luft an der Oberfläche 54 der
Basisbeschichtungszusammensetzung weniger als ungefähr 4 Meter
pro Sekunde, und liegt vorzugsweise im Bereich von ungefähr 0,3 bis
ungefähr
4 Meter pro Sekunde und mehr bevorzugt bei ungefähr 0,7 bis ungefähr 1,5 Meter
pro Sekunde.
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Die
Temperatur der Luft 52 liegt im Allgemeinen im Bereich
von ungefähr
25 °C bis
ungefähr
50 °C und vorzugsweise
bei ungefähr
30 °C bis
40 °C. Die
Luft 52 wird durch ein Blasgerät 56 oder einen Trockner
zur Verfügung
gestellt und kann extern vorerwärmt
werden oder durch das Durchführen
der Luft über
erwärmte Infrarot-
strahlende Lampen 26 und deren Reflektoren 38 erwärmt werden.
Durch das Durchführen
der Luft 52 über
die Strahler 26 und Reflektoren 38 kann die Arbeitstemperatur
dieser Teile verringert werden, wodurch deren Nutzungsdauer verlängert wird.
Es können
auch unerwünschte
Lösungsmitteldämpfe aus
der inneren Trockenkammer 27 entfernt werden. Die Luft 52 kann
auch durch die innere Trockenkammer 27 über den Zwischenboden 58 zirkuliert
werden. Vorzugsweise wird der Luftstrom rezirkuliert, um die Effizienz
zu erhöhen. Ein
Teil des Luftstroms kann nach außen bluten, um Verunreinigungen
zu entfernen und mit gefilterter frischer Luft angereichert werden,
um die Verluste auszugleichen.
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Der
Automobilkörper 16 wird
durch Infrarotstrahlung und warme Luft auf eine maximale Metalltemperatur
im Bereich von ungefähr
20 °C bis
ungefähr
60 °C und
vorzugsweise ungefähr
25 °C bis
ungefähr
30 °C erwärmt. Wie
hierin verwendet, bedeutet "maximale
Metalltemperatur" die
vorgesehene Zieltemperatur, auf die das Metallsubstrat (Automobilkörper 16)
erhitzt werden muss. Die maximale Metalltemperatur für ein Metallsubstrat
wird an der Oberfläche
des beschichteten Substrats ungefähr in der Mitte der Seite des
Substrats gegenüber
der Seite, auf der die Beschichtung aufgetragen wird, gemessen.
Die maximale Temperatur für
ein polymeres Substrat wird an der Oberfläche des beschichteten Substrats
ungefähr
in der Mitte der Seite des Substrats gemessen, auf der die Beschichtung
aufgetragen wird. Es ist bevorzugt, dass diese maximale Metalltemperatur
für einen
so kurz wie möglichen
Zeitraum aufrecht erhalten wird.
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Bezugnehmend
auf 1 und 2 umfasst das Verfahren der
vorliegenden Erfindung einen nächsten
Schritt 116 der gleichzeitigen Anwendung infraroter Strahlung
und heißer
Luft auf die Basisbeschichtungszusammensetzung auf dem Metallsubstrat
(Automobilkörper 16)
für einen
Zeitraum von mindestens ungefähr 30
Sekunden und vorzugsweise ungefähr
30 Sekunden bis ungefähr
3 Minuten. Die Temperatur des Metallsubstrats wird bei einer Geschwindigkeit
im Bereich von ungefähr
0,4 °C pro
Sekunde bis ungefähr
1,5 °C pro Sekunde
erhöht,
um eine maximale Metalltemperatur des Substrats im Bereich von ungefähr 40 °C bis ungefähr 75 °C zu ergeben.
Eine getrocknete Basisbeschichtung 62 wird dadurch auf
der Oberfläche
des Metallsubstrats ausgebildet.
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Durch
Steuerung der Geschwindigkeit, bei der die Metalltemperatur erhöht wird,
und der maximalen Metalltemperatur kann die Kombination der Schritte 112, 114 und 116 flüssige Basisbeschichtungs-
und flüssige
Decklackverbundbeschichtungen mit einem Minimum an Fehlern in dem
Oberflächenerscheinungsbild wie
Sprünge,
und Blasen zur Verfügung
gestellt werden. Es können
auch hohe Filmaufbauten in einem kurzen Zeitraum mit minimalem Energieaufwand
erzielt werden, und die flexiblen Arbeitsbedingungen verringern
die Notwendigkeit an Reparaturen.
