CH702519A2 - Flüssigkeitsbehälter zum tropfenweisen Spenden des Inhalts. - Google Patents

Flüssigkeitsbehälter zum tropfenweisen Spenden des Inhalts. Download PDF

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Abstract

Der Flüssigkeitsbehälter dient zum tropfenweisen Spenden seines Inhaltes. Er besteht aus einem balgartigen, gummielastischen Behälter (1) mit zugehöriger Spendereinrichtung (2). Diese besteht aus einem indirekt über einen Adapter (4) dichtend auf den Behälter (1) aufsteckbaren Verschlussteil (3), sodass eine zentrale Ringnut (5) zur Aufnahme des Behälterhalses (6) gebildet ist. Innerhalb der Ringnut (5) ist eine zentrale Öffnung (10) vorhanden, wobei der Verschlussteil (3) an seinem vorderen Ende (11) in eine etwa kegelförmige Spitze (7) mit endseitigem Mündungsloch (8) ausläuft. Der Verschlussteil (3) bildet an seiner hinteren Seite einen rundumlaufenden auskragenden Rand (9) als Griffschulter. Ein Rohr (12) ist in der Öffnung (10) dichtend gelagert, und dieses Rohr (12) läuft gegen das Mündungsloch (8) hin in einen dasselbe dichtend verschliessenden Dorn (13) aus. Der Dorn (13) ist an seinem oberen Ende dichtend von einem Haltestück (14) mit elastisch deformierbarer Halterung (15) umschlossen. Dieses Haltestück (14) ruht auf einer Schulter (16) am vorderen Ende (11) des Adapters (4), sodass der Dorn (13) im Haltestück (14) sitzend elastisch axial aus dem Mündungsloch (8) ziehbar ist. Rund um den Dorn (13) ist unterhalb des Haltestücks (14) eine stets unter Atmosphärendruck stehende Vorratskammer (17) gebildet, welche einzig über eine kleine Bohrung (18) von maximal 0.30 mm mit dem Raum innerhalb des Rohres (12) verbunden ist, sodass bei infolge Zusammendrückens des balgartigen, gummielastischen Behälters (1) erhöhtem Druck in diesem Behälter (1) und aus dem Mündungsloch (8) zurückgezogenem Dorn (13) nur Flüssigkeit etwa vom Volumen der austretenden Tropfen nachströmt und der atmosphärische Druck in der Vorratskammer (17) aufrechterhalten bleibt.

Description

[0001] Die Erfindung betrifft einen Flüssigkeitsbehälter, welcher das tropfenweise Spenden seines Inhaltes erlaubt. Solche Behälter werden zum Beispiel für Augentropfen-Flüssigkeit verwendet, denn diese soll tropfenweise auf ein Auge gespendet werden können. Dabei soll sichergestellt sein, dass nie mehr als ein einzelner Tropfen ausgegeben wird, und keine weitere Flüssigkeit verkleckert wird. Es gibt Behälter, welche dieses Ziel anstreben, wie etwa in DE 10 2005 043 258 A1 offenbart, dessen Dosiereinrichtung unter anderem eine Druckfeder enthält. Die bekannten Lösungen arbeiten aber zuwenig sicher, und oftmals ist ein Ausrinnen von weiterer Flüssigkeit unvermeidlich, und dann kommt es zum Ausspritzen von Flüssigkeit. Ausserdem sind sie mit einer Vielzahl von Teilen gebaut und entsprechend aufwändig in Produktion und Montage.
[0002] Diese Erfindung stellt sich zur Aufgabe, einen verbesserten Flüssigkeitsbehälter zum tropfenweisen Spenden des Inhalts zu schaffen, der die Nachteile bisheriger Behälter und Dosiersysteme beseitigt. Namentlich soll das Dosieren einzelner Tropfen auf ein Auge einfach und sicher in der Handhabung sein. Die Tropfen sollen drucklos und einzeln so austreten, dass sie leicht zählbar sind. Der Behälter und seine Dosiereinrichtung sollen ausserdem einfach gestaltet sein, sodass weniger Teile hergestellt und montiert werden müssen, und zudem soll die Montage in einfacher Weise vonstatten gehen.
