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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Treibstangenschloss umfassend
einen Riegel mit einem Haken, der in einem Gehäuse schwenkbar montiert ist
zwischen einer Entriegelungslage und einer Verriegelungslage in
welcher der Riegel gesperrt ist, das heißt, dass seine Rückstellung
in die Entriegelungslage bei einem direkten Eingriff auf das Ende des
Riegels verhindert wird, entsprechend der Präambel von Anspruch 1.
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Ein
Treibstangenschloss dieser Art ist insbesondere in dem französischen
Patent Nr. 2 587 752 beschrieben.
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Ein
weiteres Treibstangenschloss dieser Art ist aus Dokument EP-A-0
679 786 bekannt.
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Das
Patent FR-A-2 587 752 beschreibt ein Treibstangenschloss, bei dem
der Riegel mit Haken mit einem Reiter zusammenwirkt, der seinerseits
mit einer Treibstange über
Antriebsmittel und über
Mittel verbunden ist, um den Riegel in der Verriegelungslage zu
sperren, was seine Rückstellung
in die Entriegelungslage: bei einem direkten Eingriff auf den Riegel
verhindert, der beispielsweise bei einem Einbruchsversuch auf diesen
ausgeübt
wird. Die Antriebsmittel gestatten die Schwenkbewegung des Riegels
ausgehend von der Translationsbewegung des durch die Stange betätigten Reiters.
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Das
Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, ein Treibstangenschloss
vorzuschlagen, das einen Riegel umfasst, der mit Hilfe von Mitteln
in der Verriegelungslage gesperrt ist, die gegenüber dem früheren Stand der Technik verbessert
wurden.
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Die
Erfindung sieht somit ein Treibstangenschloss vor, umfassend einen
Riegel mit einem Haken, der in einem Gehäuse schwenkbar zwischen einer
Entriegelungslage und einer gesperrten Verriegelungslage montiert
ist, wobei dieser Riegel mit einem Reiter, der seinerseits mit einer
Treibstange verbunden ist, über
Antriebsmittel und über
Mittel für
das Sperren des Riegels in der gesperrten Verriegelungslage zusammenwirkt,
was seine Rückstellung
in die Entriegelungslage bei einem direkten Eingriff auf diesen
Riegel verhindert, wobei die Antriebsmittel die Schwenkbewegung
des Riegels ausgehend von der Translationsbewegung des durch die
Stange betätigten
Reiters gestatten und Zahneingriffmittel aufweisen.
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Entsprechend
der Erfindung ist dieses Treibstangenschloss dadurch gekennzeichnet,
dass die Antriebsmittel erste und zweite Zahneingriffmittel umfassen,
wobei die ersten Mittel einen fest mit dem Riegel verbundenen und
im wesentlichen auf der Schwenkachse dieses letzten zentrierten
Zahnsektor umfassen, wobei dieser Zahnsektor in den Zähnen einer
fest mit dem Reiter verbundenen Zahnstange bis zu einer Lage hin
eingreift, die einer Entriegelungslage des Riegels entspricht, wobei
die besagten zweiten Zahneingriffmittel, die wie die ersten fest
mit einerseits dem Riegel und andererseits dem Reiter verbunden
sind, dann die Funktion der besagten ersten Zahneingriffmittel übernehmen,
um das Schwenken des Riegels bis in die gesperrte Verriegelungslage
des Riegels fortzusetzen, in der sich der letzte Zahn des Zahnsektors,
der außer
Eingriff mit den Zähnen
der Zahnstange steht, gegenüber
einem Zahn der Zahnstange befindet.
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Bevorzugte
Ausführungsformen
der Erfindung sind Gegenstand der von ihr abhängigen Ansprüche.
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Dank
der obigen Sperrmittel, die von den Antriebsmitteln selbst gebildet
sind, bzw. genauer gesagt von den ersten Zahneingriffmitteln, die
sie aufweisen, wird jegliche Rückstellung
des Riegels in die Entriegelungslage verhindert, beispielsweise
bei einem Einbruchsversuch, bei dem auf das Ende des Riegels Kraft
ausgeübt
wird.
