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GEBIET DER
ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf flexible Beutel des Typs,
der gewöhnlich
zur Aufbewahrung und/oder zur Zubereitung von verschiedenen Lebensmittelteilen
und/oder -materialien verwendet wird.
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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Flexible
Beutel, insbesondere solche, die aus vergleichsweise preiswerten
polymeren Materialien hergestellt werden, wurden in weitem Umfang
für die
Aufbewahrung und/oder die Zubereitung verschiedener Lebensmittelstücke und/oder
-materialien verwendet.
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Wie
hier verwendet, wird der Ausdruck "flexibel" dazu benutzt, sich auf Materialien
zu beziehen, welche in der Lage sind, geknickt oder gebogen zu werden,
insbesondere in wiederholter Weise, derart, daß sie in Antwort auf äußerlich
aufgebrachte Kräfte
biegsam und nachgiebig sind. Demgemäß ist "flexibel" im Wesentlichen das Gegenteil zur Bedeutung
der Ausdrücke
unflexibel, steif oder unnachgiebig. Materialien und Strukturen,
welche flexibel sind, könnend
deshalb in ihrer Gestalt und Struktur verändert werden, um äußere Kräfte aufzunehmen
und sich an die Form von Gegenständen
anzupassen, die in Kontakt mit diesen gebracht werden, ohne ihre
Integrität
zu verlieren. Flexible Beutel des allgemein verfügbaren Typs werden typischerweise
aus Materialien geformt, die reproduzierbare physikalische Eigenschaften
in der ganzen Beutelstruktur aufweisen, wie Stretch-, Zug- und/oder
Längungseigenschaften.
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Mit
solchen flexiblen Beuteln ist es häufig schwierig, einen adäquaten Schutz
gegenüber
einem Zerquetschen oder einer Stoßbeschädigung zerbrechlicher Lebensmittelstücke, wie
Kartoffelchips, bereit zu stellen. Darüber hinaus führt die
im We sentlichen planare Natur der meisten Folien, gekoppelt mit
ihrer Wärmeleitfähigkeit,
typischerweise zu einem hohen Grad an Oberflächenkontakt zwischen dem geschützten Lebensmittelteil
und der Folie und zu einem entsprechenden hohen Grad an Wärmeverlust
oder Wärmezunahme
für das
geschützte
Teil. Die meisten solcher Folien sind auch undurchlässig für Luft und
einen Feuchtigkeitsdurchgang, derart, daß sich innerhalb des Beutels
eine überschüssige Feuchtigkeit
aufbauen kann, wenn Teile, so wie sie produziert werden, darin angeordnet
werden.
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Demgemäß wäre es wünschenswert,
einen flexiblen Beutel zu schaffen, welcher in der Lage ist, darin einen
erhöhten
Schutz für
Lebensmittelprodukte unter Benutzungsbedingungen zu schaffen.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung liefert einen Lebensmittel-Aufbewahrung- und
Zubereitungsbeutel mit wenigstens einer Lage aus flexiblem Lagenmaterial,
die so zusammen gesetzt ist, daß sie
einen halb geschlossenen Behälter
mit einer durch einen Umfangsrand begrenzten Öffnung bildet, und einem Verschlußmittel
zum dichten Verschließen
der Öffnung,
so daß das
halb geschlossene Behältnis
zu einem geschlossenen Behältnis umgewandelt
werden kann. Die Öffnung
begrenzt eine Öffnungsebene
und das Lagenmaterial enthält
eine erste Region und eine zweite Region, die aus der gleichen Materialzusammensetzung
bestehen. Die erste Region unterzieht sich im Wesentlichen einer
Verformung auf Molekularniveau und die zweite Region bezieht sich anfänglich einer
im Wesentlichen geometrischen Verformung, wenn das Flächenmaterial
einer beaufschlagten Längung
entlang wenigstens einer Achse ausgesetzt ist. Die erste Region
und die zweite Region sind optisch unterschiedlich zueinander, wobei
die zweite Region eine Mehrzahl von erhabenen rippenartigen Elementen umfaßt und die
erste Region im Wesentlichen frei von rippenartigen Elementen ist.
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KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Obwohl
die Beschreibung mit Ansprüchen
zusammen paßt,
welche die vorliegende Erfindung besonders heraus stellen und deutlich
beanspruchen, wird davon ausgegangen, daß die vorliegende Erfindung
aus der folgenden Beschreibung in Verbindung mit den beigefügten Zeichnungsfiguren
besser verstanden wird, in welchen ähnliche Bezugszeichen identische
Elemente bezeichnen und in welchen:
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1 eine Draufsicht eines
flexiblen Beutels in Übereinstimmung
mit der vorliegenden Erfindung in einem geschlossenen, leeren Zustand
ist;
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2 eine perspektivische Ansicht
des flexiblen Beutels aus 1 in
einem geschlossenen Zustand mit einem darin enthaltenen Material
ist;
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3A eine angeschnittene,
perspektivische Darstellung des polymeren Folienmaterials der flexiblen Beutel
der vorliegenden Erfindung in einem im Wesentlichen ungedehnten
Zustand ist;
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3B eine angeschnittene,
perspektivische Darstellung des polymeren Folienmaterials der flexiblen Beutel
gemäß der vorliegenden
Erfindung in einem teilweise gedehnten Zustand ist;
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3C eine angeschnittene,
perspektivische Darstellung des polymeren Folienmaterials der flexiblen Beutel
gemäß der vorliegenden
Erfindung in einem stärker
gedehnten Zustand ist;
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4 eine Draufsicht einer
weiteren Ausführungsform
eines in der vorliegenden Erfindung nützlichen Flächenmaterials ist; und
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5 eine Draufsicht eines
polymeren Bahnmaterials aus 4 in
einem teilweise gedehnten Zustand ähnlich der Zeichnung von 3B ist.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
DER ERFINDUNG KONSTRUKTION EINES LEBENSMITTEL-AUFBEWAHRUNGS- UND
ZUBEREITUNGSBEUTELS:
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1 zeigt eine gegenwärtig bevorzugte
Ausführungsform
eines flexiblen Lebensmittel-Aufbewahrungs- und Zubereitungsbeutels 10 gemäß der vorliegenden
Erfindung. In der in 1 gezeigten
Ausführungsform
umfaßt
der flexible Beutel 10 einen Beutelkörper 20, der aus einem
Stück eines
flexiblen Flächenmaterials gebildet
ist, das entlang einer Faltlinie 22 auf sich selbst gefaltet
ist und entlang von Seitennähten 24 und 26 mit
sich selbst verbunden ist, so daß es ein halb geschlossenes
Behältnis
mit einer Öffnung
entlang eines Randes 28 bildet. Der flexible Beutel 10 umfaßt optional
auch Verschlußmittel 30,
die angrenzend an den Rand 28 zum dichten Verschließen des
Randes 28 angeordnet sind, so daß ein vollständig geschlossenes
Behältnis oder
Gefäß gebildet
werden kann, wie dies in 1 gezeigt
ist. Beutel, wie der flexible Beutel 10 aus 1, können auch aus einem kontinuierlichen
Schlauch eines Flächenmaterials
konstruiert werden, wodurch die Seitennähte 24 und 26 wegfallen
und die Faltlinie 22 durch eine Bodennaht ersetzt wird.
