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Die vorliegende Erfindung bezieht
sich auf eine Beschichtungszusammensetzung, die ein mehrfach ungesättigtes
Polymer, ein Polythiol und einen Trockenstoff umfasst.
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US
4,571,420 offenbart eine Zusammensetzung, umfassend ein
Polythiol, ein Polyen und eine Vanadium-Verbindung, die als Trockenstoff
verwendet wird. Diese Zusammensetzung ist eine Beschichtungszusammensetzung
auf Acrylat-Basis, die entworfen wurde, um nach dem Härten flexibel
zu bleiben, und dieselbe ist zur Verwendung als z.B. Dachmastix
geeignet. Die seitenständige
Nichtsättigung
ist gering, was zu einer eingeschränkten Vernetzung führt. Das Äquivalentverhältnis von
Thiol-funktionellen Gruppen zu olefinisch ungesättigten Gruppen ist in dieser
bekannten Zusammensetzung hoch, so dass der Thiol-induzierte Trocknungsmechanismus
vorherrscht und kein oxidatives Trocknen vorliegt. Eine andere Beschichtungszusammensetzung
auf Acrylat-Basis, die acrylische Polyene, Thiole und einen auf
Vanadium basierenden Trockenstoff umfasst, ist aus
US 4,698,385 bekannt. Ein Nachteil
solcher Beschichtungszusammensetzungen auf Acrylat-Basis ist ihre
Instabilität.
Wenn die Komponenten miteinander vermischt sind, reagieren sie sofort.
Die Reaktion ist exotherm und setzt eine große Menge an Wärmeenergie
frei. Die Gebrauchsdauer ist eingeschränkt.
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Um Probleme z.B. der Toxizität, der Klebrigkeit
und der Viskostabilität
zu verhindern und aus wirtschaftlichen Gründen werden in vielen Fällen Beschichtungszusammensetzungen
auf Alkyd-Basis bevorzugt. Diese Beschich tungszusammensetzungen
auf Alkyd-Basis weisen jedoch ein langsames Trocknen auf, verglichen
mit Beschichtungszusammensetzungen auf Acrylat-Basis.
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Die Japanische Patentanmeldung JP-A-2075669
offenbart eine solche Beschichtungszusammensetzung auf Alkyd-Basis,
die ein metallisches Trocknungsmittel und gegebenenfalls ein thiofunktionelles
Silan-Kupplungsmittel umfasst. Das thiofunktionelle Silan-Kupplungsmittel
ist ein Monothiol, welches zugegeben wird, um die Klebeeigenschaften
zu verstärken.
Da das Kupplungsmittel ein Monothiol ist, kann es nicht als Vernetzungsmittel
dienen.
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Die Aufgabe der Erfindung besteht
darin, eine stabile Beschichtungszusammensetzung auf Alkyd-Basis
bereitzustellen, die einerseits eine schnelle Härtung bei niedrigen Temperaturen
aufweist und andererseits eine ausreichend lange Lagerzeit, insbesondere
für Eintopfsysteme,
aufweist.
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Die Aufgabe der Erfindung wird durch
eine Beschichtungszusammensetzung gemäß dem einleitenden Absatz gelöst, die
Folgendes umfasst:
- a. ein oxidativ trocknendes,
mehrfach ungesättigtes
Kondensationsprodukt mit seitenständigen Gruppen in einer Menge
von mehr als 20 Gew.-% des Kondensationsprodukts, wobei die seitenständigen Gruppen
ungesättigte
C-C-Bindungen umfassen,
- b. ein Polythiol mit zwei oder mehreren SH-Gruppen,
- c. einen Trockenstoff,
wobei das Äquivalentverhältnis der
thiofunktionellen Gruppen zu den ungesättigten C-C-Bindungen kleiner
als 0,3 ist.
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Überraschender
Weise wurde gefunden, dass die Zugabe von Thiol-Verbindungen zu
oxidativ trocknenden, mehrfach ungesättigten Kondensationsprodukten
in Gegenwart von Kondensationsprodukten zu einer besseren Härtung bei
niedrigen Temperaturen führt,
verglichen mit den üblichen
Alkyd-Beschichtungszusammensetzungen. Obwohl die Zusammensetzung
gemäß der Erfindung
eine schnelle Härtung
zeigt, wird selbst in Eintopfsystemen eine gute Lagerzeit erhalten.
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Geeignete oxidativ trocknende, mehrfach
ungesättigte
Kondensationsprodukte sind Alkyldharze. Wenigstens ein Teil des
Alkydharzes ist oxidativ trocknend, und zwar als Ergebnis des Einbaus
einer großen
Anzahl von ungesättigten,
aliphatischen Verbindungen, von denen wenigstens ein Teil mehrfach
ungesättigt
ist. Die ungesättigten
aliphatischen Verbindungen sind vorzugsweise ungesättigte Fettsäuren, mehr
bevorzugt mehrfach ungesättigte
Fettsäuren.