[0003] Diese Aufgabe wird gelöst von einem Flüssigkeitsbehälter zum tropfenweisen Spenden seines Inhaltes nach dem Oberbegriff und kennzeichnenden Teil des Patentanspruches 1.
[0004] Dieser Flüssigkeitsbehälter zum tropfenweisen Spenden funktioniert mit einer Vorratskammer, welche stets annähernd unter Atmosphärendruck steht. In ihr ist eine gewisse Menge Flüssigkeit drucklos gegenüber dem Aussendruck bzw. auf Atmosphärendruck zwischengelagert. Wenn der balgartige Behälter zum Ausgeben von Tropfen zusammengedrückt wird, so steigt in seinem Innern der Druck, in dieser Vorratskammer hingegen nicht, weil erstens nur eine ganz dünne Bohrung vom Behälter in die Vorratskammer führt und nur wenig Flüssigkeit durchlässt, und zweitens beim Zusammendrücken des Behälters auch der Dorn aus der Mündungsöffnung gezogen wird und somit eine Verbindung zur Atmosphäre herstellt, sodass sich in der Vorratskammer mit Sicherheit keine nennenswerte Druckdifferenz gegenüber der Atmosphäre bildet. Die Tropfen bilden sich aufgrund der Viskosität der Flüssigkeit und Kapillarität der gezielt dimensionierten Mündungsöffnung. Sie fallen einer nach dem andern heraus, in einer Art, welche das Zählen dieser Tropfen mühelos erlaubt. Durch Entlasten des balgartigen Behälters wird die Mündungsöffnung augenblicklich verschlossen, und es kann keine Flüssigkeit ausrinnen.
[0005] In den Zeichnungen sind zwei Ausführungsbeispiele dieses Flüssigkeitsbehälters und seiner Spendereinrichtung in je zwei Abbildungen gezeigt und diese Beispiele werden anhand dieser Abbildungen nachfolgend beschrieben und ihre Funktion wird erklärt. Es zeigt: <tb>Fig. 1:<sep>Die erste Variante des Flüssigkeitsbehälters und seiner Spendereinrichtung sowie deren Bestandteile in einer Explosionszeichnung; <tb>Fig. 2:<sep>Diese erste Variante des Flüssigkeitsbehälters und seiner Spendereinrichtung in zusammengebautem Zustand, in einem Längsschnitt längs der zentralen Achse dargestellt; <tb>Fig. 3:<sep>Die zweite Variante des Flüssigkeitsbehälters und seiner Spendereinrichtung sowie deren Bestandteile in einer Explosionszeichnung; <tb>Fig. 4:<sep>Diese zweite Variante des Flüssigkeitsbehälters und seiner Spendereinrichtung in zusammengebautem Zustand, in einem Längsschnitt längs der zentralen Achse dargestellt.
[0006] Zunächst werden die einzelnen Teile der ersten Variante nach Fig. 1 beschrieben: Da ist zunächst der balgartige Behälter 1. Er ist der Aufnahmebehälter für die Flüssigkeit, zum Beispiel Augentropfen oder eine andere Flüssigkeit, die schliesslich tropfenweise ausgegeben werden soll. Der Behälterhals 6 trägt aussen einen Kragen, welcher gegen die Mündung hin verjüngt ist. Über diesen Kragen lässt sich der Adapter 4 stülpen, welcher auf seiner inneren Seite nahe dem Rand einen Wulst aufweist, welcher über den Kragen gleitet und hinter ihm einschnappt. Damit ist dieser Adapter 4 dichtend mit dem Behälter 1 verbunden. Der Adapter 4 ist auf seiner Aussenseite mit Rillen 21 ausgerüstet, deren Funktion später klar wird. Der Balg des Behälters 1 lässt sich vom Behälterboden 28 her zusammendrücken, sodass sein Volumen verkleinert wird. Entsprechend steigt der Druck im Innern und es wird Flüssigkeit noch vorne hinausgepresst. In den Adapter 4 von unten hineingelegt wird die Druckfeder 20, zu deren Aufnahme im Innern des Adapters 4 eine Ringnut ausgenommen ist. Das nächste Teil besteht aus einem