Der flexible Beutel 10 ist dazu geeignet, eine breite Vielfalt
von Materialien und/oder Gegenständen
aufzunehmen und innerhalb des Behälterkörpers zu schützen.
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In
der in 1 gezeigten bevorzugten
Konfiguration umgibt das Verschlußmittel 30 den Umfang
der durch den Rand 28 gebildeten Öffnung vollständig. Unter
einigen Umständen
kann jedoch ein Verschlußmittel, das
mit einem geringeren Grad an Umschließung ausgebildet ist (wie z.B.
ein Verschlußmittel,
das nur entlang einer Seite des Randes 28 angeordnet ist)
eine adäquate
Verschluß-Integrität liefern.
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1 zeigt eine Mehrzahl von
Regionen, die sich über
die Beuteloberfläche
erstrecken. Regionen 40 umfassen Reihen von tief geprägten Verformungen
in dem flexiblen Flächenmaterial
des Behälterkörpers 20, deren
Regionen 50 dazwischen liegende unverformte Regionen umfassen.
Wie in 1 gezeigt ist,
haben die unverformten Regionen Achsen, welche sich über das
Material des Beutelkörpers
in einer Richtung im Wesentlichen parallel zu der Ebene (Achse,
wenn in geschlossenem Zustand) des offenen Randes 28 erstrecken, was
in der gezeigten Konfiguration ebenfalls im Wesentlichen parallel
zu der Ebene oder Achse ist, die durch den Bodenrand 22 definiert
ist.
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In Übereinstimmung
mit der vorliegenden Erfindung umfaßt der Körperbereich 22 des
flexiblen Beutels 10 ein flexibles Flächenmaterial mit der Fähigkeit,
sich elastisch zu längen,
daß die
durch die in den Beutel eingeführten
Inhalte nach außen
gerichteten Kräfte
aufgenommen werden, in Kombination mit der Fähigkeit, einen zusätzlichen
Widerstand gegen eine Längung
zu verleihen, bevor die Zuggrenzen des Materials erreicht sind.
Die Kombination der Eigenschaften erlaubt dem Beutel, sich anfänglich in
Antwort auf nach außen
gerichtete Kräfte,
die durch die Beutelinhalte ausgeübt werden, leicht durch eine
kontrollierte Längung
in jeweilige Richtungen zu expandieren. Die Längungseigenschaften steigern
das Innenvolumen des Beutels, indem die Länge des Beutelmaterials expandiert.
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Zudem
kann es, obwohl es gegenwärtig
bevorzugt wird, im Wesentlichen den gesamten Beutelkörper aus
einem Flächenmaterial
mit der Struktur und den Eigenschaften der vorliegenden Erfindung
zu konstruieren, unter bestimmten Umständen wünschenswert sein, solche Materialien
in nur einem oder in mehreren Bereichen oder Zonen des Beutelkörpers statt
in seiner Gesamtheit vorzusehen. Zum Beispiel könnte ein Band eines solchen
Materials mit der gewünschten
Stretchorientierung in jeder Region des Beutels vorgesehen und ein
komplettes Ringband um den Beutelkörper bilden, so daß eine mehr örtliche
Stretcheigenschaft verliehen wird.
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Die
dreidimensional geprägte
Folienstruktur liefert einen Dämpfungseffekt
für zerbrechliche
Gegenstände,
wie Kartoffelchips etc., wenn solche Folien in Beutel für zerbrechliche
Lebensmittelstücke
hergestellt werden. Zudem werden Gefrierbeutel aus solchen Materialien
einen viel kleinen oberflächlichen
Kontaktbereich mit darin angeordneten Lebensmittelstücken zeigen.
Folien des hier beschriebenen Typs können auch während des Prägeverfahrens
durchlässig
gemacht werden, wodurch eine kontrollierte Atmungsfähigkeit
und Durchlässigkeit
für die
Verwendung als Aufbewahrungsbeutel für Obst und/oder Produkte geschaffen
wird. Schließlich
haben Beutel aus solchen Materialien, wenn sie aus geeigneten Materialien
hergestellt sind, die dafür
bekannt sind, daß sie
zusätzliche
Eigenschaften für
Mikrowellenenergie haben, eine vergrößerte Oberfläche im Vergleich
zu planaren Folien haben und werden dahin gehend nützlich sein,
zusätzliche
Wärmeenergie
auf die darin angeordneten Lebensmittelstücke zu konzentrieren.
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REPRÄSENTATIVE MATERIALIEN:
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Um
die strukturellen Merkmale und Leistungsvorteile flexibler Lebensmittel-Aufbewahrung- und
Zubereitungsbeutel gemäß der vorliegenden
Erfindung darzustellen, liefert
3A eine
stark vergrößerte perspektivische
Teilansicht eines Segments eines Flächenmaterials
52,
das zum Ausbilden des Beutelkörpers
20 geeignet
ist, wie dieser in den
1-
2 gezeigt ist. Die Materialien,
wie solche, die hier dargestellt und als geeignet für die Verwendung
in Übereinstimmung
mit der vorliegenden Erfindung beschrieben werden sowie Verfahren zum
Herstellen und Charakterisieren derselben, sind in größerem Detail
beschrieben im allgemein übertragenen
US Patent Nr.
5,518,801 ,
veröffentlicht
für Chappell
et al. am 21. Mai 1996, deren Offenbarung hier durch Bezugnahme
mit aufgenommen ist.
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Nun
auf 3A Bezug nehmend,
umfaßt
das Flächenmaterial 52 ein "streckbares Netzwerk" aus unterschiedlichen
Regionen. Wie hier verwendet, bezieht sich der Ausdruck "streckbares Netzwerk" auf eine miteinander
verbundene und miteinander in Beziehung stehende Gruppe von Regionen,
welche in der Lage sind, in einem gewissen Grad in einer vorbestimmten
Richtung gedehnt zu werden und das Flächenmaterial mit einem elastikartigen
Verhalten in Antwort auf eine beaufschlagte und im Wesentlichen
wieder weg genommene Längung
versehen. Das streckbare Netzwerk umfaßt wenigstens eine erste Region 64 und
eine zweite Region 66. Das Flächenmaterial 52 umfaßt eine Übergangsregion 65,
welche sich an der Grenzfläche
zwischen der ersten Region 64 und der zweiten Region 66 befindet.