Beispiele von Fettsäuren,
die 1 Äquivalent
an ungesättigten
C-C-Bindungen umfassen, sind Myristoleinsäure, Palmitoleinsäure, Ölsäure, Gadoleinsäure, Erucasäure und
Ricinusölsäure und
Mischungen derselben. Beispiele von Fettsäuren, die 2 oder mehr Äquivalente
an ungesättigten C-C-Bindungen
umfassen, schließen
die Folgenden ein: Linolein-Fettsäure, Linolen-Fettsäure, Elaeostearin-Fettsäure, Lican-Fettsäure, Arachidon-Fettsäure, Clupoanodon-Fettsäure, Nisin-Fettsäure und
Mischungen derselben. Fettsäuren,
die konjugierte Doppelbindungen enthaften, wie dehydrarisierte Ricinusöl-Fettsäure, Holzöl-Fettsäure und/oder
Calendulaöl-Fettsäure können auch
verwendet werden. Fettsäuren,
die sich von Sojaöl
ableiten, sind besonders geeignet.
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Beispiele geeigneter, zweiwertiger
Polyol-Verbindungen sind Ethylenglycol, 1,3-Propandiol, 1,6-Hexandiol, 1,12-Dodecandiol,
3-Methyl-1,5-pentandiol, 2,2,4-Trimethyl-1,6-hexandiol,
2,2-Dimethyl-1,3-propandiol und 2-Methyl-2-cyclohexyl-1,3-propandiol.
Beispiele geeigneter Triole sind Glycerin, Trimethylolethan und Trimethylolpropan.
Geeignete Polyole mit mehr als 3 Hydroxylgruppen sind Pentaerythrit,
Sorbit und Veretherungsprodukte der in Frage kommenden Verbindungen,
wie Di-trimethylolpropan und Di-, Tri- und Tetrapentaerythrit. Vorzugsweise
werden Verbindungen verwendet, die 3–12 Kohlenstoffatome aufweisen,
wie z.B. Glycerin, Pentaerythrit und/oder Dipentaerythrit.
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Alternativ oder zusätzlich dazu
können
Polycarbonsäuren
als Bausteine für
die oxidativ trocknenden, mehrfach ungesättigten Kondensationsprodukte
verwendet werden. Beispiele geeigneter Polycarbonsäuren schließen die
Folgenden ein: Phthalsäure,
Citronensäure,
Fumarsäure,
Mesaconsäure,
Maleinsäure,
Citraconsäure,
Isophthalsäure,
Terephthalsäure,
5-tert-Butylisophthalsäure,
Trimellithsäure,
Pyromellithsäure, Bernsteinsäure, Adipinsäure, 2,2,4-Trimethyladipin säure, Azelainsäure, dimerisierte
Fettsäuren,
Cyclopentan-1,2-dicarbonsäure,
Cyclohexan-1,2-dicarbonsäure,
4-Methylcyclohexan-1,2-dicarbonsäure,
Tetrahydrophthalsäure,
endo-Methylencyclohexan-1,2-dicarbonsäure, Butan-1,2,3,4-tetracarbonsäure, endo-Isopropyliden-cyclohexan-1,2-dicarbonsäure, Cyclohexan-1,2,4,5-tetracarbonsäure und
Butan-1,2,3,4-tetracarbonsäure.
Falls es erwünscht
ist, können
die in Frage kommenden Carbonsäuren
als Anhydride oder in Form eines Esters verwendet werden, z.B. ein
Ester eines Alkohols mit 1–4
Kohlenstoffatomen.
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Gegebenenfalls kann das oxidativ
trocknende, mehrfach ungesättigte
Kondensationsprodukt andere Bausteine enthalten, die z.B. von Monocarbonsäuren wie
Pivalinsäure,
2-Ethylhexansäure,
Laurinsäure,
Palmitinsäure,
Stearinsäure,
4-Tert-butylbenzoesäure,
Cyclopentancarbonsäure,
Naphthensäure,
Cyclohexancarbonsäure,
2,4-Dimethylbenzoesäure,
2-Methylbenzoesäure,
Benzoesäure,
2,2-Dimethylolpropionsäure, Tetrahydrobenzoesäure und
hydrierter oder nicht hydrierter Abietinsäure oder deren Isomer stammen
können. Falls
es erwünscht
ist, können
die in Frage kommenden Monocarbonsäuren vollständig oder teilweise als Triglycerid,
z.B. als pflanzliches Öl,
bei der Herstellung des Alkydharzes verwendet werden. Falls es erwünscht ist,
können
Mischungen von zweien oder mehreren solcher Monocarbonsäuren oder
solcher Triglyceride verwendet werden.
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Gegebenenfalls können Isocyanate auch als Bausteine
für das
oxidativ trocknende, mehrfach ungesättigte Kondensationsprodukt
verwendet werden. Geeignete Isocyanate sind z.B. Diisocyanate wie
1,6-Hexandiisocyanat, Isophorondiisocyanat, Toluoldiisocyanat, Diphenyldiisocyanat
und Dicyclohexylmethandiisocyanat. Triisocyanate können auch
verwendet werden.