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Die
getrocknete Basisbeschichtung, die auf der Oberfläche des
Automobilkörpers 16 ausgebildet
wird, wird ausreichend getrocknet, um den Auftrag des Decklacks
zu ermöglichen,
so dass die Qualität
des Decklacks nicht nachteilig durch weitere Trocknung der Basisbeschichtung
betroffen ist. Vorzugsweise bildet die getrocknete Basisbeschichtung
nach dem Auftrag auf die Oberfläche
des Substrats einen Film aus, der im Wesentlichen nicht vernetzt,
d. h. nicht auf eine Temperatur erhitzt wurde, die ausreicht, um
signifikante Vernetzung zu induzieren, und es gibt im Wesentlichen
keine chemische Reaktion zwischen dem wärmehärtenden, filmbildenden Material
und dem Vernetzungsmaterial.
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Für wasserbasierende
Basisbeschichtungen bedeutet "trocken" die fast vollständige Abwesenheit
von Wasser in der Basisbeschichtung. Falls zuviel Wasser vorhanden
ist, kann der Decklack reißen,
Blasen aufwerfen oder springen, während Wasserdampf aus der Basisbeschichtung
versucht, durch den Decklack zu gelangen.
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Dieser
Trocknungsschritt 116 kann in einer ähnlichen Weise wie bei dem
Schritt 114 oben unter Verwendung einer Infrarotstrahlungs-/Konvektionstrocknungs-Kombinationsvorrichtung
durchgeführt
werden, jedoch liegt die Geschwindigkeit, bei der die Temperatur
des Metallsubstrats erhöht
wird, im Bereich von ungefähr
0,4 °C pro
Sekunde bis ungefähr
1,5 °C pro
Sekunde, und die maximale Metalltemperatur des Substrats liegt im
Bereich von ungefähr
40 °C bis
ungefähr
75 °C. Vorzugsweise
liegt die Erwärmungsgeschwindigkeit im
Bereich von ungefähr
0,7 °C pro
Sekunde bis ungefähr
1,3 °C pro
Sekunde und die maximale Metalltemperatur des Substrats liegt im
Bereich von ungefähr
40 °C bis
ungefähr
60 °C.
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Die
angewendete Infrarotstrahlung umfasst vorzugsweise die nahe Infrarotregion
(0,7 bis 1,5 Mikrometer) und die mittlere Infrarotregion (1,5 bis
20 Mikrometer) – Strahlung
und liegt mehr bevorzugt im Bereich von ungefähr 0,7 bis ungefähr 4 Mikrometer.
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Die
heiße
Trockenluft hat vorzugsweise eine Temperatur im Bereich von ungefähr 50 °C bis ungefähr 110 °C und mehr
bevorzugt ungefähr
60 °C bis
ungefähr
90 °C. Die
Geschwindigkeit der Luft an der Oberfläche des Basisbeschichtungszusammensetzung
in dem Trocknungsschritt 116 beträgt weniger als ungefähr 4 Meter
pro Sekunde und liegt vorzugsweise im Bereich von ungefähr 1 bis
ungefähr
4 Meter pro Sekunde.
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Der
Trocknungsschritt 116 kann unter Verwendung jeglicher konventioneller
Infrarot-/Konvektionstrocknungs-Kombinationsvorrichtungen wie dem
BGK-Infrarotstrahlungs- und
Heißluftkombinationsluftofen, der
oben im Detail beschrieben wird, durchgeführt werden. Die einzelnen Strahler 26 können wie
oben diskutiert konfiguriert und einzeln n oder in Gruppen durch
einen Mikroprozessor (der nicht gezeigt wird) gesteuert werde, um
die gewünschten
Erwärmungs-
und Infrarotenergiestrahlungsgeschwindigkeiten zur Verfügung zu stellen.