Rohr 12, einem nach unten daran anschliessenden Dorn 13, sowie einer Membrane 19, in deren Zentrum das Rohr 12 und der Dorn 13 gehalten sind. Unterhalb der Membrane 19 sind radiale Löcher 27 im Rohr 12 eingebracht, nämlich Bohrungen, welche vom Innern des Rohres 12 in den Raum ausserhalb des Rohres 12 führen. Das nach unten nächste Teil ist ein Haltestück 14 für das Rohr 12. Dieses Haltestück 14 weist eine elastisch deformierbare Halterung 15 auf, sodass das Rohr 12 relativ zum Haltestück 14 in axialer Richtung elastisch, das heisst mit Rückstellkraft, auf und ab leicht verschiebbar ist. Im Haltestück 14 sind feine axiale Bohrungen 18 von ca. 0.1 mm Durchmesser eingebracht. Schliesslich kommt als letztes Teil das Verschlussteil 3, welches nach Montage die ganze Spendereinrichtung 2 einschliesst, und das von unten über die anderen Komponenten gestülpt wird. An seiner Innenwand weist es umlaufende Nuten auf, welche über die Rillen 21 am Adapter 4 zu liegen kommen und über denselben einrasten. Damit ist das Verschlussteil 3 sicher auf dem Adapter 4 gehalten. An der unteren Spitze des Verschlussteils 3 liegt das Mündungsloch 8, in welches nach Montage der Dorn 13 von innen hineinragt und es dichtend verschliesst. Am anderen Ende des Verschlussteils 3 trägt dieses einen ausragenden Rand 9, welcher eine Griffschulter bildet. Der Flüssigkeitsbehälter zum tropfenweisen Spenden des Inhalts wird so bedient, dass die Handfläche auf dem hinteren Ende des balgartigen Behälters 1 zu liegen kommt, während dann der Zeige- und Mittelfinger der Hand die Griffschulter umfassen. Durch Zusammenziehen der Hand wird der Balg komprimiert und der Druck im Innern des balgartigen Behälters 1 wird dadurch erhöht. Gleichzeitig wird der Dorn 13 aus dem Mündungsloch 8 zurückgezogen, sodass dann einzelne Tropfen drucklos das Innere des Verschlussteils 3 durch das Mündungsloch 8 verlassen.
[0007] In Fig. 2 ist diese erste Variante des Flüssigkeitsbehälters und seiner Spendereinrichtung 2 in zusammengebautem Zustand gezeigt, in einem Längsschnitt längs der zentralen Achse. Der Adapter 4 ist mittels der gebildeten Schnappeinrichtung auf dem Behälterhals 6 des balgartigen Behälters 1 aufgesetzt und daran eingerastet gehalten. Im Zentrum dieses Adapters 4 sitzt das Röhr 12 dichtend in der Öffnung 10, und das Rohr 12 läuft vorne in einen Dorn 13 aus. Im unteren Bereich des Rohres 12 ist dieses in der scheibenförmigen Membran 19 gehalten. Diese liegt mit ihrem äusseren Rand auf dm Haltestück 14 mit elastisch deformierbarer und dichter Halterung 15 auf. Zwischen der Membran 19 und dem Adapter 4 wirkt eine Druckfeder 20. Das Rohr 12 und der Dorn 13 können gegen eine Komprimierung der Druckfeder 20 im Haltestück 14 axial nach oben leicht verschoben werden, wobei die Halterung 15 elastisch deformiert wird und die Luft zwischen dem Adapter 4 und der Membrane 19 leicht zusammengedrückt wird, jedoch nirgends wohin ausweichen kann. Das Innere des Rohres 12 ist durch radiale Bohrungen 27 mit dem Raum zwischen der Membrane 19 und dem Haltestück 14 verbunden. Das Haltestück 14 seinerseits weist ganz feine axiale Bohrungen 18 von maximal 0.30 mm Durchmesser auf, vorzugsweise aber von bloss 0.1 mm bis 0.25 mm Durchmesser. Der Dorn 13 ragt mit seiner Spitze in das Mündungsloch 8 am Ende der etwa kegelförmigen Spitze 7 des Verschlussteils 3 und verschliesst dieses Mündungsloch 8 dicht.