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Die ungesättigten Gruppen in dem oxidativ
trocknenden, mehrfach ungesättigten
Kondensationsprodukt werden vorzugsweise durch die Fettsäuren eingeführt, sie
können
aber alternativ oder zusätzlich
dazu durch eines oder mehrere der Polyole, Carbonsäuren oder
Anhydride oder andere verwendete Bausteine wie Fettmonoalkohole
eingeführt
werden.
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Das oxidativ trocknende, mehrfach
ungesättigte
Kondensationsprodukt hat Seitengruppen in einer Menge von mehr als
20 %, vorzugsweise von mehr als 50 Gew.-% des Kondensationsprodukts.
Eine Menge von mehr als 65 % wird noch mehr bevorzugt.
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Ein spezielles Beispiel eines geeigneten
Alkyds ist das Kondensationsprodukt von Sojaöl, Phthalsäureanhydrid und Pentaerythtrit.
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Die Alkydharze können durch direkte Veresterung
der Bestandteil-bildenden Komponenten erhalten werden, mit der Option,
dass ein Teil dieser Komponenten bereits in Esterdiole oder Polyesterdiole
umgewandelt wurde. Alternativ dazu können die ungesättigten
Fettsäuren
in Form eines trocknenden Öls
zugegeben werden, wie Sonnenblumenöl, Leinsamenöl, Tunfischöl, dehydratisiertes
Ricinusöl,
Cocosnussöl
und dehydratisiertes Cocosnussöl.
Die Umesterung mit den Polyolen und gegebenenfalls anderen Bausteinen
ergibt dann das fertige Alkydharz. Diese Umesterung findet im Allgemeinen
bei einer Temperatur im Bereich von 115–250 °C statt, wobei gegebenenfalls
auch Lösungsmitteln
wie Toluol und/oder Xylol vorliegen können. Die Umsetzung wird im
Allgemeinen in Gegenwart einer katalytischen Menge eines Umesterungskatalysators durchgeführt. Beispiele
von Umesterungskatalysatoren, die zur Verwendung geeignet sind,
schließen
die Folgenden ein: p-Toluolsulfonsäure, eine basische Verbindung
wie ein Amin oder Verbindungen wie Calciumoxid, Zinkoxid, Tetraisopropylorthotitanat,
Dibutylzinnoxid und Triphenylbenzylphosphoniumchlorid.
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Vorzugsweise umfasst die Beschichtungszusammensetzung
70–99
Gew.-%, mehr bevorzugt 80–97 Gew.-%
oxidativ trocknende, mehrfach ungesättigte Kondensationsprodukte,
bezogen auf das Gesamtgewicht an festem Harz. Die Molmasse der oxidativ
trocknenden, mehrfach ungesättigten
Kondensationsprodukte kann z.B. zwischen 150 und 80 000, vorzugsweise
zwischen 500 und 20 000 liegen.
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Beispiele geeigneter Thiol-Verbindungen
schließen
die Folgenden ein: die Ester der Thioglycolsäure, 2-Mercaptopropionsäure oder
3-Mercaptopropionsäure
mit Polyolen wie Glycolen, Pentaerythtrit, Dipentaerythtrit und
Trimethylolpropan, und gegebenenfalls einer Fettsäure wie
z.B. Ölsäure, Stearinsäure, Isononansäure oder
Sonnenblumen-Fettsäure,
sie sind aber nicht auf dieselben beschränkt. Spezielle Beispiele geeigneter
Thiol-Verbindungen sind Ethylenglycol-bis(thioglycolat, Ethylenglycol-bis(2-mercaptopropionat),
Ethylenglycol-bis(3-mercaptopropionat), Pentaerythtrit-tetrakis(thioglycolat),
Pentaerythtrit-tetrakis(2-mercaptopropionat), Pentaerythtrit-tetrakis(3-mercaptopropionat),
Trimethylolpropan-tris(2-mercaptopropionat), Trimethylolpropan-tris(3-mercaptopropionat)
und das Kondensationsprodukt von Di-trimethylolpropan, 2,2-Dimethylolpropionsäure, Stearinsäure und
3-Mercaptopropionsäure.
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Vorzugsweise umfasst die Beschichtungszusammensetzung
1–30 Gew.-%
Thiol-Verbindungen,
bezogen auf das Gesamtgewicht des festen Harzes, mehr bevorzugt
3 – 20
Gew.-% Thiol-Verbindungen. Die Thiole können z.B. eine Molmasse von
50–20
000 haben.
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Alternativ dazu können das oxidativ trocknende,
mehrfach ungesättigte
Kondensationsprodukt und die Thiol-Verbindung im gleichen Copolymer
verkörpert
sein, falls dies erwünscht
ist.
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Das Verhältnis zwischen der Anzahl der
SH-funktionellen Gruppen und der ungesättigten C-C-Doppelbindungen
ist kleiner als 0,3 und liegt vorzugsweise zwischen 0,01 und 0,25,
mehr bevorzugt zwischen 0,05 und 0,15.
