DE60009498T2

DE60009498T2 - Mehrfachdosierungflasche mit dosierdüse für flüssigkeiten, insbesondere pharmazeutische produkte

Info

Publication number: DE60009498T2
Application number: DE60009498T
Authority: DE
Inventors: Antonio Fontana
Original assignee: Mrp Medical Res & Promotion Es; Mrp Medical Research & Promotion Establishment
Current assignee: Mrp Medical Res & Promotion Es; Mrp Medical Research & Promotion Establishment
Priority date: 1999-06-24
Filing date: 2000-06-15
Publication date: 2004-08-19
Anticipated expiration: 2020-06-16
Also published as: CA2377073C; DE60009498D1; JP4653364B2; CN1143800C; AU5814600A; US6695173B1; ZA200110410B; CN1358152A; BR0011826A; JP2003503284A; ITMO990140A0; CA2377073A1; ITMO990140A1; DK1194343T3; WO2001000498A1; EP1194343A1; IT1310921B1; AU768648B2; PT1194343E; ATE263078T1

Description

TECHNISCHES GEBIET
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Mehrfachdosierungsflasche mit Dosierdüse für Flüssigkeiten, insbesondere für pharmazeutische Produkte.
BISHERIGER STAND DER TECHNIK
Es ist bekannt, dass einige Produkte wie beispielsweise Medizin und pharmazeutische Produkte Konservierungsstoffe enthalten, wenn sie in Mehrfachdosierungsflaschen aufbewahrt werden, um mögliche bakterielle Kontamination infolge direkten Kontaktes des kontaminierten Produktes mit der Umgebungsluft zu vermeiden.
Aufgrund gesetzlicher Bestimmungen werden diese Konservierungsstoffe in Mehrfachdosierungsflaschen in naher Zukunft verboten werden, was dazu führen wird, dass die herkömmlichen Arten dieser genannten Flaschen, die keine vollständige Asepsis gewährleisten, unzureichend sein werden.
Um diesen Nachteil herkömmlicher Mehrfachdosierungsflaschen zu beseitigen, werden für die Dosierung dieser Produkte als Alternative Einwegdosierungsflaschen verwendet, die nur ein Mal benutzt werden, und deshalb keine Konservierungsstoffe benötigen.
Doch auch diese Einwegdosierungsflaschen besitzen Nachteile, so zum Beispiel unter anderem die Tatsache, dass sie für die gleiche Menge größere Abmessungen und höhere Produktionskosten erfordern als Mehrfachdosierungsflaschen.
Außerdem wird die Asepsis des Produktes durch Wegwerfmaterial gewährleistet, weil die Einwegdosierungsflaschen nach einer einzigen Anwendung des Produktes weggeworfen werden.
Dokument FR-A-1.275 963 beschreibt ein Rohr, das ein Nahrungsmittelerzeugnis enthält, und einen Ventildosierverschluss besitzt.
BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, die oben genannten Nachteile herkömmlicher Flaschenarten zu beseitigen, indem eine Mehrfachdosierungsflasche mit Dosierdüse für Flüssigkeiten, insbesondere für pharmazeutische Produkte, geliefert wird, welche die vollständige Eliminierung von Konservierungsstoffen erlaubt, die schädlich für die Gesundheit des Menschen sind, und ein aseptisches Produkt enthalten kann, dass sogar mehr als ein Mal verwendet werden kann, und Materialabfall und deshalb die Produktions- und Verpackungskosten von Flaschen, welche die gleiche Menge des Produkts enthalten, reduziert.
Innerhalb dieses Rahmens ist es ein Ziel der Erfindung, die oben genannte Zielsetzung mittels einer Konstruktion zu erreichen, die einfach, in der Praxis relativ leicht zu liefern, gebrauchssicher, effektiv in der Handhabung und relativ kostengünstig ist.
Diese und andere Zielsetzungen werden durch die Mehrfachdosierungsflasche gemäß dieser Erfindung mit Dosierdüse für Flüssigkeiten, insbesondere für pharmazeutische Produkte, erreicht, welche die in Anspruch 1 aufgeführten Merkmale besitzt.
KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