[0008] Im Gebrauch ist der balgartige Behälter 1 mit einer Flüssigkeit gefüllt, zum Beispiel mit einer Augentropfen-Flüssigkeit. Diese Flüssigkeit gelangt zunächst durch das Rohr 12 und die Bohrungen 27 auch in den Raum zwischen der Membrane 19 und dem Haltestück 14. Der Raum zwischen Adapater 4 und Membrane 19 hingegen bleibt stets trocken und frei von Flüssigkeit. Wird nun der balgartige Behälter 1 gegen die Spendereinrichtung 2 hin zusammengepresst, indem man mit Zeig- und Mittelfinger den als Griffschulter wirkenden, auskragenden Rand 9 umgreift und den Boden 28 des Behälters 1 mit der Handballenfläche gegen die Spendereinrichtung 2 hin drückt, so wird der Balg des Behälters 1 komprimiert. Der Druck im Behälterinnern steigt und es wird Flüssigkeit durch die feinen Bohrungen 18 in die Kammer unterhalb des Haltestücks 14 gepresst. Diese Kammer wirkt dann gewissermassen als Vorratskammer. Infolge des erhöhten Druckes zwischen Membrane 19 und dem Haltestück 14 werden das Rohr 12 und der Dorn 13 in Richtung gegen den Behälter 1 hin geringfügig angehoben, ungefähr um 0.1 mm, gegen den Druck der Druckfeder 20, wobei sich die Halterung 15 am Haltestück 14 leicht elastisch deformiert. Der Dorn 13 wird somit aus dem Mündungsloch 8 zurückgezogen und gibt es frei. Die in der kegelförmigen Spitze 7 des Verschlussteils 3 befindliche Flüssigkeit tropft daher aus dem Mündungsloch 8. Weil die Flüssigkeit in dieser Vorratskammer gegenüber der Atmosphäre drucklos «zwischengelagert» ist, das heisst auf Atmosphärendruck, fliesst sie in vereinzelten abzählbaren Tropfen aus. Es spielt dabei keine Rolle, ob der balgartige Behälter 1 stark oder nur schwach zusammengepresst wird. Der im Behälter 1 aufgebaute Flüssigkeitsdruck vermag den Druck in dieser «Vorratskammer» unmittelbar vor dem Mündungsloch 8 nicht zu erhöhen. Es strömt auch unter erhöhtem Druck bloss etwa soviel Flüssigkeit durch die feine Bohrung 18 in die «Vorratskammer» nach wie aus derselben austropft. Das Tropfen beginnt erst dann, wenn genügend Flüssigkeit in dieser Vorratskammer gesammelt ist. Hier spielen die Kapillarität des Mündungsloches 8 für die spezifische Flüssigkeit sowie auch die Viskosität der tropfenweise auszugebenden Flüssigkeit eine wesentliche Rolle. Das Mündungsloch 8 muss in seiner Dimensionierung - Durchmesser und Länge - an die Viskosität der Flüssigkeit angepasst sein, damit diese tropfenweise aus dem Mündungsloch 8 austritt, mit stets etwa gleichgrossen Tropfen. Für wässrige Flüssigkeiten misst der Durchmesser und die Länge in der Grössenordnung ca. 1 mm.