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Beispiele geeigneter Trockenstoffe
sind Metallsalze von aliphatischen Säuren, einschließlich cycloaliphatischer
Säuren
oder aromatischer Säuren,
wie Ethylhexansäure,
Octansäure
und Naphthensäure,
wobei das Metall z.B. Cobalt, Mangan, Blei, Vanadium, Eisen, Zirconium,
Calcium, Kupfer, Kalium, Lithium, Zink, Aluminium, Magnesium, Bismut
oder ein Seltenerdmetall ist. Alternativ dazu kann der Trockenstoff
aus Metalloxid-acetylacetonaten, Metall-acetylacetonaten, Metallchloriden,
Metallsulfaten und Metallalkoholaten ausgewählt werden, wobei das Metall
z.B. aus den oben erwähnten
Metallen ausgewählt
ist. Typischerweise werden Mischungen von Trockenstoffen verwendet.
Die Trockenstoffe (berechnet als Metall) werden typischerweise in einer
Menge von 0,001–3
Gew.-% verwendet, bezogen auf den Gesamtgehalt an Bindemittel-Feststoffen.
Vanadium-Verbindungen
und Mangan-Verbindungen werden bevorzugt.
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Die Zusammensetzung der Erfindung
kann als Klarlack verwendet werden oder kann Pigmente enthalten.
Beispiele von Pigmenten, die zur Verwendung geeignet sind, sind
Metalloxide wie Titandioxid oder Eisenoxid oder andere anorganische
oder organische Pigmente.
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Die Beschichtungszusammensetzung
kann weiterhin ein oder mehrere Additive enthalten, wie UV-Stabilisatoren,
Co-Lösungsmittel,
Dispergiermittel, Tenside, Inhibitoren, Füllstoffe, antistatische Mittel, Flammverzögerungsmittel,
Gleitmittel, Antischaummittel, Streckmittel, Weichmacher, Frostschutzmittel,
Wachse, Verdickungsmittel, Thixotropiermittel usw. Weiterhin kann
die Beschichtungszusammensetzung gemäß der Erfindung gegebenenfalls
verschiedene Antioxidationsmittel und Hautverhütungsmittel umfassen, die in
der Technik der Formulierung von Beschichtungszusammensetzungen
bekannt sind, z.B.:
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- – Phenol-Derivate,
z.B. Pyrogallol, 2,6-Di-tert-butylhydroxytoluol, Hydrochinon, Octadecyl-3-(3,5-di-tert-butyl-4-hydroxyphenyl)propionat – Irganox® 1076
(erhältlich
von Ciba SC), Bis(2-mercapto-ethyl)-(3-(3,5-di-tert-butyl-4-hydroxyphenyl)propionat)sulfid – Irganox® 1035
(erhältlich
von Ciba SC), Monomethylether von Hydrochinon, Propenylphenol, 4-Acetoxystyrol,
Iso-eugenol, Laurylgallat;
- – Sulfide,
z.B. Phenothiazin, Dodecylsulphid, Di(dodecyl)thiodipropionat;
- – Phosphine,
z.B. Trimethylphosphin, Tri-n-octylphosphin, Triphenylphosphin;
- – Phosphite,
z.B. Trimethylphosphit, Triphenylphosphit, Tris(nonylphenyl)phosphit,
Ethyl-bis(2,4-di-tert-butyl-6-methylphenyl)phosphit – Irgafos® 38
(erhältlich
von Ciba SC), Tris(2,4-di-tert-butylphenyl)phosphit – Irgafos® 168
(erhältlich
von Ciba SC), Bis(2,4-di-tert-butylphenyl)pentadiphosphit – Ultranox® 626
(erhältlich von
General Electric);
- – Phosphonite,
z.B. Tetrakis(2,4-di-tert-butylphenyl)(1,1-biphenyl)-4,4'diyl-bisphosphonit – Irgafos® P-EPQ (erhältlich von
Ciba SC);
- – Dioxo-Verbindungen,
z.B. 2,4-Pentandion, Dibenzoylmethan, 2,4-Hexandion, 1,3-Cyclohexandion,
Oxopropionsäure,
2-Methyl-3-oxobernsteinsäurediethylester,
Oxalessigsäure;
- – Oxime,
z.B. Butanonoxim, Butyraldehydoxim, Cyclohexanonoxim;
- – Hydroxyaceton,
Diethylhydroxylamin, 3,5-Dimethylpyrazol, Ascorbinsäure, Lichtstabilisatoren
aus gehinderten Aminen (HALS), z.B. Tinuvin® 123
und Tinuvin® 292
(erhältlich
von Ciba SC), 2,3-Butendiol, Dibenzoyloxybuten, Dibenzylthiocarbaminsäure-Zinksalz,
Vitamin E, Vitamin-E-acetat, unterphosphorige Säure, 2-Butylbenzofuran, 3,4-Dihydro-2-ethoxy-2H-pyran,
Dodecylmercaptan, Dicyclopentadien.