Weitere Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden aus der folgenden, detaillierten Beschreibung eines bevorzugten, aber nicht ausschließlichen, Ausführungsbeispiels einer Mehrfachdosierungsflasche mit Dosierdüse für Flüssigkeiten, insbesondere für pharmazeutische Produkte, deutlich, die durch ein Beispiel, das keinen Anspruch auf Vollständigkeit erhebt, in den Begleitzeichnungen veranschaulicht wird. Es zeigen:
1 eine Schnittansicht einer Mehrfachdosierungsflasche von vorn mit Dosierdüse für Flüssigkeiten, insbesondere für pharmazeutische Produkte, gemäß der Erfindung;
2 eine Draufsicht auf das Ventil der Flasche gemäß der Erfindung;
3 eine Schnittansicht durch das Ventil der Flasche gemäß der Erfindung;
4 eine Draufsicht auf die Kappe der Flasche gemäß der Erfindung;
5 eine Schnittansicht der Kappe der Flasche gemäß der Erfindung;
6 eine Draufsicht auf die Dichtung der Flasche gemäß der Erfindung;
7 eine Schnittansicht der Dichtung der Flasche gemäß der Erfindung;
8 eine Ansicht der Dichtung der Flasche gemäß der Erfindung von unten;
9 eine Schnittansicht der Düse der Flasche gemäß der Erfindung, wenn sie nicht in Gebrauch ist;
10 eine Schnittansicht der Düse der Flasche gemäß der Erfindung in der Dosierkonfiguration.
AUSFÜHRUNGSARTEN DER ERFINDUNG
Unter Bezugnahme auf die oben genannten Zeichnungen bezeichnet 1 allgemein eine Mehrfachdosierungsflasche mit Dosierdüse für Flüssigprodukte.
Die Flasche 1 besteht aus einem höchst verformbaren Material und besitzt eine Düse 2, die wiederum ein Ventil 3 aus elastischem Material besitzt, das mit der Öffnung 4 der Flasche verbunden werden kann, und mehrere Durchgangslöcher 5 für den Durchfluss der Flüssigkeit besitzt.
Eine Kappe 6, die aus im wesentlichen unelastischem Material besteht, ist an ihrem unteren Ende an der Öffnung 4 und an dem Ventil 3 hermetisch befestigt, und besitzt in einem oberen Bereich eine Dosieröffnung 7.
Wenn die Flasche 1 zusammengedrückt wird, drückt sich der obere Teil des Ventils 3 zusammen, die Kappe 6 trennt sich von der Innenwand und die Flüssigkeit fließt zwischen dem Ventil und der Kappe 6 und anschließend durch die Dosieröffnung 7.
Außerdem besitzt die Kappe 6 mehrere, symmetrisch angeordnete, längsverlaufende Rillen 8 für den Durchfluss der Flüssigkeit, eine ringförmige Rille 9 und viele radiale Einkerbungen 10 zur Verbindung zwischen der ringförmigen Rille 4 und den längsverlaufenden Rillen 8.
Die Dosieröffnung 7 wird an einem externen Vorsprung 11 gebildet, der im wesentlichen nippelförmig ist.
In unmittelbarer Nähe des Vorsprungs 11 besitzt das Ventil 3 einen Stift 12 zum Verschließen der Öffnung 7 und ist dünner, um den Druck auf die Flüssigkeit, die freigesetzt wird, und deren Fluss zwischen Kappe und Ventil zu erleichtern.
Eine Dichtung 13 befindet sich zwischen der Öffnung 4 der Flasche 1 und dem Ventil 3 und besitzt mehrere Durchgangslöcher 14 für die Flüssigkeit, einen oberen, ringförmigen, erhabenen Teil 15 zum Anschluss an das Ventil 3 und einen unteren, ringförmigen, erhabenen Teil 16 für den Anschluss an die Öffnung der Flasche 4.
Der obere, erhabene Teil 15 ermöglicht es, die Innenkammer des Ventils 3 auf einem Druck zu halten, so dass der obere Teil des Ventils fest auf der starren Kappe 6 sitzt.
Das Ventil 3 besitzt in einem unteren Bereich einen ringförmigen, erhabenen Teil 17, der einen ringförmigen Kanal 18 zum Sammeln der Flüssigkeit zwischen den Durchgängen 5 und den Löchern 14 der Dichtung 13 bildet: auf diese Art und Weise müssen die Löcher und die Durchgänge für die Flüssigkeit nicht aneinander angepasst werden.