Die Übergangsregion 65 wird
komplexe Kombinationen des Verhaltens sowohl der ersten Region als
auch der zweiten Region zeigen. Es ist klar, daß jede Ausführungsform solcher Flächenmaterialien,
die für
die Verwendung in Übereinstimmung
mit der vorliegenden Erfindung geeignet sind, eine Übergangsregion
haben wird; solche Materialien werden aber durch das Verhalten des
Flächenmaterials
in der ersten Region 64 und der zweiten Region 66 definiert.
Deshalb wird sich die folgende Beschreibung nur mit dem Verhalten
des Flächenmaterials
in den ersten Regionen und den zweiten Regionen beschäftigen,
da dieses nicht abhängig
ist von dem komplexen Verhalten des Flächenmaterials in den Übergangsregionen 65.
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Das
Flächenmaterial 52 hat
eine erste Oberfläche 52a und
ein entgegen gesetzte zweite Oberfläche 52b. In der in 3A gezeigten bevorzugten
Ausführungsform
umfaßt
das streckbare Netzwerk eine Mehrzahl von ersten Regionen 64 und
eine Mehrzahl von zweiten Regionen 66. Die ersten Regionen 64 haben
eine erste Achse 68 und eine zweite Achse 69,
wobei die erste Achse 68 vorzugsweise länger ist als die zweite Achse 69.
Die erste Achse 68 der ersten Region 64 ist im
Wesentlichen parallel zur Längsachse "L" des Flächenmaterials 52,
während
die zweite Achse 69 im Wesentlichen parallel zur Querachse "T" des Flächenmaterials 52 ist.
Vorzugsweise beträgt
die zweite Achse der ersten Region, die Breite der ersten Region,
von etwa 0,25 mm (0,01 Inch) bis etwa 12,7 mm (0,5 Inch) und ganz
bevorzugt von etwa 0,76 mm (0,03 Inch) bis etwa 6,35 mm (0,25 Inch).
Die zweiten Regionen 66 haben eine erste Achse 70 und
eine zweite Achse 71. Die erste Achse 70 ist im
Wesentlichen parallel zur Längsachse
des Flächenmaterials 52,
während
die zweite Achse 71 im Wesentlichen parallel zur Querachse
des Flächenmaterials 52 verläuft. Vorzugsweise
beträgt
die zweite Achse der zweiten Region, die Breite der zweiten Region,
von etwa 0,25 mm (0,01 Inch) bis etwa 50,8 mm (2,0 Inch) und ganz
bevorzugt von etwa 3,17 mm (0,125 Inch) bis etwa 25,4 mm (1,0 Inch).
In der bevorzugten Ausführungsform
aus 3A sind die ersten
Regionen 64 und die zweiten Regionen 66 im Wesentlichen
linear und erstrecken sich kontinuierlich in einer Richtung im Wesentlichen
parallel zu der Längsachse
des Flächenmaterials 52.
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Die
erste Region 64 hat ein Elastizitätsmodul E1 und eine Querschnittsfläche A1.
Die zweite Region 66 hat ein Modul E2 und eine Querschnittsfläche A2.
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In
der dargestellten Ausführungsform
wurde das Flächenmaterial 52 derart "geformt", daß das Flächenmaterial 52 eine
Widerstandskraft entlang einer Achse zeigt, welche sich im Falle
der dargestellten Ausführungsform
im Wesentlichen parallel zur Längsachse
der Bahn erstreckt, wenn es einer beaufschlagten axialen Längung in
der einer Richtung im Wesentlichen parallel zur Längsachse
ausgesetzt wird. Wie hier verwendet, bezieht sich der Ausdruck "geformt" auf die Erzeugung
einer gewünschten
Struktur oder Geometrie auf einem Flächenmaterial, das im Wesentlichen
die gewünschte
Struktur der Geometrie zurück
erhält,
wenn es extern aufgebrachten Längungen
oder Kräften
nicht ausgesetzt ist. Ein Flächenmaterial
der vorliegenden Erfindung ist aus wenigstens einer ersten Region
und einer zweiten Region zusammen gesetzt, wobei die erste Region
optisch unterschiedlich ist von der zweiten Region. Wie hier verwendet,
bezieht sich der Ausdruck "optisch
unterschiedlich" auf
Merkmale des Flächenmaterials,
welche ohne Weiteres mit bloßen
Auge wahrnehmbar sind, wenn das Flächenmaterial oder Gegenstände, die
durch das Flächenmaterial
verkörpert
werden, der normalen Benutzung ausgesetzt sind. Wie hier verwendet,
bezieht sich der Ausdruck "Oberflächen-Weglänge" auf ein Maß entlang
der topographischen Oberfläche
der in Frage stehenden Region in einer Richtung im Wesentlichen
parallel zu einer Achse. Das Verfahren zum Bestimmen der Oberflächen-Weglänge der
jeweiligen Regionen kann im Abschnitt Testverfahren des oben erwähnten und
oben mit aufgenommenen Patents von Chappell et al. gefunden werden.
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Verfahren
zum Formen solcher Flächenmaterialien,
die in der vorliegenden Erfindung nützlich sind, umfassen, sind
aber nicht beschränkt
darauf, ein Prägen
durch passende Platten oder Walzen, durch eine Thermoformung, durch
eine hydraulische Hochdruckformung oder durch ein Gießen. Obwohl
der gesamte Bereich der Bahn 52 einem Formgebungsvorgang
ausgesetzt wurde, kann die vorliegende Erfindung auch hergestellt
werden, indem nur ein Bereich derselben einer Formgebung unterworfen
wird, z.B. ein Bereich des Materials, der den Beutelkörper 20 umfaßt, wie
dies im Detail unten beschrieben wird.
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In
der bevorzugten Ausführungsform,
die in 3A gezeigt ist,
sind die ersten Regionen 64 im Wesentlichen planar. Das
heißt,
das Material innerhalb der ersten Region 64 befindet sich
im Wesentlichen im gleichen Zustand vor und nach dem Formgebungsschritt,
dem die Bahn 52 unterzogen wird. Die zweiten Regionen 66 enthalten
eine Mehrzahl von erhöhten
rippenartigen Elementen 74. Die rippenartigen Elemente
können
ausgeprägt,
eingeprägt
oder eine Kombination derselben sein. Die rippenartigen Elemente 74 haben
eine erste bzw. Hauptachse 76, welche im Wesentlichen parallel
zur Querachse der Bahn 52 verläuft, und eine zweite ober Nebenachse 77,
welche im Wesentlichen parallel zur Längsachse der Bahn 52 verläuft. Die
Länge parallel
zu der ersten Achse 76 der rippenartigen Elemente 74 sind
vorzugsweise gleich der und vorzugsweise länger als die Länge parallel
zur zweiten Achse 77. Vorzugsweise ist das Verhältnis der
ersten Achse 76 zur zweiten Achse 77 wenigstens
etwa 1:1 oder größer und
ganz bevorzugt wenigstens etwa 2:1 oder größer.