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Beschichtungszusammensetzungen gemäß der Erfindung
können
gegebenenfalls verschiedene die Trocknung beschleunigende Komplexbildner
enthalten, die in der Technik der Formulierung von Beschichtungszusammensetzungen
bekannt sind, z.B. 2,2'-Bipyridyl
und 1,10-Phenantrolin. Vorzugsweise werden die Komplexbildner in
einer Menge von 0–3
Gew.-%, vorzugsweise von 0,1–1,5
Gew.-%, bezogen auf das Gewicht des gesamten Bindemittels, zugegeben.
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Die Beschichtungszusammensetzung
gemäß der vorliegenden
Erfindung kann als Beschichtungszusammensetzung mit hohem Feststoffgehalt
verwendet werden, die 0–40
Gew.-%, vorzugsweise 0–30
Gew.-% Lösungsmittel
umfasst. Sie ist jedoch auch für
konventionelle Beschichtungszusammensetzungen mit einem höheren Gehalt
an Lösungsmitteln
geeignet. Alternativ dazu kann die Zusammensetzung als wässrige Beschichtungszusammensetzung
verwendet werden.
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Die Beschichtungszusammensetzung
gemäß der vorliegenden
Erfindung kann durch herkömmliche Verfahren
aufgetragen werden, einschließlich
des Streichens, des Walzenbeschichtens, des Sprühbeschichtens. oder des Eintauchens.
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Die Zusammensetzung kann als Einkomponenten-Beschichtungszusammensetzung
gelagert werden. Alternativ dazu kann die Beschichtungszusammensetzung
in Form von zwei oder mehreren Komponenten gelagert werden, die
vor der Verwendung vermischt werden.
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Die Beschichtungszusammensetzung
gemäß der Erfindung
ist besonders zur Verwendung als dekorative Beschichtung oder als
Heimwerker-Beschichtung geeignet, z.B. für Holzsubstrate wie Fenster-
oder Türrahmen,
sie kann aber auch in der Industrie verwendet werden, insbesondere
für Holzsubstrate.
Die Beschichtungszusammensetzung kann auch für Substrate aus Metall, Beton,
Kunststoff oder anderen Materialien verwendet werden.
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Die Erfindung wird weiterhin durch
die folgenden Beispiele beschrieben und erläutert. In diesen Beispielen
liegen die nachstehend aufgeführten
Zusammensetzungen vor, wie angegeben ist.
Mn
12 Cem-All® LC | Trockenstoff,
umfassend 12 Gew.-% Mangan, der im Handel von OMG erhältlich ist; |
Cur-RX® | Trockenstoff,
umfassend 4 Gew.-% Vanadium, der im Handel von OMG erhältlich ist; |
Dri-RX® 19
LC-E | Härtungsbeschleuniger,
umfassend 19 Gew.-% 2,2'-Bipyridyl, der im
Handel von OMG erhältlich
ist; |
Zr
18 Hex-Cem® | Trockenstoff,
umfassend 18 Gew.-% Zirconium, der im Handel von OMG erhältlich ist; |
Nuodex
Combi APB® | Trockenstoff-Zusammensetzung,
umfassend 7,5 Gew.-% Metall-Trockner (Cobalt, Zirconium und Calcium),
die im Handel von Servo Delden BV, Delden, Niederlande erhältlich ist; |
Setal®270 | ein
konventionelles Alkydharz, basierend auf Sojaöl, Pentaerythrit und Phthalsäureanhydrid
mit einem Feststoffgehalt von etwa 70 % in Lackbenzin, das ungesättigte Seitengruppen
in einer Menge von etwa 59 Gew.-% des Kondensationsprodukts aufweist.
Setal® 270
ist im Handel von Akzo Nobel Resins, Bergen op Zoom, Niederlande
erhältlich; |
Setal® 293 | ein
lösungsmittelfreies
Alkydharz, basierend auf Pentaerythrit und ungesättigten Fettsäuren, die
sich von Sonnenblumenöl
ableiten, das ungesättigte
Seitengruppen in einer Menge von etwa 76 Gew.-% des Kondensationsprodukts
aufweist. Setal® 293
ist im Handel von Akzo Nobel Resins, Bergen op Zoom, Niederlande
erhältlich; |
Shellsol® D40 | Lösungsmittel,
das im Handel von Shell erhältlich
ist; |
Synolac®6094 | ein
Alkydharz mit hohem Feststoffgehalt, basierend auf Linol-Fettsäure, mit
einem Feststoffgehalt von etwa 88 % in isoparaffinischem Lösungsmittel,
das ungesättigte
Seitengruppen in einer Menge von etwa 70 Gew.-% des Kondensationsprodukts
aufweist. Synolac® 6094 ist im Handel von
Cray Valley Ltd., United Kingdom erhältlich. |
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In den Beispielen werden die folgenden
Abkürzungen
verwendet:
PT3MP | Pentaerythrittetrakis(3-mercaptopropionat),
eine Thiol-Verbindung, die im Handel von Aldrich erhältlich ist; |
PVC | Pigment-Volumenkonzentration. |
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Im Folgenden basieren die Gewichtsprozente
auf dem Gesamtgewicht des Feststoffgehalts des Bindemittels, bestehend
aus den Polykondensationsprodukten und den Thiol-Verbindungen, die
in der betreffenden Zusammensetzung vorliegen. Wenn die Mengen in
Gewichtsteilen (pbw) angegeben sind, wird die Menge an gesamtem
Bindemittel (Thiol-Verbindung plus mehrfach ungesättigtes
Kondensationsprodukt) auf 100 Gewichtsteile eingestellt.