Ein Ring 19 ist starr mit der Öffnung 4 der Flasche 1 verbunden, wird mittels herkömmlicher Abdichtelemente mit einer kuppelförmigen Abdeckung 20 zum Verschließen der Kappe 6 verbunden und kann entfernt werden, sobald die Abdichtelemente abgenommen worden sind.
Über der Abdeckung 20 kann ein Sicherheitsdeckel 21 als Kindersicherung befestigt werden; doch Ausführungsbeispiele der Erfindung, welche die Abdeckung 20 bzw. den Sicherheitsdeckel 21 nicht besitzen, sind nicht auszuschließen.
Die Kappe 6 oder die Öffnung 4 können mit einer nicht gezeigten partiellen Einfassung, mit der die Flasche in einer vertikalen Position gehalten wird, auch nach unten verlaufen.
Die Flasche 1, die Kappe 6, das Ventil 3 und die Dichtung 13 bestehen aus einem Material wie Kunststoff bzw. Gummi, können sterilisiert werden, sind inert und für Flüssigkeiten undurchlässig.
Neben der in 1 gezeigten, birnenförmigen Ausführungsart sind verschiedene alternative Ausführungsbeispiele für die Flasche möglich einschließlich der vertikalen und horizontalen zylindrischen oder akkordeonförmigen Flaschen.
Die Erfindung funktioniert wie folgt:
Durch Zusammendrücken der verformbaren Flasche gelangt die Flüssigkeit, die aus der Öffnung 4 fließt, über die Löcher 14 der Dichtung 13 in den ringförmigen Kanal 18, fließt von dort in die ringförmige Rille 9 der Kappe 6, durch die Durchgangslöcher 5 und erreicht schließlich die längsverlaufenden Rillen 8 über die Einkerbungen 10, wo sie den oberen, dünneren Teil des Ventils 3, das sich an dem jeweiligen Innenteil der Kappe 6 befindet, zusammendrückt.
Durch dieses Zusammendrücken wird die Kraft überwunden, die durch die in dem Ventil 3 enthaltene Luft eingesetzt wird, und der obere Teil des Ventils 3 senkt sich ab und trennt sich von der Kappe 6 und der Stift 12 trennt sich von der Dosieröffnung 7, so dass die Flüssigkeit zwischen dem Ventil und der Kappe und anschließend durch die Öffnung fließt.
Wenn die Flasche losgelassen wird, wird auf den unteren Teil des Ventils 3 keine Kraft mehr ausgeübt, und es kehrt unter Einwirkung der in ihm enthaltenen Luft wieder in die ursprüngliche Verschlussposition zurück; auch die Öffnung 7 wird durch den Stift 12 wieder verschlossen.
Die Flüssigkeit, die freigegeben wird, und sich noch in der Öffnung 7 befindet und deshalb mit der äußeren Umgebung in Kontakt ist, wird gleichzeitig ausgestoßen. So wird verhindert, dass sie zurückfließt und Verschmutzungen mit zurück in die Flasche nimmt.
Im Ruhezustand sitzt das Ventil 3 genau auf der Kappe 6 und verhindert jegliche mögliche äußere Kontamination und das Austreten von Flüssigkeit aus der Flasche 1.
Die so entwickelte Erfindung kann auf verschiedene Art und Weise abgeändert werden, wobei diese Veränderungen alle im Rahmen des Erfindungskonzeptes liegen.
Sämtliche Details lassen sich auch durch andere, in technischer Hinsicht äquivalente Details ersetzen.
In der Praxis können beliebige Materialien, Formen und Abmessungen eingesetzt werden, die den Anforderungen entsprechen, ohne dass man sich dadurch von dem Schutzumfang der beigefügten Patentansprüche entfernt.
Auf die Darstellungen im italienischen Patent Nr. MO99A000140, gegenüber dem dieser Patentantrag Priorität beansprucht, wird hierin Bezug genommen, die dadurch Bestandteil dieses Patentantrages werden.
Wenn die in einem Patentanspruch erwähnten, technischen Merkmale von einer Bezugsnummer begleitet sind, so dienen diese Bezugsnummern lediglich der näheren Erläuterungen der Patentansprüche und haben demzufolge keine einschränkende Wirkung auf die Auslegung jedes Elementes, das durch diese Bezugsnummern beispielhaft gekennzeichnet wird.