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Bei
einer bevorzugten Ausführungsform
umfassen die zweiten Zahneingriffmittel einen von dem Riegel getragenen
Vorsprung, wobei dieser Vorsprung während der Translationsbewegung
des Reiters und der Drehung des Riegels beweglich ist zwischen einer
Lage, in der dieser Vorsprung relativ zum Reiter frei ist, und einer
Lage, in der er in einen im Reiter vorgesehenen Ausschnitt eingreift,
wobei er die Funktion der besagten ersten Zahneingriffmittel übernimmt,
um die Drehung des Riegels bis in die gesperrte Verriegelungslage
zu sichern.
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Weitere
Besonderheiten und Vorteile der Erfindung gehen aus der nachfolgenden
Beschreibung hervor.
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In
den beiliegenden Zeichnungen, die als nicht abschließend genannte
Beispiele dienen sollen,
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ist 1 eine Ansicht eines Treibstangenschlosses
entsprechend der Erfindung in Entriegelungslage;
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ist 2 eine Ansicht eines Treibstangenschlosses
entsprechend der Erfindung in Verriegelungslage;
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zeigen
die 3, 4 und 5 eine
Lage des Treibstangenschlosses vor der Verriegelungslage, die Verriegelungslage
selbst bzw. eine Lage, die dem Beginn der Entriegelung entspricht.
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Bei
der Ausführung
der 1 und 2 umfasst das Treibstangenschloss
ein sekundäres
Gehäuse 3, in
dessen Innern ein Riegel mit Haken 1 um eine Achse X – X' schwenkbar montiert
ist.
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Dieser
Riegel 1 ist zwischen einer zurückgezogenen Entriegelungslage
(1) und einer ausgetretenen
Verriegelungslage (2)
verschiebbar durch Translationsbewegung der Treibstange 5,
die sich in der Richtung F1, in den Figuren nach links, hinter einer
Stulpschiene 6 verschiebt ausgehend von einem Betätigungsmechanismus,
der in dem Hauptgehäuse
des Treibstangenschlosses angeordnet ist. Dieser Mechanismus lässt sich
entweder über einen
Schlüssel
oder über
einen (nicht dargestellten) Griff betätigen.
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Die
Treibstange 5 ist mit einem Reiter 4 verbunden.
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Der
Riegel 1 umfasst einen im wesentlichen auf der Schwenkachse
X – X' zentrierten Zahnsektor 7,
der in dem dargestellten Ausführungsbeispiel
drei Zähne 12a, 12b, 12c aufweist,
die in den Zähnen 11a, 11b, llc einer
Zahnstange 8 eingreifen, die mit dem Reiter 4 verbunden
ist. Dadurch bewirkt die Translationsbewegung des Reiters 4 mit
Hilfe der ersten Zahneingriffmittel die Schwenkbewegung des Riegels
mit Haken 1.
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Der
Zahnsektor 7 und die Zahnstange 8 werden durch
zweite Zahneingriffmittel ergänzt.
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Ferner
trägt der
Riegel 1 einen Vorsprung 9, der während der
Translationsbewegung des Reiters 4 und der Drehung des
Riegels 1 beweglich ist zwischen einer Lage, in der dieser
Vorsprung 9 relativ zum Reiter 4 frei ist, und
einer Lage, in der er in einen im Reiter 4 vorgesehenen
Ausschnitt 10 eingreift, wobei er die Funktion der besagten
ersten Zahneingriffmittel 7, 8 übernimmt,
um die Drehung des Riegels 1 bis in die gesperrte Verriegelungslage
zu sichern.
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Um
genau zu sein und bezugnehmend auf 2 stützt sich
der Vorsprung 9, der in den im Reiter 4 vorgesehenen
Ausschnitt 10 eingegriffen hat, gegen den hinteren Rand 10b des
Ausschnitts ab und wird durch diesen Rand in die Richtung F1 gedrückt. Es
ist festzustellen, dass in dieser Lage des Vorsprungs 9,
die im wesentlichen dem Ende der Drehung des Riegels 1 auf
seiner Achse X – X' und damit seiner
Verriegelungslage entspricht, der letzte Zahn 11c der Zahnstange 8 und
der letzte Zahn 12c des Zahnsektors 7 einander
gegenüberliegen
und bei einer direkten Einwirkung auf das Ende 2 jegliche umgekehrte
Drehbewegung des Riegels 1 in der Richtung des Pfeils F
verhindern.