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Die
rippenartigen Elemente 74 in der zweiten Region 66 können voneinander
durch ungleichförmige Flächen getrennt
sein. Vorzugsweise liegen die rippenartigen Elemente 74 nebeneinander
und sind durch eine ungleichförmige
Fläche
von weniger als 2,54 mm (0,10 Inch), gemessen senkrecht zur Hauptachse 76 der
rippenartigen Elemente 74 getrennt und ganz bevorzugt sind
die rippenartigen Elemente 74 kontinuierlich und haben
im Wesentlichen keine unverformten Flächen zwischen sich.
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Die
erste Region 64 und die zweite Region 66 haben
jeweils eine "projizierte
Weglänge". Wie hier verwendet,
bezieht sich der Ausdruck "projizierte
Weglänge" auf die Länge eines
Schattens einer Region, die von parallelem Licht geworfen werden würde. Die
projizierte Weglänge
der ersten Region 64 und die projizierte Weglänge der
zweiten Region 66 sind einander gleich.
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Die
erste Region 64 hat eine Oberflächen-Weglänge L1, die kleiner ist als
die Oberflächen-Weglänge L2 der
zweiten Region 66, gemessen topographisch in einer Richtung
parallel zur Längsachse
der Bahn 52, während
sich die Bahn in einem ungedehnten Zustand befindet. Vorzugsweise
ist die Oberflächen-Weglänge der
zweiten Region 66 wenigstens etwa 15% größer als
diejenige der ersten Region 64, ganz bevorzugt wenigstens
etwa 30% größer als
diejenige der ersten Region und äußerst bevorzugt
wenigstens etwa 70% größer als
diejenige der ersten Region. Im Allgemeinen gilt, je größer die
Oberflächen-Weglänge der
zweiten Region ist, desto größer wird
die Längung
der Bahn sein, bevor sie auf die Kraftwand trifft. Geeignete Techniken
zum Messen der Oberflächen-Weglänge solcher
Materialien sind beschrieben im oben erwähnten und oben mit eingebauten
Patent von Chappell et al.
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Das
Flächenmaterial 52 zeigt
einen modifizierten "Poisson'schen Querkontraktionseffekt", der wesentlich
kleiner ist als derjenige einer ansonsten identischen Basisbahn
einer ähnlichen
Materialzusammensetzung. Das Verfahren zum Bestimmen des Poisson'schen Querkontraktionseffekts
eines Materials kann im Abschnitt Testverfahren des oben erwähnten und
oben mit aufgenommenen Patents von Chappell et al. gefunden werden.
Vorzugsweise beträgt
der Poisson'sche
Querkontraktionseffekt von Bahnen, die für eine Verwendung in der vorliegenden
Erfindung geeignet sind, weniger als etwa 0,4, wenn die Bahn einer
Längung
von etwa 20% ausgesetzt wird. Vorzugsweise zeigen die Bahnen einen
Poisson'schen Querkontraktionseffekt
von weniger als etwa 0,4, wenn die Bahn einer Längung von 40, 50 oder sogar
60% ausgesetzt wird. Ganz bevorzugt ist der Poisson'sche Querkontraktionseffekt
geringer als etwa 0,3, wenn die Bahn einer Längung von 20, 40, 50 oder 60%
ausgesetzt wird. Der Poisson'sche
Querkontraktionseffekt solcher Bahnen wird bestimmt durch die Menge
des Bahnmaterials, welche von der ersten bzw. zweiten Region belegt
wird. Wenn die Fläche
des Flächenmaterials,
die durch die erste Region belegt wird, zunimmt, nimmt auch der
Poisson'sche Querkontraktionseffekt
zu. Umgekehrt gilt, wenn die Fläche
des durch die zweite Region belegten Flächenmaterials zunimmt, nimmt
der Poisson'sche
Querkontraktionseffekt ab. Vorzugsweise beträgt die prozentuale Fläche des Flächenmaterials,
die durch die erste Fläche
belegt wird, von etwa 2% bis etwa 90% und ganz bevorzugt von etwa
5% bis etwa 50%.
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Flächenmaterialien
des Standes der Technik, welche wenigstens eine Schicht eines elastomeren
Materials haben, werden im Allgemeinen einen großen Poisson'schen Querkontraktionseffekt haben,
das heißt, sie
werden sich "einziehen", wenn sie sich in
Antwort auf eine beaufschlagte Kraft längen. Bahnmaterialien, die
in Übereinstimmung
mit der vorliegenden Erfindung nützlich
sind, können
so ausgebildet sein, daß sie
den Poisson'schen
Querkontraktionseffekt mildern oder im Wesentlichen beseitigen.
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Für das Flächenmaterial 52 ist
die Richtung einer beaufschlagten axialen Längung D, angegeben durch Pfeile 80 in 3A, im Wesentlichen senkrecht
zur ersten Achse 76 der rippenartigen Elemente 74.
Die rippenartigen Elemente 74 sind in der Lage, sich in
einer Richtung im Wesentlichen senkrecht zu ihrer ersten Achse 76 zu
entbiegen oder geometrisch zu verformen, um eine Dehnung in der
Bahn 52 zu erlauben.
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Nun
auf 3B Bezug nehmend,
stellt die erste Region 64 mit der kurzen Oberflächenweglänge L1, wenn
die Bahn des Flächenmaterials 52 einer
beaufschlagten Längung
D ausgesetzt wird, die durch Pfeile 80 in 3B angegeben ist, den größten Anteil
der anfänglichen
Widerstandskraft P1, mit dem Ergebnis einer Verformung auf Molekularniveau
gegen die beaufschlagte Längung.
In dieser Stufe zeigen die rippenartigen Elemente 74 in
der zweiten Region 66 eine geometrische Verformung oder
ein Entbiegen und bieten einen minimalen Widerstand gegen die beaufschlagte
Längung.
Im Übergang
zur nächsten
Stufe kommen die rippenartigen Elemente 74 in Ausrichtung
mit der beaufschlagten Längung
(das heißt,
werden koplanar mit dieser). Das heißt, die zweite Region zeigt
eine Änderung
von der geometrischen Verformung zur Verformung auf Molekularniveau.
Dies ist der Auf prall auf die Kraftwand. In der Stufe, die in 3C zu sehen ist, sind die
rippenartigen Elemente 74 in der zweiten Region 66 im
Wesentlichen mit der Ebene der beaufschlagten Längung in Ausrichtung gekommen
(das heißt,
sind koplanar mit dieser) (das heißt, die zweite Region hat ihre
Grenze der geometrischen Verformung erreicht) und beginnen, einer
weiteren Längung
auf dem Wege der Verformung auf Molekularniveau zu widerstehen.