[0009] Die Fig. 3 zeigt die zweite Variante des Flüssigkeitsbehälters und seiner Spendereinrichtung, sowie deren Bestandteile wiederum in einer Explosionszeichnung. Oben befindet sich der balgartige Behälter 1 mit seinem Boden 28 und seinem Hals 6. Auf diesen Hals ist ein Verschlussteil 3 aufgesetzt und durch Einrastmittel an ihm dichtend gehalten. Dieses Verschlussteil 3 bildet eine Hülse mit oben einem auskragenden, rundum laufenden Rand 9 als Griffschulter. Unten bildet dieses Verschlussteil 3 eine Ringnut 30 mit einer umlaufenden Rille 32 an ihrer inneren Wand. Es folgt als nächstes Teil eine Druckfeder 20, welche in eine Ringnut unten am Verschlussteil 3 einpasst. Das Verschlussteil 3 weist eine zentrale Öffnung 10 auf, in welche von unten das am folgenden Teil angeformte Rohr 12 dichtend einpasst. Dieses nächste Teil bildet eine Muffe 25 mit einer Scheibe 24 als Boden, sowie am oberen Rand einer Auskragung 26. Nach dem Zusammenbau dieser Muffe 25 durch Überstülpen auf das Verschlussteil 3 kommt die Auskragung 26 parallel zum auskragenden Rand 9 zu liegen, das heisst zur Griffschulter am Verschlussteil 3, mit wenig Abstand zu derselben. Die den Boden bildende Scheibe 24 weist zwei konzentrisch angeordnete, bogenförmige Schlitze 29 auf. Das nächste Teil ist ein Haltestück 14 mit einer zentralen, dichten, elastisch deformierbaren Halterung 15 für den unteren Endbereich des Rohres 12 an der Muffe 25. Zuunterst sieht man die etwa kegelförmige Spitze 7 des Verschlussteils mit dem Mündungsloch 8 an der unteren Spitze. Auf der oberen Seite sind zwei Ohren 31 angeformt, welche beim Zusammenbau durch die Schlitze 29 im Boden 24 der Muffe 25 passen und in der Ringnut 30 auf der Unterseite des Verschlussteils 3 an den dort vorhandenen Rillen 32 einrasten.
[0010] Der Zusammenbau wird vollends klar anhand von Fig. 4, welche diese zweite Variante des Flüssigkeitsbehälters und seiner Spendereinrichtung in montiertem Zustand darstellt, nämlich in einem Längsschnitt längs der zentralen Achse. Das Teil mit der kegelförmigen Spitze 7 gehört zum Verschlussteil 3 und wird unter Einschluss der zur Muffe 25 gehörigen Scheibe 24 mit diesem oberen Verschlussteil 3 unter Einrastung zusammengeklickt. Die Muffe 25 umschliesst die Aussenseite des Verschlussteils 3 und ihre Auskragung 26 am oberen Rand ist wenig von der auskragenden Griffschulter des Verschlussteils 3 beabstandet, bloss 0.1 bis 0.3 mm. Im Unterschied zur Konstruktion der ersten Variante nach Fig. 1 und 2 ist hier eine feine Bohrung 18 vorhanden, welche vom unteren Ende des Rohres 12 axial in die Aussenwand des Domes 13 führt und jenseits des Haltestücks 14 auf einer Seite des Domes 13 nach aussen mündet.
[0011] Beim Zusammendrücken des balgartigen Behälters 1 gelangt die Flüssigkeit zunächst durch das Rohr 12 und durch die Bohrung 18 in das Innere der kegelförmigen Spitze 7 des Verschlussstücks. Der Raum zwischen dem oberen Verschlussteil 3 und der Scheibe 24, das heisst der Raum, in welchem sich die Druckfeder 20 befindet, bleibt stets trocken und also frei von Flüssigkeit. Wird nun der balgartige Behälter 1 gegen die Spendereinrichtung 2 hin zusammengepresst, indem man mit Zeig- und Mittelfinger die als Schulter wirkende Auskragung 26 umgreift und den Boden 28 des Behälters 1 mit der Handballenfläche gegen die Spendereinrichtung 2 hin drückt, so wird der Balg des Behälters 1 komprimiert. Der Druck im Behälterinnern steigt und es wird Flüssigkeit durch die feinen Bohrungen 18 in die Kammer unterhalb der Scheibe 24 gepresst, welche Kammer sodann gewissermassen als Vorratskammer wirkt. Gleichzeitig wird die Scheibe 24 gegen die Kraft der Druckfeder 20 geringfügig gegen den Behälter 1 hin gezogen, wodurch der Dom 13 aus dem Mündungsloch 8 zurückgezogen wird, um etwa 0.1 mm. Die Halterung 15 am Haltestück 14, welches Haltestück 14 das Rohr dichtend umschliesst, verformt sich in der Folge ganz geringfügig und elastisch. Der Dorn 13 wird somit aus dem Mündungsloch 8 zurückgezogen und gibt es frei. Die in der kegelförmigen Spitze 7 des Verschlussteils 3 befindliche Flüssigkeit tropft daher aus dem Mündungsloch 8. Weil die Flüssigkeit in