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Der
Ausschnitt 10 weist eine bestimmte Breite in der Bewegungsrichtung
des Reiters auf die größer ist
als der Querschnitt des Vorsprungs 9, wodurch eine gewisse
freie Strecke zwischen dem Vorsprung 9 und dem Reiter 4 ermöglicht wird.
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Dieser
Ausschnitt 10, der unmittelbar nach dem letzten Zahn 11c der
Zahnstange 8 vorgesehen ist, weist einen vorderen Rand 10a,
der den letzten Zahn 11c der Zahnstange 8 direkt
fortsetzt, und einen hinteren Rand 10b auf, der dem letzten
Zahn 11c gegenüberliegt
und gegen den sich der Vorsprung 9 in der Verriegelungslage
abstützt.
In der dargestellten Ausführungsform
wird der hintere Rand 10b von einem inneren Rand schräg zum Reiter 4 in
U-Form gebildet.
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Die
Zahnstange 8 kann direkt an dem inneren Rand des Reiters 4 ausgebildet
sein.
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Die
Zahnstange 8 kann auch in einem Teil ausgebildet ist, der
an dem Reiter 4 angebracht ist.
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Anschließend wird
nun die Funktionsweise des vorstehend beschriebenen Treibstangenschlosses
erläutert.
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In
Entriegelungslage befindet sich der Riegel 1 in einer in
das Innere des Gehäuses 3 zurückgezogenen
Lage, wie in 1 angegeben.
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Um
den Riegel 1 in Verriegelungslage zu bringen, wird ein
Griff oder ein schlüsselbetätigter Antrieb
des Schließzylinders
oder dergleichen eines Hauptgehäuses
(nicht dargestellt) gedreht, um die Treibstange 5 und den
Riegel 4 in der Richtung F1 zu verschieben.
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Hierbei
bewirkt der Reiter 4, der sich in der Richtung des Pfeils
F1 der 1 verschiebt,
mit Hilfe der Zahnstange 8 die Drehung des Riegels mit
Haken 1 auf seiner Achse X – X' in der Richtung F2, in den Figuren
im Uhrzeigersinn.
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Gegen
Ende der Drehstrecke des Riegels 1 (siehe 3) springt dieser aus dem Gehäuse 3 hervor.
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Der
letzte Zahn 12c des Zahnsektors 7 befindet sich
noch zwischen den letzten Zähnen 11b, 11c der
Zahnstange 8, wenn der Vorsprung 9 in die Tiefe des
Ausschnitts 10 eindringt.
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Am
Ende der Strecke (siehe 4)
hat der durch die Treibstange 5 in der Richtung F1 betätigte Reiter 4 den
Vorsprung 9 mit Hilfe des hinteren Rands lOb in die Richtung
F1 gedrückt,
um den Riegel 1 weiter in seine ausgetretene Lage in der
Richtung F2, in der Figur im Uhrzeigersinn, schwenken zu lassen.
Bei dieser letzten Schwenkbewegung ist der letzte Zahn 12c des
Zahnsektors 7 aus seiner Eingreiflage und aus dem Raum
zwischen den Zähnen 11b und 11c der
Zahnstange 8 ausgetreten, die sich in der Richtung F1 verschoben
haben, wodurch die in 2 dargestellte
Lage erreicht wurde, in der sich die Zähne llc und 12c gegenüberliegen.
Ferner hat der Vorsprung 9 die Funktion dieses letzten
Zahns 12c übernommen,
um die Schwenkbewegung des Riegels 1 unter der Einwirkung
der Translationsbewegung des Reiters 4 fortzusetzen.
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Dadurch,
dass sich diese Zähne
gegenüberliegen,
wird ein Kniegelenk gebildet, das in der Endphase über seinen
Totpunkt hinaus bewegt ist, wodurch die Drehung des Riegels 1 gesperrt
wird.