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Das
Verfahren der vorliegenden Erfindung kann zusätzlich einen weiteren Härtungsschritt 118 umfassen,
in dem heiße
Luft 66 auf die getrocknete Basisbeschichtung 62 für einen
Zeitraum von mindestens ungefähr
6 Minuten nach Schritt 116 angewendet wird, um das beschichtete
Substrat bei einer maximalen Metalltemperatur im Bereich von ungefähr 110 °C bis ungefähr 135 °C zu halten
und die Basisbeschichtung zu härten.
Vorzugsweise wird gleichzeitig eine Kombination der Heißluftkonvektionstrocknung
und infraroten Strahlung verwendet, um die getrocknete Basisbeschichtung
zu härten.
Wie hierin verwendet, bedeutet "härten", dass jegliche vernetzbare
Komponenten der getrockneten Basisbeschichtung im Wesentlichen vernetzt
sind.
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Der
Härtungsschritt 118 kann
unter Verwendung eines Heißluftkonvektionstrockners
durchgeführt werden,
wie sie oben diskutiert werden, oder in einer ähnlichen Weise wie der von
Schritt 114 oben unter Verwendung einer infrarotstrahlung-/Konvektionstrocknungs-Kombinationsvorrichtung,
wobei jedoch die maximale Zielmetalltemperatur des Substrats im
Bereich von ungefähr
110 °C bis
ungefähr
135 °C liegt,
und das Substrat bei der maximalen Metalltemperatur für mindestens
ungefähr
6 Minuten gehalten wird, und vorzugsweise ungefähr 6 bis ungefähr 20 Minuten.
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Die
heiße
Trockenluft hat vorzugsweise eine Temperatur im Bereich von ungefähr 110 °C bis ungefähr 140 °C und mehr
bevorzugt ungefähr
120 °C bis
ungefähr
135 °C.
Die Geschwindigkeit der Luft an der Oberfläche der Basisbeschichtungszusammensetzung
in dem Härtungsschritt 118 kann
im Bereich von ungefähr
4 bis ungefähr
20 Meter pro Sekunde und vorzugsweise im Bereich von ungefähr 10 bis
ungefähr
20 Meter pro Sekunde liegen.
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Wenn
eine Kombination aus heißer
Luft und Infrarotstrahlung verwendet wird, dann umfasst die angewendete
Infrarotstrahlung vorzugsweise die nahe Infrarotregion (0,7 bis
1,5 Mikrometer) und die mittlere Infrarotregion (1,5 bis 20 Mikrometer)
und liegt mehr bevorzugt im Bereich von ungefähr 0,7 bis ungefähr 4 Mikrometer.
Der Härtungsschritt 118 kann
unter Verwendung jeglicher konventioneller Infrarot-/Konvektionstrocknungs-Kombinationsvorrichtung
wie dem BGK-Infrarotstrahlung und Heißluftkonvektionsofen von BGK,
der oben im Detail beschrieben wird, durchgeführt werden. Die einzelnen Strahler 26 können wie
oben diskutiert konfiguriert werden und einzeln oder in Gruppen
durch einen Mikroprozessor (der nicht gezeigt wird) gesteuert werden,
um die gewünschte
Heiz- und Infrarotenergietransmissionsgeschwindigkeit zur Verfügung zu
stellen.
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Das
Verfahren der vorliegenden Erfindung kann zudem einen Kühlungsschritt
umfassen, in dem die Temperatur des Automobilkörpers 16 mit einer
gehärteten
Basisbeschichtung darauf aus den Schritten 116 und/oder 118 abgekühlt wird,
vorzugsweise auf eine Temperatur im Bereich von ungefähr 20 °C bis ungefähr 60 °C und mehr
bevorzugt ungefähr
25 °C bis
ungefähr
30 °C. Das
Abkühlen
des basisbeschichteten Automobilkörpers 16 kann den
Auftrag des flüssigen
Decklacks erleichtern. Der basisbeschichtete Automobilkörper 16 kann
an Luft auf eine Temperatur im Bereich von ungefähr 15 °C bis ungefähr 35 °C und vorzugsweise ungefähr 25 °C bis ungefähr 30 °C für einen
Zeitraum im Bereich von ungefähr
3 bis ungefähr
6 Minuten abgekühlt werden.
Alternativ dazu oder zusätzlich
kann der basisbeschichtete Automobilkörper 16 durch Aussetzen
an gekühlte,
gesättigte
Luft, die auf die Oberfläche
des Substrats bei ungefähr
4 bis ungefähr
10 Meter pro Sekunde geblasen, abgekühlt werden, um ein Reißen der
Beschichtung zu verhindern.