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Die Trocknungszeit wurde wie folgt
gemessen. Die Beschichtungszusammensetzung wurde mit einem Ziehblock
auf eine Glasplatte aufgetragen. Die Härtung erfolgte bei 10 °C und 80
% relativer Feuchtigkeit in einem klimatisierten Raum unter TL-055
Licht. Die Trocknung wurde durch ein BK Drying Recorder getestet. Die
auf diese Weise erhaltenen Ergebnisse können wie folgt klassifiziert
werden:
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Phase 1: die Linie, die durch den
Stift gezogen wurde, schließt
sich wieder ("Wartezeit")
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Phase 2: der Stift zieht eine verkratzte
Linie ("staubfrei")
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Phase 3: der Stift zieht eine gerade
Linie im Lack, die sich nicht wieder schließt ("klebrigkeitsfreie Zeit")
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Reaktionsprodukt A – Thiol-Verbindung
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Eine Thiol-Verbindung wurde auf folgende
Weise hergestellt: 118,6 g Di(trimethylolpropan) und 508,2 g 2,2-Dimethylolpropionsäure wurden
in einen Reaktionskolben gegeben, der mit einem Rührer, einem
Stickstoffeinlass, einem Thermoelement, einem Vigreux®-Kühler und
einer Dean-Stark®-Apparatur versehen ist.
Die Mischung wurde unter Verwendung von 14,4 g p-Toluolsulfonsäure als
Katalysator bei 140 °C
verestert. Sobald die Wasser-Destillation aufhörte, wurde ein Vakuum angelegt,
um Wasser zu entfernen. Nach dem Erreichen einer Säurezahl
von weniger als 10 wurden 698,4 g Stearinsäure zugegeben, während die
Temperatur der Mischung oberhalb von 110 °C gehalten wurde. Dann wurden
5 Gew.-% Xylol zugegeben, und 289 g 3-Mercaptopropionsäure wurden
während
einer Zeitspanne von 1 Stunde zudosiert, während die Temperatur von 120 °C auf 140 °C erhöht wurde.
Weitere 5 Gew.-% Xylol wurden zugegeben, und die Mischung wurde unter
reduziertem Druck unter Rückfluss
sieden gelassen. Nach einigen Stunden wurden weitere 7,2 g p-Toluolsulfonsäure zugegeben,
und die Mischung wurde sieden gelassen, bis eine Säurezahl
von weniger als 10 erreicht wurde. Dann wurden 4,6 g Lithiumcarbonat
zugegeben, und nach einem 30 Minuten andauernden Rühren wurden
233 g Lackbenzin zugefügt.
Das Harz wurde gekühlt
und mit einem Druckfilter unter Verwendung eines Clarcel®-Filterhilfsmittels,
das von Elf Atochem erhältlich
ist, filtriert. Das sich ergebende Harz hatte einen Feststoffgehalt
von 85,6 Gew.-% und eine Säurezahl
von 8,4 mg KOH/g bezogen auf Feststoffe. Die Viskosität wurde
bei 23 °C
gemessen und betrug 1,42 Pa·s.
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Reaktionsprodukt B – Thiol-Verbindung
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Eine Thiol-Verbindung wurden durch
Kondensation von Ditrimethylolpropan, 2,2-Dimethylolpropionsäure, Isononansäure und
3-Mercaptopropionsäure
hergestellt. Der Feststoffgehalt der Thiol-Verbindung war 86 Gew.-%.
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Reaktionsprodukt C – Zusammensetzung
auf Alkyd-Basis mit hohem Feststoffgehalt
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Ein Alkyd mit hohem Feststoffgehalt
wurde aus Sonnenblumen-Fettsäure
mit einem Ölgehalt
von 74 % und einem Feststoffgehalt von 90 Gew.-% in Lackbenzin mit
einer Viskosität
von 6,3 Pa·s
bei 23 °C
hergestellt. Das sich ergebende Alkyd mit hohem Feststoffgehalt
umfasst ungesättigte
Seitengruppen in einer Menge von etwa 66 Gew.-% des Kondensationsprodukts.
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Konventionelle Zusammensetzungen
auf Alkyd-Basis – Beispiel
1, Vergleichsbeispiele A und B
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Im Beispiel 1 wurde eine pigmentfreie
Klarlack-Formulierung gemäß der in
der Tabelle 1 angegebenen Formulierung hergestellt. Die Vergleichsbeispiele
A und B mit thiolfreien Zusammensetzungen auf Alkyd-Basis wurden
formuliert, wie in der Tabelle 1 angegeben ist. Das verwendete Lösungsmittel
war Shellsol® D40.