Claims

Verformbare Mehrfachdosierungsflasche mit Dosierdüse (10) für Flüssigkeiten, insbesondere für pharmazeutische Produkte, mit einem Ventil (3) aus elastischem Material, das eine Innenkammer besitzt, einer Kappe (6) aus unelastischem Material, die an dem genannten Ventil (3) hermetisch befestigt ist und in einem oberen Bereich eine Dosieröffnung (7) besitzt, wobei durch Zusammendrücken der Flasche (1) zwischen dem Ventil (3) und der Kappe (6) Flüssigkeit fließt, so dass das Ventil (3) zusammengedrückt wird und die Flüssigkeit durch die genannte Dosieröffnung (7) herausfließt, dadurch gekennzeichnet, dass sie weiterhin eine Dichtung (13) mit einem oberen, ringförmigen, erhabenen Teil (15) zum Anschluss an das Ventil und einem unteren, ringförmigen, erhabenen Teil (16) zum Anschluss an die Öffnung (4) der Flasche (1) und mehrere Durchgangslöcher für die Flüssigkeit (14) besitzt, wobei sich die genannte Dichtung (13) zwischen der Öffnung (4) der Flasche (1) und dem genannten Ventil (3) befindet, wobei deren genannter unterer, ringförmiger, erhabener Teil (16) mit der Öffnung (4) der Flasche (1) verbunden ist und der genannte obere, ringförmige, erhabene Teil (15) mit dem Ventil (3) verbunden ist, so dass die Luft in der Ventilinnenkammer auf einem Druck gehalten werden kann, um den oberen Teil des Ventils (3) auf der starren Kappe (6) zu halten, wobei das genannte Ventil (3) mehrere Durchgangslöcher für die Flüssigkeit (5) besitzt, die so angeordnet sind, dass die Flüssigkeit aus den Durchgangslöchern (14) der Dichtung (13) zwischen Ventil (3) und Kappe (6) fließt.
Flasche nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die genannte Kappe (6) an ihrem unteren Teil an der genannten Öffnung (4) befestigt werden kann, und entlang ihrer Innenfläche viele längsverlaufende Rillen (8) für den Durchgang der Flüssigkeit besitzt.
Flasche nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die genannte Kappe (6) in einem unteren Bereich eine innere, ringförmige Rille (9) für den Durchgang der Flüssigkeit und mehrere Einkerbungen (10) für die Verbindung zwischen den genannten längsverlaufenden Rillen (8) und der genannten ringförmigen Rille (9) besitzt.
Flasche nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Öffnung (7) der genannten Kappe (6) im wesentlichen axial ist und an einem externen Vorsprung (11) gebildet wird, der im wesentlichen nippelförmig ist.
Flasche nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das genannte Ventil (3) in einem unteren Bereich einen ringförmigen, erhabenen Teil (17) besitzt, der einen ringförmigen Kanal (18) zum Sammeln der Flüssigkeit zwischen den Durchgängen (5) des genannten Ventils (3) und den Öffnungen (14) der genannten Dichtung (13) bildet.
Flasche nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das genannte Ventil (3) in einem oberen Bereich einen Stift (12) zum Verschließen der genannten Öffnung (7) besitzt.
Flasche nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das genannte Ventil (3) aus einem Material wie Gummi besteht, das sterilisiert werden kann, inert und für Flüssigkeiten undurchlässig ist.
Flasche nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die genannte Kappe (6) und die genannte Dichtung (13) aus einem Material wie Kunststoff bestehen, das sterilisiert werden kann, inert und für Flüssigkeiten undurchlässig ist.
Flasche nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die genannte Kappe (6) und die genannte Dichtung (13) aus einem Material wie Gummi bestehen, das sterilisiert werden kann, inert und für Flüssigkeiten undurchlässig ist.
Flasche nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das genannte Ventil (3) in seinem Endbereich dünner ist, um den Durchfluss von Flüssigkeit zu ermöglichen, und in einem unteren Bereich dicker ist, so dass es gegenüber der Oberfläche der Dichtung (13) hermetisch abschließt.
Flasche nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Ring (19) mit der genannten Öffnung (4) verbunden ist, und zum Verschließen der genannten Kappe (6) mittels abnehmbarer Abdichtelemente mit einer kuppelförmigen Abdeckung (20) verbunden ist.
Flasche nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an der genannten Abdeckung (20) ein Sicherheitsdeckel (21) befestigt werden kann.
Flasche nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sich die genannte Kappe (6) mit einer partiellen Einfassung nach unten fortsetzt, um die Flasche (1) in vertikaler Position zu halten.
Flasche nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sich die genannte Öffnung (4) mit einer partiellen Einfassung nach unten und nach außen fortsetzt, um die Flasche (1) in einer vertikalen Position zu halten.