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Nachdem
die Basisbeschichtung des Automobilkörpers 16 getrocknet
wurde (und gehärtet
und/oder abgekühlt,
falls erwünscht),
wird eine flüssige
Decklackbeschichtungszusammensetzung über die getrocknete Basisbeschichtung
in einem flüssigen
Decklackbeschichtungsschritt 120 aufgetragen. Der Decklack
kann durch konventionelles elektrostatisches Sprühzubehör, wie einem bei Hochgeschwindigkeit
(ungefähr
30000 bis ungefähr
60000 Umdrehungen pro Minute) -rotierenden Glockenatomisator bei
einer hohen Spannung (ungefähr
60000 bis ungefähr
90000 Volt) bis auf eine Dicke von ungefähr 40 bis ungefähr 65 Mikrometer
in einer oder zwei Passagen, aufgetragen werden.
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Vorzugsweise
ist die Decklackzusammensetzung eine vernetzbare Beschichtung, die
mindestens ein thermisch härtendes,
filmbildendes Material und mindestens ein vernet zendes Material
umfasst, obwohl thermoplastische, filmbildende Materialien wie Polyolefine
verwendet werden können.
Geeignete wasserbasierende Decklacke werden in dem U.S. Patent Nr.
5,098,947 (hiermit durch Referenzieren aufgenommen) offenbart und
basieren auf wasserlöslichen
Acrylsäureharzen.
Nützliche
Lösungsmittel-basierende
Decklacke werden in den U.S. Patenten Nr. 5,196,485 und 5,814,410
(hierin durch Referenzieren aufgenommen) offenbart und umfassen
Polyepoxide und Polysäurehärtende Mittel.
Die Deckbeschichtungszusammensetzung kann Vernetzungsmaterialien
umfassen und zusätzliche
Inhaltsstoffe wie sie oben diskutiert werden, vorzugsweise nicht aber
Pigmente. Die Menge der Decklackzusammensetzung, die auf das Substrat
aufgetragen wird, kann basierend auf solchen Faktoren wie der Art
des Substrats und der vorgesehenen Verwendung des Substrats, d. h.
der Umgebung, in welche das Substrat platziert wird, und der Natur
der damit in Kontakt kommenden Materialien variieren.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
umfasst das Verfahren der vorliegenden Erfindung des Weiteren einen
Härtungsschritt 122 (wird
in 1 gezeigt) des Härtens der flüssigen Decklackzusammensetzung nach
dem Auftrag über
der getrockneten Basisbeschichtung. Die Dicke der getrockneten und
vernetzten Verbundbeschichtung beträgt im Allgemeinen ungefähr 0,2 bis
5 Mils (5 – 125
Mikrometer) und vorzugsweise ungefähr 0,4 bis 3 Mils (10 – 75 Mikrometer).
Der flüssige
Decklack kann durch Heißluftkonvektionstrocknen
und, falls erwünscht,
Infraroterhitzen gehärtet
werden, so dass jegliche vernetzbaren Komponenten des flüssigen Decklacks
in einem solchen Grad vernetzt werden, dass die Automobilindustrie
dieses als ausreichend vollständig
akzeptiert, um den beschichteten Automobilkörper ohne Schaden des Decklacks
zu transportieren. Der flüssige
Decklack kann unter Verwendung eines jeden konventionellen Heißluftkonvektionstrockners
oder einem Konvektions-/Infrarot-Kombinationstrockner, wie sie oben
diskutiert werden, gehärtet
werden. Im Allgemeinen wird der flüssige Decklack auf eine Temperatur
von ungefähr
120 °C bis
ungefähr
150 °C für einen Zeitraum
von ungefähr
20 bis ungefähr
40 Minuten erwärmt,
um den flüssigen
Decklack zu härten.