Der Feststoffgehalt für
alle drei Formulierungen wurde berechnet und betrug etwa 60 Gew.-%
der vollständigen Formulierung.
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Das Äquivalentverhältnis von
Thiol-funktionellen Gruppen zu ungesättigten C-C-Bindungen wurde berechnet und betrug
etwa 0,06 für
Beispiel 1.
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Im Vergleichsbeispiel A wurde Nuodex
Combi APB® als
Trockenstoff verwendet. Im Vergleichsbeispiel B und im Beispiel
1 wurde Cur-RX® als
Trockenstoff verwendet.
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Tabelle
1 – Konventionelle
Alkyde
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Zusammensetzungen auf
Alkyd-Basis mit hohem Feststoffgehalt – Beispiele 2 und 3, Vergleichsbeispiele
C, D, E und F
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In den Beispielen 2 und 3 wurde eine
pigmentfreie Klarlack-Formulierung (PVC = 0 %) gemäß den in der
Tabelle 2 angegebenen Formulierungen hergestellt.
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In den Vergleichsbeispielen C und
D wurde das gleiche Alkyd mit hohem Feststoffgehalt wie im Beispiel
2 verwendet. Im Vergleichsbeispiel C wurde Nuodex Combi APB® als
Trockenstoff verwendet. Im Vergleichsbeispiel D und im Beispiel
2 basierte der Trockenstoff auf Vanadium (Cur-RX®).
Das verwendete Lösungsmittel
war Shellsol® D40.
Der Feststoffgehalt für
alle drei Formulierungen wurde berechnet und betrug etwa 81 – 85 Gew.-%
der vollständigen
Formulierung.
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In den Vergleichsbeispielen E und
F wurde das gleiche Alkyd mit hohem Feststoffgehalt verwendet wie im
Beispiel 3. Im Vergleichsbeispiel E wurde Nuodex Combi APB® als
Trockenstoff verwendet. Der im Vergleichsbeispiel F und im Beispiel
3 verwendete Trockenstoff basierte auf Vanadium (Cur-RX®).
Das verwendete Lösungsmittel
war Shellsol® D40.
Der Feststoffgehalt für
alle drei Formulierungen wurde berechnet und betrug etwa 78 Gew.-%
der vollständigen
Formulierung.
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Das Äquivalentverhältnis von
Thiol-funktionellen Gruppen zu ungesättigten C-C-Bindungen wurde berechnet und betrug
etwa 0,05 für
Beispiel 2 und Beispiel 3.
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Abänderung des Thiol-Gehalts – Beispiele
4 und 5, Vergleichsbeispiele G und H
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In den Beispielen 4 und 5 und in
den Vergleichsbeispielen G und H wurden Zusammensetzungen hergestellt,
die eine Pigment-Volumen-Konzentration (PVC) von 15 %, bezogen auf
das Alkyd-Reaktionsprodukt C mit hohem Feststoffgehalt, umfassen.
In den Beispielen 4 und 5 und im Vergleichsbeispiel G wurde Cur-RX® als
Trockenstoff verwendet und Dri-RX® wurde
als Beschleuniger verwendet. Das verwendete Lösungsmittel war Lackbenzin.
Der berechnete Feststoffgehalt betrug etwa 78–82 Gew.-% der vollständigen Formulierung.
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Das Äquivalentverhältnis von
Thiol-funktionellen Gruppen zu ungesättigten C-C-Bindungen wurde berechnet und betrug
etwa 0,04 für
Beispiel 4 und etwa 0,08 für
Beispiel 5.
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Tabelle
3 – Abänderung
der Menge des Thiolharzes
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Wie aus den Ergebnissen dieser Beispiele
ersichtlich ist, führt
eine Zunahme der Menge an Thiolharz zu einer Abnahme der Trocknungszeit.
Obwohl kein Thiolharz lange Trocknungszeiten bildet, ergibt das
Anwenden von nur 7 Gew.-% des Thiolharzes eine äußerst starke Zunahme der Trocknungsgeschwindigkeit.
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Abänderung des Trockenstoffgehalts – Beispiele
6,7 und 8, Vergleichsbeispiel
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In den Beispielen 6, 7 und 8 und
im Vergleichsbeispiel I wurde eine weiß pigmentierte Formulierung (PVC
= 15 %) hergestellt, die aus Folgendem besteht:
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- – 7
Gew.-% des Reaktionsproduktes A
- – 93
Gew.-% des Reaktionsproduktes C
- – 2
Mol-Äquivalent
2,2'-Bipyridyl (Dri-RX®,
OMG), bezogen auf V-Gehalt
- – 20
Mol-Äquivalent
Butanonoxim, bezogen auf V-Gehalt.