dieser Vorratskammer gegenüber der Atmosphäre drucklos «zwischengelagert» ist, das heisst auf Atmosphärendruck, fliesst sie in vereinzelten, abzählbaren Tropfen aus. Es spielt dabei keine Rolle, ob der balgartige Behälter 1 stark oder nur schwach zusammengepresst wird. Der im Behälter 1 aufgebaute Flüssigkeitsdruck vermag den Druck in dieser «Vorratskammer» unmittelbar vor dem Mündungsloch 8 nicht zu erhöhen. Es strömt auch unter erhöhtem Druck bloss etwa soviel Flüssigkeit durch die feine Bohrung 18 in die «Vorratskammer» nach wie aus derselben austropft. Das Tropfen beginnt erst dann, wenn genügend Flüssigkeit in dieser Vorratskammer gesammelt ist. Auch hier spielen die Kapillarität des Mündungsloches 8 für die spezifische Flüssigkeit sowie auch die Viskosität der Flüssigkeit eine wesentliche Rolle. Das Mündungsloch 8 muss in seiner Dimensionierung - Durchmesser und Länge - an die Viskosität der Flüssigkeit angepasst sein, damit diese tropfenweise aus dem Mündungsloch 8 austritt, mit stets etwa gleichgrossen Tropfen.
[0012] Dieser Flüssigkeitsbehälter zum tropfenweisen Spenden des Inhalts bietet mit seiner Spendereinrichtung neben einer definierten Tropfenbildung den Vorteil, dass er auch für Flüssigkeiten ohne Konservierungsmittel geeignet ist. Das heisst, die Spendereinrichtung lässt zu keiner Zeit kontaminierte Umgebungsluft ins Innere einströmen. Sobald durch den Balg kein Druck mehr aufgebaut wird, schliesst der Dorn 13 nämlich das Mündungsloch 8 luftdicht ab. Der Behälter ist aus diesem Grund als Balg ausgelegt, damit er sich bei Entleerung nach und nach zusammenziehen kann, was ja nötig ist, weil keine Luft als Kompensation für das Volumen der austretenden Flüssigkeitstropfen in den Behälter einströmen kann. Andrerseits wirkt der Balg zum Aufbauen des Druckes im Innern, damit erstens Flüssigkeit in den «drucklosen» Vorratsbehälter nachströmt und zweitens der Dorn 13 aus dem Mündungsloch 8 zurückgezogen wird. Der Behälter ist somit ein hermetisch geschlossener, absolut dichter Behälter, aus dem bei Betätigung der Spendereinrichtung einzig Tropfen austreten können, aber niemals Luft oder Flüssigkeit zu irgendeiner Zeit in den Behälter einströmen kann, auch nicht während der Öffnung des Behälters beim Spenden von Tropfen.

Claims (5)

1. Flüssigkeitsbehälter zum tropfenweisen Spenden seines Inhaltes, bestehend aus einem balgartigen, gummielastischen Behälter (1) mit zugehöriger Spendereinrichtung (2), diese bestehend aus einem direkt oder über einen Adapter (4) indirekt dichtend auf den Behälter (1) aufsteckbaren Verschlussteil (3), sodass eine zentrale Ringnut (5) zur Aufnahme des Behälterhalses (6) gebildet ist, und innerhalb der Ringnut (5) eine zentrale Öffnung (10) vorhanden ist, wobei der Verschlussteil (3) an seinem vorderen Ende (11) in eine etwa kegelförmige Spitze (7) mit endseitigem Mündungsloch (8) ausläuft, und der Verschlussteil (3) an seiner hinteren Seite einen rundumlaufenden, auskragenden Rand (9) als Griffschulter bildet, und wobei ein Rohr (12) in der Öffnung (10) dichtend gelagert ist, welches Rohr (12) gegen das Mündungsloch (8) hin in einen dasselbe dichtend verschliessenden Dorn (13) ausläuft, welcher an seinem oberen Ende dichtend von einem Haltestück (14) mit elastisch deformierbarer Halterung (15) umschlossen ist, welches Haltestück (14) auf einer Schulter (16) am vorderen Ende (11) des Verschlussteils (3) oder Adapters (4) ruht, sodass der Dorn (13) im Haltestück (14) sitzend elastisch axial aus dem Mündungsloch (8) ziehbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass rund um den Dorn (13) unterhalb des Haltestücks (14) eine stets unter Atmosphärendruck stehende Vorratskammer (17) gebildet ist, welche einzig über eine kleine Bohrung (18) von maximal 0.30 mm mit dem Raum innerhalb des Rohres (12) verbunden ist, sodass bei infolge Zusammendrückens des balgartigen, gummielastischen Behälters (1) erhöhtem Druck in diesem Behälter (1) und aus dem Mündungsloch (8) zurückgezogenem Dorn (13) nur Flüssigkeit etwa vom Volumen der austretenden Tropfen nachströmt und der atmosphärische Druck in der Vorratskammer (17) aufrechterhalten bleibt.