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Alternativ
dazu, wenn die Basisbeschichtung nicht vor dem Auftrag des flüssigen Decklacks
gehärtet worden
war, können
sowohl die Basisbeschichtung wie auch die flüssige Decklackzusammensetzung
zusammen durch das Anwenden von Heißluftkonvektion und/oder Infraroterhitzen
unter Verwendung einer Vorrichtung, wie sie oben im Detail beschrieben
werden, gehärtet
werden, um einzeln sowohl die Basisbeschichtung wie auch die flüssige Beschichtungszusammensetzung
zu härten.
Um die Basisbeschichtung und die flüssige Beschichtungszusammensetzung
zu härten,
wird das Substrat im Allgemeinen auf eine Temperatur von ungefähr 120 °C bis ungefähr 150 °C für einen
Zeitraum von ungefähr
20 bis ungefähr
40 Minuten erwärmt,
um den flüssigen
Decklack zu härten.
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Ein
weiterer Aspekt der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren zur
Beschichtung eines polymeren Substrats. Das Verfahren umfasst Schritte ähnlich zu
denen, die zur Beschichtung eines Metallsubstrats oben verwendet
wurden. Eine flüssige
Basisbeschichtungszusammensetzung wird auf eine Oberfläche des
polymeren Substrats wie oben beschrieben aufgetragen. Die Basisbeschichtungszusammensetzung
wird Luft mit einer Temperatur im Bereich von ungefähr 10 °C bis ungefähr 35 °C für einen
Zeitraum von mindestens ungefähr 30
Sekunden ausgesetzt, um mindestens einen Teil des flüchtigen
Materials aus der flüssigen
Basisbeschichtungszusammensetzung zu verdampfen. Die Geschwindigkeit
der Luft an einer Oberfläche
der Basisbeschichtungszusammensetzung beträgt weniger als ungefähr 4 Meter
pro Sekunde und liegt vorzugsweise im Bereich von ungefähr 0,3 bis
ungefähr
0,5 Meter pro Sekunde. Die verwendete Vorrichtung zur Verflüchtigung
der Basisbeschichtung kann die gleiche sein, wie sie verwendet wurde,
um die Basisbeschichtung für
das Metallsubstrat zu verflüchtigen.
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Eine
Infrarotstrahlung mit einer Wellenlänge im Bereich von ungefähr 0,7 bis
ungefähr
4 Mikrometer und warme Luft werden gleichzeitig auf die Basisbeschichtungszusammensetzung
für einen
Zeitraum von mindestens ungefähr
30 Sekunden und vorzugsweise ungefähr 0,5 bis ungefähr 2 Minuten
aufgetragen. Die Geschwindigkeit der Luft an der Oberfläche der
Basisbeschichtungszusammensetzung beträgt weniger als ungefähr 4 Meter
pro Sekunde und liegt vorzugsweise im Bereich von ungefähr 0,7 bis
ungefähr
1,5 Meter pro Sekunde. Die Temperatur des polymeren Substrats wird
bei einer Geschwindigkeit im Bereich von ungefähr 0,02 °C pro Sekunde bis ungefähr 0,2 °C pro Sekunde
erhöht,
um eine maximale Polymersubstrattemperatur im Bereich von ungefähr 20 °C bis ungefähr 60 °C und vorzugsweise
ungefähr
30 °C bis
ungefähr
50 °C zu
erreichen. Die zur Trocknung der Basisbeschichtung verwendete Vorrichtung
kann die gleiche Infrarot-/Heißluftkonvektions-Kombinationsvorrichtung
sein, wie die oben zur Behandlung des Metallsubstrats diskutierte.