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In
der in 4 dargestellten
Lage ist es nämlich
unmöglich,
den Riegel 1 durch Anwendung einer Kraft in der Richtung
des Pfeils F in die Entriegelungslage zu schwenken.
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Eine
auf das Ende des Riegels ausgeübte Kraft,
die dazu neigt, ihn zurückzustellen, überträgt aus diesem
Grund direkt eine Kraft, die im wesentlichen gegen den Boden des
Gehäuses
gerichtet ist. Der Riegel ist in der Verriegelungslage gesichert.
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Die
sich ergebenen Restkräfte,
die dazu neigen, die Zahnstange, folglich den Reiter, wieder nach oben
zu bewegen, werden durch die Sperrung der Treibstange im Hauptbetätigungsgehäuse des Treibstangenschlosses
verhindert, wobei die Treibstange bei der Sperrung des Hauptverschlusses durch
den Schlüssel
beispielsweise direkt hochgezogen wird. Auf diese Weise ergibt sich
eine doppelte Einbruchssicherung.
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Zum
Entriegeln lässt
sich der Riegel 1 nur durch eine Drehung des Griffs oder
des schlüsselbetätigten Antriebs
des Schließzylinders
oder dergleichen des Hauptgehäuses
in der zu der für
die Verriegelung verwendeten Richtung (F2) umgekehrten Richtung
F4, oder anders gesagt, in den Figuren im Gegenuhrzeigersinn, in
seine in 1 gezeigte
zurückgezogene
Lage zurückstellen.
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Unter
Bezug auf 5 bewirkt
die Verschiebung der Treibstange 5 und des Reiters 4 in
der Richtung des Pfeils F3 die Drehung des Riegels 1 in
der Richtung F4 gegen das Innere des Gehäuses 3, und zwar folgendermaßen:
Unter
der Einwirkung der Translationsbewegung des Reiters 4 erreicht
der Vorsprung 9 den Boden des Ausschnitts 10,
indem er von einer Abstützung
gegen den hinteren Rand lOb (siehe 4)
zu einer Abstützung
gegen dessen vorderen Rand 10a übergeht, was eine Leerlaufstrecke
bildet, wodurch das Verlassen der Lage, in der sich die Zähne 11c und 12 gegenüberliegen,
vereinfacht wird. Unter dem Druck des vorderen Rands 10a wird
die Schwenkbewegung des Riegels 1 derart eingeleitet, dass
der Zahn 12c des Zahnsektors nach und nach in Eingriff
mit den Zähnen 11c und llb der
Zahnstange 8 kommt und der Eingriff des Zahnsektors 7 in
die Zahnstange 8 bis zu der in 1 gezeigten Entriegelungslage eingeleitet wird,
in welcher der Zahn 12a des Zahnsektors in den Raum der
Zahnstange 8 eingreift und der Vorsprung 9, der
sich aus dem Ausschnitt 10 gelöst hat, wieder seine freie
Lage im wesentlichen im Anschlag gegen die Treibstange 5 einnimmt.
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Selbstverständlich beschränkt sich
die Erfindung nicht nur auf das gerade beschriebene Beispiel, sondern
lässt zahlreiche Änderungen
zu, ohne dass dabei der Rahmen der Erfindung verlassen wird.
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Ferner
könnten
die zweiten Zahneingriffmittel von sämtlichen Mitteln mit komplementärer Form gebildet
sein, die dem beschriebenen Vorsprung und Ausschnitt entsprechen,
vorausgesetzt, dass ihr Zusammenwirken bewirkt, dass sich der letzte
Zahn des Zahnsektors und ein Zahn der Zahnstange gegenüberliegen.
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Andererseits
beschränkt
sich die Erfindung nicht auf die Ausbildung eines sekundären Gehäuses. Die
Erfindung lässt
sich auf die direkte Betätigung
eines Riegels mit Haken durch eine der Achse X – X' zugeordnete Nuss im Falle eines Hauptgehäuses anwenden;
in diesem Fall betätigt
der Nuss-Riegel mit Haken andere Riegel, die sich außerhalb
des Umfangs des Gehäuses
befinden.