2. Flüssigkeitsbehälter zum tropfenweisen Spenden seines Inhaltes nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die zugehörige Spendereinrichtung (2) aus einem über einen Adapter (4) indirekt dichtend auf den Behälter (1) aufsteckbaren Verschlussteil (3) besteht, und dass zwischen Adapter (4) und Haltestück (14) eine elastische Membrane (19) eingelegt ist, auf welcher eine gegenüber dem Adapter (4) abgestützte Druckfeder (20) ruht, und wobei das Rohr (12) unterhalb der Membrane (19) mindestens eine radiale Bohrung aufweist, sodass sein Inneres mit dem Raum oberhalb des Haltestücks (14) kommuniziert, und die kleine Bohrung (18) von maximal 0.30 mm Durchmesser das Haltestück (14) durchsetzt.
3. Flüssigkeitsbehälter zum tropfenweisen Spenden seines Inhaltes nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Adapter (4) mittels einer Schnappverschluss-Verbindung dichtend auf den Behälterhals (6) aufsetzbar ist, und der Adapter (4) seinerseits im Verschlussstück (3) dichtend gehalten ist, indem er an seiner Aussenseite umlaufende Rillen (21) aufweist, welche in entsprechende Ringnuten (22) auf der Innenseite des Verschlussteils (3) einrasten.
4. Flüssigkeitsbehälter zum tropfenweisen Spenden seines Inhaltes nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die zugehörige Spendereinrichtung (2) aus einem direkt dichtend auf den Behälter (1) aufsteckbaren Verschlussteil (3) besteht, wobei dessen Ende (11) in eine etwa kegelförmige Spitze (7) mit endseitigem Mündungsloch (8) ausläuft, der Verschlussteil (3) an seiner hinteren Seite einen rundumlaufenden Rand (9) als Griffschulter bildet, weiter dass ein Rohr (12) in der Öffnung (10) des Verschlussteils (3) dichtend gelagert ist, welches Rohr (12) gegen das Mündungsloch (8) hin in einen dasselbe dichtend verschliessenden Dorn (13) ausläuft, wobei eine Bohrung (18) von Innern des Rohres (12) in die Seitenwand des Domes (13) führt und eine Verbindung zwischen Rohrinnerem und Innerem der kegelförmigen Spitze (7) schafft, und welches Rohr (12) an seinem unteren Ende dichtend von einem Haltestück (14) mit elastisch deformierbarer Halterung (15) umschlossen ist, und welches Haltestück (14) auf einer Schulter (16) am vorderen Ende (11) des Verschlussteils (3) ruht, und dass der Dorn (13) und das Röhr (12) über eine Scheibe (24) mit einer Muffe (25) verbunden ist, welche das Verschlussteil (3) umschliesst, und die an ihrem oberen Ende in eine rundumlaufende Auskragung (26) ausläuft, welche mit der Auskragung (9) am Verschlussteil fluchtet.
5. Flüssigkeitsbehälter zum tropfenweisen Spenden seines Inhaltes nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass bei Zusammendrücken des balgartigen Behälters (1) infolge Gegendrucks auf die Auskragung (26) die Muffe (25) und Scheibe (24) mit Rohr (12) und Dorn (13) gegen die Kraft der Druckfeder (20) gegenüber dem Verschlussteil (3) zurückziehbar ist, unter Zurückziehens des Domes (13) aus dem Mündungsloch (8).
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