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Als
Nächstes
werden die Infrarotstrahlung und die heiße Luft gleichzeitig auf die
Basisbeschichtungszusammensetzung für einen Zeitraum von mindestens
ungefähr
30 Sekunden und vorzugsweise ungefähr 0,5 bis ungefähr 2 Minuten
aufgetragen. Die Geschwindigkeit der Luft an der Oberfläche der
Basisbeschichtungszusammensetzung beträgt weniger als ungefähr 4 Meter
pro Sekunde und liegt vorzugsweise im Bereich von ungefähr 1,5 bis
ungefähr
2,5 Meter pro Sekunde. Die Temperatur des polymeren Substrats wird
bei einer Geschwindigkeit im Bereich von ungefähr 0,4 °C pro Sekunde und ungefähr 1,5 °C pro Sekunde
erhöht,
um eine maximale Polymersubstrattemperatur zu erreichen, die geringer
als die Hitzverformungstemperatur des polymeren Substrats ist, und
diese liegt im Bereich von ungefähr
40 °C bis
ungefähr
150 °C,
so dass eine getrocknete Basisbeschichtung auf der Oberfläche des
polymeren Substrats ausgebildet wird. Die Hitzeverformungstemperatur
ist die Temperatur, bei der das polymere Substrat sich physikalisch
verformt und nicht in der Lage ist, seine vorherige Form wieder
aufzunehmen. Zum Beispiel sind die Hitzeverformungstemperaturen
für eine Reihe üblicher
thermoplastischer Materialien die folgenden: thermoplastische Olefine
ungefähr
138 °C (280 °F), thermoplastische
Polyurethane ungefähr
149 °C (300 °F) und Acrylnitril-Butadien-Styrol-Copolymere
ungefähr
71 – 82 °C (160 – 180 °F).
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Die
zur Trocknung der Basisbeschichtung verwendete Vorrichtung kann
die gleiche Infrarot-/Heißluftkonvektions-Kombinationsvorrichtung
sein wie sie oben zur Behandlung des Metallsubstrats diskutiert
wird. Die Basisbeschichtung kann, falls erwünscht, gehärtet werden, bevor der flüssige Decklack
aufgetragen wird.
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Das
basisbeschichtete polymere Substrat wird vorzugsweise auf eine Temperatur
von ungefähr
20 bis ungefähr
30 °C abgekühlt, bevor
die flüssige
Decklackzusammensetzung über
der getrockneten Basisbeschichtung aufgetragen wird. Geeignete flüssige Decklackzusammensetzungen
und Verfahren des Auftragens der gleichen werden im Detail oben
für die
Beschichtung des Metallsubstrats diskutiert.
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Die
vorliegende Erfindung wird des Weiteren durch Bezugnahme auf das
folgende Beispiel beschrieben. Das folgende Beispiel ist lediglich
illustrativ für
die Erfindung und ist nicht als einschränkend vorgesehen. Es sei denn,
dieses wird anderweitig angezeigt, beziehen sich alle Teilangaben
auf das Gewicht.
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BEISPIEL
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In
diesem Beispiel werden Stahltestpaneele mit einer flüssigen Basisbeschichtung
und einem flüssigen
Klarlack, wie sie unten spezifiziert werden, beschichtet, um die
Trocknungsverfahren gemäß der vorliegenden
Erfindung zu untersuchen. Die Testsubstrate waren ACT kaltgerollte
Stahlplatten in der Größe 30,48 cm
mal 45,72 cm (12 Inch mal 18 Inch), die mit einem kationisch elektrisch
abscheidbaren Primer elektrisch beschichtet worden waren, der von
PPG Industries, Inc. als ED-5000 kommerziell verfügbar ist.
Eine kommerzielle, wasserbasierende Basisbeschichtung (HWB90394,
die von PPG Industries, Inc. kommerziell verfügbar ist) wurde durch Sprühen (eine
Schicht automatisierte Sprüh(glocken)
mit 30 Sekunden Außenstrahl)
bei 60 % relativer Luftfeuchtigkeit und 24 °C aufgetragen, um eine trockene
Filmdicke, wie sie in den Tabellen 1A und 1C spezifiziert wird,
zu ergeben. Die Basisbeschichtbeschichtungen auf den Paneelen wurden
wie in den Tabellen 1A – 1
C unter Verwendung eines kombinierten Infrarotstrahlungs- und Heißluftkonvektionsofens
getrocknet, der kommerziell von BGK-ITW Automotive Group of Minneapolis,
Minnesota verfügbar
ist. Die Paneele wurden dann mit einem flüssigen Decklack DIAMONDCOAT® DCT-5002
Decklack (kommerziell von PPG Industries, Inc. verfügbar) beschichtet
und für
30 Minuten bei 141 °C
(285 °F)
unter Verwendung von Heißluftkonvektion
gehärtet,
um eine Gesamtfilmdicke von ungefähr 110 bis 130 Mikrometer zu
ergeben.