Die zweite Region 66 trägt
nun als Ergebnis einer Verformung auf Molekularniveau eine zweite
Widerstandskraft P2 gegenüber
einer weiteren beaufschlagten Längung
bei. Die Widerstandskräfte
gegenüber
der Längung,
die sowohl durch die Verformung auf Molekularniveau der ersten Region 64 als
auch durch die Verformung auf Molekularniveau der zweiten Region 66 bereit
gestellt werden, liefern eine Gesamtwiderstandskraft PT, welche
größer ist
als die Widerstandskraft, welche durch die Verformung auf Molekularniveau
der ersten Region 64 und die geometrische Verformung der
zweiten Region 66 bereit gestellt wird.
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Die
Widerstandskraft P1 ist wesentlich größer als die Widerstandskraft
P2, wenn (L1 + D) kleiner als L2 ist. Wenn (L1 + D) kleiner als
L2 ist, liefert die erste Region die anfängliche Widerstandskraft P1,
wobei allgemein die Gleichung erfüllt wird:
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Wenn
(L1 + D) größer als
L2 ist, liefern die ersten und die zweiten Regionen eine kombinierte
Gesamtwiderstandskraft PT gegen die beaufschlagte Längung D,
welche im Allgemeinen die Gleichung erfüllt:
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Die
maximale Längung,
die auftritt, während
man sich in der den 3A und 3B entsprechende Stufe befindet,
und zwar vor dem Erreichen der in 3C gezeigten
Stufe, ist der "verfügbare Stretch" des geformten Bahnmaterials.
Der verfügbare
Stretch entspricht der Strecke, über
welche die zweite Region eine geomet rische Verformung zeigt. Der
Bereich des verfügbaren
Stretches kann variiert werden von etwa 10% bis 100% oder mehr und
kann weitestgehend kontrolliert werden durch das Maß, in welchem
die Oberflächen-Weglänge L2 in
der zweiten Region die Oberflächen-Weglänge L1 in
der ersten Region übersteigt,
und durch die Zusammensetzung der Basisfolie. Der Ausdruck "verfügbarer Stretch" ist nicht dazu gedacht,
der Längung,
welcher die Bahn der vorliegenden Erfindung ausgesetzt sein kann,
eine Beschränkung
aufzuerlegen, da es Anwendungen gibt, bei welchen eine Längung über des
verfügbaren
Stretch hinaus wünschenswert
ist.
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Wenn
das Flächenmaterial
einer beaufschlagten Längung
ausgesetzt wird, zeigt das Flächenmaterial ein
elastikartiges Verhalten, wenn es sich in der Richtung der beaufschlagten
Längung
dehnt und in seinen im Wesentlichen ungedehnten Zustand zurück kehrt,
sobald die beaufschlagte Längung
weg genommen wird, es sei denn, daß das Flächenmaterial über die
Streckgrenze hinaus gedehnt wurde. Das Flächenmaterial ist in der Lage,
sich mehreren Zyklen einer beaufschlagten Längung zu unterziehen, ohne
seine Fähigkeit
zu verlieren, sich im Wesentlichen zu erholen. Demgemäß ist die
Bahn in der Lage, in ihren im Wesentlichen ungedehnten Zustand zurück zu kehren,
sobald die beaufschlagte Längung
weg genommen ist.
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Obwohl
das Flächenmaterial
leicht und reversibel in der Richtung der beaufschlagten axialen
Längung gedehnt
werden kann, und zwar in einer Richtung im Wesentlichen senkrecht
zur ersten Achse der rippenartigen Elemente, wird das Bahnmaterial
nicht so leicht in einer Richtung im Wesentlichen parallel zur ersten Achse
der rippenartigen Elemente gedehnt. Die Formgebung der rippenartigen
Elemente erlaubt den rippenartigen Elementen, sich in einer Richtung
im Wesentlichen senkrecht zur ersten oder Hauptachse der rippenartigen
Elemente geometrisch zu verformen, während sie eine Verformung auf
im Wesentlichen Molekularniveau benötigen, um sich in einer Richtung
im Wesentlichen parallel zur ersten Achse der rippenartigen Elemente
zu dehnen.
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Der
Betrag der beaufschlagten Kraft, der benötigt wird, um die Bahn zu dehnen,
ist abhängig
von der Zusammensetzung und der Querschnittsfläche des Flächenmaterials und der Breite
und dem Abstand der ersten Regionen, wobei schmalere und in breiterem
Abstand zueinander liegende erste Regionen geringere beaufschlagte
Dehnungskräfte
benötigen,
um die gewünschte
Längung
für eine
gegebene Zusammensetzung und Querschnittsfläche zu erreichen. Die erste
Achse (das heißt,
die Länge)
der ersten Regionen ist vorzugsweise größer als die zweite Achse (das
heißt,
die Breite) der ersten Regionen, wobei ein bevorzugtes Längen-zu-Breiten-Verhältnis von
etwa 5:1 oder größer beträgt.
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Die
Tiefe und die Häufigkeit
der rippenartigen Elemente kann auch variiert werden, um den verfügbaren Stretch
einer Bahn eines Flächenmaterials
zu kontrollieren, das für
die Verwendung in Übereinstimmung mit
der vorliegenden Erfindung geeignet ist. Der verfügbare Stretch
wird erhöht,
falls für
eine gegebene Häufigkeit
von rippenartigen Elementen die Höhe oder der Grad der Formgebung,
welcher die rippenartigen Elementen wird, erhöht wird. Ebenso wird der verfügbare Stretch
erhöht,
falls für
eine gegebene Höhe
oder gegebenen Grad an Formgebung die Häufigkeit der rippenartigen
Elemente erhöht
wird.
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Es
gibt mehrere funktionale Eigenschaften, die durch die Aufbringung
solcher Materialien auf flexible Beutel der vorliegenden Erfindung
kontrolliert werden können.
Die funktionale Eigenschaft ist die Widerstandskraft, die durch
das Flächenmaterial
gegen die beaufschlagte Längung
ausgeübt
wird, und der verfügbare Stretch
des Flächenmaterials,
bevor die Kraftwand erreicht wird. Die Widerstandskraft, die durch
das Flächenmaterial
gegen eine beaufschlagte Längung
ausgeübt
wird, ist eine Funktion des Material (z.B. der Zusammensetzung,
der Molekularstruktur und der Ausrichtung, etc.) und der Querschnittsfläche und
der Prozentangabe des projizierten Oberflächenbereichs des Flächenmaterials,
der durch die erste Region belegt wird. Je höher die prozentuale Flächenüberdeckung
des Flächenmaterials
durch die erste Region ist, desto höher ist die Widerstandskraft,
welche die Bahn gegen eine beaufschlagte Längung für eine gegebene Materialzusammensetzung
und Quer schnittsfläche
ausüben
wird. Die prozentuale Überdeckung
des Flächenmaterials
mit der ersten Region wird bestimmt einerseits, wenn nicht vollständig, durch
die Breiten der ersten Regionen und den Abstand zwischen benachbarten
ersten Regionen.