-
Die Menge an Vanadium-Trockenstoff
(Cur-RX®,
OMG) variierte gemäß dem Beispiel.
Das verwendete Lösungsmittel
war Lackbenzin. Der Feststoffgehalt wurde berechnet und betrug etwa
82–86
Gew.-% der vollständigen
Formulierung.
-
Das Äquivalentverhältnis von
Thiol-funktionellen Gruppen zu ungesättigten C-C-Bindungen wurde berechnet und betrug
etwa 0,04 für
die Beispiele 6, 7 und 8. Der gleiche Wert wurde für das Vergleichsbeispiel
I berechnet.
-
Tabelle
4 – Abänderung
der Menge der Trockenstoffe
-
Die Ergebnisse zeigen, dass eine
Erhöhung
der Menge an Vanadium zu einer Abnahme der Trocknungszeiten führt.
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Abänderung der Trockenstoffe – Beispiel
9 – 14,
Vergleichsbeispiele J und K
-
In den Beispielen 9–14 wurde
eine weiß pigmentierte
Formulierung (PVC = 15 %) aus 17 pbw des Reaktionsprodukts A, 83
pbw des Reaktionsprodukts C und 1,0 pbw Butanonoxim hergestellt.
In den Vergleichsbeispielen J und K wurde die gleiche Formulierung
verwendet, außer
dass keine Thiol-Verbindung zugegeben wurde.
-
In den Beispielen 9, 10 und 11 und
im Vergleichsbeispiel J wurde Cur-RX® bis
zu einem Vanadiumgehalt von 0,05 pbw zugegeben. Der Feststoffgehalt
in diesen Beispielen wurde berechnet und betrug etwa 85–87 Gew.-%
der Formulierung als Ganzes gesehen. Das verwendete Lösungsmittel
war Lackbenzin.
-
In den Beispielen 12, 13 und 14 und
im Vergleichsbeispiel K wurde Mn 12 Cem-All® LC
bis zu einem Mangangehalt von 0,05 pbw zugegeben. Der Feststoffgehalt
in diesen Beispielen wurde berechnet und betrug etwa 71–74 Gew.-%
der Formulierung als Ganzes gesehen. Das verwendete Lösungsmittel
war Shellsol® D40.
-
In den Beispielen 10, 12, 13 und
14 und in den Vergleichsbeispielen J und K wurde Dri-RX® bis
zu einem 2,2'-Bipyridyl-Gehalt
von 0,3 pbw zugegeben: Weiterhin wurden in den Beispielen 11 und
14 und in den Vergleichsbeispielen J und K Zr 18 Hex-Cem® bis
zu einem Zirconiumgehalt von 0,6 pbw zugegeben.
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Das Äquivalentverhältnis von
Thiol-funktionellen Gruppen zu ungesättigten C-C-Bindungen wurde berechnet und betrug
etwa 0,1 für
die Beispiele 9–14.
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Tabelle
5 – Abänderung
des Typs des Trockenstoffs
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Die Ergebnisse in der Tabelle 5 zeigen,
dass die Zugabe von Komplexbildnern wie 2,2'-Bipyridyl für die Trocknungsgeschwindigkeit
vorteilhaft ist.
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Abänderung der Thiol-Verbindung – Beispiele
15, 16 und 17
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Für
die Beispiele 15, 16 und 17 wurde eine Klarlack-Formulierung (PVC
= 0 %) hergestellt. Im Beispiel 15 wurden 12 Gew.-% des Reaktionsprodukts
B und 88 Gew.-% des Reaktionsprodukts C verwendet. Im Beispiel 16
umfasste die Formulierung 5 Gew.-% PT3MP und 95 Gew.-% des Reaktionsprodukts
C. Im Beispiel 17 wurden 7 Gew.-% des Reaktionsprodukts A und 93
Gew.-% des Reaktionsprodukts C verwendet.
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In den drei Beispielen wurde Cur-RX® bis
zu einem Vanadiumgehalt von 0,04 Gew.-%, bezogen auf das gesamte
Bindemittel, zugegeben, und Dri-RX® wurde
bis zu einem 2,2'-Bipyridyl-Gehalt
von 0,24 Gew.-% zugegeben. Weiterhin wurden 1,0 Gew.-% Butanonoxim
zugefügt.
-
Das Äquivalentverhältnis von
Thiol-funktionellen Gruppen zu ungesättigten C-C-Bindungen wurde berechnet und betrug
etwa 0,12 für
Beispiel 15, etwa 0,09 für
Beispiel 16 und etwa 0,04 für
Beispiel 17. Der Feststoffgehalt in den Beispielen 15 und 16 wurde
berechnet und betrug 75 Gew.-% der Formulierung als Ganzes gesehen.
Im Beispiel 17 wurde der Feststoffgehalt berechnet und betrug 77
%. Das verwendete Lösungsmittel war
Shellsol® D40.
Die Ergebnisse der Trocknungstests sind in der Tabelle 6 aufgeführt.
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Tabelle
6 - Abänderung
des Typs des Thiolharzes