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Das
Erscheinungsbild und die physikalischen Eigenschaften der beschichteten
Paneelen wurden unter Verwendung der folgenden Tests gemessen: Folienfeststoffe
und Erscheinungsbild (Zahl der Sprünge, Orangenhautbewertung und
Gesamtbewertung). Der Gewichtsprozentanteil der Folienfeststoffe
wurde für jede
Probe durch Messung der nichtflüchtigen
Beschichtung bestimmt, die auf einer 75 mm mal 100 mm Folienschicht
abgeschieden wurde, die auf einer besprühten Paneele befestigt war.
Die Folie wurde von der Paneele nach dem Trocknungsschritt entfernt
und gewogen, dann gebacken bis nur noch nichtflüchtige Stoffe gemäß dem ASTM-Verfahren
2369-D bei einer Temperatur von 110 °C vorhanden waren. Die Anzahl
der Sprünge
auf der Oberfläche
der Beschichtung von jeder Probe wurde durch visuelle Sichtung der
gesamten Paneelenoberfläche
bestimmt. Die Zahl der Sprünge
auf der Oberfläche
der Beschichtung von jeder Probe wurde durch visuelle Inspektion
der gesamten Paneelenoberfläche
bestimmt. Sprünge
wurden auf einer Skala von 0 bis 5 bewertet, wobei 0 kein Sprung
und 5 schwere Sprünge
anzeigt. Die Orangenhautbewertung, spiegelnder Glanz und Unterscheidungkraft
des Gesamtbildes (Distinction of Image, "DOI")
wurden durch Abtasten einer 9375 mm2-Probe
der Paneelenoberfläche
unter Verwendung einer Autospect QMS BP Oberflächenqualitätsanalysevorrichtung bestimmt,
die kommerziell von Perceptron verfügbar ist. Die Gesamterscheinungsbewertung
wurde durch das Hinzufügen
von 40 % der Orangenhautbewertung, 20 % der Glanzbewertung und 40
% der DOI-Bewertung
bestimmt. Die folgende Tabelle 2 zeigt die gemessenen Eigenschaften.
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Wie
in Tabelle 2 gezeigt wird, zeigen die beschichteten Substrate, die
gemäß dem Verfahren
der vorliegenden Erfindung getrocknet wurden (Läufe Nr. 1 – 8) im Allgemeinen weniger
Sprünge
und hatten ein vergleichsweises Erscheinungsbild wie die Kontrollpaneelen,
bei denen die Beschichtungen nicht gemäß der vorliegenden Erfindung
getrocknet wurden.
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Die
Verfahren der vorliegenden Erfindung stellen eine schnelle Beschichtung
von Metall- und
Polymersubstraten zur Verfügung.
Sie können
die Notwendigkeit an langen Montagebandöfen eliminieren oder verringern,
und sie können
die gesamte Verarbeitungszeit drastisch verringern. Weniger Sprünge und
guter Fluss und Erscheinungsbild der Basisbeschichtung sogar bei
einer höheren
Dicke stellen eine bessere Arbeitsbreite zur Verfügung, wenn
die Basisbeschichtung aufgetragen wird, was Reparaturen verringern
kann.
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Die
Fachleute auf dem Gebiet werden zu schätzen wissen, dass an den oben
beschriebenen Ausführungsformen Änderungen
ohne Abweichen von dem breiten erfinderischen Konzept davon durchgeführt werden
können.
Es ist daher zu verstehen, dass diese Erfindung nicht auf die jeweiligen
offenbarten Ausführungsformen
eingeschränkt
ist, sondern dass sie vorgesehen ist, Modifikationen mit zu umfassen,
die im Umfang der Erfindung sind, wie sie in den beigefügten Ansprüchen definiert
wird.