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Der
verfügbare
Stretch des Bahnmaterials wird bestimmt durch die Oberflächen-Weglänge der
zweiten Region. Die Oberflächen-Weglänge der
zweiten Region ist bestimmt wenigstens durch den Abstand der rippenartigen
Elemente, die Häufigkeit
der rippenartigen Elemente und die Tiefe der Formgebung der rippenartigen
Elemente, gemessen senkrecht zur Ebene des Bahnmaterials. Im Allgemeinen
gilt, je größer die
Oberflächen-Weglänge der
zweiten Region ist, desto größer ist
der verfügbare
Stretch des Bahnmaterials.
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Wie
oben im Hinblick auf die 3A–3C diskutiert wurde, zeigt
das Flächenmaterial 52 anfänglich einen
gewissen Widerstand gegen eine Längung,
die von der ersten Region 64 bereit gestellt wird, während sich die
rippenartigen Elemente 74 der zweiten Region 66 einer
geometrischen Bewegung unterziehen. Wenn die rippenartigen Elemente
in die Ebene der ersten Regionen des Materials übergehen, wird ein erhöhter Widerstand
gegenüber
einer Längung
gezeigt, da sich das gesamte Flächenmaterial
dann einer Verformung auf Molekularniveau unterzieht. Demgemäß liefern
Flächenmaterialien
des in den 3A–3C gezeigten Typs und in dem
oben erwähnten
und oben mit aufgenommenen Patent von Chappell et al. beschriebenen
Flächenmaterialien
die Leistungsvorteile der vorliegenden Erfindung, sie in geschlossene
Behältnisse,
wie flexible Beutel der vorliegenden Erfindung geformt werden.
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Ein
zusätzlicher
Vorteil, der durch die Verwendung der vorerwähnten Flächenmaterialien beim Konstruieren
flexibler Beutel gemäß der vorliegenden
Erfindung realisiert wird, ist die Steigerung des optischen und
taktilen Erscheinungsbildes solcher Materialien. Polymere Folien,
die üblicherweise
verwendet werden, um solche flexiblen polymeren Beutel zu formen,
sind typischerweise vergleichsweise dünn in ihrer Natur und haben
häufig
ein glattes, glänzendes
Oberflächenfinish.
Obwohl einige Hersteller einen gewissen Grad an Prägung oder
anderer Texturierung der Folienoberfläche verwenden, neigen Beutel
aus solchen Materialien nach wie vor, wenigstens auf der Seite,
die beim fertigen Beutel nach außen gewandt ist, dazu, einen
schlüpfrigen und
dünnen
taktilen Eindruck zu verleihen. Dünne Materialien, die mit einer
im Wesentlichen zweidimensionalen Oberflächengeometrie gekoppelt sind,
neigen auch dazu, beim Verbraucher einen übertriebenen Eindruck an Dünnheit und
wahrgenommen Mangel an Haltbarkeit solcher flexibler polymerer Beutel
zurück
zu lassen.
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Im
Gegensatz dazu zeigen Flächenmaterialien,
die in Übereinstimmung
mit der vorliegenden Erfindung nützlich
sind, wie solche, die in den 3A–3C gezeigt sind, ein dreidimensionales
Querschnittsprofil, in welchem das Flächenmaterial (in einem ungedehnten
Zustand) aus der vorherrschenden Ebene des Flächenmaterials heraus verformt
ist. Dies liefert einen zusätzlichen
Oberflächenbereich
zum Anfassen und zerstreut den Glanz, der normalerweise mit im Wesentlichen
planaren, glatten Oberflächen
verbunden ist. Die dreidimensionalen, rippenartigen Elemente liefern
auch einen "kissenartigen" taktilen Eindruck,
wenn der Beutel mit einer Hand angefaßt wird, und tragen zu einem
gewünschten
taktilen Eindruck gegenüber
herkömmlichen Beutelmaterialien
bei und sorgen für
eine verbesserte Wahrnehmung von Dicke und Haltbarkeit. Die zusätzliche
Textur reduziert auch ein mit bestimmten Typen von Folienmaterialien
verbundenes Geräusch,
was zu einem verbesserten akustischen Eindruck führt.
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Geeignete
mechanische Verfahren zum Umformen des Basismaterials in eine Bahn
des Flächenmaterials,
das für
die Verwendung in der vorliegenden Erfindung geeignet ist, sind
im Stand der Technik allgemein bekannt und offenbart im vorerwähnten Patent
von Chappell et al. und im allgemein übertragenen US Patent Nr.
5,650,214 , veröffentlicht
am 22. Juli 1997 in den Namen von Anderson et al., dessen Offenbarungen
hier durch Bezugnahme mit aufgenommen sind.
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Ein
weiteres Verfahren zum Umformen des Basismaterials in eine Bahn
aus Flächenmaterial,
das für die
Verwendung in der vorliegenden Erfindung geeignet ist, ist eine
Vakuum-Formung. Ein Beispiel eines Vakuum-Formungsverfahrens ist
offenbart im allgemein übertragenen
US Patent Nr.
4,342,314 ,
veröffentlicht
für Radel
et al. am 03. August 1982. Alternativ kann die geformte aus Flächenmaterial
hydraulisch geformt werden, in Übereinstimmung
mit den Lehren des allgemein übertragenen
US Patent Nr.
4,609,518 ,
veröffentlicht für Curro
et al. am 02. September 1986. Die Offenbarungen jedes der obigen
Patente sind hier durch Bezugnahme mit aufgenommen.
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Das
Verfahren zur Formung kann in einem statischen Modus herbei geführt werden,
in welchem jeweils ein diskreter Bereich einer Basisfolie verformt
wird. Alternativ kann das Formungsverfahren herbei geführt werden
unter Verwendung einer kontinuierlichen, dynamischen Presse zum
intermittierenden Berühren der
sich bewegenden Bahn und Formung des Basismaterials in ein geformtes
Bahnmaterial der vorliegenden Erfindung. Diese und andere geeignete
Verfahren zum Umformen des Bahnmaterials der vorliegenden Erfindung
sind vollständiger
beschrieben im oben erwähnten
und oben mit aufgenommenen Patent von Chappell et al. Die flexiblen
Beutel können
aus einem geformten Flächenmaterial
hergestellt sein oder alternativ können die flexiblen Beutel hergestellt
werden und dann den Verfahren zum Formen des Flächenmaterials unterzogen werden.
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Nun
auf 4 Bezug nehmend,
können
andere Muster für
die ersten und zweiten Regionen auch als Flächenmaterialien 52 verwendet
werden, die für
die Verwendung in Übereinstimmung
mit der vorliegenden Erfindung geeignet sind. Das Flächenmaterial 52 ist
in 4 in seinem im Wesentlichen
ungedehnten Zustand gezeigt. Das Flächenmaterial 52 hat
zwei Mittellinien, eine längs
verlaufende Mittellinie, welche nachfolgend auch als eine Achse,
Linie oder Richtung "L" bezeichnet wird,
und eine quer verlaufende oder seitliche Mittellinie, welche nachfolgend
auch als eine Achse, Linie oder Richtung "T" bezeichnet
wird. Die quer verlaufende Mittellinie "T" ist
im Wesentlichen senkrecht zur längs
verlaufenden Mittellinie "L".
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Materialien
des in 4 gezeigten Typs
werden in größerem Detail
in dem vorerwähnten
Patent von Anderson et al. beschrieben.
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Wie
oben mit Bezug auf die 3A–3C diskutiert, umfaßt das Flächenmaterial 52 ein "streckbares Netzwerk" von unterschiedlichen
Regionen. Das streckbare Netzwerk umfaßt eine Mehrzahl von ersten
Regionen 60 und eine Mehrzahl von zweiten Regionen 66,
welche voneinander optisch unterschiedlich sind. Das Flächenmaterial 52 umfaßt auch Übergangsregionen 65,
welche an der Grenzfläche
zwischen den ersten Regionen 60 und den zweiten Regionen 66 liegen.
Die Übergangsregionen 65 zeigen
komplexe Kombinationen des Verhaltens sowohl der ersten Region als
auch der zweiten Region, wie dies oben diskutiert wurde.
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Das
Flächenmaterial 52 hat
eine erste Oberfläche
(dem Betrachter in 4 zugewandt),
und eine entgegen gesetzte zweite Oberfläche (nicht gezeigt). In der
bevorzugten Ausführungsform,
die in 4 gezeigt ist,
umfaßt
das streckbare Netzwerk eine Mehrzahl von ersten Regionen 60 und
eine Mehrzahl von zweiten Regionen 66. Ein Teil der ersten
Regionen 60, der allgemein mit 61 angegeben ist,
ist im Wesentlichen linear und erstreckt sich in einer ersten Richtung.
Die restlichen ersten Regionen 60, die allgemein mit 62 angegeben sind,
sind im Wesentlichen linear in einer zweiten Richtung, welche im
Wesentlichen senkrecht zu der ersten Richtung verläuft. Obwohl
vorgezogen wird, daß die
erste Richtung senkrecht zur zweiten Richtung verläuft, können andere
Winkelbeziehungen zwischen der ersten Richtung und der zweiten Richtung
geeignet sein, solange die ersten Regionen 61 und 62 einander
schneiden. Vorzugsweise liegen die Winkel zwischen den ersten und
zweiten Richtungen im Bereich von etwa 45° bis etwa 135°, wobei 90° am meisten
bevorzugt wird. Der Schnitt zwischen den ersten Regionen 61 und 62 bildet
eine Grenze, die durch eine Phantomlinie 63 in 4 angegeben ist, welche
die zweiten Regionen 66 vollständig umgibt.
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Vorzugsweise
beträgt
die Breite 68 der ersten Regionen 60 von etwa
0,25 mm (0,01 Inch) bis etwa 12,7 mm (0,5 Inch) und ganz bevorzugt
von etwa 0,76 mm (0,03 Inch) bis etwa 6,35 mm (0,25 Inch). Andere Breitenabmessungen
für die
ersten Regionen 60 können
jedoch auch geeignet sein. Weil die ersten Regionen 61 und 62 senkrecht
zueinander stehen und in gleichem Abstand zueinander liegen, haben
die zweiten Regionen eine quadratische Form. Andere Formen für die zweite
Region 66 sind jedoch auch geeignet und können erhalten
werden, indem der Abstand zwischen den ersten und/oder die Ausrichtung
der ersten Regionen 61 und 62 zueinander geändert wird.
Die zweiten Regionen 66 haben eine erste Achse 70 und
eine zweite Achse 71. Die erste Achse 70 ist im
Wesentlichen parallel zur Längsachse
des Bahnmaterials 52, während
die zweite Achse 71 im Wesentlichen parallel zur Querachse
des Bahnmaterials 52 verläuft. Die ersten Regionen 60 haben
ein Elastizitätsmodul
E1 und eine Querschnittsfläche
A1. Die zweiten Regionen haben ein Elastizitätsmodul E2 und eine Querschnittsfläche A2.
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In
der in 4 gezeigten Ausführungsform
sind die ersten Regionen 60 im Wesentlichen planar. Das heißt, das
Material innerhalb der ersten Regionen 60 ist im Wesentlichen
im gleichen Zustand vor und nach dem Formungsschritt, dem die Bahn 52 unterzogen
wird. Die zweiten Regionen 66 enthalten eine Mehrzahl von
erhabenen rippenartigen Elementen 74. Die rippenartigen
Elemente 74 können
eingeprägt,
ausgeprägt oder
eine Kombination davon sein. Die rippenartigen Elemente 74 haben
eine erste oder Hauptachse 76, welche sich im Wesentlichen
parallel zu der Längsachse
der Bahn 52 erstreckt, und eine zweite oder Nebenachse 77,
welche im Wesentlichen parallel zu der Querachse der Bahn 52 verläuft.
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Die
rippenartigen Elemente 74 in der zweiten Region 66 können voneinander
durch ungeformten Flächen,
im Wesentlichen nicht eingeprägt
oder ausgeprägt,
oder einfach als Abstandsfläche
ausgebildet, getrennt sein. Vorzugsweise grenzen die rippenartigen
Elemente 74 aneinander an und sind durch eine ungeformte
Fläche
von weniger als 2,54 mm (0,10 Inch) getrennt, gemessen senkrecht
zu der Hauptachse 76 der rippenartigen Elemente 74,
und ganz bevorzugt sind die rippenartigen Elemente 74 kontinuierlich
und haben im Wesentlichen keine ungeformten Flächen zwischen sich.
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Die
ersten Regionen 60 und die zweiten Regionen 66 haben
jeweils eine "projizierte
Weglänge". Wie hier verwendet,
bezieht sich der Ausdruck "projizierte
Weglänge" auf die Länge eines
Schattens einer Region, die durch paralleles Licht geworfen werden
würde.
Die projizierte Weglänge
der ersten Region 60 und die projizierte Weglänge der
zweiten Region 66 sind einander gleich.
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Die
erste Region 60 hat eine Oberflächen-Weglänge L1, die kleiner ist als
die Oberflächen-Weglänge L2 der
zweiten Region 66, gemessen topographisch in einer parallelen
Richtung, während
sich die Bahn in einem ungedehnten Zustand befindet. Vorzugsweise
ist die Oberflächen-Weglänge der
zweiten Region 66 wenigstens etwa 15% größer als
diejenige der ersten Region 60, ganz bevorzugt wenigstens
etwa 30% größer als
diejenige der ersten Region, und äußerst bevorzugt wenigstens
etwa 70% größer als
diejenige der ersten Region. Im Allgemeinen gilt, je größer die
Oberflächen-Weglänge der
zweiten Region ist, desto größer wird
die Längung
der Bahn sein, bevor sie auf die Kraftwand trifft.
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Für das Flächenmaterial 52 ist
die Richtung der beaufschlagten axialen Längung D, die durch Pfeile 80 in 4 angegeben ist, im Wesentlichen
senkrecht zu der ersten Achse 76 der rippenartigen Elemente 74. Dies
erfolgt aufgrund der Tatsache, daß die rippenartigen Elemente 74 in
der Lage sind, sich zu entbiegen oder geometrisch in einer Richtung
im Wesentlichen senkrecht zu ihrer ersten Achse 76 zu verformen,
um eine Dehnung in der Bahn 52 zu erlauben.
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Nun
auf 5 Bezug nehmend,
sorgen die ersten Regionen 60 mit der kürzeren Oberflächen-Weglänge L1,
wenn die Bahn 52 einer beaufschlagten axialen Längung D
ausgesetzt wird, die durch Pfeile 80 in 5 angegeben ist, zu dem größten Teil
der anfänglichen
Widerstandskraft P1 gegen die beaufschlagte Längung aufgrund einer Verformung
auf Molekularniveau, was der Stufe I entspricht. In der Stufe I
zeigen die rippenartigen Elemente 74 in den zweiten Regionen 66 eine
geometrische Verformung oder Entbiegung und bieten einen minimalen
Widerstand gegenüber
der beaufschlagten Längung.
Zudem verändert
sich die Gestalt der zweiten Regionen 66 als Ergebnis der
Bewegung der retikulierten Struktur, die durch die sich schneidenden
ersten Regionen 61 und 62 gebildet wird. Demgemäß zeigen
die ersten Regionen 61 und 62, wenn die Bahn 52 der
beaufschlagten Längung
ausgesetzt wird, eine geometrische Verformung oder Biegung, wodurch die
Gestalt der zweiten Regionen 66 verändert wird. Die zweiten Regionen
werden in einer Richtung parallel zu der Richtung der beaufschlagten
Längung
gedehnt oder gelängt
und kollabieren oder schrumpfen in einer Richtung senkrecht zu der
Richtung der beaufschlagten Längung.
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Zusätzlich zu
den vorerwähnten
elastikartigen Eigenschaften wird davon ausgegangen, daß ein Flächenmaterial
des in den 4 und 5 gezeigten Typs eine weichere
und kleidungsähnlichere
Texturunterscheidung liefert und leiser zu benutzen ist.
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Verschiedene
Zusammensetzungen, die für
die Konstruktion der flexiblen Beutel der vorliegenden Erfindung
geeignet sind, umfassen im Wesentlichen undurchlässige Materialien, wie Polyvinylchlorid
(PVC), Polyvinylidenchlorid (PVDC), Polyethylen (PE), Polypropylen
(PP), Aluminiumfolie, beschichtetes (gewachstes, etc.) und unbeschichtetes
Papier, beschichtete Vliesstoffe etc. und im Wesentlichen durchlässige Materialien, wie
Scrims, Maschen, Gewebe, Vliesstoff oder perforierte oder poröse Folien,
sei es vorherrschend in zweidimensionaler Form oder in dreidimensional
geformten Strukturen. Solche Materialien können eine einzelne Zusammensetzung
oder eine Schicht umfassen oder können eine Verbundstruktur aus
mehreren Materialien sein.
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Wenn
die gewünschten
Flächenmaterialien
in einer gewünschten
und geeigneten Weise hergestellt sind, mit allen oder nur einem
Teil der Materialien, die für
den Beutelkörper
verwendet werden, kann der Beutel in irgendeiner bekannten und geeigneten
Weise konstruiert werden, wie dies für die Herstellung solcher Beutel in
im Handel erhältlicher
Form allgemein bekannt ist. Thermische, mechanische oder haftende
Verschlußtechnologien
können
verwendet werden, um verschiedene Komponenten oder Elemente des
Beutels mit sich selbst oder untereinander zu verbinden. Zudem können die
Beutelkörper
thermogeformt, geblasen oder in anderer Weise geformt werden, statt
durch Faltungs- und Biegetechniken, um die Beutelkörper aus
einer Bahn oder einer Materialfläche
zu konstruieren. Zwei jüngere
US Patente, welche für
den Stand der Technik im Hinblick auf flexible Aufbewahrungsbeutel
beispielhaft sind, die in ihrer Gesamtstruktur denjenigen ähnlich sind, die
in den
1 und
2 gezeigt sind, aber gegenwärtig erhältlich sind,
sind die Nummern
5,554,093 , veröffentlicht
am 10. September 1996 für
Porchia et al. und
5,575,747 ,
veröffentlicht
am 19. November 1996 für
Dais et al.
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REPRÄSENTATIVE VERSCHLÜSSE:
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Verschlüsse beliebiger
Gestaltung und Ausbildung, die für
die vorgesehene Anwendung geeignet sind, können bei der Konstruktion flexibler
Beutel gemäß der vorliegenden
Erfindung verwendet werden. Zum Beispiel können Zugschnürverschlüsse, bindbare
Henkel oder Klappen, Drehband- oder Blockierstreifen-Verschlüsse, auf
Haftmittel basierende Verschlüsse,
verriegelnde mechanische Dichtungen mit oder ohne Gleitverschlußmechanismen,
abnehmbare Bänder
oder Streifen aus der Beutelzusammensetzung, Wärmeverschlüsse oder ein beliebiger anderer
geeigneter Verschluß verwendet
werden. Solche Verschlüsse
sind im Stand der Technik allgemein bekannt, wie auch Verfahren
zur Herstellung und zum Anbringen derselben an flexible Beutel.
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Obwohl
bestimmte Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung dargestellt und beschrieben wurden, ist
für die
Fachleute des Standes der Technik offensichtlich, das verschiedene
weitere Änderungen
und Modifikationen durchgeführt
werden können
ohne Gedanken und den Schutzbereich der Erfindung zu verlassen.
Es ist deshalb beabsichtigt, in den angehängten Ansprüchen alle solche Änderungen
und Modifikationen abzudecken, die in den Schutzbereich dieser Erfindung
fallen.